Bücher mit dem Tag "femme fatale"

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46 Bücher

  1. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

     (614)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  2. Cover des Buches Macbeth (ISBN: 9783721405644)
    William Shakespeare

    Macbeth

     (348)
    Aktuelle Rezension von: Buchfreundin55

    Macbeth, geschrieben von William Shakespeare, ist zweifellos ein Meisterwerk der Literatur. Diese Tragödie entführt den Leser in eine düstere Welt voller Intrigen, Machtgier und moralischer Abgründe. Auf mich übt das Buch, das ich zum ersten Mal in der Schule im Englischunterricht las, eine große, bleibende Faszination aus.
    Die Geschichte dreht sich um den schottischen General Macbeth, der von drei Hexen prophezeit bekommt, dass er König werden wird. Getrieben von Ehrgeiz und manipuliert von seiner ehrgeizigen Ehefrau Lady Macbeth, beginnt Macbeth einen blutigen Weg der Gewalt und des Verrats, um seinen Platz auf dem Thron zu sichern. Doch der Preis für seine Taten ist hoch und die Konsequenzen sind verheerend.
    Shakespeare gelingt es meisterhaft, die psychologische Entwicklung der Hauptfiguren darzustellen. Macbeths moralischer Verfall und sein ständiger Kampf mit seinem Gewissen werden auf fesselnde Weise dargestellt. Die Figur der Lady Macbeth ist ebenso faszinierend, da sie eine starke und manipulative Frau ist, die ihren Ehemann in den Abgrund treibt.
    Die Sprache in Macbeth ist unverwechselbar und kraftvoll. Shakespeare verwendet Metaphern und Bilder, um die Emotionen und Gedanken der Charaktere zum Ausdruck zu bringen. Die berühmten Soliloquien von Macbeth, wie zum Beispiel "Sein oder Nichtsein", sind Beispiele für Shakespeares geniale Fähigkeit, die menschliche Psyche zu erforschen.
    Die Themen, die in Macbeth behandelt werden, sind zeitlos und universell. Macht, Gier, Schuld und die Konsequenzen unserer Handlungen sind Themen, die auch heute noch relevant sind. Shakespeare schafft es, diese Themen auf eine Weise zu präsentieren, die die LeserInnen zum Nachdenken anregt und mit einem Gefühl der Beklemmung zurücklässt.
    Es ist eine düstere Tragödie, die den Leser mit ihrer Komplexität und Tiefe fesselt. Obwohl es keine leichte Lektüre ist, lohnt es sich, sich in die Welt von Macbeth zu begeben und die Fragen nach Moral, Macht und Schicksal zu erkunden. Besonders interessant ist die Lektüre in der Originalsprache.

  3. Cover des Buches Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht (ISBN: 9783734163357)
    Jim Butcher

    Die dunklen Fälle des Harry Dresden - Sturmnacht

     (282)
    Aktuelle Rezension von: Drachenbuecherhort

    „Die dunklen Fälle des Harry Dresden – Sturmnacht“ ist der erste Band einer mitreißenden Urban-Fantasy-Reihe von Jim Butcher, die Magie, Mystery und Humor miteinander verbindet. Harry Blackstone Copperfield Dresden ist kein gewöhnlicher Detektiv. Er ist ein Magier, der sich auf die Aufklärung von Fällen mit übernatürlichem Hintergrund spezialisiert hat. Doch seine Arbeit ist nicht nur gefährlich, sondern sie ist auch nicht gern gesehen, denn die meisten Menschen glauben nicht an Magie und die anderen Magiebegabten bleiben lieber im Verborgenen. Aber Harry hat keine Wahl; Er braucht das Geld, um seine Miete zu bezahlen. Als er von der Polizei zu einem grausamen Mordfall gerufen wird, der offensichtlich mit Magie zu tun hat, ahnt er noch nicht, dass er in einen Strudel dunkler Mächte geraten wird. Denn es gibt jemanden, der ihn tot sehen will – und zwar schnell. Um den Fall aufzuklären, muss Harry sein ganzes Können und Geschick einsetzen, am besten noch bevor er selbst zum Opfer wird.

    Nachdem ich die Peter-Grant-Reihe gelesen habe, musste etwas Neues her und da die Buchreihe mit Harry Dresden in eine ähnliche Richtung geht, wurde es diese. Schnell musste ich feststellen, dass es sich sogar sehr ähnlich liest, auch wenn es sich bei Harry Dresden um die deutlich ältere Reihe handelt.

    Wie Ben Aaronovitch bedient sich auch Jim Butcher eines humorvollen Schreibstils, der besonders in der situativen Komik zur Geltung kommt. Die Handlung wird mit viel Witz und Charme erzählt und nimmt sich selbst nicht zu ernst, was sie sehr unterhaltsam macht. Es wird auch viel mit Klischees und Erwartungen des Genres gespielt, aber auf eine Art und Weise, die das Buch nicht langweilig, sondern trotzdem interessant hält. Gut finde ich auch, dass der Erzähler, Harry Dresden, den Leser sogar anspricht. So liest es sich, als würde er einem bei Kaffee und Kuchen von seinen Erlebnissen erzählen.

