Bücher mit dem Tag "fin de siècle"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fin de siècle" gekennzeichnet haben.

34 Bücher

  1. Cover des Buches Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray (ISBN: 9783845854403)
    Oscar Wilde

    Biblioteca Obscura: Das Bildnis des Dorian Gray

     (1.984)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Die Ausgabe von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“ aus dem Jahr 2012 (Anaconda Verlag) zeigt eindrucksvoll den Hedonismus und die Dekadenz der viktorianischen Gesellschaft. Besonders interessant ist die Rolle des Romans als Beweismittel in Wildes Gerichtsverfahren wegen „grober Unzucht mit Männern“. Viele sehen Joris-Karl Huysmans' Werk "Gegen den Strich" als inspirierend für Wilde und sein Dorian Gray an. Persönlich sehe ich Parallelen zum Werk "Teleny", dessen Autorenschaft Wilde zu Lebzeiten bestritten hat. Dieser Klassiker erkundet subtil die Thematik der Homosexualität sowie die dunklen Seiten menschlicher Obsessionen und moralischer Verwerfungen.

  2. Cover des Buches Picture of Dorian Gray (ISBN: 9781407159157)
    Oscar Wilde

    Picture of Dorian Gray

     (326)
    Aktuelle Rezension von: lonelyThought

    "The picture of Dorian Gray" dürfte eine, wenn nicht die bekannteste Geschichte Oscar Wildes sein. Innerhalb seines Romans greift er vom Dandytum, über den Ästhetizismus und Hedonismus bishin zur Persönlichkeitsentwicklung und -struktur verschiedene Themen auf.

    Auch die Doppelgängermotivik wird an verschiedenen Stellen aufgegriffen und mit der Spaltung Dorians auf eine interessante Weise umgesetzt. Diese Spaltung kann man auch in Bezug auf die Persönlichkeitsentwicklung als ein Hauptthema ansehen. 

    Anfangs ein Wunsch - vermutlich aus "jugendlichem Leichtsinn" heraus - wird die ewige Jugend Dorians irgendwann zu einem Fluch, der nicht nur seinen Alterungsprozess außer Kraft gesetzt hat, sondern auch einer Ent- und Weiterentwicklung der Persönlichkeit im Wege steht. Das Ende erscheint als eine mehr als logische Konsequenz, um die gespaltenen Teile seiner Seele wieder miteinander verbinden zu können.

  3. Cover des Buches Bilder des Bösen (ISBN: 9783958249912)
    Britta Hasler

    Bilder des Bösen

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Angeliques_Leseecke
    *Inhalt*
    Wien 1906, ein Serienmörder treibt in der Stadt sein Unwesen. Er tötet Prostituierte und hackt anschließend eine Hand ab. Leutnant Tscherba bittet die beiden Privatdetektive Rudolph Lischka und Julius Pawalet um Mithilfe. Kurze Zeit später wird Julius Pawalet dabei beobachtet, wie er einen neuen Tatort verlässt, er wird zum Hauptverdächtigen.
    Parallel ermittelt die beiden in einem Fall von Erpressung. Eine Dame der Gesellschaft wird mit pikanten Bildern ihres Ehemanns erpresst.
    Nach und nach decken die beide die dunklen Machenschaften der sogenannten gehobenen Gesellschaft auf. Dabei kommen sie dem Mörder gefährlich nahe…

    *Meine Meinung*

    "Bilder des Bösen" von Britta Hasler ist der Nachfolgeband zu "Das Sterben der Bilder". Die Kriminalfälle sind spannend und sehr interessant.
    Mit ihren bildhaften und fesselnden Schreibstil schafft es die Autorin mich in die Geschichte hineinzuziehen. Und auch wenn mich die erotischen Szenen etwas stören, möchte ich wissen, wer der Mörder ist.
    Nach und nach offenbart sich dem Leser die Moral und die Abgründe dieser Zeit. Die Polizei schaut bei der Prostitution und bei dem Mädchenhandel weg, hält vielleicht sogar die Hand auf. Der Blick in die menschlichen Abgründe ist der Autorin gut gelungen.

    Die Charaktere sind facettenreich und entwickeln sich im Laufe des Buches.

