Bücher mit dem Tag "fitzgerald"

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28 Bücher

  1. Cover des Buches Der große Gatsby (ISBN: 9783649640950)
    F. Scott Fitzgerald

    Der große Gatsby

     (1.160)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Der große Gatsby gehört für mich zu den Romanen, die ich immer wieder lesen kann und jedesmal noch wieder etwas Neues für mich entdecke. Ich denke auch, dass er zu den Klassikern gehört, die auch dann gut gelesen werden können, wenn man sonst eher nur moderne Romane liest.

    Gatsby ist die Verkörperung des amerikanischen Traums, jemand der eine Vision von sich hat, und jede Menge Hoffnung und positives Denken und dies bis zum Schluss nicht verliert.  Dadurch gehört er für mich zu den sympathischsten Charakteren der Literatur.

    “… there was something gorgeous about him, some heightened sensitivity to the promises of life, as if he were related to one of those intricate machines that register earthquakes ten thousand miles away. This responsiveness had nothing to do with that flabby impressionability which is dignified under the name of the “creative temperament”—it was an extraordinary gift for hope, a romantic readiness such as I have never found in any other person and which it is not likely I shall ever find again.” 

    Auch wenn der Plot als solcher eigentlich recht simpel ist (grundsätzlich ist es eine wunderschöne Liebesgeschichte), ist der Roman vielschichtig und die Sprache wundervoll lyrisch, ohne gestelzt zu wirken. Der Leser wird sehr schön in diese Zeit hineinversetzt („In his blue gardens men and girls came and went like moths among the whisperings and the champagne and the stars.“) in der alles machbar scheint, alles im Umbruch ist, soziale und moralische Grenzen gepuscht werden, in der sich aber auch zeigt, wie tief der Graben zwischen altem und neuem Reichtum ist, und welche Grenzen eben auch trotzdem noch unüberwindbar bleiben. Daisy („ that’s the best thing a girl can be in this world, a beautiful little fool.’”) steht für mich ganz genau zwischen diesen Welten und verkörpert diesen Konflikt. Ebenso, wenn auch etwas anders der Ehemann Tom, ein äußerst unangenehmer Geselle.

    Es ist die Atmosphäre, es sind die Charaktere und es ist diese wunderbare Liebesgeschichte, die für mich diesen Roman zu einem absolut lesenswerten Klassiker machen!

  2. Cover des Buches The Great Gatsby (ISBN: 9783526522201)
    F. Scott Fitzgerald

    The Great Gatsby

     (429)
    Aktuelle Rezension von: cess

    Gatsby und Daisy oder doch Gatsby und Nick?
    Der große Gatsby ist nicht nur der mysteriöse Nachbar, sondern auch der Mann den keiner im New York der Goldenen 1920er so richtig kennt! Obwohl Gatsby in einer riesigen Villa auf Long Island wohnt und immer wieder die größten Partys schmeißt, scheint wohl niemand so richtig an sein Wahres-Ich heranzukommen. Das alles ändert sich jedoch als Gatsby und sein Nachbar Nick aufeinandertreffen. Nick ist Cousin von Daisy, welche Gatsbys verflogene Liebe darstellt. Ob Nick die beiden wieder zueinander führen kann? Hier beginnt eine Geschichte der Freundschaft und des Vertrauens. Eine Geschichte des Lichtes vom anderen Ende des Ufers, der Liebe und der Rache. Eine Geschichte die niemals sterben wird.


  3. Cover des Buches Tender Bar (ISBN: 9783596510764)
    J.R. Moehringer

    Tender Bar

     (408)
    Aktuelle Rezension von: LesenLiebenLachen

    Tender Bar ist ein kleinformatiger fast siebenhundert Seiten langer Roman auf dünnem, klein bedruckten Papier. Das soll nicht täuschen. Es ist keine ganz leichte Kost, trotzdem unfassbar leichtfüßig erzählt, manche Längen in der Story werden da gerne verziehen. 14 Tage Urlaubslektüre nicht nur für verregnete Abende oder heiße Strandtage. J.R. Moehringer ist einer der unterbewertesten Autoren und Tender Bar ein NEUER Klassiker. Hätte mir eine sorgfältigere und manchmal stimmigere Übersetzung gewünscht.

    Die Abzüge gibts ausdrücklich nicht für die Story und den Autor, sondern das Format und die kleine Schrift... Inhalt 5 Sterne, Format 2 Sterne.

  4. Cover des Buches Paris, ein Fest fürs Leben (ISBN: 9783644043312)
    Ernest Hemingway

    Paris, ein Fest fürs Leben

     (156)
    Aktuelle Rezension von: Elina_moro

    Das ist Paris der 20er aus der Sicht von Hemingway, die Stadt, in der man ohne Geld leben, arbeiten und glücklich sein kann.

    „Paris hat nie ein Ende“
    Ich habe das Buch gerne gelesen. Das Buch ist persönlich, der Autor schreibt über seine Erfahrungen, Erlebnisse, seine Gefühle. Er offenbart dem Leser seine Sorgen über sein Privatleben. Er war glücklich in dieser Zeit, obwohl er nicht viel verdient hatte. Manchmal hatte er kein Geld fürs Essen. Aber er hatte etwas anderes, was ihn glücklich gemacht und ihm geholfen hat zu schreiben. Er beschreibt seine Jugend, seine Reisen in Europa und Beziehungen mit seiner Frau. Man erfährt einiges über F. Scott Fitzgerald und Ezra Pound. Es war für mich sehr interessant, Paris so zu sehen, wie Hemingway Paris gesehen hat.
    Paris ist ein Fest, dass immer mit dir bleibt.