    Besonders genial ist der Weltenaufbau, durch den wir – wie es für einen ersten Band typisch ist – nach und nach in die Welt von Harry Dresden hineingeführt werden. Dabei wirken die Regeln dieser Welt nicht aufgesetzt, sondern werden subtil und nach und nach eingebracht und erklärt, so dass man zu keinem Zeitpunkt mit Informationen überflutet wird und neugierig auf das bleibt, was noch kommen mag. Die Handlung spielt in einem alternativen Chicago, in dem es nicht nur Magie gibt, sondern auch eine magische Parallelwelt namens Niemalsland (engl. Nevernever), in der es einige übernatürliche Wesen wie Fae, Geister und Vampire gibt, die aber auch in der Menschenwelt präsent sind und parallel zu den Menschen leben.

    Der Protagonist der Geschichte ist – wie der Titel schon vermuten lässt – Harry Dresden, ein Privatdetektiv, der sich auf übernatürliche Fälle spezialisiert hat und gleichzeitig als Berater für die Chicagoer Polizei tätig ist. Er ist ein ungemein sympathischer und schlagfertiger Ermittler, der oft in skurrile und komische Situationen gerät, die ihn gerne in die Bredouille bringen. Was ich an ihm am meisten mag, ist die Tatsache, dass er so gar nichts Besonderes ist. Kein Auserwählter, keiner, der über besondere Fähigkeiten verfügt. Nicht mehr und nicht weniger als ein durchschnittlicher Zauberer mit vielen Ecken und Kanten. Das macht ihn zu einer wirklich authentischen Hauptfigur, mit der man sich sehr gut identifizieren kann.

    „Sturmnacht“ ist für mich ein vielversprechender Reihenauftakt, der mich sehr neugierig auf die Fortsetzung gemacht hat. In der Welt von Harry Dresden wird sich jeder wohlfühlen, der Urban-Fantasy-Krimis und Serien wie Supernatural mag!

  4. Cover des Buches Unter der Mitternachtssonne (ISBN: 9783492314985)
    Keigo Higashino

    Unter der Mitternachtssonne

     (62)
    Aktuelle Rezension von: smayrhofer
    Vor einigen Jahren kam ich eher zufällig in den Genuss des Buches „Verdächtige Geliebte“ von Keigo Higashino. Die Kombination aus klassischem Krimi und japanischer Kultur fand ich durchaus gelungen. „Unter der Mitternachtssonne“ ist sein letztes Werk, das von der Erzählweise ähnlich gestrickt ist, aber handlungstechnisch eine größere Zeitspanne umfasst.

    Osaka 1973: Der Pfandleiher Kirihara wird ermordet in einem verlassenen Gebäude aufgefunden. Kommissar Sasagaki ermittelt, kann aber trotz einiger Verdachtsmomente – insbesondere gegen Yukiho, der Tochter einer Kundin Kiriharas - niemanden festnehmen; der Mord bleibt zunächst ungeklärt. Knapp zwanzig Jahre später - Sasagaki ist inzwischen pensioniert, ermittelt aber trotzdem weiter – scheint Licht in das Dunkel zu kommen…

    Wer bereits ein oder mehrere Bücher von Higashino kennt, wird hinsichtlich des Erzählstils nichts Überraschendes finden. Wie in seinen anderen Büchern verzichtet der Autor weitestgehend auf Action und setzt stattdessen mehr auf Ermittlungen und Dialoge. Dabei ist der Sprachstil nüchtern und unaufgeregt. Das Ganze passiert weitestgehend chronologisch, wobei man oft erst im Nachhinein erfährt, was sich in der Vergangenheit tatsächlich abgespielt hat. Und so setzt sich Schritt für Schritt das Gesamtbild zusammen, bis keine Frage mehr offenbleibt. Für den hiesigen Leser erschweren allerdings die Vielzahl der handelnden Personen und deren ungewohnte Namen die Lektüre – da ist das dem Buch beigefügte Namensverzeichnis überaus hilfreich.

    Fazit: Mit „Unter der Mitternachtssonne“ hat Higashino wieder einen für ihn typischen, aber durchaus unterhaltsamen Krimi abgeliefert. Trotz des überaus nüchternen und schnörkellosen Stils hat die Handlung hier und da Längen, deswegen gibt’s einen Stern Abzug…
  5. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  6. Cover des Buches Beautiful Player (ISBN: 9783956492143)
    Christina Lauren

    Beautiful Player

     (159)
    Aktuelle Rezension von: Sabrysbluntbooks

    Hanna liebt ihre Arbeit und hat deswegen ihr Leben nach dieser gerichtet und dabei ihr Privatleben komplett vernachlässigt. Als ihr Bruder zu Besuch kommt überredet dieser sie ihren alten Freund aus Kindertagen Will zu kontaktieren, dass sie wieder unter die Leute kommt, er weiss nicht dass sie in jungen Jahren für diesen Freund geschwärmt hat. Als dieser sich dann darauf einlässt, kommen bei ihr wieder die Gefühle und Schwärmerei hoch und aus Freundschaft wird schnell mehr...

    Wenn jemand weiss wie  man erotische Geschichten schreibt dann diese zwei Autorinnen... ich habe die Geschichte verschlungen... der fliessende Schreibstil hat natürlich geholfen aber auch die Dynamik und die Art und weise wie die Geschichte voranschreitet war sehr unterhaltsam :)

    Die Geschichte ist aus beiden Sichten geschrieben und mir gefiel das eintauchen in die Köpfe der verschiedenen Charaktere, Will ist mit seinem Leben sehr zufrieden, er ist erfolgreich in seinem Job und hat einige Frauen zu denen er sich an verschiedenen Tagen trifft, alles unverbindlich und abgesprochen und für alle beteiligten in Ordnung. Und Hanna ist etwas nerdig und unerfahren, trägt aber ihr Herz auf der Zunge und lässt alles was ihr in den Sinn kommt über die Lippen, einfach wundervoll...

    beide treffen aufeinander und es entwickelt sich zuerst eine Freundschaft, dann eine Freundschaft plus und zum Schluss kommen grosse Gefühle dazu, dieser Prozess war sehr schön beschrieben und in die Geschichte eingeflochten, ich mochte die Dialoge zwischen den beiden und die prickelnde Momente... 

