Bücher mit dem Tag "fluchtplan"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fluchtplan" gekennzeichnet haben.

12 Bücher

  1. Cover des Buches Das Juwel - Die Gabe (ISBN: 9783596196647)
    Amy Ewing

    Das Juwel - Die Gabe

     (1.773)
    Aktuelle Rezension von: isas_bookworld

    Der Schreibstil ließ sich meiner Meinung nach sehr angenehm lesen, sodass man nur so durch die Seiten geflogen ist.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Ich-Perspektive der Protagonistin Violet, was einem einen tiefen Einblick in deren Gefühls und Gedankenwelt ermöglicht.


    Violet habe ich als sehr sympathische Protagonistin empfunden. Sie ist stark und mutig, lässt sich nicht unterkriegen und hat einen starken Gerechtigkeitssinn.

    Auch die anderen Charaktere, ob gut oder böse, haben mir gut gefallen, weil sie auf mich sehr authentisch gewirkt haben.


    Ich fand die Idee hinter der Geschichte und das damit einhergehende Worldbuilding wirklich spannend. Der Aufbau der Welt wirkte auf mich logisch und wurde verständlich erklärt. Auch die magischen Fähigkeiten fand ich ziemlich cool, weshalb ich schon gespannt bin, wie es diesbezüglich weiter geht.

    Die gesamte Thematik ist natürlich an sich schon wirklich emotional. Da waren Szenen, die ich so schlimm fand, dass ich wirklich schockiert da saß und die Tränen zurückhalten musste.

    Auch die Liebesgeschichte fand ich ganz süß, muss aber sagen, dass sie mir persönlich etwas zu plötzlich daherkam. Das kam wahrscheinlich daher, dass man die meisten Treffen der beiden nicht wirklich mitbekommen hat, sondern nur nachträglich erfahren hat, dass diese stattgefunden haben.

    Auch war die Geschichte, wenn auch teilweise etwas langatmig, spannend, sodass ich immer weiterlesen wollte. Ich war wie in einem Sog, weil ich unbedingt erfahren wollte, wie es weitergeht.  


    Alles in allem hat mir das Buch also wirklich gut gefallen, weshalb es von mir 4 Sterne bekommt.  

  2. Cover des Buches Ein Sommernachtstraum (ISBN: 9783872911261)
    William Shakespeare

    Ein Sommernachtstraum

     (566)
    Aktuelle Rezension von: AuroraM

    Tolle Geschichte, aber der Original Text von Shakespeare ist sehr schwer zu lesen, was mir die Lust am Lesen relativ schnell genommen hat. Die Geschichte ist trotzdem wirklich toll.

  3. Cover des Buches Battle Royale (ISBN: 9783453437210)
    Koushun Takami

    Battle Royale

     (197)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Bin damals durch Suzanne Collins' "Hungergames" drauf aufmerksam geworden. "Battle Royale" hat dann noch eins drauf gesetzt. Die Handlung ist zwar völlig surreal, aber trotzdem handeln die Charaktere absolut nachvollziehbar. Mir ist es immer wichtig, dass ich mich in Charaktere hineinversetzen kann, was Koushun Takami wirklich gelungen ist (trotz der kulturellen Unterschiede). Er schafft es innerhalb weniger Seiten einen Charaker so tiefgehend zu beleuchten, dass man erst merkt, wie sehr man ihn doch mochte, wenn er gerade von jemand anderem brutal getötet wird. Gänsehaut & Emotionschaos pur! 

    Die Tribute von Panem sind dagegen nur ein müder Abklatsch.

  4. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  5. Cover des Buches Zur Hölle mit Seniorentellern! (ISBN: 9783746629803)
    Ellen Berg

    Zur Hölle mit Seniorentellern!

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Henri3tt3

    Die Protagonistin dieses Romans erlebt ein heftiges Wechselbad der Gefühle: von Wut über Verzweiflung, Hoffnung, Entschlossenheit und Freude bis hin zur Verliebtheit, Enttäuschung und Verwirrung strauchelt sie im Schlingerkurs durch ihr neues Leben in der Seniorenresidenz und erlebt dabei viele überraschende Wendungen, fällt auch mal auf die Nase bzw. Hüfte, macht sich Feinde, schließt Freundschaften und tüftelt einen raffinierten Plan aus, um die gefürchtete Endstation Demenzknast zu vermeiden. Dabei passieren immer wieder Pannen, die aber von absurden Glücksfällen ausgeglichen werden. Die Figuren sind herrlich schräg und im Laufe der Geschichte habe ich sie alle fest in mein Herz geschlossen.

