Bücher mit dem Tag "filmgeschäft"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "filmgeschäft" gekennzeichnet haben.

39 Bücher

  1. Cover des Buches Die Affäre (ISBN: 9783746625447)
    Gill Paul

    Die Affäre

     (30)
    Aktuelle Rezension von: vienna
    Hollywood meets Italy

    das Cover

    Es ist anders. Fällt irgendwie aus der Reihe.

    Die farblose und leicht verschwommene Kulisse Roms im Hintergrund und das farblich gestaltete Liebespärchen im Vordergrund, lässt erstmal vermuten, dass es sich um einen typischen Liebesroman handelt. Amore in Italia.

    Andererseits wird dieser Eindruck durch die fehlenden Farben des ansatzweise verwaschenen Hintergrunds auch wieder getrübt.

    Die Kleidung der Verliebten legt den Schluß nahe, dass uns die Geschichte in die 60er Jahre entführt.

    Das Cover hat meine Neugierde geweckt, insofern: Daumen hoch!

    die Story

    Diana ist Museumsangestellte und führt ein beschauliches Leben an der Seite ihres viel älteren Ehemannes Trevor.

    Ein berühmter Filmproduzent, Walter Wagner, lockt Diana nach Rom. Als historische Beraterin soll sie an dem Film "Cleopatra" mitarbeiten.

    Gegen Trevors Willen nimmt sie dieses Angebot an und verliebt sich, verzaubert und unter Einfluß der selbstbewussten und weiblichen Liz Taylor, in den rätselhaften Ernesto.

    das Fazit

    Es ist kein klassischer Liebesroman, keine heile Hollywoodschmonzette, die zum Träumen einlädt.

    Viel mehr wird ein Blick hinter die Kulissen gewagt, nicht nur hinter die schmutzigen Kulissen der Filmindustrie, sondern auch in die wenig glamouröse Welt ihrer handelnden Protagonisten.

    Betrug, Drogen und Mauscheleien sind an der Tagesordnung und der naiv anmutenden Diana fällt es schwer, sich in dem ganzen Schlamassel nicht aus den Augen zu verlieren. Sie verliebt sich in den falschen Mann und setzt ihre Ehe aufs Spiel.

    Einer Frau des 21. Jahrhunderts tut ihr Rollenverständnis in der Ehe, ihre Denke und ihr leichtgläubiges Handeln manchmal richtig weh, man muss sich halt wieder und wieder ermahnen, dass der Roman in den 60er Jahren spielt.

    Diana erkennt im Laufe des Buchs, dass nicht alles Gold ist, was in Hollywood glänzt. Dass auch ein umjubelter Weltstar wie Liz Taylor, von Männern und Filmmenschen umschwärmt, im Grunde ein kreuzunglücklicher Mensch ist.

    Die Reise nach Rom ist für Diana vielmehr eine Reise zu sich selbst und es ist schön zu lesen, dass sie am Ende des Romans wagt, auf eigenen Füßen stehen zu wollen.

    Ausgesprochen gut gefallen haben mir die Beschreibungen und Ausführungen rund um das Filmset und die Dreharbeiten zu dem Film Cleopatra. An Dianas Hand alten Hollywoodgrößen über den Weg zu laufen und aus ihrem Privatleben zu erfahren, ob nun fiktiv oder auf Tatsachen beruhend, hat irre Spaß gemacht.

    Für den weiteren Handlungsstrang rund um Scott und die italienische Mafia konnte ich mich nicht so erwärmen, dennoch werden die Handlungsstränge am Ende verknüpt, was mich wieder etwas versöhnt hat.

    Schlußendlich driftet der erwartete Liebesroman ein wenig in Richtung Krimi ab, was zu einem Sterneabzug führt.

    Auch der flüssig lesbare, aber wenig anspruchsvolle Schreibstil konnte dies nicht mehr korrigieren.

    Dennoch eine runde Sache, 4 Sterne...

  2. Cover des Buches Die Mitternachtsrose (ISBN: 9783442494293)
    Lucinda Riley

    Die Mitternachtsrose

     (614)
    Aktuelle Rezension von: emkadiva

    Wie immer gefällt mir die Vergangenheitsgeschichte deutlich besser, als die Gegenwart. Die dient mir in diesem Buch nur als Überleitung zur Vergangenheit, hält aber trotzdem ihre Überraschungen bereit und ist durchaus spannend. Die Hauptcharaktere der Gegenwart sind sympathisch, stechen allerdings nicht hervor.

    In der Vergangenheit begleiten wir Anahita, die ihre Heimat Indien verlässt und nach England kommt. Ihr Leben und die Kultur in die Indien sind lebhaft und detalliert beschrieben und versetzt einen problemlos in eine andere Welt. Anahitas Geschichte ist mitreißend und man leidet wahrlich mit ihr mit, aufgrund der Ungerechtigkeiten, die ihr entgegengebracht werden. Einige ihrer Handlungen sind allerdings etwas unverständlich. Es ist eine Erzählung voller Tragik und großen Intrigen und ohne Frage fesselnd. 

  3. Cover des Buches Der stumme Tod (ISBN: 9783492316118)
    Volker Kutscher

    Der stumme Tod

     (231)
    Aktuelle Rezension von: BooksOfTigerlily

    Nachdem ich beim Auftakt "Der nasse Fisch" etwas gebraucht habe, um mit Gereon Rath warm zu werden, fiel es mir bei der Fortsetzung nun erheblich leichter mit diesem Charakter. Mittlerweile folge ich ihm sehr gerne bei seinen eigenwilligen Ermittlungen. Neben ihm gibt es noch eine ganze Bandbreite an fantastisch gezeichneten Charakteren, die das ehemalige Berlin ebenso wiederaufleben lassen wie das perfekt recherchierte Setting.

