Bücher mit dem Tag "fforde"

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22 Bücher

  1. Cover des Buches Der Fall Jane Eyre (ISBN: 9783423212939)
    Jasper Fforde

    Der Fall Jane Eyre

     (566)
    Aktuelle Rezension von: Svenjas_BookChallenges

    Auch „Der Fall Jane Eyre“ von Jasper Fforde (aus dem Englischen übersetzt von Lorenz Stern) ist ein Buch, das ich aus eigenem Antrieb wahrscheinlich nicht gelesen hätte. Einfach, weil ich noch nie davon gehört hatte und mittlerweile ja nur noch selten Fantasy lese. Aber es wurde mir als „ähnlich zu Walter Moers“ empfohlen und könnte daher gut zu meinem Dissertationsvorhaben passen. Aber ehrlich gesagt bin ich mir nach dem Lesen nicht so sicher, was ich von dem ersten Band der Thursday-Next-Reihe halten soll.

    Eines war er auf jeden Fall: ein wilder Ritt. Und was für einer! Jasper Fforde entführt uns in ein absolut freakiges Universum, in dem gefühlt kein Stein auf dem anderen bleibt. Ich hatte mir eine nette, vielleicht zauberhafte Geschichte á la „Tintenherz“ vorgestellt, aber weit gefehlt. „Der Fall Jane Eyre“ ist eher Agententhriller mit einer guten Portion Übersinnlichem + einer Prise Science Fiction, angereichert mit jeder Menge Blut, als kuscheliges Book-Fantasy.

    In diesem, zugegeben sehr weirden Paralleluniversum, tobt seit über 100 Jahren ein Krimkrieg zwischen Großbritannien und dem auch 1980 noch zaristischen Russland, es gibt LiteraturAgenten, die aber nicht etwa Manuskripte an den Verlag bringen, sondern Literaturverbrechen aufdecken, es gibt schwarze Löcher, Zeitreisen und und und. Ganz nebenbei geht es aber natürlich auch um den im Titel erwähnten Roman „Jane Eyre“ und um weitere Klassiker der britischen und amerikanischen Literatur. Romanfiguren werden entführt, die literarische Welt erpresst, Agenten sterben wie die Fliegen und hinter all dem steckt ein perfider Superschurke.

    Puh, ich muss erstmal wieder zu Atem kommen. Ganz ehrlich: Hier war mir deutlich zu viel los. Der Roman ist zwar mit jeder Menge Wortwitz geschrieben und hat wirklich tolle Momente, er ist aber auch vollgestopft bis oben hin. In diesem Universum herrscht reinstes Chaos, es gibt kaum Regeln und es passiert einfach alles nebeneinander, durcheinander und querbeet. Einige Handlungsstränge haben sich mir irgendwie gar nicht erschlossen und mich ermüdet (ich sag nur: Krimkrieg und Republik Wales), andere waren mir zu unausgereift. Gleichzeitig sind die Figuren zwar herrlich skurril, aber vielleicht auch ein bisschen zu klischeehaft gezeichnet. Und gerade Ich-Erzählerin Thursday Next hat mich irgendwie gar nicht überzeugt.

    Fazit: Ich bin mir nicht sicher, ob die Reihe für meine Dissertation geeignet ist (stellt sich auch vielleicht erst im Prozess heraus), aber ohne literaturwissenschaftliches Interesse würde ich sie vermutlich nicht weiterlesen. Mein Leben ist manchmal schon chaotisch genug, da kann ich so viel Literatur-Chaos nicht auch noch gebrauchen. Obwohl ich andererseits zugeben muss, dass ich einige Aspekte an der Geschichte richtig cool fand. „Der Fall Jane Eyre“ lässt mich auf jeden Fall zwiegespalten und auch ein bisschen ratlos zurück.

  2. Cover des Buches Eine Liebe am Meer (ISBN: 9783404177370)
    Katie Fforde

    Eine Liebe am Meer

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Sarah_99
    Emily erhält eine Nachricht von ihrer Freundin Rebecca aus Schottland. Diese ist schwanger und kann nicht mehr länger auf dem Puffer, dem Boot, welches sie und ihr Mann James im Sommer als "Kreuzfahrtschiff" in Miniformat verwenden, kochen. Emily, die mit ihrem Job als Hebamme in England unzufrieden ist und gerade nach einer Uralubsmöglichkeit sucht, zögert keinen Moment und sagt zu. Kurz darauf tritt sie ihre Stelle als Köchin auf dem Puffer an. Doch sie muss sich auf einige Hindernisse bezüglich ihrer "Assistentin" Billie gefasst machen, die in Emily zunächst nichts als Konkurrenz sieht.
    Emily lernt schon auf er Fahrt vom Flughafen zum Puffer James´ Bruder Alasdair kennen, doch sie findet ihn lediglich attraktiv. Sie lernt seine Tochter Kate kennen und es beginnt eine innige Freundschaft zwischen beiden. Da Alasdairs Frau bei einem Autounfall ums Leben gekommen ist, lässt er zunächst keine Gefühle für Emily zu, ebenso wie Emily selbst, bis sie bei Stromausfall Rebeccas Kind auf die Welt holen müssen. Doch was soll aus beiden werden? Alasdair wohnt mit Kate als Arzt in Schottland und will verhindern, dass seine Tochter nochmals von einer Frau verlassen wird, und Emily lebt als Hebamme in Engand.

    Die Geschichte um Alasdair und Emily ist sehr schön geschrieben. Die Charaktere sind liebevoll gestaltet, vor allem Kate hat es mir angetan, sie ist ein intelligentes junges Mädchen. Der Plot um gerät allerdings manchmal ins Stocken, weshalb einige Passagen langgezogen wirken.
  3. Cover des Buches Grau (ISBN: 9783847901754)
    Jasper Fforde

    Grau

     (188)
    Aktuelle Rezension von: SophieSyndrom

    Selten begegnet mir wohl solch ein ideenreiches und weltlich komplexes Buch wie "Grau" von Jasper Fforde. Einige Zeit stand es bereits auf meiner Leseliste und jetzt nach langen fünfzehn Jahren der Wartezeit auf den zweiten Teil der Reihe gab es einen weiteren Ansporn für mich, endlich mit dem Auftakt der Geschichte zu starten.

