Bücher mit dem Tag "fischerboot"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fischerboot" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Krähennest (ISBN: 9783499270710)
    Klara Holm

    Krähennest

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    „Und dann erfuhren sie von ihm, was ihnen all die anderen Dörfler mit ihrem höflichen Plaudern und dem betroffenen Gehabe verschwiegen hatten.“ (Zitat Seite 103)


    Inhalt

    Spielende Kinder finden auf einem Kutter den Kopf eines toten Mannes. Zwei Tag später wird auch der Körper gefunden. Für Kriminalhauptkommissar Luka Kroczek und sein Team der Kripo Bergen beginnen intensive Ermittlungen, die Staatsanwaltschaft will rasche Erfolge sehen. Als sich herausstellt, dass der Tote ein Bauleiter von NWEU war, jener Firma, deren Ostsee-Abteilung Lukas Lebensgefährtin Teresa Schomaker leitet, wird Luka vom Fall abgezogen. Doch er ermittelt weiter und als Teresa ein wichtiges Detail entdeckt, verfolgt auch sie heimlich eine Spur, jedoch ohne mit Luka darüber zu reden. Dann geschieht ein weiterer Mord.


    Thema und Genre

    Dieser Kriminalroman ist der zweite Band einer Serie, die auf der Insel Rügen spielt. Die Problematik ist vielschichtig und auch soziale Aspekte sind ein wichtiges Thema.


    Charaktere

    Luka Kroczek und Conny Böhme sind nach kleinen Startproblemen beim ersten Fall nun ein erfolgreich ermittelndes Team. Dafür kriselt es zwischen Luka und Teresa durch einige Missverständnisse. Dass auch Teresa in diesen Fall involviert ist, macht die Dinge nicht einfacher.


    Handlung und Schreibstil

    Die straffe Handlung spielt im Sommer 2015 auf Rügen. Die Geschichte bindet viele Themen und unterschiedliche Aspekte mit ein und überrascht mit nicht vorhersehbaren Wendungen. Dennoch bleibt die Geschichte nachvollziehbar, die unterschiedlichen Personen stimmig. Auch der Rügen-Bezug ist wieder sehr gut recherchiert und es stimmen auch die Details, was bei Regio-Krimis leider oft nicht der Fall ist. Die Sprache passt sehr gut zum Genre und die eingefügten Schilderungen unterstreichen das Rügen-Feeling, ohne die Spannung aus der Handlung zu nehmen.


    Fazit

    Dieser zweite Band einer Serie, der problemlos auch als Einzelbuch gelesen werden kann, bringt einen neuen, sehr vielschichtigen Fall für Luka Kroczek und sein Team. Ergänzt wird die spannende Handlung durch treffende Beschreibungen der Insel Rügen, die Urlaubssehnsucht in die Gedanken malen. Perfekt für den Strandkorb, zum Beispiel in Glowe, aber natürlich auch für gemütliche Lesestunden zu Hause.


  2. Cover des Buches Der alte Mann und das Meer (ISBN: 9783499269356)
    Ernest Hemingway

    Der alte Mann und das Meer

     (1.036)
    Aktuelle Rezension von: bookstories

    Ich weiss nicht mehr, wann ich "Der alte Mann und das Meer" zum ersten Mal gelesen habe. Vermutlich irgendwann in der Schule. "The Old Man and the Sea", ist ein Literatur-Weltklassiker. Die Novelle wurde 1951 von Ernest Hemingway auf Kuba geschrieben und erstmals im August 1952 als Kurzroman in der Zeitschrift Life veröffentlicht. Noch im selben Jahr gab sie der Scribner Verlag in Buchform heraus. Charlie Scribner sowie dem Lektor Max Perkins hat Hemingway die Novelle gewidmet. Bis ins Jahr 2012 existierte nur eine einzige autorisierte Übertragung ins Deutsche, Annemarie Horschitz-Horst hat den Text übersetzt. Dann liess der Rowohlt Verlag die Geschichte von Werner Schmitz neu übersetzen. Bei meinem Buchexemplar handelt es sich um eine alte Lizenzausgabe für den Bertelsmann Lesering, mit acht Holzschnitten von Frans Masereel. Auch der Einband zeigt einen dieser Holzschnitte.