    Das historische Berlin lässt Volker Kutscher richtiggehend vor den Augen des Lesers wiederauferstehen. Dabei trifft er den Lokalkolorit und macht Berlin mit vielen verschiedenen Protagonisten lebendig. Besonders beeinruckend ist die historische Genauigkeit und wie der Autor die aufziehende, unterschwellige Bedrohung durch die Nationalsozialisten und der kommende Sturz der Demokratie eingefangen hat.

    Daneben präsentiert er einen spannenden Kriminalfall mit vielen Verstrickungen und falschen Fährten, der Berlin in Atem hält und dem Leser den Wechsel von Stumm- zu Tonfilm un Berlins Film- und Kinobranche näherbringt. Eine gelungene Mischung bietet Unterhaltung auf höchstem Niveau. 

  4. Cover des Buches Die wir am meisten lieben (ISBN: 9783746629438)
    Nicholas Evans

    Die wir am meisten lieben

     (64)
    Aktuelle Rezension von: LaDragonia

    Klappentext:

    Es gibt wenig Liebe im Leben des kleinen Tommy, Sein einziges Glück ist seine Schwester Diane, die versucht, in Hollywood ein Star zu werden. Als Tommy im Internat gehänselt wird, rettet Diane ihn – doch dann kommst es zu einer Katastrophe.

    Vierzig Jahre später ist Tom ein anerkannter Dokumentarfilmer, das Geheimnis seiner Vergangenheit trägt er immer noch mit sich herum. Bis plötzlich sein Sohn, den er kaum kennt, in Schwierigkeiten gerät.


    Meine Meinung:

    Der Autor schrieb dieses Buch: „Die wir am meisten lieben“ ca. 15 Jahre nach seinem international erfolgreichen Bestseller „Der Pferdeflüsterer“. Von seinem Erstlingswerk hatte ich zwar schon viel gehört, es aber bisher noch weder gelesen, noch mir die Verfilmung angeschaut. Also, habe ich mir gedacht als ich mir „Die wir am meisten lieben“ zugelegt habe, kann das Buch ja mal nicht schlecht sein. Auch der Klappentext sprach mich direkt an. Ich muss sagen, es hat wirklich was. Obwohl mir zeitweise doch die Protagonisten ein wenig zu naiv waren. Vor allem Diane fand ich da schon ganz extrem. Aber auch Tom später als erwachsener Mann. Ohne jetzt hier spoilern zu wollen, aber meiner Meinung nach verhält sich doch so kein Vater, wenn es um seinen Sohn geht. Alles in allem war der Roman nicht schlecht, aber wirklich gepackt hat er mich leider maximal im letzten Drittel des Buches.

  5. Cover des Buches Sturmzeit - Wilde Lupinen (ISBN: 9783734106019)
    Charlotte Link

    Sturmzeit - Wilde Lupinen

     (308)
    Aktuelle Rezension von: Armillee

    Ich mag besonders Bücher von Charlotte Link.

    Ich mag auch Themen wie den 2. Weltkrieg und Geschichten in denen Ostpreußen und die dort lebenden Menschen vorkommen.

    Von den 543 Seiten bin ich bis Seite 117 gekommen, weil...:

    ich mochte die Protagonisten nicht. Alles so oberflächlich und klischeehaft.

    Schade.

  6. Cover des Buches Und was wird aus mir? (ISBN: 9783257237771)
    Doris Dörrie

    Und was wird aus mir?

     (26)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Interessante Konzeption, das Ende war dann sogar recht anrührend. Trotzdem hat es mich jetzt nicht wirklich gepackt oder gar vom Hocker gerissen. Vielleicht lag das daran, weil ich wirklich alle Protagonisten unsympathisch fand, es zeitweise zu klischeehaft war und das Leitthema – die Rigoletto-Thematik – irgendwann einfach nur noch nervt.
  7. Cover des Buches Der Mann, der nicht mitspielt (ISBN: 9783462052909)
    Christof Weigold

    Der Mann, der nicht mitspielt

     (94)
    Aktuelle Rezension von: Katl2

    Ein erfolgloser Schauspieler ist in Hollywood keine Seltenheit. Hardy Engel ist nur einer von vielen. Sein Versuch, als Privatdetektiv über die Runden zu kommen, ist ebenfalls nicht von Erfolg gekrönt. Bis eines Tages eine attraktive, rothaarige Frau um eine Audienz bei ihm bittet. Und mit einem Schlag ändert sich im Leben von Hardy Engel alles. Seine Ermittlungen führen ihn hinter die Bühnen und Scheinwerferlichter von Hollywood zu den dunklen und verdorbenen Geheimnissen der Filmwelt. Schnell wird ihm klar, dass hier nichts so ist, wie es scheint und dass es manche Vorfälle gibt, die nie in das Licht der Öffentlichkeit geraten sollen. 

