Bücher mit dem Tag "finanzsystem"

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16 Bücher

  1. Cover des Buches Torso (ISBN: 9783426304945)
    Wolfram Fleischhauer

    Torso

     (79)
    Aktuelle Rezension von: supersusi

    Bewertet mit 5 Sternen

      

    Ein menschlicher Torso mit Ziegenkopf wird in Berlin gefunden. Die Polizei beginnt zu ermitteln, da taucht das nächste groteske Ding auf, wieder bestehend aus Menschenteilen und einem Tier. Kommissar Zollanger ermittelt. Gleichzeitig versucht eine junge Frau ihn zu sprechen, weil sie nicht an den Selbstmord ihres Bruders glaubt. Was soll er ihr bloß sagen ?

    Sehr spannender Krimi, den ich verschlungen habe, auch wenn ich die finanziellen Geschäfte nicht ganz verstehe. Besonders hat mir gefallen, dass die Geschichte immer neue Wendungen hatte und viele Überraschungen bereit hielt, ohne verwirrend zu sein oder unlogisch. Immer wieder fragt man sich, wie kann das denn jetzt sein, oh nein ! Aber alles ergibt einen Sinn und mir hat dieser Krimi so sehr gefallen, dass ich mir ein weiteres Buch des Autors kaufen werden. Dieses ist ein wahrer Pageturner.

    Klare Leseempfehlung für alle, die es spannend mögen.

  2. Cover des Buches Die Brandmauer (ISBN: 9783942656153)
    Henning Mankell

    Die Brandmauer

     (561)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Zwei Teenager erstechen auf brutale Weise einen Taxifahrer. Kurz darauf bricht ein Mann vor einem Geldautomaten zusammen und stirbt, obwohl er scheinbar guter Gesundheit war. Kommissar Wallander, der in den Fällen ermittelt, sieht lange keine Zusammenhänge und muss doch bald erkennen, dass er einer großen Verschwörung auf der Spur ist…

    Henning Mankell hat mit seinen Kriminalromanen um Kommissar Wallander entscheidend zum momentanen Trend des Nordic Noir-Genres beigetragen und so den guten alten Krimi neu belebt und mit neuen Facetten versehen. Und so ist auch in „Die Brandmauer“ die typische Schwermut zu spüren, den die Hauptfigur mit sich herumträgt: Er fühlt sich alt, müde und oft überlastet. Das kommt erneut sehr gut zur Geltung und lässt auch die Szenen aus seinem Privatleben wieder sehr lesenswert und eingängig werden. Sehr gelungen ist auch, wie er völlig selbstverständlich Gesellschaftskritik einbringt und auf Missstände aufmerksam zu machen, ohne eine einfache (und dann leider auch meist unrealistische) Lösung aus dem Hut zu zaubern. Sicherlich: Er prangert an, warnt, macht aufmerksam, aber eben immer ohne allzu hoch erhobenen Zeigefinger.

    All das spielt vor de Kulisse zweier scheinbar unzusammenhängender Todesfälle, die aber auf sehr clevere Weise miteinander verstrickt und um viele weitere Facetten erweitert werden. Dabei hält er nicht alles zurück, um dem Ermittler am Ende eine triumphale Auflösung zu gönnen, sondern teilt immer wieder Zwischenerkenntnisse und Teilauflösungen mit dem Leser. Das macht das Ganze ziemlich komplex, durch die spannende Erzählweise fällt es aber leicht, die Übersicht zu behalten. Erstaunlich ist es, wie sich die Handlung in eine ganz andere Richtung als erwartet entwickelt und zu einer weltumspannenden Verschwörung führt, die mit vielen überraschenden Wendung und einer sehr gelungenen Auflösung führt.

    „Die Brandmauer“ überzeugt mit ihrem scheinbar gewöhnlichen Start und führt den Leser aber in eine ganz andere Richtung. Dabei wird die komplexe Handlung verdichtet, packend und gut verständlich aufbereitet, wobei auch die dichte Stimmung sehr überzeugend ist – sowohl bei dem Hacker-Thema als auch bei Wallanders Privatleben. Sehr lesenswert!   

  3. Cover des Buches Freiheit statt Kapitalismus (ISBN: 9783423347839)
    Sahra Wagenknecht

    Freiheit statt Kapitalismus

     (13)
    Aktuelle Rezension von: MattisLundqvist
    Das Buch wurde einst von mir auf einer viel zu langen Zugfahrt mit der deutschen Bahn gelesen - und war allein DADURCH schon eine gute Werbung gegen die "Verschleuderung von Volksvermögen"...

    ...aber ich schweife ab: Inhaltlich ist der Analysteil über Allem erhaben und die teils gewählten Beispiele z.B. bei Zeiss sind sehr erhellend. Die entwickelten Lösungsansätze sind durch die realen Beispiele eigentlich weit weniger revolutionär als man zuerst denken könnte. Definitiv erweitern sie den Horizont. 