    "Der alte Mann und das Meer" ist Hemingways letzter Roman. Durch ihn erregte Hemingway noch einmal Aufsehen auf der Bühne der Weltliteratur. Es folgte der Pulitzerpreis für den Roman und der Nobelpreis für den Autor. Die Geschichte wurde auch mehrmals verfilmt. Wer kennt ihn nicht, den alten Fischer Santiago aus einem kleinen Fischerdorf auf Kuba, der im einsamen Kampf gegen einen Schwertfisch, gegen die Haie und gegen sich selbst Durchhaltevermögen beweisen muss. Auf den Buchplattformen findet man zahlreiche Rezensionen über dieses Buch, auch wird es gerne im Schul- oder Studienunterricht behandelt. Neues werde ich also nicht zu berichten wissen. Die Handlung ist einfach gestrickt und in wenigen Sätzen zusammengefasst. Nur zwei Personen spielen eine Rolle, der alte Mann Santiago und der Junge Manolin, der zu Beginn und am Ende der Geschichte in Szene kommt und dem alten Fischer in der Mitte des Buches fehlt, als diesen auf seinem abenteuerlichen Fischfang die Kräfte verlassen und er sich den Jungen zur Hilfe herbeiwünscht.


    Die Figuren werden eingeführt, indem der Alte und der Junge sich über den Fischfang und auch über Baseball unterhalten. Seit vierundachtzig Tagen hat der alte Mann keinen Fisch mehr gefangen, weshalb er von anderen Fischern mittlerweile gehänselt wird, woran er sich aber nicht zu stören scheint. Auf seinen Bootsfahrten begleitet ihn der Junge Manolin, der auch sonst für den alten Mann sorgt und der ihm hin und wieder zu essen bringt. Die beiden verbindet eine enge Freundschaft, beinahe eine Vater-Sohn-Beziehung. Doch die Eltern haben den Jungen angewiesen, auf einem anderen Fischerboot mitzufahren, da sie glauben, dass der alte Mann salao ist, was die schlimmste Form von Pechhaben bedeutet. So fährt der alte Mann eines frühen Morgens allein auf das Meer hinaus, lediglich begleitet von den guten Wünschen des Jungen. 


    Tatsächlich gelingt es ihm, schon gegen Mittag einen Marlin an den Haken zu bekommen, ein Riesenexpemplar von Schwertfisch. Ein Machtkampf zwischen den beiden beginnt. Zwei Tage und zwei Nächte lang zieht ihn der Fisch im Schlepptau immer weiter aufs offene Meer hinaus, bis er schliesslich zu kreisen beginnt und Anzeichen von Erschöpfung zeigt. Dem alten Mann fehlt der Junge, dies bringt er immer wieder laut zum Ausdruck. "Ich wünschte, ich hätte den Jungen da." Der Alte beginnt mit sich selbst zu sprechen, obwohl Schweigen beim Fischfang eine Tugend ist. Er spricht zu seinen Händen, die er wie eigenständige Werkzeuge betrachtet, und deren Linke ihn durch eine Verkrampfung stundenlang im Stich lässt, und er spricht mit dem Marlin, der ihm trotz der Jagd ans Herz gewachsen ist. "Er ist mein Bruder, aber ich muss ihn töten."


    Schliesslich kann er ihn mit der Harpune erledigen. Unter grosser Anstrengung vertäut er seinen Fang an die Bootsseite, ein Fisch, der zwei Fuss länger ist als das Boot. Aber auch der alte Mann ist müde geworden, nicht mehr voll bei Kräften, als die Haie kommen und den blutenden Marlin anzufressen beginnen. Einen Hai nach dem anderen kann der alte Mann erledigen, obwohl seine Hände vom Halten der Leine mittlerweile zerschunden sind, bis schliesslich des Nachts ein ganzes Rudel Galanos auftaucht und nichts mehr von der Beute übriglässt. Nur mit dem Gerippe an der Seite des Bootes kehrt der alte, von den rauhen Naturgesetzen bezwungene Fischer heim, wo der Junge ihn schon sorgenvoll erwartet.


