Bücher mit dem Tag "fleischproduktion"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fleischproduktion" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Tiere essen (ISBN: 9783596512850)
    Jonathan Safran Foer

    Tiere essen

     (538)
    Aktuelle Rezension von: Carla_S

    "Tiere essen" von Jonathan Safran Foer ist eine bemerkenswerte Abhandlung, die nicht nur unsere Essgewohnheiten in Frage stellt, sondern auch eine dringend benötigte Perspektive auf die ethischen Aspekte der Nahrungsmittelproduktion bietet. Foer nimmt den Leser mit auf eine persönliche Reise, die von seinen eigenen Erfahrungen und Recherchen geprägt ist, und präsentiert dabei eine Fülle von Informationen, die zum Nachdenken anregen.

    Was dieses Buch so bemerkenswert macht, ist nicht nur Foers Fähigkeit, komplexe Themen auf verständliche Weise zu präsentieren, sondern auch sein aufrichtiges Bestreben, verschiedene Standpunkte fair zu behandeln. Er vermeidet es, eine Agenda zu forcieren, sondern regt dazu an, dass die Leser ihre eigenen Entscheidungen über ihre Ernährung und den Umgang mit Tieren treffen. Diese Offenheit schafft Raum für einen konstruktiven Dialog über ein Thema, das oft von Kontroversen und Polemik geprägt ist.

    Darüber hinaus zeugt Foers Schreibstil von einer tiefen Empathie für alle Lebewesen und einem starken Sinn für Moral. Er zeigt, wie unsere Entscheidungen als Konsumenten nicht nur Auswirkungen auf unsere Gesundheit haben, sondern auch auf das Wohlergehen anderer Lebewesen und die Umwelt. Doch trotz der schwerwiegenden Themen bleibt "Tiere essen" erstaunlich zugänglich und unterhaltsam.

    Letztendlich ist dieses Buch eine Einladung zum Umdenken und zur Selbstreflexion. Es ermutigt uns, bewusster zu essen und die Verantwortung zu übernehmen, die mit unseren Nahrungsmittelentscheidungen einhergeht. "Tiere essen" ist nicht nur ein Buch über Vegetarismus oder Veganismus, sondern vielmehr ein Plädoyer für Mitgefühl, Nachhaltigkeit und die Notwendigkeit, unsere Beziehung zu Essen und Tieren neu zu überdenken. Es ist ein Buch, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt und das Potenzial hat, das Leben seiner Leser zu verändern.

  2. Cover des Buches Don't Go Veggie! (ISBN: 9783777626611)
    Udo Pollmer

    Don't Go Veggie!

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Rose75
    In den 75 Fakten nehmen die Autoren Bezug auf die ethisch-moralische pflanzliche Ernährung und ihre möglichen Auswirkungen auf Umwelt und Gesellschaft. Jedes der 75 Kapitel trägt als Überschrift eine Kampfansage, die dann erläutert bzw. widerlegt wird.
    Wer sich auf das Buch einlässt, kann seinen Horizont erweitern und erkennt, dass unsere Ernährungsphilosophien mehr ideeller Art sind, als der Physiologie entsprechend und dass es mehr als ein reines schwarz-weiß Denken gibt. Wir leben in einer Zeit, in der nicht der Hunger sondern der vorherrschende Lifestyle entscheidet, was auf dem Teller landet.

    Ich hätte mir ein Nachwort gewünscht, in dem die Autoren auf ihre teils sehr ironisch-sarkastischen Schlussfolgerungen eingehen und erklären warum sie manche Aussagen bewusst überspitzt darstellen. Manche Aussagen sind schon richtig provokant und kratzen am Ego.

    Mein Fazit: Ich ernähre mich weiterhin fleischlos, weil ich es so will.

    Inhaltlich würde ich eher 3 Sterne geben, aber weil es gut geschrieben ist die 4 Sterne 
  3. Cover des Buches Vom Einfachen das Beste (ISBN: 9783864892035)
    Franz Keller

    Vom Einfachen das Beste

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Sikal

    „Im Grunde ist die Sache doch ganz einfach: Der Mensch ist, was er isst. Doch wenn ich über die Qualität und Inhaltsstoffe unserer sogenannten Lebensmittel nachdenke, dann mache ich mir ernsthafte Sorgen.“

     

    Der Autor Franz Keller gehört zu den renommiertesten Sterneköchen in Deutschland. Er lernte bei herausragenden Koch-Persönlichkeiten wie Jean Ducloux, Paul Bocuse oder Michel Guérard. Als er sich eines Tages nicht mehr mit dem Wahnsinn des „Sterne-Zirkus“ identifizieren konnte, zog er einen Schlussstrich unter Ruhm und Erfolg und legte seinen Fokus komplett in eine andere Richtung: Kochen als Genuss, mit natürlichen, ehrlich hergestellten Produkten und konnte sich dieses Ziel mit seiner „Adler-Wirschaft“ im Rheingau verwirklichen.

