Bücher mit dem Tag "festschrift"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "festschrift" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Der Bär von Berlin. Jahrbuch des Vereins für die Geschichte Berlins. Vierzehnte Folge 1965. Festschrift zum 100jährigen Bestehen des Vereins. (ISBN: B002KLFQV0)
  2. Cover des Buches Güter und Ungüter (ISBN: 9783428070893)
  3. Cover des Buches "Zur Erhaltung guter Ordnung" (ISBN: 9783412165000)
  4. Cover des Buches Munin oder Chaos im Kopf (ISBN: 9783596198122)
    Monika Maron

    Munin oder Chaos im Kopf

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Raven

    Das Buch "Munin oder Chaos im Kopf" von Monika Maron ist 224 Seiten lang und über Fischerverlag erschienen.

    Das Werk ist als Ebook, Taschenbuch, gebundene Ausgabe, Hörbuch und MP3 Download erhältlich.

    Als Ebook ist es ordentlich gegliedert. Als Hörbuch liest die Autorin selbst. Ihre Stimme passt sehr gut zur Protagonistin.

    Die Autorin hat einen großen Wortschatz. Das Buch bewegt sich auf hohem Niveau und bietet Tiefgang. Es verwebt aktuelle Themen, Randgruppen bzw Außenseiter (repräsentiert von einer psychisch kranken Sängerin auf dem Balkon), die Gesellschaft (repräsentiert von der Nachbarschaft), eine Krähe (Munin ein Rabe Odins/Weisheit) und den 30-jährigen Krieg sowie politische Themen miteinander. Manche Szenen sind humorvoll und zaubern ein Lächeln in mein Gesicht. Oft bin ich aber von den altbackenen, spießigen und rechtstreuen, intoleranten, typisch deutschen Nachbarn total genervt, zeitweise werde ich sogar innerlich richtig wütend. Es bedient wunderbar die eigenen Emotionen und Gedanken. Nebenbei lernt man auch noch einige historische, interessante Geschehnisse und Eckdaten.

    Was ich absolut nicht ok finde sind die Ausuferungen über das Thema Gender und Sexualität. Da wird Sexualität und Gender komplett durcheinander geworfen. Ich weiß nicht ob die Autorin da wirklich dahinter steht mit dem was sie da schreibt und so altbacken ist und in dem Punkt ungebildet und intolerant oder ob sie damit Diskussionen provozieren möchte und ihre Protagonistin damit zuspitzen möchte. Es blitzt auch immer wieder mal mit Flüchtlingen und Muslimen etwas durch, was ich nicht gutheißen kann. Da fliegen schon mal Ausdrücke durch die Gegend wie "Genderscheiße und Frühsexualisierung und Genderzeug" auch in ähnlichem niveaulosen Ausdruck auf andere Randgruppen bezogen. Zum Ende hin ufern teilweise die Sätze richtig aus und werden eindeutiger. Das find ich sehr bedenklich und da lauf ich als Leser nicht mit konform. Zudem wird der germanische Glaube wieder fälschlicherweise so in eine rechte Ecke verfrachtet, mit welcher die meisten Asatrus und Odinisten nichts zu tun haben. Da frag ich mich tatsächlich soll mit solchen Überspitzungen die Protagonistin als typisch deutscher Gesellschaftsausdruck extra überspitzt so dargestellt werden um philosophisch etwas darzustellen oder vertritt die Autorin tatsächlich solche Ansichten und Gedankengut?

    Angst und Abneigung gegen andere Religionen, Gender, Behinderte, psychisch Kranke und Ausländer durchziehen das Werk. Es herrscht Chaos im Kopf der Ich-Erzählerin und auch in meinem Kopf ob ich dieses Buch inhaltlich bereits der rechten Propaganda zuordnen muss oder ob es eine Seismografie gesellschaftlicher Stimmungslage darstellt.

    Bietet es historisches, lehrreiches Wissen, Tiefe und einen großen Wortschatz, interessante Verwebungen? Ja

    Ist es moralisch verwerflich und beinhaltet gefährliches, menschenverachtendes Gedankengut und Aussagen? Ja

    Da das Werk mich sehr aufgewühlt und aufgeregt hat, gerade weil es nicht meiner Weltanschauung entspricht und meiner Ethik, kann ich es weder schlecht noch gut bewerten. Es ist stimmgewaltig, bietet teilweise ein hohes Niveau, jedoch an manchen Stellen auch ein unterirdisches Niveau, es ist tragisch, aufrüttelnd, erschütternd und sorgt sicherlich für reichlich Diskussionsstoff- Nicht für jeden Leser geeignet!
  5. Cover des Buches Waldviertel - Raum zum Denken (ISBN: 9783852526256)
    Roman Gepp

    Waldviertel - Raum zum Denken

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Waldviertler
    Dieses Buch erschien als Jubiläumsband und Festschrift aus Anlass des zwanzigsten Jahrestags des Bestehens der Waldviertel Akademie in der verdienten "Bibliothek der Provinz". Es wird gezeigt, wie das Waldviertel, obwohl es vielen als "abgelegene Provinz" gilt, für nicht wenige Kulturschaffende, Künstler und Intellektuelle einen Raum zum Denken und Schaffen bietet. Dabei kommt den Grenzüberschreitungen im intellektuellen wie im räumlichen Sinn eine besondere Bedeutung zu. Das Waldviertel sucht zu seinen böhmischen Partnern eine Nachbarschaft ohne Grenzen, angesichts der Tatsache, dass den Regionen in Zeiten der Globalisierung wieder größere Wichtigkeit beizumessen ist. Der Landeshauptmann von Niederösterreich, Dr. Erwin Pröll, schreibt in seinen einführenden Worten: "Mit ihren grenzüberschreitenden Diskussions- und Informationsveranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen ist die Waldviertel Akademie zu einem kulturellen Impulszentrum in Mitteleuropa geworden, dem besonders die Verständigung mit dem tschechischen Nachbarn und die Kooperation in der neu geschaffenen Europaregion »Silva Nortica« ein zentrales Anliegen ist. Und bei all den mutigen Schritten in die Zukunft wurde auf die Pflege der bodenständigen Kultur nie vergessen, aus der die Identität der Region und ihrer Menschen erwächst. Die Arbeit der Waldviertel Akademie ist unverzichtbar." Dem kann man sich nur anschließen.

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