Bücher mit dem Tag "finnen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "finnen" gekennzeichnet haben.

17 Bücher

  1. Cover des Buches Goldkap (ISBN: 9783863270421)
    Rainer Doh

    Goldkap

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Jessica-buchmoment

    Ich weiß nicht so recht warum, aber es hat irgendwie ziemlich lange gedauert, bis ich so richtig in das Buch hinein gekommen bin. Der Autor schreibt zwar sehr bildlich und ich konnte mir die jeweiligen Orte gut vorstellen, aber es fehlte mir irgendwie an Nähe zu den Charakteren. Die (Haupt-)Charaktere an sich kommen zwar sehr sympathisch rüber, aber es herrscht doch eine gewisse Distanziertheit.

    Für die erste Buchhälfte habe ich sehr lange gebraucht, die zweite Hälfte ging dann aber deutlich schneller voran.

    Besonders durch den angeblichen Goldschatz nimmt die Zahl der Verdächtigen immer mehr zu und der Leser tappt sehr lange im Dunkeln. Aber auch die Ermittler haben lange Zeit keine richtige Fährte, bis der Zufall und ein komisches Bauchgefühl Arne auf einen ganz neuen Ansatz bringen.

    Das Buch ist eigentlich wirklich spannend, trotzdem konnte es mich insgesamt nicht so richtig überzeugen. Wahrscheinlich weil es eine so lange Anlaufzeit hatte.

    Fazit
    Die erste Hälfte des Buches habe ich leider als etwas langatmig empfunden, auch wenn die zweite Hälfte deutlich besser verlief, fehlte mir bei „Goldkap“ einfach das gewisse Etwas.

  2. Cover des Buches Sauna mit Nachbar (ISBN: 9783453421752)
    Roope Lipasti

    Sauna mit Nachbar

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Das Buch ist echt was besonderes, ich habe so ein Buch noch nicht gelesen bzw. so in der Auffassung. Mich sprach das Buch sofort an, nachdem ich den Inhalt gelesen und das Cover begutachtet habe. Ich kam sofort in das Buch rein ohne jegliche Probleme. Und Leute das Buch ist richtig lustig, richtig lustig und mit so viel Humor, echt was zum lachen.


    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive des Geschichtslehrers erzählt, meines wissen ist er ein Besserwisser, im Inneren ist er total nervig, zweifelt manchmal an sich selbst und findet den Nachbarn nervig mit seinen tausenden von Projekten aber von außen freundlich. Zu den Charakteren kommen wir noch.
    Ich habe lange überlegt wie viele Sterne ich dem Buch geben werde, es war doch recht ein sehr gelungenes Buch über das ich mich riesig gefreut habe. Es dient letztendlich zur Unterhaltung und ich würde das Buch auch eher nur im Herbst oder im Winter nochmal lesen. Das war mein erstes Buch, wo so viel Humor drin stand, dass ich echt dauernd am lächeln war obwohl manche Situationen im Buch echt nervig waren, wo ich mir an den Kopf gefasst habe.

    Die Kapitel sind kurz gehalten aber dennoch sinnvoll gestaltet. Ich hätte eventuell mehr vom Ende erfahren. Als der Nachbar sich mit einer Nagelpistole in den Bauch schoss, war das Buch fast zu Ende und ich habe das Ende ziemlich lange hinausgezögert, weil ich eben nicht wollte, dass das endet.

    Die Charaktere waren alle sehr Unterschiedlich. Die Beziehung zwischen den Männer war einerseits sehr toll und man hat in dem Buch richtig gesehen, wie sie weiterhin aufgebaut wurde aber anderseits war das irgendwie bedrückend. Damit will ich jetzt nicht ausdrücken das sie depressiv auf der Wiese lagen, eher das immer einer von den beiden Recht haben wollte und zumindest wie ein Boss da zustehen.
    Der Hauptprotagonist war nervig, einfach nur nervig. Seine Gedanken kreisten ziemlich oft um den Nachbarn und seine Frau Emilia. Er hat den Nachbarn schlecht hingestellt, als könnte er das nicht schaffen und ging deshalb immer wieder rüber und ihm Gesellschaft zu leisten, meisten redeten sie über Familien, die Zukunft oder auch bloß über die Vergangenheit. Natürlich hat der versucht mit Emilia zu flirten oder sie zu erobern, was ich ziemlich schwachsinnig finde.
    Der Nachbar ist hingegen ein charmanter Mann, er kommt mir sofort sympathisch vor und zeigt selbstverständlich keine Schwächen zumindest keine seelischen. Er zeigt sich großzügig gegenüber dem Hauptprotagonisten und macht sein eigenes Ding durch. Er steht mit beiden Beine auf dem Boden und lebt eben sein Leben mit seiner Frau Emilia und seinen sechs Kindern.

