Bücher mit dem Tag "feudalismus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "feudalismus" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Das Schloss (ISBN: 9783596709618)
    Franz Kafka

    Das Schloss

     (306)
    Aktuelle Rezension von: Frau_J_von_T
    In Kafkas "Das Schloss" begleitet der Leser den angeblichen Landvermesser K., welcher in ein Dorf am Fuße eines Schlosses kommt um dort zu arbeiten. 
    Schnell merkt er, dass Fremde im Dorf nicht gern gesehen sind und dass man sich dem Willen des Schlosses zu fügen hat, egal wie langsam die Mühlen der Bürokratie auch mahlen.

    Mir hat das Romanfragment Kafkas sehr gut gefallen. Auch wenn es nicht immer ganz leicht und flüssig zu lesen und stellenweise wirklich langatmig war, so konnte ich mich der Sogwirkung des Romans nicht entziehen. Obwohl die Figuren eher oberflächlich bleiben und vor alles sehr surreal wirkt, so kann man sich doch auch selbst sehr gut in K. hineinversetzen. Das ewige Bemühen an sein Ziel zu gelangen und immer wieder Steine in den Weg gelegt zu bekommen... Sich ohne Erfolg abzustrampeln... jeder kennt es irgendwie. 

    "Das Schloss" ist ein Roman auf den man sich voll und ganz konzentrieren muss, um nicht darin unter zu gehen. Man liest es nicht einfach mal eben nebenbei. 
    In dieser Ausgabe des Manesse Verlags, die nicht nur super aussieht, befindet sich am Ende noch ein Nachwort von Norbert Gstrein welches ich sehr interessant fand.
  2. Cover des Buches Die Kathedrale des Meeres (ISBN: 9783328103134)
    Ildefonso Falcones

    Die Kathedrale des Meeres

     (525)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Zuallererst, Die Säulen de Erde hat mir nicht gefallen. Die Kathedrale des Meeres ist streckenweiße super spannend und historisch dicht erzählt, aber es gibt so viel überflüssiges, soviele brutale Schilderungen, Sexszenen, Gewalt und unnötig in die Länge gezogene Gemetzel. Das ermüdet dann leider und ist viel zu lang


  3. Cover des Buches Das Buch in dem die Welt verschwand (ISBN: 9783426414736)
    Wolfram Fleischhauer

    Das Buch in dem die Welt verschwand

     (163)
    Aktuelle Rezension von: Lilli33

    Taschenbuch: 496 Seiten

    Verlag: Knaur (1. November 2004)

    ISBN-13: 978-3426627754


    Klasse Anfang, aber dann eher langweilig


    Inhalt:

    Nürnberg, 1780. Der junge Arzt Nicolai Röschlaub wird hinzugezogen, um den mysteriösen Tod des Grafen Alldorf zu untersuchen. Die Situation ist sehr undurchsichtig, und Nicolai weiß nicht, wem er trauen kann. 


    Meine Meinung:

    Der Anfang dieses Buchs hat mich positiv überrascht. Er war (für einen historischen Roman) ziemlich flott und spannend geschrieben . Besonders die Darstellung der damaligen medizinischen Kenntnisse und Unkenntnisse hat mich begeistert. 


    Nicolai hat mir als Protagonist gut gefallen. Er hat das Herz am rechten Fleck und versucht, in jeder Situation sein Bestes zu geben, ohne ein Superheld zu sein. 


    Bis etwa zur Hälfte konnte mich der Roman richtig gut fesseln, doch dann wurde alles ziemlich unscharf. Es wird wild hin und her überlegt und philosophiert. Es folgen weitere Verbrechen und Verschwörungen, deren Auflösung und Zusammenhang erst am Schluss offenbart wird - und selbst dann nicht ganz. Hier fühlte ich mich vom Autor im Stich gelassen, und das Durchhalten fiel mir schwer. Viele Gedanken waren für mich einfach nicht greifbar.


    ★★★☆☆

  4. Cover des Buches Voodoo (ISBN: 9783828995017)
    Nick Stone

    Voodoo

     (231)
    Aktuelle Rezension von: Summergirl2102

    Zur Story:

    Die Hauptperson ist der ehemalige Polizist und erfolgreiche Privatdetektiv Max Mingus, der einige Jahre im Gefängnis verbracht hat.