    Hemingways Sprache ist leicht verständlich, er schreibt in einfachen Worten, verzichtet auf literarisch hochstehende Ausdrucksformen oder überflüssige Nebensätze. Was gesagt werden muss, wird gesagt, und dies stellenweise mit gnadenloser Härte. Das macht seine Texte lebensecht, man empfindet in sie hinein, selbst wenn man wie hier des Fischereihandwerks nicht kundig ist. Existenzialismus voller Poesie. Ich war schnell durch mit der Lektüre, zumal das Buch, das weder Kapitel noch Abschnitte enthält, auch einen überschaubaren Umfang hat. "Der alte Mann und das Meer" gehört zu den Büchern, die man immer wieder zur Hand nehmen kann und nie langweilig werden.


    Und doch besteht die Geschichte einzig und allein aus den Beschreibungen des Abenteuers auf See und den inneren Monologen und Gedankengängen des alten Mannes, die ein tragendes Element sind. Letzere sind in Präsenz formuliert, während die Erzählung in der Vergangenheitsform geschildert wird. Gewöhnen muss man sich an die vielen Fachwörter aus der Schiffswelt. Bug und Heck sind Begriffe, die man als Laie noch kennt, aber bei Pinne, Schott, Ducht, Beting, Plicht usw. muss man schon hie und da nachschlagen. Auch über bestimmte Fischarten kann man einiges erfahren, über die Galano- und Dentuso-Haie, von denen der alte Mann einige erledigen kann, und über den Marlin, und über Golmakrelen oder fliegende Fische.


    Für mich ist das Buch ein eindrücklicher und lesenswerter Abenteuerroman, der an Moby Dick anlehnt. Dadurch, dass er nur das eine Erlebnis des alten Mannes schildert, liegt der Verdacht nahe, dass Hemingway mit der Geschichte eine Botschaft transportieren will, zumal es auch sein letztes Werk ist. Botschaften, sofern sie nicht vom Autor selbst bestätigt sind, bleiben immer Interpretationen. Man müsste Hemingways Biografie gelesen haben, um mit Gewissheit sagen zu können, dass der alte Mann eine Essenz dessen verkörpert, was der Autor selbst erlebt hat. Die Worte des Fischers, "man kann vernichtet werden, aber man darf nicht aufgeben", erlangten als Aphorismus Weltbekanntheit, und vielleicht spiegeln sie den harten Existenzkampf Hemingways wider. Vielleicht ist diese simple Erkenntnis, diese Duchhalteparole, eine Essenz aus Hemingways eigenen harten Lebenserfahrungen. Er kam viel herum in der Welt, hat zwei Weltkriege miterlebt und den spanischen Bürgerkrieg. Auch der Stierkampf hatte es ihm angetan. In der Zeit auf Key West verdiente er sein Geld als Grossfischfänger, was gewiss in "Der alte Mann und das Meer" Ausdruck findet.


    Die Kritik feierte die Novelle anfänglich als gelungene Fischergeschichte ohne irgendwelche Hintergründe, erst einige Jahre später kam dann die harsche Kritik, als man damit begann, Botschaften hinein zu interpretieren, und in dem Werk gar religiöse Anspielungen erkannt haben wollte, Anspielungen auf das Wüstenerlebnis Christi schon in der Exposition oder das Zusammenspiel von Gott und Mensch, wobei die Naturgewalten Gott verkörpern und der einsame alte Mann den Menschen.


    Eindrücklich in jeglicher Hinsicht ist die Beziehung, die der alte Mann zu seinem Fang während der Jagd aufbaut, wie sehr er das Wesen des Marlins mit Würde betrachtet, obwohl er den Fisch töten muss. Er muss der Stärkere sein, um sich und der Welt beweisen zu können, dass er noch zu etwas taugt, und doch identifiziert er sich mit seinem Opfer, bereits während der Jagd, und auch später, als die Haie dessen Leib vernichten. Er kann ihn danach nicht mehr ansehen, und er spricht auch nicht mehr zu ihm. Einzig die Entschuldigung bleibt ihm - dafür, zu weit hinausgefahren zu sein.


