Bücher mit dem Tag "fiktionen"
5 Bücher
- Mona Kasten
Trust Again
(2.327)Aktuelle Rezension von: MirarimHANDLUNG
Dawn will unbedingt Abstand von Männern und das nicht ohne Grund, denn ihr Exfreund hat sie tief verletzt, als sie ihn mit einer anderen im Bett erwischt hat.
Nur geht ihre Rechnung mit Spencer nicht auf. Spencer, der es ihr vom ersten Augenblick an angetan hat und sie ständig um Dates bittet. Denn auch er hat mindestens ein Auge auf Dawn geworfen. Dawn fällt es immer schwerer ihrem Freund auszuweichen, besonders als sie ihn noch besser kennen lernt und Stück für Stück hinter sein Geheimnis kommt ...
MEINUNG
Band 2 der Again-Reihe von Mona Kasten. Mich hat das Buch ehrlich gesagt leider nicht so überzeugt. Auch wenn es eine andere Story war, als im ersten Band, hatte sie für mich sehr ähnliche Grundzüge. Schuldzuweisung sich selbst gegenüber, Bindungsunfähigkeit, etc. Zwar ist glaube ich Bindungsunfähigkeit in der Gesellschaft tatsächlich auch sehr verbreitet, im Zuge der Reihe, hätte ich aber gerne etwas mehr Abwechslung gehabt.
Ich mochte Dawn und konnte ihre Hemmungen bezüglich ihrer selbst geschriebenen Geschichten verstehen. Auch ihre Vergangenheit war schmerzhaft und war irgendwie auch nachvollziehbar. Trotzdem war ich irgendwie von ihr, wie auch von Spencer immer wieder genervt. Ich habe das Buch stellenweise echt nur noch überflogen und habe zwar weitergelesen, war aber nicht so richtige gefesselt.
Lustig war irgendwie, dass immer mal wieder Sachen vorkamen wie Nagellack, der in zwei Schichten aufgetragen wird und aufbricht, viele DVDs oder der Umgang mit dem Handy, der da so ganz anders beschrieben wird, als er es heute ist. Das hat mich an meine eigene Jugend erinnert und gezeigt, dass in den letzten 7 Jahren doch ganz schön viel passiert ist. 😉
Zwischendurch dachte ich auch, dass ich nicht unbedingt Lust habe die Reihe weiterzulesen. Da mich die Charaktere, die man zum Teil ja auch schon kennengelernt hat, doch interessieren und ich durch eine Leseprobe am Ende von Band 2 angefixt wurde, werde ich wohl doch noch weiter lesen.
Insgesamt ein Buch, das zu einer Reihe gehört, ich es aber nicht unbedingt als lesenswert einstufen würde. Zwar hängen die Bücher der Reihe nicht unbedingt zusammen, spielen aber alle nacheinander, weswegen ich mir vorstellen könnte, dass es für die Folgebände gut ist, dieses auch gelesen zu haben.
2,5 ⭐️
- Daniel Kehlmann
Ruhm
(643)Aktuelle Rezension von: Leseratte_09Die Idee von Daniel Kehlmann, einen Roman in 9 Geschichten zu erzählen, finde ich einen spannenden Ansatz. Den Bogen zwischen den einzelnen Geschichten bilden einzelne oder mehrere Figuren, die in den unterschiedlichen Erzählungen auftauchen. Doch für mich wirkte der Roman irgendwie hingeworfen, zusammengeschustert und ein wenig lieblos gewollt. Die Geschichten haben jeweils kein wirkliches Ende und der Schluss einer Geschichte ist nicht gleich ein Anfang für die nächste Geschichte. Das hat mir die Freude an der Lektüre getrübt.
Berührt hat mich lediglich die Geschichte um die alte Frau Rosalie. Alle weiteren Geschichten haben mich entweder gar nicht berührt oder waren für mich zäh zu lesen. Wahrscheinlich hatte ich bei all den guten Kritiken und auch dem großen Namen der aktuellen deutschen Literatur Daniel Kehlmann einfach etwas ansprechenderes erwartet. Ruhm war für mich kein rühmlicher Roman, auch wenn an einigen Stellen die Erzählkunst Kehlmanns durchscheint und ich die Grundidee nach wie vor spannend finde
- Jorge Luis Borges
Fiktionen
(48)Aktuelle Rezension von: LesebiberBorges ist wohl einer der ausgeklügelten Autoren des 20. Jahrhunderts. Laut eigener Aussage "unfähig" einen Roman zu verfassen, hat Borges mit seinen Kurzgeschichten und Essays die Weltliteratur dennoch unsagbaren Ausmaßes bereichert. Wer die "Fiktionen" noch nicht kennt darf sich mehr als glücklich schätzen, eine solche Perle noch vor sich zu haben. Unbedingt lesen! - Heribert Illig
Das erfundene Mittelalter
(13)Aktuelle Rezension von: Jens65Der Ansatz für Heribert Illigs Buch ist an sich schon faszinierend: Ausgehend von Ungereimtheiten im Zuge der Gregorianischen Kalenderreform entwickelt der Autor seine These vom erfundenen Mittelalter. Nachdem diese Schlußfolgerung bereits einleitend feststeht, versucht Illig im Folgenden mittels akribisch anmutender Detektivarbeit Beweise beizubringen. Allerdings überzeugen diese nur teilweise, oft wirken die Ausführungen zu spitzfindig und aus ihrem Kontext gerissen. Dazu trägt leider auch Illigs nicht immer sachlicher Stil bei, der oft einen polemischen Unterton annimmt. Als interessierter Laie hat man es außerdem schwer, den oft sehr detaillierten Einzelindizien zu folgen. Nichtsdestotrotz ist Illigs Buch stellenweise kurzweilig zu lesen, auch wenn es mehr verspricht, als es schließlich halten kann.