  5. Cover des Buches Madame Hemingway (ISBN: 9783746628912)
    Paula McLain

    Madame Hemingway

     (99)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Hadley Richardson ist mit 28 Jahren immer noch nicht verheiratet. Das ist im Jahre 1920 schon ein kleiner Aufreger. Auf einer Feier in Chicago lernt sie den um einiges jüngeren Ernest Hemingway kennen und ist fasziniert. Sein Umgang mit der Sprache, seine charmante Art und seine betörenden Augen. Hadley verliebt sich und entgegen der Warnungen ihrer Freundinnen, lässt sie sich auf eine Beziehung ein. In Paris lassen sie sich nach ihrer Heirat nieder und Ernest fängt langsam an literarische Erfolge zu feiern. Hadleys Leben ist ein komplett anderes und F.Scott und Zelda Fitzgerald oder auch Gertrude Stein gehen bei den Hemingways ein und aus. Nach dem leidenschaftlichen Beginn, nach einer aufregenden ersten Zeit und vielen interessanten Begegnungen schleicht sich aber ein Alltag ein. Hadley möchte gerne ein Kind, aber Ernest möchte noch warten und will erstmal als Schriftsteller Erfolg haben. Langsam schleichen sich Streitigkeiten ins perfekte Glück und Ernest verfällt wieder in alte Lebensmuster und Hadley möchte aus Liebe stark sein, aber wie lange? Paula McLains Buch ist ein großartiger Roman, ein wunderbares Bild und eine detaillierte Geschichte über die Frau von Hemingway und natürlich auch über den bekannten Schriftsteller. Wunderbar!

  6. Cover des Buches Das Original (ISBN: 9783837140101)
    John Grisham

    Das Original

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Soeren
    Abgesehen von seinen (wenigen) Sportromanen ist John Grisham eigentlich bekannt für verzwickte Justizthriller, in denen man mit den Protagonisten mitleidet und gespannt ist, welche juristische Kniffe sie letzten Endes nutzen werden, um ihren Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
    Bei „Das Original“ gibt es ebenfalls eine sympathische Hauptperson – die Studentin Mercer Mann – und auch der Plot von den entwendeten Originalmanuskripten von F. Scott Fitzgerald beginnt interessant. Mercers Undercovermission auf Camino Island, vor der Küste Floridas, nehmen allerdings ziemlich schnell das Tempo aus der Geschichte. Ihre Besuche in der Buchhandlung von Bruce Kable und wie sie sich langsam mit dem vermutlichen Hehler und dessen Entourage anfreundet, sind zwar ein Fest für jeden Literaturfan, jedoch nicht wirklich spannend. Erst im letzten Drittel zieht die Geschwindigkeit etwas an. Das Ende kommt etwas abrupt daher und lässt einen unbefriedigend zurück.
    Gut fand ich, dass es in den vielen Gesprächen fast ausschließlich um tatsächlich existierende Romane und Autoren (z.B. J.D. Salinger, Cormac McCarthy und Ernest Hemingway) ging. Außerdem erhält man einige Seitenhiebe und Insider-Infos über Autoren, das Bücherschreiben und die ganze Literaturwelt. Zweifellos sind es diese Dinge, die einen bei „Das Original“ am Ball bleiben lassen. In Ansätzen erinnert Grishams Geschichte an Stephen Kings „Finderlohn“, allerdings geht es dort weitaus actionreicher und spannender zu.
    Ein Schmankerl ist die kurze Erwähnung der größten (fiktiven) Anwaltskanzlei Scully & Pershing, die Grisham-Fans bereits aus „Der Anwalt“ kennen.
    Das Hörbuch wird wie üblich von Grishams Stammhörbuch-Sprecher Charles Brauer gelesen. Manche seiner fremdsprachigen Betonungen brachten mich zwar zum Schmunzeln, aber wie üblich liefert er sehr gute Arbeit ab.

  7. Cover des Buches Für dich würde ich sterben (ISBN: 9783455000078)
    F. Scott Fitzgerald

    Für dich würde ich sterben

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Girdie
    Mit „Für dich würde ich sterben“ liegen erstmals Texte von Francis Scott Key Fitzgerald in gedruckter Form vor, die zu Lebzeiten des Autors in der vorliegenden Fassung keinen Verleger fanden. Das Buch enthält achtzehn Geschichten, davon sind vierzehn abgeschlossene Erzählungen, ein Fragment und drei Exposés zu Filmen. Die erste der im Buch enthaltenen Storys hat F. Scott Fitzgerald 1920 geschrieben, die anderen Texte viele Jahre später in den 1930ern.

    Nach seinen großen Romanerfolgen wurde der Name des Autors in Verbindung mit Liebesgeschichten gebracht, in denen junge Männer aus minderbemitteltem Haus um Töchter reicher Eltern buhlten. Fitzgeralds eigene Eltern gehörten der oberen Mittelschicht an. Als Lieutenant bei der Army lernte er seine spätere Frau Zelda kennen, die eine Heirat aber zunächst aufgrund ungesicherter Lebensverhältnisse ablehnte. Doch nach ersten schriftstellerischen Erfolgen heirateten sie und führten ein mondänes Leben bei denen das zur Verfügung stehende Geld nicht ausreichte. Seine Erfahrungen flossen in seine Werke ein. So bewegt er sich in der ersten Geschichte „Spielschulden“ auf bekanntem Terrain in der Verlagswelt.

    In den folgenden Jahren kam zu den Sorgen um‘s Geld die psychische Erkrankung seiner Frau hinzu, die immer wieder und zunehmend Aufnahme in psychiatrischen Kliniken suchte. Auch seine eigenen Probleme mit Alkohol und Gewaltanwendung gegen seine Frau blieben der Öffentlichkeit nicht verborgen. Bereits die zweite Geschichte „Böser Traum“ nimmt den Leser mit in eine psychiatrische Klinik und spielt mit dem Gedanken, ob sich klar trennen lässt, wer hier Patient oder Arzt ist. Die folgenden Erzählungen sind tragisch, schicksalhaft, erheiternd, aber grundsätzlich mit einer Spur von Dunkelheit versehen. Beispielhaft hierfür steht die Titelstory „Für dich würde ich sterben“, die vom Thema „Selbstmord“ durchzogen ist. Kurze Zeit nach Verfassen der Geschichte versuchte der Autor sich mit einer Überdosis Tabletten umzubringen. Seine Beliebtheit sank zunehmend, doch die Umarbeitung der einmal geschriebenen Erzählungen, um sie dem Geschmack des Publikums anzupassen, verweigerte er und so blieb eine Veröffentlichung aus.

