Bücher mit dem Tag "frankfurt am main"

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113 Bücher

  1. Cover des Buches Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück (ISBN: 9783944442402)
    Robert Scheer

    Pici: Erinnerungen an die Ghettos Carei und Satu Mare und die Konzentrationslager Auschwitz, Walldorf und Ravensbrück

     (42)
    Aktuelle Rezension von: parden
    EIN PERSÖNLICHES MAHNMAL...

    Robert Scheer liebte seine Großmutter. Dies ist an und für sich nichts Besonderes, doch eigentlich ist es ein Wunder, dass es den Autor überhaupt gibt. Denn eigentlich hätte seine Großmutter Pici nicht überleben, nicht heiraten und keine Familie gründen dürfen. Denn dies war der Plan von Hitler und seinen Schergen. Doch als einzige ihrer weitverzweigten jüdischen Familie überlebte Pici ("die Kleine") seinerzeit die Gräuel des Holocaust.


    "Die Weisen sagen, das Ziel des Lebens sei das Leben selbst. Dem folgend habe ich das Ziel erreicht. Denn ich lebe noch." (S. 56)


    Zum 90. Geburtstag seiner Großmutter beschloss Robert Scheer, diese nach ihren Erlebnissen zu befragen, damit ihr Zeugnis bewahrt bleibt. Und wo Pici jahrzehntelang geschwiegen hat, öffnete sie sich ihrem Enkel gegenüber und gab Auskunft über helle und dunkle Jahre ihrer Vergangenheit.

    Die ersten zwei Drittel des Buches erzählen von Picis Familie und ihrer Kindheit in Rumänien. Dort wohnte die Familie ungarischer Juden und lebte vom Holzhandel des Vaters. Arm, kinderreich, aber zufrieden, so wie viele andere Menschen der kleinen rumänischen Stadt auch. Als etwas langatmig habe ich diese Schilderungen zeitweise empfunden, aber andererseits als durchaus legitim - holte sich Pici auf diese Art noch einmal alle Mitglieder iher großen Familie in ihre Erinnerung zurück, alle in den Jahren des Holocaust ums Leben gekommen.

    Die schlimmen Erlebnisse Picis nach dem Verlust ihrer Heimat in den 40er Jahren nach der Machtergreifung Hitlers nehmen entsprechend etwa ein Drittel des Buches ein. Die Vertreibung ihrer Familie aus der kleinen rumänischen Stadt, die Erfahrungen im Ghetto, die Deportationen in verschiedene Konzentrationslager, die Kälte, die Hitze, der Hunger, die Unmenschlichkeit, die Angst, die Krankheiten, das Trauma, der Tod - Dinge, über die es sicher auch nach 70 Jahren noch schwerfallen dürfte zu sprechen.

    Was mich bei der Lektüre verblüffte, waren die großen Erinnerungslücken Picis, die viele schreckliche Erlebnisse und Details ausgeblendet zu haben scheint.


    "Und auch für die folgenden Zeiten gibt es solche kleinen Momente, die völlig in meinem Gedächtnis fehlen, aber nicht so, dass ich sie nach Jahren vergessen hatte, sondern so, als hätten sie nichts mit mir zu tun gehabt. Vielleicht, weil mein Verstand dies alles nicht nachvollziehen konnte und von sich wegschob..." (S. 90)


    Entsprechend rudimentär erscheinen denn auch teilweise die Erinnerungen, Spotlights der Schrecken, wobei die Schilderungen selbst nahezu nüchtern erscheinen. Dennoch kommt das Grauen beim Leser an, die Bilder lassen sich ncht verdrängen, die Unfassbarkeit der Erinnerungen bricht sich Bahn. Zahlreiche in den Text integrierte Fotos (viele aus dem Privatbesitz des Autors) unterstreichen das Geschriebene, geben dem Erzählten ein Gesicht und verankern das Grauen in der Realität.

    Der Schreibstil ist einfach, erinnert zeitweise an einen ungeübten Schulaufsatz. Doch vieles ist in wörtlicher Rede wiedergegeben und dokumentiert so eher das Gespräch zwischen dem Enkel und seiner Großmutter Pici als dass es literarisch aufgearbeitet ist. Dieses Stilmittel der wörtlichen Rede unterstreicht in meinen Augen die Authentizität der Erzählung.

    Neben den bereits erwähnten Fotos gibt es - vor allem in dem vielseitigen Anhang - auch zahlreiche Kopien von alten Briefen, Dokumenten und Listen, die die Erinnerungen Picis in Raum und Zeit des Holocaust verankern. Hier hätte ich mir eine bessere Qualität der Darstellung gewünscht, denn viele der genannten Quellen waren durch eine blasse und verschwommene Kopie für mich tatsächlich kaum leserlich, was ich wirklich bedauerlich fand.

    Robert Scheer hat mit diesem Buch nicht nur seiner geliebten Großmutter ein Denkmal gesetzt, sondern mit Picis Erinnerungen auch ein persönliches Mahnmal geschaffen. Ein Buch 'Gegen das Vergessen', das sehr persönliche Einblicke gewährt.


    © Parden
  2. Cover des Buches PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen (ISBN: 9783955206789)
    Matthias Jösch

    PHOENIX - Unsere Rache wird euch treffen

     (46)
    Aktuelle Rezension von: Uwes-Leselounge

    Die Geschichte wird einmal aus der Sicht von einem jungen Mann names S. erzählt. Hier erleben wir die Gräueltaten der SS im 2. Weltkrieg hautnah mit, die sehr brutal, ausführlich und schonungslos erzählt werden. Dies war und ist starker Tobak! Parallel zu dieser Geschichte befinden wir uns in der Gegenwart und lernen Adrian von Zollern kennen. Er besitzt eine Dozentenstelle an der Humboldt-Universität in Berlin, die er aber gekündigt hat, um seine neue Stelle beim BND anzufangen. 