    Mingus wird von dem haitianischen Milliardär Allain Carver beauftragt, seinen entführten Sohn Charlie zu suchen und bietet ihm dafür zehn Millionen Dollar.

    Max´ Vorgänger sind an dem Fall kläglich gescheitert und übel zugerichtet worden.

     

    Das Buch ist sehr spannend geschrieben und wie der Titel schon verrät, spielen Voodoo und schwarze Magie ebenfalls eine Rolle. Die Geschichte nimmt auch mehrere überraschende Wendungen.

    Dieses Buch ist definitiv was für Thriller-Fans, die die Spannung lieben. Deswegen gibt es von mir fünf Sterne.

  5. Cover des Buches Das flüssige Land (ISBN: 9783608964363)
    Raphaela Edelbauer

    Das flüssige Land

     (119)
    Aktuelle Rezension von: Yukiomishima

    Fing verdammt gut an und driftete ca. ab der Hälfte in die Irrelevanz ab. Als hätte die Autorin ganz plötzlich keine Lust mehr auf ihr eigenes Buch gehabt. Immer mehr Plotholes, durcheinandergebrachte Namen (Kein Scherz), Logikfehler und ein wirklich steeerbens langweiliger Plot. Da passiert es schon mal, dass man 100 Seiten liest und merkt, das nichts passiert ist.

  6. Cover des Buches The Once and Future King (ISBN: 9788087888353)
  7. Cover des Buches Das Japanische Kaiserreich (ISBN: 9783868201116)
    John W. Hall

    Das Japanische Kaiserreich

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Admiral
    Eine umfassende Geschichte Japans. Recht umrisshaft beginnt Hall bei den Ursprüngen des japanischen Volkes und der japanischen Kultur. Gegliedert nach Herrschaftsarten/Machtinhabern erläutert er anschließend die Geschichte des Kaiserreichs. Die Ausbreitung des Yamato-Staates im 7. und 8. Jahrhundert, verbunden mit dem starken Einfluss Chinas auf Japan, die Ausformung der japanischen Aristokratie mit einer umfassenden Gesetzgebung. Anschließend den Beginn der feudalistischen Zeit, dem ersten Kontakt mit Europa, der Isolierung danach und der Herausbildung der Samuraiherrschaft unter dem haus der Tokugawa, nachdem bekannte Samurai den Weg bereiteten. Beispielsweise Nobunaga Oda, Hideyoshi. Diese Zeit gipfelte dann in innen- und aussenpolitischen Krisen des 19. jahrhunderts mit dem Höhepunkt der Zwangsöffnung. Hall erläuert auch umfassend die Geschichte Japans während der Meiji Restauration, während des Zweiten Weltkrieges und der nachkriegszeit. Als besonders oberflächlich würde ich dies Buch nicht beschreiben. Hall geht durchaus sehr tief ins Detail, erläutert Gesetzte und politische Situationen sehr genau. Aber gesellschaftlische und wirtschaftliche ! Alles in allem ein sehr wissensbringendes Buch, jedoch äußerst trocken. Ohne sehr großes Interesse wird der Leser schnell den Faden und das Verstädnis verlieren. Vor allem, weil der japanische Kulturkreis so grundsätzlich anders ist, als der Unsrige. was Hall jedoch sehr gut und verständlich wiedergibt.
  8. Cover des Buches Europa im Mittelalter (ISBN: 9783866474024)
  9. Cover des Buches Wo die Würfel fallen (ISBN: 9783423400862)
  10. Cover des Buches Kompakt & Visuell Geschichte (ISBN: 9783831031351)
  11. Cover des Buches Es ist schwer, ein Gott zu sein (ISBN: 9783453319011)
    Arkadi und Boris Strugatzki

    Es ist schwer, ein Gott zu sein

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Arkadi und Boris Strugatzki gehören zweifelsohne zu den wichtigsten Phantastik und Science Fiction Autoren aller Zeiten. Umso grandioser ist es, dass Heyne nach und nach die wichtigsten Werke aus der Werkausgabe herauslöst und als Romane neu veröffentlicht. Und bei Es ist schwer, ein Gott zu sein handelt es sich zudem auch noch um die unzensierte und anhand der Manuskripte rekonstruierte Fassung. Ein Meisterwerk der Science Fiction neu aufgelegt.

