Bücher mit dem Tag "fernsehjournalist"
6 Bücher
- Dieter Moor
Was wir nicht haben, brauchen Sie nicht. Lieber einmal mehr als mehrmals weniger
(139)Aktuelle Rezension von: Monalisa73Dieter Moor erzählt auf humorvollste Weise, wie er und seine Frau Sonja von der Schweiz nach Brandenburg ziehen und dort im Dorf Amerika neue Wurzeln schlagen auf einem Bauernhof und neue Menschen kennen- und schätzen lernen.
Mitzuerleben, wie die beiden sich sämtlichen Herausforderungen in der neuen Heimat stellen, gibt dem Leser selbst Mut etwas durchzustehen, was er sich vorher so vielleicht nicht vorstellen konnte.
Es ist wunderbar einzutauchen in die Gedankengänge vom Protagonisten, vor allem wenn sein "kleiner Schweizer" anderer Meinung ist. Es ist auch eine wundervolle Hommage an seine Frau, was mich besonders berührte. Ebenso faszinierend fand ich die Vergleiche zwischen der Mentalität der Schweizer und der Brandenburger.
Für mich war die Geschichte zu lesen, ein wenig Kindheitserlebnisse Revue passieren lassen, da ich in der DDR aufgewachsen bin.
Ein wirklich lesenswertes Buch.
- Johannes Mario Simmel
Die im Dunkeln sieht man nicht
(19)Aktuelle Rezension von: Julius_CaesarIch bin Simmelfan seit ich das erste Buch von ihm vor vielen Jahren gelesen habe. Auch hier hat er es wieder verstanden, aktuelle Weltpolitik, echte Problemstellungen zu einem spannenden Roman zu verweben. Es ist so schade, dasss er nicht mehr unter uns weilt. Ich hätte gerne noch mehr von ihm gelesen. R.i.P.
- Hans Helmich
Stadt der Spitzel
(6)Aktuelle Rezension von: Stefan83Der Pendragon Verlag ist bekanntlich immer wieder für eine Entdeckung im Krimi-Genre gut - zuletzt hat die mit dem Deutschen Krimi Preis ausgezeichnete Mechtild Borrmann ihren Durchbruch geschafft und sich bundesweit einen Namen gemacht. Für Hans Hellmich, der mit "Stadt der Spitzel" seinen Erstling vorlegt, sind ihre Fußstapfen allerdings noch etwas zu groß, wenngleich auch er hier andeutet, dass er schreiben kann. Über die Schultern des Fernsehjournalisten Martin Pollock verfolgt man die Ermittlungen im Falle einer über Jahre im Mauerwerk versteckten Leiche, deren Herkunft der Polizei Rätsel aufgibt. Hellmich verknüpft geschickt die moderne Medienbranche mit der Hausbesetzerszene der frühen 80er Jahre. Es geht um alte Seilschaften, Kalte Krieger und Opportunisten auf allen Seiten. Der Ton ist sachlich, nüchtern, ernst und hintergründig. Die Stimmung, auch bedingt durch den Schauplatz winterliches Berlin, eher düster. Hellmich hat die vielen Handlungsstränge, unterbrochen von Briefen, gut im Griff, verliert trotz der vielen Abzweigungen nicht den Überblick. Das Vorankommen gestaltet sich jedoch, sieht man mal vom temporeichen Beginn ab, oft arg träge. Und besonders in Punkto Spannungsaufbau bleibt "Stadt der Spitzel" viel schuldig. So richtig will das Ganze den Leser nicht packen, was auch daran liegt, dass der, nicht nur in Beziehungsfragen zaudernde Hauptprotagonist, durchaus mögliche Momente des Nervenkitzels immer wieder verschleppt. Schade, denn allein aufgrund der interessanten Thematik wäre hier mehr drin gewesen, was das stimmungsvolle und geschickt inszenierte Ende des Romans beweist. - Jürgen Alberts
Tod eines Sesselfurzers
(2)Aktuelle Rezension von: HoldenEine spannende Geschichte, die zu Beginn der 90er Jahre spielt und schwerpunktmäßig das Hauen und Stechen "hinter den Kulissen" von Polizeibehörde und Umweltministerium darstellt, wo jeder nur auf seinen eigenen Vorteil bedacht ist, die "Arbeitsgemeinschaft kritischer Polizisten" scheucht alleman in der Bremer Polizei auf, da man polizeiliche Übergriffe gegenüber Bürgern zur Sprache bringt, und in der Umweltbehörde wird auch jeder geschmiert, der nicht bei drei auf den Bäumen ist. Ein amüsanter und lehrreicher Einblick in Behördenabgründe, der zugrundeliegende Kriminalfall gerät demgegenüber fast völlig in den Hintergrund. Und Bremen wird als "Stadt des Mittelmaßes" beschrieben, was in manchen Bereichen durchaus zutreffend erscheint. - John F. Case
Das Gemini-Ritual
(40)Aktuelle Rezension von: CarlaliDer Journalist Alexander Callahan hat zwei kleine Zwillingssöhne. Eines Tages verschwinden diese spurlos und er findet ein blutiges T-Shirt und Voodoo-Figuren. Als er dann herausfindet, dass es sich bei der Entführung seiner Kinder wohl um eine Serie von Zwillingsentführungen handelt, beginnt sein Wettlauf gegen die Zeit.
Das Buch hat mich zugleich verstört und verblüfft.
Es hält einen gefangen und man kann es nicht erwarten zu erfahren ob der Vater seine Söhne wiederfindet oder nicht.
Sie werden es nicht mehr aus der Hand legen.