Bücher mit dem Tag "finanzkris"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "finanzkris" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Mini Shopaholic (ISBN: 9783442492473)
    Sophie Kinsella

    Mini Shopaholic

     (427)
    Aktuelle Rezension von: Vespasia

    „Mini-Shopaholic“ ist wieder mal ein Buch aus einer Reihe, die ich nicht (komplett) gelesen habe. Ich kenne nur den ersten Teil (und den Film) und gebe zu, dass ich mich zwar überhaupt nicht in Rebecca wiederfinden kann, aber trotzdem Spaß bei der Lektüre und dem Schauen des Films hatte, weil die Geschichte charmant erzählt wurde und Rebecca mir mit all ihren Fehlern und Problemen sympathisch war.

    Jetzt ist Becky älter, verheiratet und hat eine kleine Tochter, Minnie. Luke ist in diesem Buch hauptsächlich damit beschäftigt, Dinge zu tun, die weder Minnie noch Becky involvieren, er bleibt in diesem Buch recht blass. Becky ist meistens diejenige, die sich um Minnie und Minnies Erziehung kümmert. Das bedeutet einerseits, dass viele Missgeschicke passieren und andererseits, dass wir Becky als Mutter erleben können. Und zum größten Teil fand ich das auch sehr unterhaltsam. Schade fand ich nur, dass bei Becky so gar keine Charakterentwicklung zu erkennen war, obwohl seit dem ersten Band ja einige Jahre ins Land gezogen sind. Viele Probleme wären meiner Meinung nach mit ein wenig mehr Ehrlichkeit und Reife ganz einfach zu lösen gewesen und ich hätte es mir an viele Stellen erhofft. Minnie selbst ist ganz die Mama – sowohl im Guten als auch im Schlechten. Sympathisch waren mir beide dennoch und den Charme des ersten Bandes habe ich auch hier wiedergefunden – obwohl ich ja etliche Bände dazwischen verpasst habe.

    Es dreht sich auch gar nicht nur um das Kind, sondern vor allem um eine Überraschungsparty, die geplant wird. Auch hier wäre ein wenig mehr Verantwortungsbewusstsein der Situation dienlich gewesen, aber zumindest wurde mir beim Lesen nicht langweilig. Auch die Zwischenkapitel in Briefform waren hier wieder zu finden, die haben das Ganze für mich ein wenig aufgelockert. Ich habe dieses Buch im Übrigen vor allem deswegen gekauft, weil ich es Second Hand günstig bekommen habe. Für die restlichen Teile gilt: wenn ich sie zufällig beim Gebrauchtwarenhändler meines Vertrauens sehe, würde ich sie mitnehmen, aber ich kann auch gut damit leben, sie nicht zu lesen.

    Fazit: Alles in allem hat mir die Lektüre in etwa das gegeben, was ich mir davon versprochen habe: Unterhaltung, Witz und Charme. Kein Meisterwerk, aber angenehme, seichte Unterhaltung.

  2. Cover des Buches In einer kalten Winternacht (ISBN: 9783442741748)
  3. Cover des Buches Oberland (ISBN: 9783746630724)
    Tanja Weber

    Oberland

     (26)
    Aktuelle Rezension von: gst
    Oberland ist der zweite Krimi von Tanja Weber. Der erste („Sommersaat“) machte mich schon mit Johannes Stifter bekannt, dem ewigen Doktoranden, der sich als Briefträger sein Geld verdient. Damals lebte er noch in der Nähe von Berlin und lernte den urbayerischen Kommissar Georg Thalmeier kennen, der auch in der größten Sommerhitze seinen Walkjanker nicht auszog.

    Der Krimi hat mir vor wenigen Jahren so gut gefallen, dass ich mir auch „Oberland“ anschaffte. Inzwischen waren Johannes Stifter und Georg Thalmeier unabhängig voneinander in den Süden Deutschlands verzogen. Der Postbote, um den Erinnerungen zu entfliehen und der Kommissar, um seine Pensionierung in der Heimat zu genießen. Das Treffen der beiden, das eigentlich nur auf freundschaftlicher Ebene stattfinden sollte, führte natürlich zu einer neuerlichen gesetzeswidrigen Verwicklung: sie werden – ohne es gleich zu bemerken - Zeugen in einem Entführungsfall.

    Auch in diesem Buch ist es der Autorin gelungen, die Charaktere gut herauszuarbeiten. Der naturverbundene Stifter rettet wandernde Kröten und der Ruheständler Thalmeier sucht neue Freunde. Gut beobachtet sind Jugendliche in ihrer pubertären Unbeholfenheit, die schlechte Beziehung zwischen einer alternden Mutter und einer dem Alkohol verfallenen Tochter, sowie die panische Angst, die Menschen, die durch die Lehmanpleite alles verloren hatten, auch noch den Lebensmut raubte.

