Bücher mit dem Tag "frauenemanzipation"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frauenemanzipation" gekennzeichnet haben.

20 Bücher

  1. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

     (4.374)
    Aktuelle Rezension von: Claudia92

    Dieses Buch hat mich erstaunt. Ich habe es vor Jahren zum ersten Mal gelesen und war sofort begeistert von der Geschichte. In einem kleinen Dorf in Ingelheim lebt Johanna mit ihrer Familie. Der Vater ist ein gewaltbereiter Pfarrer und die Mutter eine Heidin, die er quasi als sein Projekt ansieht, sie zum "Richtigen" Glauben zu bewegen. Außerdem sind da noch zwei Brüder. Johanna ist ein wissbegieriges Mädchen und lernt Lesen und Schreibe, was ihr viele Probleme einbringt. 

    Nach Jahren geht Sie nach Rom, um dort als Mann verkleidet ihr Leben in den Dienst der Menschen und Gott zu stellen.

    Mir hat diese Geschichte gefallen, da Johanna hier als sehr starke Persönlichkeit gezeichnet wird und sie genau das gleiche Anrecht haben möchte, was Wissen anbelangt, wie Männer. Ich kann mich einfach super in die Geschichte einfinden und fühle mich sofort mittendrin. Eines der wenigen Bücher, welches ich sogar mehrmals gelesen habe. 

  2. Cover des Buches Das andere Geschlecht (ISBN: 9783499227851)
    Simone de Beauvoir

    Das andere Geschlecht

     (66)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    Ich habe Auszüge des Buches in meinem Studium behandelt und es nun zu großen Teilen - allerdings nicht komplett - gelesen.

    Mit seinen knapp tausend Seiten ist das Buch keine kurze und einfache Lektüre. Simone de Beauvoir erklärt ausführlich, dass man nicht als Frau geboren, sondern zu dieser gemacht wird. Hierzu hat sie das Werk in zwei Teile geteilt. Der erste Teil befasst sich mit den Fakten und Mythen und ist in die Kapitel "Schicksal", "Geschichte" und "Mythos" unterteilt. Der zweite Teil befasst sich mit den gelebten Erfahrungen der Frau und genauer mit dem Werdegang, der Situation, den Rechtfertigungen und dem Weg zur Befreiung.

    Das Buch ist nichts für zwischendurch. De Beauvoir untersucht auf biologischer, historischer, philosophischer und soziologischer Ebene, inwieweit Frauen zum anderen Geschlecht (gemacht) wurden. An einigen Stellen wiederholt die Autorin sich; oft führt sie sogar ähnliche Aussagen, die sie bereits zu Beginn getätigt hat, später noch einmal auf.

    Dennoch hat sich de Beauvoir ausführlich mit dem Thema beschäftigt und sich auch insbesondere mit den biologischen und historischen Aspekt auseinandergesetzt, um diese, so wie sie seit Jahrhunderten weitergegeben werden, zu entkräften und den Ursprung der vermeintlichen biologischen und historischen Gegebenheiten zu erläutern.

    Trotz dessen ist das Werk auch noch über 70 Jahre nach Erscheinung von erschreckender Aktualität. Viele Passagen, die ich gelesen habe, haben immer noch ihren aktuellen Wert und haben sich bis heute nicht geändert. Auch wenn das Werk kein einfaches oder kurzes ist, würde ich dieses sehr empfehlen, zumindest auch ausschnittweise.

  3. Cover des Buches Alera - Geliebter Feind (ISBN: 9783492268394)
    Cayla Kluver

    Alera - Geliebter Feind

     (145)
    Aktuelle Rezension von: theresa_st
    Das Cover finde ich total schön. Die Schrift vom Titel in Kombination mit den Ornamenten ist total ansprechend.

    Der Schreibstil war flüssig. Teilweise war es mehr wie in einem historischen als in einem reinen Fantasy-Roman. Hat aber sehr gut gepasst. Das Buch ist aus Aleras Sicht geschrieben und man sieht oft nur ihren Blickwinkel einer Situation.

