Bücher mit dem Tag "flaubert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "flaubert" gekennzeichnet haben.

22 Bücher

  1. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

     (614)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  2. Cover des Buches Bouvard und Pécuchet (ISBN: 9783458174318)
    Gustave Flaubert

    Bouvard und Pécuchet

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    "Bouvard und Pécuchet" erzählt die Geschichte zweier zwar interessierter aber irgendwie doch stumpfsinniger und flachgeistiger Pariser Büroangestellter, die sich bei einem Spaziergang in Paris über den Weg laufen und erkennen, dass sie für einander bestimmt zu sein scheinen. Nachdem beide in den Ruhestand getreten sind und der eine eine nicht unerhebliche Erbschaft antreten konnte, erfüllen sie sich den ersten einer Vielzahl von Wünschen, die sich im Laufe des Romans ihrer Phantasie entwinden und die sie umzusetzen wünschen. Die Intention des Autors bleibt verwischt; genau dies haben seine Zeitgenossen und Literaturkritiker auch an diesem Roman bemängelt. Was wollte Flaubert mit dem Roman zum Ausdruck bringen? Ich habe gelesen, dass es (wohl) Sinn und Zweck war, sämtliche zur Zeit Flauberts bekannte wissenschaftliche Theorien und Disziplinen ad absurdum zu führen. Das mag zwar eine plausible Idee sein, aber um diese Idee glaubwürdig darzustellen, hätte er sich lieber zweier intelligenterer Protagonisten bedienen müssen. Die Wissenschaft statt dessen durch zwei Stumpfsinnige entlarfen zu wollen, erscheint doch recht erfolglos und wenig überzeugend. So bleibt mir nur eine Erklärung logisch: es ging Flaubert vielleicht einzig um eine Charakterstudie; Bouvard und Pécuchet glänzen durch Mittelmäßigkeit. Einerseits vor Ideen überlaufend, andererseits fehlt es ihnen an geistiger Reife und Fähigkeit, die Materien, die sie gerne durchdringen würden, mit Ernsthaftigkeit und tatsächlichem Begreifen zu erfassen. Sie bleiben nur auf einem laienhaften Niveau verharren. Gelingt ihnen etwas nicht, verspricht es nicht den Erfolg einzufahren, den sie sich erhofft haben, verschafft es ihnen nicht die ersehnte Befriedigung oder fühlen sie sich durch andere übervorteilt oder veräppelt, werfen sie alsbald das Handtuch, verlieren fast alles Geld und bringen am Ende gar die ganze Dorfgemeinschaft gegen sich auf. Und was bleibt ihnen am Ende: sie zimmern einzig das, was sie ihr ganzes Leben womöglich nur gekonnt haben: einen Schreibpult, an dem sie als Schreiber wieder arbeiten möchten. Aber bevor sie diese Erkenntnis haben graben sie nach archäologischen Kostbarkeiten, sammeln Kunst, züchten Obst, pekieren Bäume, versuchen sich im Okkultismus, möchten das Christentum verstehen, üben sich in Pädagogik und probieren Frauen auf recht drollige Weise aus (einschließlich der damit gerne verbundenen Geschlechtskrankheiten). Menschen, denen es an Mittelmaß nicht mangelt, gibt es viele. Unsere vielgestaltige und farbenfrohe Welt ermöglicht jedem, alles einmal auszuprobieren. Hobbies hat man im Laufe seines Lebens viele, vieles wechselt, manches stellt sich im Nachhinein als etwas heraus, dem man vielleicht doch nicht gewachsen war. All dies liegt im Maß des Normalen; Flaubert beschreibt jedoch zwei Kerle kindlicher Natur, die in drei Jahren fast die ganze Welt geistig umrunden. Dass dabei nichts Sinnvolles und Solides bei herauskommen kann, erscheint zwangsläufig. Deshalb ein überaus empfehlenswerter und (vielleicht auch) lehrreicher Roman ;-) !!
  3. Cover des Buches Istanbul (ISBN: 9783446252295)
    Orhan Pamuk

