Bücher mit dem Tag "fortsetzungsgeschichte"
15 Bücher
- Joanne K. Rowling
Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Deutsche Bühnenfassung) (Harry Potter)
(2.069)Aktuelle Rezension von: Itsnotabout_HappyendingsJ.K. Rowlings Fortsetzung der Harry-Potter-Reihe, "Harry Potter und das verwunschene Kind", wagt einen mutigen Blick in die Zukunft der geliebten Charaktere – jedoch mit einem erheblichen Übersetzungsproblem. Während das Originalstück humorvoll und fesselnd ist, lässt die deutsche Übersetzung oft den Wunsch aufkommen, das Buch beiseite zu legen.
Die Handlung beginnt 19 Jahre nach den Ereignissen von "Die Heiligtümer des Todes". Im Mittelpunkt steht Albus Severus Potter, der unter dem Gewicht des berühmten Namens seines Vaters Harry leidet. Die überraschende Freundschaft mit Scorpius Malfoy, dem Sohn von Harrys früherem Rivalen Draco, bildet das Herzstück der Erzählung. Ihre Beziehung ist einer der stärksten Aspekte des Stücks – authentisch, berührend und gut ausgearbeitet.
Der Plot rund um Zeitreisen bietet interessante "Was wäre wenn"-Szenarien. Diese alternativen Zeitlinien enthüllen düstere Versionen der magischen Welt und liefern spannende Einblicke in die Folgen unserer Entscheidungen. Allerdings erscheinen einige dieser Wendungen konstruiert und stehen teilweise im Widerspruch zur etablierten Logik der Zeitreise der ursprünglichen Reihe.
Die erwachsenen Versionen bekannter Charaktere sind gemischt. Während Draco Malfoys Entwicklung überzeugend ist, wirkt Harrys Verhalten als Vater manchmal uncharakteristisch und fast übertrieben konfliktbeladen. Die Vater-Sohn-Beziehung zwischen Harry und Albus, obwohl thematisch zentral, erscheint gelegentlich überdramatisiert.
Ein weiterer Punkt der Diskussion ist das Format als Theaterstück. Die magische Welt, die in den Romanen so detailreich zum Leben erweckt wurde, muss hier zwangsläufig reduziert dargestellt werden. Dies lenkt zwar den Fokus stärker auf zwischenmenschliche Beziehungen, doch viele atmosphärische Elemente, die die ursprüngliche Reihe prägten, gehen verloren. Dennoch ist die Aufführung in Hamburg eine gelungene Interpretation des kontroversen Buches.
Besonders positiv ist die emotionale Tiefe der Geschichte. Themen wie generationsübergreifende Traumata, die Herausforderungen der Elternschaft und der Umgang mit Erwartungen werden eindrucksvoll behandelt. Die Freundschaft zwischen Albus und Scorpius bietet einen hoffnungsvollen Kontrapunkt zu den familiären Konflikten.
Insgesamt ist "Das verwunschene Kind" ein ambitioniertes Werk, das die Harry-Potter-Saga in neue Richtungen lenkt. Während einige Aspekte, insbesondere die Charakterentwicklung der jüngeren Generation, brillant gelungen sind, könnten langjährige Fans mit bestimmten Entscheidungen bezüglich etablierter Charaktere und der Handlungslogik hadern. Das Stück entfaltet seine Stärke am besten, wenn man es als eigenständige Interpretation der Potter-Welt betrachtet, anstatt als direkte Fortsetzung der ursprünglichen Geschichte.
Trotz seiner Schwächen bietet "Das verwunschene Kind" bewegende Momente und neue Perspektiven auf bekannte Charaktere. Es ist ein interessantes, wenn auch nicht ganz überzeugendes Kapitel in der magischen Welt von Harry Potter.
- Stephen King
The Green Mile
(927)Aktuelle Rezension von: das_lesende_ich⚡️🐁
»𝘐𝘤𝘩 𝘸𝘪𝘭𝘭 𝘯𝘶𝘳 𝘩𝘦𝘭𝘧𝘦𝘯«, 𝘴𝘢𝘨𝘵𝘦 𝘊𝘰𝘧𝘧𝘦𝘺.
