Bücher mit dem Tag "fischkutter"

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16 Bücher

  1. Cover des Buches Die kleine Bäckerei am Strandweg (ISBN: 9783492312424)
    Jenny Colgan

    Die kleine Bäckerei am Strandweg

     (389)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Polly ist mit Leib und Seele eine leidenschaftliche Bäckerin und kann ihr Hobby nun zum Beruf machen. Und auch der Standort verlockt mit einer traumhaften Kulisse und vielen Männern, aber leider entpuppt sich die Bäckerei als Bruchbude und sie wird nicht herzlich aufgenommen. Aber nach und nach wendet sich ihr Schicksal und nicht nur den kleinen Papageientaucher kann sie für sich einnehmen...

    Vorwort:

    "Die kleine Bäckerei am Strandweg" von Jenny Colgan ist der erste Band ihrer gleichnamigen Reihe. Zum besseren Verständnis sollte der Reihenfolge nach gelesen werden, da die Bände aufeinander aufbauen.

    Meine Meinung:

    Durch eine Zufall fand ich gleich die komplette Reihe in einem Tauschregal und war sehr gespannt, weil ich schon lange mal etwas von der Autorin lesen wollte. Nicht nur auf verschiedenen Foren wurde ich sehr neugierig auf Colgan, auch meine Kollegin empfahl sie mir öfter. Daher sah ich es als Wink des Schicksals an und freute mich sehr auf den Auftakt. Nicht nur der Klappentext versprach eine gute Unterhaltung, auch das Cover verlockte. Der kleine Laden vor dem Hafen, das Wasser und der strahlend hellblaue Himmel machten wirklich Lust darauf.

    Nur leider war es einfach nicht mein Buch. Schon anfangs hatte ich gewisse Schwierigkeiten, weil ich mit vielen Informationen, Figuren, Beziehungen und Konflikten konfrontiert wurde und mich leicht erschlagen fühlte. Aber dennoch hatte die Geschichte etwas, was mich durchaus neugierig werden ließ und ich wollte schon wissen, wie Polly ihr neues Leben meistern würde, das ja nicht unbedingt den besten Start hatte. Allerdings störte es mich bereits hier, wie oft ein Name auf einer Seite auftauchte. Person X machte dies, X ging dort, X sagte das...u.s.w. . Dies riss mich leider immer wieder aus dem Lesefluss und dadurch wirkte es manchmal etwas steif. Zwar gewöhnte ich mich später daran, wurde aber nie wirklich warm damit.

    Das Geschehen stockte immer wieder und dieses hin und her in ihrem Liebesleben sprach mich nicht an. Ich fühlte aber auch bei keinem der Männer eine Chemie zu ihr und die Dramen am Ende waren etwas zu melodramatisch, auch wenn es mich durchaus berührte. Aber irgendwie fand ich einfach keinen richtigen Draht zu Polly oder ihrer Geschichte. Einzig der Papageientaucher Neil eroberte mein Herz und sorgte für die eine oder andere echt süße Szene. 

    Das lag auch an den Charakteren, mit denen ich einfach kein Stück warm wurde. Zu Polly fand ich keinen Draht, mal war sie sehr uphorisch und dann wieder total weinerlich. Irgendwie konnte ich sie nicht verstehen und die Männer Tarnie und Huckle wirkten seltsam und unnahbar. Weshalb Polly dann auch mit Kerensa befreundet war, wurde mir nie schlüssig, weil diese Frau ein wandelndes Klischee war und echt nervte.

    Der Stil sprach mich nicht an und las sich recht schleppend, obwohl es anfangs durchaus ein paar interessante Szenen gab, aber ich fand ihn einfach zu seicht und harmlos. Ich hatte echt mit etwas mehr emotionaler Spannung gerechnet und auch, wenn mir da bestimmt der eine oder andere widersprechen würden, hat es mich in der Hinsicht nicht packen können. Die Gefühle blieben eher unauffällig und ich fieberte mit keinem der Charaktere mit, was ich doch etwas schade fand.