    Wem nach der Lektüre immer noch nicht klar ist, warum man eigentlich jegliches Erbe über 10mio€ komplett verstaatlichen müsste, damit es keine mächtigen Superreichen über wenige Generationen gibt, wird es wohl nie verstehen....im Prinzip bringt Frau Wagenknecht mit ihren Ideen auf eine kreative Art und Weise das "jüdische Sabbatjahr" in unser Wirtschaftswesen - was extrem viele Probleme minimieren würde.

    Als kleiner (wirklich kleiner) Malus muss ich anmerken, dass es mir gegen Ende hin dann doch zu utopisch wird. Um die Konzentration von Vermögen langfristig in wenigen Händen zu verhindern, wird es immer wieder - so lehrt uns die Geschichte - früher oder später große...ähm....Brüche geben. Ich bezweifle, dass Frau Wagenknechts "Volkseigentumsaktiengesellschaftsmodellgedanken", um ihre Gedankenwelt in ein Wort zu packen, dem 100% ein humanerer Ersatz sein können. Was bei Zeiss funktioniert, muss noch lange nicht auf volkswirtschaftlicher Ebene gut gehen. 
  4. Cover des Buches Der größte Raubzug der Geschichte (ISBN: 9783828829497)
    Matthias Weik

    Der größte Raubzug der Geschichte

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Die Finanzwelt ist in arger Schieflage und mit den ganzen Nachrichten, Meldungen, Begriffen, Fachdiskussionen und der Eurokrise ist man insgesamt eher verwirrt, verunsichert und besorgt. Mit diesem Buch kommt Licht ins Dunkel. Die beiden Autoren haben eine Art zu schreiben, dass man auch als Laie versteht um was es geht und so manches Puzzleteil fügt sich endlich zu einem Ganzen. Es ist kein typisches Sachbuch, dass mit trockenen Fakten und Statistiken daher kommt, sondern ein Fachbuch über das wohl wichtigste Thema unserer Zeit und das noch auf eine lockere, verständliche und teilweise auch humorvolle Art geschrieben. Sehr zu empfehlen auch für Schüler und Studenten die sich mit den Themen der Finanz- und Wirtschaftswelt auseinander setzen müssen und hier dient das Buch gar als Nachschlagewerk für Fachbegriffe. 


  5. Cover des Buches Quantum Dawn (ISBN: 9783426519929)
    Thore D. Hansen

    Quantum Dawn

     (22)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Autor konfrontiert den Leser von Quantum Dawn mit einem Finanzsystem, in dem sämtliche Regeln über Bord geworfen wurden und die Politik untätig bleibt, da sie von Heuschrecken unterwandert wurde.

    Der Thriller beginnt mit der Entführung und der Ermordung des zwielichtigen Investmentbankers Jarod Denver. Bei der Durchsuchung der Wohnung entdecken die ermittelnden Beamten von Scotland Yard und Rebecca Winter von der Abteilung schwere Wirtschaftsdelikte zwei Festplatten und eine geheimnisvolle E-Mail. Gemeinsam mit dem Erik Feg, vom BND, findet Rebecca Winter im Laufe der Ermittlungen heraus, dass der Algorithmus das Potential hat das Finanzsystem ins Chaos zu stürzen.

    In einem parallelen Handlungsstrang führt der Auto den Leser zu einem Geheimtreffen an einen unbekannten Ort in der Bretagne. Bei dem Teilnehmerkreis, als die Herren bezeichnet, handelt es sich um Unternehmer, ältere Investmentbanker, ehemalige Bankvorstände, Makler und Politiker, die im Begriff sind einen höchst gefährlichen Plan in die Tat umzusetzen. Der Plan hat das Ziel zu verhindern, dass die Manager der größten Unternehmen der Finanzbranche den demokratischen Kapitalismus abschaffen und dafür einen autoritären Kapitalismus installieren.
    Gefährlich deswegen, da die Regel gilt, dass Personen mit zu viel Kenntnissen über die internen Vorgänge im Geldsystem, von einer unsichtbaren Macht beobachtet werden – und keiner der Herren möchte schließlich zum Club der toten Banker gehören.

    Im Verlauf des Thrillers führt Thore D. Hansen beide Handlungsstränge zusammen und zeigt dem Leser ein ungeheuerliches Szenario.

    Bis zum Schluss bleibt die zentrale Frage, welche Motive die Auftraggeber des Algorithmus wirklich haben.

    Quantum Dawn ist ein hervorragendes Buch, das dazu anregt sich auch darüber hinaus mit unserem Finanzsystem und der Rolle von Politikern und Lobbyisten zu beschäftigen.