𝘐𝘯 𝘥𝘪𝘦𝘴𝘦𝘮 𝘈𝘶𝘨𝘦𝘯𝘣𝘭𝘪𝘤𝘬 𝘥𝘶𝘳𝘤𝘩𝘧𝘶𝘩𝘳 𝘮𝘪𝘤𝘩 𝘦𝘵𝘸𝘢𝘴 𝘸𝘪𝘦 𝘦𝘪𝘯 𝘉𝘭𝘪𝘵𝘻𝘴𝘤𝘩𝘭𝘢𝘨, 𝘦𝘪𝘯 𝘴𝘵𝘢𝘳𝘬𝘦𝘳, 𝘢𝘣𝘦𝘳 𝘯𝘪𝘤𝘩𝘵 𝘴𝘤𝘩𝘮𝘦𝘳𝘻𝘩𝘢𝘧𝘵𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘭𝘢𝘨.
𝘋𝘢𝘯𝘯 𝘸𝘢𝘳 𝘦𝘳 𝘷𝘰𝘳𝘶̈𝘣𝘦𝘳.
𝘊𝘰𝘧𝘧𝘦𝘺 𝘢𝘵𝘮𝘦𝘵𝘦 𝘦𝘪𝘯𝘦 𝘞𝘰𝘭𝘬𝘦 𝘸𝘪𝘯𝘻𝘪𝘨𝘦𝘳 𝘴𝘤𝘩𝘸𝘢𝘳𝘻𝘦𝘳 𝘐𝘯𝘴𝘦𝘬𝘵𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘴, 𝘥𝘪𝘦 𝘸𝘪𝘦 𝘔𝘶̈𝘤𝘬𝘦𝘯 𝘰𝘥𝘦𝘳 𝘚𝘤𝘩𝘯𝘢𝘬𝘦𝘯 𝘢𝘶𝘴𝘴𝘢𝘩𝘦𝘯. 𝘋𝘢𝘴 𝘥𝘢𝘤𝘩𝘵𝘦 𝘪𝘤𝘩 𝘫𝘦𝘥𝘦𝘯𝘧𝘢𝘭𝘭𝘴 𝘥𝘢𝘮𝘢𝘭𝘴.💭
Stephen Kings 𝘛𝘩𝘦 𝘎𝘳𝘦𝘦𝘯 𝘔𝘪𝘭𝘦 hat mich tief beeindruckt. Sowohl das Buch als auch den Film kannte ich zuvor nicht, und ich war angenehm überrascht von der Tiefe der Geschichte.Der Aufbau des Romans, in dem der ehemalige Gefängniswärter Paul Edgecombe in seinem Tagebuch die Ereignisse um John Coffey schildert, hat mir besonders gefallen. King behandelt das moralisch komplexe Thema der Todesstrafe mit einer atmosphärischen Dichte, die mich beim Lesen in ihren Bann zog. Es ist erschütternd, über die Prozedur des elektrischen Stuhls zu lesen, der sogar einen Namen trägt: Old Sparky. Die Darstellung, wie diese Erlebnisse Paul belasten und ihn dazu bringen, sie niederzuschreiben, um sie zu verarbeiten, ist äußerst ergreifend.
Ein weiteres bemerkenswertes Element ist die Maus Mr. Jingles, die immer wieder zwischen den Seiten auftaucht und der Geschichte eine besondere Note verleiht. Besonders berührend ist die Geschichte von John Coffey, die Frage nach seiner Schuld und sein ständiges Bestreben, zu helfen. Die Möglichkeit, am Ende doch noch Gutes zu tun, verleiht der Erzählung zusätzliche Tiefe.
Ich kann dieses Buch jedem empfehlen und werde definitiv bald den Film nachholen.
⭐️⭐️⭐️⭐️⭐️
⁽ᵁᴺᴮᴱᶻᴬᴴᴸᵀᴱ ᵂᴱᴿᴮᵁᴺᴳ ⁻ ˢᴱᴸᴮˢᵀᴷᴬᵁᶠ⁾
- Patricia Cornwell
Das letzte Revier
(161)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerInhaltsangabe:
Gerade erst hat sie den Tötungsversuch des Serienkillers Chandonnes abgewehrt, da wird sie selbst als Tatverdächtige behandelt. Noch können hochrangige Politiker und Beamte zu ihr halten, allen voran ihr guter Freund und Detective Pete Morino und ihre Nichte Lucy.
Aber es verschwinden wichtige Beweise und schließlich geschehen neue Morde, die auf dem ersten Blick so gar nichts mit Chandonne zu tun hat. Aber Kay ist sich bald sicher, dass es Verbindungen zum Kartell nach Frankreich gibt. Und dann ist da noch Staatsanwältin Berger aus New York, die Kay ziemlich ordentlich in die Mangel nimmt. Ist sie Freundin oder Feindin?
