Bücher mit dem Tag "fern"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fern" gekennzeichnet haben.

13 Bücher

  1. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9783570316382)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

     (1.719)
    Aktuelle Rezension von: Hunny

    Im Buch "Shatter Me" von Tahereh Mafi geht es um Juliette und ihre besondere Fähigkeit aufgrund derer sie aktuell mehr oder weniger in Haft sitzt.

    Das Militär scheint zudem von ihrer Fähigkeit Gebrauch machen zu wollen, weshalb sie nach einiger Zeit aus der Anstalt raus kommt. Juliette möchte jedoch nicht als Mordwaffe herhalten und mit der Hilfe eines alten Schulfreundes der nun beim Militär ist möchte sie die Flucht wagen. Doch selbst wenn ihr die Flucht gelingen sollte, wie wird es draußen für sie weiter gehen?


    Schreibstil 

    Die ersten fünfzig Seiten waren verdammt anstrengend. Wie wenn wir im Kopf einer psychisch kranken Person wären, alles total wirr. Wir lesen zudem aus der Sicht von Juliette in der Ich-Form. Nach den ersten fünfzig Seiten ging es dann aber bergauf, sowohl mit dem Schreibstil als auch von der Story her.


    Welt

    Wir befinden uns in einer zerstörten Welt, die Jahreszeiten spielen verrückt, es gibt fast keine Tiere, Blumen, es herrscht Lebensmittellknappheit und die Menschen verhungern elendig. Also quasi eine dystopische Zukunft. An der Macht ist das sogenannte "Reestablishment", doch im Untergrund scheint sich eine Rebellion zu bilden.


    Charaktere

    Juliette lebt in ständiger Angst jemanden aus Versehen verletzen oder gar töten zu können. Was bei ihrer Fähigkeit und Vergangenheit durchaus Sinn ergibt. Später ist sie trotzig, knickt aber immer wieder ein, damit wegen ihr niemand zu Schaden kommt. Dennoch ein starker Charakter. 

    Adam ist ein Soldat beim Militär und ein ehemaliger Schulfreund von Juliette. Auch er hatte keine rosige Vergangenheit, doch so ganz konnte ich seinen Gefühlen für Juliette nicht folgen.

    Warner ist das typische Arschloch, Boss beim Militär, angsteinflößend, machthungrig. Trotzdem fand ich ihn sehr interessant und bin gespannt in welche Richtung es mit ihm weitergehen wird.

    Mit Kenji bin ich anfangs nicht warm geworden und weiß selbst jetzt nicht was ich von ihm halten soll. Der kleine Bruder von Adam hat einen relativ kurzen Auftritt und man sieht an ihm sehr gut wie traumatisiert die ganze Gesellschaft sein muss.

    Ich finde alle Charaktere insgesamt sehr spannend, wir bekommen Einblicke in ihre Vergangenheit, Gegenwart und können so die ein oder andere Handlung viel besser nachvollziehen. 


    Fazit

    Am Anfang des Buches wusste ich nicht wohin die Reise gehen soll und am Ende musste ich feststellen, dass ich die Reihe wohl nicht mehr weiterlesen werde. 

    Es hat sich für mich zum Schluss zu sehr in Richtung "X-Men" entwickelt und daran habe ich leider kein Interesse. Ganz besonders bei der Protagonistin musste ich ständig an Rogue denken. 

  2. Cover des Buches Twilight (ISBN: 9780316217170)
    Stephenie Meyer

    Twilight

     (1.420)
    Aktuelle Rezension von: Mathilda_18

    Twilight ist das beste Buch, das ich seit langer Zeit gelesen habe. Ich habe jede Sekunde mitgefiebert und gefühlt. Man konnte für eine kurze Zeit sein eigenes Leben vergessen und in eine andere Welt eintauchen. Bella war für mich wie eine Freundin die nie meinen Namen kannte. Es versetzt dich ein eine Zeit in der das woran man am wenigsten glaubt wahr zu werden scheint und einen kurz daran Zweifeln lässt dass Vampire nicht existieren 😂

