Bücher mit dem Tag "fluchtversuche"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fluchtversuche" gekennzeichnet haben.

15 Bücher

  1. Cover des Buches Feuer und Stein (ISBN: 9783426518021)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein

     (2.615)
    Aktuelle Rezension von: ratherbehappythandignified

    Wow. 

    Bevor ich angefangen habe, die Highland-Saga zu lesen, habe ich die Serie gesehen und das am Anfang mehr widerwillig. Natürlich hat mich die Serie nach und nach in den Bann gezogen und daher stand der Entschluss fest - ich muss unbedingt die Bücher lesen!

    Der Schreibstil ist so wunderbar flüssig und da schrecken die 1107 Leseseiten überhauot nicht ab. Ich musste den Roman verschlingen auch wenn ich die Serie und somit die Inhalte bereits kannte.

    Die Serie hält sich zu größten Teilen direkt an das Buch oder zumindest die erste Staffel. Mehr kann ich ja noch nicht sagen. Beim Lesen ist man aber sofort in dieser Welt gefangen und fiebert mit Claire mit. Mein Herzschlag wurde an spannenden Stellen schneller und das, obwohl ich das Ende schon kannte. Wenn eine Autorin das schafft, dann hat sie alles richtig gemacht. Ich bin nun auch lesend im Highlander-Fieber gefangen!

  2. Cover des Buches Als wir träumten (ISBN: 9783104001180)
    Clemens Meyer

    Als wir träumten

     (122)
    Aktuelle Rezension von: Maus86

    Danie und seine Freunde verleben ihre Jugend im Leipzig der Nachwendejahre. Sie scheinen ziel- und perspektivlos und die Prioritäten liegen darin, gute Zeiten zu verleben und Stärke gegenüber anderen zu demonstrieren. Vieles im Verhalten der jungen Männer ist einfach typisch grenzüberschreitendes Verhalten Jugendlicher und es geht oft um das Austesten der eigenen Grenzen. Beim Protagonisten und dessen Freunden geht es jedoch immer noch einige Schritte darüber hinaus, so dass es Tote durch Autounfälle und Drogenmissbrauch gibt, Gefängnisaufenthalte und Krankenhausaufenthalte nach brutalen körperlichen Auseinandersetzungen. 

    Das Buch ist episodenhaft verfasst, ohne Chronologie und mit vielen Zeitsprüngen zwischen den Kapiteln, die sich vor und wieder zurück bewegen. Es entsteht trotzdem eine gutes Gesamtbild und die Plotlines fügen sich grob zusammen. Wir als LeserInnen nehmen dabei durchgehend die Perspektive von Danie ein. 

    Für mich war das Buch insgesamt sehr eintönig und ich konnte wenig Interesse für die Eskapaden der Jugendlichen entwickeln. Stark fand ich die Szenierie im Jugendarrest, in dem Danie einige Monate verbringen muss. Hier wird ein spannender Mirkrokosmos mit interessanten Strukturen gezeigt. Darüber hinaus fand ich die Plotline zu Mark sehr eindringlich beschrieben und empfand die Auseinandersetzung mit seiner Suchtproblematik literarisch und psychologisch stark. Leider kam das im Buch für meinen Geschmack zu kurz, hierüber hätte ich gerne mehr gelesen. 

    Insgesamt konnte mich der Autor mit dem Buch nicht recht überzeugen und ich habe es leider viel zu gerne zugeschlagen. 

  3. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  4. Cover des Buches Leben oder gelebt werden (ISBN: 9783453702288)
    Walter Kohl