    Die Geschichten lesen sich leicht und unterhaltsam und wirken aus einer heutigen Perspektive gesehen modern, vielleicht weil gerade die beinhalteten Frauenfiguren meist sehr selbstbewusst agieren. Im Anhang des Buchs finden sich zahlreiche Erläuterungen und Stellenkommentare zu den einzelnen Geschichten. Für mich waren die Storys ein ansprechender Zeitvertreib, für Fans des Autors die auch an seinem Lebensweg Interesse haben, sind sie ein Muss.
  8. Cover des Buches Zärtlich ist die Nacht (ISBN: 9783257602722)
    F. Scott Fitzgerald

    Zärtlich ist die Nacht

     (67)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Es gibt ja so Romane, die man eigentlich immer schonmal lesen wollte. So ging es mir mit diesem hier. Großer Name, großer Roman, große Erwartungen. Konnte er sie erfüllen?

     

    Worum geht es? 

    Wir begegnen zuerst einem jungen, naiven amerikanischen Starlet namens Rosemary, die durch einen Film mit dem Titel Daddy’s Girl (ahaa) bekannt wurde und sich mit ihrer Mutter an der französischen Riviera aufhält. Dort begegnet sie dem reichen und faszinierenden Ehepaar Richard (Dick) Diver und seiner schizophrenen Frau Nicole. Sie verliebt sich in den ehemaligen Psychiater, der ihre Liebe zwar erwidert, sie aber dennoch aufgrund des Altersunterschieds zurückweist. Diese Annäherung macht den ersten Teil des Romans aus und wird auch im Folgenden bis zu seinem tragischen Ende eine wichtige Rolle spielen.

     

    Kritik

    Ich muss sagen, dass ich erst im zweiten Buch des Romans (es besteht aus drei Teilen) wirklich eingestiegen bin. Hier wird die Hintergrundgeschichte von Dick und Nicole erzählt. Sie befindet sich als junge Frau in psychiatrischer Behandlung in der Schweiz, wo Dick sie kennenlernt und schlussendlich dann eben sogar heiratet. Der dritte Teil wird spannend, dicht und zeichnet Dicks Absturz nach. Wir machen zwischendurch einen Zeitsprung in die Zeit lange nach der Begegnung, mit der der Roman eröffnet hatte. Auch wenn ich keinen emotionalen Zugang zu den Charakteren bekam, so finde ich Dicks Entwicklung dann doch ergreifend. Hier zeigen sich sehr deutlich einige der zentralen Themen, das Klammern an Reichtum, Glamour, an die Jugend, Attraktivität, alles Dinge, die flüchtig sind. Nun machen die vielen belanglosen Konversationen, mit denen der Roman mich zu Beginn gequält hat, plötzlich Sinn.

    Sprachlich ist der Roman schön, er ist dicht an vielen schönen und oft auch berührenden Sätzen, die das Thema Vergänglichkeit aufnehmen. (“I don't ask you to love me always like this but I ask you to remember. Somewhere inside of me there will always be the person I am tonight.”) 

    Also, konnte der Roman meine Erwartungen erfüllen? Ganz klar nein. Es ist ein großer Roman, ein starker Roman, interessant und bietet viel Stoff zum Diskutieren oder zum Nachdenken. Kapitalismus, Freud, Geschlechterrollen, das Leben der Expats an der Riviera, psychische Erkrankungen, Liebe und was dies eigentlich bedeutet. Ich bin sicher, dass man ihn auch auf unterschiedliche Art und Weise lesen kann, biographisch, da der Autor selbst mit einer reichen schizophrenen Frau verheiratet war und hier möglicherweise seinen eigenen Absturz verarbeitet oder auch als Allegorie oder Parabel auf die Gesellschaft, da Fitzgerald wohl zu diesem Zeitpunkt Oswald Spengler’s Untergang des Abendlands gelesen hat.

    Daher empfehle ihn daher auch gern weiter, Begeisterung hat er aber bei mir nicht hervorgerufen. Das liegt aber nicht am Thema oder der Entwicklung der Charaktere, sondern am Erzählstil. Die hektischen Perspektivwechsel, die inneren Monologe, die kurzen Abschnitte mit viel Dialog, die Rückblenden, all dies kennzeichnet den Roman als modernistisch, eine Epoche, zu der ich, so oft ich es auch versuche, keinen Zugang finde.

  9. Cover des Buches Mächtiges Blut (ISBN: 9789963522590)
    Sandra Florean

    Mächtiges Blut

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Alruna92

    Inhalt:
    In dem Buch "Mächtiges Blut" geht es um Louisa und Dorian. Dorian ist ein 600 Jahre alter Vampir und er verliebt sich in die sterbliche Louisa.
    Louisa, welche mit Ängsten und einem Alkoholproblem zu kämpfen hat, macht es Dorian nicht leicht, ihr Herz zu erobern. Doch was passiert, wenn sie heraus findet, was er ist?!

    Meinung:
    Die Geschichte ist eigentlich genau so eine, wie ich sie gerne mag. Ja, ich weiß, davon gibt es viele, aber gut umgesetzt lese ich es immer wieder gerne.
    Auch wenn ich es so sehr wollte, so 100% hat mich das Buch leider nicht überzeugt. Ich habe leider keinen Zugang zu den Charakteren finden können, Louisas Verhalten war für mich oft unverständlich und auch ihr Alkoholproblem hat mich sehr gestört. Viele schreiben, dass sie es gut fanden, dass sie nicht so perfekt ist, wie andere Protagonisten, aber ich hätte es besser gefunden, wenn sie besondere Charaktereigenschaften aufweist. Genau wie Dorian, ihn fand ich leider gar nicht so attraktiv. Er kam mir eher vor wie ein Hündchen, welches aber auch wirklich alles für Louisa machen würde. Seine ständigen Liebesbekundungen fand ich doch wirklich etwas anstrengend und das obwohl ich mich doch sonst auch für sehr schnulzige Bücher erwärmen kann. Aber das war selbst mir etwas zu viel.
    Auch zuviel fand ich die Sexszenen in dem Buch. Es kam mir etwas so vor, als ob versucht wurde immer was noch "krasseres" zu beschreiben. So viel Variation wie möglich, aber auch übertrieben heftig. Nicht nur einmal haben mir bestimmte Charaktere so Leid getan, was ihnen angetan wird, das war mir etwas zu viel. Hätte vielleicht auch einmal gereicht

    Fazit:
    Ich fand nicht alles schlecht an dem Buch und auf eine Art hat es mich auch unterhalten, aber wegen den genannten Kritikpunkten reicht es für mich leider nur für 3 Sterne.