  3. Cover des Buches Der Talisman (ISBN: 9783641111755)
    Stephen King

    Der Talisman

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Yps

    Uneingeschränkte Empfehlung. Stephen Kings Roman von 1984 ist eine Koproduktion mit seinem Freund und Kollegen Peter Straub. Jack Sawyer, ein moderner Tom Sawyer oder Huck Finn, durchlebt Traum und Albtraum Amerikas in unserer und einer anderen Welt, auf der Suche nach dem Talisman und wird dabei erwachsen. Die Reise des jungen Helden ist natürlich eine Reise zu sich selbst. Spannend, berührend und unvergesslich. Eine klassische Coming-of-Age-Geschichte, nicht nur für Horror- und Fantasy-Fans. Kenner von Kings Werken werden Ähnlichkeiten zur Dunkle-Turm-Saga finden. Der Titel geht übrigens auf Walter Scotts gleichnamigen Roman von 1825 zurück. Das größere Vorbild war aber offensichtlich Mark Twain.

  4. Cover des Buches Wilbur und Charlotte (ISBN: 9783257611885)
    E.B. White

    Wilbur und Charlotte

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Kurz nachdem Wilbur zur Welt kommt, soll er getötet werden, denn er ist ein Kümmerling und sein Besitzer Mr. Arable glaubt, dass er sowieso nicht überlebensfähig ist. Doch seine Tochte Fern will dies nicht zulassen und nimmt sich dem kleinen Schweinchen an. Sie zieht es mit der Flasche groß und nimmt es überall mit hin. Doch als Wilbur größer und kräftiger wird, soll er verkauft werden, denn Mr. Arable kann es sich nicht leisten ihn weiter durchzufüttern. Wilbur kommt zu Ferns Onkel Mr. Zuckerman und obwohl ihn Fern jeden Tag besucht ist ihm sehr schnell ziemlich langweilig. Vorbei sind die Tage in denen er draußen rumtoben und mit Fern Abenteuer erleben konnte. Er bleibt in seinem kleinen Schweinepferch eingesperrt. Und bald muss er vom Schaf erfahren , dass er nach dem Sommer geschlachtet werden soll. Kann seine neue Freundin, die Spinne Charlotte ihm helfen zu überleben?

    Wilbur und Charlotte ist ein tolles Kinderbuch von E.B. White. Man fiebert richtig mit Wilbur mit und schließt alle Tiere ins Herz. Von der Spinne Charlotte über die Ratte Templeton und den Gänserich mit seinem Sprachfehler. Ich finde es toll, dass hier auch mal eine Spinne so eine roße und wichtig Rolle spielt und ach die Vorteile von Spinnen aufgezeigt werden, denn viele ekeln sich ja vor den achtbeinigen Krabbeltieren. Auch Wilbur findet die Spinne Charlotte anfangs beängstiend, merkt aber schnell, dass sie ihm eine gute Freundin ist. Was mich gestört hat, waren manche Wörte, die für Kinder nicht leicht verständlich waren, aber dies hat zum Glück nur einen geringen Teil der Geschichte ausgemacht. Daher gibt es 4 Sterne!
  5. Cover des Buches Making Faces (ISBN: 9783736312814)
    Amy Harmon

    Making Faces

     (327)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    Eine für mich neu entdeckte Autorin und ein Buch, was viel zu lange unbeachtet im Regal stehen musste. Hier geht es um Liebe, Familie, Freundschaft, Schicksal und die Erkenntnis, was im Leben wirklich wichtig ist. Es kommt meistens anders, als man denkt. So geht es auch den Charakteren des Buches.
    Diese waren mir zum Großteil von Anfang an sympathisch. Viele unterschiedliche Formen von Menschen wurden hier hervorgehoben und doch waren sie alle wie eine Familie. Es gab natürlich auch die wie zu erwartenden Miesepeter, ohne diese wäre die Geschichte nicht das, was sie ist. Überrascht war ich am Ende auch über einen hässlichen Schicksalsschlag, der gleichzeitig auch ein großes Opfer war. Der Schreibstil der Autorin rundet das ganze ziemlich lebhaft ab, was mir sehr gut gefallen hat.