    Mir gefiel auch sehr wie die Gruppe der Männer aus den Vorherigen Bänden zusammenfinden und als Selbsthilfegruppe für Liebeskummer aushelfen, das war noch witzig und süss... zusätzlich hatte man so noch ein Einblick in deren Leben

    Für alle die gerne erotische Geschichten haben, hier eine gewöhnliche aber trotzdem sehr unterhaltsame  Story mit herzlichen Charaktere und nettem Schreibstil



  7. Cover des Buches Die Spionin (ISBN: 9783257244106)
    Paulo Coelho

    Die Spionin

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Primrose24

    Wer kennt nicht den Namen Mata Hari? Doch wie wurde die junge Frau aus der holländischen Provinz zur berühmten Tänzerin und letztlich zur Spionin? In einem fiktiven Brief erzählt Mata Hari aus dem Gefängnis heraus ihre bewegende Geschichte, die letztlich zu ihrem Untergang führte.

    Die Geschichte von Mata Hari hat mich schon immer interessiert, deren Leben letztlich mit ihrem Tod als Doppelagentin endete. Die Geschichte wird zu Beginn aus der Sicht von Mata Hari erzählt, die aus ihrem Leben in einem Brief an ihre Tochter erzählt, während sie im Gefängnis auf ihre Hinrichtung wartet. Sie erzählt über ihren Weg als junge Frau, die einen gewalttätigen Mann heiratete und nach Freiheit und Selbstbestimmtheit strebte. Zunächst setzte sie dabei ihren Körper bei freizügigen Tänzen ein und letztlich zur Verführung der Männer. Ich bewundere Mata Hari für ihr Streben nach Eigenständigkeit, weitere Sympathien konnte ich für diese Frau jedoch nicht aufbringen. Die Geschichte der Mata Hari wird hier nur sehr oberflächlich erzählt und vieles nur angedeutet. Auch nach Lektüre des gesamten Buches habe ich nicht verstanden, wieso sie als Doppelagentin hingerichtet wurde. Viele Teile ihres Lebens, wie ihre Karriere als Tänzerin werden nur angerissen. Hier hätte ich mir eine viel ausführlichere Schilderung ihrer Lebensumstände gewünscht. Ich hatte nicht den Eindruck die Protagonistin nach Lesen des Buches zu kennen oder irgendetwas Neues über sie zu wissen. Leider blieb dieses doch bewegte Leben für mich fade und die Geschichte wenig spannend.

     

  8. Cover des Buches Penelopes Tod (ISBN: 9781517124571)
    Silke Nowak

    Penelopes Tod

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Estrelas

    Nach dem Schlaganfall ihres Ehemanns Chris wird Penny mit seiner zwielichtigen Vergangenheit konfrontiert.

    Einen großen Teil des Romans begleiten wir das Paar in seiner neuen Rollenverteilung als Pflegerin und Patient, was durch Bemerkungen wie „Manchmal wusste ich nicht, ob er mit mir schlafen oder mich umbringen wollte.“ ungewollt komisch wirkt. Die durch das Label „Thriller“ erwartete Spannung kommt auch nicht auf, als verschiedene Personen mit Forderungen bei Penelope auftauchen und sie bedrohen. Trotz des überraschenden Endes konnte das Buch bei mir keinen Blumentopf gewinnen.

  9. Cover des Buches Der große Schlaf (ISBN: 9783257261066)
    Raymond Chandler

    Der große Schlaf

     (96)
    Aktuelle Rezension von: Ron_Robert_Rosenberg

    Chandlers Elend war ein Glücksfall für die Literatur. Als er nach seinem Misserfolg in leitenden Positionen der Ölbranche beim Black Mask mit Pulp-Stories begann, war er bereits ein außergewöhnlicher Literat. Er begründete den Krimi noir und machte sich auch in Hollywood einen Namen. Allerdings zerstritt er sich mit den Ausbeutern der Traumfabrik. Menschlich zerbrach er an dem Tod seiner Frau, der er zu gern mit einer Kugel im Badezimmer gefolgt wäre. Schließlich führten ihn die Geister des Alkohols auf den unvermeidlichen Pfad, den alle Lebewesen eines Tages beschreiten müssen. R.I.P. in La Jolla, Kalifornien.

    Der große Schlaf (The Big Sleep) ist DIE hartgesottene Geschichte schlechthin (neben Hammetts Malteser Falken). Zunächst verfasste er sie - wie andere Werke auch - als Kurzgeschichte und kannibalisierte sie dann für einen Roman. Wer selbst schreibt, kann nur den zerbeulten Schlapphut davor ziehen, welche Meisterleistung damit verknüpft ist. Zu empfehlen sind auch seine Frühwerke wie Geld im Schuh und Mord aus dem Handgelenk, die ich aktuell in einer vergriffenen Ullstein-Ausgabe lese.

