Bücher mit dem Tag "Fernleihe Verbund"
36 Bücher
- Silvia Moreno-Garcia
Der mexikanische Fluch
(157)Aktuelle Rezension von: Alexa-TimIch war gespannt auf die Geschichte hinter dem Buch. Jedoch war der Anfang leider nicht so spannend, wie erhofft. Was ich toll fand war die gruselige Beschreibung des Hauses und der Familie. Die möchte ich definitiv nicht begegnen. Was ist nur mir Catalina passiert?
An sich passiert schon etwas, aber irgendwie ist es jetzt nicht so spannend und spektakulär. Eher total langweilig erzählt.
Am Ende habe ich nur noch quergelesen um grob zu wissen was passiert und wie es endet. Das Buch hat mir wirklich kein Spaß gemacht. Dennoch war der Buddyread dazu echt toll.
Schade, aber das Buch kann ich nicht empfehlen. Es ist auch gleich ausgezogen bei mir und vielleicht freut sich jemand anderes darüber. - Kathryn Wesley
Das Zehnte Königreich
(164)Aktuelle Rezension von: natti_LesemausInhalt:Der zeitlose Bestseller endlich wieder im Taschenbuch! Virginia führt in New York ein einfaches Dasein als Kellnerin. Doch eines Tages nimmt sie eine Abkürzung durch den Central Park, und ihr Leben verändert sich von Grund auf: Hinter dem Park verbirgt sich eine magische Welt, in der Wünsche Wirklichkeit werden und wundersame Geschöpfe zum Leben erwachen. Eine Welt, die bedroht ist von einer dunklen Königin, doch zugleich eine Welt, in der man die wahre Liebe finden kann …
Meinung:
Ich habe "das zehnte Königreich" einmal im TV gesehen, als Fantasyreihe. Ich fand es so fantastisch und wunderschön, das ich unbedingt auch das Buch dazu lesen wollte.
Ich war total gespannt, ob das Buch auf der Serie besiert oder umgekehrt und wieviel davon umgesetzt wurde.
Leider bin ich irgendwie lange nicht dazu gekommen, das Buch zu lesen, da mein SUB einfach zu hoch ist und immer wieder tolle Bücher dazu kommen, die unbedingt gelesen werden wollen.
Jetzt habe ich es endlich geschafft. Ich muss sagen, ich bin irgendwie zwiegespalten. Es ist ein tolles Buch, eine wundervolle, fantasiereiche Geschichte. Das ganze ist zu der Serie fast eins zu eins umgesetzt, was ja eigentlich selten ist. Und das gefällt mir super gut.
Man erlebt die Abenteuer von Virginia, Tony- ihrem Vater, Wolf- dem Wolf und den anderen lebthaft mit. Ich habe die Gesichter aus der Serie praktisch vor meinen Augen gesehen und jede Szene ebenfalls.
Es kommen wirklich viele Charaktere vor, die einfach toll umgesetzt sind und wunderbar passen.
Das ganze liest man aus verschiedenen Sichtweisen- und dieses ist das einzige, was mich ein bißchen gestört hat. Nicht die Sichtweisen von vielen an sich- denn das ist eigentlich nur gut. Nein, die Abschnitte sind recht kurz und die Sichtweisen wechseln so schnell, das man zu Anfangs etwas durcheinander kommen kann, aber mit der Zeit geht das eigentlich.
Wir erleben das ganz aus der sicht von Viriginia, Tony, Wolf, der Königin, Trollen und einigen anderen.
Man hätte hier die Abschnitte ruhig etwas länger lassen können.
Die Charaktere wandeln sich, werden mutiger und kommen über sich heraus. Na ja, die ein oder andere Figur nicht ganz so perfekt, aber immerhin hat alles ein gutes Ende.
Das Ende war gut, aber irgendwie habe ich dennoch die ein oder andere Frage.
Fazit:
Eine wundervolle, fantasiereiche Geschichte...
- Heidi Furre
Macht
(135)Aktuelle Rezension von: campino246Liv führt ein bürgerliches Leben: verheiratet, zwei Kinder, Pflegerin. Doch sie hat ein Geheimnis, sie wurde vergewaltigt.
Die Geschichte wird in kurzen Abschnitten erzählt. Meist sind es alltägliche Szenen aus dem Leben von Liv. Mal ist es belanglos, mal belastend für Liv. So merkt man, dass das tägliche Leben durch die Vergewaltigung beeinflusst wird. Kleinigkeiten können Liv aus der Bahn werfen und das Einnehmen von Tabletten notwendig machen.
Ich hatte Zweifel, ob das Buch nicht zu aufwühlend ist. Doch stattdessen findet man sich in vielen Gedanken von Liv wieder. Also nehme ich an, dass das Buch sich an Frauen mit ähnlichen Erfahrungen richtet. Man fühlt sich nicht so allein mit den eigenen Gedanken und bringt vielleicht eher den Mut auf sich nicht als Opfer zu sehen. Ich mag wie das Buch für Liv endet.
Gelungen finde ich die Verbindung zu der Freundin von Liv und zu einer bekannten Künstlerin. Ich kann verstehen, dass Liv daraus Trost zieht.
Das Cover hat mich überhaupt nicht angesprochen, genau wie der Titel. Warum wurde nicht das Bild von der Innengestaltung genommen? Das hätte mich neugierig gemacht. So bin ich nur durch einen Tipp darauf aufmerksam geworden. Ich hätte im Laden nicht danach gegriffen.
- T. Kingfisher
Wie man einen Prinzen tötet
(71)Aktuelle Rezension von: _clara_Der Auslöser für mich dieses Buch zu lesen, ohne wirklich zu wissen um was es geht, war das Versprechen eines feuerspeienden, von Dämonen besessenen Huhnes. Ich wurde in keinster Weise enttäuscht, denn das Buch hat alle meine Erwartungen übertroffen.
Am Anfang hatte ich noch Probleme in das Buch rein zu kommen, ich hatte das Gefühl sehr langsam zu lesen alles war etwas stockend, aber sobald ich mich an den Schreibstil gewöhnt hatte, konnte ich das Buch nicht mehr weg legen.
Mir sind die verschiedenen Charaktere, die sich für mich alle wie eigenständige Persönlichkeiten mit unterschiedlichen Wesenszügen und Motivationen angefühlt haben, über ihre Reise hinweg sehr ans Herz gewachsen.
Besonders die Dynamik zwischen den beiden älteren Frauen, sowie der leichte Humor haben mich gut unterhalten.
Außerdem fand ich es irgendwie schön, dass Mara etwas simpler gestrickt ist und ihre Perspektive sehr einfach und klar strukturiert ist.
Der Fokus des Buches liegt auf der Reise der Gruppe und den gemeinsamen Erlebnissen, das sich zwar eine Liebesgeschichte ankündigt, dass diese aber nicht für die Handlung wichtig ist und sich erst zum Ende wirklich weiter entwickelt, fand ich sehr erfrischend und passend für Mara.