    Ich kann Euch dieses Buch nur ans Herz legen, auch wenn es mich nicht vom Hocker gehauen hat, hat es mir doch wieder gezeigt, wie dankbar ich für manch Menschen an meiner Seite bin. =)

  6. Cover des Buches Der Gast des Kalifen (ISBN: 9783404264803)
    Stephen R. Lawhead

    Der Gast des Kalifen

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Siko71

    Als sein Onkel schwer krank zurückkehrt, erzählt er Duncan vom schwarzen Stamm und Jesus. Nach den Tod seiner Frau beschließt Duncan die Suche nach dem Relikt auf sich zu nehmen und reist durch die Welt, lernt viele neue Menschen und Länder kennen und landet beim Kalifen...

    Ich kenne den Vorgängerband nicht, bin aber auch so gut mit der Geschichte klar gekommen und gehe davon aus, dass man keine Vorkenntnisse haben muss. Der Schreibstil ist gefällig und humorvoll, sodaß man zügig voran kommt. Es werden sehr viele Details erklärt, die das Buch an manchen Stellen in die Länge ziehen. Ansonsten ist die Geschickte von Duncan sehr interessant und aufschlußreich.

  7. Cover des Buches Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke (ISBN: 9783442484386)
    Karen Joy Fowler

    Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke

     (98)
    Aktuelle Rezension von: graefinrockula

    Die fabehlhaften Schwestern der Familie Cooke“ von Karen Joy Fowler ist ein emotionales Buch mit Tiefgang, welches zum Nachdenken anregt.

    Das Buch, welches in der Ich-Perspektive geschrieben ist, beginnt mit einer scheinbar normalen jungen Frau, welche versucht ihr Leben zu ordnen. Das nicht ganz leichte Verhältnis zu ihrer Familie durch das Verschwinden ihrer zwei Geschwister scheint zunächst nachvollziehbar. Durch viele Zeitsprünge wird einem das Ausmaß der Tragödie erst bewusst. Fern und Rosemary wachsen wie Zwillinge auf. Doch Fern verschwindet. Erst im Laufe der Geschichte wird das Geheimnis um Ferns Identität gelüftet. Eine Geschichte über Toleranz, Mitgefühl und Verantwortung gegenüber allen Lebewesen auf der Welt.

    Durch die Ich-Perspektive liegt der Fokus klar bei Rosemary, da Figur und Erzählerrolle zu einem verschmelzen. Eine intelligente, junge Studentin. Der sprachliche Stil der Erzählung passt sich dieser Gegebenheit an und machen diese authentisch. Es werden außerdem sowohl Klassiker der Literatur wie Les Miserables zitiert, als auch Größen der Jugendkultur (Star Wars). Wir erfahren nur langsam Einblick in Rosemarys Innenwelt, auch dies passt zu dem Charakter der gezeichneten Figur. Am Anfang ist dies vielleicht etwas frustrierend, da Rosemary in der Erzählerrolle nicht auf den Punkt zu kommen scheint. Doch genau dieses sprunghafte und teilweise ausweichende macht die Erzählung auch interessant und sorgt dafür, dass man unbedingt weiter lesen möchte.

    Ich persönlich kann dieses Buch wärmstens empfehlen. Allerdings sollte man es in Ruhe und mit Zeit zum Nachdenken lesen. Denn ich empfand das Lesen als eine Art von Katharsis. Rosemary mag nach der Erzählung vielleicht immer noch die unsichere  und sozial etwas unfähige Frau zu sein, doch ich als Leser habe mich definitiv verändert. Ein gelungenes Buch, welches der heutigen Zeit auch an manchen Stellen radikal den Spiegel vorhält.