    Ich muss ehrlich zugeben, dass mich das Buch etwas herausgefordert hat. Es verlangte von mir einiges an Aufmerksamkeit, zu verstehen, wie die Welt aufgebaut ist, was sie ausmacht und wie sich das Zusammenleben der Figuren dort gestaltet. An manchen Stellen fehlte es mir etwas an klarer Einordnung, jedoch tat das der Unterhaltung keinen Abbruch. Stets wollte ich weiterlesen und ein grundsätzliches Spannungslevel stellte sich gerade deswegen ein, weil ich dahinter blicken wollte, was es mit dieser Welt, voller Regeln und gesellschaftlich strukturiert durch selektive Farbsicht, eigentlich auf sich hat. Unzählige Fragen türmten sich auf, vor allem, da man von Anfang an das Gefühl hat, dass etwas ganz und gar verkehrt ist.

    Dieses Gefühl beschleicht auch zunehmend unseren Protagonisten Eddie Russett, der mit exzellenter Rotsicht und Aussicht auf gesellschaftlichen Aufstieg zunächst recht zufrieden mit seinem ruhigen Leben ist. Doch als er aufgrund mangelnder Demut den Auftrag erhält in einem der Randgebiete Stühle zu zählen, trifft er auf Jane – eine Graue, die mit ihrer Farbblindheit gesellschaftlich weit unten steht. Jane verdreht Eddie mit ihrer schroffen Art nicht nur sichtlich den Kopf, sondern säht darin auch immer mehr Fragezeichen, ob die gültige Ordnung mit all ihren skurrilen Regeln wirklich so gerecht ist, wie sie vorgibt zu sein. 

    Jasper Ffords Schreibstil und Ideen konnten mich wirklich sehr begeistern. Die Geschichte weißt ein hohes Maß an Absurdität auf, was sehr zum spezifischen Humor Ffords beiträgt. Aber über all den Kuriositäten, die einen schmunzeln lassen, liegt stets ein Schleier des Unheils, besonders als immer mehr Fragezeichen und verschwommene Antworten in den Raum geworfen werden. Jasper Fford verarbeitet in dieser Geschichte eine Gesellschaftskritik hinsichtlich Totalitarismus, hierarchischer Strukturen und dem unwissenden Volk – irgendwie überspitzt aber gleichzeitig so gruselig nahbar, dass einem ganz mulmig wird. Jasper Fforde beschreibt eine Gesellschaft, die so ganz anders als unsere erscheint, so unmöglich und doch in ihren Feinheiten Parallelen zieht.

    Mit jeder Seite begleiten wir Eddie Russett immer tiefer in einen Zwiespalt zwischen seinen gesellschaftlichen Pflichten und seiner Liebe zu Jane, die im Zusammenhang mit einem drastischen Wiederstand gegen die vorherrschende Ordnung steht. Und am Ende teilt man mit ihm dasselbe Gefühl – das man weiß, dass man so viele Dinge noch nicht weiß. Ein Glück, dass ich direkt in den zweiten Band starten konnte.

  4. Cover des Buches Irgendwo ganz anders (ISBN: 9783423212977)
    Jasper Fforde

    Irgendwo ganz anders

     (115)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Thursday Next ist wieder da! Nun stürzt sich die tapfere SpecOps Agentin, in das von Fans, lange erwartete fünfte Abenteuer.

  5. Cover des Buches Im Brunnen der Manuskripte (ISBN: 9783423212953)
    Jasper Fforde

    Im Brunnen der Manuskripte

     (230)
    Aktuelle Rezension von: phantastische_fluchten

    Nachdem ihr Ehemann, Landen Parke-Laine, von der ChronoGarde genichtet wurde, alle Welt hinter Thursday Next her ist und sie nicht mehr weiß, wem sie noch trauen kann, flüchtet die ehemalige Agentin in die Literatur. Über das Figuren »AustauschProgramm« bekommt sie einen Platz in dem unveröffentlichten Roman »Coversham Heights«, einem ruhiger Kriminalroman ohne sonderlich viel Aufregung. 

    Ihre Mentorin Miss Havisham, aus dem Roman »Große Erwartungen«, kümmert sich auf ihre etwas eigenwillige Art rührend um Thursday Next. Sie fördert ihre Ausbildung zur Jurisfiktions Agentin und weist sie in die Welt der Literatur ein. 

    Schon bald sind Thursdays detektivische Fähigkeiten gefragt, denn eine literarische Figur verschwindet spurlos, ein Agent wird getötet und der Minotaurus flieht. Zuerst scheinen die Fälle nicht zusammen zu hängen aber bald wird klar, dass die Ereignisse etwas mit der Einführung eines neuen Textverarbeitungsprogrammes  zu tun haben. 

    In einer bizarren, verrückten und abenteuerlichen Welt muss Thursday Next den Mörder finden und bringt sich dabei selbst in höchste Gefahr. 

    Kommentar: 

    Die ist Band drei der Reihe um Thursday Next, mittlerweile Thursday Parke-Laine und der bisher verrückteste. Alle Träume eines bibliophilen Menschen werden hier umgesetzt. In eine Handlung hinein springen und einen Roman erleben, die Figuren kennen lernen und mit ihnen agieren. Jasper FForde schreibt dies auf so spannende, amüsante und verrückte Art und Weise, dass man aus dem Lachen kaum noch heraus kommt. Natürlich gibt es auch traurige und erschütternde Momente, denn in den Romanen ist nicht immer alles auf ein Happy End ausgerichtet aber der Humor und die skurrilen Szenen überwiegen. 

    Als Thursday den Platz von Mary einnimmt, die in dem Roman eine Nebenrolle spielt, ahnt sie noch nicht, was alles auf sie zukommt. In dem Hausboot, das die nächsten Wochen ihr Zuhause sein wird, werden zwei Rohlinge einquartiert. Thursday nennt diese Rohlinge ibb und obb. Ohne Großbuchstaben, da sie noch über keinerlei Persönlichkeiten verfügen. Unter Thursday Regiment verfügen die zwei Mitbewohner bald über diverse Charaktereigenschaften, die sicher so nicht vorgesehen waren. Für den Leser daran erkennbar, dass sie im Laufe der Zeit Großbuchstaben erhalten (Ibb und Obb) und alsbald richtige Namen, Gefühle und Charaktereigenschaften.   

    Und ein weiterer Gast quartiert sich ein. Großmutter Next zieht auf das Hausboot um zu verhindern, dass ihre Enkelin ihren Mann vergisst. 