    Der Detektiv

    Hardys Wunsch, ein Komiker zu werden, ist nicht sonderlich von Erfolg gekrönt und so beschießt er, sich seine Erfahrungen als Polizist zunutze zu machen und beschließt, Privatdetektiv zu werden, anfangs mit einer niedrigen Beschäftigungsrate. Ein unscheinbarer Auftrag ändert dann alles. Seine Hartnäckigkeit und sein Talent, stehts zum richtigen Zeitpunkt am richtigen Ort zu sein, stoßen den zynischen und sturköpfigen Hardy mitten hinein in die Welt des Filmes, wo es von Geheimnissen und Unwahrheiten nur so wimmelt. Doch für Hardy Engel ist klar, dass er letztendlich nur der Wahrheit dient. Und die will er finden, koste es was es wolle.

    Ein Platz, an dem Träume zur Wirklichkeit werden

    Hollywood – ein Platz voller Träume, berühmter Persönlichkeiten und ein Himmel auf Erden. Zumindest scheint es so. Christof Weigold malt ein anderes Bild von Hollywood. Drogen, Alkoholismus und sexuelle Vergnügungen stehen an der Tagesordnung der großen Stars. Die vermittelte Illusion existiert nicht, und doch kämpft die Filmbranche darum, eben jene Illusion aufrecht zu erhalten. Doch der Skandal, der durch den Tod von Virginia Rappe ausgelöst wird, lässt die Fassade bröckeln und ermöglicht den Medien einen Blick hinter die sorgsam verborgenen Kulissen. Die Aufregung ist groß. Zeitungen erkennen ihre Chance zu Massenabnahmen ihrer Schlagzeilen, die Filmproduzenten fürchten um ihren Ruf, Schauspieler und Produzenten haben Angst um ihre Karriere. Am Ende ist sich jeder selbst der nächste. Und, wie Hardy später klarstellt: Im Krieg und im Film ist die Wahrheit das erste Opfer.

    Fazit

    Ein spannungsgeladener, actionreicher Kriminalroman der 1920er Jahre. Unerwartete Richtungsänderungen und Entwicklungen machen die Handlung unberechenbar und sorgen für eine fesselndes Leseereignis. Hardy Engel ist ein symphytischer Ermittler, der sich seiner eigenen Schwächen und Fehler durchaus bewusst ist und mit seinem zynisch-ironischen Blick auf die übertriebene Welt um ihn herum, einen angenehmen Gegenpol zu den undurchsichtigen Persönlichkeiten des Buches bildet. Ich habe diesen Ausflug in die Goldenen Zwanziger genossen, jede einzelne Seite davon. Für Menschen, die verwickelte Handlungsstränge lieben, ein absolutes Muss. 

  8. Cover des Buches Hitchcock (ISBN: 9783453437265)
    Stephen Rebello

    Hitchcock

     (6)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    1959 entwickelt der amerikanische Schriftsteller Robert Bloch (1917-1994) basierend auf den spärlichen Berichten über den nur etwas mehr als 60 km von ihm entfernt lebenden "Schlächter von Plainfield" Ed Gein (1906-1984)  den Hintergrund seiner Figur Norman Bates für seinen Roman "Psycho". Gein war 1957 festgenommen worden, als nachgewiesen werden konnte, dass er die Besitzerin eines Gemischtwarenladens umgebracht hatte. Als man seine Farm, die er allein bewirtschaftete, aufsuchte, fand man dort neben der geköpften Leiche der Frau noch unzählige andere Frauenköpfe, die zu Schalen und Schüsseln verarbeitet worden waren. Die Haut und Knochen von ausgegrabenen Leichen hatte Gein zu Lampenschirmen, Bezügen für Stühle oder Schnüren für Rollos verarbeitet. Er versuchte auch einen weiblichen Anzug aus menschlicher Haut zu entwerfen, damit er in diesen schlüpfen und zu seiner Mutter werden konnte... welche eine religiöse Fanatikerin war und die Gein bis zu ihrem Tod auf der einsamen Farm pflegte.

    Nach 46 Filmen und drei sehr erfolgreichen Staffeln seiner TV-Show "Alfred Hitchcock presents" wurde dem 59jährigen Regisseur langsam bewusst, dass die Gefahr der Wiederholungen bestand. Alle gängigen Genres hatte der Meister schon besucht. Was wäre nun ein Thema für den "Master of Suspense" und den letzten von fünf Filmen, für die er bei "Paramount Studios" unter Vertrag stand? Peggy Robertson, eine Frau aus dem inneren Kreis von Hitch, machte ihn auf den Horrorroman "Psycho" aufmerksam. Hitch erwarb sich inkognito um 9000 US-Dollar die Filmrechte... um danach von "Paramount" abgewiesen zu werden. Einen solchen Film könne man unmöglich produzieren. Das Studio verabscheute den Titel, den Inhalt... alles. Hitchcock schäumte kurz und schlug dann vor, den Film aus eigener Tasche zu finanzieren und auf dem Gelände der "Universal Studios", wo auch seine TV-Show produziert wurde, zu drehen. Paramount müsse nur den Verleih übernehmen...