-> Ein richtiges Wohlfühlbuch, wie in guter Gesellschaft zu sitzen und die Atmosphäre zu genießen.
- Jody White
Between Summer & Fall
(6)Aktuelle Rezension von: KathaaxdDas Buch hat mich durch den Klappentext total angesprochen, vorallem da es auch ein Friends-to-Lovers Vibe hat. Auch das Cover ist ein Hingucker. Gleichzeitig habe ich mich auch auf eine leichte und schön ruhige Story gefreut, aber dem ist definitiv nicht so. Es ist aufregend und gleichzeitig geht es ans Herz. Man lernt zu Anfang Summer kennen. Der Prolog fängt dabei schon spannend und herz zerreißend an. Seit 13 Jahren gehen sie schon durch dick und dünn. Genauer gesagt seitdem Tag, an dem Raphael sich vor Summer gestellt hat. Ein Unbekannter, der sie beschützt und das inmitten eines Trailer Parks. Er ist ihr bester Freund geworden, bis zu dem Tag, an dem sich Raphael nicht mehr meldet. 2 lange Jahre keinen Kontakt mehr und Summer macht sich Sorgen und Gedanken. Bis er eines Tages wieder vor ihrer Tür steht. Die Hoffnung ist wieder da und es soll so sein, wie es vorher war. Wäre da nicht das Schicksal, das anders geplant hat und die beiden auf die Probe stellt.
Summer war mir direkt sympathisch. Sie hatte ihre Ecken und Kanten und wurde dadurch nur authentischer. Man bekommt Rückblicke aus der Vergangenheit, wie sie aufgewachsen ist und mit welchen Probleme sie zu kämpfen hatte. Gleichzeitig stellt ihr Gegenwärtiges Ich, das Ich von der Vergangenheit ganz schön in den Schatten. Damals war sie das Mädchen aus einem Trailer Park. Heute ist sie eine erwachsene junge Frau, die weiß was sie möchte.
Auch Raphael war mir direkt sympathisch, auch wenn ich manche seiner Entscheidungen nicht nachvollziehen konnte. Er wollte Summer wegstoßen, aber auch gleichzeitig beschützen. Auch bei ihm bekommt man einige Rückblicke, bei der sich das Freundschaftsband der beiden immer Enger zusammen schweißt.
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gefallen. Man liest es abwechselnd aus der Sicht von Raphael und Summer. Das Wechseln ist dabei klar und deutlich, auch die Rückblicke sind jeweils gekennzeichnet. Mir hat die Atmosphäre der Story auch gefallen. Es war spannend und gleichzeitig nervenaufreibend. Das Knistern der beiden kommt auch erst langsam zum Vorschein. Zwischenzeitlich habe ich auch sehr mit den Tränen zu kämpfen gehabt, da das Schicksal wirklich eine Herausforderung war. Ich muss aber auch noch dazu sagen das der Titel absolut zur Story passt. Raphael heißt nicht nur Raphael sondern auch Fall, deswegen Summer & Fall. Für mich hat das Buch eine klare Leseempfehlung verdient. - Josephine Cantrell
Wenn wir Sterne wären
(25)Aktuelle Rezension von: Märchens_BücherweltDer Klappentext klingt schon sehr vielversprechend, aber wenn man erstmal angefangen hat, wird man Seite für Seite in eine Handlung gerissen, die zwar so einige Tränen kostet, kein leichtes Thema anspricht und es dennoch auf eine Weise angeht, die mich einfach nur begeistert hat.
Jeder, der dieses Buch liest, wird wahrscheinlich nachempfinden können, wie es ist, sich von einem geliebten Menschen verabschieden zu müssen, hoffnungslos, zerrissen und doch erfüllt zu sein, mit all den Erinnerungen, die einem dieser Mensch gegeben hat.
Die besondere Verbindung zwischen Lilian und ihrer Tante Violet spürt man jeden Moment und es ist schön, als stiller Beobachter die letzten Wochen im Schneehaus zu verfolgen, mit all den lieben Menschen, all den Erinnerungen und gleichzeitig auch einigen Geheimnissen, die dabei auftauchen.
Gleichzeitig begegnet Lilian auch ihrem alten Jugendfreund Tiernan, der ihr zur Seite steht, mit ihr gemeinsam Erinnerungslücken eines schlimmen Unfalls schließt und auftretende Fragen von damals beantwortet.
Eine Menge emotionaler Stoff, bei dem man denken mag, gefühlsmäßig würde es zu sehr belasten oder überfordern, aber so habe ich es absolut nicht empfunden. Obwohl die eine oder andere Träne fließen mag, so hat man durch diese Stärke der Tante, ihre Art damit umzugehen, sich vorzubereiten und sich an all die schönen Erlebnisse zu klammern einen wunderschönen Roman, der warmherzig und gefühlvoll mit dem Thema umgeht.
Durch Tiernans kleine Tochter Ava kommt auch eine Menge kindlicher Humor und Fröhlichkeit mit hinein, was ich persönlich richtig gut finde, denn Kinder gehen ganz anders damit um und reden offen darüber, was Erwachsenen oft schwerfällt.
Interessant ist das Einblenden der Bräuche und Mythen Irlands, sagenumwoben und mit zahlreichen bildlichen Geschichten, die für die beiden Künstlerinnen Violet und Lilian eine spezielle Bedeutung hatten.
Die Charaktere sind ausdrucksstark, authentisch, von Anfang an jeder für sich sympathisch und man erlebt so einige bewegende und umwerfende Momente, die die Geschichte ungewöhnlich aber besonders machen.
Die Mischung aus Verlust, Trauer, Abschied, Neuanfang und Loslassen zusammen mit einer einfühlsamen Liebesgeschichte hat mir gut gefallen und ist für mich eine absolute Leseempfehlung, die ein schweres Thema ausdrucksstark, mitreißend und gefühlvoll verarbeitet hat.
Die Bedeutung des ansprechenden Covers mit dem Hoffnungsschimmer am Horizont und dem gefüllten Blumenkorb als auch den Titel versteht man im Verlauf des Lesens immer mehr und ist für mich absolut passend gewählt.
- Rebecca Schulz
Verliebt auf Fehmarn
(30)Aktuelle Rezension von: zauberblumeDie Autorin Rebecca Schulz – übrigens ist mein erster Roman der Autorin – entführt uns auf die wunderschöne Ostseeinsel Fehmarn und hier tauche ich sofort in dieses tolle Inselfeeling ein.