    Das Buch ist voller verrückter Ideen. Der Brunnen der Manuskripte ähnelt einem Marktplatz. Hier eine Beschreibung von  Seite 57: »Vor allem war es sehr laut hier. Lieferanten, Handwerker, Ingenieure und Rohlinge liefen durch die Korridore, tauchten auf und verschwanden, bewegten sich in dieses Buch oder jenes, bauten hier etwas auf und dort etwas ab, änderten, zerlegten, demolierten, ganz nach den Wünschen der Autoren. Zahllose Anschlagtafeln, Litfasssäulen und Plakate machten Reklame für Konversationslexika,  Schriftbilder,  Reime, Spezialwörterbücher, Erzähltechniken, Versformen und tausend anderer literarische Hilfsmittel und Tricks. 

    Es gibt die »Chesire Cat«,  der einen Führer zur großen Bibliothek verfasst, den verrückten Emporer Zhark, Godot, der immer auf sich warten lässt, den Großwildjäger Bradshaw, einen eingebildeten Heathcliff der seit 77 Jahren den Preis für die Rolle des schwierigster Liebhaber erhält  und damit Hamlet immer wieder auf Platz 2 verweist….die bekannten, beliebten und teilweise verrückten Charaktere geben sich hier die Klinke in die Hand. 

    Ein weiteres, sehr wundervolles Zitat von Snell aus der Serie Parker&Snell: »Lesen ist ein äußerst schöpferischer Vorgang, der die Vorstellungskraft sehr beansprucht. Vielleicht sogar noch mehr als das Schreiben. Wenn sie Gefühle in ihren Köpfen entstehen lassen, wenn sie die Farben eines Sonnenuntergangs vor ihrem inneren Auge erzeugen oder dahin kommen, dass sie eine frische Brise auf ihrer Haut spüren, dann leisten die Leserinnen und Leser eine ganz erstaunliche Vorstellungsarbeit und verdienen mindestens so viel Lob wie der Autor.«

    »Wellen, die auf den Strand schlagen«, das würde doch überhaupt nichts bedeuten, wenn Sie es nicht vor sich sähen, wenn Sie nicht wüssten, wie es sich anfühlt, wenn der Boden unter den Brechern zittert. «

    »Bücher« sagt Snell lächelnd, »sind eine Art Zauberei.«

    Seite 269:»Echofinder sind Handwerker, die einen Text kurz vor der Veröffentlichung betreten und Echos suchen und zerstören. Als Faustregel gilt, dass identische Wörter (mit Ausnahme von Eigennamen und kleineren Wörtern wie z.B. Pronomen) einen Mindestabstand von 15 Wörtern im Text brauchen, weil sonst die Gedanken- und Bildübertragung ins Bewusstsein des Lesers gestört wird.«

    Das gilt für mich völlig logisch, wie so viele andere Ideen in diesem Buch, das sich jeder Autor und jede Autorin wirklich einmal durchlesen sollte. Durch die Augen der literarischen Figuren bekommt man eine ganz neue Perspektive auf das geschriebene Werk. Sehr zu Herzen gehen einem die Figuren, die in einem bisher unveröffentlichten Roman leben und nie wissen, ob dieser Roman je das Licht der Welt erblicken wird oder ob sie zurück in den großen Textfluss müssen. Zum Glück findet Thursday Next für »Coversham Heights« eine befriedigende Lösung, denn die Figuren sind ihr ans Herz gewachsen. Eine große Gefahr für die »Außenweltler«, die sich zu intensiv auf eine Handlung einlassen und oft versuchen, diese dann zu ändern. Was übrigens eine Straftat ist. 

    Ich könnte hunderte Seiten aus diesem Buch zitieren, die Schädlinge der Literatur aufzählen wie das Grammasit oder den Nounfish oder erzählen, was aus den Figuren wird, wenn ein Roman nicht mehr gelesen wird. Aber ich könnte euch nie dieses wunderbare Gefühl vermitteln, das einen beim Lesen dieser Geschichte befällt. Man geht in ihr auf, verliert sich komplett in ihr und wünscht sich, es wäre alles wahr. Das Pünktchen auf dem I dieses Romans sind die jeweiligen Einleitungen zu den Kapiteln die von den unterschiedlichsten Personen verfasst wurden und jeweils einen kurzen Aspekt der literarischen Welt umreißen. 

     

    Fazit: 

    Jeder bibliophile Mensch sollte dieses Buch lesen, danach liest man jedes weitere Buch mit anderen Augen. Sprachlich perfekt, überzeugend und verführerisch gut. Für mich der beste Band der Serie. 

  6. Cover des Buches The Thursday Next Collection 1-3: The Eyre Affair, Lost in a Good Book, The Well of Lost Plots (Thursday Next Books) (ISBN: 9781444763195)
    Jasper Fforde

    The Thursday Next Collection 1-3: The Eyre Affair, Lost in a Good Book, The Well of Lost Plots (Thursday Next Books)

     (77)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde

    Wir schreiben das Jahr 1985 in einem etwas anderen London, in dem Literatur eine viel größere Rolle spielt als in unserer Welt und immer noch der Krimkrieg zwischen England und Russland andauert. Das Originalmanuskript von Dickens‘ „Martin Chuzzlewit“ wurde gestohlen. Die Literaturpolizei LiteraTec vermutet niemand anderen hinter dem Diebstahl als den genialen Gauner Acheron Hades. LiteraTec-Detective Thursday Next hat bei dem früheren Professor studiert und wird daher als Expertin für den Fall angeheuert. Als eine Nebenfigur aus „Martin Chuzzlewit“ verschwindet, ahnt sie, was Hades vorhat: Er hat eine Möglichkeit gefunden, in das Skript einzudringen und will den Staat unter Androhung der Ermordung der Hauptfigur erpressen… Nicht auszudenken, was aus dem Roman würde ohne seine Hauptfigur.

    Jasper Ffordes Erstling ist vor allem aufgrund seiner Ansiedelung in einer Parallelwelt etwas ganz Besonderes. Jedem literaturaffinen Leser wird allein die Tatsache, dass Literatur und Kunst in dieser Parallelwelt immens wichtig sind, enormes Vergnügen bereiten. Es ist einfach herrlich, dass sich hier nicht Fußball-Hooligans bekriegen, sondern Raphaelisten und Neo-Surrealisten. Und so manches literarische Werk, etwa „Jane Eyre“, das wie der Titel schon sagt eine entscheidende Rolle spielt, oder „Love’s Labour’s Won“ (!) hat ein anderes Ende als bei uns…

    Ich verneige mich vor Jasper Fforde. Die Konstruktion dieser Welt ist einfach genial und erlaubt ein Kriminalstück, wie es in einer „normalen“ Welt nicht denkbar wäre. Das auch mich fesseln kann, die herkömmliche Krimis (meistens) langweilig findet. Die ganzen literarischen Anspielungen machen einfach einen Riesenspaß. Auf Seite 286 gibt es beispielsweise einen Detective Inspector Oswald Mandias, was sicherlich auf das berühmte Gedicht „Ozymandias“ von Percy Bysshe Shelley anspielt. Ich muss auch mal im Internet nachforschen, was mir da wohl alles entgangen ist.

