Bücher mit dem Tag "first love"
35 Bücher
- Mona Kasten
Save Me
(3.138)Aktuelle Rezension von: MirarimHandlung
Seit zwei Jahren besucht Ruby die Maxton Hall, eine der teuersten Privatschulen Englands. Ruby möchte unbedingt ein gutes Zeugnis haben und erlaubt sich keine Fehltritte, um ihrem Ziel nach Oxford zu gehen immer näher zu kommen. Das ist auch der Grund, warum sie sich im Veranstaltungskomitee engagiert und sich so unsichtbar wie möglich macht. Bis das nicht mehr geht, weil sie mit James Beaufort aneinandergerät, um den sie sonst einen riesengroßen Bogen macht. Der James, der für nichts als Unruhe sorgt und jede Party sprengt. Der James, der sie auf einmal nicht mehr in Ruhe lässt. Und der James, der auf einmal ihr Herz höher schlagen lässt …
Meinung
Auch wenn ich das Buch schonmal gelesen habe, mochte ich es wieder sehr und habe es auch wieder verschlungen. War schön mal wieder in die Schul-Welt zurückzukehren.
Vorneweg: Das Buch bedient einige Klischees, was den ein oder anderen stören könnte. Ich fand es aber nicht schlimm, weil mir das vorher klar war. Das Buch lebt vom Drama, das auch super zur Geschichte passt und auch wenn das ein oder andere Klischee auftaucht, werden sie nicht runter gerattert. Es passt einfach dazu.
Ruby hat mir super gefallen – ich bin ja eh Fan von bodenständigen Mädchen, die ihren Mund aufbekommen, ihre Meinung sagen und nicht immer nach der Pfeife anderer tanzen bzw. deren Erwartungen erfüllen.
Mir hat auch gut gefallen, dass Ruby und James eine Vergangenheit haben, die für die Story wichtig ist und auch wirklich Einfluss darauf nimmt. Da die Geschichte auf 3 Bände aufgeteilt ist, hat Mona Kasten auch genug Zeit alles einzuflechten und ich freue mich auf die nächsten beiden Bände.
Wer Schul-Geschichten über teure Privatschule, Familien-Erwartungen und eine junge Liebe mag, ist hier genau richtig.
- Marie Lu
Legend (Band 1) - Fallender Himmel
(2.264)Aktuelle Rezension von: LadyMayIch weiß, ich bin vermutlich wieder mal die letzte die auf den Hype Train aufspringt, aber ich hab es endlich gelesen. Und was soll ich sagen? Ich hab’s geliebt!
Auch wenn die Geschichte an manchen Stellen etwas vorhersehbar war, hatte sie einen wahnsinnigen Sog und ich bin nur so durch die Seiten geflogen.
Besonders liebe ich die Protagonisten. Endlich mal intelligente Menschen, die nicht sofort all ihre Ansichten über Bord werfen, sobald der/die loveinterest um die Ecke kommt.
Band zwei wird direkt im Anschluss gelesen und ich hab so im Gefühl, dass das eine Reihe sein könnte, die sich von Band zu Band steigert…
- Mona Kasten
Feel Again
(1.838)Aktuelle Rezension von: MiiiVon außen betrachtet sind Sawyer und Isaac komplette Gegensätze. Sie ist tough, selbstbewusst und immer nur auf der Suche nach dem klassischen Bad Boy, er höflich, schüchtern und unsicher. Niemand könnte sich die beiden zusammen vorstellen. Auch Sawyer nicht, aber als sie mitbekommt, das einige Mädchen sich über ihn lustig machen, beschließt sie kurzerhand, ihm dabei zu helfen, sein Image aufzubessern. Bedingung: Sie möchte seine Entwicklung als Fotoprojekt für ihr Studium festhalten.
Ich fand, den Teil im Vergleich zu den ersten beiden ein bisschen schwächer. In erster Linie deshalb, weil er genau dem gleichen Schema folgt wie vorher auch und man entsprechend genau wusste, wie das Buch ablaufen wird, was für Problematiken auftauchen werden und wie das Ende sein wird. Das wäre an sich ja auch nicht schlimm (warum ein gut funktionierendes System aufgeben?) aber ich hätte mir zumindest ein bisschen Abwechslung gewünscht, weil es wirklich genau das gleiche Muster. Wieder hatten beide eine schwere Kindheit (man könnte mittlerweile meinen, dass Woodshill eine Anlaufstelle für traumatisierte Jugendliche/Erwachsene ist), wieder nähern sich beide langsam an und stoßen sich wieder ab, wieder haben beide Geheimnisse und Probleme, die sich sofort klären würden, wenn man kommunizieren würde, wieder gab es ein kurzes Drama mit Trennung worauf im Anschluss eben das Happy End folgt. Wenns wenigstens mal andere Probleme wären oder irgendeine kleine Abwechslung.
Ich mochte beide Charaktere. Beide haben auf den ersten Blick wie ein wandelndes Klischee gewirkt, auf den zweiten Blick hat man dann gesehen, dass bei beiden mehr hinter der Fassade steckt. Sawyer war sehr viel hilfsbereiter, einfühlsamer und auch tiefgründiger, als sie zunächst gewirkt hat (und auch in den ersten beiden Bänden dargestellt wurde). Mir hat auch gefallen, dass sie sehr viel tougher war, als die bisherigen Hauptprotagonistinnen. Bei ihr gab es nicht soviel Gejammere, sie hat die Sachen einfach selbst in die Hand genommen. Und auch Isaac war definitiv mehr als der Nerd, von man am Anfang gesehen hat. Wobei ich seine Entwicklung ein bisschen zu heftig fand. Vom anfänglichen – meiner Meinung nach sehr sympathischen – kleinen Nerd war zum Ende hin nichts mehr übrig, er war ein komplett anderer Mensch. Ich hatte fast den Eindruck, dass die Autorin selbst irgendwann keine Lust mehr auf ihn hatte und ihn deshalb einmal komplett gewandelt hat.
