Bücher mit dem Tag "frauenfeindlich"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frauenfeindlich" gekennzeichnet haben.

18 Bücher

  1. Cover des Buches Tausend strahlende Sonnen (ISBN: 9783596520701)
    Khaled Hosseini

    Tausend strahlende Sonnen

     (1.233)
    Aktuelle Rezension von: ana-97

    Das perfekte Buch für den Moment, wenn ✨du in deiner Kontrahentin eine Freundin findest✨

    Mariam ist das uneheliche Kind einer Hausangestellten und eines Geschäftsmannes. Trotz des reichen Vaters wächst sie in ärmlichen Verhältnissen auf, während dieser mit seinen drei Ehefrauen und neun Kindern in einer Villa in Herat lebt. Als Mariam fünfzehn ist, stirbt ihre Mutter und sie wird mit dem dreißig Jahre älteren Rashid verheiratet. Die Ehe ist gewaltvoll. Als sich Mariams Mann eine Zweitfrau nimmt, ist sie zuerst eifersüchtig auf diese und Rashids Interesse an ihr. Die anfängliche Kälte wandelt sich jedoch im Lauf der Zeit und die beiden Ehefrauen werden zu Freundinnen. Gemeinsam entwerfen sie einen Plan, von Rashid zu fliehen.

    Als ich dieses Jahr das erste Mal ein Buch von Khaled Hosseini gelesen habe, hatte ich direkt das Gefühl, dass er zu einem meiner liebsten Autoren werden könnte. Seine Erzählungen sind glaubwürdig und unglaublich mitreißend. Meiner Meinung nach schafft Hosseini die perfekte Balance zwischen Kitsch und Authentizität, ohne dabei ins Straucheln zu geraten.

  2. Cover des Buches Die Erbin (ISBN: 9783736308091)
    Simona Ahrnstedt

    Die Erbin

     (436)
    Aktuelle Rezension von: Darcys_Lesestuebchen

    Es war wie in einer Seifenoper.

    //S.412//

    Klappentext:

    Glamour, Intrigen und große Gefühle ...
    Sie ist die Erbin einer großen schwedischen Familiendynastie. Er ein Emporkömmling aus der Arbeiterschicht.
    Sie kämpft um die Anerkennung ihres Vaters. Er hat nur ein einziges Ziel: ihre Familie zu zerstören.
    Sein Plan ist, sie auf seine Seite zu ziehen. Aber ihre Loyalität ist unantastbar.
    Doch eine einzige Nacht lang sind sie keine Rivalen.
    Eine einzige Nacht lang sind sie eine Frau und ein Mann, die vergessen, dass ihre Liebe eigentlich unmöglich ist.
    Und in dieser einen Nacht wird sich ihr Leben für immer verändern.  

    Meine Meinung:

    Dieses Buch lag lange, sehr lange auf meinem SuB und erst durch eine Challenge auf LB landete es auf meiner Want-to-Read Liste. Aber ehrlich gesagt bin ich ganz froh, dass ich jetzt ein wenig "geschubst" wurde, weil dieses Buch für mich definitiv eine der Überraschungen dieses Jahres ist. Es ist soapig, überdramatisch, die Charaktere sind weniger als nett zueinander und ich wusste nie, was noch auf mich zukommt, aber es hat auch so einen Sog entwickelt, mit dem ich nicht gerechnet hätte und ich bin quasi durch die Seiten geflogen.

    Cover:

    Eine Frau in schöner Abendkleidung bewegt sich quasi alleine in der Metropole und irgendwie passt es wirklich sehr gut zu dem Cover, zumal ich mir die Frau auch gut als Natalia vorstellen konnte, da deren Beschreibung des Körpers hier beachtet wurde. Die Farbgebung gefällt mir auch sehr gut und insgesamt wirkt es harmonisch.

    Inhalt:

    Anfangs dachte ich noch..."Puh, wie soll ich denn noch weitere 550 Seiten überstehen, das ist so langweilig !". Ich hatte echt meine Schwierigkeiten, mich schnell in die Geschichte einzufinden. Unzählige Infos zu der Börse, dem Finanzmarkt, den schwedischen Firmen, Dynastien und Natalias Familie, während man über David quasi nichts erfährt. Es war schon einiges, was mein Hirn da zu verarbeiten hatte und ich bin einfach kein Fan von so einer Faktenflut, vor allem, wenn es um unzählige Verwandtschaftsverhältnisse und dergleichen geht. Zudem wirkte der Stil zu kühl und nüchtern. Ich mag es ja schon, wenn es nicht gleich hoch her geht und man mit Emotionen überschüttet wird, aber mir war es etwas zu "frostig", was vor allem an der Kühle von Natalia lag.

    Aber das Durchhalten hat sich gelohnt, denn nach ungefähr hundert Seiten fand ich mich immer besser in der Geschichte zurecht und auch zu den beiden Hauptfiguren Natalia und David fand ich so langsam einen guten Zugang. Zwar wirkte vor allem sie immer noch sehr kühl auf mich, aber man erfuhr nach und nach, wieso sie sich so gab und so, wie sich ihre Familie ihr gegenüber verhielt, wunderte mich dann gar nichts mehr.

    Das Buch entwickelte nach und nach so einen heftigen Sog, den ich nie so erwartet hätte. Auch wenn ich eigentlich längst hätte schlafen müssen, klebten meine Augen dennoch an den Seiten fest und konnten sich nicht lösen. Vor allem bei den kleinen miesen Cliffhangern zwischendurch fiel es mir wirklich sehr schwer, nicht weiterzulesen. Es ist soapig, überdramatisiert und reden hätte wirklich geholfen, aber es las sich auch so unglaublich spannend. Man fieberte mit den beiden mit, rätselte, und wurde vor Spannung ungeduldig, weil man einfach wissen wollte, was denn nun Davids Geheimnis war. Wer war diese mysteriöse Caro und welchen Dreck hatte Natalias Vater am Stecken ? Gut, was das Geheimnis anging, wurde es relativ früh ersichtlich, was vorgefallen war, aber dennoch schockierten mich die Infos und einen Teil davon hätte ich wirklich nicht erwartet. Zum Ende hin wurde es mir trotz der großen Spannung etwas zu viel Drama und es war leicht drüber, aber dennoch finde ich es schon klasse, dass es mich auch nach über 500 Seiten so fesselte und interessierte.