Der Inhalt: Friderike Hansen ist 39 Jahre alt, ein klassischer Workaholic, Single und kinderlos. Nach Jahren in der Großstadt wagt sie als Buchhändlerin einen Neuanfang auf ihrer Heimatinsel Fehmarn, um endlich die große Liebe zu finden. Sowohl ihr Jugendfreund Jasper als auch ihr störrischer Nachbar Thies schleichen sich dabei in ihr Herz. Doch die Suche nach Mister Right stürzt sie in ein ungeahntes Gefühlschaos und der Neustart droht gänzlich in einem Desaster zu enden. Schließlich muss Rike eine Entscheidung treffen – und dabei zu sich selbst stehen.
Ach, war das wieder schön! So ein toller Wohlfühlroman, der einen ab der ersten Seite den Alltag vergessen lässt. Ich fühle mich auf Fehmarn sofort pudelwohl. Genieße die Strandspaziergänge, lasse mir den Wind um die Nase wehen und lausche dem Gekreische der Möwen. Durch die tollen Beschreibungen habe ich ein wunderbares Bild vor meinem inneren Auge. Der Schreibstil der Autorin gefällt mir sehr gut und so fliege ich nur so durch die Seiten. Im Mittelpunkt der Geschichte steht jedoch Friderike, die nach vielen Jahren wieder auf ihre Heimatinsel zurückkehrt und hier einen Neuanfang zu wagen. Doch dies ist nicht so einfach; sie trifft auf ihre Jugendliebe Jasper und dann ist da doch ihr Nachbar Thies. Plötzlich gibt es zwei Männer, die ihr Leben mächtig durcheinanderwirbeln. Und Friderike ist sich nicht mehr sicher, ob es eine gute Idee war, nach Fehmarn zu kommen. Mit großer Neugierde habe ich dem Ende dieser leichten Sommerlektüre entgegengefiebert.
Ein absoluter Gute-Laune-Wohlfühlroman, den ich von der ersten bis zur letzten Seite genossen habe. Auch der Anblick des Covers verbreitet sofort Sommer-Sonne-Urlaubsfeeling. Gerne vergebe ich für dieses tolle Lesevergnügen 5 Sterne.
- Thomas Macho
Das Leben nehmen
(2)Aktuelle Rezension von: AngelsammyWenn ein Mensch sich infolge von Depressionen das Leben nimmt, stellt sich die Frage, ob dies selbstbestimmt ist im eigentlichen Sinne des Wortes, und nicht eher dem Leid der Erkrankung geschuldet. Hat sich seit Robert Enkes Tod grundlegend etwas geändert?
Suizid ist immer noch ein großes Tabu. Selbst wenn jemand terminal irreversibel erkrankt ist und selbstbestimmt von eigener Hand sterben will, polarisiert das ohne Ende.
In diesem hervorragend recherierten Buch von Thomas Macho behandelt er den Suizid in der Moderne, nachdem die Macht der Kirchen spürbar abnahm und viele Umwälzungen alles auf den Kopf zu stellen schien..
In 13 Kapiteln geht er auf verschiedene Aspekte ein. Wem gehört mein Leben? Suizid vor der Moderne, Werther-Effekte, Fin-de-Siècle-Suizide, Suizide in der Schule, Suizid, Krieg und Holocaust, Philosophie des Suizids in der Moderne, Suizid der Menschengattung, Praktiken des politischen Suizids, Suizidaler Terrorismus, Bilder meines Todes: Suizid in den Künsten, Orte des Suizids, Debatten um Sterbehilfe und assistierten Suizid und ein Nachwort.
Er bringt dafür zahllose Beispiele aus Literatur und Realität, aus Biographien von ( bekannten ) Menschen, die durch eigene Hand starben, der Historie, im Windschatten von geschichtlichen Katastrophen.
Es ist eine psychosoziale Kulturhistorie des Freitodes. Er spürt ihm ebenso im popkulturellen Kontext nach. Was fasziniert auf dunkle Weise soviele Künstler daran? Warum fasziniert und stößt dieses Phänomen zugleich ab? Ruft Angst und Abwehr hervor, sowie Unverständnis aber zugleich ein Bedürfnis es verstehen zu wollen?
Ich finde es gut, daß er ebenso auf Suizid im politischen und terroristischen Rahmen eingeht, denn da spielen Zwang, Verzweiflung und je nachdem auch Verblendung hinein.
Orte des Suizids ist ebenso sehr interessant, weil wohl jeder von uns solche Lokalitäten nennen kann, die Menschen, die ihrem Ende ein Leben setzen wollen, "magisch" anziehen. Oder der Nachahmungseffekt, den man seit Goethe den Werther-Effekt nennt.
Das Buch ist sehr informativ, aufschlußreich, nicht trocken, hat diverse SW-Abbildungen, Anmerkungen und ein Namensregister. Sollte man nicht verpassen!
- Sameena Jehanzeb
Was Preema nicht weiß
(31)Aktuelle Rezension von: RuhrpottmuttiIch habe Preemas Geschichte innerhalb kürzester Zeit verschlungen. Im Anschluss saß ich einen Moment sprachlos vor meinem Taschenbuch und dachte, ich kann mich nie wieder auf eine andere Geschichte konzentrieren. Was Sameena Jehanzeb hier geschaffen hat, ist wirklich einzigartig.
Preemas Geschichte beginnt damit, dass sie in einem völlig weißen Raum erwacht. Es gibt kein oben, kein unten, kein links und kein rechts. Sie weiß nichts. Von diesem Punkt aus versucht die Protagonistin, herauszufinden, was mit ihr passiert ist. In zwei Zeitebenen erzählt das Buch die Geschichte einer jungen Frau auf der Suche nach sich selbst und nach Seelenfrieden. Schicksalsschläge treffen auf Gefühlsausbrüche und machen die Geschichte zu einer Achterbahnfahrt. Ich möchte natürlich nicht spoilern, deshalb sei nur so viel gesagt: Die beiden Zeitebenen ermöglichen Plottwists, die ich nicht habe kommen sehen. Im Verlauf der Geschichte rätseln die Lesenden selbst mit, was mit Preema passiert ist und warum sie an diesem Ort ist, der ihr so fremd ist.
Sameena Jehanzeb weiß fantastische Elemente mit einem Hauch Romantik, Crime und viel Science-Fiction gekonnt zu verbinden. Ein Genremix, der unerwartet und doch in sich schlüssig daherkommt. Dazu kommt das einzigartige Sprachgefühl der Autorin. Preemas Geschichte ist humorvoll und mit viel Liebe zum Detail erzählt. Auch die optische Gestaltung des Buches ist etwas ganz Besonders und gibt das Puzzle im Innern der Protagonistin und in ihrer Umgebung perfekt wieder.
- Helene Bukowski
Die Kriegerin
(59)Aktuelle Rezension von: Lovely_Lila* Spoilerfreie Rezension! *
~ „Die Kriegerin“ ist ein Roman, den ich mit hohen Erwartungen begonnen, jedoch leider ernüchtert und etwas enttäuscht beendet habe. Das lag hauptsächlich daran, dass mich das Buch emotional einfach nicht erreichen und auch nicht fesseln konnte. Für große Fans sehr ruhiger, reduzierter Geschichten könnte es vielleicht etwas sein, alle anderen sollten lieber zu Helene Bukowskis Debüt greifen („Milchzähne“), das fand ich nämlich echt großartig! ~
Inhalt
Zwei befreundete (Ex-)Soldatinnen kämpfen mit ihren Traumata.