Der Schreibstil ist wie gewohnt sehr flüssig und angenehm zu lesen und man konnte auch wirklich gut darin versinken. Insofern war es natürlich ein schönes Leseerlebnis aber besonders überrascht oder gefesselt hat es eben nicht, weil man wie gesagt genau abschätzen konnte, wie es sich entwickelt.
Insgesamt würde ich daher sagen, kann man lesen, muss man aber nicht.
- Marie Lu
Legend (Band 2) - Schwelender Sturm
(1.172)Aktuelle Rezension von: readingaileenIch habe endlich den zweiten Band gelesen. Vor anderthalb Jahren habe ich den ersten Teil gelesen und irgendwie erst vor kurzem den zweiten. Das kann auch teilweise der Grund sein wieso ich nicht reinkam.
Ich musste erstmal mit den Charakteren warm werden. Ich erinnerte mich noch teilweise an das erste Buch, daher war es halb so wild. Trotzdem kam ich irgendwie nicht rein. Ich hab es gelesen, aber ich fühlte es nicht. Es passierte auch anfangs gefühlt nichts. Ich fand es nicht spannend. Dadurch kam ich auch in eine Leseflaute.
Aber was mich positiv überrascht hat, war die zweite Hälfte des Buches. Obwohl ich vorhersehen konnte, wie manche Dinge ablaufen werden, hat es mir ab da gut gefallen. An manchen Stellen habe ich sogar ordentlich mitgefiebert. Besonders gut hat mir die Verfolgung gefallen. Da hatte ich irgendwie ein angenehmes Kribbeln im Bauch verspürt, dass ich schon lange nicht gehabt habe. Das hat mich komplett aus der Leseflaute rausgeholt und meine Lust zum Lesen erweckt.
Das Ende fand ich dann echt schockierend, da ich auf solche schlechte Nachrichten nicht gefasst war. Da hat mein Herz echt wehgetan. Daher musste ich sofort zum dritten Teil greifen.
Insgesamt 3.5⭐ von mir.
- Christiane F.
Wir Kinder vom Bahnhof Zoo
(2.280)Aktuelle Rezension von: Ein_buchmenschDas leben der Christiane F. ist von mehr tiefen als höhen gekennzeichnet. Mich hat von Anfang an eine enorme Wut gegen ihre Eltern geplagt. Denn hätten diese etwas weniger an ihre eigenen und nur ein Hauch mehr an die Bedürfnisse ihrer Kinder gedacht, hätte diesen Leben ein ganz normales werden können. Dann hätte es dieses Buch zwar nicht gegeben. Aber ein Mädchen, hätte einen deutlich weniger steinigen Weg gehabt.
Beim Lesen musste ich mir auch regelmäßig vor Augen führen, dass das alles schon vor vielen Jahren passiert ist. Denn bei gewissen Aussagen der Mutter, konnte ich mir nur die Hände über den Kopf zusammen schlagen.
Beim Schreibstil merkt man deutlich, dass sich die Autoren an der Sprache der Christiane F orientiert haben. Er ist authentisch aber dadurch nicht grade leicht zu lesen. Auch dreht sich das Leben der ``Protagonistin´´ab einem bestimmten Punkt nur noch im Kreis. Entzug - der erste Freigang - Rückfall - Entzug und wieder von vorne. Es ist schwierig das ganze zu kritisieren, denn es ist nun mal biografisch. Jedoch wünscht man sich eine helfende Hand, die Christiane rettet.
Mich hat das Buch noch lange nach dem Lesen beschäftigt. Es hat mir wieder einmal klar gemacht in was für einer privilegierten Situation ich aufwachsen durfte.
- André Aciman
Call Me by Your Name Ruf mich bei deinem Namen
(259)Aktuelle Rezension von: lilie125Inhalt:
Der diesjährige Sommer-Gast von Elios Eltern ist der vierundzwanzigjährige Harvard-Absolvent Oliver. Der siebzehnjährige Elio verfällt sofort seinem Charme. Es kommt zu einem Spiel der Verführung und Zurückweisung.
Meine Meinung:
Der Roman lässt mich sehr zwiegespalten zurück. Einerseits kann er mit einer wunderschönen Sprache und Wortgewalt beeindrucken. Die Sommeratmosphäre und die Landschaft sind wunderbar eingefangen. Andererseits lässt genau diese verkünstelte Wort- und Sprachwahl den Roman und seine Charaktere teilweise hochtrabend wirken.
Ebenfalls Probleme hatte ich mit dem Altersunterschied zwischen den Protagonisten. Auch wenn es zwischen den Protagonisten kein Machtgefälle gibt, konnte ich die Liebesgeschichte deshalb nicht wirklich genießen. Wäre Elio zumindest volljährig gewesen, hätte ich mich damit schon deutlich wohler gefühlt.
Die erste Hälfte des Romans spielt sich größtenteils in Elios Kopf ab und zeigt, wie er Oliver anbetet und anschmachtet. In Kombination mit den sehr ausschweifenden Beschreibungen der Umgebung macht das den Roman zunächst sehr langatmig.
Die zweite Hälfte hingegen gefiel mir schon deutlich besser und war auch deutlich unterhaltsamer. Hier findet der Autor die richtige Mischung aus atmosphärischen Beschreibungen, Handlung und Dialogen.
Im Ergebnis gibt es bestimmt einigen, denen dieser Roman zusagen wird, aber mich persönlich konnte er nicht begeistern. Deshalb kann ich auch nicht wirklich eine Leseempfehlung aussprechen.