    Fazit:

    Ich hatte mich auf die Geschichte und den Stil gefreut, aber beides konnte mich nicht überzeugen oder begeistern. Es hat seine netten Momente und der kleine Papageientaucher war sehr niedlich, aber ansonsten konnte es mich nicht packen. Mir fehlte etwas die Tiefe und greifbare Emotionen, zumal die Charaktere nicht sympathisch waren. Die Bücher dieser Reihe oder generell der Autorin werde ich nicht weiter verfolgen, dafür konnte mich dieser Auftakt einfach zu wenig überzeugen.





  2. Cover des Buches Rubinrotes Herz, eisblaue See & Eisblaue See, endloser Himmel (ISBN: 9783866483132)
    Morgan Callan Rogers

    Rubinrotes Herz, eisblaue See & Eisblaue See, endloser Himmel

     (382)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86

    Als Florines Mutter Carlie spurlos verschwindet, bricht für das junge Mädchen eine Welt zusammen. Und dann wendet sich ihr Vater auch noch der verhassten Stella zu. Florine zieht zu ihrer Großmutter Grand, die ihr hilft erwachsen zu werden. Aber es warten noch weitere Katastrophen auf das junge Mädchen und bald ist auch ihr eigenes Leben in Gefahr.

     

    Dieses Buch ist ein typischer Coming-Of-Age-Roman, der mich am Ende ehrlich gesagt etwas ratlos zurücklässt. Die eigentliche Story erschließt sich mir am Ende nicht. Erzählt wird im Prinzip wie ein junges Mädchen in einem Fischerdorf in Maine aufwächst und dabei einige Schicksalsschläge einzustecken hat. Schön finde ich die Botschaft, wie wichtig Freundschaften sind und was Liebe bedeutet. Aber alles in allem habe ich Probleme, die Story zu finden. 

    Probleme hatte ich darüber hinaus mit Florine. Irgendwann ist sie meiner Meinung nach dann doch zu alt um sich so zu verhalten, wie sie es permanent tut und sie kommt mir einfach nur klein und unreif vor.

    Das Ende ist meiner Meinung nach dann wieder viel zu kitschig. Ich finde das Buch hätte da draußen auf dem Fischerboot aufhören sollen. Das wäre okay gewesen und hätte der Fantasie Raum gegeben, aber so haben wir ein kitschiges Ende, das zudem überhaupt nicht hergeleitet wurde, sondern einfach so kam. Schade, aber damit kann ich nichts anfangen.

     

    Am Ende vergebe ich dennoch 6/10 Punkten, weil jedenfalls Grand ein ganz toller Charakter war und das Buch am Anfang Spaß macht und Hoffnung weckt.

     

    Mehr von mir zu den Themen Bücher, Bullet Journal, Essen, Reisen, Fotos, Disney, Harry Potter und noch vieles mehr gibt es unter: https://www.facebook.com/TaesschenTee/

  3. Cover des Buches Sansibar oder der letzte Grund (ISBN: 9783257800210)
    Alfred Andersch

    Sansibar oder der letzte Grund

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Sehr empfehlenswerte Lektüre für zwischendurch! Das war das erste Buch, das mich begeistert hat, obwohl es schulische Pflichtlektüre ist. Anderschs Schreibstil ist sehr gut und flüssig zu lesen. Die Geschichte ist zwar kurz, doch überraschenderweise sehr spannend und die Charaktere wachsen einem in der kurzen Zeit tatsächlich ans Herz. Es enthält sogar ein wenig Romantik. Es würde mich wirklich nur zu sehr interessieren, was aus Gregor, Judith und dem Jungen geworden ist!
  4. Cover des Buches Schnee, der auf Zedern fällt (ISBN: 9783455651430)
    David Guterson

    Schnee, der auf Zedern fällt

     (247)
    Aktuelle Rezension von: Dini94

    Zu Beginn des Buches befindet sich der Leser in einer Gerichtsverhandlung. Der japanischstämmige Amerikaner Kabou Minamoto wird wegen Mordes an einen amerikanischen Bürger angeklagt. Der Einzige der ihm eventuell helfen könnte, wäre der einarmiger Journalist namens Ishmael Chamber. Dieser jedoch befindet sich in Zwiespalt, denn seine Jugendliebe ist jetzt Kabou´s Frau.

