Bücher mit dem Tag "franken"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "franken" gekennzeichnet haben.

206 Bücher

  1. Cover des Buches Hopfenkönigin (ISBN: 9783944251264)
    Nicole Joens

    Hopfenkönigin

     (95)
    Aktuelle Rezension von: Selinavo
    Der Kriminologe und Dozent Jens Hauser muss aufgrund eines Auftrages zurück in seine Heimat Kehlheim, die er vor mehr als 20 Jahren aufgrund eines dienstlichen Vorfalls verlassen musste.
    Zusätzlich stirbt auch noch seine Kidheitsfreundin Gisela an Krebs. Obwohl er es nicht will, wird er zwangsweise mit in Verstrickungen über ihren Tod hineingezogen, der vielleicht gar kein natürlicher Tod war. Es tun sich ungeahnte Familiengeheimnisse und -machenschaften auf.

    Die Geschichte konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen. Die Charaktere erschienen mir kaum glaubwürdig. In Bezug auf die eigentliche Story war mir der Aspekt mit Jens Hausers Frauen zu viel des Guten.
    Auch das Finale der posthumen Rache war für mich komplett übertrieben. Wie kann man sich da so sicher sein, dass nicht andere Menschenleben gefährdet werden? Manchmal hatte ich zudem das Gefühl, einige Geschichtsstränge nicht richtig mitbekommen zu haben. Irgendwie fehlte mir öfter etwas.

    An sich war die Geschichte eine tolle Idee, nur hätte sie besser ausgereift sein und die Stränge besser miteinander verwoben sein müssen. Denn was Jens Hauser und seine Affären mit dem "Glycinien Mord" zu tun haben, ist mir schleierhaft...
  2. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  3. Cover des Buches Die Tochter der Wanderhure (ISBN: 9783426635216)
    Iny Lorentz

    Die Tochter der Wanderhure

     (466)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Genre: Historischer Roman

    Erwartung: eine spannende Geschichte in toller Atmosphäre

    Meinung: 

    Der Schreibstil ist okay. 

    Ich habe vor längerer Zeit die vorherigen Bücher gelesen. Leider kam ich nicht so gut mit dem Buch klar. 

    Trudi ist mir recht sympathisch. Ich kann ihre Hoffnungen auf die Liebe gut nachvollziehen. Ihre Freundin treibt sie leider zu unüberlegten Handlungen. Was heute nicht so schlimm ist, war damals aber große Schande. ...

    Leider konnte ich mich das Buch nicht so recht überzeugen obwohl die die allgemeine Atmosphäre ganz gut beschrieben fand.

    Zu viel politisches Hin und Her. Ich konnte die handelnden Figuren und ihre offenen und verdeckten Absichten nicht auseinander halten. Leider nahmen diese Abschnitte dann doch einen zu großen Teil ein, sodass ich das Buch bei ca. der Hälfte abgebrochen habe. Mir ist tatsächlich die Leselust vergangen.

    Fazit: Enttäuschte 2 Sterne von mir

  4. Cover des Buches Tod in Oberammergau (ISBN: 9783740806309)
    Josef Rauch

    Tod in Oberammergau

     (41)
    Aktuelle Rezension von: yviwi

    Emil Bär und Philipp Marlein sind Detektive und schaffen es mal wieder plötzlich einen neuen Fall an Land zu ziehen. Eigentlich wollten sie nur ein Seminar besuchen, doch dann passiert ein außergewöhnlicher Mord. Dabei geraten Emil und Philipp ins Visier der Polizei, sie müssen also nicht nur den Mord aufklären, sondern auch ihre Unschuld beweisen. Doch alle die Informationen hätten, verschwinden oder sterben urplötzlich. Sie kommen dem Geheimnis immer näher und haben jetzt nicht nur die Polizei am Hals, sondern auch einen Geheimbund, der die beiden jagt. 

    Ich kann direkt sagen, dass ist ein Krimi anderer Art, aber super witzig, wenn man sich darauf einlässt. An Humor wird nicht gespart und das macht das Buch noch interessanter. Das Buch ist super recherchiert, sodass Realität und Fiktion fließend ineinander übergehen. Das Buch wurde von zwei Autoren verfasst und speigelt sich in den Erzählweisen der Protagonisten wider, macht das Buch dadurch noch realer.

  5. Cover des Buches Das Vermächtnis der Wanderhure (ISBN: 9783426513880)
    Iny Lorentz

    Das Vermächtnis der Wanderhure

     (721)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Der dritte Teil der Wanderhurensaga schließt nahtlos an Teil 2 an. Friede, Freude, Eierkuchen bei Marie und Michel, eigene Burg, liebe Tochter, wieder schwanger und gute Freunde – es könnte alles so schön sein, wenn da nicht die böse Hulda wär. Letztere ist die Witwe von Erzfeind Falko und sie trägt auch ein Kind unterm Herzen, muss jedoch einen Sohn bekommen, um ihren Besitz behalten zu können. Da Hulda bislang aber nur Töchter bekam, muss ein Plan B her und da passt es gut, dass Marie, die eh schuld an all dem Elend ist, gerade in der Nähe auf Besuchsfahrt und schwanger ist.

    Marie wird entführt, ihr Tod wird vorgetäuscht, die Kinder nach der Geburt vertauscht und die nun nutzlose Marie in die Sklaverei verkauft. Ihr Weg führt sie nach Russland wo sie als Amme an eine Fürstin verkauft wird, dann gibt`s einen Umsturz, die Fürstin muss fliehen – nächster Stopp bei den Tataren. Hier hat – welch glücklicher Zufall – die alte Weggefährtin Oda als Lieblingsfrau des Khans das Sagen und die schickt den stetig wachsenden Trupp weiter nach Konstantinopel, der Heimat der Fürstin. Doch auch da finden sie keine Ruhe, denn Moskaus Arm reicht weit und so fliehen sie über Venedig zurück in Maries Heimat. Hier gibt’s ein Vieraugengespräch mit Kaiser Sigismund, der in Maries Abwesenheit ihren geliebten Michel erneut vermählt hat und schon wird weiter aufgeräumt, Michel zurückerobern, Hulda ausräuchern und den leiblichen Sohn zurückholen und alle Figuren in den Nebentrollen glücklich machen. Fertig – alles ist wieder schön und Marie hat viel zu erzählen.