    Istanbul

     (68)
    Aktuelle Rezension von: Mogul

    Hierbei handelt es sich um einen Liebesroman an Istanbul von Orhan Pamuk, einem der wohl bekanntesten türkischen Schriftsteller, der auch vor einigen Jahren den Nobelpreis für Literatur bekam. Er nennt den vorliegenden Text seine Memoiren, in denen er sich seiner Kindheit, Jugend und jungen Mannesjahren erinnert, die er in Istanbul, wo er auch heute noch lebt, verbrachte. Mit zunehmendem Alter entdeckte er in seiner Jugend immer mehr Facetten der geschichtsreichen Stadt und deren Bewohner. Interessant ist, dass er vor allem Reisebeschreibungen von Schriftstellern und Malern aus Westeuropa herbeizieht, um die Vergangenheit der Stadt seiner Kindheit anhand von Quellen zu rekonstruieren, da ja bis zur Einführung des lateinischen Alphabets durch Atatürk quasi keine Bücher auf türkisch gedruckt wurden. Damit wird die Geschichte von Byzanz und Konstantinopel für ihn zum Mysterium, dass ihn völlig fasziniert. Er beschreibt das Istanbul seiner Kindheit als eine Stadt des Verfalls alter Kulturen, die durch  die aufgezwungene Verwestlichung zusätzlich beschleunigt wurde. Die Stadt wird als Schmelztiegel verschiedener Kulturen vorgeführt. Interessant ist, wie diese Verschmelzung der Geschichte und der Kulturen die Bewohner der Stadt prägt.


    Es ist keine Frage, das Buch ist grandios aufgebaut und geschrieben (und übersetzt). Der Text birgt einen Fundus an Informationen über die Stadt und Pamuks Familie und wird ergänzt durch viele schöne alte Fotografien. Für den Autor geht es aber um das Gefühl, welches die Bewohner inmitten der verfallenden Stadt prägt, und das ihn wahrscheinlich zum Schriftsteller gemacht hat: Hüzün. Es gibt kein Äquivalent für dieses Wort auf Deutsch. Am ehesten kann man es mit einer bestimmten Art von Melancholie übersetzen, welche durch Nostalgie, Verlust, Verfall und einer gewissen Orientierungslosigkeit im Leben geprägt ist. Für den Autor ist Hüzün das prägende Gefühl, welches das Denken und Handeln der Bevölkerung von Istanbul prägt, ein Verloren- und Geborgensein in einem ganz eigenen Universum des Wandels von der Antike in eine moderne Weltstadt. 


    Die Memoiren von Orhan Pamuk sind ein Buch voller Nostalgie und Melancholie, das dank des schriftstellerischen Könnens des Autors nicht in den verklärenden Kitsch abrutscht, sondern - wenigstens für mich - eine völlig neue Sicht auf Istanbul ermöglichen. Manchmal hat mich das Buch aber etwas gelangweilt, das es zwischendurch beinahe zu einem Lesebuch alter Schule wird, einem verstaubten Schmöker, der etwas langatmig geschrieben ist. Aber eben, das Buch ist von einem absoluten Könner geschrieben, und irgendwann hatte ich ich dann bei der Lektüre erahnt, was es mit diesem Hüzün auf sich hat, und warum der Text so daherkommen muss, wie er es tut. 


    Fazit: Sehr interessante Lektüre, wenn man dran bleibt.


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  4. Cover des Buches Die Kunst des Erzählens (ISBN: 9783499630163)
    James Wood

    Die Kunst des Erzählens

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Jewego

    Vorab sei gesagt: Ich habe dieses Buch gekauft und gelesen, um eine Schreibblockade zu überwinden und mich als Autorin weiterzuentwickeln. Ich schätze dieses Werk für neugierige Leser, die selbst nichts mit dem Schreiben zu tun haben, als eher ungeeignet ein. Literaturbegeisterte, in Bezug auf klassische Romane, könnten eine Ausnahme sein. Meine nachfolgenden Worte sind also aus der Sicht einer Autorin über dieses Werk geschrieben worden und soll vor allem meinen Kollegen helfen, einen Eindruck über diese Lektüre zu gewinnen.


    Das erste Drittel des Buches hat mir besonders gefallen. James Wood geht hier insbesondere auf den Erzählstil ein und wie man diesen am besten darstellt. Inhaltlich ist es interessant aufgebaut und einfach dargestellt. Zahlreiche Beispiele aus bekannten Werken literarischer Weltgeschichte werden uns präsentiert und besprochen. Woods Erzähl- und vor allem Erklärstil gefällt mir wahnsinnig gut und es macht Spaß dranzubleiben. Dieser Teil war also am sinnvollsten und machte auch für meine 4-Sterne Bewertung den Großteil aus. Ich habe hier zwar nicht *viel* gelernt, aber dafür etwas Wichtiges und auf angenehme Art und Weise. 


    Die letzten beiden Drittel hingegen waren aus meiner Sicht wenig interessant oder gar hilfreich (wie gesagt; für Autoren). Es geht um Realismus, Sprache und auch Theater. Ich muss sagen, einige Stellen, und da bin ich ganz ehrlich, haben hier meinen Horizont überstiegen. Gerade im Theaterbereich kenne ich mich absolut nicht aus. Auch mit den Beispielen konnte ich hier wenig anfangen. Bis ungefähr Seite 90 habe ich viel aus dem Buch mitnehmen können und danach leider gar nichts mehr.