    Der Klapptext deutet auf eine spannende Geschichte, jedoch wird der Leser sehr oft in die Vergangenheit zurück versetzt. Der Autor versucht mit den vielen Rücksprüngen, die damalige angespannte Situation zwischen Amerikaner und japanischstämmigen Amerikaner darzustellen.

    Das Gerichtsverfahren und die Mordaufklärung sind eher nebensächlich. Der Mordvorgang klärt sich auf die restlichen 100 Seiten. Tut mir Leid für den Spoiler. 

    Ja, es ist ein historischer Roman und ja, die Grundidee ist gelungen aber der Inhalt könnte etwas anders verpackt bzw. erzählt werden. Wem langwierige Lebensgeschichten gefallen, wird dieses Buch mögen.

  5. Cover des Buches Granat für Greetsiel (ISBN: 9781477821800)
    Dirk Trost

    Granat für Greetsiel

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung vermittelt die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch punktet mit einer ordentlichen Portion Spannung - für das Genre des Regionalkrimis nicht gerade selbstverständlich. Mann kann sogar sagen, dass für dieses Genre eine bemerkenswerte Brutalität festzustellen ist.

    Das Spannungsniveau kann allerdings nicht durchgehend aufrecht erhalten werden. Bei einem ersten Band zu einer Reihe nicht ungewöhnlich, müssen doch erst einmal die Protagonisten und ihre Beziehungen zueinander heraus gearbeitet werden.

    Die Figuren sind gut und mit Sorgfalt gezeichnet und man kann sich als Leser gut hineinversetzen. 

    Die Handlung kam mir nicht immer so ganz schlüssig vor. Ein Fehler, den man dem Autor als dessen Erstlingswerk, diesmal verzeihen sollte.

    Ich werde sicher recht schnell den nächsten Band lesen und freue mich schon darauf.


  6. Cover des Buches Moin (ISBN: 9783548285696)
    Richard Fasten

    Moin

     (51)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Boris Kröger ist der Provinzpolizist in Altwarp am Oderhaff. Alles läuft in gewohnten Bahnen und ist recht beschaulich. Einzig seine Oma Machentut rast mir ihrem Rollator durch die Gegend viele Bewohner fühlen sich von der rüstigen Dame terrorisiert. Dann geschieht ein Mord! Auf einer tollen Yacht werden nicht nur zahlreiche Ratten gefunden, sondern auch eine Leiche. Auf einmal jede Menge Arbeit für Boris Kröger und jeder meint ein Wort mit reden zu müssen. Als dann noch eine Krimiautorin die Bewohner mit ihren Fragen aufhetzt, wird es Boris zu bunt. Ein toller regionaler Krimi, mit sympathischen Helden, kuriosen Figuren und viel Spannung.

  7. Cover des Buches Arrivederci, Roma! (ISBN: 9783548281438)
    Stefan Ulrich

    Arrivederci, Roma!

     (64)
    Aktuelle Rezension von: Morian

    Mehr Reiseführer, als Familienroman. Sehr maskulin geprägt.
    Liest sich, wenn man "Quattro Stagioni" von Ulrich gelesen hat, sehr bemüht.

  8. Cover des Buches Polar Star (ISBN: 9783442446612)
    Martin Cruz Smith

    Polar Star

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Walther

    Manche Dinge ändern sich nicht. Jüngst las ich in der Zeitung von einer "Hilfslieferung" aus Russland an Gaza, deren Produkte das Haltbarkeitsdatum weit überschritten haben. In diesem Roman erfahren wir von sowjetischen Fisch-Dosen, die gefüllt sind mit unverwertbaren Fischresten - also Müll. Sie gehen nach Afrika, sozialistische Bruderhilfe vom Allerfeinsten. Gelernt ist gelernt, nicht wahr Herr Putin? 

    Fisch? Ja, Arkadi Renko schneidet Fisch auf einem Hochseetrawler. Wir ahnen es: Strafe muss sein, mangelnder Opportunismus gegenüber den paradiesischen Zuständen im Sowjetreich, kein Dienst mehr, Parteiausschluss (na, SPD, da hättet ihr euch doch bzgl. Gerhard Schröder einiges abschauen können), psychatrische Klinik (auch so etwas wundervoll Sojwetisches), Flucht nach Sibirien - und dort gelangt er irgendwann auf diesen Frachter. 