    *Fazit*

    Ein gut recherchierter Krimi aus vergangener Zeit, spannend und mit einigen erotischen Szenen. Von mir gibt es 4 Sterne.
  4. Cover des Buches Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Band 1 (ISBN: 9783150109007)
    Marcel Proust

    Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Band 1

     (37)
    Aktuelle Rezension von: glowinggloom

    4185 Seiten; von nun an wird mich kein Buch mehr wegen seiner Seitenzahl zurückzucken lassen. Habe 3 ½ Monate dafür gebraucht. Auf der Handlungsebene geht es in dem Roman u.a. um das gesellschaftliche Leben in französischen Adelskreisen zu Beginn des vorigen Jahrhunderts (das als unglaublich dünkelhaft geschildert wird), den leidenschaftlichen Antisemitismus in Frankreich (insbesondere im Zusammenhang mit der Dreyfus-Affäre), die Homosexualität (vorwiegend die männliche Form), die pathologische Eifersucht des Ich-Erzählers (also von Proust selbst, in diesem autobiografischen Roman). Der Roman folgt der Literatur-Theorie von Proust, die im letzten Band erläutert wird und die aus dem subjektiven Empfinden der Erinnerung an die eigene Vergangenheit schöpft (wobei ich nicht sicher bin, ob ich Proust´s Theorie verstanden habe). Ich finde die Schachtelsätze von Thomas Mann sind Sprachkunstwerke, die man sich ausschneiden und einrahmen möchte. Die langen Sätze von Proust finde ich quälend zäh, manchmal am Rande des Zumutbaren. Ich vermute, dass die Sprache bei der Übersetzung auf der Strecke geblieben ist. Thematisch fand ich den Roman teilweise interessant aber die Sprache hat mir die Lektüre verleidet.   

  5. Cover des Buches Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge (ISBN: 9783946619697)
    Franziska Kolp

    Die Aufzeichnungen des Malte Laurids Brigge

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Rilke und ich, wir werden keine Freunde. Anlässlich der 120-Jahre Challenge habe ich diesen einzigen Roman Rilkes gelesen und muss gestehen, ich kann damit nicht viel anfangen. Die Handlung tritt hinter die Eindrücke und Wahrnehmungen des jungen dänischen Adligen zurück, dessen Jugend in einigen Rückblenden eingestreut wird. Dies alles geschieht in eine schwülstigen Sprache, die den Zugang auf das Werk eher verstellt.
  6. Cover des Buches Auf der Suche nach der verlorenen Zeit. Band 1: Auf dem Weg zu Swann (ISBN: 9783159603735)
  7. Cover des Buches Der Brief des Lord Chandos (ISBN: 9783730602331)
  8. Cover des Buches Arthur Schnitzler (ISBN: 9783218010641)
    Max Haberich

    Arthur Schnitzler

     (14)
    Aktuelle Rezension von: awogfli
    Wer mit diesem Sachbuch eine Biografie erwartet hat, die dem Leser den Menschen und Literaten Arthur Schnitzler näherbringt – so wie ich – der wird leider sehr enttäuscht sein.

    Irgendwie schaut das Werk auf drei Viertel seines Umfangs so aus, als ob es ursprünglich als literaturwissenschaftliche Arbeit eines Doktoranden konzipiert worden wäre, der seinem Germanistikprofessor beweisen wollte, wie viel er von Schnitzler gelesen hat und wie gut er dessen Werke nacherzählen kann. Das sich wahrscheinlich daraus ergebende ohne wesentliche Änderungen publizierte Buch passt sich so gar nicht an die Bedürfnisse und Erwartungen des Lesers an. Als Werkschau werden im Stakkato die Stücke von Schnitzler im Telegrammstil sinnlos und lähmend zusammengefasst – teilweise drei bis vier Stücke auf einer Seite. Wenn ich als Leserin die Werke Schnitzlers kennenlernen will, geh ich zum Schmied und nicht zum Schmiedl, ergo lese ich entweder vorher oder parallel noch die wichtigsten Stücke des Autors, die mir fehlen, oder an die ich mich nicht mehr so gut erinnern kann.

    Als Charakterstudie des Literaten, der im Untertitel auch noch als Anatom des Fin de Siècle bezeichnet wird, ist dieses Sachbuch recht ordentlich misslungen. Lediglich wenn Max Haberich Schnitzlers Identität als Deutsch/Österreicher und als Jude thematisiert und auch den in Europa grassierenden Antisemitismus zeitgeschichtlich aufrollt, wird der Inhalt endlich sehr spannend und leidlich biografisch. Ansonsten wird aber fast gar nichts zur Persönlichkeit Schnitzlers enthüllt: Nebensätze zu seiner Krankheit und Hypochondrie, kurze Anspielungen zu Frauen und Kindern. Das hätte Schnitzler so gar nicht gefallen. Nur auf seine jüdische Identität und auf den Antisemitismus reduziert und nicht als Mensch dargestellt zu werden – da wär dieser literarische Meister und Analyst der menschlichen Psyche total ausgeflippt.

