Bücher mit dem Tag "finnische literatur"

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22 Bücher

  1. Cover des Buches Auf die feine Art: Maria Kallios zweiter Fall (ISBN: 9783644408418)
    Leena Lehtolainen

    Auf die feine Art: Maria Kallios zweiter Fall

     (66)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Der zweite Fall für Maria Kallio erschien 1994 unter dem Originaltitel „Harmin paikka“. Maria Kallio ist nun Anwältin und lebt mit ihrem Freund Antti Sarkela in Espoo zusammen. Maria findet Armi Mäenpää, mit der sie verabredet ist und die sie flüchtig von einer Party am Vorabend kennt, erwürgt im Garten. Die Polizei verhaftet Armis Verlobten Kimmo Hänninen als dringend tatverdächtig. Kimmo engagiert Maria als seine Anwältin und die macht sich als eine Art Privatdetektivin auf die Suche nach Entlastung für Kimmo, mithin nach anderen Tatverdächtigen.

    Als kleine Bemerkung am Rande ist mir aufgefallen, dass „Kallio“ nicht nur der Name der Protagonistin, sondern auch der Name eines Stadtviertels von Helsinki ist. Laut Wikipedia handelt es sich um ein ehemaliges Arbeiterviertel, das inzwischen zu einem Studenten- und Künstlerviertel mutiert ist. Ob das für die Autorin eine Bedeutung hat, entzieht sich meiner Kenntnis, aber für einen Zufall halte ich es nicht, zumal die Autorin in Helsinki studiert hat.

    Es ist keine Voraussetzung, den ersten Band zu kennen, aber ein großer Vorteil, denn auf die Geschehnisse von damals wird nicht nur einmal und nicht nur bei der Hauptperson Maria Kallio, sondern auch z.B. bei ihrem Freund Antti Sarkela Bezug genommen. Diese Weiterentwicklung der Figuren ist ein Pluspunkt dieses Romans, d.h. es ist nicht einfach nur ein neuer Fall, sondern es ist auch im Buch eine Zeit vergangen, in der sich Dinge ereignet, Konstellationen und Beziehungen sich verändert und die Personen sich weiterentwickelt haben.

    Bemerkenswert finde ich, wie misstrauisch Maria Kallio gegenüber all den sie umgebenden Personen ist. Sie verdächtigt praktisch jeden in ihrer Umgebung, niemandem scheint sie vollständig zu vertrauen. Die Autorin präsentiert dadurch eine ganze Menge an Personen, die sich alle irgendwie verdächtig machen, um am Ende die Ermittlerin Maria Kallio als eine Art moderne Miss Marple in einer intellektuellen Glanzleistung allein durch Nachdenken auf die Lösung des Falls kommen zu lassen. Dessen scheint sich die Autorin auch bewusst zu sein, wenn sie als letzte Kapitelüberschrift „Maria Marple“ wählt. Leider scheint sie dabei aber selbst an so manchen Stellen den Überblick verloren zu haben, denn warum sollte derjenige, der sich am Ende als Täter herausstellt, den Focus der Ermittlungen auf Verdächtigungen seines Opfers lenken? (rororo Tb, 6. Aufl. 2005, S. 200) Die ganzen Verdachtsmomente gegen andere als den später entlarvten Täter werden völlig unzureichend aufgelöst, sondern bleiben, von Ausnahmen abgesehen, unerklärt stehen. Das ist schlecht gemacht. Wer ein solches Netz von verdächtigen Handlungen präsentiert, sollte am Ende auch dafür Sorge tragen, dass es inhaltlich motiviert und aufgelöst wird.

    Am Ende scheint die Autorin auf wenigen Seiten die Action nachholen zu wollen, die sie auf den vorhergehenden 240 Seiten vergessen hat, einzubauen. Das übertrieben actionreiche Ende passt erstens nicht zum vorherigen Inhalt und zweitens ist es äußerst unwahrscheinlich, dass eine fast 30-jährige Frau mit Hochschulabschluss, die bereits eine Ausbildung bei der Polizei abgeschlossen und sogar einige Zeit dort gearbeitet hat, sich allein auf ein solches Harakiri-Unternehmen einlassen würde, wie es am Ende dieses Romans beschrieben wird. Für wie unterentwickelt hält die Autorin die Logik ihrer Leser? Leider empfinde ich es – wie bereits im ersten Fall von Maria Kallio – so, dass die Qualität des hier konstruierten Kriminalfalls hinter dem Potenzial der Ermittlerin so weit zurückbleibt, dass ich keine weiteren Fälle lesen werde. Zwei Sterne, aber nur wegen Frau Kallio.