    Trotzdem ist dieses Werk nicht schlecht. Wood hat interessante Ansichten und ich habe sein Buch gern gelesen. Die Übersetzung wurde gut umgesetzt und Beispiele, bei denen die englische Sprache eine Rolle spiele, wurden innerhalb des Buches übersetzt, sodass man Beispiele teilweise in beiden Sprachen vorfand.


    Unterm Strich würde ich das Buch weiterempfehlen. Das erste Drittel hat mich überzeugt und vielleicht könnt ihr ja auch mehr mit dem Rest anfangen.
  5. Cover des Buches Madame Bovary (ISBN: 9782322424788)
    Gustave Flaubert

    Madame Bovary

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Oriodoran
    Nachdem seine erste, zweckmäßige Ehe scheitert, schätzt sich der Landarzt Charles Bovary glücklich, als er mit der klugen und attraktiven Emma verheiratet wird. Er sieht in ihr die perfekte Frau, er verehrt sie und legt ihr die Welt zu Füssen.
    Doch Emma fühlt sich in der Ehe gefangen und empfindet ihren Mann als einen Taugenichts. In ihrer Phantasie lebt sie ein Leben voller gesellschaftlicher Höhepunkte, Prunk und Geld. Als sie an Depressionen erkrankt, zieht Charles mit ihr in eine andere Stadt, in der Hoffnung, ihr damit zu helfen. Emma aber wird nicht glücklich, sie stürzt sich in hohe Schulden bis hin zu Affären mit Männern guten Standes.
    Immer weiter verwickelt sich Emma in ihr Streben nach einem besseren Leben, in ihre Lügen und ihre Schulden. Doch glücklich wird sie auch dadurch nicht.

    Flaubert hat mir in jeder Zeile des Buches eines vor Augen gehalten: Du wirst nie zufrieden, mit dem, was du hast. Sobald du es erreicht hast, hast du schon wieder ein neues Ziel. Was ja durchaus sein Gutes hat.
    Mit seiner von Traurigkeit und Verzweiflung geschwängerten Geschichte vermittelt er uns etwas, was damals wie heute Wert hat. 

    Trotz ihrer unsymphatischen Art, litt ich mit Emma mit, denn es war mir ein Leichtes, mich in ihre Lage zu versetzen. Denn geht es nicht uns allen so? Sind nicht wir Madame Bovary? So wie Flaubert eins sagte "Madame Bovary - C'est Moi"?
  6. Cover des Buches Der Geist der Bücher (ISBN: 9783548608488)
    Christoph Wortberg

    Der Geist der Bücher

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ben ist fünfzehn und lebt seit dem Tod seiner Eltern bei seiner Tante Lynn. Sie ist Schriftstellerin und liebt Bücher und versucht immer ihren Neffen auch für die Weltliteratur zu begeistern. Mit mäßigem Erfolg. Eines Tages kommt Ben nach Hause und seine Tante ist verschwunden und es deutet darauf hin, dass sie in der Welt der Bücher verloren gegangen ist und tatsächlich, als Ben die Spur aufnimmt findet er sich in Verona wieder, Romeo wurde ermordet und Mercutio und Julia sind verzweifelt. Der böse Gondar scheint die Weltliteratur vernichten zu wollen, denn egal wo Ben mit seinen Gefährten auftaucht hat er schon viel zerstört. Sie treffen auf einer verlassenen Insel auf Freitag, Don Quijote ist verschwunden und beim Arzt Bovary bekommen sie Rat und Beistand. Ein grandioses Abenteuer ab 14Jahren mit einer Reise durch die Weltliteratur. Für Jugendliche schön als Einführung und für uns Erwachsene ein tolles Wiedersehen.

  7. Cover des Buches Crack Wars (ISBN: 0252071905)
  8. Cover des Buches Briefe (ISBN: 9783257203868)
    Gustave Flaubert

    Briefe

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Flaubert war emsiger Briefeschreiber - hiervon kündet der dicke Band Briefe, den Helmut Scheffel, der Herausgeber, zusammengestellt hat. Viele der Briefe sind amüsant zu lesen, erzählen indirekt vom Leben im Paris des 19. Jahrhunderts und vom eitlen Kulturbetrieb. Und sie erzählen von Flaubert, einem aufgeweckten, vielseitig interessierten Autor, der sozialkritisch seine Gegenwart betrachtete, über sie wettert, sich - je älter er wird - immer weniger mit seiner Zeit anfreunden kann. Für Flaubert-Fans ein Muss, für Historiker oder Literaturfreunde ebenfalls, denn als Zeitdokument sehr erkenntnisreich.
  9. Cover des Buches Die Erziehung des Herzens (ISBN: 9783257207231)
    Gustave Flaubert