    Die kleinen Nebengeschichten rund um Peter, Asa, Michael und Alexander passten gut in die Hauptgeschichte rein und rundeten sich irgendwie ab, ohne ihr die Show zu stehlen. Auch diese Storyzweige lasen sich sehr spannend und vor allem bei Michael und Asa fieberte ich mit, die beiden waren meine heimlichen Favoriten und ihr Kräftemessen einfach zu komisch und auch sinnlich.

    Wer aber mit einer lockeren Liebesgeschichte mit etwas Spannung rechnet, sollte dies definitiv nicht lesen. Unten werde ich meine persönliche Triggerwarnung angeben, weil ich finde, dass diese Geschichte durchaus eine vertragen könnte. Denn das, was vor allem Natalias Familie da vom Stapel lässt, ließ mir nicht nur einmal die Kinnlade runterfallen. Diese Familie ist einfach nur heftig und auch das, worum es bei Davids Geheimnis ging, machte mich sprachlos und traurig. 

    Die Liebesgeschichte zwischen Natalia und David war roh, sinnlich, begann nicht mit ehrlichen Absichten und war definitiv verdammt heiß. Die Erotikszenen wurden gut und nicht zu viel platziert und wirkten sehr sinnlich. Das war auf alle Fälle heiß ! Sie passten gut in die Geschichte rein und standen nicht im Vordergrund, was mir sehr gut gefiel. Die Chemie zwischen ihnen passte trotz der ganzen Hindernisse und Lügen sehr gut und ich habe mit ihnen so sehr mit gefiebert. Zwar ging es mir dann zum Ende hin etwas zu schnell mit ihnen, aber dennoch liebte ich die greifbaren Emotionen und die Liebe zwischen ihnen.

    Ich könnte wieder einen Roman schreiben und will es zum Thema Inhalt kurz machen....Es ist soapig und über dramatisch pur, aber es passte auch perfekt hier rein. Das Thema Vendetta und die Finanzwelt harmonierten klasse und die ganzen Dramen fesselten. Die Liebesgeschichte ging mir sehr unter die Haut und ich fieberte mit zum Schluss mit.

    Charaktere:

    Puh, auch nicht einfach, sich da kurz zu halten, denn es sind keine eindimensionalen Figuren und bei jedem der Charaktere fand ich Wandlung statt, die ich zum Teil schockierend, klasse oder interessant fand. Vor allem Natalia und Asa veränderten sich sehr zum Positiven.

    Natalia oder auch Nat genannt hatte es nie leicht in ihrer Familie. Die Gründe wieso erfahren sie und der Leser erst zum Schluss und das riss nicht nur ihr den Boden unter den Füßen weg. Anfangs mochte ich sie nicht wirklich, weil sie einfach zu über korrekt, anstrengend und sehr kalt wirkte. Aber wenn man sie näher kennenlernt und ihren Wandel im Laufe der Geschichte mitverfolgt, kann man vieles besser verstehen und ich fand es auch sehr interessant, wie sie mit Hilfe von David und Asa immer mehr zu ihrem wirklichen Ich bekennt und wesentlich lockerer und selbst bestimmter wurde. Ich fand ihren Weg toll und war überrascht, was für eine sinnliche Frau in ihr steckte. Aber wie heißt es doch so schön...stille Wasser sind tief. Vor allem zum Schluss zeigte sie, was wirklich in ihr steckt und auch, wenn ich manche ihrer Aktionen nicht guthieß, weil sie sich da zu sehr von ihrem Ego und ihren gekränkten Gefühlen leiten ließ, dennoch konnte ich sie durchaus verstehen. Auf jeden Fall gefiel es mir, wie sehr sie sich entwickelte.

    David war mir die meiste Zeit eher ein Mysterium. Er wirkte anfangs ein wenig klischeehaft, aber das verflüchtigte sich doch bald, nachdem man immer mehr über ihn erfuhr. Zwar hätte er auch ein wenig mehr Raum verdient, aber vielleicht wäre es dann nicht so lange so mysteriös geblieben. Dennoch mochte ich ihn schon anfangs recht gerne. Er mochte wie ein Hai wirken, aber privat lagen ihm seine Freunde sehr am Herzen. Seine Wege waren nicht korrekt und vor allem zum Schluss wirkte er geradezu besessen von seiner Rache, aber ich fand es interessant, wie er es nach und nach selber einsah. Es kam nicht zu plötzlich und man konnte diesen Wandel Stück für Stück super beobachten. Äußerlich ist er ein sehr zurückhaltender Mann, aber innerlich auch leidenschaftlich und fokussiert. Wenn er mal die Kontrolle verlor, überraschte dies nicht nur seinen Gegenüber. Mir gefiel es auch, dass es so vielschichtig wirkte und immer für eine Überraschung gut war...

    Die Nebencharaktere wurden auch sehr gut gezeichnet und wirkten interessant. Asa und Michel mochte ich hier am meisten und ihr hin und her amüsierte, da sie auch sehr unterschiedliche Charaktere hatten. Während Asa ihren Schmerz verschloss und sich nur ablenken wollte, war Michel sehr ruhig und konzentriert. Beiden passten so gut zueinander und ihre Auseinandersetzungen waren spannend. 

    Natalias Familie war echt heftig. Ihre Ansichten waren nicht nur antiquiert und versnobt, sondern auch echt daneben. Die Frau hat nur hübsch auszusehen und den Mund zu halten, während der Mann alles durfte und sich daneben benehmen konnte, wie er wollte. Diese Ansichten vertrat vor allem ihr Vater Gustav, den ich widerlich fand und bei dem mir nicht nur einmal ein eiskalter Schauer über den Rücken lief. So ein unangenehmer Zeitgenosse und da war er leider nicht alleine. Auch seine Frau hatte Ansichten, bei denen ich nur den Kopf schütteln konnte.

