Bücher mit dem Tag "flüchtlingsströme"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "flüchtlingsströme" gekennzeichnet haben.

5 Bücher

  1. Cover des Buches Elfenwinter (ISBN: 9783453315679)
    Bernhard Hennen

    Elfenwinter

     (499)
    Aktuelle Rezension von: PMelittaM

    Alle 28 Jahre treffen sich die Elfenfürsten zum Fest der Lichter, wo sie die Königswürde Emerelles erneut bestätigen. Dieses Mal gab es im Vorfeld mehrere Attentate auf Emerelle, was ihren Schwertmeister Ollowain in höchste Alarmbereitschaft versetzt. Und tatsächlich gibt es während der Feierlichkeiten einen erneuten Anschlag, und gleich darauf einen Angriff auf die Stadt.

    Alfadas lebt glücklich mit seiner Familie im Fjordland, doch dann erhält er Besuch aus der Albenmark ...

    Die Trolle wurden vor Jahrhunderten von Emerelle aus der Albenmark verbannt, doch nun sehen sie eine Möglichkeit, sich ihre Heimat zurückzuerobern. Orgrim ist ein junger Rudelführer mit Ambitionen, dem aber der Trollkönig viele Steine in den Weg legt.

    Die drei Protagonisten dieses zweiten Elfen-Bandes könnten unterschiedlicher nicht sein. Der Elfe Ollowain lebt sein Leben für Emerelle, der Mensch Alfadas, Sohn Mandreds, des Protagonisten des ersten Bandes, kennt die Albenmark gut, denn er hat einen Teil seines Lebens dort verbracht, möchte aber eigentlich nur für seine Familie da sein, während der Troll Orgrim wie alle Trolle Elfen hasst und Menschen isst, aber dennoch besonders ist. Ich mochte sie alle Drei auf ihre Weise gern. Man lernt sie sehr gut kennen, und da abwechselnd aus ihren Perspektiven erzählt wird, kam ich auch allen Drei näher und konnte gut mit ihnen mitfühlen.

    Daneben gibt es eine ganze Reihe anderer Charaktere, nicht nur Elfen, Menschen und Trolle, auch andere Wesen, wie z. B. Kentauren. Auch unter ihnen gibt es viele, die man näher kennenlernt und für die man positive oder negative Gefühle entwickelt. Im Anhang gibt es ein Personenregister, tatsächlich muss man sich aber nicht jeden Charakter, auf den man trifft, merken, wer wichtig ist, erkennt man schnell daran, wie oft jemand auftaucht bzw. erwähnt wird.

    Erzählt wird wieder sehr fesselnd und anschaulich, für mich war auch dieser Band ein Pageturner, die vielen Seiten flogen nur so dahin. Da ich nicht nur diesen und den Vorgängerband kennen, sondern auch bereits zwei Bände der Schattenelfen, hat mir gut gefallen, bekannte Namen aus diesen wieder zu treffen. Mir gefällt gut, wie alles miteinanderverbunden ist, und ich freue mich schon auf weitere Bände dieses Universums.

    Neben dem Personenregister findet sich im Anhang außerdem ein Glossar und eine Auflistung der Schauplätze, eine Karte findet sich bereits zu Beginn des Romans.

    Ich mag diese Welt nach wie vor sehr und freue mich immer ein Buch daraus zu lesen. So hat mir auch „Elfenwinter“ wieder sehr gut gefallen, mich gefesselt und mir unterhaltsame Lesestunden beschert.