Übersicht
Einzelband oder Reihe: Einzelband
Erzählweise: Figurale Erzählweise, Präteritum
Perspektive: weibliche Perspektive
Kapitellänge: keine Kapitel, Unterteilung durch AbsätzeInhaltswarnung: Gewalt, Blut, (sexualisierte) Gewalt gegen Frauen (bis Vergewaltigung), Tötung eines Tieres (Hund), Feuer, Suizid, psychische Krankheiten, Depression, Trauma, posttraumatische Belastungsstörung, Sexismus, Misogynie, selbstverletzendes Verhalten, Alkohol
Bechdel-Test (zwei Frauen mit Namen sprechen miteinander über etwas anderes als einen Mann): bestanden!
Frauenfeindliche / gegenderte Beleidigungen: --- ♥Diese Geschichte solltest du lesen, wenn dir folgende Themen/Dinge in Büchern gut gefallen:
- ruhige und langsame Geschichten
- reduzierter, eher distanzierter Schreibstil
- Leben als Soldatin
- Trauma / posttraumatische Belastungsstörung
- psychische Krankheiten / Suizid / Selbstverletzung
- sexualisierte Gewalt (Vergewaltigung) als zentrales Thema
- Spuren von magischem Realismus (Träume)
Lieblingszitate
"Die Soldatinnen hier im Feldlager warnen sich gegenseitig vor ihm. Anzeigen tut ihn niemand." Seite 128
"Denn natürlich kann in diesen Nächten etwas passieren, kann die Nähe, die beim Tanzen entsteht, ausgenutzt, kannst du gegen deinen Willen in eine Toilette gedrängt, können in dein Getränk K.-o.-Tropfen gemischt, kannst du fotografiert, berührt, gepackt, geküsst werden, ohne dass du selbst dabei ein Mitspracherecht hast." Seite 195
"Die Dunkelheit schlug hohe Wellen, füllte Lisbeths Lungen, zerdrückte ihre Brust, schmeckte nach Asche.“ Seite 13
Meine Rezension
Nachdem mich vor einigen Jahren das düstere, tiefgründige Debüt von Helene Bukowski („Milchzähne“) so begeistert hatte, wurde ich natürlich aufgrund des Titels und Klappentexts (beides klang sehr feministisch) sofort auf ihr neues Buch aufmerksam und wollte es lesen.
Doch konnte mich auch die „Kriegerin“ wieder emotional so abholen und mitreißen? Das muss ich leider verneinen, denn die Lektüre ließ mich seltsam unbefriedigt, ernüchtert und leicht enttäuscht zurück. Müsste ich die Leseerfahrung in einem Wort zusammenfassen, wäre das wohl: Meh!
Natürlich gab es ein paar Dinge, die mir auch dieses Mal wieder gut gefallen haben, z. B. die Grundidee und die Wahl der Themen (das Leben als Soldatin, Sexismus, sexualisierte Gewalt, Trauma). Einzelne Szenen haben mir zugleich das Herz zerrissen und mich unglaublich wütend gemacht! Die Schauplätze fand ich gut gewählt und erfrischend (Kreuzfahrtschiff, Bungalow am Meer, Militäreinsätze in anderen Ländern) und ich mochte die teils kafkaeske Grundstimmung, die Spuren des magischen Realismus (große Bedeutung von Träumen) und manch interessante Wendung oder Nebenfigur.
Aus feministischer Sicht gibt es ebenfalls nicht viel auszusetzen, weil der Roman so frauenzentriert ist und Alltagssexismus in einer männerdominierten Branche und die Folgen von sexualisierter Gewalt in den Fokus rückt. Als positiv habe ich auch empfunden, dass LGBT-Aspekte eingeflochten wurden und dass der Freund der Hauptfigur als alleinerziehender Vater ganz und gar nicht toxisch ist. Ein Pünktchen Abzug gibt es für das eine oder andere Klischee. Wer gerne Bücher und ihre Symbolik analysiert, ist hier übrigens an der richtigen Adresse – die „Kriegerin“ gibt das (mit ihren rosaroten Vögen, ungewöhnlichen Träumen und großen Steinen) auf jeden Fall her!
Das klingt doch alles ganz positiv, oder? Warum dann trotzdem nur 3 Sterne? Nun, leider vermochte es das Buch nicht, mich nachhaltig zu berühren und zu fesseln. Die Thematik, von der ich aufgrund des Klappentexts dachte, sie wäre das Kernthema (sexuelle Gewalt), nimmt tatächlich nur wenig Raum in der Geschichte ein. Der Schreibstil war dafür auch zu reduziert und oberflächlich, lieferte zu wenige Details, blieb in Bezug auf die Figuren zu distanziert. Es ist sehr schwer, mit den Charakteren mitzufühlen, wenn man als Leser:in nicht an sie herangelassen wird (und diesen Eindruck hatte ich). Ich konnte zum Beispiel das egoistische Verhalten der Protagonistin sehr oft nicht nachvollziehen (warum verlässt sie einfach so ihre Familie und Tochter, ohne sich zu melden, warum tötet sie aus Rache einen unschuldigen Hund?) und hatte auch am Ende des Buches das Gefühl, sie eigentlich überhaupt nicht zu kennen. Wer an einem unschuldigen Wesen seine Rachegefühle auslässt, ist zudem bei mir sowieso „unten durch“ – EGAL wie traumatisiert die Person ist, das ist für mich keine Entschuldigung oder Ausrede!
Außerdem fehlten mir Spannung, Tempo und Handlung (man hat teilweise überhaupt keine Ahnung, worauf die Geschichte hinauswill) – ich fand sie besonders im Mittelteil zäh bis langweilig. Mit seinen 250 Seiten war der Roman trotzdem (beim immerhin dritten Versuch) ganz gut zu schaffen – ich bin mir aber ziemlich sicher, dass ich nicht durchgehalten hätte, wenn er 400 Seiten gehabt hätte. Jetzt beim Schreiben der Rezension – nur knappe zwei Wochen nach Beendigung des Buches – fällt mir leider auf, dass ich schon wieder viel vergessen habe. Die Geschichte wird mir wohl nicht lange im Gedächtnis bleiben, sie hat einfach keinen bleibenden Eindruck hinterlassen…
Mein Fazit
„Die Kriegerin“ ist ein Roman, den ich mit hohen Erwartungen begonnen, jedoch leider ernüchtert und etwas enttäuscht beendet habe. Das lag hauptsächlich daran, dass mich das Buch emotional einfach nicht erreichen und auch nicht fesseln konnte. Für große Fans sehr ruhiger, reduzierter Geschichten könnte es vielleicht etwas sein, alle anderen sollten lieber zu Helene Bukowskis Debüt greifen („Milchzähne“), das fand ich nämlich echt großartig!