- Jenny Han
To All the Boys I've Loved Before
(241)Aktuelle Rezension von: AnsonsternSelten ist es mir passiert, dass ich ein Buch zufällig aus dem Regal in der Buchhandlung gezogen, über den Klappentext geschmunzelt und mich dann direkt auf der ersten Seite verliebt habe. (Der Klappentext ist übrigens super - das kann man nicht von jedem Buch behaupten, aber dieses macht gleich neugierig, ohne zu viel zu verraten.)
Lara Jean bleibt freitagabends zu Hause und ordnet ihren Schuhschrank. Ich liebe sie jetzt schon. Und sie schreibt Briefe. Dieser Roman hätte kitschig und klischeehaft werden können, wäre er von jemand anderem geschrieben worden, aber er ist fantastisch. Die Autorin Jenny Han kennt man auch durch "Der Sommer, als ich schön wurde", allerdings war die Reihe leider so gar nicht meins. Aber auch da ist mir schon der Schreibstil der Autorin aufgefallen. Eine Protagonistin wird natürlich nicht automatisch dadurch liebenswert, dass sie ihren Schuhschrank ordnet und ich mich selbst in vielen Aspekten wiedererkenne. Es kommt darauf an, wie das Ganze erzählt wird.
Mit Lara Jean hat die Autorin eine der liebenswertesten Protagonistin geschaffen, der ich jemals beim Lesen begegnen durfte. Ich habe geseufzt, gelacht und gegrinst wie eine Verrückte. Mein Herz ist abwechselnd aufgegangen und hat sich zusammengezogen, und an der Gefühlsachterbahn, die ich beim Lesen durchgemacht habe, habe ich gemerkt: Das ist ein Buch, das ich so schnell nicht vergessen werde.
Diese Geschichte enthält keine besonders abenteuerlichen oder übernatürlichen Elemente, sondern handelt einfach von einem Mädchen und ihrem alltäglichen Leben, einer überschaubaren Welt mit einer überschaubaren Handlung. Und doch: Diesen Roman habe ich sieben Jahre nach dem ersten Lesen immer noch nicht vergessen. Ist es der beste Roman, den ich jemals gelesen habe? Nein, das ist er nicht. Aber: er kommt ziemlich nah dran.
- Rainbow Rowell
Eleanor & Park
(179)Aktuelle Rezension von: OrishaDie erste Liebe ist eine, die man im Bestfall nie vergißt. Eleanor ist neu in Parks Schule und eckt an. Denn sie ist anders, sie fällt auf und so fällt sie auch Park auf. Sie sei zu bemüht, sie lege es drauf an - das sind Gedanken die Park zunächst hat. Und doch zieht ihn irgendetwas zu diesem Mädchen, als er ihr einen Platz im Schulbus anbietet. Fortan sitzen sie nebeneinander. Eleanor und Park, Park und Eleanor. Was als schweigen beginnt, entwickelt sich zunehmend und irgendwann ist da mehr.
Rainbow Rowells Jugendbuch ist leicht, so leicht wie eine junge Liebe eben sein kann. Und das, obwohl die Autorin gerade Eleanor einen schwierigen familiären Hintergrund gibt. Dabei rückt dieser nie komplett ins Zentrum, wird aber gleichzeitig auch nicht negiert und abgetan. Ihr Background ist halt immer irgendwie da. Park hat hingegen mit seinen Wurzeln zu kämpfen, mit den Erwartungshaltungen seiner Eltern, aber eben auch von Klassenkamerad*Innen. Beide zieht es zueinander, beide kämpfen mit sich selbst. Beide sind eben Jugendliche, anders und doch irgendwie vereint. Beide erhalten eine Stimme in Rowells Roman.
Kurzum: Ein unterhaltsamen, kurzweiliges Jugendbuch. Leicht, ohne kitschig zu sein. Kann man lesen.
- S.B. Sasori
Drahtseiltänzer: Die Geschichte von Noah und Ciro
(13)Aktuelle Rezension von: hexe2408Noah hatte sich seine Sommerferien eigentlich anders vorgestellt, aber als sich ihm die Chance bietet spontan mit seinem Onkel in die Toskana zu fahren, schlägt er das Angebot nicht aus. So entkommt er der angespannten Situation zu Hause, der Vergangenheit und den Gefühlen seiner Eltern, die nach seinem Outing ein wenig in Schieflage geraten sind. Ein paar schöne Stunden unter der italienischen Sonne hatte er sich erhofft, doch bekommen hat er etwas ganz Anderes. So viel mehr, aber auch viel weniger Entspannung, als eigentlich gedacht und am Ende ist das Chaos in ihm und um ihn herum noch viel größer, als vorher.
Viel zu lange hat dieses Buch auf dem SuB darauf gewartet von mir gelesen zu werden und nun endlich habe ich es befreit und es absolut genossen. Ich habe schon einige Bücher der Autorin gelesen und mag ihren Stil sehr gern, auch wenn er vielleicht nicht für jeden etwas ist. Auch in diesem Werk hat sie mich nicht enttäuscht. Es wird derb, erschütternd, emotional, aufwühlend, chaotisch, direkt, aber auch immer wieder einfach wunderschön und herzerwärmend. Wer vor expliziten Szenen, ungeschönten Momenten, ehrlichen Worten und den tiefen, aufrichtigen, zugleich vernichtenden, als auch haltspenenden Gefühlen zweiter Männer zurückschreckt, der sollte die Finger von dem Buch lassen. Wer jetzt neugierig ist, für den könnte die Geschichte etwas sein.