    Es gibt ein paar rechtliche Punkte, die im echten Leben in Deutschland zum Glück so nicht passieren können, z.B. kann man nicht einfach für jemand anderen die Wohnung kündigen oder das Konto plündern, es sei denn man hat die EC-Karte und die Geheimzahl oder eine Bankvollmacht. Es ist auch gar nicht so einfach, jemanden entmündigen zu lassen. Aber davon abgesehen kann ich mir schon vorstellen, dass manches an dieser Geschichte so oder so ähnlich passieren kann, z.B. dass sich eine höhere Pflegestufe für die Pflegeheime und die Angehörigen gleichermaßen rechnet, sofern man von einem befreundeten Arzt ein entsprechendes Gutachten bekommt oder dass die Senioren dort mit allen verfügbaren Mitteln möglichst ruhig gestellt werden.

    Dieser Roman ist insgesamt nicht so trivial, wie er auf den ersten Blick wirkt, denn es geht um viele grundsätzliche Fragen, aber ich hatte vor allem viel Vergnügen beim Lesen.

    Die Protagonistin ist 70 Jahre alt, deshalb ist dies ein Beitrag zur #Ü45_Protagonistinnen Challenge.

  6. Cover des Buches Das Kartell (ISBN: 9783426308547)
    Don Winslow

    Das Kartell

     (141)
    Aktuelle Rezension von: Jossele

    Die amerikanische Originalausgabe dieses Romans erschien 2015 unter dem Titel „The Cartel“. Es ist der zweite Band der berühmten Kartell-Saga des Autors. Erzählt wird der jahrzehntelange Kampf des amerikanischen Drogenfahnders Art Keller gegen die mexikanische Drogenmafia, der für Keller zu einer persönlichen Obsession wird, insbesondere wenn es um das Kartell seines ehemaligen Freundes Adán Barrera geht. Gegenüber dem Vorgängerband sind die Kartelle noch mächtiger geworden. Verbunden damit ist eine Zunahme der Brutalität, qualitativ und quantitativ. Die Bosse halten sich nicht mehr nur ein paar Schläger- und Mördertrupps, sondern regelrechte Armeen, nicht selten zusammengesetzt aus ausgebildeten Ex-Soldaten, die der höheren Bezahlung wegen die Seiten gewechselt haben. Alle bekämpfen irgendwie alle, Bündnisse werden geschmiedet, um sie bald zu brechen und die Polizeibehörden des Landes stehen jeweils auch in Lohn und Brot eines der Konkurrenten. Das alles ist möglich, weil der Drogenhandel so unglaublich hohe Gewinne abwirft, dass er alle anderen Geschäfte, selbst die Prostitution, in den Schatten stellt.

    Zu Beginn enthält der Roman einige Ungereimtheiten. So heißt Adáns im ersten Band verstorbener Bruder plötzlich Ramón statt Raúl. Außerdem wartet Adán zu Beginn dieses Bandes noch auf seinen Prozess, obwohl er doch im letzten Band schon verurteilt wurde: 12 Mal lebenslänglich. In diesem Band ist er kurz nach seinen Aussagen plötzlich auch zu 22 Jahren verurteilt, offenbar ohne Prozess. Zudem taucht plötzlich eine Schwester Elena von Adán Barrera auf, die im ersten Band überhaupt nicht erwähnt wird. Diese Schlampereien ziehen sich leider ein bisschen durch. So heißt ein Konkurrent Barreras, der im ersten Band noch Güero Méndez hießt plötzlich Güero Palma (Droemer Tb, November 2021, S. 275)

    Die Machtverhältnisse zwischen den Akteuren ändern sich öfters mal ein bisschen zu schnell und unmotiviert, um noch logisch zu sein. Das ist schade, weil es Winslow ansonsten sehr gekonnt versteht, raffinierte Intrigen fehlerfrei und spannend zu inszenieren. Zwischendurch geht jedoch auch immer wieder ein Teil der Spannung verloren, wenn sich die Geschichte in der Aufzählung von Morden erschöpft. Das ist zwar schockierend, aber irgendwann nicht mehr spannend. Es kam mir manchmal so vor, als wollte Winslow die Anzahl der Morde und die Brutalität in der Sprache auf einen Höhepunkt treiben. Ein Beispielsatz: „Köpfe und Gliedmaßen vermischen sich in seiner Stadt mit allem dem anderen Unrat, und in den Slums laufen die Straßenköter mit blutigen Lefzen und schuldbewussten Blicken umher.“ (ebd., S. 620)