    Wer die Stories Raymond Chandlers und Ross MacDondalds (mit Lew Archer) mag, dem empfehle ich meinen eigenen Roman KOKAINKANÄLE - Lorimer Stark erblickt den Glanz des Todes - ISBN 979-8511698694  -, der eine zeitgenössische Hommage an den Suspense darstellt. Metaphorisch, leicht zynisch, ein wenig exotisch und treffsicher. Ein Held am Abgrund, den man zwischen zwei Buchdeckeln gut aufgehoben weiß.

  10. Cover des Buches Tatort Emsland (ISBN: 9783939772460)
    Ulrike Barow

    Tatort Emsland

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Es wäre wirklich Zeit für einen "Tatort Emsland" im Ersten, vielleicht mit Günther dem Treckerfahrer und Opa Anton als Ermittler? Diese dünne Stories, abgesehen von der ersten Geschichte von Jan Schröter und der Geschichte von Klaus-Peter Wolf, braucht keiner, da ist das Tollste jedes Mal, daß sich alles an bekannten Orten im Emsland abspielt. Und warum Gummistiefel und Schüppe auf dem Cover? Nur Klischees!

  11. Cover des Buches Mein Leben (ISBN: 9783104034034)
    Alma Mahler-Werfel

    Mein Leben

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Monsignore
    Ihre Salongesellschaften in Wien und New York waren legendär, ihre Schönheit und ihre Klugheit sollen bezaubernd und beeindruckend gewesen sein, ihre drei Ehemänner waren Gustav Mahler, Walter Gropius und Franz Werfel, zu ihren Liebhabern zählte Oskar Kokoschka, Romain Rolland. Von Alma Mahler-Werfel ging ein Zauber aus. - Nach einem unglaublich bewegten Leben zog sie sich 1951 nach New York zurück und schrieb dieses Buch. Zunächst erschien es in englischer Sprache und löste bei ihren Wegbegleitern teils vehemente Proteste aus - Taktlosigkeit, Übertreibungen, Fälschungen, reißerischer Stil, Selbstinszenierung und Egopflege wurden ihr vorgeworfen, einige Freunde wandten sich von ihr ab. Nach Erscheinen der deutschen Ausgabe wurde ihr sogar Antisemitismus vorgeworfen. - Wie dem auch sei, das Buch ist nicht vergleichbar mit irgendeinem anderen Memoirenbuch dieser Epoche. Der Leser kann gebannt in eine Welt eintauchen, so so unendlich weit von unserem heutigen Horizont entfernt ist. Alleine deshalb ist das Buch ein Erlebnis sondergleichen. Allerdings empfehle ich, zumindest bei Wikipedia ein paar Hintergründe zu Leben und Werk der Autorin nachzulesen.
  12. Cover des Buches Ein Job für Mrs. Grey - Mission ziemlich impossible! (ISBN: 9781523871711)
    Emily Bold

    Ein Job für Mrs. Grey - Mission ziemlich impossible!

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Schmidt_Alexandra

    Titel und Cover:

    Wiedererkennungswert im Titel und Cover sind gegeben und sorgen daher direkt für Vorfreude.

    Inhalt:

    Femme fatale Anna hat die Nase voll von ihrem Job, nicht zuletzt wegen ihres perversen Vorgesetzten. Also macht sie sich auf die Suche nach einer neuen Arbeit und kommt auf Umwegen als Schreibkraft bei ihrem gutaussehenden Tierarzt unter. Doch es ist nicht alles Gold, was glänzt, und Anna stürzt sich mal wieder von einer Krise in die nächste ...

    Zu Beginn hatte ich erst den Eindruck, dieser Band würde ein wenig schwächeln, im Vergleich zu seinen Vorgängern. Aber beim Weiterlesen erwies er sich als ihnen ebenbürtig und ich musste mich wieder regelmäßig zusammenreißen, nicht laut loszugeiern, wenn ich mich beim Lesen in Gesellschaft aufhielt. Der Roman nahm immer weiter an Fahrt und Spannung auf und hätte dabei gleichzeitig nicht komischer sein können.

    Schreibstil:

    Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Autorin es doch schafft, Dinge in Worte zu fassen, die jeder von uns kennt, aber vielleicht niemals so benennen könnte. Und dabei auch noch so zum Schreien komisch. Einfach genial!

    Fazit:

    Was kann ich dem noch groß hinzufügen? Klare Leseempfehlung!

  13. Cover des Buches Bahnwärter Thiel (ISBN: 9783150193631)
    Gerhart Hauptmann

    Bahnwärter Thiel

     (21)
    Aktuelle Rezension von: -Coco-

    Meinung: Das Buch war auf unserem heurigen Lehrplan und so kam ich dazu, dieses Werk von Gerhart Hauptmann zu lesen. Ich bin ja generell nicht abgeneigt, wenn es um literarischen Werken geht und so muss ich sagen, dass ich das Buch eigentlich ganz ok fand, es ist gut zu verstehen, sodass man dem Verlauf der Geschichte folgen kann und beinhaltet durchaus realistische Themen. Außerdem gibt es die damalige Zeit in der Industrialisierung und deren Veränderungen etc. wieder.

    Fazit: Bahnwärter Thiel ist einmal, ein etwas anderes Buch, aber dadurch nicht schlecht. Es war durchaus interessant zu lesen, wie sich die Geschichte um Thiel entwickelt. Dies ist ein Buch, dass man lesen kann und noch dazu ein Ende besitzt, das vielleicht den einen oder anderen schockiert und zum Nachdenken bringt.