    Der amerikanische Schriftsteller, Drehbuchschreiber und Journalist Stephen Rebello erzählt von dort weg akribisch und kurzweilig anhand von Aufzeichnungen Hitchcock's sowie den verschiedenen Presseabteilungen des Studios, Berichterstattungen und Interviews mit dem Regisseur, Darstellerinnen sowie Mitarbeiter*innen des Filmes von den Vorarbeiten, den Dreharbeiten, dem Schnitt, der Vertonung und von dem für diesen Film wohl wichtigsten Aspekt - dem Marketing! Das Ganze baut wie der Film selbst langsam eine eigene Spannung auf. Die zahlreichen falschen Fährten, die Hitchcock und die Filmcrew für die Presse legen... kein eigenes Screening für die Filmkritiker und ein rigoroses Verbot an alle Kinobesitzer, weder Kinobesucher nach Filmstart oder vor Filmende aus dem Kinosaal zu lassen. Raffinierte Trailer und der Aufruf, Besucher mögen Stillschweigen nach dem Verlassen des Kinos über den Inhalt bewahren, wirkten. Hitchcock ließ einen Großteil der Buchvorlage, aus der er nur sehr wenig für den Film selbst entnahm (wie so oft), aufkaufen... So mauserte sich der zuerst von der Kritik zerrissene Film zu einem Millionenseller. Weder Hitchcock noch das Studio konnten den nicht abreißenden Geldstrom fassen. Mit dem großen kommerziellen Erfolg des Films schwang sich Hitchcock zu einem der reichsten Regisseure auf (produziert hatte er "Psycho" um 3 Millionen US-Dollar mit seiner TV-Crew und strich nach den ersten Auswertungen 15 Millionen US-Dollar ein) und die Kritiker sahen den wohl erfolgreichsten Film dieses Mannes plötzlich als richtungsweisenden Film. 1992 wurde der Film als "kulturell, historisch und ästhetisch signifikant" eingestuft und zum Schutz und zur Erhaltung in die "National Film Registry" aufgenommen.

    So wunderschön zu lesen, wie Kino in jenen Tagen erlebt und begangen wurde. Kino war ein Gruppenerlebnis, ein Höhepunkt des Tages. Presse und Publikum hielten sich über den Inhalt bedeckt aber äußerten sich euphorisch über die Schockmomente und über die bravouröse Leistung des jungen Anthony Perkins. Eine perfekt mysteriös angelegte Werbekampagne schürte eine Stimmung, die Pulsraten und Ohnmachtsanfälle rapide steigen aber dafür die Verkäufe für Duschvorhänge dramatisch sinken ließ. Kein deppertes spoilern und keine großartige Vernichtung von magischen Kinomomenten wie es heute von ach soooo lässigen Plattformen hirnlos praktiziert wird. Selige Kinozeiten... doch auch 1960 begannen sich markante Veränderungen in der Gesellschaft und somit auch in der Erzählweise des Kinos abzuzeichnen.

    Dieses Buch liefert neben der Produktionsgeschichte auch etwas Einblick in das Leben des Meisterregisseurs. Er war selbst ein schwieriger Mensch, der stets mit Ängsten und Obsessionen zu kämpfen hatte. 

    Rebello's informatives Werk wurde 2012 mit Sir Anthony Hopkins als Alfred Hitchcock und Helen Mirren als seine Frau Alma sehr gekonnt verfilmt.

  9. Cover des Buches Die Tote in der Bibliothek (ISBN: 9783455650051)
    Agatha Christie

    Die Tote in der Bibliothek

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Woobyna_Hoo

    Eine interessante Krimigeschichte, die mich 1 bis 2 mal verloren hatte aber mir einen angenehmen Abend verschafft hat.

    An einigen Beschreibungen und Aussagen merkt man, das das Buch schon etwas älter ist - Erstveröffentlichung 1942 und von 2014 ist mein Buch. 

    Werde es im Regal behalten, weil es mal etwas anderes war aber kein weiteres lesen.

  10. Cover des Buches Voll im Bilde (ISBN: 9783442483709)
    Terry Pratchett

    Voll im Bilde

     (259)
    Aktuelle Rezension von: Buchtel

    Voll im Bilde scheint mir eine Parodie auf das allseits bekannte Hollywood und seine Filmindustrie zu sein. Neben klischeebehafteten Situationen, Bezeichnungen, Charakteren und Stereotypen, die pratchetmäßig durch den Verrücktheitsfilter gedreht wurden, bot mir dieser Scheibenwelt-Roman viele ulkige Dialoge. 


    Das ein oder andere Schmunzeln konnte ich beim Lesen nicht verbergen. Ob drollige Zauberer der Unsichtbaren Universität, Würstchenverkäufer Treib-mich-in-den-Ruin-Schnapper, der sprechende Wunderhund Gaspode, der personifizierte TOD mit seinem trockenen Humor oder auch der Zauberlehrling Victor, der keine Lust auf das bestehen der Prüfung hat und sich lieber als Schauspieler versucht, alle Figuren sind liebevoll ausgearbeitet und versuchen sich gegenseitig mit ihrer schrulligen Art zu übertrumpfen. Möchte ich meinen.


    Alles beginnt mit Explosionen bei den Alchemisten der Stadt Ankh-Morpork. Diese haben ein unglaubliches und noch nie dagewesenes Verfahren entwickelt... plötzlich können Bilder sich bewegen! Alles beginnt zu träumen und stürmt zum Holy Wood... ;-)


    Aus meiner Sicht ist es nicht der spannendste Roman der Scheibenwelt. Pratchett verliert sich ab und an in zu langatmigen Inszenierungen und wechselt zu rasch zwischen beliebigen Szenen hin und her.

    Dennoch macht es mir immer wieder Spaß von seinen Verzerrungen der Realität zu lesen.