    Vielleicht tue ich dem Autor aber auch insofern unrecht, als die Brutalität schlicht und einfach der Wirklichkeitsnähe geschuldet ist, denn dass Winslow einen erheblichen Rechercheaufwand betrieben hat, ist dem Werk anzumerken. Das betrifft nicht nur die Namen der Kartelle, die allesamt der Realität entnommen sind, sondern zeigt sich auch in einzelnen Kapiteln, denen öfters kaum veränderte reale Geschehnisse zugrunde liegen.

    Dieser Roman ist bestimmt kein schlechter, die Freunde bluttriefender Seiten werden ihn vielleicht sogar lieben, aber aus meinem Blickwinkel kommt er nicht an die Raffinesse und Spannung des Vorgängers heran. Drei Sterne.

  7. Cover des Buches Leona (ISBN: 9783453420601)
    Jenny Rogneby

    Leona

     (62)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Leona ist in Stockholm bei der Polizei tätig und bekommt einen neuen Fall. Es wurde eine Bank überfallen, aber von einem kleinen Mädchen! Was ist da los? Und wer hat das Tonband besprochen, dass das Mädchen abgespielt hat? Leona beginnt zu ermitteln und muss sich gegen neidische Kollegen, den all zu strengen Chef und vor allem, gegen ihre eigenen Dämonen durch setzen. Immer mehr dringt der Fall in ihr Leben ein und dann steckt sie mitten drin und muss sich entscheiden.
    Ein großartiges Debut. Jenny Rogneby macht Hoffnung auf viele weitere Topp Thriller!
    Mir als Malta Fan, hat besonders der Urlaub dort gefallen .

  8. Cover des Buches Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege (ISBN: 9783941404298)
    Holger Weinbach

    Die Eiswolf-Saga. Teil 2: Irrwege

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Anno 960. Bjoren Langarm verschlägt es die Sprache. Der Jarl von Birka kann nicht glauben, was ihm der Einsiedler von Björkö prophezeit. Eine große Veränderung soll über das Land kommen. Ein von einem Wolf entfesseltes Feuer wird kommen, aber es wäre nicht Ragnarök, der Weltenbrand, doch es könnte zumindest das Ende von Birka bedeuten. Unklar sind die Bilder und Pläne der Götter, aber es wird nicht Lokis Wolf und somit nicht das Ende aller Dinge sein. Ein anderer Wolf wird kommen und er ist nicht allein. Eine Frau wird ihn begleiten, und sie wäre wie eine Tochter seines Volkes, würde ihre Bestimmung erfüllen und dereinst mitten in dem entfachten Feuer stehen, ohne zu verbrennen. Das Merkwürdigste aber ist, dass der blinde Weise voraussagt, Bjoren würde sich dem Wolf nicht in den Weg stellen, sondern ihn gar beherbergen und selbst nach Birka bringen! Bjoren versteht den Willen der Götter nicht mehr. Und er fürchtet, König Erik Segersäll würde dies niemals zulassen. Jorund der Weise entgegnet, dies sei auch nicht nötig, denn niemand könne sich dem Willen der Götter entgegenstellen. Vielmehr soll er seinen Einfluss beim König nutzen, um ihn von der Prophezeihung der Götter zu überzeugen und ihn ziehen zu lassen, denn seine Aufgabe sei es, den Wolf zu finden und herzubringen ... 