    Schreibstil:

    Zunächst hatte ich meine Schwierigkeiten mit dem Stil. Er las sich sehr kühl und schwierig, irgendwie zäh, aber wenn man damit warm geworden ist, kann man quasi durch die Seiten fliegen. Denn dann gefiel er mir richtig gut. Ja, es war sehr soapig und überdramatisiert, aber die Erotik war sinnlich und es las sich so spannend. Und ich finde auch, dass der Stil einfach etwas hat, was mir richtig gut gefiel. 

    Fazit:

    Anfangs ist es etwas schwierig und bei den möglichen Triggerpunkten wurde mir schon etwas übel, bzw, schlug es mir aufs Gemüt, aber es ist eine sehr spannende Geschichte deren Fokus auf den Kampf von Natalias Selbstbestimmheit und Davids Frieden gelegt wird. Die beiden haben eine tolle Chemie und ich liebte ihre Liebesgeschichte. Nur zwischendurch war mal etwas die Luft weg und ein paar Seiten weniger hätten der Geschichte gut getan. Dennoch ist es für mich eine positive Überraschung und ich bin auf mehr gespannt. Von mir gibt es: von 

    4 von 5 Sterne


    !!!MÖGLICHE SPOILER!!!!

    !!Triggerwarnung !!

    - Rassismus

    - Vergewaltigung

    - Frauenfeindlichkeit

    - Klassensystem

    - Gewalt



  3. Cover des Buches Rush of Love – Verführt (ISBN: 9783492304382)
    Abbi Glines

    Rush of Love – Verführt

     (1.591)
    Aktuelle Rezension von: Simy96

    Das war mein erstes Buch von Abbi Glines. Es handelt sich um eine verboten Liebe. Durch dieses Buch habe ich mich in Ihren Schreibstil und Ihre Geschichten Schockverliebt. Ihre Geschichten haben meist so etwas "wahres" dahinter, es könnte auch im echten Leben passieren und das liebe ich. Es erweckt in einem die Fantasie, die man gedacht hat verloren zu haben. Es geht um Begierde, Enttäuschungen und natürlich ganz viel Liebe! Jugendbücher eben aber es ist es sowas von Wert! Durch dieses Buch habe ich auch meine Leidenschaft zu lesen wieder gefunden. Es zeigt ebenfalls das sich Türen schliessen, jedoch gleichzeitig Tore öffnen können

  4. Cover des Buches Omama (ISBN: 9783552072015)
    Lisa Eckhart

    Omama

     (94)
    Aktuelle Rezension von: awogfli

    Einige von Euch kennen möglicherweise die polarisierende österreichische Kabarettistin Lisa Eckart, die mit ihrem bissigen, verkopften, in überheblicher Attitüde präsentierten Programm schon einige Male für einen veritablen Skandal verantwortlich war. Im Jahr 2000 hat sie ein Buch über ihre Großmutter geschrieben. Da ich Bücher von Skandalnudeln und anderen krawallgebürsteten AutorInnen immer erst lese, wenn der Hype und die Kritik abgeebbt sind, um mir abseits des Getöses dann völlig unbeeinflusst eine Meinung zu bilden, ging ich nun zwei Jahre später völlig entspannt und naiv unwissend an diese Aufgabe und war sehr neugierig.

    Was soll ich sagen, der Roman ist wie die Kabarett-Kunstfigur: intellektuell etwas verschwurbelt, das Lesepublikum mit subtilen Grauslichkeiten im Stakkato schockierend, bissig, bösartig und sprachlich ansprechend, zusammenfassend sehr österreichisch. Lediglich in der Dramaturgie ist noch gehörig Luft nach oben, aber das ist eben auch der Unterschied zwischen dem szenischen Kabarett und der Belletristik in Form eines Romans. Da sollte sie in Folgewerken noch einiges aufholen.

    Es geht also um die Omama der Autorin von der Jugend bis in die heutige Zeit, und eines ist mir schon im Prolog aufgefallen, schriftlich fabulieren kann die Eckart durchaus. Köstlichst dieser bis in die Absurdität getriebene Kampf von zwei Großmüttern (väterlicherseits und mütterlicherseits) um die Enkelin:


    Nach der Niederkunft entspinnt sich deswegen stets ein grausames Ringen um die Vorherrschaft. Bereits im Kreißsaal raufen die beiden um das frisch geworfene Menschlein wie welke Weiber um den Brautstrauß. Wer darf es als erste halten? Das erschöpfte Muttertier liegt fernab des Kreidekreises und muss ohnmächtig mit ansehen wie sich zwei todgeweihte Damen auf das junge Leben stürzen und es zu zerreißen drohen. […]
    An Feiertagen wird der Enkel in Präsente eingemauert und mit Backwerk vollgestopft, bis die überspannte Haut transparent wird. […]  Der Biorhythmus eines Kindes erholt sich schwer von den Wochenenden, an denen es so sehr verwöhnt wird, dass es bereits an Missbrauch grenzt. Zumal Großmütter bevorzugt auf kulinarische Kriegsführung setzen.


    Nach der Einleitung beginnt die Geschichte mit der schweren Jugend der Großmutter gleich nach dem zweiten Weltkrieg, als die Russen in der Steiermark einmarschieren: das Dorf im Nirgendwo, die ländliche Gesellschaft, die recht gefühlskalten und gewaltbereiten Eltern, die wunderschöne Schwester und die nicht akzeptierte, hässliche, aber sehr kluge Großmutter.

    Schon in dieser Phase treibt Eckart manchmal ihre Erzählweise ein bisschen auf die Spitze, indem sie ihr Werk auf hyperintellektuell bürstet und sich in ihren eigenen Fremdwort-Satzkonstrukten verschwurbelt. Manchmal wird auch absichtlich Verwirrung zwischen den beiden Schwestern gestiftet, indem sie einfach nicht genau benannt werden. Zudem wendet sie eine Nuance zu viele Abschweifungen an, die ich mitunter nicht im Vergaloppieren der Erzählkunst, sondern im gewollten, Intellektualisieren verorte. Mehrere österreichische Eigenheiten, Bezüge und Wörter, beziehungsweise Wortremixe werden eingeführt, was mich vermuten lässt, dass der Roman möglicherweise nicht immer ganz so gut für den deutschen Markt geeignet ist und zumindest eine Affinität zu Österreich erfordert.