  14. Cover des Buches Die Unbekannte (ISBN: 9783734102295)
    Peter Swanson

    Die Unbekannte

     (81)
    Aktuelle Rezension von: Katireads
    Worum geht´s:

    George, unser Hauptprotagonist, ist Ende 30, ledig, kinderlos – also ein „Normalo“. Er ist unzufrieden mit seinem ereignislosen, langweiligen Leben. Seine Abende verbringt er in seiner Stammkneipe um die Ecke und trifft sich des Öfteren mit seiner Ex-Freundin Irene. An solch einem Abend fällt ihm eine Frau dort auf. Sie erinnert ihn sehr stark an seine erste Collegefreundin. Beide kommen ins Gespräch und seine Vermutung bestätigt sich. Liana erzählt ihm, warum sie nach so langer Zeit hier in Boston ist. Sie hat Probleme und tritt mit einer Bitte an George heran, die ungeheuerlich ist……

     

    Meine Meinung:

    „Die Unbekannte“ ist mein zweites Buch von dem amerikanischen Thrillerautor Peter Swanson.  Mein erstes Buch von ihm war „Die Gerechte“ aus dem Jahr 2014. Dieser Thriller hat mir so gut gefallen, dass ein weiteres  von ihm gelesen werden musste.

    Hauptprotagonist ist George – ein amerikanischer Durchschnittsbürger aus Boston. Er ist Ende 30, ledig, hat keine Kinder und ist unzufrieden mit seinem ereignislosen Leben. Das sind Eigenschaften, die ihn für mich sehr sympathisch machen, weil sie so echt und realitätsnah sind. Männer wie George gibt es millionenfach. George ist der Erzähler seiner ungewöhnlichen Geschichte. Er erzählt abwechselnd sowohl in der Gegenwart als auch in der Vergangenheit, wobei mir die Gegenwart besser gefallen hat. Sie war spannender und ereignisreicher. Die Vergangenheit hat aber auch seine Daseinsberechtigung. Ohne diese würde man die Geschichte um George und Liana nicht verstehen.

    Eine weitere wichtige Rolle spielt Liana. Sie ist mir von Anfang an unsympathisch, weil ihre Gedanken und Absichten absolut unklar sind und sie George offensichtlich nur benutzt. Liana war die große Liebe von George während seiner Collegezeit. Schon damals hatte Liana dunkle Geheimnisse – Lügen, Betrügereien und Mord spielten und spielen in ihrem Leben eine große Rolle. Dass sie jetzt, nach 20 Jahren, plötzlich wieder auftaucht und George in ihre Probleme hineinzieht, ist in meinen Augen allerhand.

    „Er wusste, dass Liana so vertrauenswürdig wie eine aufgescheuchte Schlange ist!“  Zitat George

    Doch die Sehnsucht nach ihr, ihre Anziehungskraft und seine Hoffnung in das Gute in ihr, zieht ihn immer mehr in ihren Bann und lässt ihn zum Bad Guy werden.

    Dass sich dieser Thriller so spannend liest, ist aber nicht nur den unterschiedlichen Charakteren zu verdanken. Peter Swanson verfügt über einen Schreibstil, der für Thriller maßgeschneidert wurde. Er schreibt so spannend und authentisch, dass man mit dem Lesen gar nicht mehr aufhören möchte. Die Entwicklung der Geschichte ist dem Autor wahnsinnig gut gelungen. Ich habe mich über das gesamte Buch hinweg sehr gut unterhalten gefühlt und habe es innerhalb weniger Abende durchgelesen.

    Der gesamte Weg bis zum letzten Kapitel steckt voller Überraschungen und spektakulärer Wendungen mit einem Ende, dass die Phantasie anregt. Ich hätte mir allerdings ein klareres Ende gewünscht. Die Geschichte ist ungewöhnlich, spannend und mysteriös, dass sie zum mitfiebern einlädt.

     

    Fazit:

    „Die Unbekannte“ von Peter Swanson ist ein Thriller mit Kopfkino-Garantie: Peter Swanson schreibt einfach und trotzdem fesselnd, authentisch und spannungsgeladen, dass ich das Buch an wenigen Abenden durchgelesen habe. Die Geschichte hat eine wahnsinnig gute Entwicklung genommen mit vielen Überraschungsmomenten und spektakulären Wendungen. Das Ende war zwar gut und lässt Platz für Phantasie, ich hätte es mir aber etwas klarer gewünscht. Ein gelungenes Buch mit allem, was ein guter Thriller haben muss.

  15. Cover des Buches Gesang der Toten (ISBN: 9783548263298)
    Stephen King

    Gesang der Toten

     (168)
    Aktuelle Rezension von: Yannick_Gabriel

    INHALT :

    Ausnahmsweise gebe ich bei einer Rezension mal keine Inhaltsangabe. Dafür sind die Geschichten zu unterschiedlich. Von Weltraumreisen, Fantasy-Wesen, Studentenwohnheimen mit Tieren bis ''normalen'' Winterausflügen. Die Geschichten sind wirklich sehr unterschiedlich und dadurch wird es unmöglich eine Übersicht zu geben ohne zu Spoilern.