    Drei Jahre später. Es ist soweit. Faolán und Konrad werden verbannt. In Gedanken nimmt Faolán Abschied von der Abtei, von Bruder Ivo, der ihm wie ein Vater war, und von seinem treuen Freund Ering. Er denkt an all die Jahre, die er hier verbrachte und ein letztes Mal durchstreift er im Geiste die vielen vertrauten Gebäude des Klosters. Erst jetzt, da er Abschied nehmen muss, erkennt er den wahren Wert seiner neuen Heimat, die er nun verlassen muss. Das Schlimmste aber ist, dass ihn der Weg zum Verbannungsort weg von Neustatt und damit weg von Svea führt! 
    Abt Degenar, Prior Walram und Bruder Wunhold machen sich zusammen mit Faolán und Konrad auf den weiten Weg zum Columbankloster. Die Mönche sind zu Pferde, doch die Verurteilten barfuß unterwegs und nur mit einem Büßerhemd bekleidet. Nach vielen Tagen erreichen sie ihr Ziel. Die beiden Novizen sind völlig erschöpft und am Ende ihrer Kräfte. Im Kloster angekommen werden sie zunächst überaus unfreundlich empfangen. Selbst Abt Umbert scheint ein überaus düsterer Zeitgenosse zu sein. Die ganze Abtei macht einen wenig einladenden Eindruck. Die Gebäude sind dunkel und kalt, so wie ihre Bewohner. Misstrauen schlägt ihnen entgegen und ein erbarmungsloser Abt, ein gnadenloser Verfechter von Disziplin und Härte, der weder Gnade noch Gastfreundschaft zu kennen scheint. Er wagt es gar, Abt Degenar Führungsschwäche vorzuhalten, denn nur ein schwacher Abt würde sich dem Willen der Gemeinschaft beugen. Nur unter einer starken Führung könne man seine Herde, selbstverständlich unter den strengen Augen des Herrn, auf dem richtigen Weg ins Paradies führen. Der Beeinflussung von jungen Männern, insbesondere durch fleischliche Versuchungen, müsse man mit aller Härte, eiserner Disziplin und mit jahrelanger Züchtigung entgegentreten. 
    Faolán und Konrad stehen keine leichten Jahre bevor, was auch Abt Degenar schnell klar wird. Ein schlechtes Gewissen beginnt ihn zu plagen, doch er ahnt nicht, welches weitere Unheil sich anbahnt. Zwar vermutet er richtig, dass Prior Walram alles Erdenkliche in die Wege leiten wird, um den beiden Novizen das Klosterleben so schwer wie möglich zu gestalten, doch welchen teuflischen Plan er tatsächlich ausheckt, übersteigt seine Phantasie um ein Vielfaches ...

    Faolán träumt in seiner Zelle von einem gewaltigen Feuer. Er kennt dieses Traumbild schon seit seiner Kindheit. In einem brennenden Gebäude steht eine schwarze Gestalt, die langsam im Meer der Flammen untergeht. Doch plötzlich verändert sich das Bild und wird durch ein neues ersetzt. Das brennende Haus verschwindet und alles wird schwarz. Aus der Dunkelheit löst sich eine Gestalt, die langsam auf ihn zukommt. Es ist ein weißer Wolf! Faolán fürchtet sich nicht, denn von dem Tier scheint keine Bedrohung auszugehen ...

    Svea vermisst ihren Geliebten. Sie glaubt, Faolán vergessen zu können, doch es gelingt ihr nicht. Auch sie hat seltsame Träume. Über dem Wasser schwebend sieht sie eine Hafenstadt, die in Flammen steht. Ein Teil der Menschen flüchtet oder versucht vergeblich, die vielen Brände zu löschen. Sie selbst kann nicht eingreifen, ist wie gelähmt und kann weder sprechen noch hören. Über der Stadt bildete sich eine gewaltige Säule aus Rauch und darin formte sich eine Gestalt. Ein Wolf mit glühenden Augen. Doch an der Stadt scheint er nicht interessiert zu sein, sondern er stürzt sich auf Svea ...

    Im Jahr 965 hat Brandolf ganz andere Sorgen. Er kann die Berge nicht mehr erkennen, weil ihm das dichte Schneetreiben jede Möglichkeit dazu nimmt. Kaiser Otto entscheidet sich für eine spontane Abreise aus Italien, wobei niemand den Grund für den überstürzten Rückmarsch kennt. Es ist Winter und ein Fußmarsch über die Alpen nicht gerade ein Spaziergang. Selbst die engsten Vertrauten des Kaisers kennen seine Beweggründe nicht und trotz allen Bedenken bricht das Heer in Richtung Heimat auf.  
    Viele Jahre suchte Brandolf Rogar, den Sohn seines ehemaligen Lehnsherrn, Graf Farold. Die Spur, die sich bald verlor, führte ihn in ein Kloster. Nicht einmal den Namen des in Frage kommenden Novizen hat er noch im Gedächtnis. Sehr wohl aber die Tatsache, dass Graf Rurik seinen Bruder Graf Farold und seine Gemahlin umbringen ließ. Leider gibt es für diese Greueltat nach wie vor keine Beweise, und Rogars Aufenthaltsort ist ihm noch immer unbekannt ...