    Des Öfteren haut die Autorin dann aber auch wieder extrem grandiose Analysen raus.


    Diese Leute sind roh, das waren sie schon immer. Ich habe es im Krieg erlebt. Aber ich dachte, sie hätten gelernt. Kurz hatte es tatsächlich den Anschein. Schnell aber sind sie von Neuem verroht. Und diese Verrohung ist noch weitaus gefährlicher als die urstämmige Rohheit. Sie haben von der Vernunft gekostet und sie wieder ausgespuckt, weil sie ihnen nicht geschmeckt hat.
    Ich vermisse die Zeiten, als man nur um Fakten stritt. Als es nur um Wahr und Falsch und nicht um Gut und Böse ging. […] Es gab den Klugen und den Dummen. Dem Dummen wurde Einhalt geboten, indem man Lexika zur Hand nahm und sie ihm um die Ohren schlug. Der Dumme wurde widerlegt und nicht überzeugt. Weil im Recht zu sein, noch mehr als reine Ansichtssache war. Damals bestand die Streitkraft des Zänkers maßgeblich aus seinem Wissen, manchmal sogar aus seinem Verstand, niemals aber aus seinem Gefühl. Der, welcher die Welt nur fühlt, doch weder etwas denkt und weiß, ist zum Streiten gar nicht fähig. Er zieht schon siegreich in die Schlacht. Deshalb trägt er gar keine Waffen. Er kommt nur, um dem Feind zu künden, dass er bereits gewonnen hat.


    Ein bisschen robuster Humor und der Hang zu schweinisch grauslichen Szenen sind unbedingt erforderlich, um das Buch genießen zu können. Es wird bis zur Besinnungslosigkeit gesoffen, gespieben (gekotzt), ein stinkendes Wettex (Putztuch) von der zukünftigen Schwiegermutter durch die Gastwirtschaft geworfen, von den Männern überall hingebrunzt (uriniert), lapidare Gewalt angewendet, ordinär gesprochen, beziehungsweise gestritten, sexuell tatsächlich sehr freizügig agiert und so weiter. Also LeserInnen, die sich sehr oft durch primitive ländliche Rustikalität sofort getriggert fühlen, sollten sowieso die Finger von diesem Roman lassen.

    Die Geschichte der Großmutter bis zur Heirat hat mir bis auf ein paar Einschränkungen gefallen, ich war überrascht, dass ich das Buch so gut fand. Ihr wisst, ich bin ja ein österreichisches, schlichtes Gemüt, zuerst aus dem Proletariat stammend und anschließend auf Land aufwachsend, das sich irgendwann zur Akademikerin hochgearbeitet hat, und deshalb hat mir der derbe, aber stark intellektualisierte Humor ausnehmend gut gefallen. Irgendwie erinnerte mich die Omama in den ersten beiden Teilen frappant an einen meiner Lieblingsschriftsteller: Reinhold P. Gruber: Aus dem Leben Hödlmosers, der möglicherweise sogar das Vorbild für diesen Roman war, denn alle Steirer und Restösterreicher, die Steirer verstehen wollen, haben diesen Roman früher gelesen.

    Leider entgleitet im dritten Teil, als die Gegenwart zwischen Großmutter und Enkelin thematisiert wird, der Plot und die chronologisch erzählenswerte Handlung vollends. In der Vergangenheit gibt es trotz der Abschweifungen noch so etwas wie eine interessante Geschichte mitzuteilen, aber nun nehmen die inflationären, philosophisch intellektuellen Exkurse, die irrelevanten, teilweise bis an Slapstick grenzenden Szenen derart überhand, dass sie die Geschichte zerstören.

    Großmutters nebenberuflichen Aktivitäten bei ihren Fahrten nach Ungarn und die Kreuzfahrt mit der Enkelin Eckard sind regelrecht absurd, beleuchten lediglich herbeigeschriebene, erfundene Konflikte und nicht wirklich die tatsächliche Beziehung zwischen den beiden. Fast mag man meinen, die Autorin scheut sich davor, ihre echte Verbundenheit zur Omama darzulegen, um sie unter dem Deckmantel: „Es ist kompliziert – eine Hassliebe“ zu verstecken und irgendwelche Gruselgeschichten zu erfinden, damit sie vor der Leserschaft emotional nicht die Hosen runterlassen muss. Der ganze dritte Teil ist derart szenisch zerhackt, dass er mir einfach nicht mehr gefallen hat. Solche Gedankensprünge mögen sehr gut ins Kabarett passen, für einen Roman sind sie gänzlich ungeeignet. Hier wurde meiner Meinung nach auf der Beziehungsebene sehr viel Potenzial verschwendet, da die Verbindung der beiden Protagonistinnen viel zu flach beschrieben wurde. So unnahbar wie die Kabarettistin auf der Bühne wirkt, so drückt sie sich auch in ihrem Erstling vor eigenen Gefühlen.

    Fazit: Trotz aller Kritikpunkte hat mir der Roman recht gut gefallen, für ein Debüt war er sogar richtig gut, wenn er für mich auch ein paar Schwächen in der Dramaturgie und Figurenentwicklung aufwies. Ich gebe meine Leseempfehlung mit mehreren Einschränkungen, die ich bereits in obigen Absätzen genau dargelegt habe. Wer das Kabarett von Lisa Eckart mag, wird wahrscheinlich auch Gefallen an der Geschichte finden. 3,5 Sterne wohlwollend aufgerundet auf 4

  5. Cover des Buches Because of Low – Marcus und Willow (ISBN: 9783492306935)
    Abbi Glines

    Because of Low – Marcus und Willow

     (279)
    Aktuelle Rezension von: Booksworld_lightdark

    Nach der Rosemarybeach Reihe, die ich geliebt habe. Habe ich der neuen Reihe von Abbi Glines blind eine Chance gegeben. Der erste Band der Reihe hat mich schon ein wenig enttäuscht, aber ich wollte nicht aufgeben. Das war ein Fehler, denn empfand ich diesen Band als noch schlechter. Es kam mir alles so schwer greifbar vor. Es war zu schnell und in einem schlechten Sinne vorhersehbar alles. Marcus und Willow haben keine wirkliche Entwicklung mitgemacht in ihrer Beziehung... es war mir zu kindlich. Ab jetzt werde ich definitiv mehr aufpassen, was ich von der Autorin lese und wenn dann werde ich ihre alten Bücher zu Rosemary Beach erneut lesen.