    Ich muss sagen, es ist schwer dieses Buch zu beurteilen. Beim Lesen des Klappentextes habe ich mir nämlich eigentlich etwas anderes erwartet. Ich habe mit einigem an Fantasy und auch einigem an Action gerechnet. Das gab es so leider nicht. Viel Fantastisches passiert in diesem Band nicht. Ja, es ist High Fantasy und spielt in einer anderen Welt. Die Welt erinnert aber stark an unsere Vergangheit. In Aleras Reich gibt es ein starkes Patriachat. Obwohl, sie Kronprinzessin ist, wird sie später einmal nicht regieren, sondern ihr Mann. Frauen dürfen z.B. auch keine Hosen tragen und man traut ihnen nicht wirklich zu, sich auch in Politik auszukennen. Daneben gibt es dann dieses total gegenteilige Nachbarreich, in dem Narian aufgewachsen ist. Dort führen Frauen die Geschäfte.Diesen Konflikt zu sehen war sehr spannend.

    Leider gibt es aber, wie erwähnt nicht so viel Action. Es geht mehr um Alera und wie sie sich entscheiden soll in Hinblick auf ihr Herz und ihre Verantwortung als Kronprinzessin einen würdigen Königen zu ehelichen.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Alera hat stets ihren eigenen Kopf und versucht sich über die herrschenden Gesetze hinwegzusetzen und ihren eigenen Weg zu gehen. Man merkt, dass sie mal eine gute Königin wäre, wenn die Tradition sie nicht zu einem Schmuckstück des Königs degradieren würde. Ihre Faszination für Narian finde ich total nachvollziehbar. Er ist so anders, als die Männer von ihrem Reich. Denn er hört ihr wirklich zu und nimmt ihre Meinung ernst. Das ist ein ganz neues Gefühl für Alera.
    Narian bleibt die ganze Zeit ziemlich geheimnisvoll und man erfährt nur wenig über seine Vergangenheit. Man merkt aber bald, dass er wohl eher kein Spion ist. Was ich ziemlich ungewöhnlich finde (zumindest ist mir das bsiher eher selten untergekommen) ist, dass Narian jünger als Aria ist. Sie bezeichnet ihn sogar einmal als Junge.
    Dann gibt es da noch Steldor, den Aleras Vater sich als Aleras Zukünftigen wünscht. Man lernt ihn nur aus Aleras Sicht kennen, die ihn von Anfang an ablehnt. Er wirkt ziemlich arrogant und selbstverliebt. Im Laufe des Buches ändert er teilweise sein Verhalten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nur zur Show diente, oder er wirklich über sein Verhalten reflektiert hat. Am Schluss ähnelt er nämlich wieder mehr seinem alten Ich, wobei er auch noch schlimmer reagieren hätte können.
    Lustig waren auch Aleras wechselnde Leibwächter, die alle sehr unterschiedlich sind. London zum Beispiel ist teilweise eine Vaterfigur für sie. Aber er hat Geheimnisse vor ihr und man wird nicht immer ganz schlau aus ihr. 

    Der Schluss des Buches kommt ziemlich abrupt und lässt Alera in einer ziemlich hoffnungslosen Situation zurück. Also werde ich natürlich Band 2 lesen.

    Fazit:
    Etwas ganz anderes als ich erwartet hatte, aber trotzdem gut - von mir 4 von 5 Sternen.
  4. Cover des Buches Die Stunde des Venezianers (ISBN: 9783426406977)
  5. Cover des Buches Amanda (ISBN: 9783442742417)
  6. Cover des Buches Das Salz der drei Meere (ISBN: B003L15GX6)
    Anita Nair

    Das Salz der drei Meere

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Tasmetu
    Ich finde das Buch wirklich gut, aber es hat mich stark beschäftigt. Permanent waren die Geschichten dieser Frauen in meinem Hinterkopf. Und eigentlich war ich wirklich enttäuscht, fast schon wütend, dass die Gemeinsamkeit der Frauen darin bestand, dass sie frei sein wollten, sich aber aufopferten und ihre Gedanken nie aussprachen, immer kuschten und schwiegen. Das sogar ihre Mütter ihnen sagten, dass nur so eine gute Ehefrau aussieht – eine, die immer schön die Klappe hält und keine Meinung hat. Doch andererseits waren sie auch verdammt stark und haben ihre Träume nicht vergessen und teilweise sogar verwirklicht. Deshalb ist Karpagam, die nur eine Nebenrolle spielt, auch meine liebste Charaktere.
    Außerdem will ich nicht über die Kultur dort urteilen und sie als “frauenfeindlich” abstempeln, nur weil sie so anders ist als meine eigene. Ich weiß nur, dass ich dort nicht leben könnte. Und Respekt gegenüber den Frauen dort habe, die ihre Träume wahr machen und so stark sind wie die Frauen aus dem Buch.