    Leben oder gelebt werden

     (36)
    Aktuelle Rezension von: halbkreis
    Kein schlechtes Buch, überhaupt nicht, nur hat es mich nicht ganz so angesprochen, wie ich erhofft hatte. Walter Kohl gelingt es ganz gut, die Mischung zwischen Anklage und (Versuch von) Verständnis und die daraus resultierende innere Zerrissenheit zu beschreiben. Dass das Leben als "Sohn vom Kohl" alles andere als leicht war, ist gut nachvollziehbar und entspach auch ziemlich genau den Vorstellungen, die ich hatte. Trotzdem: Irgendwie sind wir nicht so warm geworden, dieses Buch und ich - die vielen introspektiven Passagen wirkten irgendwie teils gezwungen auf mich und gaben dem Buch eine bemüht philosophische Note, die mir nicht so richtig passte. Ich glaube, ich hatte mir außerdem ein stärkeres Gewicht auf die politischen Bezüge gewünscht. Wie gesagt, nicht ganz das, was ich erwartet hatte. Also: 2 Sterne = okay.(
  5. Cover des Buches Das Tribunal (ISBN: 9783426514795)
    John Katzenbach

    Das Tribunal

     (38)
    Aktuelle Rezension von: eletroe

    Sehr spannend geschrieben, ich mochte es einfach nicht weg legen. So sollte es sein

  6. Cover des Buches Rettungslos (ISBN: 9783453354739)
    Simone van der Vlugt

    Rettungslos

     (84)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Ein Alptraum beginnt für Lisa und ihre kleine Tochter Anouk werden von einem Psychopaten in ihrem eigenen Haus gefangen gehalten. Ganz weit draußen und sehr abgelegen wohnen die Beiden und keiner merkt was vor sich geht. Lisa versucht ruhig zu bleiben und den Eindringling zu beruhigen. Was er erzählt ist furchtbar, denn er ist aus der geschlossenen Anstalt ausgebrochen und Leichen gibt es einige in seiner Vergangenheit.

    Spannende Ausgangslage und raffinierte Spannung am Anfang, aber dann wird es fade. Schon dass das Buch gebunden ist, ist frech. Die Schriftgröße ist sehr groß gewählt und fast immer kommt vor dem nächsten Kapitel eine leere Seite, so kommt man dann auf 254Seiten. Als kleines Taschenbuch hätte das völlig gereicht, denn die anfängliche Spannung kann van der Vlugt nicht bis zum Schluß halten und manchmal trudelt alles nur so dahin und der Schrecken scheint fast vorbei.

  7. Cover des Buches Kinder der Hoffnung (ISBN: 9783734105494)
    Marc Levy

    Kinder der Hoffnung

     (84)
    Aktuelle Rezension von: liceys_buecherwunderland

    Das Buch habe ich vor Jahren gelesen. Ich erinnere mich richtig gut daran, wie sehr mich das Buch berührt hat. 🥺 Die unerschütterliche Hoffnung, gemischt mit der Verzweiflung und Grausamkeit der Zeit ging mir richtig nahe und hat mir ziemlich viele Tränen abverlangt. 😢

    Den Schreibstil von Marc Levy mag ich zudem richtig gerne.

    Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. 😊

    Eure Licey ☘️

  8. Cover des Buches Die vergessenen Opfer der Mauer (ISBN: 9783548608839)
  9. Cover des Buches Fluchtvögel (ISBN: 9783839215166)
    Dieter Bührig

    Fluchtvögel

     (19)
    Aktuelle Rezension von: IlonGerMon
    Mit diesem Krimi greift der Autor ein an jedem Tag aktuelles politisches Thema auf, schafft es aber gleichzeitig, ein Stück deutsch-deutscher Vergangenheit zu thematisieren, das 25 Jahre und länger zurückliegt. Und die Ereignisse gleichen bzw. ähneln sich. Die Grundgedanken hinter der Flucht sind weiterhin Freiheit und selbstbestimmtes Leben, die Technik hat sich zum Teil verbessert, allerdings auf beiden Seiten, lediglich die Entfernungen, die Menschen zu überwinden bereit sind, wurden deutlich größer. 

    Anfangs begleiten wir zwei Nordafrikaner auf ihrem Weg übers Mittelmeer, durch Spanien bis nach Lübeck. Dort werden sie vom Zoll aufgrund modernster Technik in einem Kühltransporter auf dem Weg nach Skandinavien entdeckt. Der eine lebt schon nicht mehr, der zweite verstirbt im Krankenhaus.