    Was ich nicht gut finde, ist eben das Ende. Das war einfach kein BOOM Effekt, ich habe nichts gespürt, kein Adrenalin oder Gänsehaut. Es war zu kurz, schlicht einfach zu kurz, wenn das Ende länger umschrieben würde und vielleicht auch ausführlicher, dann hätte das Buch fünf Sterne bekommen aber so muss ich leider ein halben Stern abziehen.


  3. Cover des Buches Der wunderbare Massenselbstmord (ISBN: 9783404170708)
    Arto Paasilinna

    Der wunderbare Massenselbstmord

     (249)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Am Anfang waren es nur zwei Personen, der gescheiterte Direktor und der freigestellte Oberst. Als der Direktor sich umbringen möchte, entdeckt er den Oberst, der sich gerade erhängt, und aus einem Impuls heraus rettet er den Oberst. Später gesteht er, dass er sich eigentlich selbst umbringen wollte. Dabei merken sie, wie gut es ihnen geht, sobald sie miteinander reden.

    In Finnland müssen doch noch mehr solche Menschen existieren, das denken sie, schalten eine Annonce frei und laden die Selbstmörder zu einer Versammlung ein. Bei der Versammlung werden sie beratschlagt von einer Psychologin, die selbst eine Nahtoderfahrung hat. Später wollen sich aber 30 von ihnen sofort umbringen und so beginnt eine Reise. Es ist eine lustige Reise, bei der ich gemerkt habe, wie die Selbstmörder neuen Lebensmut gewinnen.

    Der Direktor gerät dabei völlig in den Hintergrund und spielt bald keine Rolle mehr. Es sind über 40 Personen, um die sich der Autor kümmern muss, wodurch die meisten Figuren gar nicht mehr funktionieren.

    Es war dennoch lustig, zu verfolgen, wie die Figuren Lebensmut gewinnen, wie aus der Gruppe sich Pärchen bilden, wie Liebe aufblüht und die meisten Figuren einen zweiten Lebensweg entdecken. Es ist ein nettes Buch, mit mehrere Happy-Ends, die ich beim Lesen selbst erwartet habe, wobei der Busfahrer, der als einziger seine Vergangenheit nicht offenlegt, vom Autor verbogen wird, damit auch er am Schluss ein glückliches Ende bekommt.

    Ich habe es fertiggelesen, ich habe mich amüsiert, es hat mich mehrfach zum Schmunzeln gebracht, dennoch habe ich mir etwas anderes erwartet, eine völlig neue Idee oder so, stattdessen ist das Buch, so wie man es erwartet hat. Es steuert ganz hart auf mehrere Happy-Ends und ist dabei alles andere als Außergewöhnlich. Ich habe etwas Besseres erwartet.

  4. Cover des Buches Liebten wir (ISBN: 9783548285771)
    Nina Blazon

    Liebten wir

     (205)
    Aktuelle Rezension von: Jessy1189

    Fotografin Moira, genannt Mo, freut sich wahnsinnig endlich die Familie ihres neuen Freundes Leon kennenzulernen. Sie stammt aus einer zerrütteten Familie und wünscht sich nichts sehnlicher als in einer Familie aufgenommen und geliebt zu werden. Der Geburtstag von Leons Vater endet jedoch im absoluten Chaos und Mo ist gezwungen mit Leons Großmutter Aino zu flüchten. Die mürrische und schroffe Aino möchte nach Finnland und hat sich schon lange auf den perfekten Zeitpunkt zur Flucht vorbereitet. Es beginnt eine Reise in Ainos Vergangenheit, die Mo dazu zwingt, sich auch mit ihrer eigenen Geschichte auseinanderzusetzen.

    Mir hat der Roman außerordentlich gut gefallen, da er alles besitzt, was einen guten Roman ausmacht: eine interessante Story, sympathische Charaktere, Humor, Spannung, Tiefgang, eine schöne Sprache und eine gute Recherche. Das Buch hat mich zufrieden zurückgelassen und ich kann es sehr empfehlen.

