Bücher mit dem Tag "fragmente"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fragmente" gekennzeichnet haben.

65 Bücher

  1. Cover des Buches Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares (ISBN: 9783596903092)
    Fernando Pessoa

    Das Buch der Unruhe des Hilfsbuchhalters Bernardo Soares

     (85)
    Aktuelle Rezension von: Edith_Hornauer
    Pessoa, ein Verwandlungskünstler. Drei gleich er! Doch seine Sprache ist immer atemberaubend - fünf Sterne unbedingt auch für dieses Buch!
  2. Cover des Buches Die Schmetterlingsinsel (ISBN: 9783548061412)
    Corina Bomann

    Die Schmetterlingsinsel

     (466)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Diana Wagenbach trifft es sehr hart. Ihr Mann betrügt sie und ihre Welt scheint einzustürzen. Dann bekommt sie einen Anruf aus London und soll sofort zu ihrer kranken Tante reisen. Also lässt sie Berlin hinter sich und eilt zu ihrer Tante, die aber bald ihrem Leiden erliegt. Diana erbt das große Anwesen und taucht in ein neues Leben ein. So neu ist es aber nicht, denn sie findet Spuren und Geheimnisse ihrer Familie. Der Weg führt sie nach Sri Lanka. 120 Jahre von ihrem jetzigen Leben weg, liegen die Wurzeln der Familiengeschichte. Diana macht sich auf die Suche.

    Ein großes Buch, voller Gefühl und wunderschönen Beschreibungen von Pflanzen und Landschaften. 


  3. Cover des Buches Verschwörung in Wien (ISBN: 9783780200907)
    Christoph F. Lorenz

    Verschwörung in Wien

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    In geheimer Mission ist der Wurzensepp in Wien unterwegs. Er verfolgt einen berüchtigten Einbrecher, der auch hinter dem Fex her ist. Dessen Verwandte wollen seine Anerkennung als Baron von Gulijan unbedingt verhindern. Auch Anton ist in Wien. Er hat sich als Sänger unter dem Namen Criquolini einen Namen gemacht – allerdings nicht nur im positiven Sinne. Sein ausschweifendes Leben ruiniert nicht nur seinen Ruf. Auch die Murenleni ist nach Wien gekommen, um ihre Ausbildung abzuschließen. So treffen die Freunde unverhofft in Wien aufeinander und es kommt zu wunderbaren und erschütternden Szenen.

    Dieser Band soll den erzählerischen Teil der Gesammelten Werke abschließen und letzte Lücken füllen. Fragmente zu den Kolportageromanen und Varianten bzw. Entwürfe von Mays Humoresken und Dorfgeschichten sind hier mit erläuternden Texten zusammengefasst.

    Das Buch lässt mich etwas gespalten zurück. Mays Texte sind gewohnt wundervoll und die Erläuterungen wirklich klasse – doch die Zerstückelung und gravierenden Eingriffe, die Mays Texte von Seiten des Verlags erfahren hat hinterlassen einen schalen Geschmack.

    Das gesamte Zwischenspiel in Wien gehört zum Kolportageroman „Der Weg zum Glück“ und ist eine Schlüsselszene für viele weitere Entwicklungen. Die Wege von Anton und Murenleni trennen sich hier endgültig – in der Ausgabe des Karl May-Verlags wird ein Happy End erzwungen. Weitere Verwicklungen führen den Fex zu seinem großen Glück – in der Version dieses Verlags wurde auch sein Ende umgeschrieben, sodass auch diese Verwicklung neugeschrieben werden mussten.

    Die Schlussszene von „Der verlorene Sohn“ ist hier separiert und mit anderen Namen versehen – wie weit der Verlag auch bei diesem Kolportageroman den Schluss geändert hat, kann ich nicht beurteilen. Die Erläuterungen erklären wann, wo, wer in das Werk eingegriffen hat und was er veränderte.

    Ich bin doch etwas entsetzt wie Karl Mays Werk zerstückelt und umgestaltet wurde. Mir wird es für immer ein Rätsel bleiben, warum der Verlag sich zu derartig einschneidenden Eingriffen entschließen konnte. Würdiger wäre es gewesen, das Werk in seiner Originalversion herauszubringen und diese dann um Erläuterungen und Variationen, ob von May oder anderer Hand (hier dann mit Erläuterung zur Intention), zu ergänzen. Denn ob es nun ein Rätsel ist, wer wie weitreichend im Kolportageroman gewütet hat oder ob ein Dr. Euchar Albrecht Schmid, Otto Eicke, Franz Kandolf oder Hans Wollschläger mit teilweise recht fragwürdiger Motivation extrem umschreiben, ist doch am Ende egal. In der Originalversion findet der interessierte Leser allerdings eine in sich geschlossene und konsistente, spannende Geschichte vor. So wie jetzt Fragmente und Umarbeitungen erläutert werden, hätte auch hier ein erklärender Abschnitt eingefügt werden können. Der ganze Streit um Mays Werk, was von ihm war, was er verleugnete, was er am Ende seines Lebens ändern wollte, was sein betrügerischer Verleger, seine verleumderischen Hetzer, seine suspekte zweite Frau hinterher draus machen wollten und wie die Nazis Mays Werk instrumentalisieren wollten – kaum ein Autor dürfte so penibel durchforscht, gewendet, interpretiert, durchleuchtet und auf jede kleinste Bedeutungsnuance seines schriftlichen Werks abgeklopft worden sein. Nun stellt sich für mich aber noch eine Frage: Warum bringt ein Verlag, der sich ganz und gar dem Autor verschrieben hat und mit den namhaftesten Wissenschaftlern und einer riesigen Fan-Gemeinde den Nachlass zugänglich macht, die Bücher in einem solch unwürdigen Zustand heraus? Historisch kritisch wäre die einzig richtige Version für einen derartig gut kommentierten und immer noch umstrittenen Autor. Selbst wenn das zu kostspielig wäre, eine abgespeckte Version für den nur am erzählerischen Konsens interessierten Leser, wäre ebenfalls möglich gewesen. Aber zerstückelt, verfälscht und dann fast halbherzig um erklärende Fragmente ergänzt, das ist eines Karl-May-Verlags einfach unwürdig! Das sei nicht möglich? Es gab in den 50ern eine historisch-kritische Ausgabe, die heute nur noch für viel Geld zu erhalten ist. Der Weltbild Verlag hat vor ein paar Jahren bewiesen, dass es immer noch möglich ist, die Geschichten in einer kommentierten Originalversion herauszubringen, sogar illustriert und erschwinglich. Es ist also möglich und ich finde es wird Zeit, dass sich auch der Verlag, der den Namen des Autors trägt seine Ausgabe überarbeitet. Was immer Karl May vielleicht noch wollte und plante – die Originalgeschichte sollte abgedruckt werden und alle Vermutungen, Umarbeitungspläne des Autors und Umarbeitungen von fremder Hand sollten als Ergänzung hinzugefügt werden. Welcher Logik folgt bitte die Umkehrung: das Originalwerk zerstückeln, umschreiben, umarbeiten kommentieren und den Rest des Originalwerks als verfremdete Fragmente viel später, herausgerissen ergänzen?