    Auch Zeitreisen sind in diesem kuriosen Paralleluniversum möglich, was einige sehr komische Folgen hat. Wollt ihr zum Beispiel wissen, woher die Banane kommt? Dann müsst ihr dieses Buch lesen.

    Thursday Next ist eine sympathische Heldin, der ich gerne in weitere Bücher folgen werde. Die restlichen Charaktere sind teilweise ein bisschen klischeehaft, etwa der geniale Bösewicht, was aber angesichts der ganzen Literaturbezüge nicht stört, sondern im Gegenteil nur konsequent ist.

    Einen kleinen Abzug gibt es von mir für die Liebesgeschichte, die ist schon ein wenig kitschig und für mich stellenweise auch nervig (es geht mal wieder um Vergebung), aber sie drängt sich nicht in den Vordergrund und tut dem Vergnügen, das dieses Buch bereitet, keinen Abbruch.

    Herrlich!

  7. Cover des Buches In einem anderen Buch (ISBN: 9783423212946)
    Jasper Fforde

    In einem anderen Buch

     (277)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Man kommt sehr gut in die Geschichte rein. Wenn man noch weiß wer Thursday, Bowden und Landen ist, dürfte man keine Schwierigkeiten haben.

    Der zweite Teil ist sogar noch abgedrehter als der erste. Ich würde sagen, dass der erste Teil schon etwas Verrücktes an sich hatte, aber dieser Teil ist wirklich abgedreht.

    Das meine ich nicht mal negativ, weil ich sowas liebe! Aber das muss man mögen, sonst wird man mit diesem Buch nicht glücklich werden.

    Dieses Mal wird auch mehr Blick auf die Welt und Thursdays Familie gelegt. Die beide so einiges zu bieten und entdecken haben.

    Jeder hat in seiner Familie diesen einen verschrobenen, leicht verrückten Onkel oder Tante. Bei Thursday sind ALLE Mitglieder ihrer Familie so. Und das ist absolut sympathisch – man möchte ein Teil davon sein.

    Die Detailliebe für diese Welt/Gesellschaft ist unglaublich und wirklich alles fügt sich zu einem perfekten Bild zusammen – auch wenn es noch so abgedreht ist.

    Selbst vermeintlich alltägliche Dinge werden zum Erlebnis. Allein die Darstellung eines Buchverkaufes von stark reduzierten Büchern in einem modernen Antiquariat, war der Hammer!

    In diesem Band wurde viel Fokus auf Zeitreisen gelegt.

    Das Ganze auch mehr auf die fiktive, als wissenschaftliche Sicht. Es gab da durchaus Paradoxien, aber die wurden von dem Buch selbst aufgegriffen bzw. angesprochen und sehr charmant erklärt. Deshalb finde ich das wirklich gut gemacht und natürlich ist es auch sehr kreativ in Szene gesetzt. 

    Allerdings erlaubt dieses Konzept der Geschichte sehr viel. Auch außerhalb der Zeitreisesache gibt es ein paar Dinge, wo sich logische Fehler finden lassen. Die werden in aller Regel aber gut kaschiert.

    Man übertreibt bei dieser Reihe auch wirklich nicht, wenn man sagt, dass so ziemlich alles an dem Buch kreativ ist.

    Da wird auch nicht von Parallelwelten, Zeitrealitäten oder auch eine ganze Welt der Gedanken halt gemacht.

    Es werden allgemein sehr viele Themen an- oder besprochen. Wie z.B. Zeitreise, Ausmaß von Erinnerungen, Konzernmonopole, Überwachung, Zensur, der Frage was Kunst ist usw.

    Aber natürlich steht im Mittelpunkt, die Liebe zur Literatur, die man auch in diesem Band überall herauslesen kann – vielleicht sogar noch mehr als im ersten Band, weil sich hier nicht auf ein Roman fokussiert wird.

    Allerdings müsste man alle Werke gelesen haben, auf die hier angespielt werden, weil man sonst ein paar Raffinessen verpasst.

    Das dumme ist, dass man vorher nicht wissen kann, auf was für Werke oder Figuren angespielt werden. Denn es gibt keine Liste oder so etwas. Man merkt das Defizit also erst, wenn es zu spät ist (zumindest wenn man keine Lust hat das Buch zu unterbrechen und das betreffende Werk nachzulesen).

    Was ich auch etwas schade fand war, dass das Buch nicht so ganz in sich abgeschlossen ist – damit hatte ich aber gerechnet, weil es bei dem ersten Band der Fall war.

    Es ist auch nicht gänzlich offen, ich würde sagen es gab in dem Band zwei große Handlungsthemen – eine davon wurde aufgelöst, die andere nicht. Irgendwie fühlte ich mich da fast ein wenig halbherzig zurück gelassen – aber macht nichts, ich habe den dritten zum Glück bereits griffbereit.

     

    Fazit

    Insgesamt bin ich bisher sehr begeistert von der Reihe – ich finde den zweiten Band sogar noch etwas besser als den ersten.
    Es ist unglaublich kreativ, es ist vielschichtig, sehr unterhaltsam und eine Liebeserklärung an die Literatur.