    Ich empfehle das Buch wirklich jedem, der sich für Starke-Frauen-Romane oder Indien oder einfach gute Geschichten interessiert. Es hat mich sehr berührt und es ist auch gut geschrieben.

  7. Cover des Buches Die nervöse Großmacht 1871 - 1918 (ISBN: 9783596197842)
    Volker Ullrich

    Die nervöse Großmacht 1871 - 1918

     (6)
    Aktuelle Rezension von: matze9889
    Für den groben Überblick hilfreich
  8. Cover des Buches Heimkehr (ISBN: 9783499259852)
    Toni Morrison

    Heimkehr

     (17)
    Aktuelle Rezension von: kaelle

    Aus unterschiedlichen Perspektiven wird die Geschichte zweier schwarzer Geschwister in den 50er Jahren in den USA erzählt. 

    Da ist zum einen Frank, der seinen Heimatort Lotus verlassen muss, um in den Koreakrieg zu ziehen. Traumatisiert kehrt er in die USA zurück.

    Seine Schwester Cee brennt mit dem Erstbesten durch und versucht sich dann ein eigenes, selbstbestimmtes Leben aufzubauen. Dabei gerät sie in Lebensgefahr.

    Durch die unterschiedlichen Perspektiven, die auch Rückblenden enthalten, ergibt sich langsam ein Gesamtbild mit zahlreichen Beispielen für menschliche Grausamkeit. Obwohl ich sowohl multiperspektivisch erzählte Romane mag als auch am Thema Schwarze in den USA interessiert bin, konnte mich diese Geschichte nicht so recht packen. 

  9. Cover des Buches Nora oder Ein Puppenheim (ISBN: 9783872911797)
    Henrik Ibsen

    Nora oder Ein Puppenheim

     (178)
    Aktuelle Rezension von: Geerthi

    "Nora oder Ein Puppenheim" ist ein Theaterstück in drei Akten von Henrik Ibsen. 

    Dieses Werk beschreibt die Probleme der damaligen Gesellschaft: Man ist glücklich, wenn man die Tochter versorgen kann. Man ist glücklich, wenn man verheiratet ist. Selbst Nora glaubt das auch bis sie bestecht wird ihre Geheimnisse ins Licht zu bringen. Nora fühlt sich in ihr Leben gefangen. Zuerst ihr Vater und jetzt ihr Ehemann Helmer behandeln sie wie ein Kind und nehmen Nora nicht ernst, obwohl sie bereits eine erwachsene Frau ist. Aber die alte Freundin von Nora, Frau Christine Linde, erkennt ihr Problem schnell und steht als wahre Freundin zur Hilfe bereit.

    Noras Geschichte lässt sich sehr schnell und einfach lesen. Ihre Geschichte war interessant zu lesen und ich bin gespannt, wie es auf einer Bühne aufgeführt wird. Am Ende werden die Leserinnen und Leser sehr überrascht, weil eine unerwartete Handlung zum Vorschein kommt. Die Entscheidungen von Nora kann ich gut nachvollziehen und ihre Entwicklung hat mich positiv überrascht. Für damalige Verhäktnisse hat Nora alles auf dem Spiel gesetzt und auch viel verloren, aber das wichtigste hat sie gewonnen: ihr wahres ich!

    Ein sehr gutes Buch, wo man auch einen richtig guten Eiinblick in die Gesellschaft der damaligen Zeit bekommt und wo man erfährt, wie die Stellung der Frau im 19 Jahrhundert so war. Dieser Klassiker verdient eindeutig 5 von 5 Sterne!