    Wer Karl Mays Kolportageromane kennenlernen will, dem lege ich die Weltbild-Ausgabe ans Herz. Sie ist unbearbeitet und ungekürzt sowie kommentiert und illustriert. Hier stehen die Geschichten in all ihrer Schönheit und ausschweifender Abenteuerlust vor einem auf. Sie haben die Schwäche von Kolportageromanen? Herzlichen Glückwunsch: es ist ein Kolportageroman! Doch sie sind spannend, bunt und einfach ein phantastisches Erlebnis!

    Das Buch „Verschwörung in Wien“ bekommt von mir trotz meiner ausführlichen Kritik 4 ½ Sterne. Karl Mays Texte haben die gewohnte Qualität – die Szene in Wien ist fast in sich geschlossen, sodass sie auch für sich alleine spannende Lesestunden bietet – und die erläuternden Abschnitte offenbaren viel über den Weg, den das Werk Karl Mays im Laufe der letzten Jahrzehnte durch den Verlag genommen hat.

    Halber Stern Abzug für die erschütternde Zerstückelung der großartigen Geschichten.

    Eine Leseempfehlung für alle, die Näheres zu Mays Werk wissen wollen. Für das Erlebnis seine ersten Abenteuerromane kennenzulernen und die ersten Variationen seiner typischen Handlungsabläufe und Figurenkonzeptionen zu entdecken, empfehle ich die Weltbild-Ausgabe oder tredition.

  4. Cover des Buches Kryptum (ISBN: 9783423210867)
    Agustín Sánchez Vidal

    Kryptum

     (69)
    Aktuelle Rezension von: blue-jen

    Anno Domini 1582. Im Alkazar von Antigua wartet Raimundo Randa auf seinen Prozess vor der Heiligen Inquisition. Hinter ihm liegt eine lange Reise voller Gefahren und Abenteuer. Mehr als einmal hat er seine Identität und sogar seinen Glauben gewechselt, um dem Geheimnis auf die Spur zu kommen. Dem Geheimnis um ein mit kryptischen Zeichen beschriftetes Pergament, das von 12 jüdischen Familien über die Jahrhunderte hinweg gehütet worden ist. Von ihm geht eine mysteriöse Macht aus, die jedoch noch viel, viel weiter in die Vergangenheit zurückreicht …
    2004 verschwindet in Antigua die prominente amerikanische Wissenschaftlerin Sara Toledano. Kurz zuvor hat sie dem Kryptologen David Calderón vier Fragmente eines Pergaments geschickt. In größter Sorge machen sich der junge Mann und Saras Tochter daran, die geheime Botschaft zu entschlüsseln. Doch sie sind nicht die Einzigen, die den Code aus uralter Zeit knacken wollen. 


    Die Erzählweise wechselt Kapitelweise immer zwischen 1582 und 2004, dadurch geht einiges vom Lesefluss verloren. Auch kommt dadurch aus meiner Sicht keine richtige Spannung auf.  Thematisch war es telweise auch sehr schwer zu folgen, durch die immer wieder wechselnden Sichtweisen und den die vielen Erlebnisse. Die Protagonisten waren teilweise sehr blass und ihr Handeln war manchmal nicht nachvollziehen oder auch die Wendungen. 

    Der Schreibstil war okay und das Buch gut lesbar, allerdings kann ich das Buch trotz allem nicht empfehlen.

  5. Cover des Buches Ich knall euch ab! (ISBN: 9783473384884)
    Morton Rhue

    Ich knall euch ab!

     (548)
    Aktuelle Rezension von: Dania_Mari_Hugo

    Amoklauf an Schulen. Ein Thema, dass auch uns in Deutschland längst direkt betrifft. Was bewegt die Menschen dazu, so etwas zu tun. Hier werden beide Seiten beleuchtet und man bleibt immer irgendwie sprachlos und hilflos zurück. Es gibt keine eindeutige Seite, die man wählen kann, und dieses Buch bringt einen zum Nachdenken. Es gibt noch so viel dazu zu sagen. Ich finde, das sollte man unbedingt gelesen haben. Vor allem wegen dem Mobbing-Thema, mit dem alles anfängt.

  6. Cover des Buches Wir werden siegen! (ISBN: 9783596180233)
    PeterLicht

    Wir werden siegen!