Außerdem erzählt Lucy ihrer Tante von einer neuen Organisation genannt „Das letzte Revier“, die sich ebenfalls mit mysteriösen Mordfällen beschäftigt. Auch der verstorbene Benton schien offenbar davon zu wissen. Kay wird eingeladen, dort doch mitzuwirken.
Kay steht mit dem Rücken zur Wand und sie weiß, dass sie nicht nur um die Existenz als Gerichtsmedizinerin kämpft.
Mein Fazit:
Nun habe ich schon den 11.ten Teil dieser Reihe gelesen. Und obwohl ich dem nicht immer positiv gegenüber stehe, so sind mir die meisten Figuren inzwischen vertraut und ihre Handlungen und Denkweisen für mich nachvollziehbar!
So überraschte es mich doch sehr, mit welch’ dichter Atmosphäre diese Geschichte beginnt, die nahtlos an dem letzten Teil weitergeht. Denn Kay kann wegen den Ermittlungen nicht mehr in ihrem Haus bleiben und kommt daher bei ihrer Freundin Anna unter. Anna ist Psychiaterin und gewährt ihr nicht nur Obdach für unbestimmte Zeit, sondern nimmt sich ihrer auch an. Zum ersten Mal beginnt Kay über ihre Trauer um Benton zu sprechen, ihre Affäre zu Jay und das schwierige Verhältnis zu Lucy und Marino sind ebenfalls Thema. Auch wenn man sich vieles schon zusammen reimen konnte in den vorherigen Bänden, so war es für mich hoch interessant, dieses Kammerspiel zu lesen, dass eine ganz andere Kay zu Tage brachte: verletzlich, einsam und nervlich am Boden zerstört und sie gab auch sich selbst gegenüber auch mal zu.
Und dann kommt da noch die Staatsanwältin aus New York. Kay kann sie sehr schwer einschätzen, bemerkt aber einige Dinge, die sie aus ihrer juristischen Ausbildung kennt. Sie ist hin- und hergerissen zwischen Vertrauen und Misstrauen. Was führt sie ihm Schilde? Wird Berger sie an die Staatsanwaltschaft ausliefern und anklagen?
Leider flacht die Geschichte etwa ab einem drittel etwas ab, weil wieder mal unfähige Ermittler zwei neue Morde untersuchen, die auf dem ersten Blick gar nichts miteinander gemeinsam haben. Doch Kays eigene Ermittlungen bringen viele Geheimnisse zu Tage und schließlich ist nichts, wie es scheint. Die Ermittlungen empfand ich oftmals als etwas in die Länge gezogen. Es gehörte zwar zum Kern der Geschichte, aber ich fragte mich manchmal, wann denn alles überstanden ist. Die Auflösung, die ich nicht vorhersehen konnte, ist einfach und genial, aber wie ich finde am Ende dann wieder ein bisschen kurz beschrieben.
Für den starken Anfang und die überraschende Lösung der Fälle gibt es vier Sterne, aber zwischendrin gab es einige Hänger. Dennoch werde ich die Serie weiter lesen, dafür sind sie mir schon alle sehr vertraut.
- Michael Gantenberg
Neu-Erscheinung
(87)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderPaul Elmar Litten ist verheiratet und arbeitet als Lokalredakteur beim Westfälischen Heimatboten. Um die Auflage zu stärken macht er den Vorschlag zu einem Fortsetzungsroman und schreibt unter den Pseudonym Bella Gabor einen brisanten Roman. „Die Messias“ handelt von der nie erwähnten Zwillingsschwester Jesus und ist gleichzeitig die Geschichte einer sehr früh emanzipierten Frau. Diese Hannah erhitzt die Gemüter und die Auflage steigt und steigt und Pauls Ehefrau ist anfangs völlig empört über so ein geschreibe, aber kann nicht aufhören weiter zu lesen. Wegen dem großen Erfolg wollen alle die „Autorin“ kennen lernen und für Paul wird es immer enger.
Witzig, spritzig und einfach nur saukomisch erzählt Gantenberg eine grandiose Story.
- Andreas Suchanek
Ein MORDs-Team - In den Trümmern
(64)Aktuelle Rezension von: Svenjab21Band 7 der Serie spielt in der Schule. Auf dem Cover sehen wir das, was sie noch übrig gelassen haben. Eine Person, nur schemenhaft zu erkennen, steht in einem Tunnel. Vor ihr ragt eine Hand aus den Trümmern. Nun kommt die große Frage: Um wen handelt es sich hierbei? Durch die Düsternis, die das Cover ausstrahlt, ist das nämlich nicht zu erkennen. Schreibt mir, falls ihr meine Vermutung hören möchtet, sie würde zu viel verraten.