    Ab Mitte Dezember wollte ich mich eigentlich anderen Projekten widmen. Ausgerechnet zu Beginn einer geplanten Lesepause erreichte mich "Irrwege" und ich schwöre, dass ich diesmal wirklich nur einen kurzen Blick in das Buch werfen wollte. Die Erfahrungen mit dem ersten Teil der Eiswolf-Saga hätten mich jedoch lehren sollen, dass dies völlig unmöglich ist!

    Höchst erfreut registrierte ich ein Personenregister am Ende des Buches, was (nicht nur) den Wiedereinstieg in die Geschichte unmittelbar in Gang brachte. Danach betrachtete ich mir ausgiebig das neue Cover. Besser ausgedrückt, ich bewunderte es (wieder), denn selten gibt es derart markante Covergestaltungen. In der Ausführung scheinbar spartanisch angelegt, eröffnet Schrift und Grafik der Phantasie des Lesers Tür und Tor. Das fängt schon damit an, dass sich dieses Buch irgendwie anders anfühlt und in der Hand liegt als zahlreiche andere "Kollegen" ...! Abschließend wollte ich mir noch ein paar Testzeilen genehmigen, bevor ich dann das Buch zu den anderen auf den Stapel zu legen gedachte. Dies war ein kapitaler Fehler, denn damit ging ich einen Schritt zu weit. An ein Zurück war jetzt nicht mehr zu denken und meine Lesepause bereits am ersten Tag beendet ...

    ... denn schon im Prolog versteht es Holger Weinbach, seine stetig wachsende Fangemeinde aufs Neue in ebenso freudige wie spannungsgeladene Alarmbereitschaft zu versetzen. Ich hätte es mir ja denken können, denn beim ersten Band war es nicht anders. Einmal im Sog der Geschichte gibt es kein Entrinnen mehr. Nun besitze ich nicht gerade das beste Gedächtnis, aber nach elf Monaten und einer ganzen Menge anderer gelesener Bücher war die Erinnerung sofort wieder da.

    Ein schwerer, samtener Vorhang öffnet sich, und wir reisen wieder über eintausend Jahre zurück. Dort treffen wir all jene Figuren wieder, die wir im ersten Band bereits lieben, hassen und fürchten gelernt haben. Die mitunter zweidimensionalen Charakterzeichnungen werden im zweiten Band (teilweise) korrigiert, dürfen wachsen und sich entwickeln. Insbesondere über Drogos innere Welten erfahren wir im zweiten Band nicht unwesentlich mehr, und wahre Abgründe öffnen sich bei seinem Vater Rurik. 

    Lange war die Wartezeit auf den zweiten Band der Eiswolfsaga, doch sie hat sich gelohnt. Das Buch ist kein Schnellschuss und ein zweiter Teil, der eben mal locker aus dem Ärmel geschüttelt und hinterhergeschoben wurde. Die Story ist durchdacht und bis ins kleinste Detail recherchiert. Einmal mehr weiß Holger Weinbach die diversen Handlungsstränge filmreif in Szene zu setzen! Drei Ebenen führt er behutsam und doch sehr eindringlich zusammen. Seine Worte lassen wahre Bilderfluten auf zunächst unabhängigen Leinwänden entstehen. Der Plan scheint zu sein, die monumentalen Bilder dereinst zusammenzuführen. Da dies sehr langsam geschieht, steigt die Spannung ins Unermessliche. Ein Kunstgriff, den ich mir sehr gerne gefallen lasse, denn schnelle Lösungen wären in dieser Geschichte ebenso unglaubwürdig wie unbefriedigend ...