  6. Cover des Buches Die Plünderung der Welt (ISBN: 9783898798532)
    Dr. Michael Maier

    Die Plünderung der Welt

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Dieses Zitat stammt aus dem 10. Kapitel dieses Buches. Dort untersucht der Autor, was passieren würde, wenn jeder in seinem Keller eine legale Gelddruckmaschine hätte. Und dabei kommt er mit der gnadenlosen Logik menschlichen Verhaltens zu dem eindeutigen Schluss, dass die Gesellschaft in kurzer Zeit zerfallen und ein fürchterliches Chaos ausbrechen würde. In den bedeutenden Industriestaaten wird derzeit aber Geld in Massen in Umlauf gebracht, zwar nicht illegal von den Bewohnern, sondern völlig legal von den Zentralbanken. Leider spricht einiges dafür, dass dieser Irrsinn zu ähnlichen Resultaten führen wird. Nun könnte man glauben, dass dies im Buch ebenso plastisch erklärt wird, wie das am Beispiel privater Geldherstellung geschehen ist. Aber das passiert leider nicht.

    Mein Eindruck von diesem Text ist recht zwiespältig. Auf der einen Seite spricht der Autor viel Wahres aus. Aber andererseits bleibt er dabei fast immer merkwürdig unpräzise, obwohl er doch eigentlich über die theoretischen Hintergründe bestens Bescheid weiß. Unpräzise ist leider auch seine Sprache. So nennt Maier das durch die Zentralbanken neu erzeugte Geld "Falschgeld". Doch dieser Begriff ist eindeutig besetzt und trifft hier nicht zu. Er erzählt seinen Lesern auch, dass die Staaten Geld drucken. Das stimmt so nicht, wie er später selbst erklärt. Dann wieder wird der Inhalt wenigstens eines Buches so wiedergegeben, dass man einen völlig falschen Eindruck von seinem Inhalt bekommen muss ("Des Bankers neue Kleider"). Es gibt noch zahlreiche andere Stellen, an denen man sich fragen kann, ob hier die Sachlage wirklich adäquat beschrieben wurde.

    Wie soll man einen Text rezensieren, dessen Inhalt man weitestgehend für richtig hält, von dem man aber den Eindruck hat, dass der rote Faden oft fehlt, die Gedankenführung sprunghaft und diffus ist und dass ökonomisches Argumentieren zu oft durch Beispiele und Polemik verdrängt wird, man aber dennoch Sympathie für den Autor und sein Buch empfindet, weil er in seiner Grundaussage völlig recht hat?

    Der ökonomische Inhalt dieses Werkes lässt sich ganz kurz beschreiben. Wenn ohne Warendeckung die Papiergeldmenge erhöht wird, haben immer diejenigen den größten Vorteil, die dieses Geld zuerst in die Hände bekommen. Denn sie können mit neuem Geld noch zu alten Preisen kaufen. Je weiter dieses Geld in die Gesellschaft vordringt, desto nachteiliger wird seine Wirkung für die Empfänger. Am Ende kann bei exzessiver Geldmengenerweiterung eine Hyperinflation der Preise stehen, die die Letzten in der Kette völlig verarmen lässt. Da das neue Geld im Augenblick im Finanzsektor kreiselt, wird der extrem geringe Anteil der Superreichen an der Weltbevölkerung noch reicher, während der Rest immer ärmer wird. Da Geld in diesem System immer aus Schuld entsteht, werden am Ende die Schulden eingelöst werden müssen, wenn das Schneeballsystem zusammenbricht. Das Geld wird von den Konten derjenigen verschwinden, die es haben und sich nicht wehren können. Das war schon immer in der Vergangenheit so. Und das wird auch diesmal nicht anders sein. Zypern lieferte bereits die Blaupause.

    Der Autor versucht nun dieses ökonomische Gerüst mit den verschiedensten Geschichten, Sachverhalten und mit reichlich Emotionen aufzufüllen. Wer sich gerne aufregt, wird seine helle Freude an diesem Buch haben. Bereits die Sprache gibt darauf Hinweise. Maier liebt es, einen ganzen Absatz mit nur einem Satz zu füllen. Dann folgt ein weiterer solcher Absatz. Das bringt Theatralik, giert nach Aufmerksamkeit und heizt die Stimmung auf.

    Ein Physiker soll in seiner Doktorarbeit an der ETH Zürich ausgerechnet haben, dass 0,123 Prozent der Weltbevölkerung 80 Prozent vom Reichtum dieser Welt besitzen, berichtet Maier. Wie genau das nun gemeint ist, ist mir ehrlich gesagt nicht ganz deutlich geworden. Ich vermute auch mal, dass die ETH keine Doktortitel für Rechenaufgaben vergibt. Vielmehr wird der Doktorand wohl eine Methode entwickelt haben, wie man so etwas aus Netzwerkverbindungen der verschiedensten Arten schätzen (!) kann. Aber Genaues teilt Maier leider nicht mit. Das hält ihn jedoch auch nicht davon ab, eine für Kenner triviale mathematische Formel aus dieser Dissertation riesig vergrößert und ohne Erklärungen in sein Buch aufzunehmen. Seht her wie genial! Das ist genau so albern wie seine gelegentlichen Kurzabsätze.