In Band sieben, der passenderweise in den Trümmern heißt, geht einiges vonstatten. Es werden weitere Zusammenhänge zum Fall Marietta King offengelegt, so zum Beispiel ihre Verbindung zum Bürgermeister, aber auch neue Fragen aufgeworfen.
Der Anfang der Geschichte hat mir sehr gut gefallen. Die Freunde waren an unterschiedlichen Orten, als die Schule explodierte und der Autor wechselt ständig die Szenerie, sodass man genau wusste, was im Augenblick der Explosion und den Augenblicken danach geschah. Dadurch war die Geschichte sehr lebendig und man fieberte mit: Wer ist verletzt, wer vielleicht tot, wer informiert wen und so weiter. Sehr spannend und durch den Schreibstil auch schnell. Heraus kam, dass dieses ganze Geheimnis um Barrington Cove noch größer ist, als angenommen und die Freunde noch immer nicht zur Lösung des Rätsels vordringen konnten, aber die Spur wird wärmer. Bis zur letzten Seite war nicht klar, wer überlebt hatte, da alle Personen nur nach und nach geborgen werden konnten und manche sich erneut in Gefahr begaben. Jetzt bleibt nur abzuwarten, ob alle wieder heil da herauskommen werden. Wer behält vielleicht bleibende Schäden zurück? Das erfahren wir im nächsten Teil. Ich bin von diesem durch Spannung und Dramatik sehr beeindruckt und umso neugieriger, was hinter alldem steckt. - EHAPA
Lustiges Taschenbuch 453 Die Legende des ersten Phantomias
(1)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstAuch in diesem Band hat Donald alle Hände voll zu tun. Als Leuchtturmwärter für Onkel Dagobert kümmert er sich hingebungsvoll um den alten Turm an der Sturmspitze. Dass er durch einen neuen ersetzt werden soll bedeutet bei Dagoberts Geiz natürlich das Ende. Ob Donald und den Kindern noch was einfällt?
Die Panzerknacker haben sich diesmal etwas ganz perfides einfallen lassen, um an Dagoberts Vermögen zu kommen. Sogar die Polizei ist auf ihrer Seite. Außerdem liefert sich Dagobert eine neue Schlacht mit Klaas Klever. Eine neue Chance – für die Panzerknacker!
Ein neuer Auftrag für den Duck’schen Geheimdienst steht an als Dagobert Hilfe bei seinem Geschäft mit G. Lüklos braucht. Wie üblich, wissen Donald und Dussel nicht, was auf sie zukommt.
Goofy hat auf seinem Dachboden das Tagebuch eines Vorfahren gefunden, der von einer wilden Reise durch die Wüste erzählt auf der Suche nach dem Kristall des Glücks.
Nach einer Ewigkeit wartet das LTB wieder mit einer Fortsetzungsgeschichte auf. Diesmal geht es um den ersten Phantomias. Wer war der Gentlemandieb wirklich? Endlich erfahren wir seine Abenteuer.
Der grummelige Einsiedler Habakuk bekommt es mit einer übereifrigen Behörde zu tun. In ihrem Beschilderungswahn will sie das Dorf und dessen einzigen Bewohner einer Gemeinde zuschlagen. Doch auch Habakuk hat Argumente, der die Behörde nicht entkommen – äh, widerstehen kann. Dass Dussel ihm dabei eine große Hilfe, kann man nun nicht gerade behaupten.
Kater Karlo bereitet einen großen Fischzug vor, aber diesmal kommen ihm sehr ungewöhnliche Dinge dazwischen
Daniel Düsentrieb soll den Panzerknackern bei der Wiedereingliederung in die Gesellschaft helfen. Aber obwohl sich die Jungs dabei gut anstellen, traut der Erfinder dem Braten nicht.
Eine witzige Mischung mit wirklich tollen Geschichten. Gerade die Fortsetzungsgeschichte ist großartig, doch auch das Kater Karlo-Abenteuer ist urkomisch. Ein Lustiges Taschenbuch, das sich lohnt!
- Andreas Suchanek
Ein MORDs-Team - Ein Rennen gegen die Zeit
(54)Aktuelle Rezension von: SaintGermainDr. Silverman stirbt offiziell an einem Herzinfarkt; die 4 Teenie-Ermittler vermuten allerdings, dass der Mörder von Marietta auch hier für den Tod verantwortlich ist. Sie bekommen DNS des Täters zur Untersuchung und erfahren so, dass der Mörder von Marietta der Mann ist, der sie auch geschwängert hat.