  2. Cover des Buches Die Gesichter des Meeres (ISBN: 9783442718832)
    Leena Lander

    Die Gesichter des Meeres

     (12)
    Aktuelle Rezension von: tigerbea

    Heiligabend 1895. Vor der irischen Küste läuft ein Frachter auf Grund. Die Besatzung wartet auf Hilfe, doch die Seenotretter kommen in der eisigen See selbst ums Leben. Der 13jährige Matias, als blinder Passagier auf dem Frachter, findet Hilfe bei der Kapitänsfamilie und findet sich mitten in den Ermittlungen wieder. 

    100 Jahre nach der Tragödie forscht eine finnische Schriftstellerin in ihrer Familiengeschichte...

    Mit "Die Gesichter des Meeres" hat Leena Lander ihre eigene Familiengeschichte niedergeschrieben. Diese Geschichte nimmt den Leser mit. Man erlebt hier Schicksale, von denen man nicht glauben kann, daß sie so passiert sind. Doch die Autorin hat recherchiert und somit kann man ihr glauben. Die Charaktere sind wunderbar gezeichnet. Hier findet man starke Küstenbewohner, die wie ein Fels in der Brandung stehen und einfach "Charakter haben". Die Autorin schafft es gekonnt die düstere Atmosphäre der Jahreszeit und des Sturmes aufleben zu lassen, so daß man als Leser eine gewisse Gänsehaut verspürt. Das Buch ist durchaus dramatisch, steckt aber auch voller Gefühl und Emotion. Man wird als Leser am Ende vor eine schwere Frage gestellt - wo fängt Unrecht an?  

  3. Cover des Buches Troll: Eine Liebesgeschichte (ISBN: 9783499243011)
    Johanna Sinisalo

    Troll: Eine Liebesgeschichte

     (19)
    Aktuelle Rezension von: mondy
    Aus dem Finnischen von Angela Plöger

    Meine Meinung
    Dieses Buch ist ungewöhnlich. Das sieht man eigentlich schon, wenn man das Buch nur durchblättert. Erzählt wird die Geschichte von Angel, der eines Nachts einen kleinen Troll findet und bei sich aufnimmt. Ja, richtig, einen Troll. Es hat sich nämlich herausgestellt, dass Trolle keine Fabelwesen sind, sondern eine existierende, sehr scheue Wildtierart. Belegt wird dies durch allerlei Quellen, die immer wieder in die Geschichte eingestreut werden. Dabei bezieht sich die Autorin sowohl auf Texte, die es wirklich gibt (z.B. Auszüge aus Märchen), als auch auf fiktive Texte (z.B. Zeitungsnachrichten über Trolle). Diese Mischung erzeugt den Eindruck, als wären Trolle tatsächlich ein ganz natürlicher Teil dieser Welt. Ein gelungener Kniff!

    Die eigentliche Geschichte ist unterteilt in relativ kurze Abschnitte, in denen verschiedene Personen zu Wort kommen. Allen voran natürlich Angel, der den Troll zunächst aus Mitleid mit in seine Wohnung nimmt, im Laufe der Zeit aber eine besondere Beziehung zu dem Tier aufbaut. Diese Verbindung beeinflusst auch das Umfeld Angels: diverse Ex-Partner, ein neuer Freund und eine Katalogfrau aus dem Erdgeschoss spielen dabei eine Rolle. 