    Durch den Erwerb einer Holzkiste bekommen es Adrian, sein bester Freund Sebastian und dessen Schwester Violetta mit einer Organisation zu tun, die es sich zur Aufgabe gemacht hat das 3. Reich wie ein Phoenix aus der Asche auferstehen zu lassen, um eine neue Weltordnung zu schaffen. Aber was hat dies alles mit der Holzkiste und den Schallplatten zu tun? Währenddessen geht die junge und schöne Israelin Shari verschiedenen Hinweisen bezüglich einer Verschwörung nach und dabei stößt sie auf Adrian und seine Freunde. Es beginnt eine gnadenlose Jagd quer durch Deutschland, Österreich, England, Argentinien, Israel und Syrien nach Hinweisen aus der Vergangenheit. Wird es unseren Protagonisten gelingen, den Plan der Organisation zu vereiteln oder fällt Deutschland und Europa in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück?

    Mit dieser Geschichte arbeitet der Autor Matthias Jösch unsere Vergangenheit rund um den 2. Weltkrieg und der Herrschaft von Hitler auf. Dies tut er in einer schonungslosen und mitunter sehr brutalen Weise. Eigentlich bin ich schon recht hart im Nehmen, was so etwas angeht, aber gerade das Thema Judenverfolgung und hier speziell Ausschwitz, haben mir teilweise den Atem geraubt bzw. mehrmals schlucken lassen. Ich kann einfach nicht nachvollziehen, wie ein so großer Hass auf andere Menschen, Religionen oder Ansichten entstehen und man einem einzelnen Mann folgen kann...

    Hier wird dem Leser nochmals ein Spiegel vor das Gesicht gehalten. Und ich möchte hoffen, dass ein solches Szenario wie im Buch beschrieben, niemals eintrifft. Die Protagonisten wurden allesamt gut ausgearbeitet, ohne jedoch einen besonders hervorheben zu wollen. Die Geschichte an sich, ist von Anfang bis Ende gut durchdacht und weißt eine sehr hohe Spannung auf, die sich zum Ende hin nochmals stark erhöht. So sollte ein Thriller sein. Gerade auf Grund der schweren Thematik des Buches, aber auch der noch relativ jungen Vergangenheit von Eurokrise und ähnlichem, ist das Buch nicht mal eben so weg zu lesen. Ich werde jetzt erst mal ein, zwei Tage Pause einlegen, da mich dieses Buch gedanklich doch noch recht beschäftigt.

    Ich kann das Buch nur empfehlen!

  3. Cover des Buches Golanhöhen (ISBN: 9783894254506)
    Marc-Oliver Bischoff

    Golanhöhen

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Blaustern
    Im sozialen Brennpunkt von Frankfurt gibt es gleich zwei Todesfälle. Zum einen wurde ein Neugeborenes im Müll gefunden und kurz darauf ein Suizid der Ex-Prostituierten Jennifer Baur. Kriminalkommissar Gideon Richter soll sich der Fälle annehmen, und gerade das grausam ermordete Baby macht ihm richtig zu schaffen, zumal er gerade selbst Vater eines Sohnes geworden ist. Deshalb kann er sich auch aufgrund des Schlafmangels schlecht auf die Arbeit konzentrieren. Zudem folgen Albträume. Und dann auch noch neuerdings diese Blackouts, die ihn immer mehr Fehler machen lassen. Außerdem hat der Obduktionsbericht ergeben, dass Jennifer Baur keinen Suizid begangen hat. Und sie ist die Mutter des toten Säuglings. Wer hat die beiden umgebracht?
    „Golanhöhen“ ist der 3. Band der Trilogie mit Kommissar Gideon Richter und seinem Team. Man kann diesen Teil aber auch unabhängig von den anderen lesen. Das Thema ist aktuell und herausfordernd und nicht leicht, jedoch durch all die Recherchearbeit ist der Krimi daraus sehr gut gelungen. Das Lokalkolorit kommt so perfekt zur Geltung. Außerdem kann man den Ermittlungen hier wunderbar folgen und auch dem Treiben in diesem Viertel, denn alles wird sehr detailliert beschrieben, sogar ohne, dass es dadurch an Spannung mangelt. Gideon ist schon eine Marke für sich. Allerdings wird er durch seine Aktivitäten, die halt auch durch das gestresste Umfeld entstehen, erst richtig menschlich. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen.
  4. Cover des Buches Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6) (ISBN: 9783548285894)
    Nele Neuhaus

    Böser Wolf (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 6)

     (793)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Dieser Fall ist sicherlich keiner, der seicht dahin plätschert. Sehr vielschichtig und gut durchdacht. Aber trotzdem nimmt einen das Thema Kindesmissbrauch und sexuelle Gewalt an Kindern unfassbar mit und ich war mir nicht sicher, ob ich es bis zum Ende durchlesen kann. Doch Nele Neuhaus weiß, wie man Lesende am Haken hält.

  5. Cover des Buches Eine unbeliebte Frau (ISBN: 9783944668697)
    Nele Neuhaus

    Eine unbeliebte Frau

     (964)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Ich fand das Buch gut und spannend geschrieben, das Ermittlerpaar sehr sympathisch aber einen Abzug gibt es, ich finde, es wurde einfach zu viele Handlungsstränge in die Ermittlungen gepackt. Ich fand es stellenweise recht verwirrend. Dennoch will ich natürlich wissen, wie es mit Pia und Oliver weitergeht und werde auch die nächsten Teile lesen.