  10. Cover des Buches Als Hemingway mich liebte (ISBN: 9783455000443)
    Naomi Wood

    Als Hemingway mich liebte

     (49)
    Aktuelle Rezension von: walli007

    Im Jahr 1926 weilen Ernest Hemingway und seine erste Frau Hadley in Paris. Sie sind nicht reich, aber mit ihrem kleinen Sohn recht glücklich. Doch bald spürt Hadley, ihr Mann interessiert sich für eine andere. Um ihre Ehe zu retten, lädt sie Fife ein, mit nach Antibes zu kommen. In einem Ferienhaus der Fitzgeralds wollen sie den Urlaub verbringen. Partys und das schöne Leben, es soll Hemingway wieder an Hadley binden, doch die Ehe zerbricht. Hemingway und Fife heiraten, doch nach einigen Jahren taucht wieder eine andere auf. Wieder wird geheiratet und noch einmal geschieht das Gleiche.


    Hemingway und seine Ehefrauen, das Muster gleicht sich. Die große Liebe, die Heirat, dann der Betrug mit vielen, mit der einen, der nächsten und wieder wird geheiratet und das Muster wird erneut durchlaufen. Gerade in der Zeit der 1920er Jahre, in der die Boheme sich in Frankreich trifft, ist dennoch eine relativ gute Zeit. Die Hemingways werden von den Freunden unterstützt und sie haben ein begünstigtes Leben. Doch wie es eben so ist, obwohl Hemingway behauptet, sich nicht trennen zu wollen, kann er doch von anderen Frauen nicht lassen. Und bald kann Hadley es nicht mehr mit ansehen und sie trennt sich.


    Vielleicht hat man am Anfang ein wenig Mühe, in das Buch hineinzukommen, denn einige Beschreibungen kann man als etwas langatmig empfinden. Hat man die anfänglichen Schwierigkeiten überwunden, wird man von mitreißenden Szenen aus verschiedenen Ehen zumindest hin und wieder gepackt. Nach eingehender Recherche und Sichtung der Aufzeichnungen Hemingways und seiner Frauen hat die Autorin einen Roman vorgestellt, der sich wahrscheinlich recht genau an die Überlieferungen hält. Obwohl ein begnadeter Schriftsteller wirkt Hemingway als Mensch nicht sonderlich sympathisch. Und so sind es die Frauen, die vernünftigerweise die Reißleine ziehen. Bis auf Mary, die vierte und letzte Frau, sie bleibt und hält aus. Aus heutiger Sicht nicht ganz verständlich weshalb. Mit diesem durchaus lesenswerten Roman bekommt man einen überraschenden Einblick in den Charakter eines Schriftstellers und die Beziehungen zu seinen vier Ehefrauen. 


    3,5 Sterne

  11. Cover des Buches Alabama Song (ISBN: 9783036991351)
    Gilles Leroy

    Alabama Song

     (45)
    Aktuelle Rezension von: Beust

    Gilles Leroy schreibt einen Roman, eine Romanbiographie, keine Biographie. Zum Glück? Weil man Zelda Fitzgeralds, der Frau des Schriftstellers F. Scott Fitzgerald, dieses Leben nicht gewünscht hätte?

    Zelda und Scott Fitzgerald haben einander nicht gut getan. Geheiratet, weil sie berühmt werden wollten, weniger aus Liebe, zusammengeblieben aus Gewohnheit und weil es sich so gehörte, herabgerissen vom Alkohol und dem Leben im Exzess, vereint im „Krieg zu zweit“ (S. 149). Sie starben beide, noch ehe sie 50 wurden, er dem Vergessen entgegentaumelnd als versoffener Versager, sie eingesperrt in ein brennendes Irrenhaus. 

    Daraus entwickelt Leroy die Lebensbeichte Zeldas, ihren Schrei nach Leben - einem anderen nämlich, als sie es geführt hat. „Welch ein Glück, ein Mann zu sein! Wie traurig, eine Frau zu sein“ (S. 214), vor allem wenn diese Frau so selbstbestimmt ihr Leben als Abenteuer gestalten will und dabei an die Grenzen stößt, die von der Gesellschaft, der Konvention, ihrem Gatten und - hier wird es tragisch - den eigenen Beschränktheiten gesetzt werden. Die Liebe ihre Lebens nennt Zelda den Monat mit dem französischen Flieger Jozan; hier nämlich durfte sie Frau sein, ohne Ehefrau sein zu müssen; Künstlerin, ohne gekünstelt zu sein, exaltiert, ohne eine Publikumserwartung auf den nächsten Skandal erfüllen zu müssen.

    Zeldas Wahnsinn ist - in Leroys Roman - ihre Antwort auf das Scheitern ihrer Träume und den Widerstand von außen: Sie zieht sich zurück in eine andere Wirklichkeit und nimmt dorthin mit, was immer sie benötigt. Die Dialoge mit den wechselnden Psychiatern sind brillante Schaufensterblicke in Zeldas Version ihrer Vergangenheit, auch der Vergangenheit ihrer Zukunft.

    Man wünscht Zelda, dass ihr Leben besser war als Leroys Interpretation; und man hofft, dass Scott Fitzgerald ein nicht ganz so verkommenes Scheusal gewesen ist, wie Zeldas Anklage ihn dastehen lässt.

    Ein gutes Buch, das sich Seite für Seite entblättert.