  8. Cover des Buches Dragon Flame (ISBN: 9783492269964)
    G. A. Aiken

    Dragon Flame

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    Obwohl die Romantik in Aikens Drachenserie schon immer eine eher untergeordnete Rolle gespielt hat, ist sie hier wunderbar in die Geschichte eingebaut. Wie immer haben die Drachen ihren ganz eigenen Sinn für trockenen Humor und so habe ich immer wieder laut lachen müssen.

    Die erzählte Romanze entsteht, als Elina einen Anschlag auf die Drachenkönigin verüben soll, aber glücklicherweise von einem entspannten, übermäßig neugierigen Drachen aus der Garde der Königin aufgehalten wird - Celyn. Auch wenn Elina, aus Sicht Celyn nicht weiß was gut für sie ist, ist er fest entschlossen ihr genau das zu zeigen, auch wenn sie im Krieg auf unterschiedlichen Seiten stehen.

    Auch dieser 7. Band ist wieder eine urkomische, gewalttätige und explosive Drachengeschichte, die ich mit 4.5 von 5 Sternen bewerte.

  9. Cover des Buches Steinzauber - Die hohen Steine (ISBN: 9783897676510)
  10. Cover des Buches Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke (ISBN: 9783862315314)
    Karen Joy Fowler

    Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Starbks
    Ich habe Karen Joy Fowlers „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ zu etwa einem Drittel oder mehr als lange Leseprobe gelesen und dann das Hörbuch aus dem DAV (der Audioverlag) gehört. Ich werde hier also das Hörbuch besprechen, das in einer gekürzten Lesung mit einer Laufzeit von 445 Minuten (6 CDs) von Britta Steffenhagen gelesen wird.

    Zum Inhalt: Rosemary wächst zusammen mit ihrem großen Bruder Lowell und der gleichaltrigen Schwester Fern auf. Was es genau mit Fern auf sich hat, soll hier nicht verraten werden, aber manch andere Rezensionen lassen es durchscheinen. Die Autorin hat das Geheimnis um Fern selbst allerdings erst in der Mitte des Buches gelüftet. Eines Tages verschwindet Fern spurlos; Rosemary fühlt sich ohne ihre Schwester einerseits allein, ist andererseits aber auch froh, dass ihre Eltern nicht sie weggegeben haben. Sie ist damals fünf und erfindet sich eine neue Schwester, während ihre Bruder Lowell nicht mit Ferns Verschwinden klar kommt und die Familie verlässt. Nun ist Rosemary erwachsen und studiert, doch so langsam holen sie die Ereignisse von damals wieder ein, darunter schließlich auch der wahre Grund für Ferns Verschwinden.

    Meine Meinung: Große Hoffnungen habe ich in dieses Buch gesetzt. Schon das Cover und der Klappentext haben mich sofort davon überzeugt, dass dies ein Buch für mich ist. Doch schon der Anfang ist zäh, ausschweifend, und es ist mir beim Lesen und Hören schwer gefallen, der Geschichte zu folgen. Immer wieder suchen Leser oder Hörer -so ging es mir – nach dem roten Faden. Die Geschichte der Studentin Rosemary, die eine sehr makabere Freundin kennen lernt, wird immer wieder durchwoben von Gedanken an die alte Zeit mit Fern. Da die Protagonistin damals noch sehr jung war, ist ihre Erinnerung allerdings lückenhaft.

    Dabei ist einer der großen Mängel dieses Buch, dass die belanglose Gegenwartsgeschichte nichts mit der Zeit in der Vergangenheit zu tun hat, bis Rosemarys Bruder Lowell an der Uni bei ihr auftaucht. Um die Geschichte um Fern zu erzählen, hätte man sich also die Geschichte um Harlow, die Unifreundin, auch sparen können.

    Was mich aber noch mehr gestört hat, ist, dass die Rückblicke um Fern als Episoden immer wieder eingestreut worden. Die Autorin hat also die Geschichte in der Gegenwart laufen lassen, sich aber kaum Gedanken machen müssen, wie sie den Handlungsstrang um Fern entwickelt. Die Fern-Anteil starten oft einfach: „Noch eine Erinnerung:...“. Das finde ich eine zu einfache und für mich sehr unbefriedigende Lösung.