  6. Cover des Buches Die Behandlung (ISBN: 9783442464760)
    Mo Hayder

    Die Behandlung

     (344)
    Aktuelle Rezension von: Cornelia_Schmitz
    Missbrauchte Kinder missbrauchen Kinder. Dafür bringt die Autorin kein Verständnis auf (Verstehen heißt nicht Billigen), bedient im Gegenteil üble Klischees und befriedigt Sensationslust.


  7. Cover des Buches Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht (ISBN: 9783596705467)
    Anna Schneider

    Grenzfall - Ihr Schrei in der Nacht

     (136)
    Aktuelle Rezension von: Ramona_H

    Dies ist Teil 2 der Ermittler Krammer und Jahn. Das besondere an den beiden ist, dass Alexa Jahn in Deutschland bei der Kripo ist und Krammer in Österreich. Der Fall ist jedoch-wie in Teil 1- grenzübergreifend. 

    Anna Schneider nimmt den Leser aber so gut mit, so dass es nicht zwingend erforderlich ist, Teil 1 gelesen zu haben.

    Es verschwinden plötzlich junge Menschen. Auf der deutschen Seite ist es ein ehemaliges Paar. Keiner kann sich erklären, warum sie plötzlich weg sind. Weiterhin kommt eine junge Frau, Juliane, nie zur Geburtstagsfeier bei ihren Eltern an. Obwohl sie sonst als sehr zuverlässig gilt. Zuerst nimmt Alexa an, dass sie auf Grund des Schneechaos sich ggf auf den letzten Metern zu ihrem Elternhaus verlaufen hat, aber die Suche nach ihr ist leider ergebnislos. 

    In Österreich wird Krammer zu einem Fall gerufen. Zwei Studentinnen sind plötzlich verschwunden. Eine der beiden ist eine Geflüchtete, sie wird als äußerst zuverlässig beschrieben und möchte hier in Österreich Fuß fassen. Das passt alles nicht zusammen und Krammer vermutet ein politisches Motiv hinter dieser Tat. Doch auch hier gibt es viele Ungereimtheiten. Nicht zuletzt taucht das Auto von Perski wieder auf. Dieser ist ein alter Bekannter von Krammer, den er schon lange vergeblich versucht zu schnappen und ihm seine Taten nachzuweisen. Doch lässt sich Krammer zu sehr ablenken, weil er so auf die alten Fälle fokussiert ist?

    Alexa ermittelt in Deutschland. Sie trifft bei der Suche nach den Vermissten auf einige seltsame Menschen und ein sehr mysteriöses Dorf. 


    Doch wie hängen die beiden Fälle zusammen? Werden die beiden wieder heil aus der Nummer rauskommen, wenn sie sich so sehr in Gefahr begeben? Wie geht es mit der persönlichen Geschichte der beiden Ermittler weiter? 

    Ein spannender und absolut lesenswerter Krimi! 

  8. Cover des Buches Ich hab keine Macken! Das sind Special Effects (ISBN: 9783404609574)
  9. Cover des Buches Altes Leid (ISBN: 9783453426061)
    Lea Stein

    Altes Leid

     (19)
    Aktuelle Rezension von: ulliken

    Das Cover zeigt eine junge Fraumit lockigem Haar unter dem Uniformhut vor Hamburgs Trümmerlandschaft mitten in der Stadt. In großen roten Lettern lesen wir den Titel ALTES LEID unter dem Namen der Autorin Lea Stein und über der alten Schreibmaschine.


    Die neueingerichtete weibliche Polizei erhält nach nur kurzer Ausbildung die neue Mitarbeiterin Ida Rabe zur Anstellung bei der weiblichen Polizei in der Davidswache. Der Polizei zur Seite steht die britische Besatzungsmacht. Gemeinsam mit ihrer Kollegin streift sie durch das gebeutelte Hamburg. Sie sieht Bettler und verscheucht sie, stehlende Kinder nimmt sie mit auf die Wache und bringt sie später zu deren Eltern und natürlich hamstern auch viele Hamburger. Doch es gibt viel schlimmere Verbrechen, ein Monster geht offensichtlich um. Frauen werden vergewaltigt, z.T. werden sie ausgeschlachtet, nachdem sie "ausgewaidet"wurden.


    Ihre Vorgesetzten wollen sie zurückrufen, doch sie bleibt klammheimlich auf der Spur - und bringt sich in größte Gefahr!


    Lea Stein ist ein wunderbarer stimmiger Krimi, gemischt mit der Geschichte Hamburgs gelungen. Der Roman lässt sich toll lesen, auch wenn ich etwas länger dafür brauchte; es ist doch erschreckend, wie schwer das Leben nach dem Krieg war.

  10. Cover des Buches The Boy Who Sneaks In My Bedroom Window (ISBN: 9781469984018)
    Kirsty Moseley

    The Boy Who Sneaks In My Bedroom Window

     (12)
    Aktuelle Rezension von: stefffi

    Ich bin wirklich immer sehr bemüht darüber einigermaßen diplomatische Rezesionen zu schreiben, auch wenn mir das Buch gar nicht gefallen hat aber diesmal fällt es mir wirklich sehr sehr schwer. 


    Ich habe das Buch gekauft obwohl ich einige wirklich schlechte Reviews vorher gelesen habe... ich mag mir immer gerne meine eigene Meinung bilden und die Idee von dem Buch, von dem Päärchen darin, hat mir total gut gefallen. 