    Rico ist ein Kleinkrimineller, der die gegen ihn verhängten Sozialstunden in einer Lübecker Klinik für psychisch Kranke ableistet. Er wird dazu abgestellt, sich stetig um die „Namenlose“ zu kümmern und aufzupassen, dass diese nicht Hand gegen sich selbst erhebt. Ricos ständige Begleiterin ist seine Gitarre, mit ihr und den Songs von Bob Dylan gelingt ihm, was bislang unmöglich erschien. Die Frau, die seit mehr als 25 Jahren ohne Erinnerung und ohne ein Wort zu sprechen in dieser Einrichtung lebt, beginnt zunächst nur mit ihm zu sprechen und deckt Stück für Stück ihre eigenen Erinnerungen wieder auf.

    Rico wird unfreiwillig zu einem Verbindungsglied zwischen diesen beiden unterschiedlichen Handlungssträngen, die auch hinsichtlich der Aufklärung ganz unterschiedlich gewichtet sind. So kümmert sich die Polizei vordergründig um die Aufklärung der heutigen Fluchtgeschichte, die am Ende mit zwei Toten in einem LKW endet. Rico und die „Namenlose“ dringen mehr und mehr in die deutsch-deutschen Fluchtgeschichten aus der Zeit zweier deutscher Staaten ein, die durch die Grenznähe von Lübeck und umliegender Ortschaften besondere Authenzität erfahren.

    Einzig die für mich zu langen Passagen mit Liedtexten, Gedichten etc. haben mich zwischendurch weiterblättern lassen. Aber – so lese ich in vielen anderen Rezensionen – finden gerade diese Passagen auch Anklang. Das will ich gern akzeptieren, Lesen ist immer auch ein persönliches Erleben und somit will ich diesen Kritikpunkt meinerseits nicht zu hoch bewerten.

    Alles in allem ein stimmungsvoller und stimmiger Regionalkrimi, der allerdings von der Thematik her diese Eingrenzung bei weitem sprengt. Schade, dass das Ergebnis einerseits eine Lösung bietet, andererseits aber in der doch etwas sehr merkwürdigen Person der/ des Dr. Schahyn mehr oder weniger offen bleibt.

    Ist hier eine Fortsetzung geplant? Gern.
  10. Cover des Buches In den Händen des Wüstenprinzen (ISBN: 9783958854475)
    Patricia Grasso

    In den Händen des Wüstenprinzen

     (5)
    Aktuelle Rezension von: buecherwurm1310

    Heather Devereux ist auf dem Weg nach Frankreich, um den Comte de Beaulieu zu heiraten, als sie von osmanischen Seeräubern entführt wird. Man bringt sie zu zum Prinzen Khalid Beg. Die Engländerin fasziniert den Prinzen, der sie für sich gewinnen möchte. Er könnte sie zwar auch zu seiner Sklavin machen, aber er will, dass sie sich ihm freiwillig hingibt.

    Die Geschichte lässt sich einfach lesen. Alles wird so detailliert dargestellt, dass der Phantasie wenig Spielraum bleibt. Mir ist es lieber, wenn einiges nur angedeutet wird. Das Verhalten der Protagonistin war mir manchmal nicht verständlich und nervte ein wenig. Sie muss sich nun mal entscheiden: Leidenschaftliche Liebe oder Freiheit.

    Der Handlungsverlauf war vorhersehbar, daher konnte mich die Geschichte auch nicht packen.