          WAS MIR GEFALLEN HAT :

    • Die Kurzgeschichte ''Travel'' ist eine glatte 10/10. Es ist vermutlich die beste Horror-Kurzgeschichte die ich bis Dato gelesen habe und hat für mich das Buch schon lesenswert gemacht.
    • Grundsätzlich sorgt die Aufteilung und Anzahl der Kurzgeschichten sorgen für einen angenehmen Lesefluss und die Geschichten, welche einen überhaupt nicht packen, kann man getrost überspringen. Dies würde ich bspw. bei Kapiteln in Büchern niemals können ohne mentale Kriege gegen mich selbst führen zu müssen.
    • King's Stil und Art des Schreibens hat ihn nicht umsonst zu einem der bekanntesten Autoren der Welt gemacht. Dies kommt auch gut in den meisten der Kurzgeschichten zum Vorschein.

          WAS MIR NICHT GEFALLEN HAT :

    • Die Geschichten ''Der Gesang der Toten'' und ''Onkel Ottos Lastwagen'' fand ich schlichtweg langweilig und wurden ab der Hälfte abgebrochen, da sie nicht die Qualität der anderen Geschichten erreicht haben.

      FAZIT und PUNKTEZAHL :

      Man muss sich bewusst sein, dass es sich hier um eine Ansammlung kleinerer Geschichten handelt, welche in sich nochmal sehr variabel sind - sowohl in Thematik, Spannung und Qualität. Alles in allem hat mir das Buch aber Spaß gemacht und 3 der Geschichten, haben sich nachträglich in mein Hirn gebrannt und werden da vermutlich in 20 Jahren immer noch dort sein.
      Für King-Fans zu empfehlen ebenso wie für Fans von Schauer-Literatur. Wer nichts mit 30 Seiten Geschichten anfangen kann, wird hier vermutlich auch nicht seinen heiligen Gral finden.

      80 / 100 Punkten

  16. Cover des Buches Tödliche Intrige (ISBN: 9783838712673)
    Arnaldur Indriðason

    Tödliche Intrige

     (105)
    Aktuelle Rezension von: yadah

    Mir gefällt der Schreibstil, die Geschichte lässt sich gut lesen und hat eine wirkliche Überraschung in der Mitte des Buches. Wirklich spannend ist es zwar nicht, trotzdem mochte ich es

  17. Cover des Buches "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber" (ISBN: 9783442748723)
    Michaela Karl

    "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber"

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74
    Gleich zu Anfang muss ich mich einfach über die fatale Neigung Michaela Karls zu kalauernden Titeln äußern. Es handelt sich zwar um ein "mot" der Parker, aber ob es "bon" genug ist, um ausgerechnet den Titel abzugeben? Da sie es scheinbar bei all ihren Biographien so macht, hat es zugegeben Wiedererkennungscharakter, aber das macht mich wahrlich nicht glücklicher. Hätte Dorothy Parkers Name nicht dabei gestanden, hätte ich das Buch nicht gelesen - und das wäre überaus bedauerlich gewesen.
    Frau Karl kann nämlich hervorragend Biographien schreiben. Sie scheint gründlich zu recherchieren und sich das Leben ihres jeweiligen Titelgebers von allen möglichen Seiten zu betrachten. Dabei schreibt sie klug und warmherzig, ohne reine Fakten aufzuzählen, aber auch ohne in Skandalen zu baden.
    In diesem Falle geht es also nun um Dorothy Parker, Society - Ikone der Zwanziger und mit der schärfsten Zunge New Yorks gesegnet. Es ist Frau Karl hoch anzurechnen, dass sie die Parker nicht nur auf Bettgeschichten und Alkohol reduziert (trotz des Titels), sondern ihren Werdegang erzählt, von der Kindheit in einem nicht sehr gläubigen jüdischen Haushalt, über die ersten Schreibversuche, ihre Arbeit bei Vogue und Vanity Fair und ihre Erfolge als Schriftstellerin. Sie gehört zu den großen amerikanischen Autoren ihrer Zeit. Bedauerlich, dass sie in Vergessenheit zu geraten scheint. Ihr Metier waren Gedichte und Kurzgeschichten, am eigenen Roman sollte sie lebenslang scheitern.
    Sie ist Mitglied einer Gruppe von Künstlern, die sich regelmäßig im Hotel Algonquin treffen und zu der zeitweise auch F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway gehören. Ironie, Witz, Schlagfertigkeit und ein gewaltiger Alkoholkonsum sind Grundvoraussetzungen, um dort zu bestehen. Dorothy Parker ist die unbestrittene Queen dieser Tafelrunde. Untalentiert ist sie scheinbar nur darin, ihr persönliches Glück zu finden. Sie hat eine fatale Neigung, sich in Alkoholiker zu verlieben und schlußendlich wird kein Beziehungsversuch gelingen. Sehr feinfühlig erzählt Michaela Karl vom Auf und Ab im Leben der Parker, von den absoluten Höhenflügen bis hin zu Selbstmordversuchen. Sie erzählt von der Einsamkeit und fehlenden Liebe, der Kompensation durch Reisen und Feiern, davon , dass der große Teil der Algonquin-Runde nicht alt wird. Denn irgendwann sind die goldenen Zwanziger vorbei, und was vorher spritzig war, verliert an Glanz.
    Eine ganz wunderbare Biographie einer hochtalentierten Schriftstellerin, einer Frau mit eigener Meinung, die sich nie gescheut hat, diese auch zu äußern, die ihren eigenen Weg gegangen ist, zu Zeiten, wo das für Frauen eher skandalös war und die schon allein deshalb nicht vergessen werden sollte.
  18. Cover des Buches Lennox - Kriminalroman. (ISBN: B00S5FEEEA)
    Craig Russell

    Lennox - Kriminalroman.