    "Ich betrachte mich keineswegs als einen jüdischen Dichter, sondern als einen deutschen Dichter, der, soweit sich so etwas überhaupt nachweisen läßt, der jüdischen Rasse angehört.[…]

    Ich schreibe in deutscher Sprache, lebe innerhalb des deutschen Kulturkreises, verdanke gewiss von allen Kulturen der Deutschen am meisten […]

    Daran, dass ich ein deutscher Dichter bin, wird mich weder jüdisch-zionistisches Ressentiment, noch die Albernheit und Unverschämtheit deutscher Nationalisten, im geringsten irre machen; nicht einmal der Verdacht, dass ich mich beim Deutschtum oder gerade bei seinen kläglichsten Vertretern anbiedern möchte, wird mich daran hindern, zu fühlen was ich fühle, zu wissen was ich weiß […]


    Auch die Parallelen im literarischen Werk durch den ursprünglichen Beruf als Arzt, die Rolle als Militärarzt und einfließende, damals aktuelle Methodiken der Psychoanalyse, Traumdeutung und Hypnose – ergo der Einfluss von Freud und Konsorten auf Schnitzlers Werk – wurden so gut wie gar nicht breiter untersucht.

    Erst am Ende des Buches, als seine Tochter Lili Selbstmord begeht, blitzt ein bisschen der Mensch Schnitzler aus dieser Wüste an Werksbeschreibungen und Zeitgeschichte hervor. Dabei bräuchte man hier gar nicht spekulieren, es gibt tonnenweise Material – wie dieses vor den Nazis gerettet und auf abenteuerliche Weise nach Cambridge gebracht wurde, verschweigt uns Haberich natürlich auch geflissentlich. Der Briefverkehr mit seiner Frau, der dem Leser klar die Eheprobleme im Hause Schnitzler darlegt, wird auch nicht analysiert sondern gleich in den Anhang verschoben, soll sich der Leser doch selbst bemühen, die Geschichte zu schreiben und sich eine Meinung bilden. Insofern waren das letzte Kapitel und der Anhang der spannendste Teil des Sachbuchs.

    Fazit: Ich bin überhaupt nicht begeistert, da ich mir eine richtige Biografie erwartet habe, dennoch habe ich ein paar Informationen mitgenommen. Erstens habe ich zur Eskalation des Antisemitismus um die Jahrhundertwende in Österreich einige neue Fakten gelernt. Zweitens habe ich durch dieses Buch recherchiert und bin zufällig darüber gestolpert, dass das Theaterstück Prof. Bernardi im November 2017 Premiere in der Josefstadt hat. Da muss ich unbedingt hin. Drittens werde ich die Novellen Der Sohn und die Traumnovelle demnächst lesen. Und viertens und letztens weiß ich endlich, wo das Schnitzlerhaus steht, das in der Praterstraße weder ausgeflaggt, noch auf den offiziellen Tourismuskarten verzeichnet ist, was mich wieder mal in meiner Meinung bestätigt, dass Wien selten sehr nett zu seinen berühmten Söhnen und Töchtern ist, vor allem wenn sie renitent waren bzw. keine Volksmusiksänger oder Wintersportler sind. 😜 2,5 Sterne, da ich die Tendenz zur Mitte habe, auf 3 Sterne mit viel Bauchweh aufgerundet.
  9. Cover des Buches Wohllebengasse (ISBN: 9783552056480)
    Tim Bonyhady

    Wohllebengasse

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis
    Der australische Kunsthistoriker Tim Bonyhady ist der Nachfahre der reichen jüdischen Familie Gallia, die während der Nazizeit aus Wien fliehen musste.

    In vielen Einzelheiten, die anhand von verschiednen Quellen wie Briefen und Kunstschätzen, belegbar sind, schildert er das Leben seiner mütterlichen Familie.

    Zum Inhalt:

    Dia Familie Gallia ist eine sehr vermögende Wiener Familie. Ihr Reichtum stammt aus der Fabrikation von Glühstrümpfen für die Gasbeleuchtung. Die Familie lebt in der Wohllebengasse, einer nach wie vor elitären Wohnadresse im Botschaftsviertel, des Bezirks Wieden.

    Bonyhadys Urgroßeltern, Moriz und Hermine Gallia, zählen zu den größten Förderern der Künstler der Secession zu Beginn des 20. Jahrhunderts. So wird ihre rund 700m² große Wohnung mit Maßmöbeln aus der Wiener Werkstätte eingerichtet. Stararchitekt Josef Hofmann und Maler Gustav Klimt statten das Domizil, das zu einem „Gesamtkunstwerk“ wird, aus.