     (20)
    Aktuelle Rezension von: SandraWer
    Texte, Songtexte, Zeichnungen. Einfach schön, wenn man das mag!
    Als Beispiel ein Songtext, der mir gut gefallen hat:

    Wettentspannen

    Wer sich schneller entspannt, ist besser als jemand, der sich nicht so schnell entspannt, der aber immer noch besser ist als jemand, der sich überhaupt nicht entspannt und eigentlich ja schon tot ist
    Da kann man nix machen

    Wer sich schneller entspannt ist besser als jemand, der sich nicht so schnell entspannt, der aber immer noch besser ist als jemand, der sich überhaupt nicht entspannt, und verdientermaßen, verdientermaßen unentspannt ist
    Da kann man nix machen
    Da kann man nix machen
    Und wer länger lebt, wer länger lebt, so sieht's aus

    Wer länger lebt, ist besser als jemand, der nicht so lange lebt, der aber immer noch besser ist als jemand, der überhaupt nicht mehr lebt und eigentlich ja schon tot ist
    Da kann man nix machen

    Wer gut aussieht, ist besser als jemand, der nicht so gut aussieht, der aber immer noch besser ist als jemand, der überhaupt nicht aussieht und eigentlich ja schon tot ist
    Da kann man nix machen

    Wer tot ist, geht auf die Nerven
    Wer tot ist, geht auf die Nerven
    Wer tot ist, geht auf die Nerven
    Wer tot ist, da kann man nix machen

    Wer sich schneller entspannt, ist besser als jemand, der sich nicht so schnell entspannt, der aber immer noch besser ist als jemand, der sich überhaupt nicht entspannt und eigentlich ja schon tot ist -verdientermaßen.

    Wer sich schneller entspannt, ist besser als jemand, der sich nicht so schnell entspannt, der aber immer noch besser ist als jemand, der sich überhaupt nicht entspannt, überhaupt nicht entspannt ist
  7. Cover des Buches Zehn Wahrheiten (ISBN: 9783462047691)
    Miranda July

    Zehn Wahrheiten

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Durch die grandiosen Besprechungen und angeheizt durch viele Zeitungsberichte und furiose Kritiken habe ich mich auf das Buch gestürzt. Die erste Geschichte ist dann leider gleich verpufft. Ok, ist ja nur die erste habe ich gedacht und gleich weiter gelesen, aber leider kam bei den nächsten auch nicht viel bei rum. Das einzige was prägnant war, dass immer gefickt wird. Das wird gleich direkt gesagt und auch blasen und andere Praktiken werden lebhaft beschrieben und hart beim Namen genannt. Ich bin sicher nicht prüde , aber das stört mich doch gewaltig. Den Geschichten hilft es auch nicht sich zu entwickeln und so verpuft dieses groß angekündigte und in den USA hoch gelobte Büchlein mit Stories schon auf Seite 1. Wieso wird darum so einen Wirbel gemacht?

  8. Cover des Buches Partials - Fragmente (ISBN: 9783492702836)
    Dan Wells

    Partials - Fragmente

     (108)
    Aktuelle Rezension von: zickzack

    Kira hat zwar ein Heilmittel für Madisons Baby gefunden, aber die Menschen können es nicht reproduzieren, da sie dafür die Hilfe der Partials benötigen. Die Partials haben hingegen das Problem, dass das Verfallsdatum, was nach 20 Jahren auftritt, sie langsam ausrottet. Kira, die herausgefunden hat, dass sie irgendwo zwischen Menschen und Partials steckt, möchte mehr über ihre Herkunft erfahren und zugleich beide Probleme Hilfe. Dabei muss sie sich ausgerechnet auf zwei Partials verlassen, Samm und Heron. Während sich Kira und die Partials auf der Reise befinden, bricht zwischen den Menschen und Partials ein neuer Krieg aus.

     

    Diesen Band fand ich weniger spannend als den ersten. Irgendwie war er auch nicht so atmosphärisch wie der erste. Im ersten wurden die wissenschaftlichen Forschungen interessant eingebaut, hier hat Kira Dokumente durchgewälzt und ist durch die halbe USA gereist. Dabei wurde sie von Samm und Heron begleitet. Heron hat dabei die gesamte Zeit gemeckert und war sehr pessimistisch, was den Erfolg der Mission ausmacht, da sie ständig wieder im Dunkeln herumgetappt sind. Samm hingegen ist Kira wie ein liebestoller Hund gefolgt… Es war ziemlich offensichtlich, dass er Gefühle für sie entwickelt hat, obwohl ich das vollkommen unnötig fand. Können nicht mal eine Frau und ein Mann ohne tiefgreifende Gefühle füreinander sich in ein Abenteuer stürzen? Zugegeben wurde dieser Teil der Geschichte nur sehr am Rande erzählt und hatte auch kaum Relevanz, außer dass es erklärt hat, warum Samm Kira so vertraut hat, aber ich fand es spätestens zu dem Zeitpunkt unnötig, als es offen angesprochen wurde. Zudem… was ist denn mit Kiras Freund, den sie einfach zurückgelassen hat? Ich dachte, er war ihre Jugendliebe und mit ihm war sie so vertraut, dass sie irgendwann eine Familie gründen wollten, wenn die Babys das RM-Virus auch überleben würden…

     

    Apropos Marcus. Im zweiten Band gab es nicht mehr wie im ersten nur die Sicht von Kira. Hier wurde noch andere Sichten eingebaut, besonders häufig die von Marcus, damit man mitbekam, was zwischen den Partials und den Menschen vorfällt, wie diese wieder ihren Krieg gegeneinander führen. Das hätte man ja von Kira nicht erfahren, weil sie längst nicht mehr auf Long Island war.

    Das fand ich gut. Auch wenn Kira noch immer 80% des Buches gesprochen hat, fand ich die Sichtwechsel erfrischend. Zudem fand ich die Situation bei Marcus und co teilweise interessanter, als dass was Kira veranstaltet hat. Da sich die Lage auf Long Island immer mehr zugespitzt hat und die Menschen alles probiert haben, um irgendwie zu überleben. Selbst wenn es hieß, den Feind meines Feindes zum Verbündeten zu gewinnen.