     

  12. Cover des Buches Sommerliebe (ISBN: 9783257240849)
  13. Cover des Buches "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber" (ISBN: 9783442748723)
    Michaela Karl

    "Noch ein Martini und ich lieg unterm Gastgeber"

     (39)
    Aktuelle Rezension von: Giselle74
    Gleich zu Anfang muss ich mich einfach über die fatale Neigung Michaela Karls zu kalauernden Titeln äußern. Es handelt sich zwar um ein "mot" der Parker, aber ob es "bon" genug ist, um ausgerechnet den Titel abzugeben? Da sie es scheinbar bei all ihren Biographien so macht, hat es zugegeben Wiedererkennungscharakter, aber das macht mich wahrlich nicht glücklicher. Hätte Dorothy Parkers Name nicht dabei gestanden, hätte ich das Buch nicht gelesen - und das wäre überaus bedauerlich gewesen.
    Frau Karl kann nämlich hervorragend Biographien schreiben. Sie scheint gründlich zu recherchieren und sich das Leben ihres jeweiligen Titelgebers von allen möglichen Seiten zu betrachten. Dabei schreibt sie klug und warmherzig, ohne reine Fakten aufzuzählen, aber auch ohne in Skandalen zu baden.
    In diesem Falle geht es also nun um Dorothy Parker, Society - Ikone der Zwanziger und mit der schärfsten Zunge New Yorks gesegnet. Es ist Frau Karl hoch anzurechnen, dass sie die Parker nicht nur auf Bettgeschichten und Alkohol reduziert (trotz des Titels), sondern ihren Werdegang erzählt, von der Kindheit in einem nicht sehr gläubigen jüdischen Haushalt, über die ersten Schreibversuche, ihre Arbeit bei Vogue und Vanity Fair und ihre Erfolge als Schriftstellerin. Sie gehört zu den großen amerikanischen Autoren ihrer Zeit. Bedauerlich, dass sie in Vergessenheit zu geraten scheint. Ihr Metier waren Gedichte und Kurzgeschichten, am eigenen Roman sollte sie lebenslang scheitern.
    Sie ist Mitglied einer Gruppe von Künstlern, die sich regelmäßig im Hotel Algonquin treffen und zu der zeitweise auch F. Scott Fitzgerald und Ernest Hemingway gehören. Ironie, Witz, Schlagfertigkeit und ein gewaltiger Alkoholkonsum sind Grundvoraussetzungen, um dort zu bestehen. Dorothy Parker ist die unbestrittene Queen dieser Tafelrunde. Untalentiert ist sie scheinbar nur darin, ihr persönliches Glück zu finden. Sie hat eine fatale Neigung, sich in Alkoholiker zu verlieben und schlußendlich wird kein Beziehungsversuch gelingen. Sehr feinfühlig erzählt Michaela Karl vom Auf und Ab im Leben der Parker, von den absoluten Höhenflügen bis hin zu Selbstmordversuchen. Sie erzählt von der Einsamkeit und fehlenden Liebe, der Kompensation durch Reisen und Feiern, davon , dass der große Teil der Algonquin-Runde nicht alt wird. Denn irgendwann sind die goldenen Zwanziger vorbei, und was vorher spritzig war, verliert an Glanz.
    Eine ganz wunderbare Biographie einer hochtalentierten Schriftstellerin, einer Frau mit eigener Meinung, die sich nie gescheut hat, diese auch zu äußern, die ihren eigenen Weg gegangen ist, zu Zeiten, wo das für Frauen eher skandalös war und die schon allein deshalb nicht vergessen werden sollte.
  14. Cover des Buches Westlich des Sunset (ISBN: 9783499269370)
    Stewart O′Nan

    Westlich des Sunset

     (32)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint

    Stewart O'Nan schildert mit diesem Roman die letzten Lebensjahre des amerikanischen Schriftstellers Francis Scott Key Fitzgerald (1896-1940), der als 23jähriger den Roman "This Side Of Paradise" ("Diesseits vom Paradies") veröffentlichte und damit binnen kurzer Zeit zu großer Berühmtheit gelangte.

    Von der Zeit des Kennenlernens Zelda Sayre's und den turbulenten Ehejahren mit ihr von 1918 bis 1934 erfährt der Leser nur fragmentarisch in Rückblenden. O'Nan konzentriert sich auf die Zeit, als die Schulden- und Alkoholflaschenberge des Schriftstellers zu gefährlichen Dimensionen anwachsen und seine Beziehung zu der britisch-stämmigen Klatschkolumnistin Sheilah Graham (1904-1988) den einzigen sicheren Hafen in den stürmischen Gewässern einer sich in einer Nervenklinik befindlichen Ehefrau und der gemeinsamen entfremdeten Tochter Frances, genannt "Scottie", darstellt. O'Nan erzählt von den mühsamen Versuchen Fitzgerald's, sich vom Misserfolg seines Romanes "Tender Is The Night" ("Zärtlich ist die Nacht", 1934) zu erholen und endlich einen Roman zu schaffen, der seinem Wunsch, ein so bedeutender Autor zu werden wie Ernest Hemingway oder William Faulkner, gerecht wird. Doch die immensen Schulden zwingen ihn immer wieder zu Kurzgeschichten und zu Lohnarbeiten in  den Hollywood-Studios... Erst 1939 beginnt er mit "The Last Tycoon"... kann diesen Roman aber nicht mehr vollenden. Er stirbt 44jährig nach zwei Herzinfarkten im Dezember 1940.

    Stewart O'Nan hat eine intensive Recherche betrieben und schildert (im Gegensatz zum Protagonisten) nüchtern und ereignislos den zähen und schwierigen Kampf um die Geldbeschaffung zur Begleichung der Klinik- und Internatskosten sowie des eigenen Lebensunterhalts und des Bestrebens, endlich einen von Kritik und Leserschaft anerkannten und bedeutenden Roman zu verfassen. O'Nan setzt eine gewisse Vorkenntnis über Fitzgerald's Leben voraus, denn in dem Roman verweist er oft nur mit Vornamen auf wichtige Bezugspersonen im Leben dieses Schriftstellers. So muss man selbst nach den Beziehungen zu Dorothy Parker, zu Ernest Hemingway oder zu seinem Literaturagenten Harold Ober oder dem Lektor Perkins forschen, um zu erfahren, dass die letzten beiden Herren sehr oft mit Vorschüssen und Darlehen zu Hilfe eilen mussten.