    Die Strugatzki Brüder beschreiben einen fernen Planeten auf dem Menschen in einer spätmittelalterlichen feudalen Gesellschaft leben. Es ist kein romantisiertes Mittelalter, sondern ein schmutziges, brutales und somit realistischeres Mittelalter, als es in unzähligen Werken gezeichnet wird. Auf diesen Planten schickt die kommunistische Erdgesellschaft bzw. das Institut für Experimentalgeschichte Beobachter. Diese sollen die Entwicklung des Planeten lediglich filmend und forschend begleiten aber nicht eingreifen.

    Die Beobachter sind dabei, ob ihres technischen wie zivilisatorischen Fortschritts, für die Bewohner des Planten gottgleich. Obgleich unendlich reich und mächtig, ist es den Beobachtern untersagt, selbst bei grausamsten Entwicklungen einzugreifen. In dieses Dilemma gerät Anton alias Don Rumata als sich die Gesellschaft anschickt in einen theokratischen Faschismus umzukippen. Mord und Totschlag, schrecklichste Folter, Lügen, Intrigen, Denunziation und Willkür herrschen, wo sich eigentlich nach der „Basistheorie des Feudalismus“ eine Zivilisation entwickeln sollte.

    Während die faschistischen Schläger- und Mordtrupps marodieren und Künstler, Buchgelehrte und Intellektuelle auszurotten versuchen, beginnt Anton einige wenige Menschen zu retten und in benachbarte Königreiche zu bringen. Dies kann natürlich nicht lange unentdeckt bleiben, was zum Konflikt sowohl mit den faschistischen Despoten, als auch dem eigenen moralischen Anspruch führen muss.

    Wider dem Faschismus

    Ursprünglich wollten Arkadi und Boris Strugatzki einen Abenteuerroman wie die drei Musketiere von Alexandre Dumas schreiben. Viel ist davon nicht mehr übrig geblieben und dennoch blitzen sowohl der Humor als auch Anleihen an Abenteuerromane auf. Aber aus der „unschuldigen“ Idee entwickelte sich ein Allegeoriegewordener Roman. Die Strugatzki Brüder zeigen was alles mit Science Fiction möglich ist. Es ist nicht lediglich banaler Eskapismus, sondern beste Gesellschaftskritik versteckt in einer packenden Erzählung. Die Kritik am Faschismus ist dabei explizit. Etwas was in der Sowjetunion des Jahres 1964 (Erstveröffentlichungsdatum des Romans) zur Pflichtübung gehörte. Die marodierenden Horden sind schnell als nationalsozialistische SA zu identifizieren. Die Heiligen Horden, pardon, der Heilige Orden ist dann natürlich die SS. Eine quasi-religiöse Vernichtungsmaschinerie.

    Das Denunziantentum des totalitären Staates kommt eben so vor wie Geheimdienste, Spitzel und inquisitorische Sicherheitsdienstler. Die Grenzen zwischen Kritik am Faschismus ebenso wie am Stalinismus sind fließend und dennoch deutlich herauszulesen. Der Antagonist heißt Don Reba, was eine notwendige Veränderung des ursprünglichen Don Rebija war. Da war allerdings die Anspielung auf Stalins Geheimdienstchef Berija zu deutlich und (wieder einmal) eine Zensur durch die sowjetischen Behörden zu befürchten gewesen.

    Es ist eine präzise Beschreibung der verschiedenen Persönlichkeitstypen und Verhaltensweisen im Faschismus. Untertanen, Opportunisten, Speichellecker, autoritäre Charaktere, die nach oben buckeln und nach unten treten, alle Phänotypen finden sich wieder. Und immer wieder ist es Anton, der für das moralische Handeln spricht, dem zugleich aber nichts menschliches fremd ist.

    Die Zukunft ist jetzt

    Es ist nicht leicht, ein Gott zu sein lässt sich auf mehrere Arten lesen. Es ist, ob der Sprache und des Inhalts, ein Meisterwerk der Science Fiction. Es ist grandiose Gesellschaftskritik. Es ist ein Phantastik Crossover von Zukunft und Vergangenheit. Es ist eine Aufforderung an die Leser*innen sich der Verantwortung im Angesicht der Menschenfeinde zu stellen. Und damit ist es wieder hochaktuell. Denn die Brüder Strugatzki zeigen auf, wie schnell eine Gesellschaft in den Totalitarismus kippen kann, wenn man nicht rechtzeitig die Zeichen der Zeit erkennt. Es ist eine Aufforderung ein politisches Bewusstsein zu entwickeln, denn auch wenn man nichts davon wissen will und nur in Ruhe und Frieden Leben möchte, ereilen einen spätestens mit dem Umsturz die Ereignisse, wenn alle Menschen zu potentiellen Feinden erklärt werden und die Willkür der Gewaltherrschaft dominiert.