Bewertung
Cover / Aufmachung: 5 Sterne ♥
Idee: 5 Sterne ♥
Inhalt, Themen, Botschaft: 3 Sterne
Umsetzung: 3 Sterne
Worldbuilding: 3 Sterne
Einstieg: 2 Sterne
Ende: 4 Sterne
Schreibstil: 3 Sterne
Protagonistin: 2 Sterne
Figuren: 3,5 Sterne
Spannung: 2 Sterne
Pacing/Tempo: 2 Sterne
Wendungen: 4 Sterne
Atmosphäre: 3 Sterne
Emotionale Involviertheit: 2,5 Sterne
Feministischer Blickwinkel: 4 Sterne
Einzigartigkeit: 4 Sterne
Insgesamt:☆★☆ Sterne
Dieses Buch bekommt von mir drei Sterne! - Rosanna Pansino
Das Nerdy-Nummies-Backbuch – Backen für Nerds
(1)Aktuelle Rezension von: BlacksallyIch als eingefleischter Nerd musste dieses Buch ab dem Moment haben, als ich es zum ersten mal sah. Ich war direkt begeistert davon, noch begeisterter war ich aber als das gute Stück mich zu Hause erreichte und ich die Rezepte gesehen habe.
Niemals hätte ich gedacht, das jemand wie ich sowas tolles Zaubern könnte, aber ich habs geschafft und ich war richtig stolz auf mich. Es ist auch garnicht so schwer, wie ich gedacht habe. Man muss nur dabei bleiben und alles genau Abwiegen, dann ist auch schon die Hälfte geschafft.
Was mir super gefallen hat, war, das zuerst einmal mit Grundrezepten angefangen wird. So lernt man wie man Butterkuchen, Brownies ect machen kann. Das ist eine gute Grundeinstellung, wenn man sich dann doch an etwas größeres wagen möchte. Auch ein Rezept zum Fondant selbst machen ist hier zu finden, so braucht man nicht das Teure aus dem Internet zu bestellen.
Im Buch gibt es folgende Kaptiel:
Mathe und NaturwissenschaftWeltraumFantasy & Sci-FiGamingTechnik & WebSchräge Leckereien
Am Ende des Buches gibt es auch noch eine Umrechnungstabelle und Internetseiten auf denen man Förmchen und andere Dinge bestellen kann, die man so zum Backen braucht.
Und da ich mitbekommen habe, das aktuell ein totaler Einhorn-Hype durch die Welt geht, gibts von mir ein Rezept für Einhorn-Häufchen ;)
Zutaten:
Der Grundteig:150 g Pflanzenfett80 g gesalzene Butter, Zimmertemperatur85 g Doppelrahmfrischkäse, Zimmertemperatur150 g Zucker1 El Puderzucker1/2 TL Salz1 TL Vanilleextrakt oder 1 Pk Vanillezucker1 großes Ei240 g Mehl
Zubereitung Grundteig:Pflanzenfett, Butter, Frischkäse, Zucker, Puderzucker, Salz, Vanille und Ei in einer Schüssel mit elektrischen Handrührgerät hell und schaumig aufschlagen.Das Mehl gründlich unterrühren. Damit ist der Teig schon fertig.
Cookies:
Zutaten:GrundteigLebensmittelfarben: Gelb, Orange, Pink, Hellgrün, Hellblau und Violettweiße Zuckerperlenbunte Zuckerblüten, Streudeko
Zubereitung Cookies:Teig gleichmäßig in 6 Schüsseln verteilen und in jede Schüssel eine andere Lebensmittelfarbe hinzufügenDie Farbigen Teige zu Kugeln formen und in Frischhaltefolie einschlagen. Mindestens 1 Stunde in den Kühlschrank legen.Jeden Farbigen Teig zu einen Strang rollen und auf Backpapier auslegen.Jeden Strang in 12 gleich große Teile schneiden und jeweils zu Kugeln formen. Die Teigkugeln 15 Min in den Kühlschrank legen.Die Kugeln auf dem Backpapier vorsichtig zu 13 cm langen Strängen rollen.Die Farbstränge zu Bündeln zusammenlegen. Gelb, Orange und Pink unten und Grün, Blau und Violett oben. Bündel 20 Min. in den Kühlschrank legen.Backofen auf 180 Grad vorheizen.Bündel vorsichtig spiralförmig verknoten und glatt rollen.Jeden Bunten Strang zu spiralförmigen Cookies legen und das Ende oben auflegen. Nochmals 10 Minuten auf einem Teller in den Kühlschrank, zum Schluss 2 Minuten im Gefrierschrank kühlen, damit die Cookies beim Backen die Form behalten.Rund 11 Minuten backen, bis die Cookies fest und trocken, aber nicht gebräunt sind.2 Minuten auf dem Backbleck abkühlen lassen, dann auf ein Kuchengitter legen und noch ein wenig auskühlen lassen.
Deko:Wenn die Cookies noch warm sind, können bereits die weißen Zuckerperlen auf die Cookies gedrückt werden.Anschließend die Cookies mit Zuckerblüten bestreuen, dann völlig auskühlen lassen.
Mein Fazit:Ein brillantes Backbuch, das wie geschaffen für mich und alle Nerds dieser Welt ist. - Christina Heß
Superschnelles Kuchenglück
(4)Aktuelle Rezension von: katze102Christina Heß, unter anderem Bloggerin, gibt in diesem Buch 39 Rezepte von Kuchen weiter, die in weniger als einer Stunde fertiggestellt sein sollen. Unterteilt in drei Kapitel. Easy Peasy, Schnelles vom Blech und schnelle Kleinigkeiten finden sich allbekannte Klassiker, modekuchen der letzten Jahre und auch besondere Kreationen. Verschiedene Variationen von Schokokuchen, Muffins, der magische Kuchen (auch als Zauberkuchen oder Dreh-Dich-um-Kuchen bekannt), Bananenbrot, klassischer Apfelkuchen mit Streusel, Buttermilchkuchen, Zitronenkuchen, Butterkuchen, Waffeln, Cookies und Streuseltaler vom Blech. Meine Highlights waren der Zitronen-Olivenöl-Kuchen, der schnelle Kondensmilchkuchen (den man auch schnell zubereiten kann, wenn man nicht alle üblichen Zutaten, sondern gezuckerte Kondensmilch im Vorrat hat), sowie der Tres-Leches-Kuchen.