    Obwohl die einzelnen Familienmitglieder ihrem Judentum längst den Rückengekehrt haben und entweder katholisch oder evangelisch getauft wurden, wird ihnen, nach der Machtergreifung Hitlers, ihre jüdische Herkunft zum Verhängnis.

    Hermine, ihre Töchter Gretl und Käthe und Enkelin Annelore können rechtzeitig Österreich verlassen. Ja, es gelingt ihnen sogar (zum Unterschied von anderen jüdischen Familien) den größten Teil ihrer riesigen Kunstschätze mitzunehmen. Ziel der Frauen ist ein Neuanfang in Australien.


    Erzählstil:

    Das Buch gliedert sich in drei Teile, die jeweils eine Generation der Frauen im Vordergrund steht.

    Beginnend mit Matriarchin Hermine, die resolut und beinahe diktatorisch bestimmt, was zu geschehen hat. Dieser Teil zeichnet sich durch eine Fülle von Details über die Lebensweise der Gallias aus, der schon fast ein wenig zu viel des Guten bietet.

    Der zweite Teil erzählt die Flucht und die unrühmliche Rollen, die Behörden und gierige Mitmenschen während der Nazizeit spielten.


    Im dritten, nicht minder interessanten Teil, erzählt der Autor die Jahre des Neuanfangs in Australien.

    Sehr aufschlussreich finde ich, wie sich diese "Ur- Wiener Juden" in Australien zurechtfanden. Sie richteten sich in ihrer neuen Heimat (?) ohne zu klagen ein und verdienten aufs Neue ihren Lebensunterhalt.


    Berührend ist die Szene, wo Anna (=Annelore, Tims Mutter) das erste Mal wieder ihr (ehemaliges) Haus in Altaussee betritt. Kein Klagen und/oder, kein Hadern mit dem Schicksal.

    Tim Bonyhady schreibt in schön gesetzten Worten

    Durch die Fülle von Quellen, Briefen und Sekundärquellen verliert sich der Autor öfters im Detail. Der Leser muss manchmal über die weitschweifigen Schilderungen von Speisenfolgen „drüberlesen“ um das Wesentliche zu erfassen.

    Fazit:

    Eine tolle Biographie einer Familie, die zudem noch mit zahlreichen Familienfotos toll aufgewertet ist.


  10. Cover des Buches The Turn of the Screw (ISBN: 9781511878319)
    Henry James

    The Turn of the Screw

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Schlehenfee
    Eine junge Frau wird als Gouvernante für zwei Kinder auf einem einsamen Herrenhaus engagiert. Dort ist sie mit den Kindern und der Haushälterin alleine. Schon bald begegnen ihr zwei merkwürdige Geistererscheinungen, die sich den Kindern annähern zu scheinen.

    Henry James' „Drehung der Schraube“ wird als Klassiker der Horrorgeschichten gehandelt, aber ich frage mich, warum??
    Für mich kam absolut keine Atmosphäre jeglicher Art auf (das kann Wilke Collins zum Beispiel viel besser) und die Geister sind meiner Meinung nach weder gruselig noch verabscheuungswürdig.
    Vielleicht gingen Atmosphäre und Sinn der Handlung für mich auch in der wortgewaltigen Erzählung der Protagonistin verloren. Es gibt kaum Dialoge, man erfährt das Meiste über wortreiche Schilderungen der Gefühls- und Gedankenwelt der Gouvernante. Vielleicht habe ich mich überschätzt, ich habe nämlich die englische Originalfassung gelesen. Doch auch nach einem Blick in die Manesse-Ausgabe bin ich beim Lesen der ausschweifenden Sätze abgedriftet. Nein, „Die Drehung der Schraube“ konnte mich einfach nicht packen.

    Meiner Meinung nach ist die Handlung auch schlecht gealtert. Die Geister werden von den Erwachsenen als böse angesehen, weil man vermutet, dass sie die Kinder ins Verderben ziehen werden. Die Geister waren im Leben schon verrucht, weil sie als Bedienstete Standesgrenzen mit einer Affäre überwunden haben und sehr viel Zeit mit den Kindern des Hauses verbracht haben. Ein wenig befremdlich für mich heutzutage.
    Die Kinder Miles und Flora sind durch die Bekanntschaft mit den beiden ehemaligen Bediensteten sehr altklug und merkwürdig. Hier wollte der Autor wohl zeigen, dass sie schon verdorben sind und sich nicht in die viktorianische Auffassung eines Kindes fügen.

