Bücher mit dem Tag "frauenfigur"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frauenfigur" gekennzeichnet haben.

8 Bücher

  1. Cover des Buches Verdammnis (ISBN: 9783453442047)
    Stieg Larsson

    Verdammnis

     (2.571)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Mikael Blomkvist und seine Kollegen von Millenium recherchieren in einem Fall von Mädchenhandel und Prostitution von Minderjährigen. Nachdem ein Kollege ermordert wird und Mikael selbst nachforscht und dann ein weiterer Mord geschieht, steht für die Öffentlichkeit fest, Lisbeth Salander ist die Schuldige. Sie hat die Männer ermordet. Mikael glaubt aber an ihre Unschuld, aber hat keinen Kontakt zu ihr. Während er im Sumpf des Verbrechens ermittelt, versucht sich Lisbeth Zeit zu schaffen und selbst etwas über die wahren Mörder heraus zu finden. Beide kommen der Wahrheit immer näher und für beide hat sie schreckliches auf Lager. Im zweiten Band braucht man etwas, bis man in der Story drin ist. Aber dann gewinnt die Handlung an Fahrt und Logik und es wird ungeheuer spannend. Man taucht auch tief in Lisbeths Vergangenheit ein und offene Teile aus Verblendung werden zum Teil aufgeklärt. Holpriger Beginn, aber super spannend zum Schluß hin.

  2. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  3. Cover des Buches Boudica - Die Seherin der Kelten (ISBN: 9783442371341)
    Manda Scott

    Boudica - Die Seherin der Kelten

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Bellexr
    Der Kampf gegen Rom geht weiter . Auch wenn Breaca eine große Niederlage erleiden musste, bei der sie ihren Mann Caradoc verlor, gibt sie den Kampf gegen die Besatzer nicht auf. Im Westen des Landes sind die Völker gegen Rom recht erfolgreich, doch jetzt braucht der Osten einen Anführer und zusammen mit ihren Töchtern Cygfa und Graine und ihrem Sohn Cunomar kehrt Breaca zu den Eceni zurück, um diese zu unterstützen. Mit Schrecken muss sie feststellen, dass ihr Volk unter dem Joch der Römer gebrochen ist und offensichtlich niemand mehr den Willen hat sich gegen die Legionen zu erheben. Wird es Breaca gelingen, mit Hilfe ihrer Kinder das Volk noch einmal zu mobilisieren? . Gewohnt detailreich erzählt Manda Scott im 3. Teil der Boudica-Saga die Geschichte von Breaca weiter. Überzeugt vom Tod ihres Geliebten Caradoc heiratet Breaca erneut und zieht sich in den Schutz der Insel Mona zurück. Jedoch nicht für lange, denn ihr Volk der Eceni braucht Breaca und ihre Kinder. Ihr Bruder Bán, der lange Jahre als Julius Valerius Rom gedient hatte, ist nach Britannien zurückkehrt. Losgesagt von den Legionen lebt er als Schmied ein zurückgezogenes Leben. Doch dies ändert sich bald und Bán/Valerius lernt endlich seine Bestimmung kennen und zu akzeptieren. Und so wird die Geschichte um den Kampf der Völker gegen die Übermacht Roms wieder abwechselnd aus Sicht von Breaca und Bán weiter erzählt. . Dies gestaltet sich durchaus wieder sehr unterhaltsam, interessant und stellenweise auch spannend. Hinzu kommt, dass praktisch auf jeder Seite das schier unerschöpfliche Wissen der Autorin über die damalige Zeit durchblitzt und es ihr hierdurch hervorragend gelingt, einem das Leben im Jahr 60 nach Christus anschaulich vor Augen zu führen. . Allerdings neigt die Autorin auch dieses Mal wieder zu weitschweifenden Beschreibungen über das Leben der Krieger, der Träumer, deren Riten und ihr Kampf gegen Rom, sodass dies immer wieder die Spannung herausnimmt und stellenweise auch etwas langatmig wirkt. Hier hat meiner Meinung nach die Autorin einfach wieder zu viel des Guten gewollt und strapaziert doch ein wenig die Geduld ihrer Leser. Jedoch überzeugt einen dann immer wieder der Schreibstil von Manda Scott, der einfach nur als opulent, bildhaft und ausdrucksstark zu beschreiben ist. . Auch in diesem Band gelingt es der Autorin gut, den unterschiedlichen Charakteren, allen voran Breaca und Bán, Konturen zu geben. Mag aber auch daran liegen, dass nach zwei Bänden einem einfach die Figuren vertraut geworden sind und man ihre Charaktereigenschaften gut kennt und entsprechend ihre Handlungen vorausahnen kann. . Alles in allem bleibt die Autorin ihrem Stil treu und überzeugt auch im 3. Teil mit ihrer Boudica-Saga den Leser. Aber, wer hier einen historischen Herzschmerz-Roman erwartet wird enttäuscht sein. Manda Scott geht es hier mehr darum, die geschichtlichen Ereignisse rund um Boudica ihren Lesern näher zu bringen.
  4. Cover des Buches Die Königin von Berlin (ISBN: 9783426307717)
    Charlotte Roth