    Wahrhaft filmreif sind aber auch einzelne Szenen (welche dennoch in einem größeren Zusammenhang stehen). Auch und im Besonderen denke ich hier an Konrads "Prüfung" in Brandolfs Burg - (nicht nur) diese Szene würde ein Kinopublikum außerordentlich beunruhigen - selbst als Leser möchte man aufstehen und an jenes Fenster hasten, um den Dingen, die sich da tun mögen (oder auch nicht), beizuwohnen! Gleichzeitig ist da diese Angst, etwas zu lesen/sehen, das man nicht will. Oder doch? Spätestens an dieser Stelle bin ich bei einem Punkt angelangt, der so etwas wie ein Höhepunkt (von vielen) sein mag. Und wenn mir etwas gefällt und mich restlos überzeugt, lehne ich mich gerne auch einmal ziemlich weit aus dem Fenster. Träume sind wichtig und halten uns am Leben. Schon deshalb sollte man ab und zu einen wagen. Wenn Hollywood nicht bald erkennt, welches Potential hier für ein monumentales Historienepos -fernab vom Potter-Hokuspokus- vorliegt, dann sollte man sich mit vereinten Kräften einmal bemühen, dies irgendwie zu ändern ...

    Wieder ein Jahr Wartezeit steht uns nun bevor. Damit das Warten auf "Wolfsnacht" (vorläufiger Titel für den dritten Teil) nicht wieder zur Last wird, werde ich nun den Standpunkt ändern, indem ich Ungeduld einfach in Vorfreude verwandle. Tag für Tag will und werde ich sie genießen!
  9. Cover des Buches Schattenfürst (ISBN: 9783864950117)
    Kim Landers

    Schattenfürst

     (32)
    Aktuelle Rezension von: Asmodina66X

    Inhalt

    Prag, im frühen 19. Jahrhundert: Mit Einbruch der Dunkelheit kehrt die Angst in Prag ein, denn die Nächte der Stadt werden von blutgierigen Vampiren beherrscht - allen voran Graf Jiri, Anführer der Vampire. Auf seinen pompösen Bällen wählt er schöne junge Frauen als Beute für die Orgien der Vampire aus. Ein Objekt seiner Begierde ist auch Karolina, eine junge Adelige. Auf der Flucht vor Graf Jiri wird sie von einem geheimnisvollen Mann gerettet: Fürst Dominik Karolyi. Vom ersten Moment an ist Karolina von dem düsteren Dominik fasziniert, nicht ahnend, dass auch er zu den Vampiren gehört! Einem Hilferuf ihrer Freundin Adela folgend, reist Karolina zum unheimlichen Schloss von Graf Jiris Mätresse, in dem Vampire ihr Unwesen treiben. Der Fluchtplan der Freundinnen scheitert, und Adela wird im Schloss gefangen gehalten. In ihrer Angst sieht Karolina keinen anderen Ausweg, als Dominik um Hilfe zu bitten. Der Fürst verspricht ihr zu helfen - aber er verlangt eine Gegenleistung von Karolina .

    Schreibstil

    Die Autorin hat einen schönen, bildhaften, romantischen Schreibstil, welcher sich wunderschön an die historische Kulisse anpasst. Auch die erotischen Szenen sind sehr prickelnd und facettenreich dargestellt, so wie es sich für einen Roman dieses Genres gehört. Allerdings wirkt das Geschehen insgesamt etwas flüchtig und zu schnell.

    Fazit

    "Schattenfürst" ist ein schöner Vampirroman, den ich gerne ziwschendurch gelesen habe. Jedoch waren die Entwicklung der Charaktere und das Fortschreiten der Handlung für mich etwas zu schnell. Ich hoffe auf Besserung in Teil Zwei.

  10. Cover des Buches Die Stimme des Blutes (ISBN: 9783453057210)
    Catherine Coulter

    Die Stimme des Blutes

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Mimabano
    Dieses Buch von Catherine Coulter ist ja schon etwas älter ( 1991 ). Zum Cover muss man nicht viel sagen und es war halt damals "in". Zum Inhalt kann ich sagen das ich sehr gut unterhalten war auch wenn ich manchmal Wut im Bauch verspürte wegen der Einstellung früher den Frauen gegenüber. Es ist wirklich unglaublich wie ignorant die Menschheit auch heute noch ist. Natürlich kann man das Jahr 1275 weiss Gott nicht mit heute vergleichen.Und doch hat sich in verschiedenen Ländern bis heute nicht viel verändert.Das finde ich tragisch! Sonst habe ich viel von der damaligen Lebensweise erfahren und die Liebe kam auch nicht zu kurz.Schreibweise ist wie gewohnt flüssig und hat den typischen Coulter-Stil der mir so gefällt. Fazit: Ein interessanter historischer Liebesroman der in keiner Sammlung fehlen darf. Klappentext: Der Abenteurer Roland de Tournay macht sich auf den Weg um Daria aus einem walisischen Gefängnis zu befreien.Doch Daria hat ihren eigenen Willen der mindestens ebenso stark wie der von Roland ist. So prallen zwei gleiche Charaktere aufeinander und dabei stieben nicht nur in der Liebe die Funken...
  11. Cover des Buches Süße Rache (ISBN: 9783733762919)
    Lynsay Sands