    Einen zweiten Stern vergebe ich noch für die Doppeldeutigkeit mancher Passagen, die viel Interpretationsspielraum zulassen. So könnte man vermuten, dass Kindesmissbrauch angedeutet wird. Auch das Ende ist sehr abrupt.

    Kurz vor dem Ende dachte ich, dass die Gouvernante nun ins Irrenhaus muss, weil das Mädchen Flora und die Haushälterin leugnen, etwas gesehen zu haben. Doch leider hat Henry James diese fiese Wendung nicht verfolgt. Schade, ich hatte mir von dieser Geschichte echt mehr versprochen!
  11. Cover des Buches Ich, Adrian Mayfield (ISBN: 9783836957328)
    Floortje Zwigtman

    Ich, Adrian Mayfield

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    London im Jahre 1884. Hier arbeitet der siebzehn jährige Adrian Mayfield als Lehrjunge für eine Maßschneiderei. Alles läuft ganz gut, aber dann verliert er seinen Job. Um ihn vor der Straße zu retten, stellt der Maler Augustus Trops ihn als Modell an. Er darf auch bei ihm wohnen und so kommt Adrian in eine neue Welt. Er findet nicht nur Freundschaft und eine neue Aufgabe, sondern er entdeckt auch, dass er Männer liebt. Dieses neue Gefühl gefällt ihm und bringt eine neue Welt zum Vorschein und er fühlt sich wohl in der oberen Gesellschaft und lernt interessante Menschen und Weggefährten in Soho kennen.

    Floortje Zwigtman hat mit Ich , Adrian Mayfield ein großartiges Buch geschrieben und kommt ohne unnötigen Klischees aus und hat ein feines Gespür für seine Figuren und das Thema.

  12. Cover des Buches Das dunkle Spiel (ISBN: 9783596316120)
    C. S. Mahrendorff

    Das dunkle Spiel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Günstig bei Amazon als Restposten erworben, bescherte mir einige Stunden abwechslungsreiches Lesen allerdings ist der Thrillfaktor eher bescheiden.
  13. Cover des Buches Justina - Was bleibt ist Zukunft (ISBN: 9783710316074)
    Renate Taucher

    Justina - Was bleibt ist Zukunft

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Ladybella911

    Wer war diese geheimnisvolle Komtess Altazy, die seiner Frau so unverschämt ähnlich sah ? Conrad beschloss, diskrete Nachforschungen anzustellen, denn er brauchte Klarheit.

    In diesem Buch geht es um das Leben von Justina, die in einer von ihrem Vater arrangierten Ehe mit dem wesentlich älteren Conrad Maria Kruger, einem Maschinenfabrikanten lebt. Justina ist jung, schön und vermögend und sie macht ihrem ungeliebten Ehemann das Leben zur Hölle, obwohl dieser versucht, ihr jeden nur denkbaren Wunsch zu erfüllen.

    Außerdem quälen sie seit ihrer frühesten Jugend Albträume, die sich dahingehend manifestieren, dass ihr Personen als Tote erscheinen, kurz bevor sie sterben. Über dieses Phänomen kann sie mit niemandem sprechen, außer mit dem Pater Prior und einer Nonne aus einem nahegelegenen Kloster.

    Dank der bildhaft fein gestalteten Sprache, der Lebendigkeit und Authenzität der Charaktere, tauchen wir ganz tief ein in die damalige Zeit des Wiens im Fin de Siècle.

    Justina ist unglücklich und versucht, sich durch viele Reisen mit Justus ihrem Sohn und Maria einer Vertrauten, von ihrem Schicksal abzulenken.

    Aber die Situation eskaliert, ihr Sohn kommt ums Leben, und nach und nach verliert sie den Bezug zur Realität, es kommt zu einer Katastrophe. Am Ende des Buches fragt man sich als Leser ob man dabei war wie eine Frau dem Wahnsinn verfällt, oder ob die Träume und Erscheinungen, die auch bei anderen Personen auftreten, Realität auf verschiedenen Zeitebenen sind.


    Ein ungewöhnliches Buch, welches mich sowohl durch die feingeschliffene Sprache, die fein gezeichneten Charaktere wie auch durch die Handlung in seinen Bann zog. Irgendwie bleibt man am Ende sprachlos und sehr nachdenklich zurück, und weiß nicht genau, ob man einen historischen Roman oder eine Mystery-Geschichte gelesen hat.