  6. Cover des Buches Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3) (ISBN: 9783548061733)
    Nele Neuhaus

    Tiefe Wunden (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 3)

     (752)
    Aktuelle Rezension von: Reader1985

    Nele Neuhaus präsentiert einen äußerst fesselnden Kriminalroman mit unerwarteten Wendungen, der ein vertrautes Thema aus einer neuen Perspektive betrachtet. Ihr Schreibstil ist flüssig, packend und kurzweilig, was es schwer macht, das Buch aus der Hand zu legen. Ein kleiner Kritikpunkt könnte für manche Leser die gelegentliche blumige Ausdrucksweise sein, die kurzzeitig an einen Roman erinnern lässt. Diese Momente sind jedoch so flüchtig, dass sie dem Buch nicht nachhaltig schaden.

  7. Cover des Buches Mein Leben (ISBN: 9783641135508)
    Marcel Reich-Ranicki

    Mein Leben

     (248)
    Aktuelle Rezension von: _leserin_

    Dieses Buch hat mich von der ersten Seite an schwer begeistert. Marcel Reich-Ranickis Biografie ist interessant, erfrischend, amüsant und berührend. Beim Lesen hatte ich ständig das Gefühl, seine Stimme im Ohr zu haben. Bereits als Kind war es sein Traum, Literaturkritiker zu werden. Oftmals musste er darum bangen, dies zu realisieren und davon leben zu können – er hatte weder eine Ausbildung und noch wurden einzelne Kritiken für Zeitungen gut bezahlt. 

    Der in Warschau geborene Marcel Reich-Ranicki kommt mit sieben Jahren nach Berlin und flieht nach der Matura, mit dem Aufkommen des Nationalsozialismus, wieder nach Polen zurück. Er berichtet vom Alltagsleben im Warschauer Ghetto, den Transporten in Konzentrationslager und dass er im Ghetto seine Frau kennenlernte. Diese erste Hälfte der Biografie gibt einen umfassen, persönlichen Einblick in das Leben von Jüdinnen und Juden unter dem Nazi-Regime; mit welchen Ängsten die tägliche Aussortierung für den Abtransport nach Treblinka verbunden war, denn im Ghetto wussten die Jüdinnen und Juden genau, dass dieser Transport den Tod durch Vergasen bedeutete. 

    Nach Stationen beim polnischen Geheimdienst und der Zensurbehörde nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges, beschließt er, einen beruflichen Auslandstermin in Deutschland zu nützen und nicht mehr ins kommunistische Polen zurückzukehren. In Deutschland musste er wieder von Neuem beginnen, konnte aber bei der Wochenzeitung „Die Zeit“ und später bei der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“ gut Fuß fassen. 

    Sehr persönlich sind jene Passagen, in denen er sich immer wieder fragt (und das sein ganzes Leben lang), warum er überlebt hat. 

    Irgendwo habe ich gelesen, dass Marcel Reich-Ranicki seinen Verlag davor gewarnt hat, nicht zu viele Erstauflagen von diesem Buch zu drucken, sie würden sonst darauf sitzen bleiben. Millionenfach hat sich seither das Buch verkauft. Monatelang führte es die Spiegel-Bestsellerliste an. Einem breiten Publikum wurde er erst durch seine höchst pointierten und äußerst lebhaften Diskussionen und „Verrisse“ in der Fernsehsendung „Literarisches Quartett“ bekannt. 

    Eine absolute Empfehlung.

  8. Cover des Buches Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5) (ISBN: 9783548284675)
    Nele Neuhaus

    Wer Wind sät (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 5)

     (776)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Der kriminologische Teil gerät irgendwie in den Hintergrund, denn in diesem Werk wird über die „Lüge vom Klimawandel“ als Mordmotiv geschrieben. Das Thema ist nicht gut gealtert und trübt die Lesefreude sehr. Auch wenn die Charakter sonst wieder spannend sind und auch der Mord an sich zum Dranbleiben einlädt, überschattet dies doch die Geschichte, wie der Windpark das Feld.

  9. Cover des Buches Der Verehrer (ISBN: 9783734107870)
    Charlotte Link

    Der Verehrer

     (689)
    Aktuelle Rezension von: buchstaeblichverliebt

    📌 "Ich weiß jetzt, dass Angst kein guter Ratgeber ist." (S. 444)

    Charlotte Link ist bei mir immer ein Garant für Spannung und gute Unterhaltung und hat mich bis dato noch nie enttäuscht. 

    Auch in "Der Verehrer" liefert sie verlässlich ab und ich bekam hier genau das, was ich brauchte.

    Subtilen, psychologischen Grusel ohne massig Blutvergießen, aber mit genügend Gänsehautmomenten, um immer am Ball bleiben zu wollen. 

    Die Geschichte vom psychopatischen Ex, der sich rächt ist nicht neu, aber hier durchaus spannend und lesenswert umgesetzt. 

    Besonders die Textpassagen aus der Sichtweise des Täters mochte ich sehr gern. 

    Kann ich empfehlen. 

  10. Cover des Buches Jung, blond, tot (ISBN: B004WPH2OQ)
    Andreas Franz

    Jung, blond, tot

     (508)
    Aktuelle Rezension von: Nemia

    Andreas Franz war einer der besten Krimi Autoren. Dieses Buch war mein erste Buch welches ich von ihm gelesen habe. Die Wendung am Ende ist sehr überraschend. Julia Durant klärt den Fall auf. Sie ist sehr sympathisch. Der Mörder wählt blonde Frauen aus und macht ihnen nach der Ermordung zwei Zöpfe und anschließend eine rote Schleife ins Haar.  