     (22)
    Aktuelle Rezension von: WolfgangHaupt
    Mr. Lennox wehrt sich. So ziemlich gegen alles und jeden. Wenn nicht mit den Fäusten, dann zumindest mit seinem Zynismus. Er ist eine coole Sau, so richtig, einer, der versucht, alles im Griff zu behalten. In dem ersten der Teile scheint ihm jedoch alles zu entgleiten. Und nichts ist, wie es scheint. Eine Beschattung wächst sich zu einem Riesending aus, die Glasgower Unterwelt tritt auf den Welt, irgendwie befällt ihn das Gefühl, dass alles zusammenhängt. Allein das Wie will sich Mr. Lennox nicht erschließen. Er weiß nur, dass ein falscher Schritt sein Ende bedeuten. Der Schutz von Twinkletoes und/oder diversen anderen Schlägern erweist sich ab und an als Damokles, die Gefahr ist spürbar. Das ist eine der Stärken von Lennox. Der Charme oder Anticharme der Unterwelt. Es geht ums Geschäft, dabei gibt es Tote, um Macht, dabei gibt es mehr Tote und um Sex. Okay, dabei gibt es auch Tote. Das Ganze wird garniert mit dem Charme der 50er Jahre, einer Gesellschaft, die sich selbst finden muss, aber nicht so recht dazu imstande ist. 
    In diesem Dilemma bewegt sich Lennox zwischen den Stühlen, und hofft, nicht ohne Sessel zu enden.
    Mich hat es unterhalten, auch wenn es passagenweise etwas mühsam ist. Warum? Es ist verstrickt, die Szenen nicht linear, man muss dabei bleiben, um folgen zu können. 
    Kein Nachteil, es bleibt logisch, ob der Komplexität, ich hatte das Gefühle, dass der Autor die Kontrolle behalten hat.
    Was noch? Die Sprache. Ganz im Stil dieser Zeit, erste Person Vergangenheit, gibt dem Leser viel Einblick in Lennox wirres Gefühlsleben. Und uns teilhaben an seinem äußerst zynischen Wesen. 
    Sollte man gelesen haben.
  19. Cover des Buches Lilim Kiss 02 (ISBN: 9783867197564)
    Mizuki Kowashita

    Lilim Kiss 02

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Aleena
    ach nein es ist schon zu Ende,warum warum warum? Eine wunderbare Lovestory zwischen einen Mann und einer kleinen sexy Dämonin.sehr süß gezeichnet und eine klasse Story.Einziges Manko,es gibt nur 2 Bände.
  20. Cover des Buches Das Ritual der Rache (ISBN: 9783404169108)
    Andrea Camilleri

    Das Ritual der Rache

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Menerva

    Für mich war dies der erste Roman von Camilleri. Im Grossen und Ganzen ein spannender und gelungener Krimi. Der Schreibstil war für mich jedoch ziemlich ungewöhnlich und gefiel mir nicht immer. Kommissar Montalbano ist außerdem ein sehr spezieller Charakter, was dir ganze Geschichte unterhaltsam macht. Leider waren seine  Handlungen, Gedankengänge und Emotionen für mich nicht immer ganz nachvollziehbar. Auch gestört hat mich, dass gewisse Hinweise zum Mordfall und daraus hervorgehende Zusammenhänge für mich offensichtlich waren, vom Comissario jedoch nicht sogleich festgestellt wurden. Am Schluss ging jedoch alles schön sinnvoll auf und führte zu einem befriedigenden Ende. Pluspunkte gibt's für den Schauplatz Sizilien, der mit all seinen Eigenheiten sehr authentisch wiedergegeben wird. Auch gut gefallen hat mir der Bezug zur Mafia, der dem Roman für mich das gewisse Etwas verlieh. Ich würde auf jeden Fall ein weiteres Buch aus der Montalbano-Reihe lesen.

  21. Cover des Buches Das zweitbeste Glück (ISBN: 9783312004812)
    Margrit Schriber

    Das zweitbeste Glück

     (10)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Eigentlich geht es um Julie Helene Bider, die erste bekannte Schweizer Stummfilmschauspielerin Leny Harold. Doch sie wird jeweils in einem Atemzug mit ihrem Bruder Oskar Bider, dem berühmten Aviatiker und Flugpionier genannt. Beides sind sehr auffällige Persönlichkeiten, die den grossen Auftritt in der Öffentlichkeit lieben und alles Gewöhnliche, Langweilige und Vorhersagbare hassen. Leny Bider geht von jung an einen eigenen Weg, sie fühlt sich in festen Strukturen, u.a. dem Mädchen-Pensionat Clos du Matin, eingeengt und versucht, wo sie nur kann, auszubrechen. Ihr schauspielerisches Talent wird schnell von einflussreichen Personen der Film- und Theaterszene entdeckt, da Leny gerne die Nähe zu Schauspielern, Regisseuren, Sängern und Künstlern aller Art sucht. Ihren Bruder Oskar vergöttert sie geradezu, denn wie sie ist auch er vom Abenteuerlichen und Aussergewöhnlichen gefesselt. Die beiden führen ein filmreifes Leben, das tragischerweise in einem ebenso filmreifen Tod im Juli 1919 endet.