    Süße Rache

     (6)
    Aktuelle Rezension von: CasusAngelus
    Inhalt:
    Auf dem Weg zu ihrem zukünftigen Ehemann, dem Anführer des MacGregor-Clans, wird Kyla vom MacDonald-Clan entführt und mit dem Laird verheiratet. Dieser wollte eigentlich nur seinem Erzfeind eins auswischen, doch schon nach kurzer Zeit fühlt er sich zu der tapferen Lady und ihrem Temperament hingezogen. Auch Kyla ist nicht unbedingt abgeneigt, fühlt sich aber, durch die starke Bewachung aus Furcht vor MacGregor, ziemlich eingeengt.

    Meine Meinung:
    "Süße Rache" ist ein historischer Liebesroman von Lynsay Sands, der in den schottischen Highlands spielt. Für mich war es der zweite Roman der Autorin in diesem Genre, der mir ebenfalls gut gefallen hat. Natürlich sollte man bei diesem Genre keine historische Korrektheit erwarten, sondern eine Liebesgeschichte in einem historisch angehauchten Setting.

    Erzählt wird die Geschichte aus der Er-/Sie-Perspektive, meist aus Sichtweise der beiden Protagonisten Galen und Kyla, manchmal aber auch aus der einiger Nebencharaktere. Diese mochte ich alle ziemlich gerne, auch wenn sie natürlich ihre Macken haben. Kyla ist recht aufbrausend, Galen manchmal ziemlich herrisch, aber sie haben beide ihren weichen Kern und ein gutes Herz.

    Gut gefallen hat mir auch, dass beide nicht vom ersten Augenblick ineinander verliebt sind, sondern dass sich die Gefühle erst aufbauen. Natürlich kommen den beiden Protagonisten auch immer mal wieder die Gedanken, dass der jeweils andere gut aussieht, aber dies ist nicht das einzige, worauf die Gefühle beruhen, sondern man merkt gut, dass es ihnen auch um den Charakter geht.

    Schön finde ich auch, dass die Erotikszenen hier nicht überhand nehmen. Natürlich gibt es welche, das sollte man in einem Historical einfach erwarten, und sie sind auch sehr schön beschrieben, aber sie dominieren die Geschichte definitiv nicht. Ich hätte vor dem Lesen und bei dem Cover sogar fast noch mehr erwartet, fand es aber sehr gut so, wie es war.

    Den Schreibstil würde ich als locker-leicht beschreiben. Man kommt schnell durch das Buch und wird auch, wenn man das Buch nicht zu ernst nimmt, immer mal wieder zum Lachen gebracht. Vor allem die Männer von Galens Clan tragen viel dazu bei, auch wenn sie manchmal schon fast ein wenig begriffstutzig wirkten, fand ich diese Szenen trotzdem immer lustig.

    Fazit:
    "Süße Rache" von Lynsay Sands ist ein Liebesroman mit historischem Setting in den schottischen Highlands, der sich gut als leichte Lektüre für zwischendurch eignet. Ich vergebe 4 von 5 Muscheln und freue mich schon darauf, weitere Bücher von der Autorin zu entdecken.
  12. Cover des Buches Dresden (ISBN: 9783746622231)
    Rainer Lunau

    Dresden

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Katharina_Wallgram

    Englischer Pilot verletzt in deutschem Gebiet. Versteckt sich im Krankenhaus. Anna die Krankenschwester und Tochter des Direktirs findet ihn. Sie verlieben sich.

    Flüssig und kurzweilig zu lesen. Mitten drin jede Menge Dramen und Szenen. Manche gut beschrieben manche zu schnell abgehsndelt. Das Ende abrupt....

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