    Die genauen Ereignisse werden oft nur angerissen. Ich finde, das Buch lebt von Andeutungen, spielt mit dem Kopfkino des Lesers. Dann wieder gibt es ganz genaue Beschreibungen von Momentaufnahmen. Die Beziehungen sind sexuell aufgeladen, es geht häufig darum, den Gegenüber durch Sex oder Anspielungen darauf zu manipulieren. Dass es dabei auch zu expliziten Szenen kommt, ist kaum zu vermeiden, auch wenn ich finde, dass alles im Rahmen bleibt. Seitenweise pornographische Beschreibungen wird man hier also nicht finden, die Schilderung von sexuellen Handlungen (auch und gerade homosexuelle) sollte man allerdings ertragen können. Ich persönlich hatte damit nicht gerechnet, finde aber gerade diesen Aspekt in Verbindung mit dem Trollthema sehr interessant, zumal es auch eine Verbindung gibt. 

    Die Autorin hat hier etwas ungewöhnliches versucht und einen eigenwilligen Roman erschaffen, der bestimmt nicht den Geschmack jedes Lesers trifft. Ich bin mir auch nicht sicher, was (und ob überhaupt) sie mit dieser Geschichte ausdrücken wollte. Und dennoch hat mir das Buch gefallen. Einfach, weil es mal etwas anderes ist.
  4. Cover des Buches Im schwarzen See (ISBN: 9783644300910)
    Leena Lehtolainen

    Im schwarzen See

     (48)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Die Journalistin Annukka Hackman wird von ihrem Mann als vermisst gemeldet. Als kurze Zeit später Elchjäger melden, sie haben versehentlich einen Menschen erschossen zeigt sich, dass es sich um die vermisste handelt. Nur, es war kein Jagdunfall sondern kaltblütiger Mord. Was verbirgt ihr Manuskript, dass es sich lohnt, dafür zu töten?

    Nun dreht Leena Lehtolainen wieder auf. Spannend, fesselnd und einfach fasziniert spaziert - nein wohl eher hetzt - man durchs Buch. Erlebt die Finnischen Lebensgewohnheiten, Intrigen, Macht und eine Ermittlung, die sich nicht nur einfach zusammenfügen lässt. Unvorhersehbar und unfassbar spannend wird man auf falsche Fährten geführt. Bis zum Schluss, der dann wieder so spannenden endet, dass man gleich zum nächsten Band greifen möchte. Zeit ist relativ, man muss sich einfach mitnehmen lassen um danach aufzutauchen und sich zu fragen, wo die Zeit wohl geblieben ist.

    Fazit: Der siebte Fall mit Mario Kallio überzeugt wieder. Spannend, fesselnd, überzeugend. Man wird durchs Buch gejagt und findet kein Ende, ausser man ist an der letzten Seite angelangt.
    Man muss wirklich mehrere Bücher am Stück lesen, aber dann verliebt man sich in den Schreibstil, kann die Namen eher überlesen oder selber sich eine Aussprache überlegen und geniesst einfach ein fantastischer Krimi.
  5. Cover des Buches Kupferglanz (ISBN: 9783886198481)
    Leena Lehtolainen

    Kupferglanz

     (40)
    Aktuelle Rezension von: mariameerhaba

    Ich habe gehört, dass Maria Kallio eine sympathische Protagonistin sein soll, aber für mich war sie schlichtweg langweilig. Sie erzählt ständig über ihr Dorf, in das sie wegen einer Arbeit zurückgekehrt ist, über ihre alte Liebe, diesem Johnny, in den sie seit der ersten Klasse verliebt wäre und kaum begegnen sie sich nach fünfzehn Jahren wieder, verliebt sich Johnny auch in sie und zwei Seiten später küssen sie sich schon. Ich dachte, das würde nicht so einfach ablaufen, sondern besäße ein Konflikt, ein Hindernis, das sich zwischen die beiden Stellen würde und dass dieser Johnny nicht gleich in sie verschossen wäre, sondern eine gewisse Vorarbeit geben würde. Aber nein, das alles wirft die Autorin zur Seite, damit ihre Protagonistin glücklich wird.

    Fünfzig Seiten später entsteht immer noch kein Spannungsbogen, sondern ich muss mich mit einer oberflächlichen Figur zufriedengeben, die eindeutig ein sehr langweiliges Leben führt. Langweiliger als meines und das heißt schon was. Sogar als die Leiche endlich auftaucht, gab es nichts, das für Spannung sorgen konnte.

    Das Buch liest sich nicht wie ein Krimi, sondern eher wie ein Alltagsroman mit einer Leiche drinnen und halt einer Protagonistin, die eben auch eine Polizistin ist.