    Review mit Zitaten und Bildern auf https://www.bookstories.ch/gelesenes1/der-alte-mann-und-das-meer 

  3. Cover des Buches Hunde von Riga (ISBN: 9783552056077)
    Henning Mankell

    Hunde von Riga

     (680)
    Aktuelle Rezension von: BrittaBanowski

    Ich liebe diese Krimis mit nordischen Wurzeln und besonders Kommissar Wallander hat es mir angetan,. und so wollte ich auch mal die literarische Grundfassung der Verfilmungen lesen, aber das verging mir ganz schnell.

    Denn der Autor schreibt sehr langatmig, mitunter langweilig und durch die vielen Schachtelsätze verzettelt man sich in diesen Büchern recht schnell und wenn ich noch einmal die Wahl hätte, so würde ich immer eine Folge im TV vorziehen

  4. Cover des Buches Zugvögel (ISBN: 9783596523221)
    Charlotte McConaghy

    Zugvögel

     (269)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Bube

    Franny war schon als Kind erfüllt von der Wanderlust. Es zog sie raus in die Welt. Sie wollte unterwegs sein, etwas erleben. Auch als Erwachsene kann sie nicht lange an einem Ort bleiben, sehr zum Leidwesen ihres Ehemannes. Sie hatte schon immer eine besondere Verbindung zu Vögeln, wodurch sie auch ihren Mann Niall kennenlernte. Eines Tages entschließt sie sich, die vermeintlich letzten Küstenseeschwalben auf Ihrer Reise in den Süden zu begleiten. 

    Auf dieser abenteuerlichen Reise begleitet man als Leser Franny und erfährt dabei auch viel über ihre Vergangenheit, die von Schicksalsschlägen geprägt ist. 

    Es ist ein berührender Roman voller Schmerz und Trauer, aber auch Hoffnung. Ein Weg zurück ins Leben. Mir hat das Buch letztendlich sogar noch besser gefallen als ich vorab vermutet hätte. Sehr lesenswert. 

  5. Cover des Buches Die Nadel (ISBN: B004ROT4IE)
    Ken Follett

    Die Nadel

     (609)
    Aktuelle Rezension von: Mike_Leseratte

    Es ist ein Buch genau so, wie das Gesellschaftsspiel Scotland Yard. Die Nadel, der wahrscheinlich professionellste Spion der Deutschen im 2. Weltkrieg befindet sich in England und findet Beweise höchster Sicherheit. Gleichzeitig kommt ihm das MI5 auf die Spur und eine Jagt auf Leben und Tod beginnt.

    Es ist wirklich wie bei dem Gesellschaftsspiel. Die Nadel ist Mister X, den es unbedingt gilt aufzuhalten, bevor er entkommen kann. Die Nadel zeigt die ganze Zeit über, wie professionell er ist. Dadurch, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben ist, kann man genauso spannend verfolgen, wie der MI5 die Fährte aufnimmt und wie er ihm immer näher kommt.

    Die Figuren sind gut ausgearbeitet und man kann alles gut verfolgen. Kann es nur Empfehlen.