    Mehr mustread geht nicht bei einem Buch.

    „Während man die auf offener Straße mordete, saßen die anderen zu Hause und warteten schicksalsergeben, bis sie selbst an der Reihe waren. Nur ein Gedanke beherrschte sie: Mag es den anderen treffen, wenn nur ich verschont bleibe. Gleichgültige Grausamkeit bei den Mördern, gelichgültige Ergebenheit bei den Opfern.“

  12. Cover des Buches Der Leopard (ISBN: 9783492059848)
    Giuseppe Tomasi di Lampedusa

    Der Leopard

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Johanna_Be

    Ein Klassiker des 20. Jahrhunderts! Es war eine Freude, diesen Roman zu lesen.

    Das langsame Vergehen und Sterben wird schon zu Beginn mit der Schlussformel des Ave Maria eingewebt, zunächst nur als Rosenkranzgebet im fürstlichen Haus, dann in der so sinnlichen Beschreibung des Gartens. Der wirkt für den Fürsten beim Spaziergang am Abend wie ein Friedhof, sendet aber betörende Düfte aus, „ölig, fleischlich und leicht faulig“: Nelken, Rosen, Magnolien, Minze, Akazie, Myrte und „ein erotischer Hauch von ersten Orangenblüten“. Der Fürst erinnert sich an den Verwesungsgeruch, den ein toter Soldat verströmt hat, der sich einen Monat zuvor sterbend in den Garten gerettet hat. Mit der Erwähnung des Soldaten ist die Geschichte Italiens im 19. Jahrhundert in den Roman eingezogen, das Ende der Bourbonenherrschaft in Sizilien, die Freiheitskämpfe, die Landung Garibaldis, später die Einigung Italiens und der Aufstieg des Bürgertums. Der Untergang des Adelsgeschlechts der Salinas wird mit dem Tod des Fürsten  besiegelt. Die Darstellung seines Sterbens, die Abrechnung mit seinem Leben, ist einer der Höhepunkte des Romans, metaphorisch als „das schreckliche Tosen in seinem Innern“ beschrieben. Traurig und schön zugleich. Aber damit endet der Roman nicht: Im letzten Kapitel wird dem Sterben des Fürsten die Lächerlichkeit der Überlebenden seines Geschlechts gegenübergestellt. Die so verehrten Reliquien in der Hauskapelle haben sich als falsch erwiesen.

    Unbedingt lesen! Wunderbar übersetzt von Burkhart Kroeber.

  13. Cover des Buches Sein blutiges Projekt - Der Fall Roderick Macrae (ISBN: 9783442716166)
    Graeme Macrae Burnet

    Sein blutiges Projekt - Der Fall Roderick Macrae

     (81)
    Aktuelle Rezension von: BookLooker

    Alleine schon der Anfang ist anderst als bei "normalen" Thrillern, denn der Mörder, der auf grausame Weise eine ganze Familie getötet hat, sitzt bereits im Gefängnis, nachdem er seine Tat sofort gestanden hat.
    Auf Rat seines Anwalts hin, verfasst der Mörder Roderick Macrae seine Lebensgeschichte, die auch die Tötung der drei Menschen beinhaltet.
    Doch nicht nur dieser subjektive Bericht ist Teil der Lektüre, sondern auch Zeugenaussagen, Obduktionsberichte und zuletzt auch das Urteil sind Teil davon, was dem Leser ein objektives Bild ermöglicht.

    Der Charakter Rodericks ist voller Tiefe und man erlebt ihn als wäre er eine reale Person in Jedermans Leben. Man bekommt Einblicke in seine Gedanken, demzufolge auch in sein Träume, Wünsche und Ängst und verliert sich am Ende doch nicht in der Subjektivität, wegen den anderen objektiven Berichte, die zu einem Gesamtbild Rodericks verhelfen.