    Es geht um Amber und Liam. 

    Amber ist zusammen mit ihrem Bruder Jake bei einem schrecklichen Vater aufgewachsen, der sie geschlagen und missbraucht hat. 

    Damit Amber schlafen kann, hat sich Jakes bester Freund im Alter von 10 Jahren, als Amber 8 war, dazu entschlossen einfach mal bei ihm im Bett zu schlafen. 

    Sprich, ein 10 Jahre alter Junge, klettert mitten in der Nacht aus seinem Fenster, läuft zum Nachbargrundstück, klettert da in das Fenster einer 8 jährigen und schläft dann da, steht dann am nächsten Morgen um 6 Uhr auf und läuft zurück zu seinem eigenen Zimmer. 

    Natürlich ist es über 8 Jahre so, dass es niemandem je auffällt. Klar. 


    Also, die Idee an sich finde ich super schön. Aber....

    Es fängt bei Kapitel 1 an, wo sich 10 und 8 jährige wie 25 jährige verhalten. 


    Dann macht es einen Zeitsprung, Liam ist 18 und Amber 16. Die beiden schlafen immernoch zusammen in einem Bett. Nachts ist Liam Ambers Zuflucht und verhält sich so toll zu ihr und tagsüber mutiert er (angeblich) zu einem Monster.

    Zumindest wird das so beschrieben. Das gesamte Buch ist aus Ambers Sicht geschrieben, die den lieben langen Tag nichts anderes zu tun hat als sich darüber aufzuregen, was Liam doch für ein Arsch zu ihr ist... Amber hat aber anscheinend ein anderes Leben geführt als das, worüber ich gelesen habe denn.. Liam macht den ganzen lieben Tag nichts anderen als mit ihr zu flirten.... soooo furchtbar monsterhaft ist das jetzt nicht. 


    Natürlich - die beiden kommen zusammen. Und los geht's....

    Amber ist unsicher und Liam wird als womanizer bezeichnet. Die liebe Amber macht auch nichts anderes als ihm das klipp und klar ins Gesicht zu sagen. Sie beschwert sich rund um die Uhr darüber, mit wie vielen Frauen er geschlafen hat und das er eine Hure ist. 

    Und Liam... lächelt darüber und fühlt sich kein bisschen verletzt obwohl er anscheinend unsterblich in sie verliebt zu sein scheint. Es macht ihm nichts aus. 

    Ambers bester Freundin flirtet auf heftigste mit Liam und ihrem Bruder Jake, bietet den beiden während eines Filmeabends beiden gleichzeitig Sex an und verhält sich eher wie ein Pornostar als eine 16 jährige.


    Also, was ich damit sagen will: Die Charaktere sind schrecklich. Dumm und Naiv und passen rein gar nicht ins Buch und vor allem nicht in eine Schule.

    Amber verhält sich rein gar nicht wie eine Schülerin,die zum ersten Mal verliebt ist und die vor allem Missbraucht wurde. 

    Ich konnte nur den Kopf schütteln als sie eine Wette darüber abgeschlossen hat, wer als erstes mit Liam Sex hat... sie oder ihre Freundinnen.... das war in dem Kapitel nachdem sie festgestellt hatte, dass sie gerade dabei war sich Hals über Kopf in ihm zu verliebe... 


    Ich konnte danach auch nicht weiter lesen. Das ganze war einfach nur furchtbar und passte auch alles nicht. 

    Während des Buches wurden, lt. Autor bzw. Amber, aus dem 8jährigen Zeitsprung plötzlich 12 Jahre...

    Ich kann an diesem Buch einfach nichts gutes finden. 

    Ich habe mich sehr sehr bemüht Liam zu mögen weil er wirklich als Schatz rübergebracht werden sollte....aber deine Charakter ist einfach nur dumm und Naiv und ich könnte mich stundenlang weiter aufregen.

  11. Cover des Buches The Queen & the Homo Jock King (At First Sight, Band 2) (ISBN: 9781704492445)
  12. Cover des Buches Him (ISBN: 9781942444084)
    Sarina Bowen

    Him

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Katja_Christ

    Eine wirklich schön geschriebene Geschichte über zwei Freunde, die lernen müssen, zu verstehen, was sie wirklich füreinander empfinden und wie sie mit diesem Wissen leben wollen.

    Ich habe diesen Roman verschlungen, weil ich den Schreibstil sehr ansprechend und natürlich finde. Die Charaktere sind unheimlich sympathisch. Es war meine zweite M/M-Romance, und ich finde, dass die Erzählperspektive, aber auch die Sprache und die Handlung es sehr leicht machen, sich in die Charaktere hineinzuversetzen und sie lieb zu gewinnen.

    Einziger Kritikpunkt könnte sein, dass Homophobie zwar angesprochen wird und als Bedrohung im Hinterkopf bleibt, aber dann doch alles recht glatt  läuft und sie wahrscheinlich mehr Unterstützung von ihrem Umfeld bekommen, als sie im realen Leben erfahren würden. Das finde ich aber in Ordnung, denn es zeigt, wie es sein sollte.

    Wer sich also auf M/M-Romantik und Sexszenen, manchmal sehr direkt und explizit, aber auch witzig und einfühlsam, einlassen kann, wird diese Geschichte mögen.