    Die Geschichte ist schon sehr abenteuerlich aber durchaus spannend erzählt, besonders am Anfang und Ende fiebert man ordentlich mit, während in den Weiten Russlands ab und an die Langeweile obsiegt. Auch die Recherche zu den geschichtlichen Hintergründen ist solide erfolgt und der Leser begegnet so manchem realen Zeitgenossen dieser Epoche. Erzählerisch finde ich das Buch auch stark, Iny Lorenz kann lebendige Bilder schaffen, die den Leser mitnehmen. Leider wurde es zum Schluss wieder ein bisschen schwülstig und in einzelnen Passagen übertrieb man es auch etwas. Ich tendiere zwischen 3 und 4 Sternen – im Zweifel für den Angeklagten.

  6. Cover des Buches Schwarze Madonna (ISBN: 9783954514427)
    Josef Rauch

    Schwarze Madonna

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Der Schreibstil war dem Thema angepasst, die Geschichte flüssig zu lesen. Spannungstechnisch hat mich das Buch leider nicht unbedingt abgeholt, aber man lernt zumindest etwas über den Allgäu. Ich bin vermutlich einfach nicht die Zielgruppe.

  7. Cover des Buches die Kastellanin (ISBN: 9783828996984)
    Iny Lorentz

    die Kastellanin

     (787)
    Aktuelle Rezension von: UlrikeBode

    Das Cover passt toll zu Buchreihe. Die Protagonisten sind sehr detailliert beschrieben und in ihren Charakteren toll ausgearbeitet.

    Die Autorin hat mich sehr gefesselt mit ihrem Schreibstil, aber auch mit ihren ausführlichen Beschreibungen von Emotionen, Handlungen und Örtlichkeiten. Aber sie vermag es auch ihren Protagonisten Leben einzuhauchen, schreibt realistisch und dadurch sehr authentisch.

    Es geht um eine unglaublich starke Frau, die nicht an den Tod Michaels glaubt und sich als Merketenderin auf die Suche nach ihm macht. 

    Macht und Gier spielen wieder eine große Rolle, Intrigen werden gesponnen, doch Marie lässt sich nicht beirren.

    Man taucht förmlich in eine andere Welt hinein, begleitet Marie, fiebert mit und möchte sie einfach unterstützen in ihrem Vorhaben.

    Der Spannungsbogen steig sehr schnell, was am Anfang etwas zäh begann, steigert sich sehr schnell und bleibt bis zum Ende spannend.

    Ich kann hier nur eine klare Leseempfehlung geben, denn diese Geschichte hat Suchtpotential.


  8. Cover des Buches Resturlaub (ISBN: 9783596512409)
    Tommy Jaud

    Resturlaub

     (1.068)
    Aktuelle Rezension von: Linda19_7

    Der Bamberger Brauerei Manager Pitischi hat die Nase voll. Seine Freundin will endlich heiraten und ein Kind bekommen, seine Freunde wollen schon das elfte Mal nach Mallorca und selbst seine Eltern mischen sich in die Hausplanung mit ein. Wo bleiben da die wilden Abenteuer von früher?

    Erst ein Mal muss man sagen, dass ich vermutlich zur falschen Zielgruppe gehöre. Das Buch ist eher auf Männer in ihren Dreißigern/Vierzigern ausgelegt. Trotzdem fand ich es ganz amüsant und auch ein wenig spannend.

    Der Schreibstil war ganz angenehm zu lesen. Einige Absätze waren aber nicht so leicht zu Verstehen, da auch ein wenig Spanisch, Englisch und Fränkisch gefragt ist. Man kann sich aber auch ohne Kenntnisse alles ein wenig herleiten. Es handelt sich auch nur um ein bis zwei Sätze zwischendurch.

    Die Charakter sind wie für ein Komik Buch üblich ein wenig überspitzt dargestellt. (Mein Schwabenherz blutet bei der Darstellung der Schwäbin Heidi). Ein Ereignis reiht sich an das nächste, wie die Zufälle halt immer so zusammenlaufen. Tränen gelacht habe ich zwar nicht, amüsant fand ich die Geschehnisse aber trotzdem. Einige von Pitschis Handlungen finde ich als Frau persönlich nicht so toll, habe mich aber dazu entschieden die Grundaussage, die der Autor damit darstellen wollte darüber zu stellen. Am Ende geht es nämlich doch darum, dass man sich manchmal bewusst machen sollte, wie dankbar man für die Dinge sein sollte, die man bereits hat. Älter werden und die darauf folgenden Veränderungen mögen vielleicht beängstigend sein, sind aber völlig normal.

    Ein kurzweiliges Buch für zwischendurch.