    Der ist aber etwas Besonderes, denn für den Teil vom Fang, der verwertbar ist, hat sich ein lohnendes Geschäft entwickelt: mit den Amerikanern! Eine Leiche gibt es auch, bedenkliche Zustände an Bord ebenfalls, viel zu tun für Arkadi Renko. Spannend. Kurios. Ein schönes Gegenmittel für Anfälle von Sowjetnostalgie.

  9. Cover des Buches Strandgut (ISBN: 9783423217163)
    Benjamin Cors

    Strandgut

     (93)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Bei den Filmfestspielen in Cannes schubst Personenschützer Nicholas Guerlain versehentlich seinen Schützling, den französischen Minister Francois Faure zu Boden, der sich bei dem peinlichen Unfall leicht verletzt.

    Statt entlassen zu werden, wird Nicholas in seinen Heimatort Deauville in der Normandie versetzt, wo ein internationaler politischer Gipfel stattfinden wird.
    Neben dem Verlust seines Jobs als Personenschützer trauert Nicholas seiner großen Liebe Julie hinterher, die vor drei Jahren einfach so verschwunden ist. Ausgerechnet in dieser Situation des psychischen Ausnahmezustands findet Nicholas eine abgehackte Hand am Strand.

    Eine herrenlose Hand, ein Matrose, der vor dem Badeort von Bord geht und ein vermisster Fotograf - im Vorfeld des Gipfels stören diese Ereignisse die Sicherheitsvorbereitungen der Behörden und des Sicherheitspersonals, zumal bekannt ist, dass Minister Faure, der am Gipfel teilnehmen wird, gerne eigenmächtige kurzfristige Programmänderungen vornimmt. Zudem gehen mehrere Drohungen ein, dass ein Attentat auf Faure geplant ist.

    Nicholas ermittelt auf eigene Faust und vermutet hinter den Drohbriefen einen persönlichen Racheakt gegen den Minister, dem seine Libido wichtiger als die Weltpolitik zu sein scheint.

    "Strandgut" ist der erste Band einer Krimireihe um den Personenschützer Nicholas Guerlain - und mein letzter.

    Mich hat der Krimi schlichtweg über weite Strecken gelangweilt, da ich der Handlung, die völlig überladen war, bald nicht mehr folgen konnte. Die Zusammenhänge zwischen den Ereignissen im Jahr 1967 und der Gegenwart erschlossen sich mir zu spät, auch wenn der Krimi sodann endlich nach 300 Seiten an Fahrt aufnahm und spannender wurde.

    Der Showdown am Ende war dann allerdings so übertrieben, dass ich das Buch in seiner Gesamtheit nicht weiterempfehlen kann. Der tablettensüchtige, seiner verschwundenen Exfreundin nachweinende Personenschützer, der den Ermittlern stets einen Schritt voraus war und am Ende alle Sicherheitskräfte der Weltpolitiker überwältigen konnte, konnte mich nicht auf weitere Fälle aus der Feder von Benjamin Cors neugierig machen.