  11. Cover des Buches Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt (ISBN: 9783802597404)
    Andrea Schacht

    Kyria & Reb - Bis ans Ende der Welt

     (477)
    Aktuelle Rezension von: Freedom4me

    Generell kann ich sagen, dass ich gerne in diese Dystopie eingetaucht bin.

    Es spielt in der Zukunfund durch technische Neuerungen wird vieles geregelt, womit gleichzeitig aber auch eine gewisse Überwachung einhergeht. Neben dieser neuen Ordnung gibt es auch Außenbereiche, die gegen die ständige Kontrolle sind und darin eher Gefahr als Sicherheit sehen.
    Außerdem zeichnet sich die neue Ordnung dadurch aus, dass Frauen die hohen und wichtigen Ämter bekleiden, schließlich waren es die Männer, die die vorherige Welt durch Kriege und co. zerstört haben.

    Hier kommen wir auch schon zum ersten Kritikpunkt: Generell finde ich eine matriarchale Gesellschaft sehr spannend und das hat mir gut gefallen. Allerdings sind die Geschlechterrollen und auch einige Aussagen sehr klischeehaft. Es wird versucht, das Ganze zu differenzieren, das mündet allerdings eher in ein "Manche Männer sind ja anders, aber der Großteil ist eben...", was mir beim Lesen etwas aufgestoßen ist.

    Die Protagonistin Kyria, aus deren Sicht die Geschichte verfasst ist, leidet an einer unheilbaren Krankheit, die jederzeit ausbrechen könnte. Zeitgleich bricht sie selbst aus ihrem Alltag aus und lernt bald, dass sie nicht alles über ihre Welt wusste und einiges nicht so ist, wie es scheint.

    Die Reise der beiden ist interessant, da mir das World-Building gut gefällt, weshalb ich es einfach schön fand, nach und nach durch diese Welt zu reisen und immer mehr kennenzulernen.

    Teilweise hat mich die Chemie zwischen den beiden nicht so ganz überzeugt, generell ist es aber schön gemacht.


    Fazit: Ein gelungener Auftakt einer Dystopie. Das World-Building hat mir einfach sehr gefallen, weshalb ich das Buch gerne gelesen habe.
    Jetzt freue ich mich auf Teil 2!


    Kyria & Reb I: Bis ans Ende der Welt bekommt von mir 4,3 (also gerundet 4) / 5 Sterne.

  12. Cover des Buches Das achte Opfer (ISBN: 9783828996038)
    Andreas Franz

    Das achte Opfer

     (338)
    Aktuelle Rezension von: Wolfhound

    Julia Durant zeigt auch weiterhin, was sie kann.

    Der zweite Teil der Reihe konnte mich genauso überzeugen wie bereits der erste Teil. Weiterhin problematisch finde ich die damalige standartisierte Darstellung von rauchenden und trinkenden Kommissaren, aber damit habe ich mich arrangiert.

    In diesem Fall werden hochgestellte Persönlichkeiten der Frankfurter Gesellschaft vermeintlich ohne Verbindung auf besondere Art und Weise umgebracht. Gleichzeitig lernen wir ein wenig mehr über das Leben und die Vergangenheit von Julia Durant durch ihren Besuch bei ihrem Vater. Es ist wieder ein sehr spezieller Fall, kaum vorstellbar und doch irgendwie greifbar. 

    Etwas zu konstruiert fand ich das Wiedersehen von Hellmer mit einer vergangenen Liebe aus früheren Zeiten. Aber wer weiß, wie sich das noch entwickelt. Dennoch mag ich die Entwicklungen der Kommissare, allen voran Hellmer, der anscheinend durch seine neu aufgewärmte Liebe die Kurve in seinem Leben bekommen hat.

    Für mich ein solider Krimi, den man gut zwischendurch lesen kann, wenn man sich auf einfache Sprache, grobe Gewalt und deren Darstellung einlassen kann.

  13. Cover des Buches In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10) (ISBN: 9783548068503)
    Nele Neuhaus

    In ewiger Freundschaft (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 10)

     (365)
    Aktuelle Rezension von: Fuexchen

    Eine Frau wird vermisst. Im Obergeschoss ihres Hauses in Bad Soden findet die Polizei den dementen Vater, verwirrt und dehydriert. Und in der Küche Spuren eines Blutbads. Die Ermittlungen führen Pia Sander und Oliver von Bodenstein zum renommierten Frankfurter Literaturverlag Winterscheid, wo die Vermisste Programmleiterin war. Ihr wurde nach über dreißig Jahren gekündigt, woraufhin sie einen ihrer Autoren wegen Plagiats ans Messer lieferte - ein Skandal und vielleicht ein Mordmotiv? Als die Leiche der Frau gefunden wird und ein weiterer Mord geschieht, stoßen Pia und Bodenstein auf ein gut gehütetes Geheimnis. Beide Opfer kannten es. Das war ihr Todesurteil. Wer muss als nächstes sterben?  Pia und Bodenstein jagen einen Täter, der ihnen immer einen Schritt voraus zu sein scheint ...

    Ich mag die Taunuskrimis von Nele Neuhaus wirklich sehr und nun war also endlich dieser zehnte Fall bei mir fällig.

    Auf Anhieb fand ich mich in der Geschichte zurecht und war sogleich gefesselt von ihr. Ich mag das Ermittlerteam total und freue mich, zusätzlich zur spannenden Handlung, auch wieder mehr aus deren Privatleben zu erfahren.