     

    Hier im Band zwei hat man viel mehr über die Hintergründe erfahren. Wie die Partials entstanden sind, was es für Geheimnisse und Verschwörungen gab, wer Kira wirklich ist etc. Das war interessant, da ich jetzt eine genauere Vorstellung habe, was die Partials wirklich sind. Im ersten Band waren sie ja „nur“ die Feinde der Menschen, die Verräter, die sich eines Tages gegen ihre Schöpfer gerichtet haben. Jetzt kam die Wahrheit und die Intention wirklich heraus. Natürlich sind längst nicht alle Fragen geklärt, aber es war auf jeden Fall sehr aufschlussreich.

    Im ersten Band dachte ich nämlich, dass die Partials Maschinen waren, die eben wie Menschen aussehen. Allerdings hatte ich das nicht mit der Emotionsebene verstanden. Inzwischen habe ich die Vorstellung, dass die Partials… na ja, im Reagenzglas gezüchtet wurden und man so lange herumexperimentiert hat, bis man eine Abbildung eines Menschen hat mit grandiosen Fähigkeiten. Aber das liegt auch daran, dass im ersten Band nur die negative Sicht der Menschen dargestellt wurde und hier im zweiten viel mehr, was wirklich dahintersteckt. Diese Wendung hat mir gut gefallen.

     

    Genauso wie Dan Wells Schreibstil. Er schafft es einen in die Geschichte hineinzuziehen. Und durch die Perspektivenwechsel wirkten die anderen Figuren auch nicht mehr so flach. Sie wurden einen deutlich nähergebracht, wobei ich Marcus beispielsweise immer noch nicht sympathisch finde. Im ersten Band hat er rumgejammert, als Kira beim ersten Mal ihr Ding durchgezogen hat und hat sie erst bei der zweiten Aktion unterstützt. Und hier jammert er erneut rum, dass Kira allein ausgezogen ist, um mehr herauszufinden, wobei er zuvor wieder die beleidigte Leberwurst gespielt hat. Dann sagt er immer, dass er nicht so mutig ist wie Kira und meldet sich dann freiwillig als Sanitäter bei einer gefährlichen Aufgabe. Den Junge soll mal einer verstehen.

     

    Fazit: Wie sooft ist der zweite Band einer Trilogie deutlich schwächer als der erste. Ist das eine Gesetzmäßigkeit? Und da ich den ersten 4 Sterne gegeben habe und dieser mich nicht so packen konnte, vergebe ich hier 3 Sterne.

  9. Cover des Buches Das letzte Gebet (ISBN: 9783404157488)
    Kathleen O'Neal Gear

    Das letzte Gebet

     (13)
    Aktuelle Rezension von: simoneg
    Ägypten im 5. Jahrhundert. Bruder Cyrus fertigt Abschriften dreizehn heiliger Schriftrollen an. Der Mönch ist fasziniert von dem radikalen und ketzerischen Bild Jesu, das sich vor seinen Augen entfaltet. Als Papst Leo der Große die Schriften verurteilt und Anweisung gibt, sie zu verbrennen, versteckt Cyrus seine Abschriften in Tongefäßen, versiegelt diese und vergräbt sie auf dem Klosterfriedhof. Er weiß, dass die Informationen aus den Schriftrollen unvollständig sind. Um den heiligsten Ort auf Erden zu finden, muss Cyrus die restlichen Fragmente aufspüren. Er ahnt nicht, dass seine Suche beobachtet wird und dass die Kirche alles tut, um zu verhindern, dass er ans Ziel gelangt... Interessante Story, die sich mit der Frage beschäftigt, was die Kirche eigentlich verbirgt. Was stand in den Schriften, die verbrannt wurden und warum mußte ein Beschluß darüber verfaßt werden, welche Evangelien gelten und welche nicht? Seine eigenen Gedanken zum Inhalt muß man sich letzendlich aber selbst machen. Spannend und, wie immer bei diesen Autorenpaar, gut recherchiert.
  10. Cover des Buches DENEN ZUM TROST, DIE SICH IN IHRER GEGENWART NICHT FINDEN KÖNNEN (ISBN: 9783946989028)
    Ragnar Helgi Ólafsson

    DENEN ZUM TROST, DIE SICH IN IHRER GEGENWART NICHT FINDEN KÖNNEN

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Thomas_Lawall
    Ja, das ist gut, weil es so unkonventionell ist. Formale Gesetzmäßigkeiten sind hier nicht von Belang und so einiges andere auch. Eigentlich auch die Frage, ob jene, die sich in ihrer Gegenwart nicht finden können, tatsächlich Trost finden werden.

    Trotzdem stellt sich die Frage nun mal und man macht sich neugierig auf den Weg, in Erwartung einer zumindest spannenden Suche. Allerdings spannend insofern, als man schon nach den ersten Zeilen den Grund für sein vordergründiges Anliegen komplett vergessen hat:

    "Weder außen noch innen denken
    Nicht denken"

    "Fragmente" sind es nur und doch lenken sie aus gewohnten Strukturen, wobei sie nicht ab- sondern umlenken. In offene und ungedachte Weiten, die man gerade erst entdeckt hat. Und jetzt, genau jetzt entsteht eine unbändige Neugier. Sogar die Zukunft wird interessant und vielleicht jene Abende, die, wegen der "Zeitreisen", wie im Titelgedicht auf Seite 11 glänzend formuliert, ganz besondere sein werden.

    Traurigkeit bekommt eine andere Dimension. Man übersieht sie einfach und entdeckt dabei "Galaxien in realistischer Größe". Zumindest wenn man begriffen hat, was Tränen überhaupt sind. Nachzulesen in "Das Einsiedlerprinzip".

    Ragnar Helgi Ólafssons Wortwahl entzieht sich allen Definitionsmöglichkeiten. Was er mit Sprache anzurichten vermag, sind meisterhafte Kreationen - Wortriesen. Listig ist er, die einfache Sprache ist nur vorgetäuscht. Allzu leicht liest man fast darüber hinweg, bis man erstaunt stehenbleibt. Halt. Stop. Kommando zurück. Das mit "Fenster und Spiegel" muss jetzt noch einmal gelesen werden. Und dann sofort noch einmal. 