  11. Cover des Buches Bewegungsmelder (ISBN: 9783852186436)
    Thomas Ballhausen

    Bewegungsmelder

     (5)
    Aktuelle Rezension von: StellaCometa
    Man sollte wohl meinen, dass 104 Seiten schnell gelesen sind, dem jedoch ist nicht so, wenn Thomas Ballhausen die Zeilen verfasst hat. Ich bemühte mich, den Worten des Autors zu folgen, den Inhalt seiner Kurzgeschichten und Interventionen zu verstehen, leider muss ich zugeben, dass er meist nicht zu mir durchgedrungen ist. Die Figuren in Thomas Ballhausens Erzählungen flüchten – so heißt es, doch die Gründe dieser Fluchtversuche habe ich nur wage erahnen können. Zähflüssig und verwirrend war ein Großteil des Geschriebenen. Nur wenige Zeilen brachten mich tatsächlich zum Nachdenken oder haben mich gar berührt. Eines haben sie aber sicher nicht: Mich unterhalten (dies ist lediglich eine Feststellung, aber keine Wertung, ob positiv oder negativ). Ballhausens Texte sind ruhig, seine Sprache bewundernswert, weil er nicht versucht, einem einmal gefundenen Schreibstil treu zu bleiben, er erfindet ihn neu. Seine Sprache scheint mir wandelbar. Diesen Eindruck habe ich durch die 6 Kurzgeschichten zum Überbegriff „Fluchtversuche“ gewinnen können. Es folgten noch 4 Interventionen, auf die ich (im Vorfeld) besonders neugierig war. In ihnen habe ich allerdings nur sprunghafte und unruhige Gedankengänge – Gedankenfetzen – erkennen können, sodass mein Unmut, diesen Gedanken überhaupt folgen zu wollen, wuchs. Im Grunde sind die Interventionen genau das Gegenstück zu den Kurzgeschichten, statt leise erscheinen sie rastlos. Für mich war diese Prosa-Lektüre wohl in erster Linie ein Experiment, ein Blick über den Tellerrand. Viele der gelesenen Sätze flogen mir allerdings davon, blieben kaum im Gedächtnis, andere beschäftigten mich. Ja, in „Bewegungsmelder“ sind interessante Gedankengänge und Satzkreationen versteckt wie beispielsweise: „Ich sehe mich in Gedanken mit dem Hintergrund verschwimmen, mich im Rhythmus der Schritte beinahe verlierend und auflösend, bis ich in aller Aufrichtigkeit und Erleichterung sagen könnte: Ich bin gar nicht da.“ „Bewegungsmelder“ ist ein durchaus anspruchsvolles, wohl aber auch stimmungsabhängiges Buch.
  12. Cover des Buches Untergetaucht (ISBN: 9783596198276)
    Marie Jalowicz Simon

    Untergetaucht

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Eine junge Jüdin überlebt den Krieg in Berlin. Das gelingt nur mit zahlreichen Helfern. Deren Beweggründe sind ganz unterschiedlich. Es ist wohl dem Zufall zuzuschreiben, dass sie nie denunziert wird, denn eingeweiht ist auch so mancher im Umfeld. In der ersten Zeit muss sie ständig ihren Unterschlupfort wechseln. Er später findet sie eine dauerhaftere Bleibe. Währenddessen hat die regelmäßige Bombardierung Berlins eingesetzt, für sie ein weiterer lebensbedrohlicher Faktor. 

    Zwischendurch ist sie eine Zeit lang in Bulgarien mit einem Verehrer. Und auch eine Scheinheirat mit einem Chinesen wird versucht. Letztendlich bleibt sie aber bis Kriegsende untergetaucht in Berlin.

    Marie Jalowicz beschreibt den Alltag während dieser vielen Wochen und Monate der beständigen Angst, entdeckt und sofort deportiert zu werden. Sie muss ein faszinierendes Gedächtnis besessen haben, wie detailgetreu sie sich an Namen und Begebenheiten erinnert. Kurz vor ihrem Tode bespricht sie Kassetten mit ihrer Überlebensgeschichte, die ihr Sohn mit Hilfe einer Co-Autorin zum vorliegenden Buch zusammengestellt. 

    Interessant finde ich ihre Gedanken zu den unterschiedlichen Helfern, die durchaus auch sehr kritische Untertöne aufweisen. Trotz aller Dankbarkeit für die Hilfe, musste sich nicht zwingend eine Freundschaft zu den einzelnen Menschen entwickeln. Viele drückten dadurch ihren Widerstand gegen das herrschende System aus. Und es entstand etwas wie Zusammenhalt über alle Milieugrenzen hinweg. 

    Den Schreibstil empfand ich sehr lebensnah und gut lesbar. Es geht weniger um Spannung als vielmehr um die Vielschichtigkeit der Überlebensstrategien. 