Ciro und Noah haben sich mitten in mein Herz gesetzt. Beide Charaktere sind einfach toll, mit reichlich Ecken und Kanten, mit Problemen, Macken, Wünschen, Träumen, Hoffnungen, gefangen in Zwängen und Zweifeln. Auf den ersten Blick erscheint Noah als deutlich stärkerer Protagonist, nicht nur körperlich, sondern auch mental. Und in gewisser Weise zieht sich das durch das gesamte Buch, aber in Ciro schlummert auch eine ganz besondere Stärke, die man nicht unbedingt sofort sieht. Aber Ciro ist auch verletzlich, unsicher und durch sein Leben ein wenig aus dem Gleichgewicht geraten. Und doch ist er einfach großartig, mutig und das nicht nur beim Tanz auf dem Seil, sondern auch bei den anderen Dingen, die er erträgt, die er duldet, die er schluckt, weil sich der Ausweg im Moment eben auch einfach nicht bietet.
Gemeinsam ergeben Ciro und Noah eine emotional aufgeladene, explosive Mischung, die einen mit nimmt auf eine turbulente, überraschende Achterbahnfahrt, die immer wieder auch Einblicke in die Abgründe ihrer Seelen liefert. Dieses Buch ist voller Leid und Schmerz, Kummer und Zweifeln und daneben scheint trotzdem die Sonne, es gibt so tolle Momente, Gespräche oder auch einfach nur Gesten, die deutlich machen, dass es manchmal einfach mehr als tausend Worte sagt, jemanden zu halten und für ihn da zu sein.
Klingt alles noch ein wenig wirr und unverständlich? Nun ich will hier nicht spoilern, euch aber trotzdem versuchen die Bandbreite an Gefühlen, Elementen, tollen und aufwühlenden Situationen zu schildern. Mit Ciro und Noah wird es nie langweilig und auch wenn die Dinge, die man mit ihnen erlebt und über sie erfährt, nicht alle leicht zu schlucken sind, so hat sich für mich doch jede Seite gelohnt.Gut gefallen hat mir auch der Vergleich mit der Situation auf dem Drahtseil, beziehungsweise auf dem Drahtseil mit dem Leben. So zieht sich der Name durch das Buch wie ein roter Faden. Es hat einen direkten Bezug zu Ciro, denn er läuft über dieses Seil, wieder und wieder. Aber auch außerhalb der Arbeit taucht es immer wieder auf. Ich mochte diese Assoziationen dazu, es hat vieles sehr schön veranschaulicht und gleichzeitig die Dramatik in manchen Situationen noch verstärkt.
Die Geschichte wird sowohl aus der Perspektive von Ciro, als auch aus der von Noah geschildert. So hat man die Möglichkeit beide Protagonisten sehr intensiv zu begleiten und direkt in ihre Köpfe zu schauen. Die Kämpfe, die sie mit sich selbst austragen, sind teilweise noch größer, als die, die sie nach außen hin austragen müssen. Durch die Ich-Perspektive erlebt man auch all ihre Gefühle hautnah mit, was das ganze noch intensiver und authentischer macht.
Fazit
Ein Buch, das einfach unter die Haut geht, auf ganz verschiedene Weise. Das Zusammentreffen und Kennenlernen von Ciro und Noah war ziemlich spontan, die folgen für beide verheerend. Der Kampf um Anerkennung, um Respekt, Verständnis und einfach darum, sein und leben zu dürfen, wie man ist und sich fühlt, nimmt viel Platz im Buch ein und wurde auf eine Art beschrieben, die einen erst innerlich zerreißt und dann wieder heilt. Der Schreibstil der Autorin ist direkt, ehrlich, beschönigt nicht, wo es nichts schön zu reden gibt und transportiert trotzdem oder gerade deswegen enorm viele Emotionen. Und obwohl ich öfter schlucken musste und die Protagonisten in den Arm nehmen wollte, um ihnen zu zeigen, dass da noch mehr Menschen sind, die für sie da sind, liebe ich die Sasori-Bücher einfach.
- Jay Asher
Thirteen Reasons Why: (TV Tie-in)
(239)Aktuelle Rezension von: less_23Ich habe das Buch für den Englischunterricht gelesen, allerdings stand es schon lange auf meiner Wunschliste.
Kurz zum Inhalt: Es geht um Clay, welcher Audiotapes von seiner Mitschülerin Hannah erhält, die sich zwei Wochen zuvor das Leben genommen hat. Auf diesen Tapes nennt und erklärt sie 13 Gründe warum ihr Leben so ein schnelles Ende gefunden hat - und er ist einer davon.
Doch jetzt zu meinen 13 Gründen, warum das Buch von jedem gelesen werden sollte:
1-Zeitlosigkeit: Auch wenn es ein Jugendbuch ist, bin ich der Meinung das es mehr als genug Potential hat um von Erwachsenen gelesen zu werden.
2-Charaktere: Als Leser hat man die Möglichkeit völlig unterschiedliche Charaktere kennenzulernen. Besonders Hannah hat es mir sehr angetan, da ihr Charakter so wahnsinnig in die Tiefe geht und trotzdem vielfältig zugleich ist. Es ist quasi unmöglich das sie jemanden kalt lässt.
3-Sprache: Hat eher weniger mit der Geschichte selbst zu tun, aber ich empfehle das Buch auch denjenigen auf Englisch zu lesen, die vielleicht nicht ganz so die Spitzenreiter darin sind. Es ist leicht verständlich man kommt gut mit.
4-Stil: Der Roman hat einen ganz eigenen Stil, der einen gewissen Wiedererkennungswert hat. Es ist schwer zu beschreiben, aber wenn es jemand bereits gelesen hat bzw. wenn man es liest, bin ich mir sicher dass weiß was gemeint ist.
5-Aktuell: Die Thematik und Aussage des Buches wird ist sehr aktuell und wird es auch immer bleiben. Es ist eine Erinnerung für uns alle, diese nicht zu vergessen.
6-Vielschichtig: Auch wenn alles ziemlich schnell verläuft und es überwiegend auf ein Thema fixiert ist, werden doch viele Probleme und Missstände in unserem Umfeld angesprochen.