  9. Cover des Buches Brunnenleich (ISBN: 9783839223444)
    Ilona Schmidt

    Brunnenleich

     (25)
    Aktuelle Rezension von: unclethom
    Ich mag es für mich neue Autoren zu entdecken. Hier habe ich mir das neue Buch der Autorin Ilona Schmidt ausgesucht und ich kann sagen, dass sie es versteht spannend und unterhaltend zu schreiben.
    Gleich mit dem Prolog oder wie hier, dem ersten Kapitel, hat sie mich gefesselt. Nach und nach lernt man viele sehr interessante und sehr plastisch beschriebene Charaktere kennen.
    Besonders gut gefiel mir das Ermittlerteam und da insbesondere das Verhältnis zwischen Robert Levin und seiner Vorgesetzten Maxi Frohn.
    Die Story ist von Anfang an auf einem recht hohen Spannungslevel und behält die Spannung auch weitestgehend bis zum dramatischen Finale bei.
    Ich mag es wenn ich mitermitteln kann, doch genau das macht einem Ilona Schmidt nicht allzu leicht. Geschickt eingebaute Wendungen lassen den Leser immer wieder an andere Schuldige denken, und auch diese Spuren führen oftmals ins Leere. Das ist für mich großes Kino, denn ich mag geschickt konstruierte Krimis die jedoch nicht konstruiert wirken.
    Ilona Schmidt gelingt es ihren Figuren Leben einzuhauchen, so gut dass man teilweise das Gefühl hat neben den Figuren mitzuermitteln.
    Schritt für Schritt führt die Autorin den Leser durch die Story und je weiter man vordringt desto spannender wird es und gipfelt dann in einem dramatischen Finale.
    Mich konnte Ilona Schmidt auf Beste unterhalten. Und ich denke, dass „Brunnenleich“ nicht mein letztes Buch aus der Feder von Ilona Schmidt gewesen ist.
    Insgesamt komme ich hier auf 4 von 5 Sternen und eine Leseempfehlung!
  10. Cover des Buches Mainschatten (ISBN: 9783954519774)
    Anja Mäderer

    Mainschatten

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Thea_Lehmann

    Ein gemütlicher Heimatkrimi, der niemandem den Schlaf raubt, aber dafür schöne Einblicke in die fränkische Seele und speziell Würzburg bietet. Mit viel Lust am Erzählen entführt uns die Autorin in die Gesellschaft einer Tanzschule und den Animositäten und Intrigen, die hinter den Kulissen stattfinden. Im Mittelpunkt steht Kommissarin Nadja Gontscharowa, die das K1 stellvertretend leitet. Sie und ihre Kollegen ermitteln im Fall eines toten Tanzlehrers, dessen Tod sich im Laufe der Ermittlungen als Mord herauskristallisiert. Die Kommissarin taucht als Tanzschülerin ein ins Milieu der Tänzer und Freunde der Tanzschule, um den Mörder zu entlarven. Dabei ist sie allerdings wenig erfolgreich. So liebevoll die einzelnen Szenen, vom Aussuchen eines Ballkleides bis zur Geburtstagsparty einer Tanzlehrerin geschildert werden, so wenig spannend wird die Ermittlungsarbeit beschrieben. Selbst als die Kommissarin im Zuge der verdeckten Ermittlung in Lebensgefahr kommt, als noch ein Mord passiert und als das Team zum Schluss auf der richtigen Fährte ist und dem Mörder eine Falle stellt, kommt keine echte Spannung auf. Den Fall lösen letzten Endes nicht Kommissarin Gontscharowa. und ihr Freund und Kollege Peter, sondern der beherzte Einsatz der psychisch angeschlagenen Mutter eines Verdächtigen. Interessant sind die Einblicke in die unterschiedlichen Mordmethoden, die angewendet werden. Gekonnt auch stellt Anja Mädler eine Reihe sehr unterschiedlicher Charaktere  vor, seien es Kollegen von Nadja Gontscharowa bei der Kripo, über den Staatsanwalt und  Gerichtsmediziner bis zum in seiner Freizeit tanzenden Pater. Das ist eine sehr bunte, weltoffene Mischung von Protagonisten, die viel Potential für weitere Fälle haben.

     Ich hoffe, es gibt bald mehr von dieser jungen Autorin.

     

  11. Cover des Buches Die Gabe der Zeichnerin (ISBN: 9783492502252)
    Martina Kempff

    Die Gabe der Zeichnerin

     (44)
    Aktuelle Rezension von: talisha


    Da ich schon begeistert über die Welfensaga/Karolinger-Frauen-Trilogie von Martina Kempff war, muss ich ihr neuestes einfach lesen. Ich wurde nicht enttäuscht! 


    Der Fernhändler Isaac und der Baumeister Iosefus werden zusammen mit dessen Sohn Esra und seiner Haussklavin Dunja von Kalif Harun al Raschid nach Aachen zu König Karl dem Grossen gesandt. Sie sollen Karl bei seinem grossen Traum, dem Bau eines grossen Gotteshaus behilflich sein. Was zuerst niemand weiss, dass Ezra kein Junge sondern ein Mädchen ist. 


    Ihre Mutter starb bei der Geburt und gab ihr den Namen Teresa. Fortan zieht Dunja das Kind auf und Iosefus gibt Teresa als Jungen aus. Ezra hat das Talent ihrer Mutter geerbt: Zeichnen. Und einen Traum. 


    Zusammen mit Odo von Metz und seinem Sohn Lucas bauen Iosefus und Ezra am mächtigen Dom, dessen Highlight eine grosse Kuppel sein soll.


    Wie sie das um das Jahr 800 herum bewerkstelligt haben, die Liebe zwischen Ezra und Lucas sowie Einblicke in Karls Leben, Reisen, Politik und Bauwesen zur damaliger Zeit - all dies hat Martina Kempff in diesen aussergewöhnlich guten historischen Roman über den Dombau zu Aachen gepackt. 


    Wie auch ihre Karolinger-Frauen-Trilogie ist dieser Roman exakt recherchiert und gibt beim Lesen das Gefühl "genauso könnte es gewesen sein". Für Leser der Trilogie gibt es sogar ein Wiedersehen mit Gerswind und Luitgard. 


    Auch der Humor kommt nicht zu kurz: besonders als Isaac Abul Abbas, den weissen Elefanten, von Bagdad nach Aachen transportieren muss. 


    Fazit: Ein toller spannender historischer Roman und eine krönende Zugabe der Welfensaga! 5 Punkte. 






  12. Cover des Buches Der Puma mit den drei Streifen (ISBN: 9783960870043)
    Thomas Kowa

    Der Puma mit den drei Streifen

     (39)
    Aktuelle Rezension von: parden

    (K)EIN KRIMI...

    Herzogenaurach, ein beschauliches Städtchen in Franken, Heimat von Adidas, Puma und Lothar Matthäus. Doch plötzlich geschieht eine Entführung und ein fränkischer Kommissar liefert sich einen Wettstreit mit der Tochter des LKA-Präsidenten aus München, wer den Fall als erstes klärt... 