    Ja, die Autorin schafft es, die Figur zu zeichnen, ihr eine Seele zu geben, eine Vorgeschichte, ein Leben, das funktioniert alles, nur blieb die Protagonistin in meinen Augen dermaßen langweilig, dass die Geschichte für mich nicht funktioniert hat. Sie wurde mir nicht sympathisch. Der Stil ist schlicht, besitzt keine Schönheit, dafür kann man es leicht lesen, nichts hindert den Lesefluss, aber das alles genügt nicht, damit das Buch gut wird.

  6. Cover des Buches Russische Freunde (ISBN: 9783404160273)
    Matti Rönkä

    Russische Freunde

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Pashtun Valley Leader Commander
    Keine zweihundert Seiten dick.... und frei nach Loriot alles was ein Krimi braucht. Die schlechte Nachricht, es gibt keine Toten. Die gute Nachricht.... ein wenig erinnert der Titel an die "Populärmusik aus Vittula".

    Ein Ex-Speznaz hat sich häuslich in Finnland eingerichtet. Er hat die Konkursmasse eines "Kollegen" übernommen und sein Dienstleistungsagebot erweitert, weg von Prostitution und Drogen hin zu Immobilien und Trockenbau...

    Alles ist gut, bis eines Tages zwei junge bewaffnete Herren in seinem Büro stehen und ihn auffordern seine Betriebe -ohne Gegenleistung- zu überschreiben.

    Was folgt ist eine Roadshow a la Dirty Harry. Unterstützt von einem Polizisten, der sich in allererster Linie um das organisierte Verbrechen kümmert, kämpft der eine um seine Existengrundlage und der andere um den Nachweis von organisierter Kriminalität in finnisch Karelien.

    Wir lernen viel über eine Landschaft im Übergang (kommunistisch zu oligarchisch), die Menschen in einem einsamen Landstrich irgendwo im Nirgendwo und über allem schwebt der finnische Blues.

    Ja es gibt einen Showdown, raus aus der Sauna, barfusss rein in die Brennessel, ran ans AK 47 und was als Blutbad hätte enden können löst sich dank einer durchschossenen Kniescheibe und einer Rückfahrkarte nach Usbekistan in Wohlgefallen auf.

    Unauffällig, keine Blutgrätsche, liebevolle Miniaturen, sauber gezeichnete Charaktere und immer wieder läuft der Leser ins Leere....

    Ein kriminalistisches Kammerspiel, nicht mehr und nicht weniger, keine 200 Seiten, schade eigentlich
  7. Cover des Buches Adams Pech, die Welt zu retten (ISBN: 9783838748078)
    Arto Paasilinna

    Adams Pech, die Welt zu retten

     (45)
    Aktuelle Rezension von: simoneg

    Die Geschichte beginnt etwas schleppend. Aatami Rymättylä ist praktisch pleite. Er lebt und arbeitet in seiner kleinen Firma, kann weder seine Steuern noch den Unterhalt für seine große Kinderschar zahlen. Seine Akk-AG läuft einfach nicht, und deshalb hat er viel Zeit. Deeshalb beschäftigt er sich mit der Entwickklung eines kleine, leichten, aber leistungsstarken Akkus und sprengt mit seinen Experimenten mehrfach die halbe Bude in die Luft. Doch eines Tages gelingt ihm der Durchbruch. Gleichzeitig verliert er jedoch durch einen Großbrand sein letztes Hab und Gut...

     

    Zunächst hatte ich den Eindruck, ein Buch über einen Spinner zu lesen, der keinen Bezug zur Realität mehr hat und krampfhaft versucht, der drohenden Pleite zu entkommen. Doch gerade als es richtig schlecht um Aatami steht, wendet sich das Blatt. Leider ist es unmöglich, mit nichts, eine Produktion und Vermarktung aufzubauen. Doch hier hat Aatami endlich mal Glück.

     

    Arto Passilinna versteht es, mit Humor eine unglaubliche Geschichte zu erzählen. Ein ungleiches Paar, Aartami und seine Anwältin, wollen die Welt erobern. Doch wird die Erfindung eines Akkus von der Größe einer Schokoladentafel, der so leistungsstark ist, dass Autos und sogar Schiffe mit Elektromotoren laufen, bei den führenden Herstelllern und Erdölproduzenten auf große Freude stoßen?