  11. Cover des Buches Closeup (ISBN: 9783865320612)
    Jochen Siemens

    Closeup

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Was da an Zufällen zusammenkommt, die Nicolas bei seiner Suche nach dem Glück helfen, ist fast schon unglaublich. Eine bezahlbare Wohnung in Paris und aus dem Nichts ein Job in Hollywood – realitätsferner geht es kaum. Klar, es ist ein Roman, da muss man nicht alles so eng sehen.

    Aber hinzu kommt noch eine Extraportion Klischee. Von Drogenpartys mit halbnackten Girls über passive Models, die so ziemlich alles über sich ergehen lassen, bis hin zu seltsamen Foto-Shootings mit noch seltsameren Fotografen ist fast alles dabei.

    Es ist ja nicht so schlimm, wenn die schöne Welt der Models etwas übertrieben dargestellt wird. Aber man bekommt mit „closeup“ in etwa so viel Einblick in die Branche, als wenn man die „Gala“ liest. Alles bleibt furchtbar oberflächlich und wirkt dadurch wenig glaubwürdig.

    Hier wird nichts enthüllt, was man nicht schon irgendwoher kennt, es gibt keine Überraschungen, und die Pseudo-Liebesgeschichte zwischen Julia und Nicolas kann erst recht nicht überzeugen. Keiner von beiden dient als Sympathieträger, man will sie vielmehr ständig schütteln und ihnen etwas Hirn eintrichtern.


    Und einen Minuspunkt muss ich für die Zahl der Rechtschreib- und Kommafehler geben, die sich im Text finden. Da wäre etwas mehr Sorgfalt wünschenswert gewesen.

  12. Cover des Buches Easy Riders, Raging Bulls (ISBN: 9783453877856)
    Peter Biskind

    Easy Riders, Raging Bulls

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Latvic
    Einfach nur großartig, unbedingte Pflichtlektüre für jeden, der sich auch nur ein bischen für die Filme des New Hollywood begeistern kann.
  13. Cover des Buches Nächte in Babylon (ISBN: 9783570585023)
    Daniel Depp

    Nächte in Babylon

     (8)
    Aktuelle Rezension von: RichardTrain
    hier Zeigt Spandau wieder Gefühle, sogar naiv und Blind stampft er in die Gefahr, er bleibt sich treu aber dennoch sieht er das Risiko nicht mehr so klar kommen wie im ersten band. ihr sind zwar auch wieder Gangster dabei doch nehmen sie nicht mehr soviel raum ein wie in dem vorlänger und im nächsten band.. mag zwar schade sein, doch auf die Spannung nimmt es kein Einfluss. schön erzählt von Depp...
  14. Cover des Buches Allerseelen (ISBN: 9783518735121)
    Cees Nooteboom

    Allerseelen

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Ein Niederländer, Dokumentarfilmer, läuft durch Berlin, trifft Freunde (einen Bildhauer, einen Philospohen) beobachtet, erinnert sich, reflektiert. Und dann trifft er eine Frau, die rätselhaft, sich im stets entzieht, Das Buch handelt von dieser nicht einfachen Liebe, von Suche, Hegel, Nietzsche, viel von Trauer, beschreibt Berlin nach der Wende und auch das deutsch-niederländischen Verhältnis. Es ist nachdenklich, philosophisch, auch traurig und intensiv. Ein Buch auf das man sich einlassen muss, das eindrückliche Bilder von Berlin vermittelt und wunderschön zu lesen ist.
  15. Cover des Buches Der letzte Pate (ISBN: 9783499248238)
    Mario Puzo

    Der letzte Pate

     (38)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Mit diesem Buch hat Mario Puzo ein weiteres Meisterwerk der Mafialiteratur vorgelegt.
    Puzo schafft es wieder einmal die Welt zwischen Leben und Tod in einer herrlich blumigen Sprache darzustellen und so den Leser ein ums andere Mal in Staunen zu versetzen.
    Wobei der Letzte Pate eher durch Sexorgien als durch Ballerorgien besticht. Dennoch ist die doch teils schockierende Story rund um Cross De Lena, seiner Liebe zu Athena Aquitane, dem Kampf um die Führung über den Clericuzio Clan, deren Umstieg ins legale Leben, Las Vegas, der Glücksspielmetropole, und Hollywood, dem Sumpf der Reichen und Schönen, durchgehend auf hohen Niveau und bis zum Ende spannend.
    Denochhat mich das Szenario teilweise etwas nachdenklich gestimmt.
    Alle die ihre moralischen Skrupel aussen vor lassen können (und auch die es nicht können), erwartet mit dem Letzten Paten ein sehr spannedes, mitreissendes Werk das von keinem Mafia- oder Puzo Fan übergangen werden sollte.

  16. Cover des Buches Dragon (ISBN: 9783404135325)
    Michael Jahn

    Dragon

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  17. Cover des Buches American Hero (ISBN: 9783864892912)
    Larry Beinhart

    American Hero

     (3)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Sehr gespannt war ich auf die Literaturvorlage, auf der die sehr bekannte Mediensatire Wag the dog mit Dustin Hoffmann und Robert de Niro basiert. Witzigerweise ist diese Geschichte komplett anders als der Film, aber nicht minder großartig.

    Heuer wurde dieser Roman, der schon siebenundzwanzig Jahre auf dem Buckel hat und trotzdem immer noch total relevant ist, wahrscheinlich aus aktuellem Anlass neu aufgelegt und mit einem zusätzlichen zeitgemäßen Vorwort des Autors versehen, das die gesamte Geschichte zu den derzeitigen Königen der Populisten Donald Trump, Boris Johnson und Viktor Orban in Bezug setzt. Im Vergleich zum Vorwort zur Ausgabe von 2003 stellte ich dann erschreckt fest, dass sich irgendwie gar nichts geändert hat.