     

    Er zeigt mit seinem Buch „Vom Einfachen das Beste“ sehr genau auf, mit welchen Mitteln in der Lebensmittelindustrie gearbeitet wird, was alles so an „Lebensmittel-Müll“ produziert wird. Hauptsache die Gewinne für den Produzenten werden in die Höhe getrieben, welche Folgen diese Ausbeutung nach sich zieht, wird nicht hinterfragt. Die Konsumenten wollen billiges Fleisch und sie bekommen es. Kaum einer hinterfragt wie dieses hergestellt wurde, wie viel Antibiotika im Schnitzel ist und ob Glyphosat großflächig zum Einsatz kommt. Kurz einmal innehalten und die Bilder im Kopf aktivieren bevor zum in Plastik verpackten Fleisch (aber leider auch Gemüse) gegriffen wird – und so manche Kaufentscheidung würde wohl überdacht werden.

     

    Franz Keller zeigt auf, dass es auch anders geht. Fleischessen ja – nur nicht um jeden Preis. Er produziert das Fleisch für seine „Adler Wirtschaft“ selbst auf seinem Bauernhof, schaut auf Qualität und nicht auf Quantität. Er hat nicht vor, zu expandieren um den größtmöglichen Gewinn zu erzielen, sondern will ganz einfach ehrliche Arbeit leisten. Solche Querdenker würden wir viel mehr brauchen, sie sind ein Gewinn für unsere Zeit.

     

    Der Autor erzählt natürlich auch aus seinem Sternekoch-Dasein, wie schwierig es ist an die Spitze zu kommen, wieviel Aufwand dahintersteckt und wie wenig unterm Strich übrigbleibt. Welcher Druck hier herrscht und wie oft Existenzen auf dem Spiel stehen, sind es eigentlich nicht wert, einen solchen Aufwand zu betreiben. Sein Schritt zurück war da wohl die richtige Entscheidung, das kommt ganz klar hervor während des Lesens.

     

    Was mir besonders auffiel, war nicht nur der erhobene Zeigefinger mit dem Franz Keller Konsumenten, Produzenten, Politiker, … mahnt – er hält auch Tipps bereit, wie man umdenkt, was es braucht für ein anderes Konzept und welch kleine Schritte zu Erfolgen führen.

    Das Buch empfehle ich sehr gerne weiter und vergebe fünf wohlverdiente Sterne.

  4. Cover des Buches Tellergericht (ISBN: 9783421055866)
    Ullrich Fichtner

    Tellergericht

     (2)
    Aktuelle Rezension von: ribanna
    Eine Beschreibung der deutschen Foodproduktion, der Zubereitungs- und Verzehrsgewohnheiten zu Beginn des Jahrtausends. Das Buch enthält umfangreiche (und ermüdende) Aufzählungen von Lebensmittelskandalen, Schlankheitsdiäten und aller möglichen Fertiggerichte.Die Zustände in Deutschland werden beklagt und es mangelt nicht an Lob unserer Nachbarn Frankreich und Italien, wo nach Ansicht des Autors alles so viel besser ist. In den letzten Kapiteln werden neuere Entwicklungen zur Verbesserung der Esskultur wie die Organisation Slowfood oder die Zunahme der Anzahl der Sterneköche in Deutschland angesprochen. Das Buch hat 233 Seiten und der Inhalt hätte sich ohne Informationsverlust auch auf die Hälfte kürzen lassen.
  5. Cover des Buches Radikal mutig (ISBN: 9783867895118)
    Hanna Poddig

    Radikal mutig

     (8)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Frau Poddig schreibt über ihr widerspenstiges, freies Leben und es ist eine Freude, alles mitzuerleben. Ich wußte zB bisher nicht, wie sich Castorgegner fühlen und daß es (angeblich) so ist, daß die eingesetzten Polizisten nur so lange freundlich bleiben, soweit die Kameras vor Ort sind. Und wie fühlt man sich, wenn man an ein Schienenstück zwecks Blockade gebunden ist? Informative Einblicke neben einem flammendem Appell zu einem bewußteren und gesünderen leben. Und zusätzlich bietet das Buch an einigen Stellen die Möglichkeit, sich selbst zu hinterfragen, ob man im eigenen voll durchkalkulierten Tagesablauf nicht doch Möglichkeiten hätte, das Richtige zu tun und dagegen zu sein? Angesichts von Trump Gauland usw wünscht man sich natürlich eine Neuauflage, bis dahin sei das Buch allen allen empfohlen.

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