  10. Cover des Buches Lottes Träume (ISBN: 9783734107320)
    Beate Maly

    Lottes Träume

     (60)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Inhalt: Lotte Seidls Vater ist gerade gestorben, daher macht sich die junge Frau aus einem kleinen Dorf in den Bergen auf nach Wien, um eine Anstellung als Verkäuferin zu finden. Als sie bei Mizzi Langer-Kauba vorspricht, dauert es nicht lang, bis klar ist: Wenn Lotte sich mit einer Sache auskennt, dann mit dem neuartigen Ski-Sport. Im Wien des Jahres 1904 eigentlich noch undenkbar, hat Mizzi Kauba einen Traum: Ski-Ausrüstung und -Kleidung auch für Frauen anzubieten. Gemeinsam mit Lotte als Angestellte rückt diese Vision in greifbare Nähe. Doch nicht nur geschäftlich prasseln jeden Tag neue Eindrücke auf Lotte ein. Der junge jüdische Arzt Jacob Sonnstein scheint ihr nicht mehr aus dem Kopf zu gehen.

    Fazit: Inhaltlich würde ich dieses Buch wohl als Wohlfühlroman bezeichnen. Wien ist für mich die schönste Stadt der Welt und auch im Jahr 1904 konnte ich einige Schauplätze wiedererkennen, auch wenn sie damals vermutlich noch etwas anders aussahen. Die Geschichte der Ski-Bekleidung für Damen war mir bis zu diesem Roman noch fremd, umso spannender fand ich es, nun zu wissen, welche historischen Persönlichkeiten daran mitwirkten! Denn auch wenn Lotte Seidl erfunden ist, so sind es ihre Zeitgenoss*innen in diesem Roman nicht immer, allen voran Mizzi Langer-Kauba. Die Figuren waren authentisch und ihre Handlungen nachvollziehbar, wenn auch für Lotte nicht immer angenehm.

    Empfehlung: Wer sich für Wien, das frühe zwanzigsten Jahrhundert oder die Geschichte der Emanzipation im Sport interessiert, darf sich hier auf einen angenehmen und interessanten Roman freuen! 

  11. Cover des Buches Ein eigenes Zimmer (ISBN: 9783596522354)
    Virginia Woolf

    Ein eigenes Zimmer

     (58)
    Aktuelle Rezension von: Elenchen_h

    "Denkt man darüber nach, ist es doch seltsam, dass alle großen Frauen in der Literatur bis zur Zeit Jane Austens nicht nur durch die Augen des anderen Geschlechts gesehen wurden, sondern auch nur in Beziehung zum anderen Geschlecht. Und was für ein kleiner Teil ist das im Leben einer Frau und wie wenig kann ein Mann sogar darüber nur wissen, wenn er es durch die schwarze oder rosa Brille sieht, die sein Geschlecht ihm auf die Nase setzt." - Virginia Woolf, "Ein Zimmer für sich allein"


    Wer sich mit feministischer Literatur auseinander setzt, kommt an einer Frau nicht vorbei: Virginia Woolf. Ihr Essay "Ein Zimmer für sich allein" gehört zu den meistrezipierten Texten der Frauenbewegung. Deshalb wurde es für mich nun endlich Zeit, dieses Buch zur Hand zu nehmen - und ich wurde nicht enttäuscht! Es ist kurz gesagt einfach nur beeindruckend, welch klare und kluge Gedanken diese Frau vor mehr als 91 (!) Jahren hatte.


    Der Essay ist sozusagen ein Zusammenschluss aus zwei Vorträgen, die Virginia Woolf im Oktober 1928 am Girton College und am Newnham College gehalten hat (beide Colleges gehörten zu den ersten, die das Studium für Frauen zuließen). Thema der Vorträge war eigentlich "Frauen und Literatur", Woolf hat aber so viel mehr daraus gemacht. Sie setzt sich in ihrem Essay unter anderem mit folgenden Fragen auseinander: Warum sind Frauen arm? Wie wirkt sich diese Armut auf ihr Schaffen in der Literatur und Kunst im Allgemeinen aus? Warum haben schreibende Frauen so wenige weibliche Vorbilder bzw. wieso gab es in der Vergangenheit so wenige Schriftstellerinnen? Wie wurden Frauen in literarischen, wissenschaftlichen und historischen Werken dargestellt?


    Ihre gefundenen Antworten darauf sind umfangreich und sprachlich absolut herausragend. Sie stellt fest, dass Frauen kulturell, sozial und ökonomisch benachteiligt waren - und das auch immer noch sind! Woolfs Essay ist nämlich erschreckend aktuell. Auch heute noch wird Arbeit unterschiedlich bewertet, Care-Arbeit, die hauptsächlich von Frauen ausgeübt wird, wird immer noch so viel geringer gewertet und schon damals wandte die Autorin den heute sogenannten "Bechdel-Test" (die Frage, ob sich zwei Frauen in einem Film oder einer Geschichte über etwas anderes unterhalten, als über einen Mann) in der Literatur an.