     


  14. Cover des Buches Die geheimen Talente des Piet Barol (ISBN: 9783442748549)
    Richard Mason

    Die geheimen Talente des Piet Barol

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Piet Barol ist jung, wunderschön, gebildet, charmant und er weiß, wie er Männern wie Frauen den Kopf verdrehen kann. Um seinen tristen Leben mit seinem Vater und der kleinen Wohnung zu entfliehen bewirbt er sich bei der Familie Vermeulen-Sickerts. Die reiche Hoteliers Familie liegt ihm bald zu Füßen. Eigentlich soll er sich um den zehn jährigen Sohn Egbert aus seine Lethargie holen, denn der Junge war seit zwei Jahren nicht mehr draußen und zieht sich immer mehr in seine Welt zurück. Maarten ist der Hausherr und beeindruckt von dem jungen Mann und fördert dessen Geschäfte, während seine Gattin Jacobina ganz andere Verlangen hat. Auch die beiden Töchter sind jede auf ihre Weiße von ihm fasziniert. Piet Barol beginnt ein Spiel um Vertrauen, Macht, Leidenschaft und Geschäften und verändert damit nicht nur sein Leben und seine Perspektive für immer.
    Richard Mason ist ein spannender, sinnlicher, tiefgründiger und hoch intelligenter Roman gelungen. Mit seinem vierten Roman (Der Liebesbeweis, Die unsichtbare Vierte, Minutenwalzer) begibt er sich wieder in ein anderes Genre und fasziniert auf seine ganz eigene Art und Weiße.

  15. Cover des Buches Eine Zierde in ihrem Hause (ISBN: 9783499256608)
    Asta Scheib

    Eine Zierde in ihrem Hause

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Asta Scheib hat mit  Eine Zierde in ihrem Hause  der Ottilie von Faber Castell ein Denkmal gesetzt. Die junge Frau ist gerade einmal sechzehn Jahre alt, als sie im Jahre 1893 die Bleistiftfabrik erbt. Sie ist Alleinerbin. Da die Frau nicht nur schön ist, sondern eben auch unfassbar reich, scharen sich die Verehrer. Graf Alxender zu Castell-Rüdenhausen macht das Rennen und bald verkehrt das Paar in den höchsten Kreisen. Das dies alles aber nicht immer einfach ist und auch für eine junge und ehrgeizige Frau in dieser Zeit, all das schreibt Asta Scheib mit großartiger Feder und man verschlingt den Roman.

  16. Cover des Buches Lottes Träume (ISBN: 9783734107320)
    Beate Maly

    Lottes Träume

     (60)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: Lotte Seidls Vater ist gerade gestorben, daher macht sich die junge Frau aus einem kleinen Dorf in den Bergen auf nach Wien, um eine Anstellung als Verkäuferin zu finden. Als sie bei Mizzi Langer-Kauba vorspricht, dauert es nicht lang, bis klar ist: Wenn Lotte sich mit einer Sache auskennt, dann mit dem neuartigen Ski-Sport. Im Wien des Jahres 1904 eigentlich noch undenkbar, hat Mizzi Kauba einen Traum: Ski-Ausrüstung und -Kleidung auch für Frauen anzubieten. Gemeinsam mit Lotte als Angestellte rückt diese Vision in greifbare Nähe. Doch nicht nur geschäftlich prasseln jeden Tag neue Eindrücke auf Lotte ein. Der junge jüdische Arzt Jacob Sonnstein scheint ihr nicht mehr aus dem Kopf zu gehen.

    Fazit: Inhaltlich würde ich dieses Buch wohl als Wohlfühlroman bezeichnen. Wien ist für mich die schönste Stadt der Welt und auch im Jahr 1904 konnte ich einige Schauplätze wiedererkennen, auch wenn sie damals vermutlich noch etwas anders aussahen. Die Geschichte der Ski-Bekleidung für Damen war mir bis zu diesem Roman noch fremd, umso spannender fand ich es, nun zu wissen, welche historischen Persönlichkeiten daran mitwirkten! Denn auch wenn Lotte Seidl erfunden ist, so sind es ihre Zeitgenoss*innen in diesem Roman nicht immer, allen voran Mizzi Langer-Kauba. Die Figuren waren authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar, wenn auch für Lotte nicht immer angenehm.

    Empfehlung: Wer sich für Wien, das frühe zwanzigsten Jahrhundert oder die Geschichte der Emanzipation im Sport interessiert, darf sich hier auf einen angenehmen und interessanten Roman freuen! 