    "Der Puma mit den drei Streifen" spielt genau wie schon "Mord mit Lametta" im beschaulichen Herzogenaurach. Dort müssen der Kommissar und seine neue Assistentin, gegen die er sich anfangs noch sträubt, den Fall einer Entführung aufklären. Eine Mitarbeiterin der ortsansässigen Apotheke wurde vor den Augen ihrer Kollegin entführt... 

    Herzogenaurach ist auch in der realen Welt die Heimat von Adidas, Puma und Lothar Matthäus. Deshalb darf es nicht verwundern, dass sich in diesem Booksnack reihenweise augenzwinkernde Anspielungen befinden, die genau auf diesen Umstand hinzielen. 

    Die Arbeit der Polizisten gestaltet sich recht launig, überraschendes Ende inbegriffen. Eine unterhaltsame Kurzgeschichte, die dann irgendwie doch (k)ein Krimi ist...


    © Parden

  13. Cover des Buches Aus dem Leben eines Teufels (ISBN: 9783739221014)
    Andreas Herteux

    Aus dem Leben eines Teufels

     (93)
    Aktuelle Rezension von: Frank1
    Klappentext:

    Ein Teufel hat es nicht leicht, denn auch die Hölle kennt soziale Auf- und Abstiege. Ein Weg, dem Elend zu entkommen, ist es, sich der satanischen Unterhaltungsbranche zu verschreiben, mit deren Hilfe die Wesen der unheimlichen Sphären mit Geschichten aus der Menschenwelt erfreut werden.

    Zu diesem Zweck dürfen geeignete Kreaturen in die Welt der Menschen heraufsteigen, um dort "Beiträge" zur Zerstreuung der Höllenbewohner zu generieren. Dass dieses nicht immer zur Erheiterung der Menschheit geschieht, dürfte sich von selbst verstehen, spielt aber keine Rolle, denn jene soll ja auch nur bedingt dadurch erheitert werden.

    Unser bislang namenloser Beelzebub ist jedoch noch ein blutiger Anfänger. Für eine bestimmte Probezeit in die Menschenwelt entsendet, stellt er sich nun zitternd der Prüfung seiner Ergebnisse. War es eine gute Idee, die Spielregeln so zu ändern, dass ein einfacher Mensch plötzlich die Zeit anhalten konnte? War es richtig, Materie zu beleben? Einen Schneemann frieren zu lassen? Sterne vom Himmel zu holen? Jemanden durch die Hölle zu jagen? In der Weihnachtsnacht auf dem Friedhof zu verweilen oder die Augen für eine merkwürdige Liebe zu öffnen?

    Ja, der Höllenbewohner hat so manches Chaos erzeugt, doch findet es Gefallen? In wenigen Minuten wird sich das große Tor öffnen und die Prüfung, die sein Schicksal entscheidet, kann beginnen.


    Rezension:

    Als Teufel hat man es auch nicht leicht. Schon gar nicht, wenn man die Aufgabe hat, zur Unterhaltung der höllischen Mitbewohner die Menschenwelt zu manipulieren. Da muss man sich schon etwas einfallen lassen, was neu ist. Und das auch noch, wenn man ausgerechnet Franken als Tätigkeitsgebiet zugeteilt bekommt. Wie wäre es zum Beispiel, einem Studenten die Macht zu verleihen, die Zeit anzuhalten? Wie wird der diese Fähigkeit nutzen? Oder sollte man lieber einer Frau die wahre Liebe schenken und sehen, was dann passiert? Am Ende bleibt ohnehin nur die Hoffnung, dass die höllische Prüfungskommission mit den Ergebnissen zufrieden ist.

    Die Idee, einem Teufel die Welt manipulieren zu lassen, klingt interessant. Was Andreas Herteux in seinem Buch daraus macht, ist jedoch nicht einfach zu beurteilen. Manche seiner Einfälle sind wirklich gut, andere eher skurril – und manche einfach nur dämlich. Um das zu begründen, muss man etwas weiter ausholen: Der Teufel, der der Hauptprotagonist dieses Buches ist, steht vor der Prüfungskommission, der er seine unterhaltsamen Manipulationen der Menschen präsentieren muss. Manche führt er vor, über andere denkt er nur für sich nach, in beiden Fällen werden sie dem Leser erzählt. Und genau diese Geschichten und Geschichtchen sind es, die den eigentlichen Inhalt dieses Buches ausmachen. Leider sind nur wenige wirklich gut, manche durchaus lesbar und andere schlicht und einfach Zeitverschwendung. Dabei ist in viele sogar eine Kritik an unserer realen Welt eingewoben. Insgesamt gesehen kann das Buch jedoch nicht überzeugen.


    Fazit:

    Die wenigen guten Ideen können das Buch als Ganzes leider nicht retten. Dabei wäre die Grundidee durchaus tragfähig.


    – Blick ins Buch –

    Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog

    Dem Eisenacher Rezi-Center kann man jetzt auch auf Facebook folgen.

  14. Cover des Buches Aelia, die Kämpferin (ISBN: 9783958130296)
    Marion Johanning

    Aelia, die Kämpferin

     (16)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Inhalt:

    Trier, im Jahr 441: Der Zerfall des Weströmischen Reiches ist nicht mehr aufzuhalten. Trier, einst blühende Kaiserresidenz, ist nach mehreren Frankenüberfällen nur noch ein unbedeutender Außenposten an der Reichsgrenze. Verfall und Verbrechen herrschen in der Stadt. Die junge Waise Aelia lebt bei einem reichen Händler, der Waisenmädchen zu Kämpferinnen ausbilden lässt. Die Mädchen müssen Schaukämpfe bei abendlichen Gastmählern vorführen. Als ihre Freundin eines Abends nicht zurückkehrt, folgt ihr Aelia und gerät in einen Kampf auf Leben und Tod, den sie nur mit Mühe überlebt. Dabei wird der Militärpräfekt der Stadt auf sie aufmerksam. Er zwingt sie, für ihn bei den Franken zu spionieren. Ihre gefährliche Mission führt Aelia nach Dispargum, an den Hof des gefürchteten fränkischen Königs Chlodio. Als sie sich ausgerechnet in den Königssohn verliebt, verschärft sich ihre Lage, während sich die Grenzen zwischen Freund und Feind aufzulösen scheinen. Aelia muss eine Entscheidung treffen, die ihr Leben für immer verändern wird.