  6. Cover des Buches Die Frau, die nie fror (ISBN: 9783844909470)
    Elisabeth Elo

    Die Frau, die nie fror

     (13)
    Aktuelle Rezension von: silkedb
    Ich habe "Die Frau, die nie fror" von Autorin Elisabeth Elo als Hörbuch gehört. Gelesen wird das Hörbuch von Luise Helm, die mir als Sprecherin sehr gut gefallen hat. Ihre Stimme passt gut zur eigenwilligen Pirio. Ich hatte nach der Inhaltsangabe nicht erwartet, dass es sich hier um einen richtig spannenden Thriller handelt, der die Leser/Hörer in eine ganz unerwartete Richtung entführt und auch Teile eines Abenteuerromans mit vereint. Besonders gut gefallen haben mir aber die Figuren, allen voran die Erzählerin Pirio und ihre Freundin Thomasina mit ihrem Sohn Noah. Hier wurde ein privates schwieriges Schicksal sehr gut in die Handlung integriert, so dass Pirios schwierige Suche nach der Wahrheit auch ein wenig zur Suche dessen wird was ihr wichtig ist und was sie für ihre Zukunft will. Aber auch die zahlreichen Nebenfiguren sind gut ausgearbeitet und bleiben beim Hören im Gedächtnis. Während der ersten Hälfte des Hörbuchs hatte ich keine Idee, wohin die Handlung führen soll und wie sich alles aufklären könnte. Doch die weitere Entwicklung empfand ich als schlüssig und interessant. Mein einziger Kritikpunkt ist der,  dass ich die Beweggründe der "Bösen" nicht nachvollziehen konnte, sondern als Begründung eher dieses stereotype "weil sie eben böse sind" herhalten musste. Hilfreich fand ich die kleine Karte im inneren des Booklet, auch der die Schauplätze der Handlung noch einmal aufgezeichnet sind. So fällt die Orientierung und Vorstellung der Entfernungen doch noch ein wenig leichter. Empfehlen kann ich "Die Frau, die nie fror" an alle Leser/Hörer die Thriller mit ungewöhnlicher Handlung und vielschichtigen Figuren mögen. Ich selber würde mir eine Fortsetzung mit Pirio wünschen.
  7. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  8. Cover des Buches Der Dieb der süßen Dinge (ISBN: 9783404270828)
    Andrea Camilleri

    Der Dieb der süßen Dinge

     (88)
    Aktuelle Rezension von: Karin_Kehrer
    Zwei Morde geschehen in Vigáta, einem malerischen Städtchen an der sizilianischen Küste, die auf den ersten Blick nichts miteinander zu tun haben. Commissario Montalbanos Ermittlungen führen jedoch zu einem Bindeglied – der schönen Tunesierin Karima, die verschwunden ist und ihren kleinen Sohn zurückgelassen hat. Dieser Junge ringt dem Commissario ein folgenschweres Versprechen ab.

    Die Reihe um den mürrischen, bindungsscheuen Commissario Salvo Montalbano und seiner Vorliebe für gutes Essen ist mittlerweile Kult. Dies ist der dritte Band, in dem der Commissario einen Entschluss fasst, der sein Privatleben gehörig umkrempeln wird.
    Ich bin mir nicht ganz sicher, ob ich diesen Charakter mag, der durch seine unvermuteten Gefühlsausbrüche und verbalen Spitzen nicht wirklich sympathisch ist.
    Der Schreibstil ist ebenfalls ein wenig gewöhnungsbedürftig – oft fragmentarisch in Dialogform, ohne Überleitungen, muss man sich die Informationen auch selbst zusammensuchen.
    Die Atmosphäre in dem kleinen sizilianischen Städtchen ist allerdings gut geschildert, ebenfalls die vielen kulinarischen Köstlichkeiten, auf die man beim Lesen Appetit bekommt.
    Der Fall selbst verläuft eher unspektakulär und ruhig. Krimifans, die Spannung lieben, werden hier nicht auf ihre Kosten kommen.