    „Ist dir schon einmal aufgefallen, dass eine Sternschnuppe fast nur in der Erinnerung existiert? Man hat kaum eine Chance, sie bewusst zu sehen. Erst wenn sie schon fast verglüht ist, nimmst du sie wirklich wahr, aber da ist der Lichtstreif bereits nur noch eine Spur auf deiner Netzhaut. Das ist die traurige Wahrheit, Mo: Du hast die beste Zeit deines Lebens, und du weißt es nicht. Du wirst es erst viel später begreifen, wenn du dich zurücksehnst, in jedem neuen Kuss, in jeder Berührung diesen Funken suchst, der unwiederbringlich verloren ist.“ (S. 429)

    „Liebten wir“ ist sehr ähnlich aufgebaut wie der Nachfolgerroman „Das Wörterbuch des Windes“. Wem die Reise nach Finnland gefallen hat, sollte sich unbedingt auch auf den Weg nach Island machen!

  5. Cover des Buches Finnen von Sinnen (ISBN: 9783442375837)
    Wolfram Eilenberger

    Finnen von Sinnen

     (54)
    Aktuelle Rezension von: literat

    Der Autor schreibt in dem Buch über Finnland. Aber vor allem schreibt er über seine finnische Frau, finnische Saunen und seine finnische Hochzeit. Aber nicht besonders spannend und ansprechend. Der Autor verfängt sich in langen, verschachtelten Sätzen, die fast schon zusammenhanglos anneinander gereiht werden. Ich mag den Stil nicht. Ich habe wenig Neues über Finnland und die Finnen gelernt. Nur die Passagen, in denen es um die finnische Sprache, um die 15 Fälle um die grammatikalischen Eigenheiten der Sprache ging, die fand ich gut.

  6. Cover des Buches Canal Grande (ISBN: 9783641127442)
    Hannu Raittila

    Canal Grande

     (42)
    Aktuelle Rezension von: electric_eel
    Kühle Finnen treffen auf sorglose Italiener um Vendig vor dem Untergang zu bewahren. Schön schräg : ) Wechselnde Erzähler schildern aus der Ich-Perspektive, was zeitweise verwirrt und die Handlung ins Schlingern geraten lässt. Zahlreiche Klischees werden, nicht humorlos, bedient. Wenn man aber den roten Faden gefunden hat, wird man mit absurden, skurrilen Situationen belohnt. Mit einem Schmunzeln auf den Lippen kann das nächste aqua alta ruhig kommen. Fazit: Kulturelle Mentalitäten sind nicht wirklich zu verstehen, nur zu erfahren. Wer das Skurrile mag, der wird auch Canal Grande mögen.
  7. Cover des Buches Tote Finnen essen keinen Fisch (ISBN: 9783462042818)
    Björn Ingvaldsen

    Tote Finnen essen keinen Fisch

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hogna ist eine kleine Insel in Norwegen. Es gibt einen regen Junggesellenverein, denn es gibt leider viel zu wenig Frauen auf der Insel. Man muss irgendetwas tun um Frauen auf die Insel zu locken. Dann bekommt die Bank in Hogna eine neue Leitung und man erhofft sich Tipps und Anregungen von jemand aus der großen Stadt. Es wird viel diskutiert und gerätselt und dann hat man eine Idee. Man wird ein Konzert veranstalten und zwar mit keinem geringeren als Robbie Williams! Die ganze Insel ist in Aufregung und es muss jetzt Geld her, damit alles auf Vordermann gebracht werden kann. Ein Asylbewerberheim wird zum Wellnesstempel, ein alter Acker zur Konzertarena und der Bentley in dem Robbie zum Konzert chauffiert werden soll, gibt es bei der Lotterie als Hauptgewinn. Die Pläne sind da, aber an der Ausführung mangelt es und dann muss man sich auch noch mit Toten herum ärgern.

    Bjorn Ingvaldsen ist ein geniales Buch gelungen. Witzig, kurios, hinterhältig und mit ganz viel schwarzem Humor. Es gibt zahlreiche Wendungen und außergewöhnliche Überraschungen. Kracher!