    Woolf erbte von ihrer Tante ein jährliches Vermögen von 500 Pfund - für sie die wirtschaftliche Unabhängigkeit. Das, sowie Überlegungen zur Privatsphäre, brachten die Autorin zu der Aussage, eine Frau bräuchte ein eigenes Zimmer und 500 Pfund im Jahr, um eine Schriftstellerin zu werden. So entromantisierte sie auch das Bild der*des brotlosen Künstler*in.


    Ich kann nur empfehlen, diesen Essay zu lesen. Allein schon wegen Aussagen wie dem Zitat oben, doch auch einfach, um sich von Woolfs feministischem (auch wenn sie ihren Essay so nicht benennen wollte) Werk inspirieren und beeindrucken zu lassen. Ich bin begeistert von diesem Klassiker und möchte euch auch besonders die Ausgabe aus dem Kampa-Verlag empfehlen. Die Übersetzung ist sehr gut gelungen und auch das Nachwort hat mir bei der Einordnung des Werks in den geschichtlichen und gesellschaftlichen Kontext geholfen.

  12. Cover des Buches Riven Rock (ISBN: 9781408826799)
    T. C. Boyle

    Riven Rock

     (10)
    Noch keine Rezension vorhanden
  13. Cover des Buches Der Himmel über unseren Träumen (ISBN: 9783426519387)
    Heidi Rehn

    Der Himmel über unseren Träumen

     (38)
    Aktuelle Rezension von: artemis_loves_books

    Vom Thema hat die Autorin etwas sehr wichtiges und spannendes gewählt. Der damalige Versuch der Entnazifizierung ist ein Thema, das in Deutschland auch aktuell oft wieder aufkommt.

    Die Beschreibung der Lebensatmosphäre der Protagonistin gelingt zwar gut, allerdings hätte diese Lebensatmosphäre anders gestaltet werden können. Es scheint ein wenig, als hätte sich die Autorin nicht zwischen kritischem Nachkriegsroman und Wohlfühlroman entscheiden können. Die Mischung daraus ist ihr nicht besonders gelungen- der düstere Hintergrund hindert den Leser daran, sich wohlzufühlen, die Geschichtege aber nicht stark genug auf den Hintergrund ein, um den Leser eine Botschaft erreichen zu lassen. Zusätzlich ist der Schreibstil etwas holprig und der Spannungsaufbau nur auf dem Warten darauf, dass die Protsgonistin endlich merkt, dass da etwas nicht stimmt, aufgebaut. So kommt keine richtige Freude am Lesen auf.

  14. Cover des Buches Die Beginen (ISBN: 9783451056437)
    Helga Unger

    Die Beginen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: beowulf
    Ein Sachbuch, das ich Leser der Romane von Andrea Schacht als Hintergrundinformation gelesen habe und das sehr gut über diese Bewegung engagierter Frauen in der Zeit des Mittelalters und ihre Entwicklung berichtet.
  15. Cover des Buches Das Feuer der Freiheit (ISBN: 9783423260862)
    Lyndsay Faye

    Das Feuer der Freiheit

     (31)
    Aktuelle Rezension von: benfi
    KURZBESCHREIBUNG:
    Während eines Einsatzes wird Timothy Wilde von dem Stadtrat Robert Symmes darüber informiert, dass er bedroht wird. Der zwielichtige Geselle verdächtigt die Frauenrechtlerin Sally Woods hinter diesen Drohungen. Der Kupfersternträger und New Yorks erster Detektiv nimmt die Untersuchung der Drohbriefe auf, als auch schon das erste Gebäude von Symmes den Flammen zum Opfer fällt und dabei zwei sogenannte Heimnäherinnen sterben. Hat der Vorfall tatsächlich etwas mit den Kämpfen der Frauenbewegung zu tun, welche eben jenen armen Frauen zu einem besseren Lebens-Status verhelfen will? Je tiefer Timothy bei seinen Ermittlungen in die undurchsichtigen Hintergründe dringt, umso düsterer und unbarmherziger scheint die Lösung des Falls. Da taucht auch noch seine alte Liebe Mercy Underhill in New York auf und sein Bruder Valentin nimmt den Wahlkampf gegen den mächtigen Symmes um den Titel des Stadtrates auf. Zu viele Probleme auf einmal, wie es für den jungen Wilde erscheint...