    Wobei er selbst gerne definiert. Einen "inneren Raum" zum Beispiel. Aber spätestens mit jenen Zeilen, die sich zunächst mit dem "inneren Raum des Kuchens" beschäftigen, wird klar, dass der Autor mitunter dem gebotenen Ernst der Sache vorsätzlich aus dem Weg geht. In aller Seriosität, versteht sich.

    Wenn man Ragnar Helgi Ólafsson schon nicht irgendwie einordnen kann, wären dann vielleicht Vergleiche mit den Kollegen erlaubt oder überhaupt möglich? Klaus Merz vielleicht, denn seine Originalität und Präzision kommen dem Rezensenten wie eine, wenn auch weit entfernte, Seelenverwandtschaft vor.

    Das jetzt weiter auszuführen werde ich mich aber hüten. Schließlich steht so etwas in keiner "Arbeitsbeschreibung". Am Ende kriege ich noch Probleme mit der "Wirklichkeit". Die ist eh nicht so gut drauf. Neulich hat sie sich gar über "die Eingriffe des Dichters in ihre Existenz" beschwert. Ein Skandal!

    Bescheidenheit ist eine Tugend, sagt man. Ragnar Helgi Ólafsson macht nicht viel Worte um seine Worte. Höchstens:

    "Die Wörter sind sich selber Lohn genug."

    Zudem besagen die "Finger der Venus" etwas über die Notwendigkeit von Gedichten ...

    Und der Rezensent sagt was? Pflichtlektüre für Individualpoeten. Und für alle anderen. Auch.
  11. Cover des Buches Ein Buch namens Zimbo (ISBN: 9783499255694)
    Max Goldt

    Ein Buch namens Zimbo

     (50)
    Aktuelle Rezension von: janett_marposnel
    Wer noch nichts von Max Goldt gelesen hat, sollte es unbedingt versuchen. Dieses Buch ist ein guter Einstieg für eine Leseerfahrung der etwas anderen Art. Man liest eine seiner Geschichten und denkt sich mittendrin: Waaas? Was hat er da gerade geschrieben? Das glaube ich jetzt nicht. Ich muss noch mal nachlesen. Oder man lacht während des Lesens völlig unerwartet und laut auf, was in öffentlichen Verkehrsmitteln durchaus öffentliches Interesse hervorrufen könnte. Wer dazu neigt, solche Situationen als peinlich zu empfinden, dem empfehle ich, dieses Buch vorzugsweise in den eigenen vier Wänden zu lesen.
  12. Cover des Buches Die blassen Herren mit den Mokkatassen (ISBN: 9783446206779)
    Herta Müller

    Die blassen Herren mit den Mokkatassen

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    „am kleinen Strand da kamen wieder/ die feinen Mitglieder zusammen“ Wer sich vor diesen Zeilen und Versen der letzthin mit dem Nobelpreis ausgezeichneten Schriftstellerin Herta Müller versammelt, die kokett gestalteten Collagen vor dem Auge zerfließen lässt und dabei auch einmal, vielleicht gar besonders, laut die einzelnen Wörter zählt, der wird einen ungekannten Rhythmus finden und sich am Ende vielleicht gar beim Singen ertappen. Dieses im Jahr 2005 erschiene Büchlein muss ein Liebhaberstück der Autorin gewesen sein. Wenn Herta Müller nicht mehr schreiben kann, wenn sie nicht mehr schreiben will, dann fertigt sie Collagen an, das zumindest sagte auch die Literaturkritikerin Verena Auffermann in einem Interview am 8.10.2009 auf N24. Man kann diese kleinen Texte gar auf Postkarten kaufen. Mit der Schere vom faktualen Zweck befreite Wörter und Buchstaben hat sie mit Kleber auf Papier gedrückt und jedes Blatt ist mir einer kleinen künstlerischen Bildgestaltung versehen. Man ist als liebender Leser versucht, hier einen Beispielauszug vorzulegen. Da dies jedoch leider nicht möglich erscheint, bleibt nur die Bitte oder der Verweis, sich dieses Büchlein einmal selbst anzuschauen. [Mit einer kleinen Anmerkung möchte der Rezensent hier anfügen, dass dies auf Amazon gar möglich ist.] 112 Seiten liegen vor dem Betrachter und zuerst mag vor allem die farbliche Vielfalt ins Auge springen. Ausgeschnittene und aneinander gereihte Wörter haben grundlegend ja erst mal einen Drohbriefcharakter. Doch unglaublicherweise verliert sich dieser Gedanke, kommt gar nicht erst richtig auf, denn die Buchgestaltung und die sehr wechselseitige Anordnung der einzelnen Collagenblätter lenkt die Aufmerksamkeit letztendlich auf das Wichtigste: den Inhalt. Der allerdings ist kein logisch zusammenhängender und doch kann man diesen Text als ein über hundert Seiten langes Gedicht lesen, ist aber auch auf jeder Seite, mit jedem Blick ein neues Gedicht, ein neuer sprachzerwirbelnder Text. Die innere Musikalität der Wortreihen befähigen sich selbst dazu. „[…] zog nur den/ Vorhang an und lief durchs Fenster zur Beerdigung/ zur Begleitmusik mußte ich weinen dem einen/ Kantor tropfte meine Nase auf den Schuh bis/ es ihm zuwider war da riß er eins der Grablieder/ aus seinem Notenbuch gab es mir als Taschentuch/ und sagte wenns trocken ist krieg ich es wieder/ ist das klar“ Herta Müller fängt Umgangssprache ein und verdreht das Müssen und Dürfen so sehr miteinander, dass die putzigen Synekdochen, die bedrohenden Auslassungen, die gewollten Paraphrasen oder sich häufenden Binnenreime die Bilder formen, die im Kopf entstehen. Eine ganz eigene, fast niedliche die Spielerei betonende Sprache wird hier frei. „alle Liebe wird uns mal zur Klette“ Von Liebe spricht Herta Müller. Immer wieder werden in den einzelnen Texten die Mutter, der Vater angesprochen. Sie beurteilen, sprechen, sind paradoxe Erscheinungen. Doch auch die Bild-/Textgestaltung, das Buch als Ganzes drückt die Liebe zum Detail, zum Wort, zur Sprache als Ausdrucksmomentum aus und fordert bei dieser Lektüre alle Sinne ein. Mit einem Male taucht auch ein toter Vogel auf, das lyrische Ich lacht und fürchtet sich und hat „das Problem dass ich nicht weiß vor wem“. Wenn ein Vers so und der Leserhythmus so endet, dann ist das ganz abrupt und sehr nachdenklich, die Bedeutungen klingen nach, bleiben beim Leser und fordern ein erneutes Lesen. Dann beim Wiedersehen der Bilder im Text tauchen Blindstellen auf, so ist bei dem toten Vogel zum Beispiel von der Pfütze die Rede. Eine Pfütze, die mehr als vergänglich ist, weil sie sich selbst tilgt durch die bloße Existenz an der doch von Sonne benetzten Luft. Das tollspielerische an der Sprache wird dann auch ganz schnell zum bitteren Nachgeschmack, wenn die Bildebenen sich so vermischen, dass Menschenteile in den Kaffee gerührt werden und dem guten und schönen Gedanken ein eher bedrängender folgt. Dabei mag dem kontextbeladenen Rezipienten auch immer ein wenig von der unbekümmerten Lesehaltung fehlen, denn man könnte diese Bilder genau so in der einfachen Nebeneinanderexistenz der Möglichkeiten des Seins betrachten, denn so sind auch die geschnittenen Wörter und Zeichen aneinandergereiht – wie das Leben ohne jedwedes Wissen ums Morgen. „[…] wenn niemand/ schaut dann tauschen wir Hals/ über Kopf die Haut“ Im vorliegenden Buch ist Herta Müller etwas ganz Eigentümliches gelungen, das sich ein wenig seitwärts ihrer bisherigen literarischen Werke bewegt. Vor allen Dingen muss man betonen, dass dies eine mutige Verlegerentscheidung ist. Denn sowohl als Bilderbuch, fortlaufender ‚gebastelter‘ Text oder 112 Seiten umfassende Collage ist das Buch nicht genrebestimmt und muss seine Leser wohl eher suchen. Auch wenn das in sich eigentlich unbegründet sein müsste, denn allein das laute Vor-sich-hin-summen des Entstanden macht einen riesigen Spaß.
  13. Cover des Buches Bryant Park (ISBN: 9783596196302)
    Ulrich Peltzer