    Der geschichtliche Roman wird in der Ich-Form von der Lebenspartnerin des Vaters von Leny und Oskar Bider erzählt. Sie lässt dabei Originalzitate aus dem Tagebuch von Julie Helene Bider einfliessen. Sie und ihr Sohn, der Leny zeitlebens in fast krankhafter Weise verehrt, sind nach dem Tod der Mutter zum Vater Jakob Bider gezogen. Von Leny wird die Freundin des Vaters nie richtig akzeptiert und als "die Pariserin des Vaters", da von dort kommend, bezeichnet.

    Eine interessante und bereichernde Lektüre in einer ausserordentlich schönen, der Zeit entsprechenden Sprache.

  22. Cover des Buches Doppeltes Spiel (ISBN: 9783442358847)
    Andy McNab

    Doppeltes Spiel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Nick Stone, für mich ein sympathischer Agent beim britischen Geheimnis, mit Hang zur Schusselligkeit. Das macht die Figur sehr menschlich und sympathisch. Er ist kein Superheld und hat durchaus Ecken und Kanten. Wer CLANCY und FORSYTH mag wird McNAB lieben. aber anders als diese versucht er nicht weltumspannende Katastrophen Szenarien zu ersinnen, in denen nur der mit dem größten politischen Geschick überlebt, sondern schildert die Arbeit eines "gewöhnlichen" Agenten der Schmutzarbeit erledigen muss. der leser ist mittendrin, erfährt erstaunliche und interessante Details. SPANNUNG von der ersten bis zur letzten Seite!
  23. Cover des Buches Die andere Frau (ISBN: 9783746636351)
    Lisa Appignanesi

    Die andere Frau

     (9)
    Aktuelle Rezension von: SinjeB
    Mit moderner Chick lit kann man bei mir kaum einen Blumentopf gewinnen, ich lese zwar hin und wieder als Zeitvertreib aus diesem Genre, bin aber kein ausgemachter Fan. Mir haben es eher ruhige Beziehungsdramen angetan, sodass mir "Die andere Frau" gerade recht kam, als ich vor einigen Jahren durch eine Bahnhofsbuchhandlung schlenderte auf der Suche nach etwas Abwechslung. Die Protagonistin Maria d'Este ist geborene Französin und klassische Femme fatale. Mit achtzehn verließ sie Paris und wollte nie mehr zurückkehren, nun tut sie es aber doch. Aus New York kehrt sie zurück und beschließt, eine normale, gute Frau zu werden. Keine Affären mehr, sondern ein geordnetes Leben. Obwohl Paris ihre Geburtsstadt ist, kennt sie dort niemanden, trifft aber eines Tages auf ihre Schulfreundin Beatrice, die Mutter und Ehefrau ist. Unabhängig davon begegnet sie Paul und erfährt plötzlich, wie es ist, jemanden wirklich zu lieben. Doch wieder ist sie die andere Frau, denn Paul ist verheiratet ... mit Beatrice. Der Roman startet recht gemächlich, mit Marias Rückkehr nach Paris und ist bereits am Anfang mit einer Vielzahl von Erinnerungen gespickt, die sie, wie sie sagt, weder locken noch verfolgen. Jeder Ort, den sie aufsucht, ist mit etwas Vergangenheit verbunden, sodass im Laufe des Romans eine Vielzahl von Personen heraufbeschworen werden. Aufgrund dessen habe ich Lisa Appignanesis Buch auch als etwas verwirrend in Erinnerung. Obwohl der Klappentext von Mordfällen spricht, die die Protagonistin im Rahmen ihrer Tätigkeit in einer Kanzlei recherchiert, darf man nicht auf einen Krimi hoffen. Das Buch ist vergleichsweise ruhig und unspannend. Es gibt keine Schockmomente, auch die Erkenntnis, dass Paul Beatrices Mann ist, kommt nicht wirklich überraschend. Im Grunde ist "Die andere Frau" nichts anderes als eine Dreiecksgeschichte, die in einem Rollentausch endet und Maria das erreichen lässt, was sie zu Anfang nach Paris geführt hat. Aus der Ich-Perspektive erzählt die Protagonistin im Präsenz ihre Erlebnisse und Gefühle. Das Präsenz als Erzählzeit ist für mich etwas gewöhnungsbedürftig, ich bevorzuge die Vergangenheit. Dennoch hat der Übersetzer den Text sehr einfühlsam und mit ausgewählter Sprache übertragen, sodass der Roman angenehm zu lesen ist. Ich bin sogar neugierig auf andere Bücher der Autorin, denn bislang habe ich nur noch In der "Stille des Winters" gelesen. Fazit: Eine erwachsene Geschichte auf der Suche nach Selbstfindung und der Liebe, die Fans ruhiger, einfühlsamer Erzählweise gefallen dürfte, aber ohne großartige Überraschungen auskommt
  24. Cover des Buches James Bond 007 - im Angesicht des Todes. Tod im Rückspiegel (ISBN: 9783502510185)
    Ian Fleming

    James Bond 007 - im Angesicht des Todes. Tod im Rückspiegel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Vier Kurzgeschichten vom berühmtesten Geheimagenten (was für ein Widerspruch!) der Welt, die mit den Filmen aber relativ wenig zu tun haben. In der ersten geschichte soll Bond den Tod von zwei älteren Engländern auf Jamaika rächen, die erschossen worden sind, weil sie ihr Anwesen nicht an einen zwielichtigen Geschäftsmann verkaufen wollten.

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