Das Cover passt wieder hervorragend zum Buch und zur bisherigen Reihe und ist wieder grandios gelungen.
Der Schreibstil des Autors ist ausgezeichnet; die Charakter sind gut dargestellt und entwickeln sich stetig weiter.
Vieles wird hier aufgelöst, viele Fragen bleiben (noch) bzw. tauchen neu auf. Der ganze Fall wird immer komplexer, obwohl man auch schon dem großen Ganzen deutlich näher kommt.
Der Plot ist wieder gut gewählt.
Die Spannung ist das ganze Buch über auf sehr hohem Niveau und kann so sicher nicht nur Jugendliche, sondern auch ältere Semester in den Bann ziehen. In diesem Teil, wo sich die Freunde aufteilen wird Überraschendes zutage gefördert und so ist auch der Leser das ganze Buch über gespannt und schließlich überrascht. Dabei bleibt es immer logisch und unterhaltsam.
Zudem zeichnet sich deutlich das Finale ab, denn am Ende erfährt einer der Teenie-Ermittler, wer der Mörder von Marietta ist. Und schließlich endet das Buch in einem echt klassischen Cliffhanger - und das in mehrerlei Hinsicht, denn auch Elizabeth hat ihr Geheimnis, auch wenn man noch nicht erfährt welches.
Fazit: Spannende Weiterführung der Jugend-Krimi-Reihe, wobei sich das Finale deutlich andeutet. 5 von 5 Sterne
- Joseph O'Connor
Yeats ist tot!
(32)Aktuelle Rezension von: JessSoulEs war spannend, aber ich habe dadurch gemerkt, dass solche "Gemeinschaftswerke" nichts für mich sind, weil sich der Stil im Verlauf des Buches einfach zu oft ändert. - Emma Vieceli
Vieceli, E: Life Is Strange Volume 3: Strings (Life Is Strange Collection, Band 3)
(4)Aktuelle Rezension von: HoldenEine Fortsetzung des Computerspiels "Life is strange" in der Buchform Teil 3, Max Caulfield schenkt allen reinen Wein ein und eröffnet ihren Freunden, daß sie in der zeit springen kann. Rachel erfährt, daß sie in einer anderen Realität bereits gestorben ist. Wäre sie genauso, wie sie es jetzt ist, wäre sie auch damals mit Chloe zusammen gewesen? Der sich unsichtbar machende Tristan bringt natürlich noch obendrein Verwirrung in das Damentrio, möglichweise hat er Max aus einer ihrer früheren Realitäten herausgezogen. Und Max hat einen Lesbischen Traum mit Chloe. Alles recht verwirrend. v.a. in der dritten Fortsetzung, wenn man die bisherigen Ausgaben nicht kennt, mit Zeitsprüngen und auf englisch.
Logical Family: A Memoir
(1)Aktuelle Rezension von: TheSaint"Freunde kann man sich aussuchen – Familie nicht"... Dieses alte Sprichwort erklärt auch den Titel dieser Biografie: Der Mensch wird geboren und muss sich fortan mit dem Anhängsel seiner Eltern mit mehr oder weniger Erfolg und Freude durch sein Leben schlagen – die biologische Familie.
Wenn man aber so gar nicht mit diesen Familienmitgliedern kann und das Zusammensein mehr Müh und Plag als Zuspruch und Unterstützung darstellt, dann löst man sich von seiner biologischen Familie und beginnt sich eine eigene Familie zusammenzustellen. Menschen, die Verständnis, Zuneigung, Unterstützung und Zuflucht geben – die dann für den betreffenden Menschen die "logische Familie" ergeben.
Armistead Maupin wurde 1944 in Washington D.C. geboren und wuchs mit seinen Geschwistern in Raleigh, North Carolina, auf.
Während Maupin bis zum Tod seiner Mutter ihre Liebe und Zuneigung genoss, kämpfte er bis zum Tod seines Vaters um dessen Anerkennung und Liebe. Um ihm zu gefallen und auch in der Welt der 50er und 60er Jahre als Homosexueller bestehen zu können (in vielen Bundesstaaten stand Homosexualität unter Strafe), vertrat er die rassistischen Sichtweisen seines Vaters und unterstützte erzkonservative Politiker... und studierte auch Recht, um in die Fußstapfen seines Vaters treten zu können.
Er diente in Vietnam und wurde deswegen zu einer persönlichen Audienz ins Weiße Haus gebeten. Lange Zeit war der angehende Journalist und Autor stolz auf sein Treffen mit Richard Nixon.