    Bryant Park

     (5)
    Aktuelle Rezension von: CorinaPf
    Inhalt:

    In diesem Buch geht es um Ulrich Peltzer, der in New York lebt und ein Buch über New York schreibt. Es werden mehrere Geschichten in eine versponnen und dadurch ist dies Buch entstanden. Es bricht gleichzeitig der 11 September auf den Autor herein.

    Schreibstil:

    Ich kam mit dem Schreibstil überhaupt nicht zu recht. Ich kam mit der ganzen Geschichte nicht zu recht. Ich weiß nicht um was es in dem Buch gegangen ist. Ich habe rein gar nichts gemerkt. Ich weiß aich nicht was mir das Buch mitgeben wollte.
    Es sind verschiedene Geschichten in eine verwoben und ich wusste nie von welcher Geschichte ich gerade lese.

    Protagonist:

    Da die Geschichte sehr verwirrend geschrieben wurde weiß ich nicht mehr um wem es wirklich in den Geschichten ging. Ulirch Peltzer fand ich im ganten Buch eher kühl und ich konnte keine Verbindung zu ihm aufbauen. Erst als das Ereignis vom 11 September eintrat wurde er mir etwas sympatischer.

    Cover:

    Das Cover ist sehr unscheinbar und ich hätte mir das buch nicht zum voll Preis gekauft. Ich habe mir das Buch nur gekauft da mich der Klappentext angesprochen hat. JEdoch war das Bicj dann doch ein reinfall.

    Fazit:

    Ich kam überhaupt nicht in die Geschichte hinein und weiß auch nicht mehr was ich gelesen haben. Ich kann dem Buch also nur 1 Sternen geben
  14. Cover des Buches Tapfer lieben. (ISBN: 9783100437020)
    Marilyn Monroe

    Tapfer lieben.

     (16)
    Aktuelle Rezension von: WinfriedStanzick
    Es ist ein großer literarischer Glücksfall, dass diese hier in einem wunderbaren Buch präsentierten Dokumente von Marilyn Monroe 2007 durch Zufall in einer alten Kiste entdeckt wurden. Kurz bevor sie einen Karton wegwerfen wollte, fand Anna Strassberg, die Witwe von Lee Strassberg einen Stapel von persönlichen Aufzeichnungen, Gedichten und Briefen von Marilyn Monroe. Das von Stanley Buchthal und Bernard Comment herausgegebene Buch wirft noch einmal ein ganz neues Licht auf das Innenleben einer Ikone, von der man schon zu Lebzeiten ahnte, dass das nach außen gezeigte Bild nicht dem entsprach, was diese als Sexidol verkannte Frau in ihrem Inneren erlebte. Wunderbare, bewegende und wirklich schöne Gedichte sind hier unter anderem versammelt, die einen verletzten Menschen zeigen, der schon lange, bevor er sich das Leben nahm, mit dem Gedanken daran spielte; eine Frau, die aber dennoch das Schöne am Leben und vor allem die Liebe, die sie in sich trug, und poetischen Worten beschwören konnte. Für die Fans von Marilyn Monroe ist dieses Buch an absolutes Muss.
  15. Cover des Buches Die verlorenen Schriften. Wildnis I (ISBN: 9783888143373)
    Jim Morrison