    Ich war von der Lektüre gefesselt und konnte diese gar nicht aus der Hand legen. Alleine schon, weil es ganz anders aufgebaut ist als gewönliche Thrilller, fällt es einem sofort ins Auge, wengleich auch das Cover etwas schlicht gehalten ist.
    Sehr gut finde ich auch den Ort des Geschehens. Ein kleines Bauerndorf in der Nordwestküste Schottlands was einen starken Kontrast zu der brutalten Tat, die dort verübt wurde, bildet.

    Der Spannungsbogen zog sich durch die ganze Lektüre hindurch.

    Mich hat das Buch von vorne bis hinten überzeugt, und ich würde es sofort weiter empfehlen.

  14. Cover des Buches Across the Nightingale Floor (ISBN: 1439507791)
    Lian Hearn

    Across the Nightingale Floor

     (14)
    Aktuelle Rezension von: ichundelaine
    Bei dem ganzen Fantasy-Müll, der momentan in der Hoffnung auf schnelles Geld auf den Buchmarkt geworfen wird, kann einem schnell die Lust auf's Lesen vergehen. Die Clan der Otori Trilogie von Lian Hearn von 2002 allerdings ist ein ganz besonders Lesevergnügen, verfasst noch vor dem Hype und sprachlich als auch inhaltlich ein echtes Juwel.

    Across the Nightingale Floor ist der erste Teil der Trilogie rund um den Waisen Takeo, der, nachdem sein Dorf von Lord Iida verbrannt und seine Familie grausam getötet wurde, auf der Flucht auf Lord Shigeru trifft, der ihm von da an ein treuer Gefährte und Mentor wird. Während seines Aufenthalts in Shigerus Heim lernt er von seiner verborgenen Identität und seinen besonderen Fähigkeiten, die er, im Dienste Shigerus einsetzen will, um Rache zu üben.

    Parallel zu Takeos Geschichte wird die von Kaede erzählt, die als Geisel auf einer Burg lebt und in dem Ruf steht, den Männern den Tot zu bringen. Als sich die Wege der beiden kreuzen, ist das Unglück schon quasi vorprogrammiert, denn beide sind sie nur Schachfiguren in einer Partie, die gerade erst begonnen hat, denn es geht um die Herrschaft des Landes und noch viel mehr.

    Lian Hearn erschafft eine überaus komplexe und bis ins Detail genaue Welt, etwas, was ich bei den neueren Fantasy Romanen meist vermisse.  Das Setting mutet sehr japanisch an, was nicht nur an den Namen sondern auch an der Beschreibung der Landschaft, der Sitten und Gebräuche liegt. Dabei wirkt es gleichsam sehr gut recherchiert und durchdacht.


    Wer Lust auf anspruchvolle YA Fantasy jenseits der ausgetretenen Pfade hat, dem lege ich nicht nur Across The Nightingalefloor, sondern gleich die gesamte Trilogie ans Herz. Die Englische Version ist verständlich geschrieben und ist somit auch für Anfänger (B2-Niveau) geeignet.


  15. Cover des Buches Internationales Templerlexikon (ISBN: 9783706518260)
    Dieter H. Wolf

    Internationales Templerlexikon

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das Internationale Templerlexikon bietet einen hervorragenden Überblick über die (zeitweise) verworrene Geschichte des Ordens der Tempelritter. Das Lexikon bietet umfassende, spannende und historisch exakte Informationen.
  16. Cover des Buches Jeanne (ISBN: 9783423023191)
    George Sand

    Jeanne

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches Aus der schönen neuen Welt (ISBN: 9783462306576)
    Günter Wallraff

    Aus der schönen neuen Welt

     (56)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Erschütternd, was hier in Deutschland los ist. Man hat ja schon das ein oder andere gehört, aber dass die Zustände so heftig sind und die Verantwortlichen damit durchkommen, hätte ich nie für möglich gehalten.

    Danke Herr Wallraff, dass sie die Leute nicht allein lassen, sondern auf diese horrenden Mißstände aufmerksam machen !

    Herr Wallraff hat sich in diesem Buch wieder undercover unter´s Volk gemischt und eine Weile als Obdachloser, als Afrikaner, als Psychiatriepatient oder als Arbeiter gelebt. Was er da erleben mußte hat er hier offengelegt. Ob als Brötchenbäcker für Lidl, als Azubi bei einem Sternekoch oder in einem Callcenter, man ist geschockt, dass solche Arbeitsbedingungen hier möglich sind und geduldet werden. Es bleibt ein wenig Hoffnung, dass sich durch dieses Buch und die Reportagen etwas ändert.