7-Emotionen: Wie es schon durch den Inhalt vermuten ist, hat es auch einen psychologischen Effekt. Man fühlt sich schnell mit den Charakteren verbunden und durchlebt dadurch auch eine Vielzahl an Emotionen, die ungemein wichtig für das Buch sind.
8-Kurzweilig: Das Buch selbst ist nicht das dickste, was aber nicht der Grund für die Kurzweiligkeit ist. Tatsächlich spielt es sich fast komplett nur in einer Nacht ab und bringt immer wieder die ein oder andere Überraschung mit sich.
9-Schreibart: Der Autor hat einen sehr angenehmen und vor allem sehr passenden Schreibstil für den internationalen Bestseller. Es hat etwas junges an sich, was aber die Geschichte keineswegs kindlich macht.
10-Anhang: Am Ende des Buches sind Informationen hinzugelegt, zur Erkennung von Selbstmordgefährdeten und anderen Themen die in dem Buch angesprochen werden. Für mich zeigt das nochmal wie wichtig den Machern die Thematik war und wie wichtig sie auch für den Leser rüberkommen sollen. (Ich weiß allerdings nicht ob dieser Anhang in jeder Ausgabe vorhanden ist.)
11-Ende: Das Buch gibt den Leser eine gewisse Hoffnung mit auf den Weg und hat keinen bitteren Nachgeschmack, wie man es zunächst vermuten könnte.
12-Spannung: Man landet mitten im Geschehen, findet sich aber sehr schnell zurecht. Ich kam sehr gut in die Geschichte rein und genauso rasant hielt es sich bis zum Schluss. Ich konnte es kaum aus der Hand legen.
13-Message: Als letzten und wichtigsten Punkt steht für mich persönlich, die bereits mehrfach angesprochene Message. Zu realisieren welche Auswirkungen unsere Taten auf andere haben können, auch wenn wir nicht großartig über sie nachdenken, da sie so belanglos erscheinen, hat mich noch einige Tage nach Ende nicht losgelassen.
Zusammengefasst ist es nicht schwer zu erkennen, wie sehr mich dieses Buch geflasht hat. Der Ausdruck ist nicht sehr sachlich, aber er passt einfach am besten.
Es hat einfach ein Gefühl vermittelt auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt zu werden. Und das ist keinesfalls etwas super Ernstes. Das Buch bringt es auf eine spannende und teilweise sogar witzige Art bei.
Kurz gesagt: Dieses Buch ist wichtig.
- Charles Dickens
Great Expectations
(74)Aktuelle Rezension von: BeautifulLifeEine Reise durch das Leben von Pip vom unschuldigen Waisen bis hin zum ausgebrannten Erwachsenen mit vielen Schulden. Dickens ist bekannt für seine stark überzeichneten Charaktere und die großen Plottwists. Ohne diese zu spoilern lässt sich sagen, dass das Buch mit seinen gesellschaftskritischen Aspekten keine leichte Kost ist. Wenn man sich mit den einzelnen Charakteren, Beschreibungen und Motiven beschäftigt, findet man schnell heraus, dass Dickens gängige Dualismen humorvoll invertiert.
Wer ein unkompliziertes Plot mit wenig Charakteren mag, der findet in Große Erwartungen und generell mit Dickens nicht gerade sein Mekka. Dieses Werk ist für alle, die Gesellschaftskritik lieben und Charaktere bevorzugen, die dynamisch und fehlerhaft sind.
- Benjamin Alire Saenz
Aristotle and Dante Discover the Secrets of the Universe
(115)Aktuelle Rezension von: twocandlesEinzelgänger Ari lernt in den Sommerferien Dante kennen und er wird zu seinem besten Freund, und eventuell mehr.
Leider hat der Dialog für mich meistens einfach nicht gezündet. Das Buch war einfach und schnell zu lesen, vor allem die vielen kurzen Kapitel waren angenehm, am Schreibstil hat mir aber etwas gefehlt, er war einfach zu simpel.
Auch fand ich es schwierig, Aris Gefühlen zu folgen, ganz besonders auch der Offenbarung am Schluss, die ja nicht mal von ihm kam. Ich fand das Ganze einfach unausgegoren und es hätte besser umgesetzt werden können. Daher leider nur 3 Sterne.
- Sarah Alderson
Lila's Secret - Trügerische Nähe
(286)Aktuelle Rezension von: qhanqibe2Der gelungene erste Band der Mystery-Dilogie »Lila's Secret«, in dem die Schülerin Lila seit einiger Zeit übernatürliche Kräfte besitzt. Nach einem Vorfall durch eben diese ist sie so aus der Bahn geworfen, dass sie promt nach Kalifornien fliegt, um ihren Bruder und dessen besten Freund Alex zu besuchen, in den sie heimlich verliebt ist. Doch nicht nur kommen die beiden sich dabei näher, mit der Militäreinheit, in der die beiden Jungs arbeiten, scheint irgendwas nicht zu stimmen. Misstrauisch bohrt Lila nach und muss dabei feststellen, dass die Sache nicht nur mit der Ermordung ihrer Mutter zutun hat, sondern dass auch sie selbst plötzlich in Gefahr ist. Die Story ist wirklich interessant gemacht und man ist sehr neugierig darauf, die Wahrheit über alles zu erfahren. Dabei wird man mit vielen relativ unvorhersehbaren Wendungen überrascht und besonders in den zweiten Hälfte des Buches nimmt die Geschichte nochmals Fahrt auf. Zurückgelassen wird man dann mit einem guten Cliffhanger, nachdem man durchaus gern erfahren möchte, wie es weiter geht. Der Schreibstil erzählt dabei aus Lilas Sicht und liest sich angenehm einfach und flüssig. Auch die Charaktere sind ganz nett und die Lovestory wurde gut und vor allem nicht zu aufdringlich oder kitschig eingebaut - da hat die Autorin wirklich ein perfektes Mittelmaß gefunden. Insgesamt also ein toller und unterhaltsamer Reihenauftakt für alle, die ein gutes und abwechslungsreiches Jugendbuch im Mystery-Bereich suchen, dessen Handlung sich nicht so leicht vorhersagen lässt.
