Bücher mit dem Tag "florian beckerhoff"
5 Bücher
- Florian Beckerhoff
Drei nach Norden
(22)Aktuelle Rezension von: BlausternEine rätselhafte Kiste steht bei Greta verschlossen vor der Tür mit der Adresse zweier alter Menschen aus Schweden. Greta kennt sie aus einer glücklichen Zeit, die lange zurückliegt. Deshalb beschließen eines Nachts sie, Cassady und der halbe Belgier, sich auf dorthin zu machen. Ihr Gepäck ist nur diese riesige Holzkiste. Was sie auf dieser Reise dann für Abenteuer erwarten, das hätten sie in ihren kühnsten Träumen wohl nicht erwartet.
Es soll eine überaus witzige Geschichte sein, die in Schweden spielt. Ich mag Schweden sehr und hatte mich total gefreut, aber der Humor ist ganz speziell und nicht jedermanns Sache. Meinen Nerv hat er leider auch nicht getroffen. Es war für mich auch keine wirkliche Unterhaltung in dem Sinne, eher ziemlich anstrengend zu lesen. Protagonisten, denen so ziemlich alles egal ist, die sich laufend nur an Zigaretten, Alkohol und Sex berauschen. Nicht gerade sympathisch und auch in gewissen Maße unreif für ihr Alter. Sie sind nervig, und man kommt nicht an sie heran, da sie blass bleiben. Dazu gibt es nicht mal einen richtigen Namen (der halbe Belgier) und eigenartige Spitznamen. Die ganze Geschichte und auch die Handlungsplätze bleiben einfach nur distanziert, und haben mir Schweden nicht wieder nahe gebracht. Auch von Spannung keine Spur. Tut mir sehr leid. Sehr schade. - Florian Beckerhoff
Frau Ella
(207)Aktuelle Rezension von: yve1968„Frau Ella“
von Florian Beckerhoff
Ullstein Verlag
Zitat: „Der wahre Maßstab, der Reife eines Menschen ist nicht, wie alt er ist, sondern wie er darauf reagiert, wenn er mitten in der Stadt in seinen Unterhosen aufwacht…“ (Woody Allen)
Worum geht es:
… siehe Klappentext, dafür oben einfach swipen 😉
Meine Meinung:
„Frau Ella“ ist mein erstes Buch von Florian Beckerhoff. Das Cover zeigt schon ein wenig den Humor, der sich in der Geschichte widerspiegelt.
Die Geschichte ist aus der „Erzähl“-Perspektive geschrieben, abwechselnd aus der Sicht von Sascha und Frau Ella. Der Autor lässt uns an den Gedankengängen beider teilhaben, sowie den „Wort-Schlagabtausch“ zwischen Sascha und seinem Freund Klaus. Ich empfinde alle Protagonisten als sehr sympathisch, besonders die knuffelige Ella, die mit ihren fast 90 Jahren in ihrer Art noch auf Zack ist.
Fazit:
Mit liebevollen Humor wird durchaus das eine oder andere Thema zwischen Jung und Alt angetippt. Wer trotzdem ein bisschen schmunzeln möchte sollte diese Geschichte lesen. 👍
Für mich absolute ⭐️⭐️⭐️⭐️
- Florian Beckerhoff
Sommer bei Gesomina
(28)Aktuelle Rezension von: Lesehoernchen99Bewertet mit 5 Sternen
In der Straße mit dem kleinen Supermarkt von Herrn Dong, dem Frisör Ergün, der fast immer geschlossenen Bar Centrale, der Weinhandlung und dem Geschäft für tasmanische Stiefel geht jeder seiner eigenen Wege. Von der italienischen Nonna Gesomina mit den köstlichsten Gerichten bekocht, verbringt der zwölfjährige Jona hier seine Sommerferien und lernt eine neue, freiere Welt kennen. Bis er von der tragischen Vergangenheit seiner Gastgeberin erfährt, die bis nach Mogadischu führt. Wurde sie dort vor fünfzig Jahren wirklich von ihrem Sohn getrennt? Jona will ihr helfen, ihn wiederzufinden, aber dafür muss er erst die Bewohner der Straße verbinden: Denn eine gemeinsame Hoffnung wirkt stärker als jeder Verlust.
Ich las von dem Autor schon "Herr Haiduks Laden...", also was ich auch auf sein neues Buch sehr gespannt. Und es konnte mich ebenso überzeugen wie Herr Haiduk.
Die Geschichte ist ein mofernes Märchen, wie sie in der Großstadt gerne öfter passieren dürfen. Der Autor hat einen wunderschönen Schreibstil, der zum Philosophieren einlädt. Auch wenn es Aktionmäßig jetzt kein Spannungstoman war, ist es gute, solide, wortgewandte Unterhaltung. Ich mag die Geschichten, die Florian Beckerhoff erzählt. - Florian Beckerhoff
Karl Konrads heimliches Afrika
(34)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderKarl Konrad lebt mit seiner Mutter zusammen. Er ist seit dem Verschwinden des Vaters und nach dem Umzug des Bruders nach Afrika sowieso schon komisch, aber es wird noch schlimmer. Eine Postkarte bringt ihn aus dem Konzept und er beginnt das Haus abzubauen und im Wald wieder aufzubauen und bestellt Pflanzen, Tiere und will sich ein eigenes Afrika aufbauen. Im Dorf gibt es nur noch eine Metzgerei und Elke beobachtet das Ganze mit großer Neugier und auch Besorgnis. Dann tauchen auch noch zwei echte Afrikaner auf und Karl heuert sie an. Was geht da eigentlich vor sich? Eine lustige Geschichte, die aber doch die Suche nach der Familie und dem Sinn beschreibt. Toll!