    Die Königin von Berlin

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Milagro

    Diesen Roman habe ich für meinen örtlichen Lesekreis gelesen und hätte er nicht auf der Leseliste gestanden, hätte ich ihn abgebrochen. So habe ich eine Geschichte gelesen, die als Roman geschrieben wurde, sich aber am Leben der Schauspielerin Carola Neher orientiert oder dieses nacherzählt. Ich finde es immer etwas komisch, wenn wahre Leben als Roman und nicht als  Biografie nacherzählt werden, bin aber durchaus offen, denn auch ein solcher Roman kann ja unterhaltsam sein. Daran fehlte es mir hier allerdings völlig. Die Geschichte war weder unterhaltsam noch fesselnd. Ich fand es sehr anstrengend, öde und langatmig. Die Protagonistin ist mir bereits nach wenigen Seiten unsympathisch gewesen und sie blieb es bis zum Schluss, wobei sie jegliche Sympathien , die noch hätten geweckt werden können, verspielt hat. Auch ihr Geliebter, Brecht, ist unsympathisch bis zur Schmerzgrenze und ich fragte mich, was hat es für einen Sinn, einen solchen Roman zu schreiben, in dem die Hauptfiguren einfach nur grässlich sind. Nebenfiguren wie der Bruder, ein verflossener Liebhaber, eine Wirtin, sind durchaus nett und haben Potential, bleiben aber Randfiguren. Einen größeren Raum nimmt Klabaut, der Ehemann der Schauspielerin, ein, der ist ein liebenswerter Kerl, doch der Umgang der Neher mit ihm ist unterirdisch. Der Stil gefiel mir nicht, die Personen gefielen mir nicht und die guten Bewertungen kann ich einfach nicht nachvollzie hen. Den Reiz der Geschichte habe ich offensichtlich nicht verstanden, ich hab es aber immerhin bis zum Ende geschafft, kann das Buch aber nicht empfehlen und schrecke vor weiteren Büchern der Autorin zurück.

  5. Cover des Buches Liebeslauben (ISBN: 9783907625354)
  6. Cover des Buches Elf Freundinnen müsst ihr sein (ISBN: 9783426784495)
    Okka Gundel