- Nancy Garden
Annie on My Mind
(10)Aktuelle Rezension von: DaninskyIch liebe dieses Buch, obwohl ich durchaus ein paar schwächen in der Geschichte finden könnte, wenn ich wollte, und obwohl ich jenen zustimmen muss welche sagen dass die Nebencharaktere der Geschichte meist wenig tiefe besitzen, und obwohl ich den letzten Akt nicht so sehr mag – Ich bin schon voll dabei und lasse es klingen als wäre dies das schrecklichste Buch aller Zeiten, wenn die Wahrheit die ist das Nancy Garden ihre Hauptfiguren mit solch Wärme und Realismus Zeichnet dass all diese angenommenen Schwächen ganz einfach beiseite Fallen, während man sich beim Lesen mehr und mehr in den Bann gezogen fühlt von Eliza und Annie, und ihrer wachsenden Zuneigung und Liebe für einander.
Was Buchaltersklassen angeht fällt „Annie on my mind“ in die unteren Ränge, eher ein Buch für Teens denn für junge Erwachsene. Es gibt zwar eine angedeutete Sexszene, aber das ist alles sehr harmlos und anrührend romantisch gehalten, frei von unnötigen Details. Mehr noch, Nancy Garden hat keinen „Lesbischen Roman“ geschrieben, sondern vielmehr eine Geschichte über die Achterbahnfahrt welche die Liebe ist wenn man jung ist. Sicher, es geht auch um das Thema herauszufinden das man Lesbisch ist, und die daraus resultierenden Fragen in einer Gesellschaft welche dies nicht immer Akzeptieren will, aber sie lässt ihre Charakteren nicht von ihrer Sexualität definieren, oder darauf reduzieren, vielmehr gibt sie uns ein realistisches junges Paar von dem jede ihre eigenen Lebenspläne hat. Ihre Charaktere sind nicht besessen damit beschäftigt sich Sorgen darum zu machen wie die Gesellschaft über ihre Beziehung urteilt, vielmehr Fokussiert die Autorin auf die wichtigen Dinge, auf die nachvollziehbaren momente die uns alle Begleiten auf dieser Reise, die Aufregung einander Nahe zu sein, aber auch die Verwirrung und der Schmerz welche den Weg begleiten können eine gemeinsame emotionale Sprache zu finden, die ultimative Hoffnung das man es gemeinsam schafft und zusammenhält und „behaglich wird mit einander, wie ein paar alter Schuhe“.
Kurz gesagt, es ist eine Geschichte über zwei junge Menschen die sich in einander Verlieben.
Und so gilt, wenn vielleicht nicht für die ganze Geschichte, so doch zumindest für die Romanze, was Eliza über ihre New Yorker Heimat sagt:
„Real, aber manchmal Schön.“
Abschließend lassen sie mich noch anfügen das ich komplett verliebt bin in diese spezifische Ausgabe des Romans, mit seinem wunderschönen Cover welches perfekt vermag den Geist des Romans einzufangen, und dem zugefügten Interview mit der Autorin Nancy Garden welches uns eine Einsicht beschert in die Gründe welche die Autorin bewegten diese Geschichte zu verfassen, und uns damit ein besseres, differenzierteres Verständnis erlaubt.
- Catherine Huber
Springerkind
(14)Aktuelle Rezension von: CatiLesemausZum Inhalt (Klappentext):
Wenn ich dir sage, dass ich mich an jeden Ort dieser Welt denken kann, würdest du mir glauben?
Emma ist anders, sie erfährt, eine Springerin zu sein. Nur ein einziger Gedanke genügt, um sie an ferne Orte zu versetzen. Von diesem Zeitpunkt an gleicht ihr Dasein einem endlosen Abenteuer. Nur allzu klar, dass ihr Leben mit einem Mal auf dem Kopf steht. Aber da wendet sich plötzlich das Blatt, denn das Springen hat seinen Preis und die Schwelle zu einem verbotenen Kreis ist nur einen Wimpernschlag entfernt.
Meine Meinung:
Vorweg möchte ich anmerken, dass ich das Buch durch eine Leserunnde erhalten habe, da ich die Beschreibung des Buches recht interessant fand.
Der Einstieg in das Buch gelingt auch recht leicht. Es ist gut geschrieben und man kann leicht eine Verbindung zur Protagonistin Emma aufbauen. Wir begleiten Emma in ihrer neuen Heimat in Wien. Es kommen auf sie die typischen Probleme eines Teenagers zu, der an einem neuen Ort ist: Sie muss neue Freunde finden und dann ist noch dieser süße Junge...
Recht schnell zeigt sich aber, dass an dieser Jungsgruppe, wo auch Emmas Schwarm zu gehört, irgendetwas seltsam ist. Später stellt sich sogar raus, dass Emma die gleichen Fähigkeiten wie sie besitzt: Alleine mit ihrer Gedankenkraft kann sie zu jedem Ort der Welt springen. Eine wirklich tolle Fähigkeit, die aber auch schnell für Schlechtes benutzt werden kann.
Schnell wird klar, dass Emma einen eigenen Kopf hat und sie nicht viel sagen lässt. Dabei hat sie eine tolle Familie, findet eine tolle neue beste Freundin und auch im Liebesleben sieht es gut aus. Gegen Ende sieht es leider nicht mehr ganz so rosig aus. Was da genau passiert, müsst ihr selbst Lesen.