Die Rezepte wurden gut erklärt und lassen sich leicht nacharbeiten; zu jedem Rezept gibt es ein ganzseitiges Foto des fertigen Kuchens und meist auch eines Stückes davon. Die Auswahl finde ich ganz nett, aber nicht wirklich aufregend. Jedes Rezept soll mit Vorbereitungsarbeiten innerhalb weniger als einer Stunde verzehrfertig sein. Das ist ungefähr das übliche bei Kuchen, die ja bekanntermaßen 40-50 Minuten backen, Rührkuchen ca. 10 Minuten weniger. Von daher begeistert mich der Untertitel des Buches nicht besonders, sondern zeigt das Übliche auf. Die Auswahl selber finde ich abwechslungsreich, aber überschaubar.
Besonders für junge Kuchenbäcker würde ich dieses ansprechend illustrierte Buch empfehlen; wer schon eine gewisse Erfahrung im Kuchen backen hat, wird wahrscheinlich auch einige neue oder neu inspirierte Rezepte finden, das meiste aber schon so oder ähnlich kennen. - Ulf Tietge
PIZZA CON AMORE
(16)Aktuelle Rezension von: WedmaVon diesem Buch habe ich einen sehr guten, vorteilhaften Eindruck gewonnen. Hier werden nicht nur die Geheimnisse der neapolitanischen Pizza gelüftet. Spannende Rezepte, ungewöhnliche und leckere Zutatenkombinationen warten auf die Pizzafans. Und als Tüpfelchen auf dem i findet man lesenswerte Geschichten rund um die Pizza und ihre Zutaten, z.B. Fior die Latte, Burrata, Stracciatella di Buffala, Semola, San Marzano Tomaten uvm.
Besonders gefiel mir, dass all die schönen Infos sehr praxisbezogen serviert wurden. Im Kapitel „Wie man Pizza daheim perfekt hinbekommt“ wurden all die wichtigsten Dinge schlicht und ergreifend vermittelt. In den drauffolgenden Rezepten konnte ich gleich das alles praktisch umsetzen. Durchaus spannende Varianten findet man hierfür, z.B. „Pizza Mrs. Vegan“ mit Currysauce, Pak Choi, Tofu, Mango uvm. 5 Rezepte gibt es in der Abteilung „Vegetarische & Vegane Pizza“, ebenso viele in „Pizza mit Fisch und Krustentieren“. Auch gedeckte Pizza wie Pizza Fritta, The Taste of Italy (Pizzabällchen mit 3 diversen Toppings) sind schon deshalb interessant, weil sie eben dieses typische italienische Flair mit sich bringen und sehr gut schmecken.
Für die Abteilung „Süße Pizza“ dürfen sich wohl die Kinder besonders begeistern: Pizza Strizzi mit Nutella, Kinderschokolade uvm., Pizza Bananasplit 2.0, Pronchetto al Cioccolato!
Begleitet mit grandiosen Fotos, jedes Rezept, da kann man gar nicht anders, als in die Küche zu gehen und die alle nacheinander nachzubacken.
Für mich gab es auch bei der Zubereitung des Grundteiges einiges zu entdecken (u.a. die Eisklumpen, die Teigtemperatur). Wie man den Teig macht und nachher formt, ist schrittweise samt Fotos und kurzen, prägnanten Texten prima erklärt. Insofern ist das Buch auch für Einsteiger geeignet.
Sehr hilfreich fand ich, dass klar gesagt wird, welches Typ Mehl in welchen Proportionen optimal für den Pizzateig ist. Auch die Gare über Nacht lohnt sich total. Und die Aussage zu den billigen Pizzasteinen kann ich aus eigener Erfahrung nur bestätigen.
Am Sonntag habe ich den Grundteig wie im Buch beschrieben, allerdings mit einer anderen italienischen Marke, die gerade im besser sortierten Supermarkt zu finden war, plus San Marzano Tomaten als Soße, gebacken, auf dem bloßen Blech mit Semola. Das Ergebnis konnte sich sehen und schmecken lassen. Der Teig ging schön auf, hatte angenehm feine Säure, knackige Kruste, dazu die Fruchtnote der Tomaten - ein Gedicht!
Sehr gut finde ich am Buch auch, dass es nicht nur einen Grundteig gibt. Express-Pizzateig für spontan Entschlossene, Pinsa-Teig, Vollkorn-Pizzateig (kenne ich, in etwa so früher gebacken, allerdings mit weniger Hefe), Pizzabrötchen und glutenfreier Pizzateig, und quasi als Zugabe – das Rezept für Neapolitanisches Focaccia. Bei mir bleiben keine Wünsche offen.
Dazu kommen aber noch die Soßen, Cremes, Mayo, Aioli und Pesto-Rezepte. Da kann man loslegen, die nachmachen, schon rein aus Neugier, wie sie schmecken, und damit auch die eigenen Kreationen schaffen. Oder auch die abgedruckten Pizza-Rezepte ausprobieren. Sie sind alles andere als trivial. „Pizza Tortora Brothers“ weist eine spannende Vielfalt auf. Auch die „Pizza Baden-Baden“ mit weißem und grünem Spargel, Erdbeeren, Fior die Latte uvm. Wenn es den frischen Spargel gibt, dann ist es bei mir so weit.
Fazit: So ein schönes, bereicherndes Pizza-Buch. Das würde ich auch meiner besten Freundin schenken. Basiswissen und spannende, leckere Rezepte, begleitet von tollen Fotos, die auch eigene Fantasie anregen. Was will man mehr?
- Emma Berquist
Nex – Die letzte Nacht
(44)Aktuelle Rezension von: ArnickaIch habe dieses Buch grade beendet und es war mega gut. Ich habe die kleine Love Story die im Buch ist total schön gefunden aber noch besser war wie Die Hauptcharakterin beschrieben und auch ihre Gefühle zum Ausdruck gebracht wurden, und ich fand die Aufklärung, die in dem Fall, der dort zur Geltung gebracht wurde. Sehr interessant. Wie die Gedanken und die story line aus dem Buch aufgebaut Sind ist einfach sehr flüssig zu lesen. Außerdem fand ich die Gestaltung des Buches außen wie auch innen superschön
Ich finde das Buch hat mehr Aufmerksamkeit im Internet und auch sonst verdient
- Georgia Toffolo
Sommersonnenfunkeln
(5)Aktuelle Rezension von: birgitdIch mag es, wie verschieden die beiden Protagonisten sind und es trotzdem schaffen, sich nahe zu sein.
Der Rahmen dieser Geschichte ist bezaubernd und fesselt den Leser sofort.
Alles in allem hat es mir aber sehr gut gefallen und ich konnte problemlos mal abschalten.
Ich fand die Geschichte absolut klasse.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und hat mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt.
Ich konnte mir die Personen und Szenen beim Lesen bildlich vorstellen.
Es ist ein großartiges Buch, das sich wirklich gut lesen lässt und ich empfehle es sehr gerne weiter. - Jens Steiner
Mein Leben als Hoffnungsträger
(27)Aktuelle Rezension von: bookish_yvonne“Mein Leben als Hoffnungsträger” von Jens Steiner ist ein ungewöhnlicher Roman über den Alltag, und wer hätte gedacht, dass es möglich wäre den Alltag so spannend zu beschreiben!
