Bücher mit dem Tag "frankreichfeldzug"
6 Bücher
- Günter Grass
Die Blechtrommel
(556)Aktuelle Rezension von: Vani_SchneiderDas Buch handelt von Oskar Mazerath, der bei seiner Geburt schon voll geistig entwickelt ist. An seinem dritten Geburtstag beschließt er nicht mehr zu wachsen. Man begleitet Oskar durch sein Leben und bekommt durch seine Augen den Aufstieg der Nationalsozialisten und den Zweiten Weltkrieg mit.
Ich musste das Buch für die Uni lesen und bin nur sehr schwer in das Buch hineingekommen, weil es sehr anspruchsvoll ist. Das Buch zählt zur Gesellschaftskritischen Literatur und der Autor Günter Grass hat seine Kritik am Dritten Reich so kreativ und manchmal auch skurril in die Geschichte eingebettet, dass es manchmal sehr schwer herauszulesen.
Trotz alledem fand ich das Buch sehr interessant und ich finde es ist ein gutes Werk. Nur leider eben nicht sehr einfach zum lesen, also auf jeden Fall nicht für Zwischendurch und sehr zeitintensiv. Aber wichtig!
- Anna Seghers
Transit
(89)Aktuelle Rezension von: juergen_schmidtZeitlos gut und ewig aktuell ist dieser frühe Roman von Anna Seghers, Tochter eines Kunst- und Antiquitätenhändlers. Die südfranzösische Hafenstadt Marseille ist im Kriegsjahr 1940 eine brodelnde Metropole voll von verzweifelten Menschen, die auf gefälschte Papiere und Möglichkeiten zur Flucht warten. Die Stimmung rund um die Canebière wird von der Autorin (1900-1983) authentisch und sehr bildhaft eingefangen. Die berührende Flüchtlingsgeschichte wurde zu einem großen Stück Weltliteratur. Noch beeindruckender als "Das siebte Kreuz"! - Quentin Tarantino
Inglourious Basterds
(8)Aktuelle Rezension von: HoldenDas Drehbuch zu Tarantinos bis dahin in Amerika erfolgreichstem Film. Auch wenn die Story bekannt ist, fesselt das Buch noch ungemein. SS-Oberst Hans Landa (Oscar für Christoph Waltz) tötet die Familie der jungen Shoshanna Dreyfus auf einem Bauernhof in Nancy, während nur sie entkommen und untertauchen kann. In Paris nimmt sie eine neue Identität an und beschließt als Kinobesitzerin, Rache an den obersten Nazis für den Tod ihrer Eltern zu üben. Gleichzeitig ist Hillybilly Aldo Raine aus Tennessee mit seinen Leuten hinter feindlichen Linie auf Nazijagd, die entweder skalpiert oder mit einem Hakenkreuz in der Stirn laufen gelassen werden. Superschön, wie die Nazis hier voll eins aufs Maul kriegen, nit viel schwarzem Humor, und laut Kritik hat Tarantino mit dem Film auch die Kraft des Kinos gefeiert. - Karl-Heinz Frieser
Blitzkrieg-Legende
(3)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerFriesers grösste Leistung besteht vor allem darin den Mythos der perfekt geplanten Blitzkrieg Strategie vom Sockel zu stossen. Vielmehr erscheint die Offensive gegen die französischen Streitkräfte und gegen das britische Expeditionskorps als grenzenloses Vabanquespiel, dessen Erfolg vor allem von der psychologischen Wirkung abhing. Was lange als hochtechnisierte und doktrinmässig überlegene Streitkraft galt zeigt sich in der Realität zwar als effiziente Armee aber ohne die zwingende technische Überlegenheit . Friesers Speergrafik belegt das eindrücklich. Die Blitzkriegarmee bestand nur zum kleinsten Teil aus schnellen mechanisierten Verbänden, der grosse Rest musste zu Fuss gehen wie schon in den vorangegangenen Kriegen. Auch wenn es müssig ist über das "was wäre gewesen, wenn" zu diskutieren, verdient das Buch Beachtung weil es mit einem gefährlichen (Vor-)Uretil aufräumt.