Bei dieser Geschichte fand ich dann doch, dass das eine oder andere zu leicht gelöst wurde. Auch einige Handlungen waren für mich nicht ganz logisch. Sie wurden eindeutig eingebaut, damit die Spannung größer ist, aber bei mir hat das zu Fragezeichen in meinem Kopf geführt. Auch fand ich schade, dass Emma so wenig zum reinen Vergnügen gesprungen ist bzw. diese Stellen soäter in der Geschichte nicht mehr wirklich beschrieben wurden. Da hatte ich mehr Situationen erhofft.
Das Ende ist ein wenig offen, sodass ein zweites Band nahtlos dran schließen kann.
Insgesamt muss ich sagen, dass mir das Buch eigentlich eher im okay Bereich fällt. Das liegt aber letztendlich mehr daran, dass das Buch einfach nicht das richtige Genre für mich ist. Ich bin doch ein bisschen zu alt für ein solches Buch. Die Idee und die Umsetzung ist aber insgesamt ganz gut, von daher bin ich bei der Bewertung nicht so streng. Ich bin mir sicher, dass es für Jugendliche eine sehr spannende Geschichte ist, mit denen die sich besser identifizieren können.
- Sue Townsend
The Secret Diary of Adrian Mole Aged 13 3/4
(51)Aktuelle Rezension von: PhoebeA really entertaining and funny book! Recommendable for readers of every age! Set in the year 1981 young Adrian Mole, aged 13 3/4 years, writes about his everyday life: his imperfect parents, his struggle with puberty (especially the evil spots!) and first love, his literacy ambitions and what a hardship it is to be an intellectual in today's society! It shows the difficulties a young boy goes through with a somewhat difficult family life, but how educating it can be at the same time. The reader finds out about all the books (more or less suitable for his age) young Adrian reads in 1981. A quite impressive list, though sometimes someone wonders if it is possible to be that quick a reader, e.g. finishing "War and Peace" in two days is very unlikely. But the fact that Adrian puts it down like that in his diary is just charming. A wonderful book about growing up and taking responsibility. - Laura Labas
Emerald Witches
(59)Aktuelle Rezension von: Bella0505Wirklich schöne Kulisse und wenn man sich an die koreanischen Begriffe gewöhnt hat, auch gut zu lesen. Dennoch hab ich mich immer wieder erwischt, wie meine Gedanken beim Lesen woanders waren und ich der Story nicht richtig folgen konnte.
Irgendwie hat mich das Buch nicht fesseln können leider.
- Alice Oseman
Heartstopper: Volume 2: A Graphic Novel (Heartstopper #2) (English Edition)
(186)Aktuelle Rezension von: maedchenausberlinliestVolume 2 knüpft direkt an das Geschehen in Volume 1 an.
Es ist eine absolutes Wohlfühlbuch - es fühlt sich wie heimkommen an und hat so eine tolle Message dahinter.
Ganz große Liebe für diese tolle Graphic Novel!
- Mark Twain
Die Abenteuer des Tom Sawyer
(175)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderTom Sawyer und Huckleberry Finn, die kennt man. Aber wer kennt die Geschichten wirklich? Hier kann man die großen Abenteuer lesen und genießen. Die großartigen Illustrationen von Tatjana Hauptmann untermalen die Geschichten und lassen alles noch lebendiger werden. Die zwei Bände sind hochwertig gebunden und gestaltet und der fantastische Schmuckschuber ist ein echtes Highlight und ein Hingucker in jedem Buchregal. Ein Muss!
- Ayelet Gundar-Goshen
Lügnerin
(60)Aktuelle Rezension von: MinijaneAyelet Gundar-Goshen ist eine israelische Schriftstellerin, die ich sehr gerne mag. Dies ist mein drittes Buch von ihr, und wieder fand ich schon den Klappentext sehr ansprechend.
Die Protagonistin ihrer Geschichte ist die 17jährige Nuphar, die sich mit ihrem Ferienjob in der Eisdiele ihr Taschengeld aufbessert. Nuphar hat ein etwas angeknackstes Selbstbild, wie das bei Teenagern nicht selten vorkommt. Sie fühlt sich zu unscheinbar, nicht hässlich, aber auch nicht so hübsch wie ihre jüngere Schwester, kurzum, sie hat das Gefühl das Leben zieht an ihr vorbei und sie schaut immer nur von außen zu. Und dann steht auf einmal dieser abgehalfterte Sänger vor ihr in der Eisdiele, den sie nicht erkennt und er beschimpft sie quasi grundlos aufs Übelste. Nuphar ergreift die Flucht, rennt in den Hof und schreit sich die Seele aus dem Hals.
Sofort ist sie umringt von Menschen, die vermuten der Sänger hätte ihr etwas angetan, sie vielleicht sogar vergewaltigt.
Nuphar streitet das nicht ab und das Unheil nimmt seinen Lauf.
„ Manche Menschen werden durch die Wahrheit schön, andere durch die Lüge“
Irgendwann gibt es kein Zurück mehr. Die Lüge hat sich verselbstständigt.
Nuphar wird in Talkshows eingeladen. Dieses „mutige“ Mödchen gibt den vielen Opfern, die nicht gewagt haben ihren Peinigern entgegenzutreten eine Stimme. Nuphar ist auch nicht die Einzige in dem Roman die lügt. Nahezu jeder scheint die Wahrheit zum eigenen Nutzen gerne mal ein bisschen zu verbiegen. Man merkt der Autorin an, dass sie Psychologie studiert hat. Sie hat so eine gute Beobachtungsgabe und legt ihre Finger immer genau in die Wunde.
Ich war so gespannt wie Nuphar aus ihrem Lügengebilde wieder herausfindet. Leider fand ich das Ende dann nicht so gelungen, was zu einem Punktabzug in meiner persönlichen Einschätzung geführt hat.