  10. Cover des Buches Fischer-Mord in Neuharlingersiel (ISBN: 9781973549406)
    Rolf Uliczka

    Fischer-Mord in Neuharlingersiel

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Annafrieda
    Das Ermittlerduo Nina Jürgens und Bert Linnig sollen einen Mord an einem Krabbenfischer aufklären.
    Das Buch beginnt mit einem Rückblick auf einen 2 Jahre zurückliegenden Mord, was ich aber nicht sofort verstanden habe. Letztendlich hängen der Mord damals und der Mord im Buch zusammen und werden vom selben Täter begangen. Es werden geschickt verschiedene Fäden im Krimi gezogen und der Leser bleibt bis zum Schluss unwissend. Mehrere Leute kommen als Täter in Frage. Da gibt es z. B. den jungen Kevin, der schon eine Verbrecher-Karriere aufzuweisen hat. Dann den Fischerei-Helfer des Ermordeten, der im buch leider auch plötzlich von der Bildfläche verschwand. Auch eine früherer Fischer-Kollege des Toten ist im Visier der Ermittler. Nich zu vergessen Ubbo, ein Satanist, der allerlei schräge Dinge macht. Ich möchte hier jetzt aber nicht das Ende verraten. Lest selbst!
    Die Kommissare Bert und Nina haben auch eine merkwürdige Beziehung, Nina ist ständig eifersüchtig. So richtig verstanden habe ich das nicht, aber ich habe ja auch leider nicht das erste Buch gelesen.
    Die Regionalität des Krimis ist gut getroffen. Gleich zu Anfang erfährt man bekannte Sehenswürdigkeiten der Region, ich finde das passend. Auch die regionalen Gegebenheiten und Mundart der Ostfriesen finde ich gelungen.
    Fazit:
    Leider hat mich das Buch nicht zu 100 % überzeugt. Es gab einige sprachlichen Sachen, die mich gestört haben. Die ständige Namensnennung in der wörtlichen Rede fand ich zum Schluss echt nervig. Einige Dinge blieben für mich unerklärt, verliefen irgendwie im Sande. Der Spanungsbogen konnte nicht ganz gehalten werden.
    Trotzdem ist das Buch durchaus lesenswert, die Geschichte ist nett geschrieben und die Idee dahinter ist auch gut für einen kurzweiligen Lesespass. Ich würde mich freuen, wenn der nette Autor Rolf Uliczka sein Ermittler-Duo mit kleinen Korrekturen und einem neuen spannden Plot in den Ring schicken würde!
  11. Cover des Buches Die Seefahrerin (ISBN: 9783442718351)
    Catherine Poulain

    Die Seefahrerin

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Lese_Lisel

    „Vielleicht wollte ich auch kämpfen. Um was Kraftvolles und Schönes“, fahre ich fort, während ich den Vogel beobachte. „Ich setze mein Leben aufs Spiel, das ist schon klar, aber wenigstens habe ich dann wirklich gelebt. Ausserdem träume ich davon, ans Ende der Welt zu gehen, herauszufinden, wo die Grenze ist, wo sie aufhört“

    Die kleine, zarte Lili aus Frankreich geht nach Alaska, um auf einem Fischkutter zu arbeiten. Sie wird nur langsam akzeptiert, muss viel einstecken, wird verletzt und lernt Gefahr, Erschöpfung, Angst und härteste Arbeit unter schwierigsten Bedingungen kennen. Poulain schafft es, einem diese grausame Welt unangenehm nahe zu bringen. Das Blut und der Schleim der toten Fischen, die Innereien und das Töten, die Erschöpfung – alles wird ungeschönt und in seiner ganzen Brutalität dargestellt. Und dann die Menschen, süchtig nach diesem Rausch, nach der Gefahr und Grenzerfahrung. Kaputte, unglückliche Existenzen, Alkohol und Drogenexzesse…

    „Ich weiss nicht, woher das kommt, dass man derart leiden möchte, für nichts und wieder nichts, im Grunde Genommen. Es fehlt einem an allem, an Schlaf, an Wärme, auch an Liebe“, fügt er mit gesenkter Stimme hinzu, „bis zum Gehtnichtmehr, bis man diese Arbeit hasst, und trotzdem kommt man wieder, weil der Rest der Welt einen anödet, einen derart langweilt, dass man wahnsinnig werden könnte. Und am Schluss kann man nicht mehr darauf verzichten, auf diesen Raussch, die Gefahr, ja diesen Wahnsinn“.

    Ein eindrückliches Leseerlebnis, das mir einiges abverlangt hat. Während ich die erste Hälfte vollkommen fasziniert verschlungen habe, erschien mir die zweite Hälfte etwas langatmig.