    Jedenfalls reitet Maier anschließend auf diesen 0,123 und den 80 Prozent herum, um uns immer wieder zu zeigen, wie ungerecht es in der Welt zu geht. Dabei hat er ohne Zweifel recht, und er wird sicher ein Publikum finden, dass sich mit ihm aufregt. Ändern wird das alles jedoch nichts. Da er Baader gelesen hat und auch offenbar die Grundlagen der Österreichischen Schule der Nationalökonomie kennt und mit deren Sichtweise ständig arbeitet, verwundert dann am Ende seine seltsame Inkonsequenz. Er hätte doch wissen müssen, dass jedes staatliche Zwangsgeldsystem immer wieder zu diesen Exzessen, die er so anprangert, führen wird. Er selbst bringt auch historische Vergleiche, etwa denn von Griechenland jetzt und Deutschland nach 1918.

    Nur wenn man dem Staat das Monopol über unser Geld wegnimmt, besteht eine Hoffnung, aus dem ewigen Blasen- und Crash-Kreislauf auszubrechen. Doch so weit vermag Maier dann doch nicht zu gehen.

    Alles in allem ist dieses Buch ein echter Aufreger, wenn man dazu Lust hat. Sein eigentlicher Inhalt ist allerdings recht schmal, auch wenn es äußerlich ganz anders aussieht. Mit der Bewertung tue ich mich schwer. Ein Stern davon ist ein Sympathie-Bonus.
  7. Cover des Buches Was Sie nicht wissen sollen! (ISBN: 9783938656136)
    Michael Morris

    Was Sie nicht wissen sollen!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Dubhe
    Was steckt hinter dem anscheinenden Chaos der Wirtschaft? Was hat es mit dem Silber- und Goldmarkt auf sich? Wem gehört unsere westliche Welt? Kann sie überhaupt jemanden gehören? Wollen die Reichen wirklich, dass die Weltbevölkerung veringert wird? Wäre eine weltweite Währung vorstellbar? Oder was ist mit einer Weltregierung? Diese und noch mehr Fragen werden in dem Buch beantwortet. . Der Anfang des Buches zieht sich recht, wie der Autor des Buches auch in seinem Vorwort erwähnt, da er alle Begriffe zuerst einmal erklären muss, aber sobald man da durch ist, ist das Buch wirklich spannend. Am Ende übertreibt Michael Morris etwas, doch ich glaube, das stammt aus seiner Paranioa, die er teilweise auch zu Recht hat. Lest dieses Buch auch wenn es auf den ersten Blick verrückt erscheint! Ich glaube, der Autor hat in vielen Sachen Recht und er kann es auch hinterlegen mit literarischen Beweisstücken oder Dokumenten. Empfehlenswert, wenn man wissen will, wie es in der Welt und der westlichen Gesellschaft so zugeht, jedoch nicht offiziell, sondern hinter den Kulissen.
  8. Cover des Buches Die Unfehlbaren (ISBN: 9783442102396)
  9. Cover des Buches Cryptocurrency (ISBN: 9783548377957)
    Michael Casey

    Cryptocurrency

     (1)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape


    Der Begriff „Bitcoins“ macht schon seit längerer Zeit seine weiter kreisenden Runden in den öffentlichen Berichterstattungen und bildet somit die bekannteste, wenn vielleicht auch nicht die einzige Form einer „digitalen Geldwirtschaft“, die neben der traditionell bekannten „normalen Geldwirtschaft“ in den letzten Jahren sich entwickelt hat.

    Mit vielfachen Fragezeichen versehen, sicherlich. Denn dass Bitcoins „einfach so“ gestohlen werden können (digital durch Hacker natürlich), dass diese Nebenwährung noch nicht als gängiges Zahlungsmittel in der breiteren Öffentlichkeit auftaucht, das lässt die Mechanismen einer solchen digitalen Währung noch weitestgehend im Nebel liegen. Und lässt die Gefahren, die in solchen Systemen sich befinden auch noch eher am Rande der Wahrnehmung dahindümpeln.

    Auf der einen Seite, in der Entwicklungsgeschichte der Bitcoins, dienten diese als Bezahlung für Mitarbeitende (z.B. junge Frauen in Afghanistan), die über kein Bankkonto, wohl aber über Internet Zugang verfügten.

    Zudem aber waren Bitcoins über einige Zeit hinweg sehr spekulative Objekte und, wie bereits erwähnt, sind als digitale Elemente auch besonderen „Diebstählen“ ausgesetzt, die zunächst befremdlich anmuten.

    Case und Vigna erläutern in ihrem Buch das System der Bitcoins sehr genau, weisen auf Vorzüge, aber auch auf Fehlentwicklungen dieser neuen Währung hin und vertreten im Gesamten durchaus die These, dass mit der digitalen Währung größere gesellschaftliche Veränderungen einher gehen werden.

    Sie verweisen hierzu auf das traditionelle Geldsystem, das noch aus der Renaissance stammt und verknüpfen die „neuen Erfindungen“ einer digitalen (und damit ja auch virtuellen) Währung mit einer „Virtualisierung“ des Lebens an sich.

    Dennoch aber geben die Autoren auch gegen Ende des Buches keine eindeutigen und klaren Prognosen ab, sondern stellen verschiedene, denkbare Szenarien zur Auswahl.