    Bewertung:

    Ein Buch, das in einer abenteuerlichen Zeit des Umbruchs spielt. Lange war das Römische Reich prägend, jetzt fängt es an zu zerbrechen. Spürbar ist das auch und besonders in Trier, das schon immer eher eine Grenzregion war. Die Autorin hat diese Stimmung und diese Veränderungen sehr schön dargestellt. Mehr oder minder zeitlos ist auch der Konflikt - wer war zuerst da, wer hat das Vorrecht auf Grund und Boden, wessen Kultur ist die bessere? 

    Nicht vollständig gelungen fand ich die Hauptperson, Aelia. Sie war für mich wenig greifbar, teils auch sehr zwiespältig. Ausgebildet zur Sklavenkämpferin setzt sie ihre Fähigkeiten aber kaum ein. So bleibt sie die meiste Zeit nur ein spionierendes Mädchen, das wenig Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen an den Tag legt. 
    Das Ende ist nett, aber auch sehr vorhersehbar.

    Alles in allem ein lesenswerter historischer Roman, der schön den gesellschaftlichen Umbruch beim Zusammenbruch des Römischen Reichs thematisiert. 
  15. Cover des Buches Herkunft (ISBN: 9783548285108)
    Oskar Roehler

    Herkunft

     (12)
    Aktuelle Rezension von: AnnaChi

    Vom Kriegsende bis zur Jahrtausendwende spannt sich der Roman Oskar Roehlers - erzählt aus der Perspektive des Enkels, beginnend mit der Geschichte des aus dem Krieg heimkehrenden Großvaters. Dabei zeichnet er die Figuren des Romans (in all der Tragik, die sie beinhalten) mit feiner ironischer Feder. Dass die Handlung bisweilen ins Absurde abschweift, nimmt dem Roman aber nicht die Ernsthaftigkeit und überzeichnet einzelne Handlungsstränge (beispielsweise das Verhalten der "Wohlstandsbürger" der 50er Jahre) so, dass sie besonders deutlich werden.

    Die Hauptfigur Robert, die autobiographische Züge trägt, ist auch ein ergreifendes Beispiel dafür, wie Kinder im Stich gelassen und verlassen werden und trotzdem Wege ins Leben finden können. Außerdem spiegelt sie auf teilweise auch wunderbar amüsante Weise Szenen aus dem Leben der Menschen, die in den 50er und zu Beginn der 60er Jahre geboren wurden - was eine besondere Empfehlung an die Menschen aus dieser Altersklasse darstellen soll.

    Viel wäre noch über dieses Buch zu sagen, das mich nachhaltig beeindruckt, aber ich will nichts ins Schwatzen geraten (weil Rezensionen durch zunehmende Länge nicht besser werden), sondern nur noch auf die ebenfalls großartige Verfilmung des Buches durch Oskar Roehler hinweisen ("Quellen des Lebens").

  16. Cover des Buches Die Rose von Asturien (ISBN: 9783426635223)
    Iny Lorentz

    Die Rose von Asturien

     (120)
    Aktuelle Rezension von: Bluesky_13

    INHALT

    Graf Roderich war mit ein paar seiner Krieger unterwegs um die Männer zu finden, die seine Schafe gestohlen hatten.

    Sie trafen auf einen Waskonen und Roderich zog schon sein Schwert.

    Der Waskone schlug ihm vor, ihm zu helfen, die Diebe zu finden. Der Graf warnte ihn, ihn nicht zu veralbern, doch der Waskone hatte ein persönliches Interesse an den Dieben.


    Sie stammen aus seinen Reihen und so wird den restlichen Waskonen eine Falle gestellt. Bei diesem Angriff wurde der Vater von Maite getötet, von Graf Roderich. Er brachte den Toten in sein Dorf zurück und teilte den Bewohnern so mit, was mit Dieben geschah.

    Maite war wütend und wollte auf Roderich losgehen, er hatte ihr den Vater und dem Dorf den Anführer genommen.

    Maite war zu dem Zeitpunkt gerade mal 8 Jahre alt, als sie von Roderich dann auch noch gefangen genommen wurde.

    Maite wehrte sich, denn sie wollte die Ehre ihres Vaters verteidigen. Sie überlegte, wie sie flüchten konnte, sie würde niemals bei den Asturiern bleiben, geschweige denn für sie arbeiten.


    Graf Roderich schenkte Maite seiner Tochter Ermengilda. Die kommandierte sie herum wie eine Sklavin, Maite war zwar trotzig, doch sie gehorchte.

    Sie plante ihre Flucht und da half es ihr nicht, wenn sie geprügelt würde und das drohte ihr Ermengilda ständig an.


    In Maites Augen führte des Grafen Tochter sich auf wie ein Kleinkind. Aber sie sprach es nicht aus. Als sie von Alma geprügelt war und in den Ziegenstall gesperrt wurde, floh Maite. Sie grub sich aus ihrem Gefängnis aus und floh.


    Jahre später sollte Maite dann verheiratet werden um dem Volk einen neuen Häuptling zu bescheren. Doch Maite wollte mit entscheiden und so ließ sie sich nicht einfach den Gemahl auswählten, sondern sie wählte.

    Zu derselben Zeit sollt auch Ermengilda verheiratet werden, doch hatte weniger Glück. Für sie wurde der Gemahl gewählt und sie hatte keine Möglichkeiten, das abzulehnen.

    Ermengilda sollte einen Franken heiraten um die Asturier und die Franken zu verbünden.

    Als Maite das mitbekam, das Ermengilda auf dem Weg zu ihrem Bräutigam war, wollte sie Rache. Sie wollte das Mädchen abfangen, denn sie erinnerte sich nur zu gut an das hochnäsige Mädchen.