    Schockiert war ich auch über die Machenschaften der deutschen Bahn. Unfassbar, was dort hinter den Kulissen los ist. Aber die Paketdienstmitarbeiter haben mir noch mehr leid getan. Die ersten Stunden des Tages, in denen sie bereits Schwerstarbeit (wortwörtlich) leisten, indem sie die Pakete vom Band abladen und dann zum und in den LKW schleppen und somit bereits 2x 1 Tonne Gewicht geschleppt und gewuchtet haben (im Akkord), wird nicht bezahlt !!! Es sind arbeitsvorbereitende Maßnahmen, die nicht entlohnt werden. 3 Std. Knochenarbeit täglich für lau. Das gibt´s doch gar nicht, denkt man. Wir sind doch hier in Deutschland, da ist sowas doch gar nicht erlaubt ! Aber es geht eben doch. Und die Menschen, die auf den Job angewiesen sind werden fröhlich ausgebeutet. Die Behörden spielen mit, denn wer kündigt, bekommt eine Sperre und kein Arbeitslosengeld. Und wer das Pech hat, Ausländer zu sein, dem als Arbeitslosen die Abschiebung droht, der arbeitet weiter und muckt nicht auf.

    Wie sehr unser Sozialstaat den Bach runter geht, da er von skruppellosen, geld- und machtgierigen Firmenchefs kaputtgewirtschaftet wird, sieht man im vorletzten Kapitel. Dort geht es um Anwälte, die Firmen beraten, wie sie systematisch ihre Mitarbeiter psychisch fertig machen können,(und teils in den Selbstmord treiben, was billigend in Kauf genommen wird), um sie loszuwerden. Rufmord, ungerechtfertigte Kündigungen, Verleumdungen, ausspionieren, Psychoterror auch zuhause, Anzeigen, Demütigungen usw. alles strategisch geplant mit Methode, effizient und zielgerichtet. Besagte Anwälte haben es bevorzugt auf Betriebsräte abgesehen, da diese sich für ihre Kollegen stark machen und auf Einhaltung des Arbeitsrechts achten. Ist man die erstmal los, kann die Firma ungehindert eine Schreckensherrschaft aufbauen und wo die Angst regiert, traut sich keiner was wegen unbezahlter Überstunden, fehlende Sicherheitsstandards, Gesundheitsschäden, Bezahlung unter´m Mindestlohn usw. zu sagen. Diese Anwälte geben sogar ganz öffentlich Seminare oder schreiben Bücher, "Wie werde ich unkündbare Mitarbeiter los". Eine grauenvolle Vorstellung, dass der Arbeitsalltag der Zukunft immer mehr so aussehen wird, denn anscheinend wird diesen Machenschaften kein Einhalt geboten.

    Das Buch rüttelt auf, macht betroffen, nachdenklich und vor allem wütend.

    Es werden wirklich schockierende Zustände aufgedeckt. Daher ist es auch ein sehr wichtiges Buch, das unbedingt gelesen und weitergereicht werden sollte. Wenn das die Zustände sind, die hier herrschen, sollte man jeden Tag für seinen Job dankbar sein, wenn man da nicht gemobbt wird und sich der Arbeitgeber an geltendes Recht hält. Ich dachte bislang, sowas sei selbstverständlich, aber für viele ist es das nicht. Dies Buch öffnet einem die Augen und sollte von Vielen gelesen werden.