     

    Es ist jedenfalls sehr schön dargestellt, wie Aatami und seine Partnerin eine Firma aufbauen. Und die Vorstellung, dass es diesen Akku geben könnte, ist einfach wunderbar, und vielleicht gibt´s den auch schon, und die reale Geschichte hatte einfach einen anderen Ausgang...

  8. Cover des Buches Weiß wie die Unschuld: Maria Kallios dritter Fall (ISBN: 9783644437012)
    Leena Lehtolainen

    Weiß wie die Unschuld: Maria Kallios dritter Fall

     (48)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Die Leiterin eines Therapiezentrums für Frauen verschwindet spurlos. Grundlos. Niemand kann sich erklären, weshalb sie einfach ging. Aber ging sie wirklich freiwillig? Maria Kallio, Kommissarin bei der Polizei Espoo, übernimmt den Fall. Eine religiöse Fanatikerin, eine Stripperin, ein Dichterfreund - was haben sie mit dem Fall zu tun?

    Ja, Leena Lehtolainen kann es - sie kann es immer besser. Von Buch zu Buch werden die Geschichten besser, logischer, klarer. Auch hier gibt es ein paar kleinere Ungereimtheiten, aber im Grundsatz definitiv besser als die ersten beiden Bände. Das einzige unlogische, auf dem Deckel steht "Maria Kallios dritter Fall" wenn man weiterrecherchiert heisst "Kupferglanz" sei der 3. Schade, dass nicht der Autor und nicht der Verlag weiss, welche Reihenfolge richtig ist...

    Eine interessante Geschichte, Maria Kallio entwickelt sich, einfach spannend, fesselnd und sehr interessant.

    Fazit: Die Bücher werden wirklich immer besser. Spannend, fesselnd und gebannt fliegt man durch die Seiten. Ein guter Krimi mit einer guten Hintergrundgeschichte.
  9. Cover des Buches Wer sich nicht fügen will (ISBN: 9783644301016)
    Leena Lehtolainen

    Wer sich nicht fügen will

     (38)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    …für Maria Kallios - für mich der erste oder zweite; so genau weiß ich das gar nicht mehr. Ich weiß nur: anfangs habe ich immer ein Problem mit den finnischen Namen  😊

    Und etwas schleppend fand ich es auch zu Beginn des Buches. Eine Frau wird brutal misshandelt und kaum hat Kommissarin Maria Kallio herausgefunden, dass es sich um eine Prostituierte aus der Ukraine handelt, verschwindet die Frau spurlos….Die weiteren Ermittlungen führen Maria weiter ins Rotlichtmilieu als ihr lieb ist und ihr eigenes Leben steht dann irgendwann auch auf dem Spiel….

    Spannung wird kontinuierlich aufgebaut und man bleibt als Leser bei der Stange und rätselt mit. Bis zum Schluss war auch mir nicht klar, wer nun hinter all dem steckt - so mag ich das!

     

     

  10. Cover des Buches Crazeland (ISBN: 9783821805719)
  11. Cover des Buches Wir fallen nicht (ISBN: 9783473401178)
    Seita Vuorela

    Wir fallen nicht

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Laudia89

    Eine Geschichte über eine jungen Bande die am Strand leben und eine igenes Leben führen.

    Ich fand das Buch am Anfang ein wenig verwirrend, aber nach und nach wurde es immer interessanter. In den Schreibstilmuss man erst einmal reinfinden, aber danach mach es sehr viel Spaß zulesen. AB der Mitte kommt man schnell dahinter um was es in dem Buch geht, aber das tut der Geschichte keinen Abbruch. Das Jugendbuch greift eine trauriges aber wichtiges Thema auf.


  12. Cover des Buches Eis (ISBN: 9783442483174)
    Ulla-Lena Lundberg

    Eis

     (63)
    Aktuelle Rezension von: elmidi

    Was für ein tolles Buch! 

    Wer Action braucht und atemlose Cliffhanger am Ende jeden Kapitels ist hier falsch!