"Mir ist nicht wohl dabei, weil Joãos Geschäft wie alle Geschäfte wachsen will, weil es wie jedes Geschäft die Weltherrschaft anstrebt. Ich aber will keine Herrschaft, ich will im dunklen Dickicht der Gegenwart bleiben. Mir gefällt es hier. Warum muss man immer besser werden, warum immer noch ein Diplom erwerben, warum immer weiter dorthin streben, wo die Luft dünn ist, wo Stressjob und Haushypothek ständig die Hand an deiner Gurgel haben? Ich verstehe es nicht und will es nicht verstehen."
Nachdem Philipp seine Lehre zum Mechatroniker abgebrochen hat und aus seiner WG rausgeschmissen wurde, weil die Mitbewohner seinen Putzfimmel nicht mehr tolerieren wollten, vertreibt er sich die Zeit an einer Tramhaltestelle die Zeit mit dem Auflesen von Stanniolpapieren. Dabei wird Uwe, der Leiter des städtischen Recyclinghofs auf ihn aufmerksam, und nimmt ihn unter seine Fittiche. Uwe nennt Philipp seinen neuen Hoffnungsträger und zeigt ihm alles, was es auf dem Recyclinghof zu wissen gibt. Phillipp wirkt mehr wie ein interessierter Beobachter als ein Teilnehmer des Lebens, denn er lässt das Leben einfach geschehen.
Zu den "Fantastischen Vier" des Recyclinghofs gehören noch Arturo und João dazu, zwei Portugiesen, die aus den abgegeben Waren ihren eigenen, nicht ganz legalen Nutzen ziehen, für den sie bald auch Philipp gewinnen wollen – bis ihnen ein Großprojekt aus dem Ruder läuft und die aufgeräumte Welt des Recyclinghofes gehörig ins Wanken gerät.
Es ist einfach unglaublich spannend die Gedanken von Philipp mitzuverfolgen, weil sie so wunderschön lyrisch dargestellt werden.
Klare Leseempfehlung von mir, denn auch das Ende ist nicht 08/15 😉
- Stephan Konrad Niederwieser
Nie mehr schämen
(1)Aktuelle Rezension von: YukBook“Ja, schämst du dich denn überhaupt nicht?“ Nicht selten bekommen Kinder diesen Satz zu hören, wenn sie etwas angestellt oder sich daneben benommen haben. Aber wozu schämt sich der Mensch überhaupt und welchen Einfluss hat es auf unser Fühlen, Denken und die körperliche Gesundheit? Antworten darauf gibt dieses Buch von Stephan Konrad Niederwieser.
Bei Säuglingen und Kleinkindern, so erklärt der Heilpraktiker, erfüllt der Scham-Affekt tatsächlich wichtige Aufgaben. Er ist ein wichtiges Bindeglied zur Bezugsperson und wirkt sich auf die Entwicklung des Selbstbildes aus. Wird Scham jedoch chronisch, kann sie uns ausgrenzen und unser geistiges und emotionales Wachstum hemmen.
Ich war überrascht, wieviele praktische Übungen der Ratgeber enthält. Der Autor lädt uns zunächst ein, unsere eigenen Scham-Themen zu benennen und die Ergebnisse der Übungen und die Veränderungen, die wir dabei erleben, in einem Scham-Tagebuch zu notieren. Viele Anleitungen zielen darauf ab, unsere automatischen Scham-Reaktionen im Körper zu erforschen, indem wir auf unseren Atem, die Körperspannung und Empfindungen achten. Eine interessante Erfahrung für mich war beispielsweise, meine negativen Selbsturteile in Gedanken einem engen Vertrauten vorzuwerfen und festzustellen, wie sich das anfühlt.
Auch die vielfältigen Fallbeispiele und anschaulichen Diagramme helfen zu begreifen, auf welche Weise ein schambesetztes Selbstbild entstehen und wie gefährlich es sich entwickeln kann, wenn es nicht reguliert wird. Der Autor stellt die Scham auch ähnlichen Emotionen wie Schuld, Angst oder Wut gegenüber und zeigt sowohl Parallelen als auch Unterschiede. Betroffene werden sich sicher an der einen oder anderen Stelle wiedererkennen, wenn Niederwieser ganz typische Strategien beschreibt, wie wir uns vor Scham schützen. Was wir stattdessen tun können, um uns von diesem Gefühl der Ohnmacht und Hilflosigkeit zu befreien und unsere Lebensfreude und -energie voll zu entfalten, zeigt uns der Autor abschließend anhand von zahlreichen Übungen.
Das Buch hilft nicht nur, diesem oft nicht ganz greifbaren, unangenehmen Schamgefühl auf den Grund zu gehen und ihn klar zu benennen, sondern auch verschiedenste Methoden der Selbsterfahrung auszuprobieren, um sich Stück für Stück davon zu befreien. - Dikla Levy Frances
Baking Science
(1)Aktuelle Rezension von: RatzepueDie 45 Backrezepte des am 17.03.2023 im Christian Verlag erschienenen Buches mit der ISBN978-3-95961-787-1 hat die in Israel aufgewachsene und seit 2008 in den USA lebende Autorin, Fotografin, Rezeptentwicklerin und Bloggerin Dikla Levy Frances entwickelt und ausgetestet.
Auf 192 Seiten mit etwa 90 Abbildungen von der Autorin stehen 45 Rezepte.
Dieses Buch ist die Übersetzung des 2022 bei Page Street Publishing Co., Salem, USA erschienenen Buches „Baking Science: Foolproof Formulas to Create the Best Cakes, Pies, Cookies, Breads and More“ mit der ISBN 978-1645674542.
Was versprechen der Verlag bzw. die Autorin?
Die Leser lernen die „Wissenschaft vom Backen“ kennen, „die einen genaueren Blick auf die molekulare Struktur gängiger Zutaten wirft und erforscht, wie sie miteinander und/oder in verschiedenen Umgebungen reagieren. Dabei wird genauer auf die Temperatur als Gaspedal für Backwaren eingegangen und wie man das ideale Rezept entwickelt und alles Gelernte anwendet und die perfekten Backwaren herstellt.“
Aufbau des Buches
Nach dem Inhaltsverzeichnis, einer leidenschaftlichen Einleitung, was „Baking Science“ ist, folgen ab Seite 12 bis Seite 183 die 5 Kapitel mit den 45 Rezepten eingebettet in die Theorieabschnitte.