    Die Erziehung des Herzens

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Als Frédéric zum Studium nach Paris kommt, hat er hochfliegende Träume und viele Pläne, doch alles verpufft als er Frau Arnoux trifft und sich Hals über Kopf in sie verliebt.  Da sie als verheirate tugendhafte Frau für den unbeholfenen, völlig realitätsfremden Jungen unerreichbar bleibt, freundet er sich mit ihrem Mann an. Die nächsten Jahrzehnte lähmt diese Liebe ihn in all seinen Unternehmungen, macht ihn blind für den Egoismus und das Schmarotzertum seiner Freunde und sorgt dafür, dass er nur um ihr alles zu erhalten sich fast völlig ruiniert.

    Flaubert ist niemals eine einfache Lektüre. Melancholie, düstere Realität und unsympathische Charaktere sind Bestandteil seiner detaillierten Gesellschaftspanoramen. Hier hatte ich allerdings den Eindruck etwas Wesentliches verpasst zu haben. Zäh schleppte sich die Geschichte von Seite zu Seite. Frau Arnoux wurde für mich als Leser niemals zu dem hohen Ideal, das Frédéric in ihr sah, sondern ging mir schließlich gehörig auf den Geist. Den apathischen Protagonisten wollte man wahlweise treten oder ohrfeigen, um ihn endlich zur Besinnung und zum Leben zu bringen. Was Flaubert mit der Geschichte transportieren wollte, ist mir völlig entgangen. Weder mit Inhalt noch mit Drama konnte er mich packen. Um diese Geschichte zu würdigen, muss ich nach einem anständigen Kommentar mit Interpretationsansätzen suchen. 

    Das Nachwort des Übersetzers E.A. Reinhardt hat mir hier nicht weiterhelfen können. Er verliert sich zu sehr in seiner Flaubert-Begeisterung und beschränkt sich schließlich auf nebulöse Andeutungen, dass man schon wüsste, was der Roman bedeuten soll – und wenn nicht, dass ist man halt so ein Ignorant wie Flauberts Zeitgenossen. 

    Das Buch selbst konnte mich nur mäßig begeistern und ich bleibe mit dem dumpfen Gefühl zurück, etwas Wesentliches in ihm übersehen zu haben.

  10. Cover des Buches Ein Leben (ISBN: 9783832164737)
    Guy Maupassant

    Ein Leben

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Ein Roman aus vergangenen Zeiten. Das 19. Jahrhundert. Es ist eine Geschichte, die eine Frau in den Mittelpunkt stellt. Sie wächst in Reichtum auf, behütet, voller romantischer Träume in Bezug auf ihr Leben, die zukünftige Liebe ihres Lebens und dennoch voller Unwissen, was da auf sie zukommen wird. Sie kommt zurück auf das Landgut ihrer Eltern in der Normandie. Aufgewachsen in einer Klosterschule, unwissend und voller Tatendrang das Leben zu entdecken.
    Ein junger Mann umwirbt sie- „Julien de Jeanne“. Die Hochzeitsnacht scheint wie eine Art Schock für sie zu sein, doch die Hochzeitsreise entschädigt und sie scheint Gefallen zu finden, am Verheiratet sein. Doch zurück im Alltag holt dieser sie ein. Ihr Mann spart an allen Ecken und Kanten und es warten noch einige unangenehme Überraschungen auf sie.
    Es hat dieses besondere Flair, diese Geschichte. Man spürt es durch den ein wenig altertümlich wirkenden Erzählstil, dennoch liest sich die Geschichte locker und leicht. Erstmals 1883 erschienen und hier nun neu übersetzt, spürt man als Leser den Ton der damaligen Zeit, aber für mich war es sehr gut zu lesen, da es dieser Stil von damals hier nicht überwiegt, sondern es eher modern erzählt ist.
    Im Anhang finden sich vielseitige Anmerkungen zum Text. Kleine Details, die Dinge erklären oder näher beschreiben in der Geschichte. Für mich war das sehr gelungen.
    Ebenso finden sich hier Briefe, Entwürfe und ein Nachwort von Julian Barnes und ein Zitatnachweis.
    Die Geschichte entführt den Leser in eine andere Welt. Eine vergangene Welt. Eine Welt, in der Frauen im Unklaren gelassen wurde, bezüglich auf die Biologie des Körpers, Unmündig gegen ihrem Mann, abhängig von ihm. Die Figur Jeanne ist dennoch voller Träume und Sehnsüchte.
    Doch schnell erwacht sie in er Realität.
    Sehr gut gefallen hat mir die Figur ihrer Mutter. Ihre eigene Realität schaffend, dadurch alle an sich bindet und für sie diensteifrig zur Seite stehend. Ich fand ihre dramatische Darstellung sehr gelungen und sie als Figur sehr lebendig. Julien wirkte anfangs noch sympathisch, verwandelt sich im Lauf der Ehe und Geschichte immer mehr zum Gegenteil.
    Anfangs fand ich das Buch sehr fesselnd und gelungen, das ließ im Laufe der Geschichte etwas nach. Für mich plätscherte es da etwas, aber zum Ende konnte ich mich wieder fesseln.
    Ein durchaus anspruchsvolles Buch über eine Frau, die voller Träume und Sehnsüchte auf ihr Leben schaut und dann entdecken muss, dass die Realität eines Frauenlebens im 19. Jahrhundert doch ganz anders ist.