  2. Cover des Buches Dunkelmacht (ISBN: 9783864891557)
    Harald Lüders

    Dunkelmacht

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Buecherspiegel

    Aktuell und realitätsnah wirkt der Thriller von Harald Lüders „Dunkelmacht“. Es geht um alte Machtstrukturen, Seilschaften und ein nicht einsehen wollen, dass bestimmte Ereignisse nicht ohne Gewalt zu ändern wären. Die Flüchtlingspolitik der Kanzlerin sind gewissen Personen beim Verfassungsschutz, hier zum Beispiel Werner Dickmann, und anderer wichtiger Behörden ein Dorn im Auge. In konspirativer Runde beschließen sie, einen Fachmann zu rekrutieren, der für sie eine Flüchtlingsunterkunft in die Luft jagen soll.
    Doch sie haben die Rechnung ohne den an sich selbst zweifelnden Journalisten Mitch gemacht. Der, angestellt bei einer Firma, die Dokumentationsfilme nach Auftrag herstellen, endlich wieder einmal seinem ureigensten Job des investigativen Journalismus nachgehen will. Lüders stellt ihn als langsam Fett ansetzenden, zu Selbstzweifeln neigenden Journalisten dar, der so gerne endlich mal wieder etwas richtig machen will. Da kommt ihm die anonym zugestellte DVD wie gerufen, auf der man sieht, wie die NSU-Mörder vor ihrem angeblichen Selbstmord gefilmt werden. Woher kommt die DVD? Und, noch wichtiger, gibt es noch mehr Material von demjenigen, der es ihm zugespielt hat?
    Der Autor beschreibt auch eine typische Flüchtlingsfamilie, Vater, Mutter, zwei Kinder, deren Flucht bis nach Deutschland, Aufnahmelager inklusive. Diese Familie soll nun Mitch für einen Fernsehsender begleiten, und es verschlägt ihn ausgerechnet in den Osten. Dorthin, wo ein bekannter Rechtsradikaler seine Fäden zieht, mit dem er noch eine Rechnung offen hat.
    Lüders führt viele verschiedene Erzählstränge langsam aufeinander zu, nach dem Motto, jeder kennt jeden über fünf Ecken. Aber es passt. Keine Figur wird vergessen, selbst der Abspann wirkt wie ein versöhnlicher Ausgleich zu der Gewalt, die sich über alle Protagonisten ausschüttet, als wären sie ein Muss in unserer Zeit.
    Ob es sich nun um das Erstarken neuer Parteien in Deutschland handelt und, in den Westen geschaut, um einen an sich unpolitischen Menschen, der einen der wichtigsten Machtposition der Welt anstrebt, der Autor lässt den Journalisten Mitch über vieles nachdenken. Die beschriebenen Seilschaften, kaum zu durchdringen, immer wieder erneuert durch nachkommendes Personal, das zusammenhält, komme was wolle, mit den üblichen Tricks aus der Schublade - so weit hergeholt ist das alles nicht. Die Schlagzeilen der vergangenen Tage und Wochen zwischen Amerika und Russland zeigen, es funktioniert noch immer, mit den neuen Techniken nun ein wenig anders, aber der Wille, überall seine Finger im Spiel zu haben und Menschenmassen zu leiten, es hört nicht auf. Aber es sind nicht zu viele Anleihen an die Realität, sondern punktuell eingestreute Tatsachen, mit dem der Autor seine Protagonisten arbeiten lässt.
    Von daher wirkt der Thriller, als könnte sich die Geschichte tatsächlich so und nicht anders abgelaufen haben. Der Schreibstil tut sein Übriges dazu, fein gesetzte Übergänge lassen den Spannungsbogen nicht zusammenfallen.

    Die Umschlaggestaltung wirkt düster mit dem an ausgehendes Feuer wirkender Schrift und durchzogener grauschwarzer Rauchschwaden. Doch dunkelgraue Schrift auf schwarzem Hintergrund, wie auf der Rückseite genutzt, lässt sich schwer lesen, da macht es fast nichts aus, dass ein kurzes Wort fehlt.

    Mehr über den Autor findet man unter www.westendverlag.de/buch/dunkelmacht/#book-author

  3. Cover des Buches Kriegstagebücher (ISBN: 9783379004947)
    Konstantin Simonow

    Kriegstagebücher

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Galhion
    Simonov beschreibt in seinen 'Kriegstagebücher' Szenen aus dem 2. Weltkrieg, den er als Kriegsberichterstatter erlebte. Er beginnt mit 1941, als Russland in den Krieg eintrat und geht bis zum Kriegsende. Die ersten Kapitel sind verständlicherweise voller Hass gegen die Deutschen, wobei Simonov aber nie ausfallend wird. Er selbst nimmt sich in seiner Wertung stark zurück, da er häufig nur das wieder gibt, was Kameraden ihm erzählen. Er berichtet sachlich, nur manchmal, wenn er von Menschen erzählt, wird seine Sprache weicher und gerfühsbetonter. Beeindruckend für mich sein Schlusswort: "Wenn alles, was ich über die vier Jahre geschrieben habe, wenigstens einen gewissen Eindruck davon vermittelt, was der Krieg war und einmal mehr dazu anregt, es zu keinem 3. Weltkrieg kommen zu lassen." Wenn ich sein Buch mit Berichten deutscher Soldaten vergleiche, so möchte ich sagen, tauscht man die Namen, dann gleichen sich die Berichte eines sinnlosen Unterfangens.
  4. Cover des Buches Flucht und Vertreibung - Dokumente einer deutschen Tragödie (ISBN: 9783907194379)
  5. Cover des Buches Klimakriege (ISBN: 9783596178636)

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