    Nebenbei erfährt man einiges über die Verhaltensforschung und gegen Ende des Buches auch über die Tierhaltung in Laboren und Tierversuche. Da die Autorin auf beides sehr häufig eingeht, fragte ich mich irgendwann, ob es vielleicht das Ziel des Buches sei, gegen Tierversuche anzugehen; die Leser vielleicht aufzurütteln. Genau kann ich dies aber nicht sagen.

    Auf dem Klappentext des Hörbuches steht: „Ein zauberhafter Familienroman“ - „Die fabelhaften Schwestern der Familie Cooke“ sind aber weit davon entfernt, ein Familienroman zu sein. Es geht hier eher um eine entwurzelte junge Frau, die mit ihrer Schuld nicht leben kann und sich diese aber auch nicht eingestehen kann. Und dann sind die Schwestern auch noch weit davon entfernt, 'fabelhaft' zu sein, wie auch immer man das Wort verstehen mag.

    Alles in allem ist hier ein eher unsympathischer Roman entstanden, dem es so sehr an Geradlinigkeit fehlt, dass man froh ist, wenn es dann doch vorbei ist. Dabei ist das Hörbuch so weit gut gelesen; hier gibt es kaum etwas anzumerken. Aus dem Inhalt hätte man viel mehr machen können, und obwohl Fowlers Schreibstil gut lesbar ist und es hier soweit keine Mängel gab, so hat der Inhalt mich gar nicht überzeuge können. Dafür gibt es von mir leider nur 2 Sterne. Sehr schade!
  11. Cover des Buches The Unremembered (ISBN: 9780765364692)
    Peter Orullian

    The Unremembered

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Wortmagie

    Peter Orullian hasst Klappentexte. Seiner Ansicht nach führt der Versuch, eine Geschichte zusammenzufassen, nur dazu, dass ihr Kern verkannt wird. Er selbst verlässt sich nicht auf die Inhaltsangaben auf den Rückseiten von Büchern, sondern liest grundsätzlich einfach die erste Seite. Dennoch sieht der Autor ein, dass sie ein notwendiges Übel sind. Deshalb existiert der Klappentext seines High Fantasy – Romans „The Unremembered“, Auftakt der Reihe „Vault of Heaven“, in mehreren Varianten. Ich habe gleich drei gefunden. Was Peter Orullian wohl von einer vierten – meiner Version – halten würde?

    Als Aeshau Vaal vom Rat der Schöpfer geschaffen wurde, strebten sie Balance an. Doch einer der ihren kümmerte sich nicht um das sensible Gleichgewicht zwischen Gut und Böse. Er verdarb seine Schöpfung, bevölkerte Aeshau Vaal mit scheußlichen Kreaturen, die Blut und Tod verbreiteten. Der Rat bestrafte ihn mit dem Fluch der Stille und verbannte ihn in den Born, getrennt von der übrigen Schöpfung.
    Der junge Jägersmann Tahn liebt die alten Legenden, glaubte allerdings nie, dass sie wahr sein könnten. Bis zu dem Tag, an dem er im Wald einem Velle begegnet, einem stilletreuen Magier, der die Energie der Welt missbraucht. Von Furcht überwältigt flieht Tahn – doch seinem Schicksal kann er nicht entkommen. Der schützende Schleier zum Born schwindet. Der Stille regt sich in seinen Ketten. Begleitet von seinem besten Freund Sutter, seiner Schwester Wendra, dem Gelehrten Braethen, der Fern Mira und dem Sheason Vendanj zieht Tahn aus, um den Vormarsch der Stilletreuen aufzuhalten, denn nur er besitzt die Macht, Aeshau Vaal zu retten. Leider bleibt ihre Mission nicht unbemerkt und schon bald wird Tahn vom Jäger zum Gejagten…