    Man geht von ca. 7000 untergetauchten jüdischen Menschen in Berlin ab dem Jahr 1940 aus. Wie viele davon überlebt haben, ist jedoch nicht bekannt. 


    Fazit: fesselndes Einzelschicksal

  13. Cover des Buches DIE HINRICHTUNG IN DER ELBE: Erschütternde Todesfälle in deutsch-deutschen Grenzflüssen (ISBN: 9781521470244)
  14. Cover des Buches Nixenkuss (ISBN: 9783596176137)
    Samantha Hunt

    Nixenkuss

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Azrael
    "Du bist ein Nixe!", sagte ihr Vater immer an sie gewandt, bevor er vor 11 Jahren im Meer verschwand. Er hat sich umgebracht, denken die Bewohner des kleinen verschrobenen Küstendorfes, doch unsere namenlose Heldin weiß es besser. Er ist zurück gegangen ins Meer, dorthin wo er herkam und es sie selbst auch immer mehr hinzieht. Aber dann ist da ja noch Jude, der wesentlich ältere Iraksoldat, in den sie sich schon als junges Mädchen unsterblich verliebt hat. Jetzt ist sie 19 und Jude, seit er aus dem Krieg zurück gekehrt ist verändert. Doch wenn er ihr nicht bald ihre Liebe beweist, wird ihr Vater aus dem Meer steigen und ihn töten. Oder ist es doch wie in der Sage um die Nixe Undine und man wird sie zwingen ihren Liebsten selbst zu töten, sollte er ihre Liebe verschmähen, denn sie ist ja eine Nixe und darf eigentlich keinen Sterblichen lieben ...

    Zwischen Wahn und Wirklichkeit beginnt die Welt der Märchen und genauso grausam und hoffnungslos romantisch ist auch dieses Buch. Es steckt voll fremdartiger Schönheit, wirkt manchmal vollkommen der Zeit entrückt und ist einem doch seltsam vertraut. Man fragt sich bis zum Schluss selbst, was wahr ist und was nur ihren Hoffnungen entsprungen. Nur eines weiß man am Ende sicher, es gibt ewige Liebe und sie kann so wirr sein wie die tosende See und ebenso gewaltig und mitreisend. Die Wahrheit lässt sich nicht definieren und auch nicht das was wir sind oder zu sein glauben.Die ganze Geschichte wurde in einem kleines tristen Dorf angesiedelt, direkt am Meer mit Bewohnern von denen jeder wartend hinaus auf den Ozean blickt und dabei selbst längst zwischen der Gischt verloren gegangen ist. Die Autorin schafft es jedes Gefühl in Metaphern über das Meer zum Ausdruck zu bringen und das mit solch einer Klarheit und Poesie, dass man sich irgendwo zwischen Märchenwelt und grauer Realität wiederfindet, ohne zu wissen, wo das eine beginnt und das andere aufhört.Der Titel scheint beinahe zu verspielt für ein solch grausames Märchen, doch zum Schluss setzten sich die ganzen Kapitel wie die Flicken einer Patchworkdecke zu einer schier unglaublichen Geschichte zusammen und auch der Titel macht Sinn. Was bleibt ist das Meer und die Hoffnung, dass es dieses mal die Rettung bedeutet, wo es sonst nur nimmt.

    Fazit: Ein modernes Märchen über eine junge Frau, die der tristen Realität mit der festen Überzeugung begegnet eine Nixe zu sein. Die Geschichte spiegelt das Erwachsenwerden, Hoffnung in einer hoffnungslosen Zeit und die Liebe wieder. Man ist bis zum Schluss selbst hin und her gerissen zwischen dem Glauben und dem Zweifel, ob sie nicht doch einfach nur verrückt ist. Und gerade, wenn man sich sein Urteil gebildet hat, wird einem gezeigt, wie transparent doch die Wirklichkeit ist. Undefinierbar, kalt und rein. Stürmisch und zerstörerisch wie die See oder warm und voller Hoffnung wie der Kuss einer Nixe!
  15. Cover des Buches Flucht aus der DDR-Diktatur (ISBN: 9783869331027)
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