  17. Cover des Buches Ruhe sanft, mein Herz (ISBN: 9783492301213)
    Claude Izner

    Ruhe sanft, mein Herz

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Bibliomania
    Ich habe zwar den zweiten Fall zuerst gelesen und einige Andeutungen zum ersten Buch bekommen, aber ich denke, die Reihenfolge ist nicht von so großer Bedeutung.
    Victor Legris ist Buchhändler in Paris im Jahre 1890. Offenbar gerät er zum zweiten Mal in die Aufklärung eines Mordes und wird als Detektiv tätig.
    Die Geschichte beginnt in Kolumbien und mit einem Brief, in dem eine gewisse Odette de Valois einen Brief an Armand schreibt. Armand ist im Dschungel an Gelbfieber gestorben und seitdem versucht Odette mit seinem Geist in Kontakt zu kommen. Wichtig scheint dabei ein Bild von einer blauen Madonna. Eines Tages verschwindet Odette auf dem Friedhof spurlos. Ihr Dienstmädchen Denise weiß sich nicht anders zu helfen und geht zu Odettes ehemaligem Geliebten Victor. Doch plötzlich findet man Denise tot im Wasser auf. Victor beginnt zu ermitteln, denn seine neue Freundin ist Malerin und Denise hat eine zeitlang in deren Zimmer gewohnt. Es dauert nicht lange und er gerät selbst in die Kreise des Mörders.
    Ein wirklich netter französischer Krimi mit typischem pariser Flair. Kein großer Wurf, aber schöne Unterhaltung mit sympathischen Charakteren, teilweise witzigen Gesprächen und ein bisschen Amour. Es fehlt natürlich ein wenig wirkliche Spannung, aber der Gehilfe Victors ist ein pfiffiges kleines Bürschchen, der es faustdick hinter den Ohren hat. Irgendwie sammeln beide ein paar Informationen, die ausreichen, um einen Kriminalfall zu lösen. Hübsch für Zwischendurch.
  18. Cover des Buches Alle, alle will ich - Arthur Schnitzler und seine süßen Wiener Mädel (ISBN: 9783222135057)
    Johannes Sachslehner

    Alle, alle will ich - Arthur Schnitzler und seine süßen Wiener Mädel

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Gungl
    KLAPPENTEXT: Toni, Fifi, Minni, Jenny, Dilly, Mizi I und Mizi II, Poldi schon im zärtlichen Diminutiv liegt eine ganze Welt : Leichtlebigkeit und Lebenslust schwingen mit, aber auch Respektlosigkeit und das beruhigende Wissen, dass der Trennungsschmerz sich in Grenzen halten wird. Arthur Schnitzler schätzt die Mädchen aus der Vorstadt und kann nicht genug von den Wiener Weiberln bekommen. Alle, alle will ich , vermerkt er am 19. März 1896 in seinem Tagebuch. Es sind naiv-erotische Spiel- und Lustobjekte, austauschbar, wenn die Beziehung zu langweilig wird, gleichzeitig aber eifersüchtig gehütet. Der Schriftsteller tobt über ihre Untreue, ergeht sich in wilden Beschimpfungen die Vorwürfe reichen von Vorstadtflitscherl und Komödiantenhure bis zur verdorbensten Kreatur der Welt und sogar sadistischen Anwandlungen. Johannes Sachslehner rückt in seiner detaillierten biografischen Studie das Schicksal dieser Frauen in den Mittelpunkt und zeigt, dass sich hinter der sanften literarischen Verklärung in Schnitzlers berühmten Texten eine oftmals erschreckende Realität offenbart.

    LESEREINDRUCK: Seit meiner Jugend begleiten mich die Werke von Arthur Schnitzler und der Titel der vorliegenden Biographie war dementsprechend verlockend. 
    Ganz profan reiht sich eine junge Frau an die nächste, oft ist Schnitzler mit drei Damen zugleich liiert und jongliert die Verabredungen wie ein Zirkusartist. Das erotische Tagebuch des Herrn Schnitzler scheint einzig dem Zweck gedient zu haben, sich der eigenen Manneskraft zu vergewissern. Im Zuge der Lektüre tut einem der Mann fast leid, weil er das, was er sucht, niemals finden wird, wäre da nicht die Kälte, mit der er beispielsweise eine seiner Geliebten in Krankheit und Not im Stich lässt, Frauen "gegen ihren Willen" besitzt und offenbar auch schlägt. 
    Wiederholt musste ich mich daran erinnern, dass in diesem Buch ein Teilaspekt Schnitzlers Persönlichkeit beschrieben wird und hätte mir gewünscht, es wäre mehr auf die sozialen Gegebenheiten der Zeit und auf die persönlichen Lebensumstände Schnitzler eingegangen worden, um dieses Bild etwas abzurunden. Dennoch ist es ein fesselndes Sittenbild zum Fin de Siècle und absolut lesenswert.
  19. Cover des Buches Und sie rührten an den Schlaf der Welt (ISBN: 9783784426570)
  20. Cover des Buches Eine Liebe Swanns (ISBN: 9783935890229)
    Marcel Proust