- Florian Beckerhoff
Nickel und Horn
(12)Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_ZamonienInhalt:Was fangen zwei Tiere, die bei einem pensionierten Detektiv leben, gegen ihre Langeweile an?Klar: Sie gründen ihre eigene Detektei!
Der kurzsichtige Papagei und das weitsichtige Meerschweinchen haben Herrn Locke früher oft bei der Lösung eines Falles geholfen und so einige Erfahrungen gesammelt.
Natürlich sind sie sofort zur Stelle als Paul sein hinterafrikanisches Pupsetier vermisst.
Eine abenteuerliche Spurensuche beginnt ...
Covergestaltung/Illustrationen:
Das Cover zeigt Nickel und Horn ins Gespräch vertieft inmitten ihres Detektivbüros. Lupe, Notizzettel und eine große Anzahl an Stiften fehlen genauso wenig wie das Telefon und die Kaffeetasse.
Beide Tiere sind bebrillt und die erste Frage, die sich stellt: Wer hier wohl den Durchblick hat?Gefolgt von: Wer ist Nickel und wer Horn? Leiten sich die Namen von Hornbrille und Nickelbrille ab?
Auf fast jeder Doppelseite findet sich mindestens eine farbige Illustration. Manche erstrecken sich über die gesamte Seite und andere nehmen nur ein kleines Randstück der Seite für sich ein.Die jeweiligen Zeichnungen unterstreichen die Handlung ohne im Vorfeld zuviel zu verraten.
Nicht nur die beiden Protagonisten sondern auch die anderen Tiere sind sehr gut getroffen. Insbesondere die Mimik und Gestik gefällt mir sehr gut.
Altersempfehlung:
ab 5 Jahre zum Vorlesen bzw. für geübte Leser (kurze Kapitel jedoch "normal" große Schrift im Blocksatz)
Mein Eindruck:
Es gibt Kinderbücher, die springen einem nur aufgrund des Buchtitels oder Covers ins Auge. Ich kannte vorher weder die Buchreihe (der 2. Teil ist gerade erschienen) noch Autor oder Illustratorin.
Die zwei Detektive mit Durchblick haben mich neugierig gemacht und sind tatsächlich nur aufgrund des lustigen (hoffentlich ironisch gemeinten) Untertitels bei uns eingezogen.Der sprichwörtliche "Durchblick" kann unmöglich auf die Sehfähigkeit des kurzsichtigen Papageis Horn und des weitsichtigen Meerschweinchens Nickel zurückzuführen sein ;-)
Die zwei leben bei Herrn Locke, ein neunzigjähriger Detektiv im Ruhestand.
Das dritte Haustier im Bunde ist Schlappi, ein Hund mit riesigen Schlappohren, der Tag für Tag schlapp und faul vor sich hin döst und nur aufsteht, um für Ruhe zu sorgen. Aufregung missfällt ihm grundsätzlich.
Nickel und Horn haben bereits ein paar Jahre auf dem Buckel, was sie sich jedoch nicht anmerken lassen, denn sie sind voller Tatendrang und stürzen sich - statt in Erinnerungen zu schwelgen - in einen neuen Fall.
Die zwei sind zwar ein gegensätzliches Duo, ergänzen sich jedoch perfekt, wenn die Situation brenzlig wird:Nickels Spürnäschen (das Wortspiel musste sein) und Horns Flugkünste (sofern sie nicht in einer Bruchlandung enden) helfen bei den Ermittlungen.Und natürlich ist Paul ebenfalls eine wichtige Stütze als Auftraggeber und als Hilfsdetektiv erster Klasse.
Die Charaktere sind liebenswert und die Namen durchgehend klar gewählt:- Herr Locke mit seinem grauen Lockenkopf,- Frau Perle eine wahre Perle von einer Haushälterin,- Hund Schlappi mit seinen riesigen Schlappohren,- Herr Grobian, der Wüterich im Nachbarhaus.So einfach wie genial.
Das Pupsetier "Pupsi" sorgt natürlich allein seines Namens wegen für Lacher. Der wissenschaftliche Name lautet übrigens Flatulenzia.
Auch Horns Piratenflüche wie "verrotzter Möwenmist" und "vergorene Kokosnuss" sind herrlich komisch.
Das Abenteuer ist spannend erzählt, es gibt viel zu lachen und mitzufiebern:da die Kapitel kurz sind, haben wir oft drei oder vier hintereinander gelesen. Man darf an der spannendsten Stelle schließlich keine Pause einlegen!
Die Überschriften der Kapitel sind sehr gut gewählt, da sie humorvoll zusammen fassen ohne etwas vorwegzunehmen z.B. "glasklare Sicht bei Mondlicht" oder "mit Ach und Krach aufs Dach" oder "richtig falsch verbunden".
Kapitelüberschriften (sofern überhaupt vorhanden) werden gerne mal überlesen oder es wird ihnen keine große Bedeutung beigemessen.Hier sollte man beim Lesen/Vorlesen jedoch einmal mehr darauf achten.
Fazit:
Das etwas andere Detektivteam löst seinen ersten Fall. Eine abenteuerliche, spannende und humorvolle Detektivgeschichte mit wunderschönen Illustrationen.
Ein rundum gelungenes Debüt!
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Rezensiertes Buch "Nickel und Horn - Zwei Detektive mit Durchblick" aus dem Jahr 2017
Das Buch ist bei Antolin gelistet.