  8. Cover des Buches Das Jahr des Hasen (ISBN: 9783404191895)
    Arto Paasilinna

    Das Jahr des Hasen

     (90)
    Aktuelle Rezension von: birgitd

    Welch wundervolles Buch.
    Ich hab mich gefreut, es nach langer Zeit erneut lesen zu können.
    Am Anfang steht ein Unfall, eigentlich ist das Buch eine einzige Reihe von Unfällen
    Es gibt weder großartige Offenbarungen noch einen spektakulären Höhepunkt.
    Kaarlo Vatanen fährt einen Hasen an, er steigt aus und sucht nach ihm.
    Der Hase ist verletzt und er entscheidet sich einige Tage im Wald zu verbringen.
    Das Buch stimmt nachdenklich, weil es um die Frage geht, was man in seinem Leben wirklich tun will,
    Ich habe es schon früher gern gelesen, hatte es fast vergessen aber auch jetzt ist es noch immer gut

  9. Cover des Buches Das Dorf der Wunder (ISBN: 9783746627717)
    Roy Jacobsen

    Das Dorf der Wunder

     (18)
    Aktuelle Rezension von: sommerlese
    Der Roman "*Das Dorf der Wunder*" von Autor "*Roy Jacobsen*" erscheint seit 2012 im "*Aufbau Verlag*".

    Finnland im Winter 1939: Die Sowjets überfallen mit einer riesigen Armee Finnland. Auf finnischer Seite kämpfen gerade mal 2000 Männer.
    Der Holzfäller Timo Vatanen ist der Einzige von circa 4000 Einwohnern in Suomussalmi, der nicht flieht und in aller Seelenruhe auf die heranrückenden Truppen wartet. Bald wird sein Wissen für die Russen unentbehrlich. Denn er weiß, wie man im eisigen finnischen Winter bei minus 40 Grad überlebt.


    *Ein Menschenleben ist nicht viel wert, aber man klammert sich doch gern daran, wenn man es nun schon hat.* (Timo Vatanen)


    Der in Norwegen lebende Schriftsteller Roy Jacobsen, hat einen bemerkenswerten Erzählstil. Schon in "Die Unsichtbaren" hat mir seine Ausdrucksfähigkeit sehr gut gefallen. Diesem Roman liegen wahre Ereignisse von 1939 zugrunde. Es geht um Überleben, Kampf und die kleinen Freuden des Alltags in dieser schweren Zeit. Denn viele Zivilisten wurden unweigerlich in diesen Krieg hineingezogen, ohne ihn zu unterstützen oder auch zu verstehen.

    Jacobsen erzählt vom Finnen Timo Vatanen, einem einfachen, ungebildeten Holzfäller, der vor den näher kommenden russischen Truppen aus Überzeugung und Sturheit seinen Wohnort nicht verlassen will und dort zum Lebensretter einiger Männer im eisigen finnischen Winter wird. Zwischen Trümmern und Asche bleibt Timo zurück und zieht sich ins Haus von Krämer Antti zurück, besorgt sich nützliche Dinge, die er im Dorf findet, bunkert Feuerholz und alle Lebensmittel, die er finden kann. Damit wirkt sein Rückzugsort fast wie eine Oase inmitten der Gewalt. Dort nimmt er Menschen gleich jeder Nationalität oder Religion auf, versorgt Wunden oder Erfrierungen, kocht und wärmt und rettet so arme Seelen vor dem Tod. Auch die Russen können den stoischen Timo nicht zum Abzug bewegen. Aber auch sie profitieren von seinen Fähigkeiten und seinem Feuerholz.

    Interessant finde ich, wie die Grenzen zwischen den Militärmächten verschwimmen. Wie Menschen kämpfen, die Fronten wechseln und wie das Schicksal ihnen mitspielt. Wer ist Freund, wer Feind?
    Bei Timo ist das egal, seine Fürsorge ist spürbar. Nach dem Lesen des Romans noch lange Zeit.


    Diese Erzählung zeigt rührende Menschlichkeit, die nicht aus pazifistischer Überzeugung heraus wächst, sondern aus Timos tiefer Anteilnahme für seine Mitmenschen. Timo steht als wunderbarer Sonderling und Held und Retter der Geschichte da.
    Dieses Buch rührt an, wärmt mit angewandter Menschlichkeit und zeigt, wie unsinnig Kriege sind.
     

     
  10. Cover des Buches Der wunderbare Massenselbstmord (ISBN: 9783838770987)
    Arto Paasilinna

    Der wunderbare Massenselbstmord

     (16)
    Aktuelle Rezension von: solveig

    Finnland  -  das weite Land, berühmt für seine Wälder und Seen, ist für viele Touristen ein Sehnsuchtsort, an dem sie Stress abbauen und Ruhe finden können. Aber wie erleben die Finnen selbst ihr Dasein? Wie der Titel des Romans von Arto Paasilinna signalisiert, ist eine hohe Anzahl Einwohner weit entfernt davon, ihr Land zu genießen. Im Gegenteil, Depressionen und das Thema Selbstmord spielen hier eine große Rolle.