    Hier sind es die Worte, die in aller Langsamkeit und Gründlichkeit das Bild einer grandiosen Landschaft auf den Örar-Inseln malen. Hier tritt der junge Pfarrer Kummel mit seiner Frau und einer Tochter seine erste Pfarrersstelle an. Seine Frömmigkeit trifft auf Antworten in dieser Landschaft, er findet die richtigen Worte und das richtige Verständnis für die BewohnerInnen dieser Inseln, die ihn schließlich in ihr Herz schließen. Aber nichts bleibt so, wie es ist, ganz unvorhergesehen wendet sich das Leben radikal.

    Fürs Lesen sollte man Zeit mitbringen und die richtigen Schwingungen, vielleicht auch nicht kirchenfeindlich sein, am besten sogar evangelisch. Aber dann findet man in diesem Buch einen wahren Schatz an Gedanken und Bildern, die einem ein Lächeln ins Gesicht zaubern, aber auch genausogut Tränen.

  13. Cover des Buches Verstecke (ISBN: 9783518416860)
    Petri Tamminen

    Verstecke

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Greta
    "Ein solcher Versteckkünstler, der sich zum Erwachsenen geweitet hat, wandert einfach durch den Alltag. Äußerst selten darf er sein Talent aufblitzen lassen, etwa wenn er auf eine Weise im Verhandlungsraum sitzt, dass er um jede Teamarbeit herumkommt, die der Unternehmensberater vorschlägt." "Eine gemütliche Dorfbibliothek kann ein Paradies sein, aber in einer wissenschaftlichen Bibliothek gibt es Verstecke. Dort erwarten den Besucher menschenleere Regalkilometer, die Stille einsamer Grünpflanzen und die gleiche Traurigkeit wie an einer Weitsprunggrube im Oktober."
  14. Cover des Buches Stalins Kühe (ISBN: 9783442743643)
    Sofi Oksanen

    Stalins Kühe

     (25)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Anna leidet unter anorektischen und bulimischen Schüben. Die Essstörung - der selbstbezeichnete Herr - bestimmt ihr Leben. Ihre Gedanken kreisen ständig ums Essen, um sichere und gefährliche Lebensmittel und ihre Bemühungen, ihre Essorgien zu verstecken. Sie ist unfähig, Beziehungen zu führen und Nähe zuzulassen. Auch eine Therapie hilft ihr nicht weiter. Sie greift zusätzlich noch zu Psychopharmaka und Speed um vorgeblich die Kontrolle zu behalten. Ihr Leben ist ein Versteckspiel, das vom Verhalten ihrer Mutter geprägt ist. Diese ist Estin, die in den 1970er-Jahren einen Finnen geheiratet hat und zu ihm nach Helsinki gezogen ist. Dort erlebt sie, wie Estinnen pauschal als Huren verunglimpft werden und möchte dieses Schicksal ihrer Tochter nicht zumuten. Anna ist deshalb gezwungen, ihre Herkunft zu verleugnen und die "typische Finnin" zu mimen. 

    Neben der Geschichte von Mutter und Tochter gibt es Rückblenden in die 1940er-Jahre und das Leben der Großmutter, das von Angst und Schrecken vor russischer Willkür geprägt war. 


    "Stalins Kühe" ist ein Roman über drei Generationen von Frauen, wobei Annas Schicksal im Vordergrund steht. Daneben erfährt man mehr über die Geschichte Estlands und insbesondere seine Beziehungen zu Finnland und Russland. 

    Die Geschichte wechselt zwischen den Erzählebenen der 1940er/ 1950er-Jahre, der 1970er-Jahre und der Gegenwart, dem Erwachsenwerden von Anna. Die Szenenwechsel erfolgen schon nach wenigen Seiten, so dass es schwerfällt, sich in die jeweilige Zeit hineinzufinden. Insbesondere die doch sehr komplexe Geschichte der Großeltern um das Versteckspiel der Waldbrüder nach dem Zweiten Weltkrieg und Verschleppungen nach Sibirien leidet unter der Kürze der Kapitel. Es sind einzelne Fragmentstücke eines Lebens und zahlreiche Protagonisten, die in einen Zusammenhang gebracht werden müssen. 