    KOMMENTAR:
    Der Roman 'Das Feuer der Freiheit' ist der dritte Teil um den Kupfersternträger Timothy Wilde. Die Autorin beendet damit ihre Werke um den Aufbau der New Yorker Polizei in der Mitte des 19. Jahrhunderts. Durch ihre sehr einfühlsame Schreibweise und ihren charakterstarken Figuren wie dem Anti-Held Timothy Wilde ist der Leser schnell in dem Geschehen, welches außer eben den vertrauten und lieb gewonnenen Personen wie die beiden anderen Bücher als eigenständiger Roman dasteht. Dabei fügt sie kleine Überraschungen ein, wobei allerdings einige davon unglücklicherweise auf dem Klappentext wie auch im Inlay schon ausposaunt werden; beziehungsweise man einiges schnell erahnen kann. Da hat der Verlag leider etwas gepatzt, würde ich meinen! Trotzdem ist auch dieser dritte Roman ein feines Buch, welches besonders Fans von historischen Kriminalromanen ans Herz gelegt werden kann. Ich persönlich muss allerdings hinzufügen, dass ich mich irgendwo im letzten Fünftel des Buches stehen gelassen fühlte und glaubte, nicht mehr mittendrin im Geschehen zu sein, sondern hinter der Handlung hinterher zu humpeln. Ich denke, so beschrieben trifft es mein Gefühl am Besten. Nicht der stärkste Band der Trilogie, jedoch auch keinesfalls ein schwacher Roman. Die Messlatte der beiden Vorgänger lag halt recht hoch...
    8,2 Sterne
  16. Cover des Buches Solang die Welt noch schläft (ISBN: 9783548285412)
    Petra Durst-Benning

    Solang die Welt noch schläft

     (134)
    Aktuelle Rezension von: meisterlampe

    Inhaltsangabe:

    Berlin, um 1890. Eine Gesellschaft, in der Männer die Zukunft bestimmen und Frauen gefälligst die Pedale einer Nähmaschine und nicht die eines Fahrrads zu treten haben.
    Doch der Jahrhundertwind fegt durch die Straßen und flüstert verheißungsvoll von Aufbruch und Abenteuer.
    Drei Freundinnen, die unterschiedlicher nicht sein können: Josefine, die Tochter eines Hufschmieds bricht in die Männerdomäne des Radfahrens ein und wird bitter dafür bestraft. Die brave Apothekertochter Clara will endlich frei sein von der Tyrannei ihrer Eltern. Und die Fabrikantentochter Isabelle sehnt sich nach der großen Liebe.
    Die Konventionen der Kaiserzeit, Standesdünkel und Vorurteile machen den jungen Frauen das Leben schwer. Doch der Wunsch nach Selbstbestimmung und Freiheit ist unbezähmbar. Mutig macht sich das Freundinnentrio auf seinen Weg in eine neue, bessere Zukunft.

    Meine Meinung:

    Durch Petra Durst-Bennings Reihe "Die Fotografin" wurde ich auf die Jahrhundertwind-Trilogie aufmerksam, in der es um Josefine, Isabelle und Clara geht - nun habe ich das erste Buch endlich gelesen bzw. verschlungen.
    Eine Geschichte über Frauen (nicht nur auf Fahrrädern), die sich ihre Rechte erkämpfen, am Ende des 19. Jahrhunderts. Die Einzige, die damit Erfolg hat, ist jedoch Josefine. Sie hatte es in ihrer Familie noch nie leicht; man gibt ihr die Schuld am Tod ihres kleinen Bruders, für die Eltern ist sie die Persona non grata. Durch ihre rebellische Art und - für damalige Zeit mutige - Taten macht sie sich das Leben teilweise selbst schwer und muss als Konsequenz ein paar Jahre im Frauengefängnis absitzen. Was sie dort erlebt, ändert ihre Ansichten so sehr, dass sie nun für ihre Träume lebt (und radelt) und sich nichts mehr sagen lässt. Ihre Freundin, Apothekerstochter Clara, lässt sich sehr schnell unterbuttern, von den Eltern und von ihrem Mann, dem "Herrn Doktor". Soviel Unselbständigkeit und Unterwürfigkeit haben mich öfters den Kopf schütteln lassen. Dann lieber Jo mit ihrem Dickschädel - sie weiss, was sie will und beisst sich durch. Fabrikantentochter Isabell, Jos andere Freundin, lässt sich ebenfalls von den Eltern aushalten, bis sie den passenden Mann gefunden hat (allerdings nach ihrem Geschmack, nicht nach dem Willen der Eltern). Die beiden verwöhnten Töchter passen gut zusammen, aber doch nicht so recht zu Josefine. Dafür hat Jo treue Unterstützung von Frieda und deren Nichte Lilo und eine Überraschung hält Frieda ebenfalls für Jo bereit.
    Der Schreibstil gefällt mir gut, das Buch liest sich sehr flüssig, ich musste immer wieder daran erinnert werden, dass es um 1890 spielt. Die Geschichte des Velozipeds fand ich sehr spannend und interessant und auch, wie sich die Frauen in diesen Sport drängen, der zunächst den Männern vorbehalten und z. B. Rennen für Frauen verboten waren. Es gab schon damals richtige Wettkämpfe und Rennen, hätte ich nicht vermutet. Die Hinweise am Ende des Buches geben noch ein paar Informationen dazu preis. Ganz besonders toll fand ich das Tausend-Kilometer-Rennen durch Dänemark - waren doch meine Kinder letzte Woche von Kopenhagen nach Roskilde auf einem Lager mit 44.000 Pfadfindern unterwegs - zwei Orte, an denen die Rennstrecke, zumindest im Buch, verlief. Ich weiss, was man heute für eine Radtour oder Radurlaub an Ausrüstung, Kleidung etc. braucht - wie war es vor über 130 Jahren? Man konnte nicht mal schnell alles ins Auto laden und losfahren. Da kommt man schon beim Lesen zum Vergleichen, was heute anders ist.
    Jos morgendliche Radrunden durch Berlin stelle ich mir sehr entspannt vor, wenn alles ruhig ist und man seinen Gedanken freien Lauf lassen kann. Ihre Begeisterung für Technik und Reparaturen finden einige Leute unpassend, die werden sich noch umschauen. Mich hätte noch interessiert, wie reagieren Jos Eltern auf Adrian?
    Die fiktive Erzählung dreier junger Frauen mit historischen Begebenheiten gemischt ist der erste Band der Trilogie "Jahrhundertwind", Josefines Geschichte hat mir sehr gut gefallen (Clara war mir zu langweilig, obwohl sie anfangs, als sie in der elterlichen Apotheke aushalf, doch einen vernünftigen Eindruck machte und Isabell war einfach das Leben als "bessere Tochter" gewöhnt, nichts Eigenes im Sinn) und bekommt mit 4,5 bis 5 Sternen eine Leseempfehlung von mir.


  17. Cover des Buches Raquels Töchter (ISBN: 9783894702175)
    Helena Marques

    Raquels Töchter

     (4)
    Noch keine Rezension vorhanden
  18. Cover des Buches Die blauen Menschen (ISBN: 9783293202498)
  19. Cover des Buches Warten auf den Anruf (ISBN: 9783981237214)
    Birgit Rabisch

    Warten auf den Anruf

     (3)
    Aktuelle Rezension von: 1amanda

    Birgit Rabisch gelingt mit ihrem Roman „Warten auf den Anruf“ etwas Seltenes. Sie führt ihre Leser/innen in verständlicher Form in die drei wichtigsten Themen der Wissenschaft des letzten Jahrhunderts ein. Doch damit nicht genug: Durch kunstvolles Verweben dieser Themen mit der Lebenswelt der jeweiligen Wissenschaftler/innen, sorgfältige Zeichnung der handelnden Charaktere, ihrer ethischen Fragestellungen, ihrer privaten Beziehungen und gesellschaftlichen Bezüge, werden sie eingebettet in die jeweilige Epochen.

    Das Buch ist wunderbar geschrieben und die Leser/innen werden erfreut feststellen, dass sie beiläufig klüger geworden sind.

  20. Cover des Buches Die Frauenfrage in Deutschland 1865-1915 (ISBN: 9783150077375)
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