    „Wird Bitcoin selbst triumphieren oder scheitern“?

    Zusammenfassend bleibt: Nichts Genaues weiß man. Außer, dass Bitcoins ein eher misstrauisch beäugtes Nischenprodukt (noch) darstellen.

    So bietet dieses Buch zunächst vor allem als Gewinn für den interessierten Leser eine genaue und verständliche Erläuterung, „Was das genau ist“ und „Wo das herkommt“. Angerissen werden eher allgemein die Möglichkeiten einer digitalen Währung und ebenso mögliche Folgen in verschiedenen denkbaren Szenarien.

    Im Ausblick etwas zu vage ist es doch insgesamt eine interessante Aufklärung zum Thema, die sich im Buch findet.
  10. Cover des Buches Suhrkamp Taschenbücher Wissenschaft, Nr.83, Die Finanzkrise des Staates (ISBN: 9783518076835)
  11. Cover des Buches Das Bitcoin-Komplott (ISBN: 9783596707195)
    Andreas Brandhorst

    Das Bitcoin-Komplott

     (42)
    Aktuelle Rezension von: BuechermonsterBlog

    Wohl kaum jemand, der schon einmal von Bitcoin und dessen unglaublicher Wertentwicklung in den vergangenen Jahren seit der Gründung der ersten Kryptowährung im Jahr 2009 gehört hat, wünscht sich nicht, damals auch nur ein paar Euro investiert zu haben – es gab vermutlich nie zuvor eine vergleichbare Möglichkeit, Geld nahezu ohne Aufwand in schwindelerregendem Maße zu vervielfachen.

    Andreas Brandhorst, der Autor dieses Buches, hat nach eigener Aussage zwar schon bereits Anfang der 2010er-Jahre zum ersten Mal von Bitcoin gehört, damals aber selbst noch nicht zugeschlagen – und so muss er sich nun eben durch das Erdenken von Geschichten den Lebensunterhalt verdienen, statt als Multimillionär oder gar Milliardär die Füße hochlegen zu können.

    Ein Ergebnis davon ist nun der Roman “Das Bitcoin-Komplott”, der im Jahr 2028 spielt und eine nahe Zukunft zeichnet, in der es um die Weltwirtschaft nach der Corona-Pandemie und dem Ukraine-Krieg immer noch alles andere als gut steht. Um für den wirtschaftlichen Total-Kollaps gerüstet zu sein schließen sich daher “Die Sieben”, eine kleine Gruppe höchst wohlhabender und einflussreicher Unternehmer:innen zusammen, um als Gewinner aus der vielleicht historisch schlimmsten globalen Krise hervorzugehen. Ihr Ziel: die Kontrolle über die Kryptowährung Bitcoin zu übernehmen und diese durch gezielte Sabotage der Weltwirtschaft als neue Weltwährung zu etablieren – und das eigene Vermögen dabei ins Unermessliche zu steigern.

    Die Geschichte schildert nun wechselweise die Bemühungen der “Sieben”, ihren Plan in die Tat umzusetzen, setzt den Schwerpunkt aber auf den Journalisten Martin Freeman, der als Bitcoin-Fan zunächst unwissentlich ein gemeinsames Ziel wie die Verschwörer:innen verfolgt, nämlich den berüchtigten Satoshi Nakamoto, den mysteriösen Erfinder des Bitcoin ausfindig zu machen. Und natürlich dauert es da nicht allzu lange, bis sich die Wege von Freeman und den mächtigen Strippenzieher:innen im Hintergrund auf gefährliche Weise kreuzen…

    Es dauert zu Beginn ein wenig, mit “Das Bitcoin-Komplott” warm zu werden, was zu großen Teilen an den Figuren liegt, wobei vor allem die “Sieben” anfangs als recht austauschbare und skrupellose Schurk:innen daherkommen und auch Martin Freeman nicht interessant genug gezeichnet ist, um eine große Bindung bei der Leserschaft hervorzurufen. Nach der etwas holprigen und unterkühlt wirkenden Anfangsphase nimmt die Geschichte jedoch mehr und mehr Fahrt auf und wird im Verlauf der rund 600 Seiten zu einem spannenden und fesselnden Thriller – auch, weil mit der Zeit die Figuren mehr an Profil gewinnen.

    Allerdings bleibt “Das Bitcoin-Komplott” auch weiterhin eher oberflächlich. Die Handlung entwickelt sich schon bald zu einer langen Verfolgungsjagd, die zwar rasant ist und die Protagonist:innen an einige interessante Schauplätze verschlägt, aber deren Elemente sich auch regelmäßig wiederholen, etwa wenn Martin Freeman und seine Freundin immer wieder den gleichen Widersacher:innen entkommen müssen – bis zum nächsten dramatischen Aufeinandertreffen.