  11. Cover des Buches Sainte-Beuve (ISBN: 9783423343558)
    Wolf Lepenies

    Sainte-Beuve

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Saint-Beuve – nur wenige werden ihn kennen, und doch war er die Person der französischen Literaturwelt des 19. Jahrhunderts. 1804 in Boulogne-sur-Mer geboren, wollte Saint-Beuve zunächst Medizin studieren, entfloh hierfür der Enge der ländlichen Heimatstadt nach Paris, trotz der dortigen Wohnungspreise. Er war schulisch ein Überflieger, erhielt ein Stipendium und versuchte sich schon früh an eigenen literarischen Werken; hinzu kamen Rezensionen zu Werken anderer Schriftsteller. Ein erster Gedichtband erschien unter Pseudonym. Mit den Julitumulten 1930 in Paris lies er sich philosophisch vom Saint-Simonismus mitreißen. In dieser Zeit beginnt er auch in Pariser Blättern über aktuelle Lite-ratur zu schreiben: der Beginn seiner Karriere als Literaturkritiker. . Wolf Lepenies zeigt bereits in den einleitenden Kapiteln, dass Saint-Beuve ein Leuchtturm in der Literaturlandschaft Frankreichs im 19. Jahrhundert war. Indem er die namhaftesten Autoren dieser Jahre zitiert, wird deutlich, wer alles über Saint-Beuve Notiz meckerte, wer hoffte, eine positive Kritik seiner Werke zu erhalten, und: wer ziemliche Probleme mit der von Saint-Beuve ausgesprochenen Ablehnung hatte. Selbst Marcel Proust schrieb einen ganzen Aufsatz (neben Auf der Suche nach der verlorenen Zeit hatte Proust wenig Muße und Zeit für andere Texte) über Saint-Beuve. Zola wurde verrissen, Balzac bewertete Saint-Beuve völlig unter dem, was die Nachwelt schließlich von ihm hielt. Mit Victor Hugo überwarf er sich, nachdem erst Hugo’s Frau mit Saint-Beuve eine Affäre einging, ihr folgte die eigene Tochter Adéle. Zum literarischen Schaffen Hugo’s hatte Saint-Beuve ebenfalls eine recht ambivalente Einstellung. Die Brüder Goncourt mussten auch mit scharfer Kritik rechnen, ebenso George Sand oder Guy de Maupassant – also: eigentlich alle literarischen Größen hatten mehrheitlich mit beißender Kritik seitens Saint-Beuve zu rechnen. Wolf Lepenies stellt jedoch fest, dass Saint-Beuve bei aller Kritik sehr wohl erkannte, dass sich Gesellschaft, Zeitgeist und Literatur im 19. Jahrhundert in einer Phase des Umbruchs befanden. Diese „Schwelle zur Moderne“ wird ihm – zumindest wohl als ‚Bauchgefühl‘ – bewusst; Lepenies arbeitet gut heraus, dass Saint-Beuve ob dieser Erkenntnis innerlich zerrissen war. Das Verharren auf der Schwelle in etwas Neues lässt Unbehagen auf-kommen; die Zukunft erscheint düster, weil nicht klar vorhersehbar. Man wird unsicher. Nicht nur die politischen Verhältnisse in Frankreich künden von Veränderungen – in Ganz Europa formieren sich Ideen, die spätestens mit Nietzsches paradigmatischen Philosophie offenkundig wurde, der auch zu Saint-Beuve Kontakt hatte. Dass sich die gesamte europäische Kultur einschließlich ihrer Literatur am Ende des 19. Jahrhunderts massiv wandeln würde, ahnte Saint-Beuve bereits beim redigieren und rezensieren der ihm vorliegenden aktuellen Literatur. . Wolf Lepenies hat mit seiner Saint-Beuve-Biographie, die 2006 den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels erhielt, eine sehr interessante, umfassende und ein Kaleidoskop von Eindrücken vielschichtiger Art schaffende Biographie geschrieben. Wer sich im Allgemeinen für die Literatur Frankreichs im 19. Jahrhundert interessiert und – nebenbei – gerne die Klassiker wie Balzac, Flaubert, Zola oder Maupassant liest, wird sich wohl aufgehoben fühlen zwischen all den großen Personen, ob sie Saint-Beuve nun verrissen hat oder nicht. Zumindest liefert Saint-Beuve unvergleichliche Zeitdokumente über Schriftsteller, die die europäische Kultur im 19. Jahrhundert entscheidend geprägt und literarisch abgebildet haben.
  12. Cover des Buches Der Buchhändler (ISBN: 9783442750030)
    Matt Cohen