  9. Cover des Buches Rubinrotes Herz, eisblaue See (ISBN: 9783839891063)
    Morgan Callan Rogers

    Rubinrotes Herz, eisblaue See

     (53)
    Aktuelle Rezension von: KajaN

    Rubinrotes Herz, eisblaue See, von Morgan Callan Rogers ist ein Buch, das ich auf einem Wühltisch gefunden habe.  Die Geschichte spielt in Maine und beschreibt das Leben an der See, unter den Fischern, deren Familien sich dort seit Ewigkeiten angesiedelt haben, wunderbar plastisch und unmittelbar. Irgendwann hat man beim Lesen Salzgeruch in der Nase und hört die Möwen schreien. Es ist ein hartes, einfaches Leben. Manche Menschen sind glücklich, manche nicht. Im Mittelpunkt der Geschichte steht die kleine Florine, deren Mutter ohne Vorwarnung verschwindet. Es könnte alles Mögliche mit ihr passiert sein. Es könnte alles Mögliche mit ihr passiert sein. Sie könnte die Familie, die nur aus Florine, ihrem Ehemann und ihrer liebenswerten, aber kauzigen Schwiegermutter besteht, freiwillig verlassen haben. Oder sie ist einem Verbrechen zum Opfer gefallen. Ich sage es lieber gleich, das wird der erste Teil nicht klären. (Es gibt noch einen zweiten: „Eisblaue See, endloser Himmel“,). Aber das ist auch kein Buch, das eine spannende Frage aufwirft und dann ins Trudel gerät.  Der Roman beschreibt mit so viel Kraft, Klarheit und Wärme das Erwachsenwerden der Hauptfigur unter den denkbar schwierigsten Umständen, das dieses Mysterium immer da ist und doch zweitrangig wird. In erster Linie geht es darum, wie Florine ihr Dasein nach der „Stunde Null“ meistert. Sie ist ungerecht zu ihrem Vater und zu seiner neuen Freundin, weil sie nicht will, dass er mit allem abschließt (was er im Übrigen nie tut), sie zieht zu ihrer Großmutter, schwänzt die Schule, verliebt sich mehrfach und macht Erfahrungen mit einer Gesellschaft, die so ganz anders ist, als ihre Dorfgemeinschaft. Die Gemeinschaft der Fischer wird nicht romantisiert. Aber trotzdem sind es gerade diese Menschen, die das kleine Mädchen mit schlichter Aufmerksamkeit umgeben und auffangen, wenn ihre eigene Familie nicht mehr weiterweiß. In Zeiten des Individualismus ist man daran gewohnt, feste Gemeinschaften als repressiv, nervig und kontrollierend darzustellen. Aber sie können auch anders, und wie das geht, zeigt dieser Roman. Es gibt nichts Gutes im Schlechten, sagt man. Aber es gibt Gutes, das sich im Schlechten bewährt. Florine, ihre lebenskluge Großmutter, die sich erlaubt, alle mit ihrem unerschütterlichen Glauben zu nerven, weil sie selbst vorlebt, was sie für richtig hält und die wunderbaren Freunde von Florine machen aus dieser Coming of age Story, einen Roman über die Dinge, die uns aus Krisen helfen: Verbundenheit und Verbindlichkeit, Zuneigung und Verständnis, auch wenn man beides manchmal scheinbar nicht verdient. 

    Florine sagt einmal: Es war gut, dass Grand mich liebte, denn in dem Frühjahr, als ich vierzehn wurde, hätte mir jeder andere einen Zementsack ans Bein gebunden und mich im Meer versenkt.“

    Und das ist noch so ein Baustein zu einem gelungenen Roman und einem gelungenen Leben: Echter Humor und das Streben nach einem Sinn, der immer auch das Schöne wahrnimmt. Gut, das kann man mit der Kraft eines Teenagers besser als mit der Last kommender Jahre. Aber ich habe die kleine, große Hauptfigur Florine mit ihren Ängsten, ihrer Verletzlichkeit und ihrer Wut sofort ins Herz geschlossen. Sie hadert mit ihrem Leben und der Unsicherheit, die das Verschwinden ihrer Mutter hinterlassen hat, aber sie liebt auch mit der gleichen Power. Und Morgan Callan Rogers hat ihr eine wunderbare Schar von Freunden an die Seite gestellt. Mich erinnerten Dottie, Bud und Glen an eine heranwachsende Version der „Ferien auf Saltkrokan- Kinder“. Es sehr unterhaltsam diesen unterschiedlichen Charakteren auf ihrem Weg durch harte wie schöne Teenie-Jahre zu folgen. Morgan Callan Rogers hat ein ebenso witziges wie weises Buch geschrieben, und ich kann es nur jedem ans eigene rubinrote Herz legen. Für eiskalte Tage. Oder ab sofort.

     

  10. Cover des Buches Mord in den Schären (ISBN: 9783959672955)
    Anna Ihrén

    Mord in den Schären

     (17)
    Aktuelle Rezension von: PoldisHoerspielseite

    Dennis Wilhelmson wollte sich eigentlich eine Auszeit seiner Polizeiarbeit in Göteborg gönnen und eine unbeschwerte Zeit in einem Fischerboot in Smögen gönnen. Doch als eine Leiche im Hafenbecken gefunden wird und der örtliche Polizeichef ausfällt, soll Dennis Wilhelmson die Ermittlungen übernehmen. Seine attraktive neue Kollegin Sandra steht im zur Seite, und diese Unterstützung hat er auch sehr nötig: Schon bald ist auch ein Kollege des Toten verschwunden…