    Der Autor hält sich nicht allzu lange mit der Suche nach den diversen Ursachen auf, sondern kommt recht schnell und unumwunden zum Punkt: nach seinem vereitelten Selbstmordversuch gründet der gescheiterte Unternehmer Onni Rellonnen zusammen mit dem Oberst a.D.  Hermanni Kemppainnen eine Selbsthilfegruppe für potentielle Selbstmörder. Der Einladung zu einem Seminar zum Thema Todessehnsucht folgen unerwartet zahlreiche Menschen, die sich aus den unterschiedlichsten Gründen mit Selbstmordgedanken tragen. Im Anschluss treffen die Anwesenden einen folgenschweren Entschluss: gemeinsam wollen sie ihr Leben beenden. Wie sie das organisieren und welche Hindernisse bei ihrem Vorhaben auftauchen, erzählt Paasilinna auf unübertrefflich komische Weise.

    Spitzzüngig, mit teilweise rabenschwarzem Humor schildert er die Reise der sterbewilligen Gruppe ans Nordkap, wo sie ihren Tod auf spektakuläre Weise inszenieren will. Er bedient so einige finnische Klischees, von der Liebe zum Alkohol bis zur wahren Bedeutung der Sauna, steuert zielsicher menschliche Schwächen an und enthüllt sie auf ironische Weise. Er schafft es, eine gehörige Portion Gesellschaftskritik in reichlich Ironie zu verpacken. Das Audio-Buch wird passenderweise gelesen von Jürgen von der Lippe, der die überaus deutliche Sprache des Autors treffend wiedergibt und die sarkastischen Untertöne des Romans wunderbar interpretiert.

    Auf verrückte Weise erscheint die Geschichte gleichzeitig  realistisch und absurd, die Gruppe der Menschen  skurril, aber vorstellbar; ein ernst-ironischer Blick in die „finnische Seele“.                  

  11. Cover des Buches Verarschung (ISBN: 9783499258381)
    Lars Arffssen

    Verarschung

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Holden

    Die Parodie auf die Stieg-Larsson-Bücher mit Seitenhieben auf Henning Mankell und Peter Hoeg: Ein geheimnisvoller Rentier-Ripper geht um, der erst erwürgt und dann ausweidet, gleichzeitig werden ein unbekannter Krimiautor (einziger nichtveröffentlichter schwedischer) und ein Bestsellerautor ("Der baltische Stör...") enthauptet. Steckt wirklich Jane Manhater aka Lizzy Salamander dahinter, wie dein Überwachungsvideo nahelegt? Hat sie mit dem Krimiautorenkopf Elfmeter gescgossen? Der Humor entsteht zum großen Teil aus der ständigen Wiederholung des Immergleichen, wodurch die Schweden als kaffetrinkende Brataalfreaks dargestellt werden mit nimmersatten Frauen und perversen Verwicklungen in den schwedischen Langlaufverband. Jedem Nordischen-Krimi-Freak ans Herz gelegt, jo!!!

  12. Cover des Buches Invasion der Barbaren (ISBN: 9783608964264)
    Peter Heather

    Invasion der Barbaren

     (10)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Grob in zwei Teile lässt sich das erste Jahrtausend nach Christi unterteilen und ebenso grob kann man diese Zweiteilung im Buch thematisch wiederfinden. Unter dem ständigen Augenmerk auf die Migration ganzer Volksstämme in Europa in andere Landschaften und Lebensumstände hinein findet sich zunächst der jahrhunderte andauernde Niedergang des römischen Imperiums bis zu dessen Auflösung. Im Buch sind dies gut die ersten 300 Seiten. Auf denen Heather sauber herausarbeitet, dass es, nicht nur, aber im Wesentlichen auch, die Bedrängung durch die diversen 'Barbarenstämme' waren (diese lagen allerdings ebenfalls untereinander jeweils in Konflikten und verfolgten nicht als primäre Ziel die Absicht der Zerschlagung des römischen Imperiums, auch wenn die Völkerwanderungen der ersten Jahrhunderte einen gewichtigen Teil zur Auflösung der alten Ordnung beitrugen). 476 war das Ende des weströmischen Reiches durch Absetzung des Kaisers Romulus Augustus besiegelt, eine Neuordnung Europas im Westen und in den slawischen Ländern nahm nun zunehmend Formen an.