    Peter Orullian behauptet also, Klappentexte zu hassen. Die bösartige kleine Stimme in meinem Kopf fragt sich, ob er diese Meinung erst entwickelte, als eine Inhaltsangabe für „The Unremembered“ entworfen werden musste. Dieses Buch lässt sich unmöglich zusammenfassen, das musste ich selbst auf die harte Tour feststellen. Meine Variante eines Klappentextes ist definitiv unvollständig, das gebe ich freimütig zu. „The Unremembered“ platzt aus allen Nähten. Ich beziehe mich dabei nicht auf die Seitenanzahl, die sicherlich im oberen Bereich angesiedelt ist. Nein, ich meine den Inhalt an sich. Ich hatte mit dem Reihenauftakt von „Vault of Heaven“ keine schöne Leseerfahrung, denn dieser ist so unglaublich vollgestopft, dass bei mir sehr wenig hängen blieb und ich die Lektüre als extrem anstrengend und schwerfällig empfand. Ich habe allein etwa 300 Seiten gebraucht, um überhaupt reinzukommen, was viel zu lange ist. Da ich reichlich Erfahrung mit High Fantasy habe, bin ich eine ausdauernde Leserin und lasse mich normalerweise von einem behäbigen Einstieg nicht ins Bockshorn jagen, aber dieses Ausmaß an Geduld kann wirklich niemand erwarten. Das Problem bestand nicht darin, dass sich die Handlung zu langsam entwickeln würde, sondern, dass ich einfach nicht verstand, was Orullian mir da aufzutischen versuchte. In diversen Interviews erklärte er, er wollte die klassischen HF-Motive wie Heldenreise und Quest, die sich in „The Unremembered“ mühelos ausfindig machen lassen, neu erfinden, um seine Leser_innen an völlig unbekannte Orte zu führen, die seine unverkennbare Handschrift tragen. Ein nobles Anliegen, das in meinem Fall leider gründlich misslang, weil sein Worldbuilding zu verflixt kompliziert ist, um es beiläufig einfließen zu lassen und die Handlung meiner Meinung nach ein undurchschaubares Dickicht nicht nachvollziehbarer Motivationen darstellt. Ich kann es nicht leiden, wenn man mir nicht verrät, warum Figuren dieses oder jenes tun müssen. Eine Weile ertrage ich Geheimniskrämerei, doch irgendwann müssen die Karten auf den Tisch. In „The Unremembered“ habe ich bis zum Ende nicht kapiert, was die Stilletreuen von dem Protagonisten Tahn wollen und wieso sie ihn verfolgen. Ich habe auch nicht ergründen können, was der junge Jäger eigentlich unternehmen soll, um Aeshau Vaal zu retten. Es frustrierte mich, dass Tahn von dem Magier, pardon, Sheason Vendanj keine Antworten erhält, obwohl er ihn oft genug fragt. Ich mochte seine Schwester Wendra nicht, die ärgerlicherweise auf ihre Mutterrolle reduziert ist. Ich konnte mir die Stilletreuen nicht vorstellen. All die originellen Ideen, die Orullian mir präsentierte, prallten effektlos an mir ab, weil ich mich in der Geschichte nicht zurechtfand. Es ist ja sehr löblich, dass der Autor Kreativität forcierte – unglücklicherweise hinderte mich diese allerdings daran, zu durchschauen, welche Reise er für mich und die Figuren vorsah.