Über seine Arbeit für eine Zeitung in Charleston kam er nach San Francisco, wo er sich niederließ und langsam begann, seine Homosexualität anzunehmen und auszuleben.
"The Pacific Sun" unterhielt eine Zeit lang eine SF-Ausgabe und für die begann Maupin 1974 Geschichten über Menschen in der fiktiven Barbary Lane 28 zu schreiben. Diese täglichen Kolumnen wurden 1976 vom "San Francisco Chronicle" übernommen... "Tales Of The City" ("Stadtgeschichten") waren geboren und wurden 1978 erstmals in Buchform veröffentlicht.
Die mittlerweile auf neun Bücher angewachsene Serie wurde für die LGBTQ-Gemeinde das "Standardwerk" schlechthin... Der Brief, den Maupin's Held Michael Tolliver an seine Mutter schreibt und in welchem er ihr gesteht, homosexuell zu sein (mit diesem Brief im täglichen Serial gestand der 30jährige Autor seinen Eltern auch die eigene Homosexualität – ohne jedoch ein Feedback darauf zu erhalten), wurde von vielen jungen homosexuellen Männern kopiert und für das Coming-Out verwendet.
Nachdem die "Tales" die Leben von der wunderbaren Anna Madrigal und von Michael Tolliver und einer Vielzahl anderer hetero-, bi- und homosexueller Menschen sowie Transgender von den 1970ern herauf bis ins 21. Jahrhundert erzählen, blieb in den 1980ern das damals noch tödlich endende Thema AIDS nicht ausgespart. Armistead Maupin war einer der ersten Autoren, die sich dieser "Schwulenseuche" thematisch annahmen.
Die absolut lesenswerten Bücher wurden auch als TV-Mini-Serien verfilmt ("Tales of the City"/"More Tales of the City"/"Further Tales of the City"), ehe sich Netflix entschloss, 2019 eine Art Update der Geschichten mit einem Teil der Originaldarsteller (Olympia Dukakis, Laura Linney und Paul Gross) zu verfilmen.
Auf 7 CD's liest der Autor seine Biografie und seine Erzählungen geben einen sehr interessanten Einblick in das Leben eines jungen homosexuellen Mannes Mitte des 20. Jahrhunderts. Seine Mutter und seine Schwester standen zu ihm – sein Vater wie sein Bruder konnten und können nicht mit seiner sexuellen Neigung umgehen. Schmerzhaft sind die Passagen zu hören, wo sich sein Bruder heute noch als treuer Trump-Anhänger gegen Homosexualität ausspricht und deswegen auch nicht zur Verleihung der Doktorwürde an den erfolgreichen Autor (der Roman "The Night Listener" wurde mit Robin Williams verfilmt) erschien. Spannend das sexuelle Erwachen und die Schilderung über das erste schwule Sexerlebnis mit 26. Kurzweilig die Zeit mit Rock Hudson, der in San Francisco einen legendären Ruf unter den Gays besaß und den Maupin nach seiner AIDS-Erkrankung auch als gay outete. Seine Freundschaft mit Harvey Milk und die beeindruckende Schilderung der Mahnwachen nach dessen Ermordung. Die Gespräche und die Freundschaft mit Sir Ian McKellen, der Maupin bereits in den 80ern fragte, ob er sich denn outen sollte. Die Zeit mit Christopher Isherwood und der Wandel von einem erzkonservativen, der Rassentrennung zugetanen Menschen zu einem vehementen Gay-Aktivisten, der – ähnlich wie in Deutschland Rosa von Praunheim – nicht davor zurückschreckte, Menschen öffentlichen Interesses ihrer Sexualität wegen zu benennen.
Ein schillerndes, bewegendes Leben wird da ausgebreitet und mitgeteilt. Die Entwicklung eines Menschen, dessen sexuelle Orientierung ihn zuerst unterdrückte und lähmte und ihm später dann zu Ruhm und zu einer gern vernommenen öffentlichen Stimme der LGBTQ-Gemeinschaft verhilft. Ein Leben, welches sich heute mit Ehemann und einer für ihn "logischen Familie" zufrieden und harmonisch leben lässt.