  13. Cover des Buches Die Völkerwanderung (ISBN: 9783760810829)
    Magdalena Maczynska

    Die Völkerwanderung

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Dieses Buch enttäuscht in vielerlei Hinsicht. Die Autorin stellt die Geschichte verschiedener germanischer Stämme die an der Völkerwanderung beteiligt waren nur nebeneinander dar, ohne eine überzeugende Verbindung herzustellen. Ebenfalls fehlt es an Interpretationen, was bedeutet das meist nur Faktenwissen wiedergegeben wird. Darüberhinaus sind viele dieser Fakten bereits veraltet und von der neueren Forschung überholt.
  14. Cover des Buches Die spinnen, die Finnen (ISBN: 9783548282190)
    Dieter Hermann Schmitz

    Die spinnen, die Finnen

     (63)
    Aktuelle Rezension von: efell

    Dieses Finnenbuch hat mich wirklich gut unterhalten. Ich musste beim Lesen auch viel an unsere letzte Auslandreise 2019 nach Finnland denken - so konnte ich einiges wiedererkennen aber viele Facetten von den Finnen und ihrem Leben lernte ich doch durch dieses Tagebuch neu kennen - die meisten Szenen brachten mich zum Schmunzeln oder berührten mich sehr, z.b. der Bärenspuk, der Sommernachtstanz mit seiner Frau oder das Karaokesingen auf dem Schiff Isabell. Immerwieder baut der Autor geschickt Erlebnisse und Erfahrungen bei anderen Szenen ein, z. B. "Zielen Sie auf das A-Loch des Tieres!
    ein gutes Unterhaltungsbuch mit viel Information über Finnland und ihren Bewohnern.

  15. Cover des Buches Vorstandssitzung im Paradies (ISBN: 9783404193462)
    Arto Paasilinna

    Vorstandssitzung im Paradies

     (67)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Arto Paasilinna nimmt uns wieder mal gehörig auf den Arm!

    Ausgerechnet unsere besten Waldarbeiter und Hebammen stürzen über einer einsamen Insel ab und versuchen ihren Alltag zu organisieren.

    Es endet an nicht zu überbietender Skurrilität und Überentschluss. Erst als klar wird, das niemand die Truppe scheinbar vermisst, muss ein neuer Plan her, doch wie verlässt man eine einsame Insel?

    Sehr witzig, eigentümlich und mit einem festen Blick auf die Menschheit!
  16. Cover des Buches Toreros sind so (ISBN: 9783492262170)
    Michael Eichhammer

    Toreros sind so

     (14)
    Aktuelle Rezension von: kelso
    Wieder ein Buch,wo man alles gleichzeitig machen möchte,lachen,weinen,nachdenken,schmunzeln etc...hat sehr viel Spaß gemacht und mich sehr an mich erinnert...
  17. Cover des Buches Herkunft und Geschichte des Menschen (ISBN: 9783833301308)
    Steve Olson

    Herkunft und Geschichte des Menschen

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Kurz: Alle Europäer sind Verwandte, wenn auch im Einzelfall über 999 Ecken. Und es kommt noch dicker. Denjenigen, die rassistische Klischees mit sich herumtragen, verpasst Olson eine Breitseite. Als Beispiel nennt er den Gesandten aus Äthiopien, der im Mittelalter eine Hofdame Heinrichs II. heiratete und mit ihr Kinder hatte. Heute sind alle Europäer Nachkommen dieses Äthiopiers. Global wird dieser Effekt vollends, wenn man 2000 Jahre oder noch weiter in die Vergangenheit blickt: „Jeder heute lebende Mensch auf der Welt“, schreibt Olsen, „kann mit hoher Wahrscheinlichkeit Nofretete (sie hatte sechs Töchter), Konfuzius und Julius Caesar (über seine illegitimen Kinder) zu seinen Vorfahren rechnen.“ Stammbaumforscher sollten im Übrigen stets auf Überraschungen gefasst sein. Olson berichtet von einem US - Amerikaner, der in der männlichen Linie von schwedischen Vorfahren abstammte und eines Tages beschloss, der Spur der verehrten Ahnen bis in die alte Heimat zu folgen. Dort fand er heraus: Der Familienname des ausgewanderten Urahnen kam von einem großen Bauernhof außerhalb von Stockholm. Dort wurden damals die vaterlosen Kinder der Prostituierten aufgezogen.
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