    Gelesen 2020

  12. Cover des Buches Aus Versehen Prinzessin (ISBN: 9783802583131)
    Mary Janice Davidson

    Aus Versehen Prinzessin

     (88)
    Aktuelle Rezension von: MrsFoxx
    Klappentext:
    In einer Welt, die der unseren ziemlich ähnlich ist, ist Alaska kein Bundesstaat der USA, sondern ein unabhängiges Königreich. Das Land wird von einer Königsfamilie regiert, die für ihr exzentrisches Wesen bekannt ist. Bei einem Angelausflug begegnet der König von Alaska der hübschen jungen Christina. Für ihn steht augenblicklich fest: Sie ist die ideale Frau für seinen Sohn David. Sogleich macht er sich daran, die beiden zu verkuppeln. Doch Christina ist sich nicht sicher, ob sie das Amt der Prinzessin von Alaska übernehmen will. Ganz zu schweigen davon, dass Prinz David zwar unbestritten gut aussieht, aber ein echtes Raubein ist...

    Mary Janice Davidson präsentiert ihren Lesern hier eine etwas andere Königsfamilie. Mit der Etikette hat es König Alexander nicht so, daher ist es auch nicht verwunderlich dass auch seine Kinder nicht unbedingt in die Schublade „Königskinder“ passen. Die Wahl für seine zukünftige Schwiegertochter hätte ebenso nicht besser ausfallen können: Christina lässt sich von all dem Prunk nicht einschüchtern und scheut sich so gar nicht, König samt Familie auch mal die Meinung zu sagen. Alles Gründe, die mir die Protagonisten hier so sympathisch gemacht haben.
    Die Autorin besticht mit einem humorvollen, flotten und schön zu lesenden Schreibstil. Von Langeweile ist hier absolut keine Spur du ich bin auch schon sehr neugierig auf die weiteren Teile der Reihe.

    Fazit: Witzig, flott und spannend mit einer etwas anderen Königsfamilie in der Hauptrolle. Absolute Leseempfehlung von mir!
  13. Cover des Buches Tambari (ISBN: 9783407789426)
  14. Cover des Buches Die Sturmrose (ISBN: 9783548286686)
    Corina Bomann

    Die Sturmrose

     (239)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71

    Nach ihrer Scheidung zieht Annabel Hansen mit ihrer fünfjährigen Tochter Leonie von Bremen nach Rügen und mietet ein Häuschen in Binz. Die Werbefachfrau will noch einmal ganz neu anfangen. Im Hafen von Sassnitz sieht sie einen alten Fischkutter und ist sofort begeistert. In ihr reift die Idee, die "Sturmrose" wieder heraus zu putzen und ein schwimmendes Café mit Kunst und Kultur daraus zu machen. Annabel findet heraus, dass die "Sturmrose" eine bewegte Vergangenheit hat und vor der Wende Flüchtlinge aus der DDR in den Westen gebracht hat. Sie wurde selbst in Leipzig geboren und vieles aus ihrer Kindheit ist nur noch verschwommen in ihrer Erinnerung. Als sie auf dem Schiff den Brief einer jungen Frau findet, die anscheinend in den Westen geflüchtet ist, wächst in ihr der Wunsch, auch mehr über ihre eigene Vergangenheit zu erfahren. Aber beim Besichtigungstermin trifft sie mit Christian Merten auf einen Konkurrenten, der sich ebenfalls sehr für das Schiff interessiert. Hat sie da überhaupt eine Chance? Und was verbindet Merten mit der "Sturmrose"? 


    In "Die Sturmrose" kann man deutsch-deutsche Geschichte hautnah miterleben. Fesselnd, aufwühlend und authentisch erzählt. Geschrieben in der 1. Person aus Sicht von Annabel ist man immer direkt mitten im Geschehen. 

    Natürlich habe ich schon viel gehört und gelesen von den damaligen Zuständen in der DDR und es ist gut, dass die Mauer gefallen ist. Die Beschreibungen, wie der Staat mit den Bürgern umgegangen ist, die nicht "systemtreu" waren, sich nicht von der Stasi haben rekrutieren lassen, die einfach nur frei ihr Leben leben und ihre Meinung äußern wollten, das hat mich heute noch wütend gemacht beim Lesen. 


    Annabel ist eine sympathische Hauptfigur, die für sich und ihre Tochter ein schönes und ruhiges Leben haben möchte, einen Platz, an dem sich beide wohlfühlen. Und  die dabei auch ihren Traum vom Ausflugsschiff mit Kaffee und Kultur verwirklichen will. 