    Mit „Mord in den Schären“ hat Anna Ihren den ersten Fall für ihren Ermittler Dennis Wilhelmson erdacht, wobei sie auch viel schwedische Kultur und die Eigenheiten von Land und Leuten mit eingebaut hat. Mir hat das schwedische Flair sehr gut gefallen, so sind einige Bräuche um das Mitsommerfest beschrieben, aber auch andere gelungene Details eingebunden. Das macht Spaß und ist gepaart mit der sommerlichen Atmosphäre angenehm zu lesen. Und auch mit den Figuren bin ich schnell warm geworden, Dennis und Sandra wirken beispielsweise sehr sympathisch, die (scheinbar unvermeidliche) Liebesgeschichte zwischen sind beiden ist nicht zu aufgesetzt oder aufdringlich geschildert. Auch einige Nebenfiguren wurden gelungen dargestellt, doch durch ihre schiere Anzahl habe ich stellenweise den Überblick verloren und konnte nicht mehr alle richtig zuordnen.

    Der Aufbau ist gelungen, bereits der Start ist aufregend und spannend geraten. Und auch wenn dieses Tempo und dieser Druck nicht den gesamten Handlungsbogen über gehalten werden konnten, gab es eine durchgängig unterhaltsame Stimmung. Auch die Zweiteilung des Romans mit einigen Einblicken in die Vergangenheit haben mir gefallen – insbesondere weil lange nicht klar ist, wie alles miteinander zusammenhängt. Und so gab es dann auch einige gelungene Überraschungen und eine Auflösung, die mit einigen Wendungen punkten konnte – wenn sie auch noch nicht hundertprozentig ausgereift wirkt.

    „Mord in den Schären“ ist ein gelungener und stimmungsvoller Krimi, bei dem auch einige lockerere Szenen aufkommen. Das liest sich schnell und einfach herunter, zumal auch die Charaktere sympathisch und lebhaft beschrieben werden. Die Zweiteilung der Handlung ist ebenso gelungen wie die schwedische Atmosphäre, auch wenn der Spannungsbogen zeitweise etwas nachlässt. Dennoch ein lesenswerter Krimi.   

  11. Cover des Buches Odins Insel (ISBN: 9783442742707)
    Janne Teller

    Odins Insel

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Alles beginnt damit, dass Rigmarole sich ein Bein bricht und Odin seine Reise mit den Unglücksbotschaften nicht fortsetzen kann. Wider alles Erwarten kommt er von der Insel zum Kontinent und will dort einen Veterinär aufsuchen, der sein Pferd heilen kann. Doch alles kommt anders. Odin landet in der psychiatrischen Abteilung des Krankenhauses, Fanatiker aller Glaubensrichtungen beanspruchen ihn als neuen Messias und zwei Regierungen steuern einem Krieg entgegen um ein Flecken Land, den sie bis dahin gar nicht kannten.

    Hoch gelobt bin ich mit hohen Erwartungen an das Buch rangegangen und wurde auf ganzer Linie enttäuscht. Es gibt nette Szenen und in einigen Punkten beweist die Autorin geradezu eine prophetische Gabe. Der Glaubenskrieg ist fast Realität. Eine gelungene Darstellung der politischen Verwicklungen, der unkontrollierten Ereignisse, die aus völlig simplen Entscheidungen hervorbrechen. Dafür gibt es von mir auch den dritten Stern. In der Hinsicht ist das Buch großartig.

    Doch für mich persönlich waren die seitenlangen Tiraden der Glaubensfanatiker, die ausufernde Selbstdarstellung einiger Charakter, die dumm-naive Lebensphilosophie des kindischen Odins einfach ermüdend. Sinn und Zweck der Geschichte sind nach wenigen Seiten klar. Der Rest ist einfach nur nervig ausschweifend und langweilig.

    Die Hälfte der Seiten hätte ausgereicht, um die Geschichte zu erzählen. Am eindrücklichsten ist mir die Szene ganz zu Anfang im Gedächtnis geblieben, in der Rigmarole vor Schreck auf den Bauch fällt als der Schmied erklärt, sie müsse getötet werden, weil der Beinbruch unheilbar wäre. Das ist aber auch alles, was mich berührt hat.