    Der Schreibstil ist unkompliziert und flüssig zu lesen. Ungelenke Formulierungen gibt es keine und auch das Erzähltempo ist sehr angenehm. Die Gegebenheiten werden ausreichend und bildhaft beschrieben, so dass ich mir diese gut vorstellen konnte. An keiner Stelle verliert die Autorin sich in die Langatmigkeit, so dass alles schlüssig ohne große Wiederholungen erklärt ist. 

    Die Charaktere sind authentisch ausgearbeitet und wirken lebendig. Da sie über ausreichend Tiefe verfügen, konnte ich problemlos ihre Handlungsentscheidungen und Gedanken nachvollziehbar. Auch transportieren sie glaubhaft ihre Gefühle, so dass ich auch hier mitfühlen konnte.
    Wie schon erwähnt, mag ich es, wenn neben der Ermittlungsarbeit auch das Zwischenmenschliche beleuchtet wird und das kommt hier keineswegs zu kurz.

    Auch dieser zehnte Band um Bodenstein & Kirchhoff ist äußerst gelungen. Ich kann nicht nur dieses Buch, sondern die ganze Reihe sehr empfehlen. Für Spannung und Nervenkitzel ist gesorgt, so dass mein Krimiherz rundumzufrieden zurückbleibt. Von mir gibt es fünf Sterne.


  14. Cover des Buches Die Braut im Schnee (ISBN: 9783644201613)
    Jan Seghers

    Die Braut im Schnee

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Ich habe im Vorfeld nicht gewusst, dass dieses Buch der 2. Teil einer Reihe um den Frankfurter Kommissar Marthaler ist. Normalerweise vermeide ich Quereinstiege wie diesen, jedoch kann man der Handlung auch ohne Teil 1 problemlos folgen und die Protagonisten werden ausreichend vorgestellt. Zweitens habe ich im Nachgang gelesen, das der Autor ein großer Fan von Henning Mankell ist und ja der Ermittler Robert Marthaler hat Ähnlichkeit mit dem bekannterem Kurt Wallander. Und auch er ist ein zerrissener Charakter, oft cholerisch und den Kollegen gegenüber ungerecht um sich im nächsten Moment in einen liebevollen Teddy zu verwandeln - leider nicht so mein Ding.

    Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, ein bizarrer Mord an einer jungen Zahnärztin über deren Background zunächst nichts herzubekommen ist. Nur langsam dringen die Ermittler in ihre Vergangenheit vor - doch da geschieht schon ein zweiter Mord, diesmal an einer vermeidlich wichtigen Zeugin. Schon früh ist dem geübten Krimileser klar wohin die Spuren weisen, nur Marthaler und sein Team drehen sich tapsig im Kreis - und als sie endlich den gleichen Verdacht haben wie die Leserschaft, kommt plötzlich alles ganz anders. Es ist ein solide gemachter Krimi, gute Story, einige Überraschungen und viel Lokalkolorit aber irgendwie fehlte mir der Fluss, die Handlung läuft teilweise sehr zäh, der Autor widmet unbedeutenden Nebensträngen der Erzählung zu viel Raum, was die Geschichte immer wieder einbremst. Naja und dieser Marthaler hat mich auch nicht so richtig begeistern können - aber das ist ja halt Geschmackssache.

  15. Cover des Buches African Boogie (ISBN: 9783866807495)
    Helmut Barz

    African Boogie

     (52)
    Aktuelle Rezension von: Claudia_Reinländer

    Klappentext:

    Kriminaldirektorin Katharina Klein muss weg. Weit weg. Untertauchen, weil ein Killer auf sie angesetzt ist. Einen klaren Kopf bekommen, weil sie sich in den völlig falschen Mann verliebt hat. Allein sein, weil ihre persönlichen Dämonen sie verfolgen.
    Das Fünf-Sterne-Resort Golden Rock vor der afrikanischen Küste ist genau das Richtige. Palmen, Pool, sogar ein toller Kraftraum, wie gemacht für die halbkoreanische Kampfsportlerin. Aber so leicht entkommt Katharina nicht, schon nach zwei Tagen ist das Hotel voll. Voller Hessen.
    Als der erste Gast auf unschöne Weise ertrinkt, denkt sie sich noch nichts Böses. Doch dabei bleibt es nicht, und spätestens, als die einzige Verbindung zur Außenwelt in die Luft fliegt, verwandelt sich das Urlaubsparadies in eine Hölle, in der jeder jeden verdächtigt.
    Mafia Island! Das mag ja wirklich aus dem Arabischen stammen und nichts mit der Cosa Nostra zu tun haben. Aber beim nächsten Mal wird Katharina sehr viel genauer aufpassen, wo sie hinfliegt – wenn es ein nächstes Mal gibt.

    Cover:

    Dieser Cover zeigt stilisiert eine Palme und davor eine wegrennende Person mit einer Waffe in der Hand. Die stilisierten Formen sind in weiß gehalten, der Hintergrund ist schwarz, nur die rote Waffe und die rote Schrift des Titels heben sich ab. Das Cover ist passend zu den anderen dieser reihe gewählt, da alle in diesem Stil entworfen sind. Ein tolles Erkennungsmerkmal. Mir persönlich gefällt das Cover gut, es macht neugierig.

    Meinung:

    Der Schreibstil ist sehr angenehm und flüssig. Man kommt gut in die Geschichte hinein und es lässt sich locker lesen, aufgrund des fesselnden und spannenden Geschehens.

    Dies ist bereits der zweite Band der Katharina Klein Reihe. Auch ohne den ersten Band zu kennen würde man ganz gut hineintraten, da man die Bände durchaus auch unabhängig voneinander lesen kann, da die Fälle in sich abgeschlossen sind, aber natürlich das drumherum weitergeht. 

    Ich hatte den ersten Band erst vor kurzem gelesen, daher waren mir die Charaktere noch sehr gut bekannt und ich kam sehr gut in das Geschehen und die Handlungen hinein.