    Das ist es nicht wert. Trotz aller Hochachtung, die ich Peter Orullian entgegenbringe, weil Originalität seine oberste Priorität war, bereitete mir „The Unremembered“ zu wenig Lesespaß, um die Reihe „Vault of Heaven“ weiterzuverfolgen, die durch zahlreiche Kurzgeschichten ohnehin recht unübersichtlich gestaltet ist. Das Buch erschöpfte mich. Ich konnte das komplexe Weltendesign nicht mit der undurchsichtigen Handlung in Einklang bringen. Ich weiß, dass Orullian die Etablierung von Aeshau Vaal natürlich und langsam am Rande vornehmen wollte, ohne allzu offensichtliche Geschichtsstunden zu involvieren, aber meiner Ansicht nach kam ihm dabei die Nachvollziehbarkeit abhanden. Ich glaube außerdem, dass „The Unremembered“ von einem geringeren Umfang profitiert hätte. Kürzere Episoden, leichter verdauliche Handlungsabschnitte, mit anschaulichen Informationen zum Worldbuilding angereichert, hätten die Geschichte meinem Empfinden nach besser transportiert. Der erste Band musste kein 900-Seiten-Wälzer sein. Indem Orullian auf diese Länge bestand, opferte er die Eingängigkeit seines Reihenauftakts und verlor mich weit bevor die Handlung Fahrt aufnahm. Ich bin nicht bereit, mir das noch einmal anzutun und verabschiede mich hiermit aus Aeshau Vaal.

  12. Cover des Buches Leider schon vergeben! (ISBN: 9783644430310)
    Jessica Fox

    Leider schon vergeben!

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Tinalini
    Verliebt, verlobt, vergeben! Auf dem Junggesellinnenabschied von Ferns bester Freundin geht es erwartungsgemäß feucht-fröhlich zu. Statt eines Strippers ist diesmal jedoch eine Wahrsagerin engagiert worden. Und die weiß verblüffend gut Bescheid über das Leben der jungen Frauen. Vor allem Fern interessiert sich für die Prophezeiungen der Kartenlegerin. Sie ist seit langem Single und will jetzt endlich wissen, wann sie ihren Traummann erwarten darf. Die überraschende Antwort: Sie kennt ihn schon – hat ihn jedoch entwischen lassen! Wo kann er bloß stecken, der unauffällige Traummann? Was tut man, wenn die Wahrsagerin einem so etwas sagt? Du kennst deine wahre Liebe, aber du hast ihn gehen lassen. Fern tut das, was wohl jede Frau an ihrer Stelle tun würde. Sie geht die Liste ihrer Ex-Freunde durch. Am Ende bleiben drei potentielle Traummänner übrig. Zum einen Luke, ihre erste große Liebe, mit dem sie während des Studiums zusammen war. Luke ist mittlerweile ein Hollywood-Star geworden und unerreichbar. Dann wäre da noch Matt. Matt, der beständige, immer für sie dagewesene Tierarzt, der sie hatte heiraten wollen. Und Seb, der sie mit seiner Kollegin betrogen hat. Fern ist wirklich ein Tollpatsch. Ich glaube, nicht mal mir passieren so viele blöde kleine Unfälle. Aber ich finde, es macht sie sehr sympathisch. Endlich mal eine Protagonistin, die eben nicht perfekt ist. Gut, sie ist schlank, hübsch, sexy. Aber zumindest ist sie nicht perfekt. Fern katapultiert sich in peinliche Situationen, und all das nur, um herauszufinden, welcher dieser drei Ex-Freunde der Eine hätte sein können. Mich hat es gefreut, dass hier nicht von Anfang an klar war, mit wem Fern am Ende glücklich werden kann, wie es bei so vielen Romanen leider der Fall ist. Nicht so toll fand ich allerdings Ferns übertriebene Selbstzweifel á la „ich bin so fett und mein ganzer Körper schwabbelt“. Mein Gott, die Frau trägt Größe 36/38. Da kann nix schwabbeln. Es sei denn, sie ist nur einen Meter groß. Aber da mehr als einmal ihre sexy, langen Beine erwähnt werden, kann das wohl nicht stimmen. Trotz allem ist es ein witziges Buch, das mir einen schönen Samstag Nachmittag beschert hat und ich kann es nur weiter empfehlen.
  13. Cover des Buches Die Windreiterin (ISBN: 9783570134276)
    Susan Williams

    Die Windreiterin

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Stila
    So könnte es gewesen sein, als die ersten Pferde zu den Indianern kamen... Ich habe es mindestens ein halbes Duzend mal durchgelesen!
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