    Der Buchhändler

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Toxicity74
    Paul ist der jüngere der beiden Stevens Brüder. Henry, der ältere der beiden, übernimmt schon früh die Führung über seinen kleinen Bruder. Erst beim Boxen, wo er ihn bald schon, entgegen Pauls eigentlicher Neigung, trainiert und zu höherem anstachelt. Später bei den gemeinsam verbrachten Ferien bei der Mutter, die vom Vater der beiden getrennt lebt. Henry bringt Paul das Billard spielen bei und lebt noch einige Jahre mit seiner Frau Janine zusammen mit Paul unter einem Dach. Doch bald schon wird die Rolle die Henry in Pauls leben spielt für diesen zur Belastung. Als Mitarbeiter in einem Second-Hand-Buchladen versucht Paul sein eigenes Leben aufzubauen. Eines Tages betritt eine junge attraktive und extrovertierte Frau den Laden. Judith zieht Paul in ihren Bann und reisst ihn mit sich in einen Sumpf aus Drogen und Alkohol. Judith und Henry sind zukünftig die beiden bestimmenden Themen in Pauls Leben. Der kanadische Autor Matt Cohen beschreibt mit dem Ich-Erzähler Paul wie sich dieser in Abhängigkeiten (von Menschen und diversen Substanzen) verstrickt, immer auf der Suche nach dem eigenen Weg. Ich empfand etwa im dritten Viertel des Buches (insgesamt 283 Seiten), dass die Handlung etwas abflachte und das Lesen beschwerlicher wurde. In dieser Phase probt Paul das Leben ohne Judith, wird dafür um so mehr wieder in das seines großen Bruder hineingesogen. Mir kam dieser Abschnitt etwas langatmig vor, doch schon bald nimmt die Handlung wieder an Fahrt auf. Insgesamt gefiel mir Der Buchhändler von Matt Cohen gut, auch wenn das Versprechen des Klappentextes, der von einem Buch über die Welt zeitloser Literatur spricht, nicht eingehalten wird. Vielmehr geht es um die einnehmende Macht von Gefühlen, Abhängigkeiten und Beziehungen.
  13. Cover des Buches Tour de France (ISBN: 9783442731183)
    Julian Barnes

    Tour de France

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Anja_Lev
    Flaubert, Flaubert, Flaubert. Leider hat Barnes nicht, wie auf der Buchrückseite beschrieben, eine "einzigartige Liebeserklärung an Frankreich geschrieben", sondern maximal eine an Gustave Flaubert. Eine Bewertung dessen Bücher, eine Beschreibung diverser Biographien und Kriitken zu Flaubert und dessen Büchern, einen Bericht über das Verhältnis von Flaubert zu anderen Schriftstellern seiner Zeit, aber abgesehen von Flauberts Nationalität, hat das Buch wenig mit Frankreich zu tun - leider. Für mich waren leider nur wenige Kapitel interessant, für einige fehlte mir auch schlicht das Hintergrundwissen zu Flaubert - ich habe die zweite Hälfte meist nur noch überflogen.
  14. Cover des Buches Romane und Erzählungen. 8 Bände (ISBN: 9783458335689)
    Gustave Flaubert

    Romane und Erzählungen. 8 Bände

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Obwohl ich ein großer Fan von Gustave Flaubert bin, so bin ich doch an Der Versuchung des Heiligen Antonius gescheitert. Das Buch war mir zu abstrakt, ohne ersichtliche Handlung, geschrieben wie ein innerer Dialog, Stellung nehmend zu einzelnen Aspekten des Lebens und persönlichen Meinungen. . Ähnlich reagierten auch Flauberts Zeitgenossen im Zeitpunkt der Veröffentlichung des Buches. Um sich der eigenwilligen Form zu öffnen braucht man Empathie, Verständnis für die abstrakte Form und viel Zeit. Vielleicht hat man dann einen Zugang zu diesem Buch. Ich leider nicht.
  15. Cover des Buches Reisetagebuch aus Ägypten (ISBN: 9783257219814)
    Gustave Flaubert