    Zudem hält Andreas Brandhorst auch das Thema “Bitcoin” eher einfach und erklärt zwar die Grundzüge der Kryptowährung, fokussiert sich aber in erster Linie auf das große Mysterium um dessen Erfinder Satoshi Nakamoto, dessen wahre Identität auch in der realen Welt nach wie vor ein großes Geheimnis ist. Allerdings ist auch dieses Rätsel eher Mittel zum Zweck und greift kaum tatsächliche Hintergründe oder Theorien auf. Wer mehr über den Bitcoin erfahren und das Thema Blockchain & Co. richtig verstehen möchte, darf von diesem Roman nicht zu viel erwarten. Das ist aber auch okay, denn “Das Bitcoin-Komplott” ist eben kein erklärendes Sachbuch, sondern ein Unterhaltungsroman – und als solcher funktioniert das Buch die meiste Zeit über gut, wenn man von den erwähnten Schwächen absieht.

  12. Cover des Buches Geld und Geldpolitik / [Deutsche Bundesbank; Eurosystem. Hrsg. Deutsche Bundesbank (ISBN: 9783865589989)
  13. Cover des Buches Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen (ISBN: 9783404609734)
    Norbert Häring

    Die Abschaffung des Bargelds und die Folgen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    „Denn es sinnt...[die LIEBE] nicht auf Vernichtung, sondern nur auf Umänderung des Denkens [& Handelns!]. Und so muß...[SIE] also das Denken hinwenden auf Geistiges und abwenden vom Irdischen [& Rationalen], und dies ist der Zweck aller kommenden Ereignisse (!)…“

    1) Fazit.   (Letzte Änderung: 25.11.2023, © Georg Sagittarius)
    Häring gehört wie Jan van Helsing (Geheimgesellschaften-II!, Collin McMahon (George-Soros-Krieg), Rainer Mausfeld, Michael Brückner

     & Dirk Müller (Machtbeben, Cashkurs) zu den anscheinend wenigen, gut informierten, Analyse-kompetenten Autoren, die sich in ihren Büchern kritisch & ehrlich äußern zu Bargeld-, Gold-, Finanz- & Wirtschafts-Politik von asozialen und/oder kriminellen Banken, Geheimgesellschaften, Gruppen, Personen, Organisationen & Regierungen.

    Man gibt natürlich immer gern Anderen die Schuld, insbesondere bei Geld-Themen, vergißt aber gern, daß jeden von uns meistens immer Mitschuld, auf die eine oder andere Weise. Auch Häring appelliert deshalb an uns, die Konsumenten, möglichst viel bar zu zahlen!
    So laßt es uns tun!
    Auch damit wir später nicht bereuen, wenn es zu spät ist und die Bargeld-Abschaffung nicht mehr rückgängig zu machen ist!

    2) Rezension deutschlandfunkkultur.de

    Häring: "Im Bargeld liege eine Gefahr für Banken, „weil sie versprochen haben, das Buchgeld, das sie uns geben, jederzeit in Bargeld auszuzahlen. Aber sie haben nicht genug davon. Das reicht nur für gute Zeiten.“ Mit Blick auf die andauernde Finanzkrise sagt Häring: „Wenn die Menschen Zweifel an den Banken bekommen und massenhaft ihr Geld sehen wollen, ist nicht genug da und die Banken sind sofort pleite.“ Wenn das Bargeld erst einmal abgeschafft sei, könnten die Banken „sehr viel ungenierter spekulieren als bisher.“ Die Kunden und ihr Geld würden in der Krise schlicht eingesperrt."
    Ohne Bargeld hätten Staaten zudem eine große erpresserische Macht, warnt Häring. Er verweist auf das Beispiel Wikileaks, die als internationale Organisation kein Bargeld nutzen könnten: „Die US-Regierung hat das genutzt und die Zahlungsverkehrsdienstleister – die alle in den USA sind, also Kreditkartenfirmen und PayPal – ohne jede gesetzliche Grundlage gebeten: Bitte wickelt den Zahlungsverkehr von Wikileaks nicht mehr ab. Und dann konnte Wikileaks keine Spenden mehr bekommen.“ https://www.deutschlandfunkkultur.de/norbert-haering-die-abschaffung-des-bargelds-und-die-folgen-100.html

    3) Zitate aus dem Rezensionsbuch:

    Die Banken geben also nicht Einlagen als Kredite weiter, sie schöpfen sich das Geld für die Kredite selber [!!!], und dadurch entstehen die Einlagen...<<Banken verleihen nicht ihre Einlagen – sie können das nicht und tun das nicht«. (Kapitel "Woher die falschen Vorstellungen vom Geldsystem kommen")
    Wenn das Publikum das Vertrauen in die Banken verliert, dann droht deshalb immer und überall ein Sturm auf die Bankfilialen. Jeder will bei
    den Ersten sein, die ihr versprochenes Bargeld noch bekommen, bevor die Banken die Schalter schließen müssen. Sobald das anfängt, wird es zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Die Behauptung der Bundesbank, dass das Buchgeld »jederzeit« in Bargeld umgetauscht werden könne, ist also falsch; es ist ein Schönwetterversprechen, wie das seit 2013 viele Zyprer und seit 2015 jeder Grieche aus eigener leidvoller Erfahrung bezeugen können. Den Zyprern, ihren Unternehmen und ihren Pensionsfonds, die ihr Geld bei den falschen Banken »aufbewahrten«, wurde die Hälfte einfach gestrichen. Die Griechen konnten im Sommer 2015 wochenlang höchstens 60 Euro pro Tag von ihrem Konto abheben und durften das Geld nicht mehr für Zahlungen an das Ausland verwenden.(Kapitel "Genug für alle da?")