    "Der große Gatsby" war zum Zeitpunkt der Veröffentlichung ein moderater Erfolg... Zu einem weltweiten Megaseller wurde dieser 1925 erschienene Roman erst in den 1970ern aufgrund der Verfilmung mit Robert Redford und Mia Farrow. Eine perfekte Ergänzung zu "Westlich des Sunset" sind die Amazon-TV-Serien "The Last Tycoon" sowie "Z: The Beginning Of Everything".

  15. Cover des Buches Zelda und F. Scott Fitzgerald (ISBN: 9783871342257)
  16. Cover des Buches Villa America (ISBN: 9783426305454)
    Liza Klaussmann

    Villa America

     (13)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Das Leben an der Côte d'Azur der 1920er Jahre ist aufregend. Im mittelpunkt der Handlung stehen Gerald Murphy und Sara, in deren Haus Berühmtheiten wie Hemingway, die Fitzgeralds und Picasso verkehren. Auch Gerald ist Maler. Sara und er heiraten gegen den Willen ihrer Eltern. In der Villa America verbringen sie regelmäßig die Sommersaison inmitten ihres Freundeskreises aus exzentrischen Künstlerpersönlichkeiten. Im Laufe der Zeit trüben Intrigen und Eifersüchteleien das unbeschwerte Leben in der prächtigen Villa.

    Die Murphys sind mir immer mal wieder in anderen Biographien am Rande begegnet, das hat mein Interesse an ihnen geweckt

    Die Lebensgeschichten der Künstler, die so ganz nebenbei in der Villa America vorbeischauen sind sehr oberflächlich beschrieben. Wir lernen lediglich ihre sexuellen oder gesellschaftlich Neigungen und Genüsse kennen. .   

    Eine Milieustudie, in der fast alle Charaktere historisch belegt sind.

    Teilweise sehr interessant, aber leider auch mit unerträglichen Längen, ich hatte mir mehr und besseres erwartet.

  17. Cover des Buches The Fitzgeralds and the Kennedys/an American Saga (ISBN: 0671231081)
  18. Cover des Buches Notes on Fitzgerald's "Great Gatsby" (ISBN: 0764586017)
  19. Cover des Buches Die Straße der Pfirsiche (ISBN: 9783956390388)
    F. Scott Fitzgerald

    Die Straße der Pfirsiche

     (2)
    Aktuelle Rezension von: parden
    SCOTT UND ZELDA FITZGERALDS ROADTRIP GEN SÜDEN...

    Im Sommer 1920, drei Monate nach der Hochzeit, besteigt das glamouröseste Paar seiner Zeit eine Rostlaube und begibt sich kurzerhand auf den Weg nach Alabama. Und das alles, weil Zelda eines Morgens aufwacht und Appetit auf die Biscuits und Pfirsiche hat, wie es sie nur in ihrer Heimat gibt.

    Der 23-jährige Fitzgerald, bereits ein gefeierter Autor, und die 19-jährige Zelda, das blonde Mädchen aus den Südstaaten, reisen von Connecticut nach Alabama. Nicht mit dem Zug, wie es üblich gewesen wäre, sondern in einem Wrack von einem Auto, genannt „Expenso“ oder „Rolling Junk“. Das Vorhaben wird zur Mut- und ersten Beziehungsprobe, die die beiden wetteifernd bestreiten. Sie erleben die großen Hoffnungen und Rückschläge des Reisens, den Wechsel der Landschaft und Bevölkerung, stoßen auf Hilfsbereitschaft und werden als Sonderlinge beäugt. Sie erleben echte Zusammenbrüche, die Euphorie des Unterwegsseins, und sie erkennen, dass die Sehnsucht der vielleicht wichtigste Motor ist.

    Der Autor, der Klassiker schrieb wie 'Der große Gatsby', zeigt sich hier von einer ganz privaten und augenzwinkernden Seite. Eine spontane Idee, die komplett verrückt erscheint, wird hier ohne Nachzudenken umgesetzt - Klamotten werden in drei Reisekoffer geworfen, die Geldbörse umgeschnallt und schon braust das Auto los. Naja, vielleicht nicht brausen - die alte Schrottkiste ist alles andere als spritzig und dynamisch. Das Auto hat die besten Tage hinter sich, und jeder, der von Scotts und Zeldas Vorhaben erfährt, schlägt deshalb die Hände über dem Kopf zusammen. So verwundert es nicht, dass eine Panne die nächste jagt - und da ist es nicht besonders hilfreich, dass Scott vielleicht gut schreiben kann, von handwerklichen Dingen jedoch nicht das Geringste versteht...

    Man merkt der Erzählung die Jugend der Handelnden an, mag vielleicht an der ein oder anderen Stelle auch den Kopf schütteln angesichts des Leichtsinns, der dem Vorhaben der Jungvermählten anhaftet. Aber sind es nicht gerade die verrückten und spontanen Dinge, die einem letztlich am eindrücklichsten im Gedächtnis haften bleiben? Und so habe ich mich in der 2 h 36 Minuten langen Lesung gerne mit dem jungen Paar auf die Reise durch die USA begeben, mit ihnen Staub geschluckt, fassungslos dem wegrollenden Rad hinterhergeschaut, um ein paar Liter Benzin gekämpft, buchstäblich den letzten Cent hergegeben um dann endlich am Ziel eine große Überraschung zu erleben.

    Auch wenn diese kleine Geschichte nicht die Sprachgewalt der späteren Romane aufweisen mag, konnte sie mich mit einem gewissen Charme für sich einnehmen, und vor allem hat mir gefallen, dass der Erzähler sich selbst nicht so wichtig nahm. Offenkundig hat er das ein oder andere Detail zu den wirklichen Erlebnissen hinzu gedichtet, doch obliegt dies wohl dem Prinzip der schriftstellerischen Freiheit und setzte noch ein paar kleine Highlights. Nico Holonics liest die Erzählung in der passenden Nuancierung - lakonisch und unaufgeregt - und sorgt damit insgesamt für ein angenehmes Hörerlebnis.