  18. Cover des Buches Titus Groan (ISBN: 1585679070)
    Mervyn Peake

    Titus Groan

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Steerpike
    Erzählt werden die ersten anderthalb Lebensjahre des 77. Earl of Gormenghast, Titus Groan, von seiner Geburt an bis zu seiner Investitur als neuer Herrscher über die kafkaeske Grafschaft von Gormenghast. Zum handelnden Subjekt - und zwar zum subversiv handelnden Subjekt - wird Titus dabei erst am Ende des Buches, als er die Insignien seiner Macht im See von Gormenghast versenkt und damit den cholerischen Zeremonienmeister Barquentine auf die Palme bringt. Doch im Grunde ändert sich die Welt schon bei seiner Geburt. Schuld daran ist ausgerechnet - und nur sehr mittelbar - der wortkarge Leibdiener von Lord Sepulchrave Groan, des 76. Earls of Gormenghast, Mr. Flay. Dieser bricht aus seiner täglichen Routine aus und sucht jemanden, dem er die frohe Kunde mitteilen kann, dass seinem melancholischen Herrn ein Stammhalter geboren wurde. Die Suche nach offenen Ohren führt ihn unter anderem in die Küche, in den Dunstkreis seines tödlichen Erzfeindes Abiatha Swelter, seines Zeichens Chefkoch auf Gormenghast. Dieses Auftauchen nutzt ein junger Küchengehilfe, aus der Küche zu entkommen; sein Name ist Steerpike und er wird mit seinem unbändigen Willen zur Macht alsbald das gesamte Schloss unterwandert haben. Dabei macht er sich die Eitelkeiten und die Berechenbarkeit der Schlossbewohner zunutze, vor allem der eineiigen Zwillingsschwestern von Lord Sepulchrave, die er dazu anstiftet, die geliebte Bibliothek ihres Bruders anzuzünden - ein Sabotageakt, der Gormenghast tatsächlich in vollkommen unvorhersehbarem Maße erschüttert. Das alles ist aber nur ein unwesentlicher Teil dieses ebenso gewaltigen wie eigenartigen Textes. Denn Mervyn Peake hat eine unheimliche und bewundernswerte Gelassenheit in Bezug auf den Plot, der passagen-, ja kapitelweise wirklich nur im Schneckentempo vorangetrieben wird. Peake nimmt sich Zeit für alles, für seine Figuren, für ihre Schicksale und vor allem für die Schilderung dieses archaischen Gebildes, das Gormenghast ist. Ein antediluviales, schwerfälliges Konstrukt, verkrustet von Riten, über die ein ebenso fossiler Zeremonienmeister strengstens wacht, die aber zu reinem bizarren Ornat erstarrt sind, als solches aber das gesamte Schlossleben imprägniert haben. Die Bewohner befinden sich in einer Art Lähmung, haben sich in ihre Rollen gefunden und basteln sich ihre Biotope in den unüberschaubaren Gebäuden, Winkeln und Fluren des völlig unübersichtlichen Schlosses. Erstaunt war ich, dass Peake als einer der Ahnherren der Fantasy-Literatur gilt, neben Tolkien wohl als der bedeutendste. Diese Einordnung ist nun aber - glücklicherweise - mehr als irreführend. Zweifelsfrei steht Peake in einer fantastischen Tradition, aber er tut es eher so wie Kafka. Dessen Texte sind diejenigen, die dem Schaffen Peakes am nächsten kommen, vielleicht noch einige der weniger hermetischen Geschichten Donald Barthelmes. Diese Form des halb alptraumhaften, halb grotesk-komischen Settings wird bei Peake zur Grundlage eines abstrakten Sittengemäldes von barocker sprachlicher Kraft. Es ist bedauerlich, das Peake nur 57 Jahre alt wurde und in seinen letzten Jahren von einer sehr früh einsetzende Parkinson-Erkrankung beeinträchtigt war. So hat er eigentlich nur zwei Bände der ursprünglich anscheinend auf etwa zehn Teile angelegten Saga um Titus Groan fertiggestellt. Ein dritter Teil wurde posthum ediert, außerdem existieren noch spärliche skizzenhafte Aufzeichnungen eines vierten Bandes. Mervyn Peake hat als Romancier und Illustrator einen neuen Fan. Die weiteren Bände stehen auf meiner nicht allzu fernen to-buy- und to-read-Liste.
  19. Cover des Buches Von der Antike zum Feudalismus. Spuren der Übergangsgesellschaften. Übersetzt von Angelika Schweikhart. (ISBN: 9783518072035)
  20. Cover des Buches Bildung. Alles, was man wissen muß (ISBN: 9783821853772)
    Dietrich Schwanitz

    Bildung. Alles, was man wissen muß

     (18)
    Aktuelle Rezension von: VanessaEden
    Dennoch ist das Buch wunderbar gestaltet, es macht Spaß, darin zu blättern, zu schmökern und ich benutze es immer wieder gerne zum Nachschlagen. Tatsächlich sind die geschichtsträchtigen Dinge, die man zur sogenannten Allgemeinbildung zählt, übersichtlich und bildhaft dargestellt. So bleibt man an dem ein oder anderen Thema hängen, dem man sich mit Hilfe anderer Literatur eingehender widmen kann. 

    Alles in allem ein Buch für jeden Haushalt!
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