    Wer schon irgendwann einmal etwas von Wag the dog gehört oder gesehen hat, weiß, dass es in diesem Stoff um einen Präsidenten geht, der Probleme mit seiner Promiskuität hat, was frappant an Bill Clinton erinnert, und der ob seiner sinkenden Umfrageergebnisse einen nicht existenten, nur in den Medien von einem Hollywoodregisseur inszenierten Krieg gegen Albanien führt, um sein Image wieder aufzubessern und die anstehende Wiederwahl zu gewinnen.

    Im Originalstoff American Hero geht es zwar um dieselbe Ausgangsposition, nämlich sinkende Umfragewerte und eine anstehende Wiederwahl des Präsidenten, nämlich um George Bush den Älteren, aber es wird nicht ein fiktiver Krieg inszeniert, der gar nicht geführt wird, sondern ein reales Gemetzel geplant. Der Bush-Freund und Verbündete Saddam Hussein wird mit Geld und Waffenlieferungen animiert, Kuwait anzugreifen. Minutiös konzipiert wird zuerst die Vision irgendeines Krieges geboren, der die US-Nation wieder vereint hinter ihrem Präsidenten zusammenstehen lassen soll, dann werden potentielle Kriegsgebiete analysiert und die vielversprechendsten daraus ausgewählt. Anschließend wird wie bei einem Business-Plan erarbeitet, welche Vorteile und Zusicherungen man den Kriegstreibern anbieten könnte.

    Dadurch fällt dann die Wahl auf Saddam Hussein, der sein Image in der arabischen Welt nach dem Iran-Irakkrieg wieder aufpolieren kann, indem er die Imperialisten angreift. Zwar nur in einem kleinen begrenzten Operationsgebiet, aber doch gleich David sich mit dem ungläubigen Goliath USA anlegt. Saddam erklärt sich ob der Vorteile, Bestechungsgelder und anderer Abmachungen bereit, wenn er nach dem Krieg Zugriff auf die Ölfelder Kuwaits behalten kann und ihm persönlich von den Amerikanern keine Gefahr droht. Dann wird das Personal für die mediale Inszenierung des Krieges, für die perfekte Propaganda ausgewählt und da fällt wie im Film die Wahl auf einen namhaften Hollywoodproduzenten. Zu guter Letzt wird zusammen mit dem Profi aus Hollywood ein Budgetplan erarbeitet, und die Idee geboren, dass man die EU für einen Großteil der Finanzierung und für die Abwicklung des Krieges mit einbinden, ergo die Kriegskosten breit umverteilen kann. Eine WIN-WIN-Situation sowohl für die USA als auch für Saddam Hussein … und so entsteht der zweite Golfkrieg.

    Was auf den ersten Blick bei dieser politischen Intrige ein bisschen schräg anmutet, ist der Umstand, dass die meisten Figuren gar nicht fiktiv sind. George Bush als amtierender Präsident spielt ebenso sehr authentisch gezeichnet mit wie sein Stab, zum Beispiel Außenminister James Baker, der Politikberater Lee Atwater, Bushs Vorgänger Ronald Reagan und Jimmie Carter, Arnold Schwarzenegger als politischer Akteur, und viele andere mehr. Die Hollywoodregisseure und Schauspieler in Nebenrollen existieren auch fast alle wie Steven Seagal, eine angesprochene ehemalige Schauspielerin und Regisseurin mit lesbischen Tendenzen könnte Jodie Foster oder Angelica Huston sein. Als politisch informierte Leser*in mit ein bisschen Hollywood Know-How ist es wirklich schwer auszumachen, wo die Grenzen zwischen den Fakten und der Fiktion zu ziehen sind. Das ist so perfekt verwoben.

    Präsident Bush ist selten als Rassist oder Antisemit bezeichnet worden. Aber man könnte schon sagen, dass er ethnozentrisch denkt und bestimmte Gruppen von Menschen bevorzugt. Wenn man sich kleiner werdende, konzentrische Kreise vorstellt – wie Illustrationen zu den Ringen der Hölle aus Dantes Inferno -, dann bildeten die WASPs, die weißen, von angelsächsischen Vorfahren abstammenden Protestanten, den äußersten Ring. Die nächsten Ringe bildeten Männer, die Schlips und Kragen tragen, viel Geld haben und Golf spielen, in der Wirtschaft sind, von altem Geld abstammen, zum Establishment der Ostküste gehören, auf einer der acht Universitäten der Ivy League waren, sportlich sind, Yale absolviert haben, auf Privatschulen gingen, Mitglieder von Skulls and Bones sind und deren Väter ebenfalls Yale Absolventen waren.
    „Bushie“, sagte Jim [James Baker] und lehnte sich in die Kissen an der Wandseite des Betts „Ich war gerade in Houston“ … Beide liebten es, texanisch zu sprechen. Das war so eine Macho-Sache zwischen ihnen, bezeichnend für ihre Männerfreundschaft.