    Weit eindrücklicher sind die Szenen aus dem Leben von Anna, die sich von ihrem "Herr" bestimmen lässt und von Katariina, die als Estin unter dem Russenhass der Finnen leidet und niemandem über den Weg traut. Gerade der Haupterzählstrang um Anna ist sehr anschaulich dargestellt. Es fällt erschreckend leicht, sich in ihre Denkweise hineinzuversetzen und eine Erklärung dafür zu finden, warum sie ihre personifizierte Essstörung nicht aufgeben kann, lieber andere Menschen vor den Kopf stößt und in lockere Sexbekanntschaften flieht. Das Buch erschöpft sich dabei ein wenig zu sehr in Annas Gedankenwelt, ist dadurch revolvierend und lässt die Handlung, die keine Lichtblicke bietet, auf der Stelle treten. Kein Handlungsstrang führt zu einem befriedigenden Ende und bleibt unschlüssig offen.

  15. Cover des Buches Der Sohn des Donnergottes (ISBN: 9783838750910)
    Arto Paasilinna

    Der Sohn des Donnergottes

     (54)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Die Finnen sind abtrüngig und dagegen wollen die alten Götter nun endlich ankämpfen. Es muss jemand herab auf die Erde und den Menschen zeigen wo es lang geht.

    Ausgerechnet Rutja trifft das Los, in Menschengestalt die Finnen zu bekehren.

    Als perfekte Rolle wird der Antiquitätenhändler Sampsa ausgewählt. Doch es läuft natürlich alles ganz anders als geplant, denn Mensch zu sein ist nicht immer einfach.

    Witzig, ehrlich und überzeugend!
  16. Cover des Buches Die Todesspirale: Maria Kallios vierter Fall (ISBN: 9783644448315)
    Leena Lehtolainen

    Die Todesspirale: Maria Kallios vierter Fall

     (56)
    Aktuelle Rezension von: abuelita

    der finnischen Kommissarin Maria Kallio.

    Sie ist hochschwanger und muss hier im Milieu der Eiskunstläufer ermitteln.

    Mir hat das Buch gut gefallen. Auch die Gedanken der Protagonistin zu Ihrer Schwangerschaft, zu Ihrer Vergangenheit und der Zukunft passen in die Geschichte. Wie sich Maria gegen – einige – Kollegen durchsetzen muss, ist ebenfalls interessant.

    Allerdings ist hier bei der „Lösung“ sehr viel Zufall und Glück im Spiel----das muss man schon dazu sagen.

     

  17. Cover des Buches Alle singen im Chor: Maria Kallios erster Fall (ISBN: 9783644408319)
    Leena Lehtolainen

    Alle singen im Chor: Maria Kallios erster Fall

     (83)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010

    Maria Kallios erster Fall

    Mit dem Slogan „Böse Menschen kennen keinen Lieder“ startet Maria Kallios also ihre erste Ermittlung.

    Das Wochenende war eigentlich zum Probesingen gedacht. Am Seehaus findet der junge Jukka Peltonen den Tod. Erschlagen mit einer Axt.

    Maria Kallio soll ermitteln. Sie hat jedoch ein kleines Problem. Sie kennt den Toten wie auch einen Teil der Verdächtigen von Früher.

    Die Ermittlungen sind zäh und gleiten oft vom professionellen zum persönlichen ab. Der Chor besteht aus Narzissten, Egoisten und wechselnden Partnerschaften.

    Für Maria entwickelt sich das zu einem Alptraum, kann sie nur schwer ihren Ermittlungsauftrag von den freundschaftlichen Verhältnissen zu den Verdächtigen trennen.

    „Alle singen im Chor“ ist tatsächlich der erste Kriminalroman, der mit so missfällt, dass ich ihn tatsächlich nicht bis zur letzten Seite gelegen habe. Es bleibt also festzustellen, dass ich tatsächlich nicht weiß, wer der Mörder war.

    Hier bleibt mir leider nur ein ziemlich vernichtendes Urteil übrig. Die Hauptprotagonistin dümpelt durch diesen Roman, vergisst Sinn und Zweck ihres Jobs und hinterlässt mehr als einmal einen sehr faden Beigeschmack über die Polizeiarbeit, die dort geleistet wird.