    4) Weitere Bücher zu Bargeld-Abschaffung, Finanzmanipulationen, Betrüger u.Ä.
    a) Norbert Häring: "Schönes neues Geld - PayPal, WeChat, Amazon Go – Uns droht eine totalitäre Weltwährung"
    b) Jan-van-Helsing/Geheimgesellschaften-II - Die Verbindungen der Geheimregierung mit dem Dritten Weltkrieg, dem Schwarzen Adel, dem Club of Rome, AIDS...
    c) Collin McMahon George-Soros-Krieg (!)
    d) "Die Zukunft des Bargelds - Perspektiven aus Wissenschaft und Praxis" (springer.com)

    d) Internet-Literatur
    deutschlandfunk.de/bargeld-abschaffung-digital-girokonto-102.html
    deutschlandfunkkultur.de/zahlungsverkehr-bargeld-ohne-zukunft-100.html
    br.de/nachrichten/wirtschaft/bargeld-abschaffen-vor/nachteile-digitales-bezahlen

    5) Literatur zu 3. Weltkrieg, Endstadium, Endzeit, Totalitarismus, Apokalypse u.Ä.
    Gerd-Gutemann 2020-2028 [m.E. 2025-2033!] Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit...
    Jan-van-Helsing/Buch-3-Der-dritte-Weltkrieg
    Collin McMahon George-Soros-Krieg



  14. Cover des Buches Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft (ISBN: 9783442156863)
    Nouriel Roubini

    Das Ende der Weltwirtschaft und ihre Zukunft

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Dr_M
    Als einer der wenigen etablierten Ökonomen der USA hatte Nouriel Roubini die gegenwärtige Finanzkrise und ihren Verlauf sehr genau vorausgesagt. Nun hat er uns gemeinsam mit Stephen Mihm ein Buch über diese Krise, ihre Folgen und mögliche Auswege geschrieben. Bereits im ersten Kapitel räumen die Autoren mit dem Mythos auf, Finanzkrisen wären ein seltenes und obendrein unvorhersehbares Ereignis, etwas, das populäre Schreiber gerne medienwirksam "schwarzen Schwan" nennen. Sie gehen kurz auf einige sich immer wiederholende Elemente solcher Krisen ein und zeigen, dass diese Faktoren auch diesmal schon lange vor der eigentlichen Eruption deutliche Warnzeichen sendeten. Man musste sie nur lesen können.

    Bereits John Stuart Mill erklärte 1848 wie sich Finanzkrisen zusammenbrauen. Seine Erkenntnisse hätten auch diesmal für eine sichere Voraussage ausgereicht. Leider wird die Vergangenheit oftmals einfach vergessen. Oder man redet sich ein, dass diesmal alles ganz anders ist. Mill ist nur einer von vielen Wirtschaftswissenschaftlern, die sich mit der Rolle von ökonomischen Krisen theoretisch auseinandersetzten. Im zweiten Kapitel gehen die Autoren auf die unterschiedlichsten Ansichten dazu ein.

    Viele Spekulationsblasen entstehen durch die Einführung neuer Technologien. Doch die gegenwärtige Krise wurde ganz wesentlich durch "Innovationen" in der Welt des Interbankenhandels, vor allem durch die so genannten Kreditverbriefungen, angefeuert. Ganz unterschiedliche Anleihen wurden dazu grob gesprochen in großen Paketen zusammengepackt und in ihrer Gesamtheit durch ein Rating bewertet. Damit waren sie erstmals handelbar. Kreditgeber kamen so sehr schnell wieder an ihr Geld. Dafür wusste nun aber niemand mehr so recht, welche Risiken er wirklich in solchen Paketen kauft.

    Die Autoren erklären im dritten Kapitel sehr detailliert, wie diese Verbriefungen und Derivate auf solche strukturierten Produkte zum Auslöser der Krise wurden. Sie verweisen darüber hinaus auf das hierzulande nicht diskutierte, weil kaum vorhandene, unkontrollierte Schattenbankenwesen und erläutern an Beispielen den Fluch der Hebelung, also die Verwendung von Fremdkapital in unverantwortlichen Größenordnungen bei spekulativen Geschäften.

    Im vierten Kapitel beschreiben die Autoren das dominoartige Zusammenfallen der amerikanischen Kreditunternehmen nachdem sich erstmals die wahren Ausmaße der Kreditausfälle andeuteten. Anschließend breitete sich diese US-Epidemie pandemisch über die in alle Welt verkauften Kreditpakete aus. Interessanterweise waren sehr viele Politiker, auch der damalige deutsche Finanzminister Steinbrück, bis dahin der Meinung, dass dies nicht geschehen werde. Von dieser Pandemie berichtet das fünfte Kapitel.