    Reisetagebuch aus Ägypten

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Flaubert macht sich im Oktober 1849 auf in den Orient. Er ist 28 Jahre alt, jung, unternehmungslustig, von der heimischen Regelmäßigkeit und seiner Mutter angeödet. Von Frankreich aus mit dem Schiff zunächst nach Ägypten. Dort einmal den Nil aufwärts, dann wieder abwärts. Was er sieht ist nicht nur das als selig empfundene Mittelmeer, sondern auch Skurrilitäten der Einheimischen: dreckige Witze, kopulierende Pärchen, Maulesel, antike Statuen, Paschas oder Festgelage. Unterwegs ist er mit zwei männlichen Freunden und einem Sack Flöhe, die abends beim Briefe schreiben übers Blatt Papier hüpfen würden. Die Gesundheit ist gut – das schreibt er immer wieder. Nach Ägypten folgt eine Reise von Beirut ans Tote Meer und von dort aus zurück – über Tripolis – wieder nach Beirut. Über Rhodos mit dem Schiff zurück nach Frankreich. . Flaubert schreibt in knapper, dokumentarischer Art über seine Eindrücke und Reisestationen. Seine Art der Beschreibung ist anregend, man reist quasi „mit“. Der Insel-Ausgabe sind im Anhang eine Karte mit den Reiserouten und zeitgenössischen s/w-Fotographien beigegeben, die einen Eindruck davon vermitteln, was Flaubert auf seine Tour gesehen haben könnte.
  16. Cover des Buches Romane und Erzählungen. 8 Bände (ISBN: 9783458335665)
    Gustave Flaubert

    Romane und Erzählungen. 8 Bände

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Flaubert macht sich im Oktober 1849 auf in den Orient. Er ist 28 Jahre alt, jung, unternehmungslustig, von der heimischen Regelmäßigkeit und seiner Mutter angeödet. Von Frankreich aus mit dem Schiff zunächst nach Ägypten. Dort einmal den Nil aufwärts, dann wieder abwärts. Was er sieht ist nicht nur das als selig empfundene Mittelmeer, sondern auch Skurrilitäten der Einheimischen: dreckige Witze, kopulierende Pärchen, Maulesel, antike Statuen, Paschas oder Festgelage. Unterwegs ist er mit zwei männlichen Freunden und einem Sack Flöhe, die abends beim Briefe schreiben übers Blatt Papier hüpfen würden. Die Gesundheit ist gut – das schreibt er immer wieder. Nach Ägypten folgt eine Reise von Beirut ans Tote Meer und von dort aus zurück – über Tripolis – wieder nach Beirut. Über Rhodos mit dem Schiff zurück nach Frankreich. . Flaubert schreibt in knapper, dokumentarischer Art über seine Eindrücke und Reisestationen. Seine Art der Beschreibung ist anregend, man reist quasi „mit“. Der Insel-Ausgabe sind im Anhang eine Karte mit den Reiserouten und zeitgenössischen s/w-Fotographien beigegeben, die einen Eindruck davon vermitteln, was Flaubert auf seine Tour gesehen haben könnte.
  17. Cover des Buches Bürger und Boheme (ISBN: 9783406454257)
  18. Cover des Buches Wörterbuch der Gemeinplätze (ISBN: 9783861505372)
    Gustave Flaubert