    Toll fand ich auch ganz zu Beginn die Übersicht der handelnden Personen, dies macht es einem leichter den Überblick zu behalten und so kann man etwas nachschlagen, wenn man mal unsicher mit den Namen und Personen seien sollte.

    Die Geschichte wird aus der Erzählperspektive der Protagonistin geschrieben. So kann man sich alles sehr gut aus ihrer Sicht vorstellen und bekommt die Handlungen und Geschehnisse sehr gut mit.

    Nach den Handlungen des ersten Bandes muss Katharina weite weg. Sie muss untertauchen und so versetzt es sie nach Afrika in ein Resort Hotel, doch als da der erste Mord geschieht und diese sich nach und nach häufen, steckt Katharina mittendrin in ihrem nächsten Fall. Kann sie verhindern, dass noch mehr sterben oder ist sie vielleicht selbst die nächste?

    Zu viel möchte ich an dieser Stelle nicht verraten. Da dieser spannende Band selbst gelesen werden sollte und ich so nicht zu viel vorweg nehmen möchte.

    Die Charaktere sind sehr gut ausgearbeitet, neben Katharina trifft man hier auf eine Vielzahl von Nebencharakteren, die alle samt sehr gut und sehr vielfältig angelegt sind, vom Lehrer, über Priester, bis hin zum typischen Touristen und versnobten Reisenden, denen man es nie recht machen kann. 

    Der Autor bringt hier neben einer spannenden Story, auch humorvolle und witzige Details und Dialoge mit ein, so dass man als Leser auch das ein oder andere mal Schmunzeln muss. Neben Spannung und Nervenkitzel, findet man hier auch eine gewisse Prise Humor, die für gute Unterhaltung und Lesespaß sorgt.

    Fazit:

    Mir hat dieser zweite Band auch sehr gut gefallen. Ein spannender Teil, tolle Charaktere und der gewisse Humor bescheren ein tolles und spannendes Krimi-Lese-Abenteuer.




  16. Cover des Buches Leiser Stern: Ein kleines Weihnachtswunder (ISBN: B09LRCLQNP)
    Eva Lirot

    Leiser Stern: Ein kleines Weihnachtswunder

     (10)
    Aktuelle Rezension von: suntweety

    Jim Devcon und seine Partnerin Tatjana freuen sich auf ihren Urlaub und auf ein entspanntes Weihnachten. Kurz vor Heiligabend bittet ein Freund die beiden um Hilfe. Seine Nichte wird mit merkwürdigen Postkarten bedroht. Was steckt dahinter?

    Jim und Tatjana machen sich auf die Suche nach dem Postkarten-Mann.


    Das Cover ist schön gestaltet und gefällt mir mit dem Mädchen und dem Hund sehr gut. Passt wunderbar zu der Geschichte.

    Es gibt 3 Handlungsstränge: Devcon und seine Recherche, ein Mädchen und ihr Hund sowie die Sicht des Täters.


    Zunächst weiß man nicht wie die 3 Szenen zusammen hängen, aber nach und nach kristallisiert sich dies heraus.


    Die Story hat mich gefesselt und gut unterhalten. Jedoch kam mir die Ermittlungsarbeit zu kurz und es steckte doch mehr Zufall und Intuition dahinter.


    Dennoch ein guter Krimi mit den Ermittlerduo Devcon und Tatjana und ein schönes Weihnachtsextra.


  17. Cover des Buches Siebenschön (ISBN: 9783423214896)
    Judith Winter

    Siebenschön

     (213)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Thriller stoßen zwei Ermittlerinnen aufeinander, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Emilia, die ermittelnde Kommissarin muss sich erst einmal mit ihrer neuen Mitstreiterin, Mai Zhou, arrangieren. Diese ist nicht nur ehrgeizig und intelligent, nein sie ist auch noch so bescheiden. Was für ein Schlamassel. Zu allem Überfluss kommt da auch noch eine Mordserie rein. Ein berechnender und besonders akribisch agierender Mörder inszeniert seine abscheulichen Morde geradezu. Während die beiden Ermittlerinnen so ihre Anlaufschwierigkeiten miteinander haben, müssen sie feststellen, dass der Mörder ihnen immer wieder einige Schritte voraus ist. Die Darstellung der beiden Hauptprotagonistinnen und die Krimihandlung ergeben einen tollen Thriller, der von der ersten bis zur letzten Seite den Leser zu fesseln versteht. Die einzelnen Handlungsabläufe verbinden sich allmählich fast wie von selbst zu einem überzeugenden Ganzen. Die Sprache ist flüssig und schnörkellos und durch die geschickt eingelassen Wendungen, weiß man auch nicht zu früh wer der unheimliche Mörder ist. Von mir erhält dieser Thriller eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen.

  18. Cover des Buches Herr Klee und Herr Feld (ISBN: 9783423444620)
    Michel Bergmann

    Herr Klee und Herr Feld

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Dieser Roman hat mich bestens unterhalten und köstlich amüsiert!

    Die Geschichte dreht sich um zwei in die Jahre gekommene Brüder, Moritz (77) und Alfred Kleefeld (75). Alfred ist zu seinem verwitweten Bruder in dessen Villa eingezogen, er ist Schauspieler, doch die Anfragen sind spürbar ausgedünnt. Moritz hingegen ist Akademiker, Professor für Psychologie. Nun, diese beiden jüdischen Brüder werden bestens von der langjährigen Haushälterin versorgt. Doch als diese überraschend kündigt, ist die Not groß. Per Annonce hoffen sie auf eine neue Perle. Die wird ihnen auch beschieden in Form von der jungen, hübschen Zamira. Klingt erstmal perfekt, doch Zamira ist Palästinenserin. 