    Wenn sie sie abfangen, dann könnte es nicht zu dem Bündnis zwischen Asturien und Franken kommen. Ermengilda wollte nicht nach Frankreich, aber sie musste ihre Heimat verlassen um den Franken zu ehelichen.

    Maite schafft es, Ermengilda zu entführen und da fing das Abenteuer an, dass man so nicht erwartet.




    MEINE MEINUNG

    Dieses Buch ist sehr abwechslungsreich geschrieben.

    Da sind die Krieger, die für König Karl in den Krieg zogen und da ist Maite.

    Maite eine Waskonin, die den Tod ihres Vaters rächen will.


    Maite ist ein kämpferisches Mädchen und es macht sich bezahlt, dass sie schon immer bei den Jungs war. Sie konnte kämpfen und sie war sehr mutig. Wenn sie nicht so mutig wäre, würde sie nicht solange überleben.

    Sie stellt sich in diesem Buch jeden Kampf und das macht das Buch so spannend. Was würde Maite noch alles tun um sich zu rächen?


    Auch Maite hat es nicht leicht und so gerät auch sie immer wieder zwischen die Fronten.

    Wir lesen hier von den Kriegen, den Eroberungen und Zusammenschlüssen verschiedener Ländereien. Dadurch müssen auch Ehen geschlossen werden, die nicht immer einfach sind.

    So werden Frauen gezwungen und gedemütigt, wie es schlimmer nicht geht.

    Aber wer ab und an mal ein historisches Buch liest, der weiß, dass dies in der Zeit normal ist.

    Eine Frau hat da nichts zu sagen.


    Dieses Buch ist sehr abenteuerlich und zugleich in der Historie sehr gut recherchiert. Ein gelungenes Werk, von diesem Autorenpaar, wie jedes ihrer Werke.


    Jede der Frauen, Maite und Ermengilda hat einen eigenen Charakter und der ist hier sehr schön herausgefiltert. Die verschiedenen Charaktere der beiden Frauen werden hier sehr ausführlich beschrieben und wir lernen die beiden Mädchen dadurch sehr gut kennen.


    Ich habe dieses Buch gerne gelesen und es ging ziemlich zügig. Das ist nicht immer der Fall bei historischen Büchern, denn durch den geschichtlichen Hintergrund wird es oft mal auch etwas schwierig diese Werke zu lesen, aber nicht so bei diesem Autorenpaar. Sie verstehen es immer wieder, die Spannung so aufleben zu lassen und das geschichtliche so zu verpacken, das keine Langeweile aufkommt. Wirklich wieder ein gelungenes Werk und absolut lesenswert.


    Eure Bluesky_13

    Rosi    

  17. Cover des Buches Der Colibri-Effekt (ISBN: 9783442483075)
    Helmut Vorndran

    Der Colibri-Effekt

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bellis-Perennis

    Dieser 3. Krimi mit dem Ermittlerteam Haderlein, „Lagerfeld“ Schmitt & Co. führt uns diesmal bis nach Norwegen. Warum? Weshalb? Wieso? 

    Alles beginnt damit, dass Franz Haderlein uns seine Truppe inkl. Polizeischwein Riemenschneider auf das Gut des Barons von Rotenhenne gerufen werden, weil er Zores mit dem Mieter seiner Gartenhütte hat. An sich ja kein Fall für die Mordkommission, aber das ändert sich schnell, als man dort statt des Mieters nur einen abgetrennten Kopf findet. Vom Rest der unbekannten Leiche fehlt jede Spur. Man wundert sich über Riemenschneiders seltsames Verhalten in der Nähe des Biberbaues und die alten russischen Zigaretten, die am Tatort herumliegen. Als dann noch Kollege Bernd „Lagerfeld“ Schmitt spurlos verschwindet, ist gute Rat teuer . 

    Meine Meinung: 

    Dieser Franken-Krimi hat mir nicht ganz so gut gefallen wie so manch anderer. Zum einen sind die vielen Handlungsstränge für mich nicht ganz durchschaubar und zum anderen mag ich Verschwörungen nicht so sehr.  

    Immerhin darf diesmal der schusselige Chef, Robert „Fidibus“ Suckfüll einen konstruktiven Beitrag zur Auflösung des komplexen Kriminalfalls beitragen. 

    Fazit:

    Vielleicht muss ich diesen Krimi in einer ruhigen Stunde nochmals lesen. Diesmal kann ich leider nur 3 Sterne vergeben.

  18. Cover des Buches Hirn ist aus (ISBN: 9783453601956)
    Urban Priol

    Hirn ist aus

     (28)
    Aktuelle Rezension von: pape
    Nette kleine Geschichten, die zum Teil zwar schon aus seinem Programm bekannt sind, aber meiner Meinung nach trotzdem noch mal gut zu lesen sind. Da es immer kurze Texte sind, ist das Buch vor allem für Leser geeignet, die nicht die Zeit haben, eine Stunde am Stück zu lesen, sondern im Bus lustigen Lesestoff haben wollen.
  19. Cover des Buches Warum Bayern ein orientalisches Land ist und andere weiß-blaue Wahrheiten (ISBN: 9783944936482)
    Klaus Reichold

    Warum Bayern ein orientalisches Land ist und andere weiß-blaue Wahrheiten

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    Als geborene Bayerin bin ich immer neugierig, mehr über unser geliebtes weiß-blaues Land zu erfahren. Ich weiß natürlich schon einiges über die Geschichte des Landes und über seine Entstehung und Entwicklung. Dieses Buch aber hat mich trotzdem neugierig gemacht und ich bin total begeistert. Schön, dass ich dieses vielseitige Kleinod entdeckt habe.

    Den Autor Kleins Reichold kannte ich bereits von dem Buch „Die phantastische Welt des Märchenköngis“, das ich ebenfalls sehr gerne gelesen habe. Umso neugieriger war ich nun, warum Bayern ein orientalisches Land ist und was es sonst noch für weiß-blaue Wahrheiten gibt.