  8. Cover des Buches Shades of Grey (ISBN: 9780143118589)
    Jasper Fforde

    Shades of Grey

     (37)
    Aktuelle Rezension von: walli007
    Jane Grey Dies ist eine Liebesgeschichte, so in etwa jedenfalls. Und alles beginnt damit, dass Eddie sich nicht vollständig an die Regeln hält und deshalb die Stühle zählen muss - in einem Außenbezirk. Zwar darf er dabei seinen Vater begleiten, der den verstorbenen "Arzt" vertreten soll, aber dennoch ist es eine Strafe und diese wirft ihn in seinen Hochzeitsplänen mit Constance zurück. Auf dem Weg in die Verbannung trifft er Jane, ein Treffen, das Eddie nur so eben halbwegs unbeschadet übersteht. Die Bücher von Jasper Fforde lese ich sehr gerne und so war ich überrascht, dass sich die Lektüre dieses Buches am Anfang doch schwierig anließ. Diese Welt der Postcodes, der Grauen und der Farbigen, der Unter- und Oberschicht hat sich mir nur nach und nach erschlossen. Vielleicht lag das zum Teil auch daran, dass ich mich als Nicht-Muttersprachlerin hier mit Bereichen der englischen Sprache konfrontiert wurde, die das Verständnis schwierig machten. Gerade so als ob ich ein neues deutsches Wort erfinde, das die Erinnerung einer Bedeutung trägt, und diesen Gedankenweg dann einem Briten vorsetze, um zu schauen, ob der es nachvollziehen kann. Geht natürlich nicht oder nur zum Teil. Erst als die eigentliche Handlung Fahrt aufnahm und nach und nach klarer wurde, worum es hier eigentlich geht, konnte ich das Buch genießen. Denn nun verstand ich, dass der Autor mit gewohnt hoher Intelligenz eine ironische fast schon sarkastische Sicht auf eine totalitäre Gesellschaft eröffnet, in der die wenigen Gegenströme brutal gestopt werden. Das mag einen dann je nach Herkunft an das eine oder andere erinnern. Mich jedenfalls lässt dieser Auftakt mit Spannung auf die beiden Folgebände der Trilogie warten.
  9. Cover des Buches Wilde Rosen (ISBN: 9783732548187)
    Katie Fforde

    Wilde Rosen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: claudiaausgrone
    "May, Sally und Harriet sind drei ganz unterschiedliche Frauen, denen nur eines gemein ist: Sie brauchen ganz dringend Geld. May, um ihr marodes Hausboot zu renovieren, Sally, um sich eine neue Bleibe zu suchen, nachdem ihr schnöseliger Banker-Freund sie aus seiner Wohnung hinaus geworfen hat, und Harriet, um sich ihrer Passion für die Malerei zu widmen. Nach einem Vorstellungsgespräch bei einem windigen Unternehmer lernen die drei sich näher kennen - und fassen einen folgenreichen Beschluß: Statt sich für ein lausiges Gehalt abzuschuften, wollen sie ein eigenes Unternehmen gründen. Das birgt natürlich einige Tücken, hält aber auch so manche verheißungsvolle Überraschung bereit..."Leichte Unterhaltung, ein bisschen kitschig, ein bisschen trivial, aber immer noch Unterhaltung.
  10. Cover des Buches Wo ist Thursday Next? (ISBN: 9783423214537)
    Jasper Fforde

    Wo ist Thursday Next?

     (75)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Ein Band, der mal wieder (fast) rein in der BuchWelt spielt, die einfach nur toll inszeniert wurde.

    Zur Orientierung haben wir dieses Mal eine Karte der BuchWelt mit all ihren Inseln/Genren. Allein schon diese Karte ist so detailliert und durchdacht und einfach schön anzusehen – auch wenn ich es schade fand, dass sie stellenweise nicht übersetzt wurde.


    Vor jedem Kapitel haben wir einen kurzen Absatz, indem einen Infos zur BuchWelt geliefert werden und dessen Gestaltung und Eigenheiten nahegelegt werden.


    Dieses Buch wird nicht von Thursday selbst erzählt, sondern von der geschriebenen Thursday. Deswegen hatte ich zunächst meine Bedenken – die waren jedoch gänzlich unbegründet. Auf der menschlichen Seite, hat mir diese Thursday sogar etwas besser gefallen als das „Original“. Ich fand sie gut ausbalanciert, mit deutlicher Charakterentwicklung und auch als weibliche Figur stimmiger – auch wenn sie durchaus ab und an ihre nervigen Momente hatte (die absolut verzeihlich waren).


    Sprachlich war natürlich wieder alles aus den Möglichkeiten eines Buches rausgeholt worden, wie ich es von der Reihe gewöhnt bin. Es ist so kreativ und innovativ. Es macht einfach Spaß zu lesen und zu entdecken.

    Dabei blitzt auch immer mal wieder ein toller Humor auf. Brüllend komisch ist das Buch nicht, aber es hat Humor.


    Das Buch hat auch eine wirklich gut Handlungsdichte, auch wenn nicht jede Seite in dem Buch wirklich spannend bzw. actionreich ist.

    In diesem Band befinden sich besonders viele Krimielemente – also einen Fall lösen, Indizien sammeln.

    Eine Sache, die mir eigentlich eher nicht liegt. Hier fand ich es aber nicht langweilig, denn die Fantasy-Elemente und die kreative Gestaltung fangen das wieder auf.


    Diese finden sich zum großen Teil in der Gestaltung der BuchWelt – mit allem was dazu gehört. In dieser Reihe wird alles was mit Buch und Lesen zu hat lebendig und bedeutungsvoll – ich finde das so toll und liebevoll gemacht.

    Wie die BuchWelt aussieht, was die Figuren machen, wenn sie gerade nicht gelesen werden oder welche Probleme es gibt, die behoben werden müssen, bevor der Leser etwas davon merkt – wie dargestellt wird, was für einen Einfluss jeder Leser auf das Buch hat und dessen indirekte Mitgestaltung – das ist einfach nur großartig.


    Natürlich gibt es wieder eine Unmenge an Verknüpfungen mit anderen Werken (wovon ich nur die wenigsten gelesen habe, leider). Das ist aber gar nicht so schlimm. In diesem Band war dies auch nicht so extrem präsent, wie in den meisten anderen Teilen der Reihe.


    Das Buch hat aber auch eine Ebene mit sehr realem Bezug. Es ist faszinierend gemacht, wie diese vermeintlichen Buchinternen Probleme (z.B. Gattungskrieg) auf unsere Gesellschaft übertragen werden können (z.B. politische Probleme) und damit eine gelungene Gesellschaftskritik bilden.

    Weitere Themen die angeschnitten werden sind: Fake-News, Debattenkultur (Verschwörungstheorien), Flüchtlingsströme (von Selfpublisher-Insel), Drogenschmuggel (Käse-Mafia), Rohstoffkriege (Metaphern), Lobbyismus, etc.


    Man muss schon sagen, dass die Geschichte schon sehr konstruiert ist – es gibt viele Zufälle und sonderbare Gegebenheiten. Es gibt auch durchaus ein paar Logiklücken oder Unstimmigkeiten in der Plausibilität.

    Aber ich finde es so charmant, dass das Buch (bzw. Autor) das selbst weiß und sich deswegen sogar selbst auf die Schüppe nimmt – womit wir wieder beim Thema Humor wären.

    Es ist einfach herrlich gemacht.


    Fazit

    Wieder ein sehr schönes Buch auf der Feder von Fforde. Schade, dass der letzte Band nicht mehr übersetzt wurde, denn diese Reihe traue ich mir nicht im englischen Original zu.