    Die verlorenen Schriften. Wildnis I

     (8)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly

    James Douglas Morrison wurde nur siebenundzwanzig Jahre alt. Hinterlassen hat er, nach seinem Tod im Jahr 1971, nicht nur musikalisch unvergleichliche Werke, die er zusammen mit Ray Manzarek, John Densmore und Robbie Krieger erschuf, sondern auch zahlreiche Lyrik und prosaische Texte. Immerhin dauerte es zwanzig lange Jahre, bis die Nachlaßverwalter diese zur Veröffentlichung freigaben. Karin Graf nahm sich der „verlorenen Schriften“ (wie in „Mosaik“ beschrieben…“a series of notes, prose-poems/stories, bits of play & dialog/Aphorisms, epigrams, essays/Poems? Sure“) an und arbeitete bei der Übertragung ins Deutsche mit viel Feingefühl für das Werk und Respekt vor dem Künstler deren Charakter heraus. Zutage gekommen sind Gedichte, die sehr deutlich artikuliert Morrisons Verletzlichkeiten und Sehnsüchte, Visionen, auch Illusionen, Begierden und Hilflosigkeit aufzeigen. Oftmals erinnert die Lektüre eines Gedichts (Roßbreiten [geschrieben während Jims High School Zeit]>Horse Latitudes oder Kassandra am Brunnen>When the musics over) an bekannte Songtexte der Doors. Im Vordergrund steht nun zwar die deutsche Übersetzung, jedoch wird jeder Text von seinem englischen Original quasi im Kleingedruckten begleitet. Hier kehrt sich intensiv mancher Rhythmus heraus. Melodien umschwirren Worte und die Seele wird frei zu empfinden, zu interpretieren. Jim lebte ein tragisches Leben & Jim war ein wahrhaft großer Poet. „...Now damn you, dance/Now dance/or die sleek & fat in your/reeking seats, still/buckled for flight“.

  16. Cover des Buches Berlin (ISBN: 9783803113283)
    Linus Guggenberger

    Berlin

     (2)
    Aktuelle Rezension von: dunis-lesefutter

    Wie einige von euch vielleicht mitbekommen haben, war ich zwischen den Jahren in Berlin. Natürlich habe dabei dieses kleine Büchlein erstanden. Ich war so begeistert, dass sie ein eigenes Wagenbach Regal haben, welches im Eingangs Bereich rot leuchtet. Passendere Lektüre gibt es wohl kaum. 

    Im schönen typischen roten Leineneinband findet man Texte diverser Autoren – natürlich über Berlin. Maxim Biller, Heiner Müller, Fatma Aydemir und Günter Grass sind nur einige davon. Auch Lyrisches und Songtexte , wie zum Beispiel das Rauchhaus Lied versuchen, hier ein differenziertes Bild der Stadt wieder zu geben. Die meisten Texte habe ich sehr gerne gelesen, einige haben mich weniger interessiert. Vielleicht sind sie passender, wenn ich wieder in Berlin bin, denn dort habe ich nicht alles geschafft. Es wird mich bei meinem nächsten Besuch in unserer Hauptstadt wieder begleiten. Dann möchte ich doch ein paar der Orte, die in den Geschichten  vorkommen, aufsuchen und mir die kurzen Texte dort zu Gemüte führen.

  17. Cover des Buches Von den Vampiren oder Menschensaugern (ISBN: 9783518387818)
  18. Cover des Buches Tree of Codes (ISBN: 9780956569219)
    Jonathan Safran Foer

    Tree of Codes

     (5)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Tree of codes by Jonathan Safran Foer published by Visual Editions. A homage to the writer Bruno Schulz and his work “Street of crocodiles”. Foer himself says it is a small response to that great book of Schulz. I say it is a big piece of art by transforming the meaning of a great loss into the cutting of words. The excerpt is kind of a new story, a different kind of view on the street of crocodiles. Sentences like poems, words highlighted, uplifted to shine on you. Unspeakable, you need to read, feel, believe it by yourself. Thanks to JSF!
  19. Cover des Buches Die erste Nacht (ISBN: 9783442376599)
    Marc Levy

    Die erste Nacht

     (72)
    Aktuelle Rezension von: Amray

    Was war der Anfang, wo begann unsere Welt? Und wieviel ist die Veröffentlichung dieses Geheimnisses wert? Marc Levy ist auch in dem zweiten Buch an diese Fragen herangetreten. Der Astrophysiker Adrian und die Archäologin Keira begeben sich auf der Suche nach dem Beginn der Menschheit in lebensbedrohliche Situationen. Denn ihnen ist eine mysteriöse Organisation auf den Fersen, der das Hüten der Information zur Aufdeckung des größten Geheimnisses der Menschheit jeden Preis wert ist. Dabei sind sie auch keinesfalls zimperlich.

    Keira bekommt in Afrika einen seltsamen Stein, ein aus einem merkwürdigen Material bestehendes Gebilde, geschenkt. Bei näherer Betrachtung entdeckte Adrian zufällig, die einzigartigen Eigenschaften dieses Objektes. Um Informationen darüber zu erhalten, wendet sie sich an den sympathischen älteren Professor Ivory, dessen Rolle auch in diesem Roman ein Rätsel bleibt. Auf der Suche um den Globus entdecken Keira und Adrian, daß es wie ein Puzzle ursprünglich aus mehreren Teilen bestand. Die Jagt nach der Steinen und deren Bedeutung bringt ihr Leben in Gefahr.

    Nach einem Anschlag erwacht der gerettete Adrian in einem Krankenhaus und erfährt, daß seine Freundin Keira es leider nicht geschafft hat. Völlig teilnahmslos begibt er sich langsam auf den Weg des Heilung. Bis eines Tages ein Paket aus China, der Gegend des Unfalls seine Aufmerksamkeit auf sich zieht und seine Lebensgeister erweckt. Zusammen mit seinem Freund Walter versucht er herauszufinden, ob Keira doch noch leben könnte, wenn ja, wo sie ist und wie er sie retten könnte, was es mit den Steinen und der Organisation auf sich hat und wie man dieser entkommen kann. Er sieht sich einer Entscheidung gegenüber, ob er der Menschheit das Wissen um dieses Geheimnis anvertrauen kann und sollte, denn damit würde er nicht nur sein Totesurteil und das seiner Liebsten unterschreiben, sondern die Welt in seinen Grundfesten erschüttern.