Trotzdem lesenswert. Von mir gibt es 3,5 Sterne.
- Isabelle Richter
First Love: Shane & Allie
(28)Aktuelle Rezension von: gittis_lesewolke_85Mir hat schon der erste Teil der First Love Reihe von meiner absoluten Lieblingsautorin Isabelle Richter ausgesprochen gut gefallen. Und der zweite Band steht dem in nichts nach. Im Gegenteil. Shane und Allie haben mich in ein intensives Gefühlschaos gestürzt. Die Empfindungen beim Lesen waren ein Wechselspiel zwischen “Oh mein Gott was macht der Kerl denn da?“ und “Oh mein Gott wie süß ist der Kerl bitte?“. Das Buch sprüht förmlich vor witzigen Szenarien die einen mitreißen, was mich zusätzlich teilweise so laut zum Lachen gebracht hat, das ich mir den Bauch halten musste. Auch wenn man Allie mit ihrer Sturheit gerne zwischendurch auf den Mond schießen würde, muss man die kleine Fettnäpfchenqueen einfach lieben. Ich habe jede Zeile, jedes Wort in vollen Zügen genossen und kann dieses absolut gelungene Lesevergnügen nur weiterempfehlen.
- Megan McCafferty
Jessica-Darling-Serie, Band 1: Erste Male
(55)Aktuelle Rezension von: Rain698Ich habe dieses Buch mittlerweile zum dritten Mal gelesen, es hat mich jedes Mal aufs Neue umgehauen, wie ähnlich man einem fiktiven Buch-Charakter sein kann.
Mit jeder gelesenen Seite konnte ich mich mehr mit Jessica identifizieren. Die Verwirrung die Markus in ihr auslöst, das Gefühl nicht dazuzupassen, keine Freundin zu haben außer der einen...Ich denke so geht es einigen in den letzten Schuljahren und das Buch zeigt, dass man damit nicht allein ist. Es braucht nur eine Person, die einen versteht und man soll zu seiner Art und seiner Meinung stehen. Das bringt die Autorin in den Tagebüchern der Jessica Darling schön zum Ausdruck. Die Enttäuschung die der Leser spürt als Markus am Buchende plötzlich sein Geheimnis offenbart. Kann er wirklich so sein? Ich habe ihn anders eingeschätzt. Umso mehr war ich gespannt auf Band 2!!!!! - Annette Curtis Klause
Blood and Chocolate
(16)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerBlood and Chocolate erzählt die Geschichte um die 16-jährige Vivian. Ein Mädchen, das sich bei Mondschein in eine Wölfin verwandelt und mit ihrem Rudel zusammenlebt. Seit dem Tod ihres Vaters ist dieses jedoch führerlos. Die daraus resultierenden Machtkämpfe unter den Mitgliedern bzgl. des Nachfolgers bzw. des Nachfolgerpaars sorgen für hitzige Spannungen untereinander. Doch Vivian beschäftigen mitunter ganz andere Dinge. Sie fühlt sich zu den Menschen hingezogen und empfindet besonders großes Interesse an Aiden, einem Mitschüler an Ihrer neuen High-School. Dieser Umstand wird jedoch in ihrem Rudel nicht gern gesehen.
Wie in vielen Jugendbüchern mit Fantasy Elementen typisch ist die Hauptprotagonistin auf der Suche nach sich selbst. Doch dabei handelt es sich um die einzige typische Ähnlichkeit. Vivian ist kein Mauerblümchen, nicht naiv und bekommt auch keine Superkräfte um die Welt zu retten. Ihre Gedanken um das Rudel, ihre Familie und die Entwicklung der Liebesgeschichte zu Aiden wird feinfühlig beschrieben (ohne, dass es kitschig oder übertrieben wirkt). Nennenswert ist auch die Atmosphäre. Die Wölfe wurden hier nicht mit Weichspüler behandelt. Sie sind in einem Wort: animalisch. Und zur Abwechslung lieben sie was sie sind, da stellt Vivian keine Ausnahme dar. Somit kommen auch keine verzweifelten Monologe daher, bei dem man die Augen rollt.
Gespickt mit Spannung, Action und dem gewissen etwas ist das Gesamtbild stimmig. Und das Ende ist … alles nur nicht vorhersehbar, mehr wird nicht verraten ;-)
Schlussendlich möchte ich den Tipp geben, dieses Buch in Englisch zu lesen. Der Inhalt und die Dialoge sind gut verständlich. - Kayoru
Die Blüte der ersten Liebe
(17)Aktuelle Rezension von: booklove-kittenMao Imai ist schon lange in ihren Sitznachbar Kanase Osaka verliebt. Nur scheint dieser kein Interesse an Mädchen zu haben. Als Mao sein Geheimnis entdeckt, kommen die beiden sich immer näher und werden Freunde. Hat Mao den Mut, ihm ihre Liebe zu gestehen? Oder trennt sie Kanades Geheimnis für immer voneinander?
Das Cover von Die Blüte der ersten Liebe gefällt mir sehr gut. Der Zeichenstil leider nicht. Die Haare der Charaktere sehen echt schlimm aus. Nichtsdestotrotz ist die Story echt süß und deshalb hat es mich auch nicht gestört.
Mao ist ein sehr nettes und süßes Mädchen, mit dem man sehr gerne befreundet sein möchte. Ich finde sie sehr sympathisch.
Kanade ist einer der begehrtesten Jungs in der Schule und natürlich Sportler, er ist Bogenschütze. Es hat mir unheimlich, viel Spaß gemacht Kanade kennenzulernen.
Fazit
Mich hat das Manga sehr gut unterhalten, die Geschichte von Mao und Kanade fand ich sehr süß.