    So oder so, aber eine klare Leseempfehlung für die ganze Reihe.

  11. Cover des Buches Eine Liebe in den Highlands (ISBN: 9783732548163)
    Katie Fforde

    Eine Liebe in den Highlands

     (32)
    Aktuelle Rezension von: lesemama

    📖 Jenny fährt für ihren Auftraggeber nach Schottland um eine Spinnerei auf Vordermann zu bringen. Was harmlos beginnt, entwickelt sich sehr schnell zu sehr viel mehr Arbeit als erwartet. Dazu lernt Jenny noch den unsympathischen Ross Grant kennen, der sie ganz schön durcheinander bringt.

    ✨ Da ich den Film, der auf diesem Buch basiert, schon vorher gesehen hatte, hatte ich schon ziemlich klare Bilder im Kopf. Der Film spielt nicht in Schottland, deswegen war das schonmal der erste Punkt an dem ich mich an ein neues Setting gewöhnen musste. Die Beschreibungen der Landschaft waren okay, aber nichts besonderes und ich glaube nicht, dass sie der Landschaft in Schottland gerecht werden. Auch wenn ich noch nie dort war. Die Charaktere waren allesamt schon recht sympathisch, wenn auch die Handlungen der Protagonisten oft für mich nicht nachvollziehbar waren. Allgemein fand ich die Handlung eher holprig und nicht wirklich sinnvoll.
    Ich habe das Buch lediglich deswegen zu Ende gelesen, weil ich den Vergleich zum Film haben wollte. Zum Ende hin waren dann tatsächlich auch nochmal ein paar gute Stellen dabei, die mich zum Lachen gebracht haben.
    Trotzdem konnte mich das Buch nicht überzeugen und bekommt deswegen nur ⭐️⭐️ Sterne von mir.

  12. Cover des Buches Botschaften des Herzens (ISBN: 9783732548095)
    Katie Fforde

    Botschaften des Herzens

     (31)
    Aktuelle Rezension von: jeanne1302

    Der schüchterne Bücherwurm Laura verliert ihren Job in einer Buchhandlung und bekommt dadurch überraschend die Chance, ein großes Lese-Event mit einem Top-Autor zu organisieren. Die zurückhaltende Frau muss sich weiterentwickeln…

    Wer ein Leseevent organisieren möchte, ist vielleicht fasziniert, ansonsten ist das Lesen einwenig langatmig - mal abgesehen von den Begegnungen von Laura mit dem Schriftsteller Dermot, wo es dann doch schon mal sehr heiss zugeht - ansonsten ist es eine manchmal zähe, aber durchaus lesbare „Zwischendurch-Abschalt-Lektüre“ ohne grössere Ansprüche. Ideal für einen verregneten Sonntagnachmittag.


    Und für die Romantiker gibt es natürlich ein super Happy-End. Darf ja nicht fehlen.


    Also - es war okay, lesbar. Aber eben auch so ein typischer Frauenkitschroman. 

  13. Cover des Buches Das Glück über den Wolken (ISBN: 9783732548101)
    Katie Fforde

    Das Glück über den Wolken

     (16)
    Aktuelle Rezension von: leucoryx

    Sophie ist das Mädchen für alles und wird von ihrer Familie ausgenutzt. So ist sie sofort zur Stelle als es darum geht ihren bösen Onkel für ein paar Tage zu pflegen. Ihr wird klar, dass ihr Leben so nciht weitergehen kann und folgt schließlich einer ihrer Freundin nach New York. Bei einem Fest lernt sie die ältere Dame Mathilda kennen, die ganz entzückt ist, dass Sophie so hilfsbereit und dazu noch Engländerin ist. Sophie soll ihr helfen ein altes Haus in England wiederzufinden. Der Enkel von Mathilda ist zunächst nicht so angetan von Sophie könnte aber bei der Suche behilflich sein.

    Die Geschichte hält keine wirklichen Überraschungen bereit, da sie von vornerherin bekannt ist: arme, aber hübsche Frau lernt einen gutaussehenden und sehr reichen Jungessellen kennen. Die Umstände, wodurch sie sich kennen lernen sind sicherlich etwas anders als üblich und auch mit dem bösen Onkel wird eine nette, kleine Geschichte drumherumgewebt, aber Spannung oder Mitfiebern ist hier Fehlanzeige. Es ist eben eine übliche Romanze, die so dahinplätschert und die üblichen Verwirrungen und Irrungen bereithält.

    Ganz nett als Ürlaubslektüre oder für Zwischendurch, aber stellenweise dann doch etwas langatmig.

  14. Cover des Buches Im Garten meiner Liebe (ISBN: 9783732548132)
    Katie Fforde

    Im Garten meiner Liebe

     (14)
    Aktuelle Rezension von: DarkReader
    Da ich ja Bücher liebe, die in England/Schottland spielen, habe ich mir dieses sofort besorgt, nachdem ich die Inhaltsangabe gelesen hatte.
    Und ich habe es nicht bereut.
    Das Buch hat alles, was ein gutes Buch haben sollte: Humor, Liebe, Gefühle.
    Der Schreibstil gefiel mir sehr gut, er war flüssig und leicht zulesen.
    Orte und Schauplätze waren gut beschrieben, das Kopfkino wurde gut bedient.
    Die Charaktere waren gut ausgearbeitet und ich konnte mich gut in sie hinein versetzen, konnte mitleiden, lieben und mich mit ihnen freuen.

    Ich kann das Buch empfehlen, viel Spaß beim Lesen. 
  15. Cover des Buches Geschenke aus dem Paradies (ISBN: 9783732548248)
    Katie Fforde