  13. Cover des Buches Vergiss es, Süße (ISBN: 9783596163083)
    Lauren Henderson

    Vergiss es, Süße

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Jolene
    Liest sich schnell weg, habe es in 3 Tagen durchgelesen. Ist natürlich nichts anspruchsvolles, aber eine sehr nette Unterhaltungslektüre.
  14. Cover des Buches Ranver von Askhan Trilogie / Ranver von Askhan - Band 1 - Der Elfensklave (ISBN: 9783737535731)
    Akira Arenth

    Ranver von Askhan Trilogie / Ranver von Askhan - Band 1 - Der Elfensklave

     (20)
    Aktuelle Rezension von: heavyfun

    Dies war mein erstes Buch des Autors und was soll ich sagen? Ich bin einfach restlos begeistert. In diesem Buch erwartet uns nicht nur eine wundervolle sowie faszinierende Geschichte über eine fremde Welt, sondern auch noch wunderschöne Illustrationen, welche passend zu dem jeweiligen Kapitel gestaltet wurden. Wir lernen den Elf Kiovahr näher kennen, welcher von Kindesbeinen an unterdrückt und versklavt wurde. Seine Schwester hat ein grausames Schicksal ereilt, welches er bis heute noch nicht überwunden hat und deswegen auch nicht gegen die unwürdige Behandlung seiner ,,Herren“ rebelliert. Sein Schicksal ändert sich eines Tages, als ein Fremder den Hof erreicht, an dem er arbeitet und dieser Gefallen an ihm findet. Der Autor bringt die Beziehung zwischen den beiden sehr gut rüber und auch die erotischen Szenen waren dementsprechend ansprechend gestaltet. Diese lassen zwar einige Zeit auf sich warten, aber auch das fand ich sehr gelungen, da wir bzw. die Charaktere so ausreichend Zeit erhalten sich etwas näher kennenzulernen. Ich fand die Kombi aus Erotik und Fantasy derart ansprechend und gut umgesetzt, dass ich das Buch in einem Rutsch durchlesen musste und nicht mehr zur Seite legen konnte. Aufgrund der übersichtlichen Seitenanzahl war das auch leicht möglich und ich kann es jetzt schon kaum erwarten, den nächsten Band in Händen zu halten. Kiovahr ist ein sehr faszinierender Protagonist, welcher durch seinen Retter Ranver regelrecht aufblüht und eine Stärke sowie Fähigkeiten entdeckt, welche ihm aufgrund seiner Abstammung in die Wiege gelegt wurden und von denen er bisher nichts ahnte. Die Zänkereien zwischen den beiden brachten mich mehr als einmal zum Schmunzeln und die Fürsorge, Rücksicht sowie Wärme, die sich zwischen ihnen aufbaut, war einfach fesselnd. Neben den soeben erwähnten Punkten erwarten euch jede Menge Abenteuer in denen Kämpfe, Gefahren, Monster und Magie eine Rolle spielen. Alles in allem handelt es sich um ein gelungenes Gesamtpaket, welches zum Verweilen einlädt und genau meinen persönlichen Geschmack getroffen hat. Das Ende für diesen Auftakt war etwas traurig (zumindest empfand ich es so) und ich bin schon sehr gespannt, wie es weitergeht und was der Autor noch so alles für uns bereit hält. In diesem Sinne gibt es von mir eine klare Empfehlung und ich wünsche euch ganz viel Spaß mit Kiovahr & Ranver.

  15. Cover des Buches Scarlet and the White Wolf (ISBN: B0142I14W8)
    Kirby Crow

    Scarlet and the White Wolf

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Tell Me It's Real by Klune, TJ (2013) (ISBN: B00CB1V7HG)
    TJ Klune

    Tell Me It's Real by Klune, TJ (2013)

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Sakuko
    Paul is a slightly overweight guy with low self-esteem. As he's watching the show of his best friend, the drag queen Helena, he's hit on by the very hot Vince.
    That can only be a fluke or a dare, because attractive, ripped jocks don't hit on Paul on general principle.
    But then it turns out Vince is also his new coworker, and not at all discouraged by Paul's bluster. When an accident leads Paul to having to take care of an injured Vince he's forced to consider that Vince might actually, really like him, weirdness and all.

    This is a rather weird and over-the-top book, but I get the feeling all of Klune's books are like that. Which is good, because I really enjoy his rom-com style.

    Paul and Vince are both real dears and they complement each other so well.
    Paul is a loving guy, but terribly awkward in social situations since he either just blathers out everything in his head or gets really tongue-tied. He's also rather sarcastic and a bit bitchy and considers himself absolutely not attractive.
    Vince is a very honest. confident and slightly stubborn guy. He doesn't seem to even get the concept of deceit. He's also really good-looking, but not the brightest bulb in the bunch. He's not really dumb, as he's described, but he doesn't seem to have the greatest general knowledge and doesn't quite get some concepts.
    They are really cute together, since they each prop the other up when needed.

    The book is really laughing out loud funny most of the time. Paul provides a very non-PC commentary about everything around him, either out loud or in his head, which is just hilarious. There's also a bunch of abstruse or slap-sticky situations and a secondary cast of well-developed but colorful characters (like Paul's grandmother's parrot Jonny Depp, who keeps insulting Paul with gay slurs, or Paul's parents, who seem to think Vince is making Paul a pony-boy).
    But the story is not just humor all the time (just most). Paul's low self-esteem makes him prone to over-analyzing and second-guessing. He can get a bit angsty at times and makes up weird scenarios about how everything might go down the drain, but since Paul is basically incapable of staying serious for long it never gets to be a sad or unhappy book and the humor balances it out well.
    It's also really romantic. Paul and Vince are just too adorable together and they always make each other feel better about themselves. There's not a lot of sex in the book, but there is plenty chemistry.
  17. Cover des Buches Der missverstandene Gott? (ISBN: 9783765512551)
    David Lamb

    Der missverstandene Gott?

     (8)
    Aktuelle Rezension von: cho-ice
    Kein leichtes Thema, das sich der Autor David T. Lamb da vorgenommen hat, aber ein sehr wichtiges. Vielen Christen erscheint Gott im Alten Testament ganz anders als im Neuen Testament, und es gibt auf säkularer Seite nicht zuletzt durch Richard Dawkins und andere „bekennende Atheisten“ deutliche Kritik an der Art, wie Gott hier dargestellt wird.

    Der Autor bringt zwei Eigenschaften mit, die ihn geradezu dafür prädestinieren, ein Buch wie dieses zu schreiben: Zum einen ist er als Professor für Altes Testament ein Experte desselben, zum anderen ist er ein gläubiger Christ. Wer nun allerdings eine langweilige, fundamentalistisch anmutende Abhandlung über hebräische Wortbedeutungen erwartet, wird mit Sicherheit enttäuscht werden. Lamb ist zwar vom Fach, nimmt sich aber selbst nicht allzu ernst. Sein Schreibstil ist lebendig und in bestem Sinne unterhaltend. Er führt viele aktuelle Bezüge zur Wahrnehmung Gottes in unserer westlichen Kultur an und beweist (als Amerikaner!) englischen Humor, der dem ernsten Thema sehr gut bekommt.