    Komplikationen sind vorprogrammiert, doch die hat Michel Bergmann bestens umgesetzt. Moritz, der die jüdischen Traditionen pflegt, diskutiert des Öfteren mit Zamira, doch sind diese Diskussionen vonseiten Zamiras meist sehr emotional. Moritz hingegen vermittelt mit klugem Verstand. Ja und Alfred, den interessiert diese Diskussionen um den Nahost-Konflikt nicht, er erfreut sich an der Schönheit Zamiras und versucht sein Leben zu genießen. 

    >Sehen Sie, Menschen hassen nur Menschen, von deren Leben, Kultur, Sprache, Religion sie keine Ahnung haben. Das schafft Ressentiments. Menschen die man kennt, die man akzeptiert, die hasst man nicht. < – Seite 126

    Michel Bergmann hat hier in diesem dritten Teil der Trilogie ein humorvolles Kammerspiel geschaffen. Es ist gefüllt mit Weisheiten und interessanten Informationen über zwei Kulturen. Und es geht um Liebe, um das was sie ausmacht, unser ganzes Leben lang. Ein Roman mit liebreizenden Protagonisten, authentisch und oftmals einfach nur herrlich komisch. > Herr Klee und Herr Feld < ist eine warmherzige Lektüre, ganz frei von Kitsch. Große Leseempfehlung meinerseits!

  19. Cover des Buches Todesmelodie (ISBN: 9783426639443)
    Andreas Franz

    Todesmelodie

     (175)
    Aktuelle Rezension von: queenkeen

    Todesmelodie ist der erste Band, der - zumindest zum Teil - von Daniel Holbe geschrieben wurde. In wie fern das Skript von Andreas Franz aufbereitet war, weiß ich nicht.

    Was mir insbesondere gefallen hat, ist die Tatsache, dass man in dem Buch auch mehr Informationen über die anderen Kollegen von Julia Durant bekommen hat. Normalerweise liegt der Fokus sehr stark auf den Hauptprotagonisten Durant und Hellmer, was teilweise etwas mühsam wird, da oftmals Fakten endlos wiederholt werden (was Durant am Abend macht etc.). Da wäre es doch viel spannender, würde man mehr über die anderen Charaktere erfahren. In diesem Band kann ich mich diesbezüglich nicht beklagen :D Ich hoffe sehr, dass Holbe dies so weiterführen wird! 

    Der Fall war okay. Ich fand ihn nicht außergewöhnlich, aber es war auf jeden Fall spannend und mir wurde nicht langweilig. Insbesondere das Ende (etwa die letzten 50 Seiten) waren genial geschrieben und ich konnte das Buch nicht mehr zur Seite legen! 

    Fazit: Ich freue mich auf mehr! 

  20. Cover des Buches Nirgendwo in Afrika. Irgendwo in Deutschland. Zwei Romane in einem Band. (ISBN: B002BKDO5U)
    Stefanie Zweig

    Nirgendwo in Afrika. Irgendwo in Deutschland. Zwei Romane in einem Band.

     (62)
    Aktuelle Rezension von: trd510
    ein sehr schönes Buch, das viel über das Leben in Afrika zeigt. Absolut lesenswert.
  21. Cover des Buches Recht (ISBN: 9783784433745)
    David G. L. Weiss

    Recht

     (21)
    Aktuelle Rezension von: kvel

    Inhalt:
    Innerhalb eines relativ kurzen Zeitraums geschehen mehrere Morde in Deutschland und Österreich.
    Und manche lebende Personen bekommen mysteriöse Drohungen:
    Bilder einer schwarzen Billardkugel mit der 8 darauf und Hinweise auf rote Erde.
    Die Wiener und Frankfurter Ermittler versuchen gemeinsam die Hintergründe zu ermitteln und kommen einer „schrägen Gesellschaft“ auf die Spur.


    Meine Meinung:

    Mich persönlich nervten die umgangssprachlichen Dialoge der Kommissare und Inspektoren.
    Und ehrlich gesagt nervten mich auch die landesspezifischen Zwistigkeiten zwischen den Deutschen und Österreichischen Ermittlern.

    Da wäre ich als Leser lieber an einer stringenteren Auflösung der Morde interessiert, als dieses ewige Nichts-Gönnen und Nicht-Vertrauen. Ja, man kann dies mal als Unterhaltung einfließen lassen, aber so war es mir einfach zu viel.


    Während dagegen die eloquente Ausdrucksweise des Autors bei Beschreibungen fand ich sehr gut und hat mir immer wieder ein positiv-überraschtes Lächeln aufs Gesicht gezaubert.


    Ja, spannend fand ich den Roman auf jeden Fall – zumindest zu Beginn; aber so im letzten Drittel fragte ich mich zunehmend worauf dies alles hinauslaufen solle; und je mehr mich beim Lesen diese Frage beschäftigte, desto zäher fühlte sich die Story an.


    Bis ca. der Mitte des Buches dachte ich bei mir aufgrund des detaillierten Schreibstils des Autors und der vielen Darstellungen unterschiedlicher Szenen:
    „Na, da bekommt man aber viel Buch (bzw. Text) für's Geld.“


    Fazit: Der Autor kann sehr gut schreiben, aber … (siehe oben).