    Die zweite Hauptfigur ist eigentlich das Schiff, denn die "Sturmrose" hat über die Jahre auf viele Schicksale Einfluss genommen. Ihre bewegte Vergangenheit hat heute noch Wirkung auf die Gegenwart. 

    Schön dargestellt wird auch das Verhältnis von Annabel zu ihren Adoptiveltern, die sie aus dem Kinderheim holten, als ihre Mutter sie verlassen hat und die ihr ein liebevolles Zuhause gaben.  


    Sehr anschaulich beschreibt die Autorin die Umgebung auf Rügen, das Häuschen, den Hafen von Sassnitz. Auch das "Drumherum" passt einfach. 

     

    Insgesamt ein sehr lesenswertes Buch über ein unschönes Kapitel deutsch-deutscher Geschichte, das zum Nachdenken anregt, mal traurig macht, aber auch mal schmunzeln lässt. 

  15. Cover des Buches Gabbro (ISBN: 9783864401008)
    Joja Schott

    Gabbro

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Joja
    Kein Lesestoff für jedermann. Wer in jeder Zeile einen Punkt und ein blutrünstiges Ungeheuer a la Stephen King erwartet, sollte sich hier nicht hineinlesen wollen. Neben den Themen aus Umwelt und Gesellschaft versucht der Protagonist sich selbst zu finden, da er seinem Leben in der Wohlstandsgesellschaft Deutschlands den Rücken gekehrt hat.
  16. Cover des Buches Hinter der Nebelwand (ISBN: 9783529045257)
    Jörgen Bracker

    Hinter der Nebelwand

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Arwen10
    Deutschland, 1911 an der Niederelbe. Der Jungfischer Karl Theodor Behr, genannt Flosse, hat den Bau seines Schiffes MARGA mit Hilfe des Fischkonservenfabrikanten Nonnenwort finanziert. Bei der Schiffstaufe erfährt er, dass er nun mit Marga, der Tochter des Fabrikanten verlobt sei. Dabei liebt Flosse die Polin Elsbeth. Es kommt zum Eklat und Flosse erfährt, dass sein Vater nicht unschuldig an der Situation ist. Wenig später ist Flosses MARGA verschwunden und mit Elsbeth gibt es auch Probleme. Von einer Suche nach seinem Schiff kommt Flosse tot zurück und Elsbeth ist verschwunden. Nun beginnt die Suche nach dem Mörder und dem Schiff, bei der sich Altfischer Jens Ohm und der dortige Arzt Dr.Wittenborg zusammentun. War es Elsbeth, die seit einer Auseinandersetzung verschwunden ist oder Anton Strobe mit dem Flosse beim letzten Treffen in Streit geriet ? Der Autor hat einen sehr angenehmen Schreibstil, der einen direkt in die Nähe der Nordseeküste führt. Es bleibt die ganze Zeit interessant, man erfährt einiges über Schiffe und vor allem das Leben der Menschen dort. Die einzelnen Charaktere sind alle gut herrausgearbeitet, so dass man schnell einen Zugang zu ihnen findet. Es ist eher ein ruhiger Kriminalroman, der ja auf wahren Fakten beruht, die der Autor am Ende des Buches genau erklärt. Es wird jedoch nie langweilig, wenn man den Spuren Dr Wittenborgs folgt. Sehr gut gefallen haben mir auch die Fotos, die die einzelnen Kapitel eingeleitet haben. So kann man sich Zeit und Leute noch viel besser vorstellen. Dieses Buch ist nicht nur ein historischer Kriminalroman, auch das Thema Fremdenfeindlichkeit kommt zur Sprache. Wie schnell kommt es zu Verurteilungen und Vorurteile sind überall vorhanden. Wie gut, das nicht alle so denken, sonst gäbe es noch viel mehr Tote. Daneben finden sich eine breite Palette menschlicher Gefühle wie Liebe, Hass , Wahnsinn, Neid und andere, die diesem Buch noch mehr Authentizität verleihen. Ein rundherum gelungener Heimatkrimi oder auch eine Gesellschaftsstudie.
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