- Dominique Stalder
Station 8 - Episode 2
(18)Aktuelle Rezension von: RealmofunreadbooksIch habe die Episoden glücklicherweise alle hintereinander gelesen, sonst hätte ich mit einem riesigen Cliffhanger im Bett gesessen. Worum geht es? Die Erde ist nicht mehr wie sie war. Es gibt 12 Stationen, eine Nacht geht ein halbes Jahr lang, genau wie ein Tag. Zuerst scheint alles normal, jeder tritt seinen Dienst an, nichts passiert. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Eine Videobotschaft von Station 1 lässt das schlimmste befürchten, es wird Strom geklaut, das Silbervirus bereitet immer mehr Sorgen und einige Crewmitglieder sind plötzlch verschwunden.
Dominique hat hier nicht das klischeehafte untergehen der Welt gezeichnet, oder das typische Verhalten "Lasst uns ausbrechen aus dieser öden Station!" sondern an sich ein zivilisiertes Miteinander auskommen. Umso spannender sind dann die plötzlich auftauchenden Probleme.
Hier hat er es verstanden durch die wechselnden Sichten einen besseren Einblick zu erhalten, und die Leser näher ans Geschehen zu bringen. Man erlebt die Prbleme aus jeweiiger Sicht, was sie leidenschaftlicher darstellen lässt. Würde man die episoden jetzt zusammenfügen und daraus ein Buch machen würde sich das ziehen - wie gut, dass es Epidsoden sind.
Ein sehr spannender, flüssiger Schreibstil, mit neuen Wörtern. Dominique hat hier drauf geachtet, wirklich Synonyme zu verwenden und nicht die alltäglichen Wörter - sofern es ging.
Ich kann die Episoden nur wärmstens empfehlen! Er versteht es, die Probleme richtig darzustellen, ohne dass es gestellt, überzogen oder langweilig klingt.
- Walt Disney
Lustiges Taschenbuch 454 Ungelesen !!
(1)Aktuelle Rezension von: BuchgespenstDiesmal geht es sehr abenteuerlich zu. Ein entführter Eishockeyspieler, eine Expedition zu den Geheimnissen von Atlantis, gestohlene Musik, die Panzerknacker auf der Suche nach ihren bösen Wurzeln und eine Bedrohung aus dem All, der sich ausgerechnet der dicke Franz stellen muss. Ein neues Abenteuer des ersten Phantomias‘ und von DoppelDuck ergänzen den Comicband perfekt.
Ein wirklich spannendes Buch, das gleich mit drei Fortsetzungsgeschichten aufwartet. Die Atlantisgeschichte nimmt den Faden aus dem LTB 356 auf. Micky, Goofy und die Archäologin Tabea Triftig treffen erneut auf die Geheimloge der Blauen Orchidee – schade, dass man fast 100 (!) Bände auf die Fortsetzung warten musste. Ich hoffe, dass es mit der nächsten Geschichte nicht noch mal 100 Bände braucht.
Der erste Phantomias erlebt hier sein zweites Abenteuer und auch DoppelDuck ist umtriebig, wenn mir Donald zahlreiche Geheimidentitäten auch mittlerweile auf den Geist gehen, zumal das Ganze auf Kosten der anderen Entenhausener geht. Schließlich tritt Micky mit all seinen Geschichten völlig in den Hintergrund. Seine Zeitreisen, Alienabenteuer oder Detektivgeschichten treten ja nur noch fragmentarisch oder gar nicht in Erscheinung.
Wer aufgrund des Titels allerdings erwartet eine neue Literaturadaption vorzufinden, sei gewarnt: Mit Hemingway hat das Abenteuer „Wem die Stunde schlägt“ nichts zu tun!
Mit diesem LTB liegt ein tolles Abenteuerpaket vor, das man sich als Fan von Entenhausen nicht entgehen lassen sollte. Es ist vielseitig und nimmt auch Fäden auf, die man schon lange vermisst hat.