  22. Cover des Buches Partitur des Todes (ISBN: 9783499245350)
    Jan Seghers

    Partitur des Todes

     (115)
    Aktuelle Rezension von: Igno

    Paris im Jahr 2005. Im Rahmen einer arte-Dokumentation stößt die Journalistin Valerie Rouchard auf Georges Hofmann, dessen Eltern im Dritten Reich nach Auschwitz verschleppt wurden. Durch die Öffentlichkeit der Dokumentation taucht ein bisher unbekannter Brief seines Vaters an ihn auf. Darin ein unveröffentlichtes Werk von Jaques Offenbach.
    Wenig später werden am Frankfurter Mainufer fünf Menschen in einem Imbiss-Boot kaltblütig hingerichtet. Hauptkommissar Robert Marthaler steht unter Zeitdruck und vor einem Rätsel, denn es bleibt nicht bei den fünf Toten.

    Partitur des Todes ist der dritte Band in Jan Seghers Reihe Kommissar Marthaler ermittelt. Das Buch umfasst 480 Seiten und wird bei Rowohlt verlegt.

    Marthalers dritter Fall spielt im Sommer 2005, etwa zwei Jahre nach Die Braut im Schnee. Nach den Geschehnissen des vorhergehenden Bandes wird Abteilungsleiter Herrmann durch Charlotte von Wangenheim ersetzt, er bekommt im Buch aber noch ein paar Auftritte. Privat hat Marthaler wieder einige Sorgen, denn sein Engagement im Beruf steht sich und Tereza nach wie vor im Weg.

    Aus meiner Sicht ist Partitur des Todes der bis dahin stärkste Band der Reihe, das mag aber auch am Thema liegen. Die Entwicklung, die man schon im vorhergehenden Band bei Jan Seghers beobachten konnte, setzt sich fort – er wird immer besser. Er konstruiert einen verworrenen Fall rund um die Aufarbeitung des Nationalsozialismus’, dabei geht er nicht zimperlich vor. Der Fall ist bis kurz vor Schluss schwer zu durchschauen, das wiederum kennt man ja schon aus den anderen Bänden, auch wenn es diesmal früher im Buch Andeutungen gibt.

    Ebenfalls nicht neu ist Seghers Kritik an Presse und Politik. Der City-Express als Inbild unethischer Auswüchse im Journalismus bekommt wieder eine Sonderrolle, für die Kritik am karrieristischen Charakter der Politik darf diesmal der Hessische Innenminister herhalten. Das LKA hingegen, in Krimis oftmals für überhebliches Verhalten gescholten, kommt bei Seghers ausdrücklich gut weg. Oliver Frantisek, der vom LKA als stilisierter Superpolizist in die SoKo entsandt wird, nimmt eine ganz andere Rolle ein, als man normalerweise erwarten darf.

    Der Fall und die Geschichte darum sind durchgehend schlüssig. Gut finde ich, dass Seghers eine ganze Reihe Faktenwissen um die Frankfurter Auschwitzprozesse einfließen lässt. Die für die Geschichte relevanten Namen wurden zwar geändert und die Lebensläufe, nehme ich an, frei erfunden, trotzdem geizt Seghers nicht mit Reellem, gerade im Hinblick auf das Fritz-Bauer-Institut. Seghers Charaktere könnte es gegeben haben und sie könnten auch diese Lebensläufe gehabt haben. Das gibt dem Buch stellenweise durchaus etwas Beklemmendes. Auch Marthalers Umgang mit diesem Teil der Deutschen Geschichte ist für Teile seiner Generation gut aufgefangen und birgt durchaus ein Stück Kritik, aber auch etwas Versöhnliches – und es passt schlussendlich zu seiner Persönlichkeit.

    Partitur des Todes ist ein weiterer lesenswerter Band der Reihe. Seghers geizt weiterhin nicht mit Lokalkolorit und verbessert sich stetig – wobei ich sagen möchte, dass er einen Punkt erreicht hat, an dem es nicht mehr viel zu verbessern gibt. Ein einigermaßen kurzweiliges Krimivergnügen, nicht nur für Menschen aus dem Frankfurter Raum.

  23. Cover des Buches Ein dreckiger Job (ISBN: 9783867623582)
    Helmut Barz

    Ein dreckiger Job

     (17)
    Aktuelle Rezension von: xotil

    Trigggerwarnung

    Misshandlung und Ermordung von Kindern, Vergewaltigung, Blasphemie, explizite Gewaltdarstellung, Häutung, Fäkalien, Nazis.

    Näher möchte ich zum Inhalt gar nicht eingehen


    Der Stil des Autoren ist leicht und flüssig zu lesen und die Spannung ist von der ersten Seite an da .


    Die Charaktere und Szenen sind bildhaft beschrieben und regen das Kopfkino extrem an , dieses Buch ist durch die vielen Schock-Szenen nichts für empfindliche Leser.


    Es kommt nahe an ein Redrum/Festa Buch heran jedoch nicht weit davon entfernt hier bekommt man mehr Handlung zu lesen,was mir sehr gefallen hat.


    Die Ironie und der Sarkasmus kommen hier ebenfalls nicht zu kurz .


    Von mir gibt es auf jedenfalls die volle Punktzahl

  24. Cover des Buches Letale Dosis (ISBN: 9783426511022)
    Andreas Franz

    Letale Dosis

     (251)
    Aktuelle Rezension von: engineerwife

    Mit ein bisschen gutem Willen erhält dieses Buch von mir die Note 3. Es war ein interessantes Thema das leider viel zu zäh und langatmig behandelt wurde. Nach gefühlten 100-mal konnte man es einfach nicht mehr ertragen, wie Julie sich eine Gauloise anzündete, tief inhalierte und Dosenbier in kleine Schlückchen trank. Wenn sie dann noch frische Unterwäsche anzog und  eine Hauch Make-up auflegte … ihr werdet wissen was ich meine. Bin gespannt, wie der nächste Teil der Serie ist!

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