    Keine nette Zugabe fand ich dann allerdings die Erzählungen von Zelda Fitzgerald, die für mich ohne erkennbaren Zusammenhang von einzelnen Hotelbesuchen berichtet, die sie mit ihrem Mann im Laufe ihres Lebens absolviert hat. Dies steht in keinem Zusammenhang mit dem Roadtrip nach Alabama, unterscheidet sich stilistisch deutlich von der eigentlichen Erzählung, und abgesehen davon, dass man hier einen Eindruck davon erhält, wie unstet das Leben des glamourösen Paars zuweilen war, war dieser Beitrag für mich komplett uninteressant. Material, um das Buch zu füllen? Der Eindruck drängte sich auf. Schade. Das konnte selbst die erfahene Anna Thalbach mit ihrer Lesung nicht mehr schönreden.

    Alles in allem aber eine nette Unterhaltung für zwischendurch - quer durch die Goldenen Zwanziger und die USA.


    © Parden
  20. Cover des Buches Diesseits vom Paradies (ISBN: 9783257803501)
    F. Scott Fitzgerald

    Diesseits vom Paradies

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Daphne1962
    Diesseits vom Paradies von F.Scott Fitzgerald, gelesen von Burghart Klaußner

    F.Scott Fitzgerald sein Erstlingswerk. Allerdings hatte er zuvor schon einiges  zu Papier gebracht. Kurzgeschichten unter Anderem und für8 Amateurbühnen  und Schülerzeitungen geschrieben.

    Diesseits vom Paradies hatte er auch versucht schon von einem Verlag  herausbringen zu lassen. Es war aber den Verlegern noch nicht gut genug.  Man gab es ihm zurück mit der Bitte es zu verbessern. Dann hätte es gute  Chancen. Deshalb ist hier nach mehreren Anläufen ein Buch entstanden,  welches wohl sich aus mehreren Kurzgeschichten zusammensetzt. Vor  der Veröffentlichung hat er sogar noch etwas eingefügt, was zwar  zeitlich nicht so richtig passte, aber wohl auch nicht stark auffiel.

    Geschrieben hat der Autor es in einem natürlichen Ton und seichter Sprache  würde ich es formulieren. Er konnte Atmosphären gut wieder geben. Das  weibliche Geschlecht wird äußerst gut beschrieben mit deren Launen und  Affektiertheit, auch immer darauf bedacht eine gute Partie zu machen.

    Die Geschichte handelt von dem jungen Amory Blaine. Er wurde von
    seiner Mutter sehr verwöhnt und sie meinte, er sei etwas ganz besonderes.  Zum Studieren ging er nach Princeton. Die Folge war natürlich, er hielt  sich selbst für was Besseres und Besonderes und schaffte es allerdings  nicht eine Art Ehrgeiz zu entwickeln und was aus seinem Leben zu  machen. Als er sich in die schöne Rosalind verliebt ist er lange Zeit einfach  nur glücklich und zufrieden. Nachdem sie ihn allerdings verläßt und einen  anderen heiratet, fängt er an zu trinken. Er hat eine große Sinnkrise. 

    Dieses Buch von F. Scott Fitzgerald beschreibt die amerikanische
    Nachkriegsgeneration. Letztendlich handelt die Story auch von der Liebe  und dem lockeren Leben in dieser amerikanischen Gesellschaft, möglichst  nicht viel arbeiten zu müssen für sein Geld und feiern und es genießen.  Tanzen, Partys und Alkohol. Eine große Paralle zum eigentlichen Leben  des damals noch unbekannten Autor spiegelt sich schon stark wieder.  Ich vergebe 3 Sterne für dieses Hörbuch, da es stellenweise etwas
    langweilig auf mich wirkte. Spätere Werke sagten mir mehr zu. 
  21. Cover des Buches Und am Ende sind sie alle tot (ISBN: 9783426301302)
    Henrik Lange

    Und am Ende sind sie alle tot

     (41)
    Aktuelle Rezension von: Wichmann
    Redaktioneller Hinweis: Ich danke dem Verlag für die Bereitstellung der Leseprobe.

    Cover
    Kurz und prägnant in einer farbenfrohen Aufmachung verspricht das Cover Vergnügen in Comic-Art. Der Einstieg ist gelungen.

    Inhalt und Aufteilung des Buches
    Bereits das Inhaltsverzeichnis zeugt von einer Fülle an ‚bekannter‘ Literatur, die zumindest dem Titel nach einmal Auge oder Gehörgang gestreift haben sollte. Um einige zu nennen: ‚Im Westen nichts Neues‘, ‚Romeo und Julia‘ oder gar 1984. Hinter jedem Titel ist der Autorenname vermerkt, außer bei Gottes Werk ‚Die Bibel‘. Dies mag dem Umstand geschuldet sein, dass diese durch zu viele Autorenhände ging und für die Zusammenstellung alter Schriften allenfalls Flavius Josephus, bzw. die Synode von Laodicea zu benennen wäre. Allein diese Hinweise bräuchten wohl zu viel Platz auf der knappen Übersichtsseite. Im Folgenden werden zu jedem Titel zwei Buchseiten präsentiert. Eine enthält lediglich Titel und Autorenname des Werkes, die andere Seite stellt insgesamt vier Bilder mit wichtigsten Aspekte dar. Dermaßen gebrieft ist es tatsächlich möglich eine kurze Zusammenfassung widerzugeben oder zumindest zu erahnen, worum es in einem entsprechenden Werk geht. Nicht außer Acht zu lassen ist jedoch das Augenzwinkern dieser ‚Besprechungen‘, denn wirklichen Hintergrund werden sie nicht aus vier Schlagworten ziehen.
    Dem trägt auch die jeweils eine fast vollständig unbedruckte Seite Rechnung: Es geht um den schnellen Überblick, mit Augenmerk auf den kurzen Witz mit schneller Pointe.