Zuerst geht es um die wichtigste Zutat „Wasser“, dann folgen die Kapitel
- Halt und Struktur – Zutaten zum Stabilisieren des Gebäcks
- Lockerung und Feuchtigkeit – Zutaten für die ideale Konsistenz des Gebäcks
- Temperatur – Die Kraft, durch die Zutaten sich in Gebäck verwandeln
- Die Erfolgsformeln – Gelungenes Gebäck dank wissenschaftlichem Know-how
- Alles zusammen – Erzielen Sie mit Ihrem neu erworbenen Fachwissen noch bessere Backergebnisse!
Dann folgen ab Seite 185 Literaturquellen, Danksagung, Informationen zur Autorin und das Register.
Fast jedes Rezept wird mit einem sehr gelungenen und köstlichen Foto begleitet. Unter dem Rezeptnamen als Überschrift steht eine kurze Einordnung, wofür das Rezept als Beispiel in der „Backwissenschaft“ steht. Es folgt die Mengen-Angabe „für wie viele Personen“, „wie viele Stücke“ oder „für 1 Kuchen“.
Zuerst werden die Zutaten in einer Spalte aufgelistet. Dann folgen die einzelnen Arbeitsschritte der Zubereitung detailliert und verständlich erklärt.
An wen richtet sich das Buch?
An alle, die gerne backen und mehr über das „Warum und Wie“ wissen möchten. Und bekannte Backfehler in Zukunft umgehen möchten. An alle, die „die Erfolgsformel für perfekte Kuchen, Torten und Kekse“ kennenlernen und anwenden möchten. An alle, die gerne selber Rezepte entwickeln möchten. Aber man kann die Rezepte durchaus auch backen, ohne die Theorieabschnitte zu studieren.
Was hat mir besonders gefallen?
Warum geht der Kuchen nicht richtig auf, fällt zusammen oder ist zu trocken?
Die Theorieabschnitte werden anschaulich und verständlich von der Autorin beschrieben. Ich habe mich seit gut 2 Jahren in die Theorie, die hinter dem Brotbacken steht, „eingegraben“ und habe mich hier in die Erklärungen zum Backen sehr gerne vertieft. Auch die chemischen Reaktionen sind „kein Buch mit 7 Siegeln“ mehr…
Die Zutaten der Rezepte sind überwiegend bei uns leicht einzukaufen, bei manchen Zutaten werden gleich Ersatzzutaten genannt. Die Übersetzung ist sehr gelungen. Mir persönlich gefällt es sehr gut, dass die Angaben zu den Zutaten sehr genau aufgelistet werden: TL und ml, Flüssigkeiten mit Temperatur.
Fazit:
Mir gefällt das Buch ausgesprochen gut. Ich backe seit etwa 40 Jahren und habe schon immer gerne gewusst, warum ich einen Arbeitsschritt auf eine bestimmte Weise durchführe. Hier in diesem Buch wird endlich einmal fast die gesamte Theorie sehr verständlich erklärt und viele Fragen beantwortet. Man staunt, wieviel Wissen auf den knapp 200 Seiten vermittelt wird.
Fazit: Gerne 5*.
- Susann Kreihe
Tapas meet Mezze
(1)Aktuelle Rezension von: CoffeeToGoErst letzte Woche haben wir uns noch darüber unterhalten, dass wir kein Tapas Buch besitzen. Und prompt flattert eins vom Christian Verlag ins Haus!
Den Anfang machen Tapasrezepte, wobei ich dieses Kapitel am schwächsten fand, da es die gängigen Tapas, wie Tortilla, Patatas bravas, Papas arrugadas und ähnliches enthält. Im Kapitel "Mezze" wurde es da schon interessanter. Viel bekanntes, aber genauso auch nicht so geläufige Gerichte, wie Kichererbsen Spinatsalat. An Gewürzen wird hier, sehr zu meiner Freude ebenfalls nicht gespart.
Das dritte Kapitel "Tapas meets Mezze" hat mich total begeistert. Spanische Gerichte treffen auf orientalische Gewürze und Zutaten. Wirklich ein Genuss! Da haben wir Tortilla mit Artischocken, Spinat, Pinienkernen und Sumach-Zwiebeln, aber auch Kichererbsen-Churros, oder Baklava mit Lammhack. Grandios, genau so ein Kochbuch habe ich gesucht.
Den Abschluss bilden Fusion-Desserts wie Flan mit Granatapfelsirup (aber bitte den guten kaufen), oder auch Milchreis mit Rosenwasser.
Zwischendurch bekommen wir ein paar Interviews mit Starköchen aus unterschiedlichsten Ländern. Ganz nett, habe ich jetzt aber ehrlich gesagt nicht gebraucht.
Wer auf der Suche nach einem guten Tapas/Mezze-Kochbuch ist, sollte hier definitiv zugreifen. Ganz viele tolle und auch neue Gerichte auf einem Haufen.
Der nächste Tapas/Mezze-Abend kann kommen! - Anne Cathrine Bomann
Blautöne
(11)Aktuelle Rezension von: Sirene“Blautöne” von Anne Cathrine Bomann ist zweifellos ein Roman, der die Leser auf eine emotionale und reflektive Reise mitnimmt. Im Grunde ist es ein schwieriges Thema, dass die Autorin hier aufgreift. Trauer, Verlust und der Umgang damit. Bomann gelingt es, eine Atmosphäre zu schaffen, die den Leser dazu einlädt, tief in die Gedankenwelt der Charaktere einzutauchen und die Themen zugänglicher zu machen.
Bomann zeichnet ihre Figuren mit großer Empathie und Detailgenauigkeit, wodurch sie authentisch und vielschichtig wirken. Die Forschungsleiterin als Hauptfigur bietet einen guten Einblick in die Gedanken und Gefühle einer Person, die Verlust erlebt hat und sich so verloren fühlt wie die zukünftigen Konsumenten des Medikaments.
Allerdings lässt “Blautöne” in Bezug auf den Erzählfluss und Tempo einige Wünsche offen. Es braucht Zeit, die Autorin erzählt bedächtig die Ereignisse, wie den ganzen Verlauf des Medikaments von Forschung bis Zulassungsverfahren. Geduldig muss man sein. Die Handlung könnte an manchen Stellen straffer sein, um das Interesse des Lesers aufrechtzuerhalten und die Spannung zu steigern.
Aber wenn man nun ein geduldiger Leser ist und viel Wert auf Sprache legt, wird man mit dem poetischen Stil, dem ruhigen Ton und dem Detailreichtum der Autorin sehr zufrieden sein.
Insgesamt ist “Blautöne” von Anne Cathrine Bomann ein Roman, der eine beeindruckende Sensibilität und Tiefe aufweist. Die Charaktere sind mit Empathie gezeichnet, und die Handlung lädt ein, über die menschliche Psyche und die Nuancen des Lebens nachzudenken. Dennoch könnte der Erzählfluss an einigen Stellen straffer sein, um das Tempo beizubehalten. Trotz dieser Kritikpunkte bleibt “Blautöne” eine lohnenswerte Lektüre für diejenigen, die sich auf eine emotionale und intellektuelle Reise einlassen möchten.