    Im Gegensatz zum Film ist der politische Aspekt in diesem Roman aber nur die ausnehmend gut konzipierte Hintergrundgeschichte. Im Haupterzählstrang im Vordergrund serviert uns der Autor eine ganz spannende großartige recht brutale Detektivgeschichte alten Stils á la Raymond Chandler. Da gibt es eine schöne Schauspielerin, Magdalena Lazlo, und den harten, kantigen, sehr männlichen Mitarbeiter eines privaten Sicherheitsdienstes, Joe Broz, im Nebenjob auch Private Investigator P.I., die durch diese politischen Intrigen irgendwie betroffen sind und denen etwas „spanisch“ vorkommt. Sie versuchen die ganze Geschichte lang herauszubekommen, was hier überhaupt für ein Spiel gespielt wird. Nichtsahnend, in welcher Dimension hier politische Ungeheuerlichkeiten vertuscht und umgesetzt werden sollen – sie denken es sei eine ganz normale Hollywood-Intrige – stechen sie in ein Wespennest aus Politikern, Geheimdiensten, privaten Auftragsmördern, Abhörspezialisten, Geldgebern und anderen Beteiligten. Da bei den vielen Protagonisten des perfiden Plans kaum einer in die eigentliche Absicht eingeweiht ist, ist es auch sehr schwer, durch diesen Filz an Intrigen zur Wahrheit zu gelangen. Nach der zwangsläufigen Liebesromanze zwischen der Schauspielerin und ihrem Detektiv wird in einem blutigen Showdown, der auch für einige der einem ans Herz gewachsenen Figuren nicht gut ausgeht, sowohl die Intrige aufgedeckt, als auch angedeutet, wie der reale Schriftsteller Larry Beinhart zu dieser explosiven Geschichte aus politischen Ränken gekommen sein soll.

    Stilistisch und sprachlich ist das ganze Werk großartig, spannend, ein echter Pageturner, mit in ihren Stärken und Schwächen liebevoll konzipierten Figuren, der Plot sehr vielschichtig und klug aufgebaut. Der ironische rasante Schreibstil hat mich frappant an Tom Wolfes beste Werke erinnert, und das ist von meiner Seite aus als höchstes Lob zu werten, denn wenn ich mich bei einem 420 Seiten langen amerikanischen Roman keine Sekunde langweile, dann ist das außergewöhnlich.

    Am Ende stellt der Autor Larry Beinhart ein paar verstörende Fragen zur Realität des echten Golfkrieges in Kuwait und Irak, die mich erschaudern ließen, ob die ganze Geschichte wirklich nur Fiktion darstellt, oder nicht vielleicht doch von irgendeinem Whistleblower mit jugoslawischem Namen, verarbeitet in der Figur des Joe Broz (Pseudonym frei nach Tito), an Larry Beinhart weitergeleitet wurde und vielleicht tatsächlich so stattgefunden hat. Diese Verschwörungstheorie des American Hero ist auf jeden Fall realistischer als viele andere, weit weniger plausible Theorien, denen sehr viele Leute anhängen.

    Sehr positiv herausstreichen möchte ich auch das umfassende Verzeichnis im Anhang, in dem nicht nur Quellen genannt, sondern auch politische Hintergründe sehr detailliert erläutert werden. Fast könnte man diesen Abschnitt schon als ein kleines politisches Sachbuch zum Roman bezeichnen.

    Fazit: Eine rasante Mischung aus Macht, Politik, Krieg, Vertuschung, Medien, Hollywood, Agenten, Lüge, Liebe, Testosteron und Gewalt gepaart mit Humor. Detektivgeschichte, politischer Thriller, Satire und unkitschige Love-Story. Dieser Roman bedient alles zusammen. Absolute Leseempfehlung!

  18. Cover des Buches Die eindimensionale Frau (ISBN: 9783883962825)
  19. Cover des Buches Einst die goldenen Jahre (ISBN: 9783426028506)
    Robert Wilder

    Einst die goldenen Jahre

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  20. Cover des Buches Der Himmel von Hollywood (ISBN: 9783257610260)
    Leon de Winter

    Der Himmel von Hollywood

     (36)
    Aktuelle Rezension von: PaulTemple
    Drei abgebrannte Schauspieler, deren ehemaliger Glanz schon längst stumpf und verblasst ist, treffen zufällig auf eine Leiche und planen den Coup ihres Lebens. So skurril sich die Story anhört, so wunderbar abgehoben hat sie de Winter auch verschriftlicht. Die drei Protagonisten werden amüsant schräg porträtiert, zudem wird die alltägliche Illusion, der sich Hollywood verschrieben hat, zum heimlichen Hauptdarsteller des Romans. Ich hab mich bestens unterhalten gefühlt und werde definitiv noch mehr vom Autor lesen!
  21. Cover des Buches Zarah Leander (ISBN: 9783453026230)
    Cornelia Zumkeller

    Zarah Leander

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Eine schöne Biografie dieser Schauspielerin, die 1907 in Schweden geboren wurde. Es gibt viele tolle Fotos aus den Privat.- und Berufsleben von Frau Leander.
    Ihre Rolle im 2. Weltkrieg wird offenbart, sowie ihre persönlichen  Unzulänglichkeiten.
    Und irgendwie rührend und traurig zugleich werden die letzten Jahre von Frau Leander  geschildert.
  22. Cover des Buches Das außergewöhnliche Leben eines ganz normalen Mannes (ISBN: 9783453218406)
    Paul Newman