    Im folgenden Kapitel befassen sich die Autoren ausführlich mit dem Krisenmanagement der amerikanischen Notenbank und erklären die zahlreichen Manöver so, dass sie auch Laien verstehen können. Danach wird im 7. Kapitel diskutiert, wie die Politik auf die Krise reagiert hat. Die Schuldenkrise wurde frei nach Keynes mit noch mehr Schulden durch "Rettungen" und Konjunkturprogramme beantwortet. Politiker vergessen dabei gerne, dass Keynes eine Entschuldung in besseren Zeiten dringend anmahnte und dass Konjunkturprogramme die Steuererhöhungen (oder "Sparprogramme") der Zukunft sind. Wir sehen das gerade in Deutschland.

    Das 8. Kapitel befasst sich mit dringend notwendigen Reformen des gesamten Finanzsystems. Die bisherigen politischen Diskussionen und hektischen Maßnahmen zeugen von politischem Unwillen und mangelndem Sachverstand. Das eigentliche Problem entstand im völlig unregulierten und komplett undurchsichtigen Interbankenhandel. Jeder kann hier Derivate erfinden und in Umlauf bringen. Es existiert keinerlei Aufsicht oder Standardisierung von Produkten. Allerdings sind das merkwürdigerweise keine öffentlichen Diskussionsthemen. Darüber hinaus ist das zentrale Problem der Vergütungen nicht geregelt. Solange der Steuerzahler jeden Spieler immer wieder rettet, wird die Bereitschaft, irrsinnige Risiken einzugehen, nicht nachlassen. Weitere kritischer Punkte sind die Größe der verschiedenen Institute und ihre Verflechtungen. Dies wird in der Öffentlichkeit ebenfalls nicht diskutiert.

    Radikale Schnitte schlagen die Autoren im 9. Kapitel als Konsequenz der Krise vor. Zunächst einmal muss es gelingen, die Aufsichtsbehörden vom Fluch der blinden Mittelmäßigkeit zu befreien. Fähige Leute gehen dorthin, wo sie gut bezahlt werden und sich verwirklichen können. Die Aufsichtsbehörden gehören gewiss nicht zu den idealen Zielen solcher Menschen. Noch wichtiger ist jedoch der extrem schwierige Vollzug einer simplen Logik. Wenn Konzerne zu groß sind, um zu sterben, dann muss man sie eben zerschlagen. Doch mit den "Rettungen" sind zumindest in den USA noch größere Giganten gebildet worden. Weil es in der Obama-Administration nur so von Goldman-Sachs-Leuten wimmelt, wundert es nicht, dass diese Konsequenz dort kein Thema ist. Die Autoren diskutieren das Zerschlagungsproblem ausführlich.

    Ein anderer simpler Punkt ist, dass Banken nur Risiken in Höhe ihres verfügbaren Eigenkapitals eingehen sollten. Dazu könnte man sie zwingen, wenn man es denn wollte. Schließlich schlagen die Autoren eine aktivere Rolle der Zentralbanken in der Geldpolitik im Vorfeld einer Krise vor.

    Kapitel 10 befasst sich mit den Schuldenkrisen von Staaten, die immer nach Bankenkrisen auftreten. Insofern erleben wir gegenwärtig nichts Neues. Die Autoren diskutieren hier insbesondere die Krise des US-Dollars und die möglichen politischen Folgen für die Machtverhältnisse in der Welt.

    Das Buch enthält ein Fazit, in dem das Drehbuch der Krise noch einmal zusammengefasst wird, und einen Ausblick, der erneut die Brillanz seiner Autoren aufdeckt, denn inzwischen ist zum Beispiel eingetreten, was sie für Griechenland voraussagten.

    Fazit.
    Dies ist ein sehr intelligent geschriebenes, scharfsinniges und sehr lehrreiches Buch über Ursachen und Verlauf der gegenwärtigen Finanzkrise und der zu erwartenden Folgen. Darüber hinaus unterbreiten die Autoren konsequente Vorschläge zur Lösung der durch diese Krise aufgedeckten Probleme. Das Buch ist für einen breiten Leserkreis geschrieben, wenngleich gewisse elementare Kenntnisse und Vorstellungen über die Finanzmärkte vorausgesetzt werden.
  15. Cover des Buches The Big Short (ISBN: 9783641284299)
    Michael Lewis

    The Big Short

     (12)
    Aktuelle Rezension von: mayaku

    Wenn man keine Ahnung von Börse und Aktienhandel hat, aber trotzdem wissen will, was bei dem großen Immobilien Crash 2009 passiert ist und über wen man sich aufregen muss, dann ist das das perfekte Buch!

    Und lustig und gut geschrieben ist es auch noch.

  16. Cover des Buches Blockchain: Blockchain und Bitcoins – Die Technologie der Zukunft (ISBN: B075TDLMJY)
  17. Zeige:
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