    Geschenke aus dem Paradies

     (14)
    Aktuelle Rezension von: -Alina-
    Als der mysteriöse Fremde, Nel einen Kuss unter dem Misstekzweig gibt, ist sie verwirrt und fühlt sich schlagartig zu dem Mann hingezogen. Doch da taucht Nel's Freund Simon auf und holt sie zurück in die Realität. Nach ahnt sie nicht, dass sie den Mann unter turbulenten Umständen wiedertrifft. * Nel ist eine Frau in den vierzigern. Sie hat schon fast Erwachsene Kinder und einen Freund, der bei ihnen und ihrer Freundin Vivian nicht gerade beliebt ist. Während Nel eine sehr sympathische und hilfsbereite Frau ist, scheint Simon meiner Meinung nach etwas unsympathisch und herrisch und ich war froh, dass er nur selten eine Rolle in den ganzen Handlungen gespielt hat. Vivian und auch Nel's Kinder sind sehr erfrischend und man muss sie einfach mögen. * Sollte man einige Romane von Katie Fforde bereits gelesen haben, kommt man nicht umhin zu bemerken, dass ihre Bücher immer das gleiche Muster verfolgen: Sie: eine vielbeschäftigte Frau (manchmal vergeben, manchmal nicht), hegt arge Selbstzweifel in Bezug auf ihre Attraktivität, trifft auf ihn, den attraktiven Mann, der beruflich gegen sie zu arbeiten scheint. Sie verliebt sich in ihn, sie schlafen miteinander und trotzdem geht sie auf Abstand, da es für sie unmöglich scheint, dass er sich ernsthaft für sie interessier. Zum Schluss kriegen sie sich schließlich doch. * Auch wenn es im Kern immer das Gleiche ist, ist es doch herrlich ihre Romane zu lesen. Sie sind sehr gut geschrieben und es gibt immer etwas interessantes und neues, da K. Fforde sehr viel Hintergrundwissen zu jeweiligen Berufszweigen recherchieren muss, so dass die Romantik etwas auf der Strecke bleibt. Manchmal wünscht man sich schon regelrecht, dass "SIE und "ER" endlich wieder aufeinandertreffen. * Auf jeden Fall sind ihre Bücher (auch dieses) immer sehr zu empfehlen, wenn man "chicklit" mag!
  16. Cover des Buches The Big over Easy (ISBN: 1435283228)
    Jasper Fforde

    The Big over Easy

     (35)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Fforde bereitet seinen Lesern ein Krimivergnügen der erlesensten Art . Fantasy , Märchenfiguren, humorvoller Sarkasmus und gelungene Personenschilderungen lassen schwelgen. Allein seine Namensgebung ist genial. Detective Inspector "Jack Spratt" wird, unterstützt von seiner Nursery Crime Division : Lieutenant "Mary Mary" (nicht aus Baden Baden ) , den Ausserirdischen Gretel und Ashley sowie Mrs . Singh, den Mord an "Humpty Dumpty", auch gegen den Widerstand seines Kontrahenten "Friedland Chymes" dem, von der gesamten Presse Readings, gefeierten Kriminalhelden lösen. Dazu benötigt Jack sein, durch ausgeprägtes Ehrgefühl recht beschnittenes, ganzes verfügbares diplomatisches Geschick und Feingefühl , da Nursery Crime kurz vor der Schliessung steht. Unvorhersehbare Verwicklungen, abstruse Wendungen, irrwitzige Dialoge, abgedrehte Nebencharaktere und griechische Sagengestalten inbegriffen. Ich liebe diese besondere Art von Ffordes Schreibe . Der Mann ist einzigartig . 20 von 5 Sternen
  17. Cover des Buches The Fourth Bear (ISBN: 1435283333)
    Jasper Fforde

    The Fourth Bear

     (24)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    „Least likely Abduction suspects. The Rambosians, who, when asked wether they´d been involved in reported medical experiments on “abductees” replied:”You must be joking. If we wanted to know about physiology – which we don’t – we’d just watch BBC2 or read Grays Anatomy.” When pressed they had to admit they couldn’t think of any life form bored enough to want to travel halfway across the galaxy to push a probe up an ape’s bottom, nor what it might accomplish – apart from confirming that in general apes don’t like that sort of thing.”

     

    -The Bumper Book of Berkshire Records, 2004 edition

     

     

    Der zweite Band um die Nursery Crimes, ist wieder ein klassisches  Tätersuchspiel.

    Was allerdings völlig nebensächlich ist, denn tatsächlich ist es die Welt der Märchenfiguren & Kinderreime die sich hier von ihrer meist eher garstigen, bis dato völlig unbekannten Seite zeigt. Auch ein paar literarische Anspielungen gönnt Fforde dem Leser, u. a. bei sich selbst, bzw. den Thursdaynext Romanen, aber auch auf den Literaturbetrieb und affige Autoren.

     

    Jack Spratt hat versagt. Seine Erfolge im Humpty Dumpty Fall zählen nichts mehr. Die Pressemeute und besonders Josh Hatchett vom „Toad“ , hetzen ihn. Seine geistige Gesundheit wird offiziell angezweifelt, er suspendiert und vom Scherenmannfall (Der Scissor-man versetzt seit Jahrzehnten ein Wohngebiet von Reading in Angst u. Schrecken. Unfolgsamen oder daumenlutschenden Kindern werden die Daumen abgeschnitten, alle dort lebenden Familien haben nur brave Kinder, oder tote ....) abgezogen, bis eine psychologische Untersuchung ihm „Normalität“ bescheinigt. Schwierig wenn man seinen neuen Gebrauchtwagen bei Dorian Gray kauft und feststellt, dass er sich selbst repariert egal welche Beulen oder sonstigen Schäden er durch die Nutzung davongetragen hat und Neugkeiten über den eigenen Background erfährt die fernab jeder Normalität sind und geeignet das Privatleben eines jeden bunt durcheinander zu würfeln.

     

    Noch dazu macht der einst  von Jack inhaftierte psychotische Serienkiller Lebkuchenmann; „the big bad biscuit“ „the most dangerous baked object“ nach seinem Ausbruch die Gegend unsicher und der auf ihn angesetzte Kommissar ist unfähig......

     

    Mary Mary wird neue Chef der NCD und arbeitet zusammen mit Ashley dem Rambosianer auf eigene Faust loyal aber heimlich mit Jack zusammen. Auf Josh Hartnetts Bitte hin suchen sie seine verschwunden Schwester „Goldlöckchen“ die der Lösung der vielen „unexplained explosions“ auf der Fährte war die allesamt etwas mit Gurkenzüchtern die in eben jenen Exposionen ihr Leben verloren zusammenhängen.

    Dann wäre noch die Frage zu klären wer die Bären mit illegalem Porridge versorgt und was der undurchsichtige aber erfolgreiche multinationale Quangle Wangle Konzern damit zu tun hat......

     

    Viel Arbeit für die Nursery  Crime Divison und ein Heidenspaß für Leser die die abstruse vielfältig kreative Phantasie Jasper Ffordes lieben , die von gesellschaftlichen ironischen Seitenhieben, Slapstickeinlagen und gebannt sind und sich königlich amüsieren. Aber wer nicht sattelfest in englischen Märchen ist sollte ein wenig Internetrecherche betreiben. Es erhöht den Spaßfaktor wenn man den Background kennt.