    Leider konnte mich dieser Krimi aber nicht mehr so fesseln wie der erste. Zum Beispiel gefiel mir nicht, wie die Autorin von einem Schauplatz zum nächsten wechselte. Da schreibt sie von „ihm“ oder „ihr“ und der Leser merkt erst nach einigen Zeilen, von wem genau die Rede ist. Obwohl das bayerische Lebensgefühl gut herausgearbeitet ist, bleibt das Buch für meinen Geschmack etwas zu diffus. 
  4. Cover des Buches Argentinisches Roulette (ISBN: 9783943889734)
    Georg Schattney

    Argentinisches Roulette

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Zsadista
    September 1998. Das Omega-Team steht ganz oben auf dem internationalen Finanzparket. Doch nach dem Höhenflug kommt auch der tiefe Fall. Zunächst muss jeder sehen, dass er die letzten heißen Kartoffeln für sich aus dem Feuer holt. In den nächsten Jahren schaffen die vier des Teams, Wolfgang Willarth, Suki Kwak, Mascha Ivanova und Fjodor Kerenin wieder zu ansehnlicher Größe zu kommen. Als dann die Anschläge des 11. September 2001 einige Fragen in der Finanzwelt aufwerfen, werden die vier vom IWF als sogenannte Ermittler eingestellt. Was steckt dahinter, dass manche vor diesem Anschlag Geld transferiert haben. Zufall? Wissen? Kann man der Sache und den Geldner soweit nachgehen, dass man Aufklärung findet? Das Omega-Team ist gut, aber ist es auch so gut, dass es hinter die Fassade blicken kann?

    „Argentinisches Roulette“ ist ein sehr tiefgründiges Buch. Auf keinen Fall kann man es mal flott oder nebenbei durchlesen. Ich musste zeitweise sogar Pausen einlegen um das gelesene sacken zu lassen. Die kompletten Ausführungen zu der Finanzwelt, Aktien, Börse, Geldverschiebungen sind absolut interessant. Allerdings für mich etwas schwer zu verstehen gewesen. Manches habe ich daher dann auch zweimal gelesen.

    Was mir nicht so gefallen hat, war der Nebenstrang mit der Musik-Gruppe „The Doors“. Ich kenne die Lieder und Texte nicht, somit konnte ich mit den Anfangssätzen zu jedem Kapitel nichts anfangen. Auch dass Wolfgang der illegitime Sohn von Jim Morrison sein sollte und dies immer wieder zur Sprache kam, irritierte mich mehr, als es mir gefallen hätte. Auch fand ich die mystische Seite mit einer Prophezeiung seitens Morrison nicht sehr passend für die restliche Geschichte.

    Dem Autor ist es soweit gelungen, ein sehr interessantes und tiefgreifendes Buch zu schreiben. Dem Leser sollte aber auch klar sein, dass das Buch einem viel abverlangt. Gerade, wenn man sich in der Finanzwelt und den damit zusammenhängenden Begriffen nicht auskennt.

    Am Ende möchte ich noch erwähnen, dass das Cover zwar sehr schön ist, aber dem Inhalt nicht gerecht wird. Ich könnte mir vorstellen, dass Leser dieser Materie nicht unbedingt bei dem Cover zugreifen würden.
  5. Cover des Buches Rettet Europa, nicht nur die Banken! (ISBN: 9783828832923)
    Reinhard Crusius

    Rettet Europa, nicht nur die Banken!

     (4)
    Aktuelle Rezension von: mabuerele

    „…Wer A sagt, muss nicht B sagen, er kann auch einsehen, dass A falsch war…“

     Im Vorwort erläutert der Autor den Aufbau des Buches.

    Im Buch analysiert er die heutige Finanzpolitik. Ausgangspunkt ist die Bankenkrise. Detailliert legt er Ursachen und Fehlentscheidungen dar. Das Buch besticht durch eine glasklare Analyse des Ist-Standes.

    Woher kommt das Geld für die Rettungsschirme? Welche Folgen haben sie für betroffene Länder? Wie geschieht die Preisbildung im Euroraum? Wieviel Macht haben die Ratingagenturen? Was sind die Finanzprobleme, die in den nächsten Jahren auf Europa und Deutschland zukommen?

    Das sind nur einige der Fragen, die im Buch beantwortet werden. Gleichzeitig erteilt er vielen Phrasen der Politiker eine Absage. Er weist nach, dass es Diskrepanzen gibt zwischen dem Reden im Land und dem Handeln in Europa. Die Demontage des Sozialstaats und der schleichende Abbau der Demokratie werden mit konkreten Fakten belegt.

    Gleichzeitig macht der Autor Vorschläge, was zu tun ist.

    Das Buch braucht Zeit, wenn man es lesen möchte. Der Schriftstil ist zwar allgemeinverständlich, doch das Thema ist so komplex, das ein Nichtfachmann sich erst einlesen muss.

    Wechselnde Schriftarten, die Hervorhebung von Wesentlichen in fetter Schrift und Kennzeichnung von Zitaten in kursiver Schrift unterstützen den Lesefluss.

    Die Vor- und Rückblenden sind gewöhnungsbedürftig, aber für ein Fachbuch nicht zu umgehen. Wichtige Fakten werden an unterschiedlichen Stellen nicht nur wiederholt, sondern unter neuen Gesichtspunkten betrachtet. Häufig fasst der Autor seine Erkenntnisse übersichtlich zusammen.  

    Vielfältige Tabellen und Übersichten veranschaulichen das Thema. Die Gliederung des Buches ist logisch begründet.

    Der Autor stützt sich in seinen Ausführungen auf eine große Zahl von Veröffentlichungen aus  in- und ausländischen Zeitungen und wirtschaftswissenschaftlichen Veröffentlichungen.

    Besonders gut gefallen haben mir die eingestreuten Zitate. Sie lockern die trockenen Ausführungen auf und zeugen vom Humor des Autors.

    Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es  hat mir ein schwieriges Thema geschickt nahegebracht und die Augen geöffnet für gegenwärtige und zukünftige Entwicklungen.  

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