    Das außergewöhnliche Leben eines ganz normalen Mannes

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Obwohl Paul Newman zu den berühmtesten und talentiertesten Schauspielern des 20. Jahrhunderts zählt, ist über den Privatmann Paul Newman kaum etwas bekannt. Selbst seine eigene Familie hatte lange Zeit keine genaue Ahnung, was in seinem Kopf und seinem Herzen vorging. Paul wusste selbst um seine Verschlossenheit und fasste deshalb Mitte der Achtziger Jahre den Entschluss, zusammen mit seinem Freund Stewart Stern seine Memoiren zu verfassen. Sechs Jahre lang trafen sich die beiden immer wieder mal und sprachen über alles und jeden, bevor Paul irgendwann das Interesse verlor und das Projekt für viele Jahre in Vergessenheit geriet.
    Anfangs ging er bei seinen Schilderungen sehr detailliert vor. Vor allem über Pauls Kindheit, Jugend und die ersten Schauspieljahre erfährt man viel. Vom schwierigen Verhältnis zu seinen Eltern beispielsweise, wie er nach dem zweiten Weltkrieg auf College ging und dort erste Bühnenerfahrungen sammelte, wie er kurzzeitig ins Familiengeschäft einstieg und dass er längst in erster Ehe verheiratet und Vater geworden war, bevor er herausfand, was Liebe überhaupt bedeutet. Fatalerweise wurde ihm das nicht mit seiner eigenen Frau, sondern mit seiner Schauspielkollegin Joanne Woodward bewusst, mit der er jahrelang eine Affäre hatte, bevor sie tatsächlich offiziell zusammenkamen.
    Von seinen ersten Filmerfahrungen berichtet er noch ausführlich, je mehr er jedoch im Showgeschäft Fuß fasst, desto sprunghafter werden die Berichte. Neben ihm kommen auch zahlreiche Weggefährten zu Wort. Manchmal werden da die Berichte über die jeweiligen Filmprojekte regelrecht zur Nebensache. Über manche Filme verliert er kein einziges Wort. Das ist meiner Meinung nach auch das einzige Manko an der ansonsten tollen Autobiografie. Als Filmfan hätte ich zum Beispiel gern mehr über die zwei gemeinsamen Filme mit Robert Redford oder die beiden Lew-Harper-Streifen erfahren. Möglicherweise gab es darüber nicht viel zu erzählen oder aber es gehört zu dem Teil des zig Stunden langen Interviewmaterials, das herausgekürzt wurde (möglicherweise für einen zweiten Band). Doch auch abgesehen davon lohnt sich die Autobiografie für jeden, der mehr über den oft verschwiegenen Hollywoodstar und ein paar interessante Anekdoten über die Traumfabrik und das Filmgeschäft erfahren möchte.

  23. Cover des Buches Die letzte Geliebte (ISBN: 9783462053265)
    Christof Weigold

    Die letzte Geliebte

     (23)
    Aktuelle Rezension von: Soeren

    Im Sommer 1923 erhält Privatdetektiv Hardy Engel einen Auftrag, bei dem er nicht nein sagen kann: Er soll herausfinden, in welchen Bereichen der ehemalige Postminister und jetziger Präsident der Produzentenvereinigung in Hollywood überall Dreck am Stecken hat. Diesem Auftrag kommt Hardy nur allzu gern nach, um jenen Mann zu Fall zu stürzen, mit dem er in den vergangenen Jahren bereits mehrfach aneinandergeraten war. Es dauert auch tatsächlich nicht lang, bis er erste Ansatzpunkte findet. Offenbar ist Hays nicht nur in den politischen Sumpf der Hauptstadt und allerlei dubiose Machenschaften in der Filmwelt involviert, er scheint auch Verbindungen zum Ku-Klux-Klan zu haben, der zu der Zeit gerade wieder erstarkt. Zudem gibt es Gerüchte über gleich mehrere Geliebte, die Hays haben soll. Um mehr darüber herauszufinden, reist Hardy nach Washington und San Francisco, besucht geheime Klan-Treffen und läuft sogar US-Präsident Warren G. Harding über den Weg. Unterstützt bei seiner Arbeit wird Hardy wie üblich von der Drehbuchautorin Polly und dem Barbesitzer Buck. Doch je mehr Hardy aufdeckt, desto mehr geraten er und die Menschen in seinem Umfeld in Gefahr.
    Mit Hardy Engels drittem Fall „Die letzte Geliebte“ ist Christof Weigold erneut ein angenehm verzwickter Noir-Fall rund um die Scheinwelt Hollywoods gelungen. Wie schon die vorherigen Bände ist die Geschichte beeindruckend gut recherchiert und orientiert sich an zahlreichen echten Begebenheiten. Hardys Ermittlungen führen den Leser an viele markante Orte und ganz nebenbei trifft man auf die Filmstars der damaligen Zeit, unter anderem Pola Negri und Gloria Swanson. Das alles greift hervorragend ineinander und schafft eine grandiose Atmosphäre. Ich habe den Roman sehr genossen. Übelnehmen kann man dem Autor eigentlich nur den Cliffhanger am Ende des Buches. Zum Glück erscheint der vierte Band „Der böse Vater“ in Kürze.

  24. Cover des Buches Ein einfacher Mord (ISBN: 9783641196219)
    Jeffery Deaver

    Ein einfacher Mord

     (31)
    Aktuelle Rezension von: BookLover0405
    Ein sehr schöner Spannungsroman mit tollen Protagonisten. Der Schreibstil ist unschlagbar und abwechslungsreich. Das Cover ist schlicht gehalten. 

    Ingesamt ein sehr schönes Buch mit einer tollen Story. kann ich nur jeden weiterempfehlen.

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