     

     

    Genesis Musical Nursery Crymes

     

    Play me Old King Cole
    That I may join with you,
    All your hearts now seem so far from me
    It hardly seems to matter now.

    And the nurse will tell you lies
    Of a kingdom beyond the skies.
    But I am lost within this half-world,
    It hardly seems to matter now.

     

    Fazit:

    Wieder mal ein Kult Buchschätzchen. Leider nicht in dt. Übersetzung erhältlich, aber gut zu bewältigen, wenn man ab und an mal im craggy "blättert". Ein Muss für Douglas Adams Fans!

    Da es keine Dodos in Nursery Crimes gibt 5 Rambosians, oder Sterne ....


     

  18. Cover des Buches Glücksboten (ISBN: 9783732548170)
  19. Cover des Buches Es ist was faul (ISBN: 9783423212960)
    Jasper Fforde

    Es ist was faul

     (180)
    Aktuelle Rezension von: CocuriRuby

    Dieser Teil spielt wieder hauptsächlich in der echten Welt.

    Ich mag die Figuren nach wie vor, da selbst jede noch so kleine Figur einen eigenen Charakter und Geschichte hat. Es ist sehr erfrischend, wie hier mit den Charakteren umgegangen wird.

    Allerdings finde ich auch, dass man große Emotionen in dieser Reihe vergeblich sucht. Wirklich tiefgreifende Emotionen sind auch vom Schreibstil her nicht drin.

    Dafür gibt es viele starke Figuren, natürlich gilt das gerade für die Protagonistin, die so ziemlich jeder Herausforderung gewachsen und jammern für sie ein Fremdwort ist.  

    Allerdings gibt es bei ihr eine Sache, die ich nicht unbedingt stimmig finde: Thursday hat sich im 3.Teil schon nicht wie eine Mutter (Schwangere) verhalten und jetzt verhält sie sich nicht wie eine Mutter – bei diesem Thema merkt man ganz deutlich, dass der Autor männlich ist und dahingehend vielleicht nicht unbedingt recherchiert hat.

    Außerdem hat sich die Protagonistin in diesem Band sich das erste Mal an manchen Stellen wirklich einfach dumm verhalten, dass hat sie in den vorherigen Bänden nie getan oder es ist mir schlicht nicht aufgefallen.

    Die Handlung selbst ist im Prinzip eine Mischung aus allen vorherigen Teilen. Es werden einen Zeitreisen, Buchfiguren, Probleme der realen Welt, usw. geboten – aber nicht direkt was eigenes Neues. Es gibt keine richtig neuen Themen mehr – es gibt immer neue Details und kleine Dinge, die sind auch sehr intelligent und witzig, aber es gibt nichts großes Neues mehr.

    Ein paar thematische Details die angesprochen werden, sind unter anderem: Politik, Medien (witzig, wie die politischen Talkshows aufs Korn genommen wurden mit der erfolgreichsten Polit-Talk-Show namens „Stell mir keine heiklen Fragen“) oder wie diese Phrasen der Politik funktionieren und wie sie Fragen ausweichen und von ihrer Politik ablenken. Es geht auch wieder um Konzern-Monopole in Form der Goliath-Corporation.

    In diesen überspitzten Darstellungen befinden sich deutliche Gesellschaftskritiken. Das ist unterhaltsam gemacht und immer auch ein wenig Schockierend, wenn man merkt, dass das zwar überspitzt deutlich dargestellt wird, aber nicht mal wirklich unrealistisch ist. So z.B., wenn darüber gesprochen wird, dass Konzerne keine Moral kennen, sondern nur Gewinn und Wachstum und dass sie Jahrhunderte alt werden können, während die Regierung alle paar Jahre ausgetauscht wird und Konzerne nicht den Medien Rechenschaft schuldig sind. Mächtige Konzerne sind längst eine Art Nebenregierung.  

    Diese Reihe reizt auch so ziemlich alles an kreativer Nutzen/Gestaltung aus. In diesem Band werden z.B. verschiedene Schriftarten für verschiedene Sprachen verwendet (also z.B. alte Sprache wird in alter Schrift dargestellt, oder eine laute Sprache durch fett gedruckten Buchstaben).

    Und natürlich  gibt es nach wie vor tolle Anspielungen zu literarischen Werken. Es ist nach wie vor eine Liebeserklärung an die Literatur.

     

    Fazit

    Qualitativ ist dieser Teil nicht schlechter als die vorherigen Bände. Er ist kreativ, es werden sehr viele Themen zumindest angesprochen, es gibt viel Gesellschaftskritik, die kreativ verpackt ist und es wird auch Spannung geboten.

    Allerdings habe ich das Gefühl, dass mir dieser Teil nicht mehr wirklich was Neues bieten kann.

  20. Cover des Buches Sommernachtsgeflüster (ISBN: 9783732548125)
    Katie Fforde

    Sommernachtsgeflüster

     (22)
    Aktuelle Rezension von: lavendelfreund
    Frau, Freundschaft, Liebe
  21. Cover des Buches Thursday Next in the Well of Lost Plots (ISBN: 1435290682)
    Jasper Fforde

    Thursday Next in the Well of Lost Plots

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Korinna
    Thursday Next, literature detective
  22. Cover des Buches Thursday Next: Der Fall Jane Eyre (ISBN: B00IGDV72I)
    Jasper Fforde

    Thursday Next: Der Fall Jane Eyre

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Thursday Next lebt im England der 80er Jahre. Seit über 100 Jahren führen England auf der Krim gegen Russland Krieg. Als Literaturagentin gehört Thursday Next einer Agentur an die sich als Beschützer der Literatur versteht. Wenn die Bösen Mächte in ein Originalmanuskript eindringen, dann können sie die Handlung verändern und somit auch das Geschehen der Zeit. Thursdays Familie ist schon sehr chaotisch, aber dann kommt ein sehr komplizierter Fall auf sie zu. Einer der größten Bösewichte, wenn nicht sogar der Böseste, dringt in Brontes Jane Eyre ein und entführt die Hauptfigur. Alle Literatecs sind alarmiert und Next macht sich mit ihren Kollegen in den Kampf und dringt nicht nur in die Welt der Literatur genauer ein.

    Jasper Forde ist etwas großartiges gelungen. Ein Mix aus chaotischer Liebesgeschichte, großartiger Fantasy und eine Reise in die Weltliteratur. In einer erfrischenden Sprache lässt er die äußerst sympathische Hauptfigur Thursday Next durch ein fantastisches Endland stolpern. Der nächste bitte.

     

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