    Über die schwierigen Stellen der Bibel bügelt er nicht einfach hinweg; vielmehr geht er ausführlich auf sie ein. Jahwes Hang zu zornigen Gewaltausbrüchen, die willkürliche Tötung Usas, der doch nur die Bundeslade schützen wollte, der angeordnete Genozid an den Kanaanitern, der sexistische Umgang mit Frauen, die Wandel- bzw. Unwandelbarkeit Jahwes … all das und noch mehr kommt auf den Tisch und wird eingehend und mit Blick auf den Kontext behandelt. Dabei nimmt Lamb auch immer wieder Bezug auf Dawkins und Co., was das Buch auf jeden Fall auch für kritisch eingestellte Leser interessant macht.

    Mir hat das Buch sehr gut gefallen, weil es sich nicht mit einfachen Antworten zufriedengibt, sondern wirklich in die Tiefe geht, und dabei noch gut geschrieben ist. Ich kann es rückhaltlos jedem empfehlen – „alten Hasen“ ebenso wie Menschen, die erst am Anfang ihres Lebens als Christ stehen, Theologen und Bibelwissenschaftlern genauso wie Laien, die das Thema interessiert. Es hat das Potenzial, zu einem neuen Klassiker zu werden!
  18. Cover des Buches Spiegel der regiersichtigen bösen Weiberen (ISBN: 9783548301372)

    Spiegel der regiersichtigen bösen Weiberen

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Heike110566
    Diese haarsträubende, extremst frauenabwertende Polemik erschien im Jahre 1733 immerhin bereits in der sechsten Auflage. Es bestand also anscheinend ein Interesse an diesem Pamphlet. Die Epoche der Aufklärung hatte in den deutschen Landen gerade begonnen und es ist zu vermuten, dass es doch noch immer sehr viele Männer gab, die an den alten Konventionen festhalten wollten. Und dies natürlich auch in Bezug auf die Rolle der Frau. Die Ausgabe des Ullstein Verlages aus dem Jahre 1982 gibt den Original-Text der sechsten Auflage von 1733 wieder. Leider ist nicht bekannt, wer der Verfasser ist. Aber mir tut dieser Mensch mit seinen völlig verqueren Ansichten zu Frauen einfach nur leid. Es muss ein geistig vom Frauenhass stark geprägter Mann gewesen sein. Im Text finden sich zwar allerlei Beispiele, die aber niemals als wirklich persönliche, also eigene Erfahrungen identifizierbar oder gekennzeichnet sind. Der Autor hat sein Traktat über den empfohlenen Umgang chronologisch aufgebaut, also so, dass er bei der Suche nach der passenden Frau beginnt und bei Witwen endet. Eine Frau, die man heiraten will, sollte folgende Charakteristika haben: "Erstlich ein lieblich süssen Mund / Darbey auch wohl gesund / Gold und Geld nach dem Pfund / Dem Mann gehorsam zu aller Stund. Die nicht bellet wie ein Hund / Die nit ungedultig / so mans auch halb schund / Die fein hurtig und rund / Daß man keine bessere fund /" (S. 14) Aber: fast immer kommt der Mann an eine völlig anders geartete Frau, die eben nicht diesen Anforderungen entspricht, bemängelt der Verfasser. Er äußert sich dazu so: "es sey ein Thier so wild / so grausam / und ungeheur / wie es wolle / so leidet doch der Löw einen Löwen-Meister / der Stier läßt sich einsperren / das Roß sich zäumen / allein ein böses Weib ist nicht zu zähmen / dann nimmermehr verliert sie die Begierd zum Herrschen" (S. 18) Die Frau wird hier überhaupt nicht als menschliches Wesen mehr wahrgenommen, sondern auf eine Stufe mit Wild- und Haustieren gestellt, die man bändigen muss. Im Verlauf seines Traktates empfiehlt der Autor deshalb, dass die Frau regelmäßig zu prügeln sei, damit sie gar nicht erst auf begehrliche Gedanken komme: "Weiber / Esel / und Nußbäum / Müssen immer geschlagen seyn / Spahrst die Streich / schadt es dir / Schlag nur drein / es hilfft / glaubs mir" (S. 40) Für diese dämmlichen Sprüche hätte sicher nur einer Prügel verdient: der Verfasser! --- Aber weiter im Text: Der Autor ist der Ansicht, dass einzig die Frau die Ursache allen Übels in der Welt ist: "Dann aller Betrug / Tück und Schelmen-Stück / so unter der Sonnen mögen erdacht werden / hat in sich ein weibliches Hertz / ja der Himmel hat nicht so vil Sternen und Planeten / die Wasser nicht so vil Fisch / die Lufft nicht so vil Vögel / deß Meers Gestatt nicht so vil Muschel / noch vil mehr Betrug und Falschheiten haben die Weiber." (S. 72) Aber offenbar sieht der Verfasser noch einen Lichtstreif am Horizont, denn immerhin hält er die Frau für lernfähig, was ihre Rolle betrifft. Er richtet einen Appell an sie: "Höret /ihr böse / schlimme / betrogene / verlogene böse Weiber! nemmet die Lehr / und folget nach jenen so wohl leblosen als lebenden Geschöpffen GOttes / wie ihr euch gegen euren Ehe-Männern / als auch von GOtt gegeben Ober-Herrschafft / wie die Evistel an Timotheum meldet" (S. 115) Beim heutigen Leser stehen natürlich alle Haare zu Berge, wenn man so etwas liest. Aber kulturhistorisch ist diese Ausgabe höchstinteressant. Deutlich wird, welche Stellung die Frau in der Gesellschaft des frühen 18. Jahrhunderts hatte. Da der Text im Original-Wortlaut in dieser Edition abgedruckt ist, ist er sicher nicht gerade einfach zu lesen. Aber es lohnt sich.
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