    Mit viel gut recherchierten Informationen, teilweise rasanter Handlung, unvorhersehbaren Wendungen, gelungener Situationskomik, wunderbaren Landschaftsbeschreibungen und auch Romantik wird der Leser in seinen Bann gezogen. Er sieht sich nicht nur einem guten Thriller gegenüber, vergleichbar mit Dan Brown, sondern wird mit interessanten Thesen über die Entstehung der Welt, dem Ausgangspunktes unseres Glaubens konfrontiert. Man könnte dieses Buch einzelnen lesen. Ich empfehle aber den ersten Teil vorher zu konsumieren. Denn erst so ergibt die Handlung einen kompletten Einblick in die Anfänge der Menschheit, wie Marc Levi sie uns präsentiert.

  20. Cover des Buches Stuckbrüche (ISBN: 9783937737584)
  21. Cover des Buches Fragmente des Wahns (ISBN: 9783845900056)
    Michael Schmid

    Fragmente des Wahns

     (56)
    Aktuelle Rezension von: Mordsbuecher
    Alex, ein glücklicher Ehemann und ein stolzer Vater einer Tochter, wird auf dem nach Hauseweg in einem Unfall verwickelt. Er wollte eigentlich nur ein Auto überholen, doch plötzlich wird es um ihn herum schwarz und erwacht in der Regensburger Klinik. Er kann sich an nichts erinnern, nur an die Farbe das Auto was er überholten wollte. Ein paar kleine Schrammen im Gesicht und leichte Kopfschmerzen, aber ansonsten fühlt sich Alex soweit fit und möchte schnellstmöglich wieder nach Hause nach seiner Familie. Auf Wunsch seine Frau Lisa, die sich sehr große Sorgen um ihn macht, läßt er weitere Untersuchungen über sich ergehen. Laut den Untersuchungsberichten hat er ein leichtes Hirnschädeltrauma und er sollte sich in den nächsten Tagen ausruhen. Doch für Alex zählt nur eins, er möchte zusammen mit seiner Familie den 3. Geburtstag seiner Tochter Lilli feiern. Alex wird aus der Klinik entlassen, aber nur unter dem Einwand, in den nächsten Tagen einen weiteren Arzttermin bei einem Psychologen wahr zunehmen. Dann ist endlich der große Tag, Lilly‘s Geburtstag. Er ist so stolz auf seine Tochter und seine Frau hat an alles gedacht, auch wenn er nicht bei den Vorbereitungen mit helfen konnte. Doch irgendetwas stimmt nicht mit ihm. Er sieht plötzlich Dinge, die überhaupt nicht der Wahrheit entsprechen. Als er seiner Tochter die Torte überreichen will, wird ihn plötzlich schwarz vor Augen. Was ist bloß los mit Ihm? Was sind das für Menschen in herum? Warum heißt seine Tochter Leonie und warum hat sich seine Frau Sandra so verändert? Als Alex wieder erwacht, kann er es immer noch nicht glauben. Er distanziert sich immer mehr von seiner Familie. Er will endlich wissen, was passiert ist, der Autounfall, die plötzlich auftretenden Halluzinationen. Selbst die Hilfe seiner Frau nimmt er nicht an, er will es alleine herausfinden, doch in diesem Moment weiß Alex nicht, was noch alles auf ihn zukommen wird…..

    Die letzten Thriller bzw. Psychothriller die ich gelesen habe, waren ein reinstes Blutbad. Michael Schmid schafft es mit nur ein paar kleinen Blutstropfen den Leser an dieses Buch zu fesseln. Er sieht den Leser in einem Strudel aus Angst, Wahnsinn und Halluzinationen. In diesem Buch habe ich regelrecht mit gefiebert um die Wahrheit zu finden. Doch was ist die Wahrheit? Ein spannungsgeladener Thriller, der den Leser nur selten zum Luft holen kommen lässt. Auf der Reise in Alex Vergangenheit wurden endlich viele Fragen beantwortet. Es gibt sicherlich Ereignisse im Leben, an die man sich gerne erinnert, aber auch manche die man schnell wieder vergessenen möchte. Aber keiner hat das Recht, einen die Erinnerungen zu nehmen.

    Ich bin von diesem Thriller mehr als begeistert und warte sehnsüchtig auf sein nächstes Buch. Michael Schmid, ein neuer Autor in diesem Genre, der es schafft den Leser in den Wahnsinn zu treiben. Ich wünsche ihm weiterhin viel Erfolg mit seinen Büchern und bin sehr stolz, mit ihm befreundet zu sein.
  22. Cover des Buches Engelssturm - Michael (ISBN: 9783453315778)
    Heather Killough-Walden

    Engelssturm - Michael

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Scheckentoelter
    Der vierte Band der Engels Sturm Reihe bleibt mit dm Cover der Reihe Treu. Allerdings nimmt der Verlauf der Geschichte eine unerwartete Wendung. Es wird auf Magische Weise immer Spannender, neue Kreaturen erscheinen und etwa auch ein neue Feind?  Eine wundervolle und zugleich Spannende Fortsetzung. 
    Ein muss für alle Engel Fans!
  23. Cover des Buches Abdahn Effendi (ISBN: 9783780217813)
    Karl May

    Abdahn Effendi

     (5)
    Aktuelle Rezension von: itwt69
    Die kurze Geschichte spielt im türkisch-persischen Grenzgebiet und dreht sich um den fetten Schmugglerkönig Abdahn Effendi. Einigermaßen spannend, eine typische Karl May Reiseerzählung: 3,5
  24. Cover des Buches New Wave (ISBN: 9783462301502)

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