    Mir gefällt schon der erste Blick aufs Cover und die Innenseiten des Covers sind ebenfalls sehr interessant und informativ gestaltet. Ich mag es, wenn ich schon beim ersten Blättern einen so positiven Eindruck bekomme. Und dann der Prolog… Aus der Ich-Perspektive des Erzählers geschrieben und so unterhaltsam. Man erfährt hier schon viel über Bayern und es macht noch neugieriger auf das, was kommt.

    Die Gliederung des Buches in viele kleinere Geschichten, die jeweils ein Kapitel lang sind, hat mir ebenfalls sehr gut gefallen. Jedes Kapitel ist in sich geschlossen und kann daher auch alleine gelesen werden. Das mochte ich auch sehr. Man kann sich einfach aussuchen, worüber man jetzt lesen möchte und dann den jeweiligen Abschnitt genießen. Und es ist ein Genuss, soviel Neues, Spannendes, Witziges und Unterhaltsames über Bayern zu erfahren. Hier wird jeder fündig, hier kann jeder noch was lernen. Ein wunderbares Buch, das einen Ehrenplatz in meinem Regal bekommen wird, das ich immer wieder gerne lesen und auch nachkaufen und verschenken werde. Wer Bayern mag, wird dieses Buch lieben!

  20. Cover des Buches Dürer und die Fratze des Teufels (ISBN: 9783954282609)
    Brigitte Lamberts

    Dürer und die Fratze des Teufels

     (10)
    Aktuelle Rezension von: rumble-bee


    Angekündigt wurde das Buch als eine Sammlung von Krimi-Kurzgeschichten. Spielen sollten sie alle in Nürnberg, etwa zu Lebzeiten des Malers Albrecht Dürer. Und sie sollten ihn und seine prominenten Zeitgenossen als Protagonisten haben. 


    Diese Beschreibung würde ich leicht abändern, denn man könnte sie falsch verstehen. Es geht hier nicht darum, historische Kriminalfälle aufzurollen. Vielmehr war das Buch vor der Abfassung als Wettbewerb ausgeschrieben. Die Anweisung an die Autoren lautete, das historische Nürnberg als Setting zu nehmen, und sich jeweils einen Charakter der Zeit auszusuchen. Außer Dürer waren das z. B. Melanchthon, Pirckheimer, und Gunter Sachs. Aber auch die Ehefrau Dürers, oder eine anonyme Nonne. Die Geschichten sollten, richtig, alle einen kriminalistischen Bezug haben. Aber primär sollte es um die Darstellung der Zeit und der Umstände gehen.


    Wenn man dies beachtet, kann ich nur sagen, dass die Vorgaben gut bis sehr gut erfüllt worden sind. Es liegt in der Natur der Sache, dass – zumal bei einem Wettbewerb – nicht alle Autoren des Buches ähnlich vorgegangen sind. Noch, dass es um wahre Verbrechen geht; oder dass mir alle Geschichten gleich gut gefallen hätten. Dennoch, gerade die Vielfalt der Ansätze hat mir an diesem Buch gut gefallen!


    Teilweise haben die Autoren einen historisch ungeklärten Umstand genommen, und sich dazu einfach einen Kurz-Krimi „einfallen“ lassen. Wie zum Beispiel das „Sakramentshäuschen“ in einer Nürnberger Kirche. Es konnte nie geklärt werden, wen drei bestimmte Figuren darstellen. Die Erklärung der Autorin lautet: es lag ein Verbrechen zugrunde! In anderen Fällen wurde der Krimi eher als „Aufhänger“ benutzt, um bestimmte Lebensumstände zu schildern. In einer Geschichte stiehlt beispielsweise ein Lehrling einen Entwurf. In dieser Geschichte geht es jedoch weniger um den „Fall“, sondern um das damalige Rechtswesen, und den Aberglauben der Leute. 


    Die Autoren waren wirklich sehr kreativ in der Suche nach Verbindungen zwischen dem Thema „Krimi“ und dem historischen Material! Teilweise haben sie sich auch auf Gerüchte verlassen. Es heißt z. B. Bis heute, Dürer könne homosexuell gewesen sein. Oder die Ehe mit seiner Frau sei nicht glücklich gewesen. Hier lassen sich fabelhaft Tatmotive unterbringen!


    Sehr schön fand ich auch die stilistische Bandbreite. Eine Geschichte wird z. B. „im Fiebertraum“ erzählt. Eine andere als „innerer Monolog“ eines Verlegers. Wieder eine andere als „Beichte“. Eine ist eine halbe Geistergeschichte. Und eine wartet sogar mit einer sehr lustigen Auflösung auf… aber das verrate ich nicht!


    Gleich mehrere Geschichten berichten aus der Sicht einer Frau! Das fand ich ausgesprochen positiv! Die Frauen kommen überhaupt recht positiv weg in diesem Band. Das mag daran liegen, dass die Autorinnen in der Mehrzahl Frauen sind…


    Ich habe viel über das damalige Leben gelernt. Zum Beispiel über das Rechtswesen, das Verlagswesen, die Lebensumstände eines Lehrlings, wer wann und warum studieren konnte, aber auch die damals allgegenwärtige Brutalität und Härte des Lebens kam nicht zu kurz. Räuber und Landsknechte sowie gedungene Mörder gibt es zuhauf in diesem Buch. Auch auf die Verbindung zwischen Kirche und Macht wird in diversen Geschichten eingegangen.


    Es gibt aus meiner Sicht nur mehrere kleinere „Schönheitsfehler“. In einigen wenigen Fällen übertreiben es die Autoren mit der Liebe zum historischen Detail, und die Geschichte geht dahinter unter. Hier wäre oftmals ein Glossar hilfreich gewesen. Und auch die Sprache war nicht immer ganz „historisch korrekt“. Es klang oftmals doch sehr modern!

    Insgesamt betrachtet, habe ich das Buch mit wirklichem Vergnügen gelesen, und verleihe mit Überzeugung 4 Sterne – mit Tendenz nach oben.