    Zielgruppe
    Das Buch richtet sich an diejenigen, die zumindest einen Kurzüberblick erhaschen wollen auf Titel, die jederzeit als Smalltalkthema hervorgekramt werden könnten. Zeichnungen und Comic-Schrift ermöglichen den Schnellüberblick, ohne einen Schnelllesekurs für die nun unnötige Gesamtlesung des jeweiligen Buches absolviert zu haben.

    Stil
    Das Buch ermöglicht durch die Verknappung auf Wichtigstes einen schnellen Überblick im Comic-Stil, wobei die Schrift aufgrund des verwendeten Schriftfonts teils schwer lesbar ist.

    Autor
    Der Buchautor Henrik Lange veröffentlichte ebenso auf humoristische Art ‚Filmklassiker für Eilige und die Anleitung ‚Wie Sie den Schwedenkrimi des Jahrhunderts schreiben‘.

    Fazit
    Mit Humor zu verstehende Kurzübersicht wichtiger Werke.
    Ich mags.
    5 Sterne!

    Rezension von Wichmann-Reviews.de

  22. Cover des Buches Die Symphonie des Augenblicks (ISBN: 9783866124349)
    Marie Fitzgerald

    Die Symphonie des Augenblicks

     (13)
    Aktuelle Rezension von: buchstabensammlerin
    Rund ums Buch:
    Titel: Die Symphonie des Augenblicks
    Autorin: Marie Fitzgerald
    Seiten: 281
    Verlag: Pendo
    Buch: Hardcover
    Erscheinungstag: 01.09.2017
    ISBN: 978-3-86612-434-9
    Preis: 20,00 €

    Cover/Titel:
    Das Cover zeigt sich wunderschön in Blautönen und man sieht drei Menschen auf einer Parkbank sitzen. Im Hintergrund sieht es so aus, als würde ein großer Mond scheinen.
    Der Titel passt gut zum Buch, da Musik auch eine Rolle spielt.

    Inhalt:
    Der 80jährige blinde Klavierlehrer Claude geht seinem geregelten Leben nach und wartet auf nichts mehr. Eines Tages sitzt auf einer Bank gegenüber seines Hauses ein Mann mit einer Tasche, auf den Claudes Haushälterin in Aufmerksam macht. Alain hat alles im Leben verloren, sitzt auf der Bank und wartet auch auf nichts mehr. Die beiden freunden sich ein wenig an, picknicken zusammen, reden. Eines Abends wird Alain Zeuge, wie im Nachbarhaus von Claude eine Frau misshandelt wird. Mit Unterstützung des Klavierschülers Corentin helfen die drei Carole aus ihrer furchtbaren Lage und machen sich gemeinsam auf den Weg nach Spanien. Eine besondere Reise, die für alle vier zu einem Wendepunkt in ihren Leben wird.

    Meine Meinung:
    Das Buch ist immer in kurzen Kapiteln, jeweils aus der Sicht der vier Protagonisten, in der ICH-Form geschrieben. So erfährt der Leser die unterschiedlichen Meinungen, Erlebnisse der jeweiligen Person. Claude ist von Beginn an ein Sympathieträger, man schließt ihn sofort ins Herz und die Beschreibungen, wie er als blinder Mensch sein Leben lebt sind sehr klar und verständlich und haben mich nachdenken lassen, wie ich wohl in meinem Haus mich bewegen würde. Claude und die Musik sind eng miteinander verbunden und es werden schöne Stücke im Buch angesprochen, die der alte Herr je nach Stimmung hört, allein oder auch mit seinem Schüler Corentin.
    Im Laufe der Geschichte erfährt man, warum Alain auf einmal auf der Bank sitzt, eine für meine Begriffe etwas zu dramatisierte Story, aber nachvollziehbar.
    Corentin ist zwar hochbegabt, hat aber auch aus diesem Grund keine Freunde und wird von seinen Eltern durchs Leben getrieben. Sie planen und organisieren sein Leben, wie sie es sich vorstellen und Corentin ist glücklich, wenn er Zeit mit Claude verbringen kann, nur um aus den „Klauen“ seiner Eltern zu entkommen.
    Die Freundschaft, die sich aus den drei Männern entwickelt ist schön beschrieben, vor allem, weil sie das gemeinsame Ziel haben, Carole zu helfen. Jeder hat sein Päckchen zu tragen, jeder ist allein, und so erfahren sie durch die Fahrt nach Spanien auf einmal wieder Freude, Gemeinschaft, Wohlfühlen und vergessen ihre Ausweglosigkeiten.

    Fazit:
    Das Buch hat einen wunderbaren Inhalt, doch plätschert die Story ein wenig daher. Es hätte etwas mehr Pfiff gebraucht, um mich komplett vom Hocker zu reißen, doch ist es eine leise und emotionale Geschichte über Freundschaft und Liebe. 
  23. Cover des Buches Der letzte Taikun (ISBN: B0023RK8KA)
    Francis Scott Fitzgerald

    Der letzte Taikun

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  24. Cover des Buches Zärtlich ist die Nacht (ISBN: 9783257803211)
    F. Scott Fitzgerald

    Zärtlich ist die Nacht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: bernauerin

    Ich habe den Roman als Hörbuch gehört, allerdings nicht die hier gezeigte Ausgabe, sondern gelesen von Ingolf Kloss. 

    Zum Roman äußere ich mich nicht mehr, das wäre noch mehr Zeitverschwendung und natürlich ist es auch Geschmackssache. 

    Aber der Sprecher ist das noch größere Unding. Wenn er Frauen sprechen lässt, klingen sie alle gleich doof. Und da der Roman u. a. in Frankreich und Italien spielt, muss er hin und wieder Ortsnamen aussprechen, sogar diese unsäglich falsch. Nicht einmal Citroën schafft er korrekt. Wie kann man so jemanden anstellen und lesen lassen? Ich bin, was Lesungen angeht, grundsätzlich kritisch, aber so etwas Schlechtes hab ich noch nie gehört... 

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