    Wörterbuch der Gemeinplätze

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Flaubert (1821 – 1880) hat hier ein Kuriosum geschaffen, dessen Sinn sich dem Leser nicht sogleich erschließt. Das „Wörterbuch der Gemeinplätze“ wird heute in der Stadtbibliothek von Rouen aufbewahrt, bestehend aus einer riesigen Sammlung verschiedenster Dokumente, Zettel, Fetzen, Zeitungsartikel und dergleichen. Abgeheftet in insgesamt acht Bänden, jeweils ca. 300 Seiten dick. Ziel dieser irren Wut des Sammelns war das Zusammenstellen eines Katalogs der „Blödheiten“, inspiriert durch Flauberts letztes Werk „Bouvard und Pecuchet“. Flauberts letzter Roman (siehe meine Rezensionen) konnte leider nicht vollendet werden, da Flaubert über der Vollendung verstarbt; das Ende des Buches kann man jedoch aus Manuskripten und Notizfragmenten erahnen. Das „Wörterbuch“ sollte nun einen Querschnitt all dessen darstellen, was an „Wahrheiten“ und Grotesken der damaligen Welt im Umlauf war; es sollte dasjenige Wissen und Halbwissen dokumentieren, was man in Salons und unter angeblich „gebildeten“ Menschen so alles vertrat. Vieles von dem, was bereits Flaubert als kuriose Unwahrheit enttarnte, die sich aber hartnäckig hielt wie ein Kaugummi an einer glatten Oberfläche, kann man heute in moderner Fassung und aktueller Prägung wiederfinden. Immer noch gibt es Halbwahrheiten, die trotz aller Ernsthaftigkeit weiterhin vertreten werden; scheinbar logische Schlussfolgerungen, die sich unnachgiebig aufrecht erhalten und das Wissen sowie die Intelligenz desjenigen, der sie vertritt, dokumentieren sollen. Bei genauerem Hinsehen erweisen sich indes all diese Halbwahrheiten als Blödsinn, als Nonsens, der eigentlich – wären seine Vertreter tatsächlich so intelligent wie sie zu behaupten versuchen – durchschaut werden müsste. Man kommt beim Lesen schon unter dem Buchstaben „A“ aus dem dauerhaften Schmunzeln nicht heraus. Und man erkennt sich oftmals wieder, dass man ebenso mit einem Bündel Halbwahrheiten hausieren geht, sie oftmals aus eigener Denkfaulheit nicht zu hinterfragen sucht. Herrlich zu Lesen, viel zum Schmunzeln. Sinnvoll wäre es allerdings, das „Wörterbuch“ zusammen mit „Bouvard und Pecuchet“ zu lesen, da sich in dieser Kombination die Intention Flauberts erst in seiner Gänze erfassen lässt.
  19. Cover des Buches Die geheimen Gutachten des Vatikan (ISBN: 9783865390707)
  20. Cover des Buches Literarischer Führer Frankreich (ISBN: 9783458344988)
    Hans G. Bauner

    Literarischer Führer Frankreich

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Zu dem Buch muss man vorweg eine Einschränkung vornehmen, die auch mir vor dem Kauf nicht bekannt war: es handelt sich um einen Reiseführer in Lexikonform! Nicht um ein Buch, in dem biographisch über Autoren Frankreichs geschrieben wird und Reisetipps dem interessierten Leser zur Hand gegeben werden. So ist das Buch - entgegen meiner eigenen Erwartung - alphabetisch nach Ortschaften und Regionen Frankreichs aufgegliedert. Jeweils hier finden sich - wie im Brockhaus - Hinweise zu den verschiedensten Autoren: wo sie gelebt haben, welche Romanfigur in welcher Straße angesiedelt wurde etc. Reiserouten erschließen sich so nur indirekt, also wenn der interessierte Romanleser eine Tour plant und zur Auswahl seiner Reiseziele die Ortsbeschreibungen und -hinweise des Buches zur Hand nimmt. Alle Abbildungen in schwarz-weiß; Karten gibt es auch keine wirklichen. Im Ganzen handelt es sich eigentlich mehr um ein 'Lexikon' französisch-sprachiger Autoren und ihrer Romanfiguren. Wer in diesem Sinne mit solchen Informationen eine Lesereise durch Frankreich planen will oder seine Kulturreise mit den entsprechenden Informationen über Autoren und ihre Werke bereichern möchte, dem empfehle ich dieses dicke Buch.
  21. Cover des Buches Briefwechsel 1863-1880 (ISBN: 9783921592519)
    Gustave Flaubert

    Briefwechsel 1863-1880

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Sokrates
    Mit rund vierzig Jahren beginnen sich Flaubert und Turgenjew regelmäßig Briefe zu schreiben. Beide Männer sind literarisch bereits bekannt, publizieren, haben als Schriftsteller Erfolg – und fragen sich gegenseitig, die jeweils die Werke des anderen dem Freund gefallen. Turgenjew lebt mittlerweile im Pariser Exil, beide Männer sind – je älter sie werden – mehr und mehr Kulturpessimisten. Ihr Briefwechsel ist damit nicht nur der lockere Austausch von Leseerfahrungen und Literaturbewertungen, sondern vor allem auch die Realisierung des Bedürfnisses, bevor man von der Welt gehen müsse, „noch ein paar Kübel Scheiße“ auf die Köpfe ihrer Mitmenschen zu werfen (S. 13). In genau solchem Ton sind die Briefe: viel Humor, Kritik, Meckereien, Bosheiten – frei von der Leber weg. Ein sehr unterhaltsamer Lesegenuss!
  22. Cover des Buches Drei Erzähungen. Trois contes (Insel Bibliothek) (ISBN: B004TN7XY0)
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