  21. Cover des Buches Ritter, Mönch und Bauersleut (ISBN: 9783404642175)
    Dieter Breuers

    Ritter, Mönch und Bauersleut

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Dieter Breuers Devise ist, "daß Geschichte ja gar nichts anderes ist als eine endlose Kette von Geschichten" und im Vorwort seines Buches bemängelt er zu Recht, daß all diese spannenden Geschichten, menschlichen Schicksale, Alltagsinformation im Geschichtsunterricht meistens gar nicht zur Geltung kommen, sondern dort trockene Jahreszahlen und Herrschernamen gelehrt werden. In diesem Buch über das Mittelalter läßt er nun die Geschichten der Geschichte in den Vordergrund treten und dies auf unterhaltsame Weise.

    In zahlreichen kürzeren Kapiteln werden verschiedene Aspekte des Mittelalters geschildert, es handelt sich hier nicht um eine chronologische Abhandlung, so daß man auch mal ein Kapitel auslassen kann, wenn das jeweilige Thema nicht so interessant für einen ist. Die Weltgeschichte, ihre Herrscher und Jahreszahlen, fließt durchaus auch ein, aber dies als gut eingebrachte Hintergrundinformation, so daß man dieses Wissen gewissermaßen nebenbei mitnimmt. In manchen Kapiteln kommen Leute der Zeit selbst zu Wort, da schreibt Breuer mal als Tochter Karls des Großen, als Klostermönch oder Reliquienhändler, die den Leser direkt ansprechen. Die meisten Kapitel sind wie unterhaltsame Kurzreportagen gestaltet. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Themen, von Kleidung und Ausbildung der Ritter über die Hygienesituation im Alltag, die Nahrung oder die sogenannten unehrlichen Berufe. Auch interessanten Persönlichkeiten wie Richard Löwenherz oder dem Stauferkönig Friedrich II. sind einzelne Kapitel gewidmet. So erliest man sich auf knapp 600 Seiten ein kurzweiliges Kaleidoskop des Mittelalters, flott geschrieben, vergnüglich zu lesen und mit einer Fülle an interessanten und teils ungewöhnlichen Informationen. So soll Geschichte vermittelt werden!
  22. Cover des Buches Schweig wie ein Grab (ISBN: 9783442715954)
    Tessa Korber

    Schweig wie ein Grab

     (9)
    Aktuelle Rezension von: heinoko

    Geschmackloses Detail verleidet das Lesen

     

    Da ich die zwei Vorgänger-Bände in der Reihe der Bestatter-Krimis der Autorin nicht kenne, kann ich nicht klar sagen, welche Ursachen meine streckenweise beim Lesen entstandene Verwirrung hatte. Unkenntnis der früheren Geschichten? Vielleicht. Das sollte jedoch ein Schriftsteller bei Folgebänden berücksichtigen und notwendige Informationen einstreuen. Oder lag es an der Fülle von Namen, dem Auftreten von Personen, die letztlich keine wirkliche Relevanz für das Geschehen hatten? Auf jeden Fall ist angebracht, das Buch zügig durchzulesen, um nichts durcheinander zu bringen.

     

    Die Handlung klingt schauriger als sie tatsächlich ist: Die Bestatter Anders & Anders, Onkel und Neffe, haben eine Vereinbarung mit dem örtlichen Kloster. Eine gestorbene Nonne muss allein vom Bestatter auf dem klostereigenen Friedhof begraben werden ohne Beisein anderer. Aber beim Ausheben des Grabes findet der Bestatter Viktor darin eine „frische“ Leiche…

     

    Das Buch hat sich leicht und schnell lesen lassen, bis auf meine gelegentlich oben erwähnten Verwirrungen. Eigentlich habe ich die ganze Geschichte viel eher als eine Persiflage auf das Krimi-Genre empfunden denn als ernst zu nehmenden Spannungsroman. Dazu wird einfach alles, egal ob Personen oder Geschehnisse, viel zu sehr übertrieben, vom Extrem- Autisten bis zur Kommissarin mit Lust auf Marihuana. Hervorstechend ist für mich eine gute Mischung zwischen humoresken Situationen, schlagfertig-fränkischen Dialogen und spannend bis merkwürdigen Ereignissen. Die einzelnen Charaktere haben mich allerdings psychologisch nicht wirklich überzeugt und waren mir allesamt nicht sympathisch, trotz des permanent durchscheinenden makabren Humors. Was ich jedoch gänzlich ablehne bzw. was mich empört, ist die absolute Geschmacklosigkeit der Autorin, wenn sie Protagonisten Katzen aus dem Fenster werfen lässt, und das mehrfach. Das ist für mich Grund genug, kein weiteres Buch der Autorin zu lesen!




  23. Cover des Buches Fliehganzleis (ISBN: 9783839210123)
    Friederike Schmöe

    Fliehganzleis

     (45)
    Aktuelle Rezension von: IchLeseGerneUndDu

    Der zweite Band der Kea Laverde Reihe umfasst zwei Handlungsstränge. Zum Einen ist es die Flucht eines Mödchens aus der DDR, und im Zweiten sind es die Ermittlungen im hier und heute. Die Autorin verbindet beide Stränge sehr gut, so dass auch diese Fortsetzung mit der Ghostwriterin spannend und unterhaltsam ist. Es gab leider auch ein paar Hänger, die den Verlauf der Geschichte etwas träger gemacht haben.

    Ich bin schon sehr auf die Nachfolgebände gespannt.

  24. Cover des Buches Das Perlenmedaillon (ISBN: 9783104000817)
    Sabine Weigand

    Das Perlenmedaillon

     (103)
    Aktuelle Rezension von: rose7474

    Der Roman konnte mich gleich in seinen Bann ziehen und ihn nur ungern aus der Hand legen. Alles ist sehr gut beschrieben und recherchiert. Eine klare Leseempfehlung von mir und 5 Sterne. Von der Autorin möchte ich auf auf jeden Fall noch mehr lesen. Schon die Markgräfin konnte mich begeistern. 

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