- Inger Ash Wolfe
Der Herzsammler
(6)Aktuelle Rezension von: BellexrMord als Fortsetzungsroman . In einem kleinen Ort in Kanada wird im nahegelegenen See eine Schaufensterpuppe ohne Kopf gefunden. Das Merkwürdige an der Sache. Genau diese Szene wurde in der aktuellen Tageszeitung in einem Fortsetzungskrimi beschrieben, nur war es hier eine echte Leiche. Polizeichefin Hazel Micallef und ihr Kollege James Wingate vermuten mehr hinter der Sache und beginnen ihre Ermittlungen. Als Wingate auf der Schaufensterpuppe eine mehrstellige Nummer entdeckt, dauert es nicht mehr lange, bis er sie mit einer Internetseite in Verbindung bringt. Was die Polizisten dort zu sehen bekommen, lässt sie das Schlimmste befürchten. . Hazel Micallef ist erst vor kurzem am Rücken operiert worden, verkriecht sich im Haus ihres Exmannes und bedauert sich selbst. Da die Arbeit des Polizeichefs von Port Dundas sich eher ruhig gestaltet, kann sie auch mühelos das bisschen Arbeit von zu Hause bewerkstelligen. Als jedoch die Schaufensterpuppe im See gefunden wird, erwacht ihr kriminalistisches Gespür und die Schmerzen sind vergessen, auch dank starker Schmerzmittel. . Die Ermittlungen gestalten sich anfangs extrem schwierig, da Zeugen spurlos verschwinden, tagelang telefonisch nicht erreichbar sind und die Zusammenarbeit mit anderen Dienststellen sich ebenfalls als äußerst schwierig herausstellt. So plätschert der Fall zunächst ohne ersichtliche Ermittlungsansätze dahin, zumal für Hazel auch noch einige innerdienstliche Probleme auftreten und sie mehr und mehr mit einer beginnenden Tablettensucht zu kämpfen hat. Hinzu kommt aber auch noch ihre prekäre private Situation. Da sie wegen der Operation anfangs auf Hilfe angewiesen ist, zieht sie zu ihrem Ex-Mann und dessen Frau Glynnis, welche sie während der Genesungsphase pflegt und bei denen sie auch weiterhin noch wohnt. . So passiert anfangs noch nicht so viel in dem Krimi und man lernt erst einmal ein wenig die ganzen Mitwirkenden kennen. Doch fast wie aus dem Nichts kommt Spannung auf, der Fall nimmt eine überraschende, wenn auch nicht ganz neue Wendung und erstaunt einen ab da ständig. Anfangs sind absolut keine Zusammenhänge zwischen den Mitwirkenden zu erkennen und als man dann endlich meint, diese nun herstellen zu können, lässt die Autorin die Story wieder in eine andere Richtung laufen. Somit ist die Spannung bis zum Schluss auf sehr hohem Niveau und die letztendliche Lösung des Falls absolut überraschend und so logisch umgesetzt, dass man sich wundert, nicht selbst früher darauf gekommen zu sein. . Auffällig ist, dass es viel Kompetenzgerangel zwischen den einzelnen Zuständigkeitsbereichen gibt. So hat man ständig den Eindruck, dass jede Dienststelle ihr eigenes Süppchen kocht und mit kollegialer Unterstützung ist es auch nicht immer weit her. So werden Hazel und Wingate mehr als einmal ziemlich massiv bei ihren Ermittlungen ausgebremst, doch hiervon lässt sich die versierte Hazel nicht beeindrucken und so geht sie einfach ein paar etwas unkonventionelle und auch makabre Wege, um ihr Ziel zu erreichen. . Anfangs tat ich mir ein wenig schwer mit dem Charakter von Hazel, denn ihre schroffe, burschikose Art macht sie nicht gerade sympathisch und lässt sie sehr hartherzig erscheinen. Doch so nach und nach merkt man, dass sie ihr Herz auf dem rechten Fleck hat, sich sehr für ihre Mitarbeiter einsetzt und eigentlich nur das Problem hat, ihre Gefühle Menschen gegenüber zu zeigen, die ihr wirklich etwas bedeuten. Dies merkt man deutlich in mehreren Szenen mit ihrer jüngsten Tochter Martha wie auch bei ihrem jungen Kollegen James Wingate, der erst seit kurzer Zeit von Toronto in das beschauliche Städtchen gezogen ist. Entgegen der 62-jährigen Hazel ist er sehr warmherzig und man merkt auch schnell, dass irgendetwas in Toronto vorgefallen sein muss, was in nach Port Dundas getrieben hat. Zur Mitte des Krimis hin erfährt man auch mehr Einzelheiten hierzu. . Die weiteren Charaktere sind sauber herausgearbeitet und detailreich beschrieben, doch irgendwie wird man bei ihnen das Gefühl nicht los, über sie noch nicht alles erfahren zu haben und somit wirken sie lange Zeit sehr undurchsichtig. Dies kommt der Spannung natürlich nur zugute. . Der Schreibstil von Inger Ash Wolfe, welches ein Pseudonym für eine kanadische Schriftstellerin ist, überzeugt von Anfang an durch ihre ruhige und flüssige Sprache. Sie verzichtet auch weitgehend auf reißerische Szenen und lässt hier der Phantasie ihrer Leser viel Raum. . Fazit: Ein eher ruhiger, aber absolut spannender Krimi mit einer unvorhersehbaren und komplexen Story. - 8
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