    Fazit: ermüdend und weitschweifig. Es war nicht mein Buch. Eine gute Parabel auf Politik und das Leben, aber nicht mein Fall.

  12. Cover des Buches Arrivederci, Roma! (ISBN: 9783548281438)
    Stefan Ulrich

    Arrivederci, Roma!

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Morian

    Mehr Reiseführer, als Familienroman. Sehr maskulin geprägt.
    Liest sich, wenn man "Quattro Stagioni" von Ulrich gelesen hat, sehr bemüht.

  13. Cover des Buches Mitternachtsfalken (ISBN: 9783404176496)
    Ken Follett

    Mitternachtsfalken

     (233)
    Aktuelle Rezension von: Malinoisbaendiger

    Der Roman erlebt die Widerstandsbewegung einiger engagierten jungen Engländer zusammen mit jungen Dänen, welche  der Besetzung Dänemarks durch Deutschland ausgeliefert wurden und Hitlers Vormarsch auf Russland stoppen wollen. 

    In Mitternachtsfalken gelang es Ken Folett, mich die ganze Zeit in eine enorme Spannung zu versetzen. Vom Anfang bis zum Ende lies es sich flüssig lesen. Die Protagonisten wurden klar dargestellt, sodass man mit den einzelnen Namen nicht durcheinander kam. Es wurde auch eine zarte Liebesgeschichte mit in die Handlung eingebracht, die für mich ebenfalls sehr angenehm zu lesen war, dennoch aber nicht dominand in den Fordergrund gerückt ist und so den Rest des Buches ins Abseits geschoben hat. Daher von mir eine klare Leseempfehlung mit 5 Sternen. 


  14. Cover des Buches A Sea of Troubles (ISBN: 9780792779889)
  15. Cover des Buches Gin & Fizz Nr. 05 Die Seufzer-Villa (ISBN: B01644Z8RU)
    Rosi

    Gin & Fizz Nr. 05 Die Seufzer-Villa

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Gin und Fizz wollen am Mittelmeer ausspannen und an ihren Memoiren arbeiten, und zwar in der "Seufzer-Villa" eines ihnen unbekannten Freundes ihres Verlegers. Dieser ist nicht vor Ort und hat ihnen in seiner Villa einige Streiche gespielt, die Fizz in den Wahnsinn treiben. Am darauffolgenden Morgen ist ihr Wagen sein Benzin verlustig gegangen, und in der Nachbarvilla fehlen kostbare Edelsteine. Wieder ein teuflischer Plan des anonymen, brillanten Gangsterbosses, der alle gesetzestreuen Bürger "schockiert" (sorry).
  16. Cover des Buches Die Kanonen von Navarone (ISBN: 9783959671910)
  17. Cover des Buches Im Meer der Furcht (ISBN: 9783940487797)
    Sandy Curtis

    Im Meer der Furcht

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Rush
    Samantha will ihrem Vater helfen der unberechtig des Mordes angeklagt wird. Um de Existenz Ihres Vaters zu retten und seine Unschuld zu beweisen übernimmt sie das Fischerboot des Vaters und sucht nach Beweisen. Mit an Bord ist ein verdeckter Ermittler der neben dem Mord auch einem Drogenhändler das Handwerk legen möchte. Die beiden verlieben sich recht schnell in einander was aber in vielen Situationen nicht unbedingt hilfreich ist. Sehr gutes Buch in meinen Augen. Läßt sich flüssig lesen und ist an vielen Stellen auch richtig spannend. Echte Überraschungen gab es leider in dem Buch nicht, vieles war also schon vorherzusehen. Trotzdem ein gelunges Buch und eine Autorin die ich gerne weiterempfehlen möchte.
  18. Cover des Buches Seelenbrenner (ISBN: 9783937435787)
    Sylke Brandt

    Seelenbrenner

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Den 9. Teil der Geschichte um Alena und Elmar hab ich regelrecht verschlungen. Nach dem 3. Band in Folge bin ich richtig in der Geschichte drin und ich finds richtig spannend. Von Alena im Opyria Reich gab es dieses Mal nichts Neues, dafür wurde das Schicksal von Elmar ausführlich beschrieben. Toll !
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