    Eine Liebe Swanns

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Molks
    Ich hatte dermaßen Respekt vor Proust, dass das Buch monatelang im Regal stand ohne dass ich es anrührte. Aber alle Angst war gänzlich unbegründet. Proust hat eine wundervolle Art Emotionenzu beschreiben. Sei es über ein Gefühl, das ihn bei einem besonderen Musikstück beschleicht, oder bei der Liebe zu einer Person. Er erzählt von dem betuchten Charles Swann, der sich zu Beginn in eine hübsche Dame der Gesellschaft verliebt, aber nach und nach von seiner Eifersucht zerfressen wird. Keine spannende Geschichte, aber ein zauberhaftes Buch.
  21. Cover des Buches Sterben (ISBN: 9783847236436)
    Arthur Schnitzler

    Sterben

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ferrante
    "Sterben", ein frühes Meisterwerk Arthur Schnitzlers, fängt die Stimmung der sog. Dekadenz um 1900 in der Schilderung des psychischen Todeskampfes eines jungen, an Tuberkulose erkrankten Mannes ein. Ich sah den Titel kurz nach dem schockierenden Tod Heath Ledgers im Buchladen und er sprach mich an. An dem Beispiel der jungen Mannes und seiner Geliebten will Schnitzler allgemein ein Ringen mit dem Tod und dessen Auswirkung auf die Paarbeziehung beleuchten, was ihm packend gelingt. Von Verklärung zur Verzweiflung, von der ergebenen Liebe zur Ablehnung, das Paar durchläuft diese Phasen bis zum bitteren Ende, das schon vorher das Ende der Beziehung bedeutete. Anmerkungen und ein fundiertes Nachwort vervollständigen die Ausgabe vortrefflich.
  22. Cover des Buches Lyrische Dramen (ISBN: 9783150180389)
  23. Cover des Buches Wenn es Frühling wird in Wien (ISBN: 9783832164799)
    Petra Hartlieb

    Wenn es Frühling wird in Wien

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Von der Autorin Petra Hartlieb habe ich voller Begeisterung ihr Buch „Meine wundervolle Buchhandlung“ gelesen. Irgendwann bekam ich „Wenn es Frühling wird in Wien“ geschenkt, ahnte aber gar nicht, worum es da geht und dass das Buch eigentlich schon das zweite einer vierteiligen Reihe ist. Eines Tages nahm ich das Buch zur Hand, um mal reinzuschauen und schon war ich weg, im fernen Wien der Vergangenheit.

    Das Buch hat mir super gut gefallen und ich habe es quasi in einem Rutsch gelesen. Marie und Oskar sind wunderbare Romanfiguren, mit denen man so herrlich mitfiebern, sich freuen und mitleiden kann. Ich mochte die beiden sehr und war richtig traurig, als ich das Buch weglegen musste. Was für ein Glück, als ich entdeckte, dass es noch drei weitere Bände um die beiden gibt!

    Ich mochte die Stimmung im Buch, die meiner Meinung nach gut zu der damaligen Zeit passt. Das Flair Wiens ist wunderbar eingefangen und auch das Leben beim berühmten Schriftsteller Arthur Schnitzler. Man erlebt mit, was damals wichtig ist, wie die Traditionen und Gebräuche waren, wie Männer und Frauen lebten, wie höhergestellte Persönlichkeiten und wie das Personal. Das fand ich richtig super! Ein wunderbares Buch, das einfach nur Spaß macht

  24. Cover des Buches Der Walzer der gefallenen Engel (ISBN: 9783596315949)
    C. S. Mahrendorff

    Der Walzer der gefallenen Engel

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Kristina_mit_K
    Wir begeben uns in das Jahr 1897. Dr. Leonhard Heydinger - ein Kollege Sigmund Freuds - ist ein Wiener Nervenarzt mit dem Spezialgebiet "Geheimloge" ... Nicht nur ein Kunstfehler sorgt für reichlich Wirbel; eine ganze politische Verschwörung (»Die schwarze Hand«), die sich gegen das Habsburgerreich richtet, liefert gewaltigen Zündstoff. Mahrendorff lässt die Zeiten des Antisemitismus an der Donaumetropole aufleben. Er verflechtet Fakten mit einer frei erfundenen Geschichte. Hochspannung garantiert! Ein kriminalistischer Historienroman mit viel Flair und Wiener Schmäh. Eine kleine Anmerkung: Obwohl ich den ersten Teil (»Und sie rührten an den Schlaf der Welt«) nicht gelesen habe, bin ich mühelos in die Handlung eingetaucht.

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