    Wie die Autorin es zu immerhin zehn Folgeromanen geschafft hat, ist mir unerklärlich.

  18. Cover des Buches Das dreizehnte Kind (ISBN: 9783442735808)
  19. Cover des Buches Der Wind über den Klippen (ISBN: 9783499234958)
    Leena Lehtolainen

    Der Wind über den Klippen

     (49)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81

    Maria Kallio kommt als Dezernatsleiterin aus dem Muttschaftsurlaub zurück. Die Stimmung im Team ist gespannt - schliesslich hatte es auch ein anderer versucht. Ist Maria der Doppelbelastung gewachsen?
    Auf einer Insel in den Schären wird ein bekannter Geschäftsmann umgebracht. Maria kennt ihn von einem Segeltörn, findet sie den Mörder wirklich unter der Familie?

    Leena Lehtolainen bessert ihren Schreibstil von mal zu mal. Aber war es sinnvoll, dass sie Krimis schrieb? Ich habe schon viel gelesen und sicherlich ist es normal, dass man bei einer Serie ab und an was von der Protagonistin liest und das leben kennen lernt, aber die Autorin übertreibt für meinen Geschmack zu sehr. Ich möchte lieber mehr über die Ermittlungen, über das Ermittlerteam erfahren, aber nein, Mario Kallio steht immer im Mittelpunkt. Das Team ist nur ein Nebengeräusch. Wenn man das ganze als Spannungsroman ansieht, ist man sicherlich weniger enttäuscht...

    Fazit: Wieder ein gelungener Krimi jedoch mit nach wie vor zu viel Privatem der Kommissarin Kallio
  20. Cover des Buches Wie man sie zum Schweigen bringt (ISBN: 9783644306011)
    Leena Lehtolainen

    Wie man sie zum Schweigen bringt

     (48)
    Aktuelle Rezension von: eskimo81
    Ein bekannter Innenarchitekt wird auf dem Weg zu einer Stadtratssitzung überfallen und getötet. Mario Kallio beginnt zu ermitteln und findet schnell heraus, wer der Täter ist. Nur leider wird auch dieser getötet, bevor sie mit ihm sprechen kann. Als dann ihr noch Nahe gelegt wird, die Ermittlungen einzustellen, lebt Kallio so richtig auf. Sie kann eines nicht ausstehen, Ungerechtigkeit.

    Eine finnische Autorin, die mit ihrem speziellen Schreibstil überzeugt. Gut, es braucht immer etwas Zeit, um sich im Buch zurecht zu finden. Und auch die Namensgebung macht es nicht einfach, nur flüssig zu lesen, aber das Gesamtbild zeigt ein spannender und guter Krimi, der bei diesem Band leider erst gegen Ende so richtig fahrt aufnimmt. Aber dann so richtig. Sinnvollerweise liest man ein paar Bücher ihrer Kallio Serie am Stück um den Schreibstil richtig geniessen zu können, irgendwie eignet sich ein einzelnes zwischendurch nicht, man kann zu wenig eintauchen.

    Fazit: Nach einem holprigen Start erhält man ein spannender und interessanter Krimi. Intrigen, Lügen und Korruption. Ein spezieller Schreibstil einer finnischen Autorin, mit nicht einfachen Namen was das lesen nicht immer einfach macht. Wenn man den Stil mal fühlen kann fühlt man sich wohl und möchte immer weiterlesen.
  21. Cover des Buches Die Giftköchin (ISBN: 9783404189274)
    Arto Paasilinna

    Die Giftköchin

     (120)
    Aktuelle Rezension von: kassandra1010
    Ein leckeres Getränk gefällig? So schnell kann es gehen und man ist die nervigen Neffen ein für alle Mal los.

    Linnea beschließt mit Inbrunst das Ende ihrer drei Neffen und sie hat einen großen Garten. Sie macht sich schlau über Giftmischerei und hat ein ganz klares Ziel vor Augen!

    Spannend, witzig und vollbepackt mit Ironie und fiesem Sarkasmus! Einfach wunderbar!
  22. Cover des Buches Menschen im Frühling Nordische Liebesgeschichten (ISBN: 9783379003650)
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