    Elf Freundinnen müsst ihr sein

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Okka from East Frisia stellt uns die 2011 aktuelle Damenfußballmannschaft vor. Dabei beschreibt sie uns den Hintergrund der Spielerinnen, auch ihre kleinen und größeren Niederlagen, über die die Damens offenbar auch ganz offenherzig gesprochen haben, und wie sie es teilweise gegen den Widerstand von Familienmitgliedern ("Fußball is nix für Mädchen!") nach ganz ober gebracht haben. Auch das pikante Thema "Homosexualität unter Fußballspielerinnen" wird von Okka sehr feinfühlig angefaßt, Hut ab! Zu Beginn enthält das Buch einen kurzen Überblick über die Entwicklung von Frauenfußball in Deutschland, und wenn man die Widerstände betrachtet, gegen die die Pionierinnen (insbes. Fr. Ratzeburg) durchsetzen mußten, kann man nur den Hut ziehen. Ein sehr schönes Buch, amüsant und Kurzweilig.
  7. Cover des Buches Das Stephen King Buch (ISBN: 9783453033160)
    Stephen King

    Das Stephen King Buch

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Ein Buch, das den Anspruch erhebt, ein wenig Licht in das Dunkel um einen der erfolgreichsten Schriftsteller der Welt zu werfen. Wie kam es zu diesem phänomenalen Erfolg? Warum wählte King gerade dieses literarische Genre? Ist er privat auch a bisserl schräg? King äußert sich zu all diesen Fragen umfänglich, er erklärt, warum ein kleines bißchen Horror auch für ganz junge Menschen zur Persönlichkeitsbildung gut sein kann, und eine Handvoll Kurzgeschichten zum Beleg der Qualität der Werke Kings sind auch enthalten. Bleibt das Bild eines bodenständigen, sehr sympathischen Familienmenschens!
  8. Cover des Buches Das Fräulein (ISBN: 9783552073418)
    Ivo Andric

    Das Fräulein

     (7)
    Aktuelle Rezension von: KataRaf

    Ich weiß gar nicht, wie viele Jahre »Das Fräulein« von Ivo Andrić genau vergriffen war. Meine stets gehütete 1958 bei Aufbau erschienene Taschenbuchausgabe für 1,85 DM fällt schon fast auseinander, weil ich sie immer mal wieder las. Entsprechend groß war meine Freude, dass Zsolnay nun die Übersetzung von Edmund Schneeweis noch einmal von Katharina Wolf-Grießhaber überarbeiten ließ und »Das Fräulein« mit einem Nachwort von dem Andrić-Biographen Michael Martens versah. Einzig das Nachwort enttäuschte mich etwas, da es eher anekdotenhaft auf Andrić eingeht und wenig auf die Ambivalenz des Literaten und machtnahen Diplomaten, dem neben großer Anerkennung für sein Werk auch Schweigen und Opportunismus vorgeworfen wird.

    Rajka Radaković ist noch ein Kind, als ihr Vater stirbt. Der Vater, ein Kaufmann in Sarajevo, der vor dem ersten Weltkrieg bankrott geht und daran zerbricht, sagt ihr am Sterbebett, sie solle hart und konsequent gegenüber sich und anderen sein. So werde sie erfolgreich. Sie solle sich schützen vor dem weich sein, vor dem störenden Mitgefühl, das ihn zugrunde gerichtet hätte. Radaković strebt ihm nach, wird eine skrupellose Geldverleiherin und erwirtschaftet ein Vermögen, schon bevor sie volljährig ist. Sie ist Kriegsgewinnlerin und wird immer mehr eingenommen von der Gier nach mehr Macht, nach mehr Geld und noch mehr von dem Geiz, der Angst, es wieder zu verlieren.
    Sie siedelt nach Belgrad über, eine in den Zwischkriegsjahren internationale und pulsierende Stadt, die sie anwidert. Einmal verliebt sie sich trotzdem, in einen Betrüger, danach zieht sie sich vollkommen zurück, macht ihr Herz eng, immer enger. Je älter Radaković wird, desto mehr Raum nimmt das Sparen ein. Wie besessen ist sie davon, was sie alles einsparen kann. Sie denkt immer mehr, dass an der Instandhaltung des Hauses, der Kleidung, dem Essen, der Gesundheit gespart werden kann, bis sie äußerlich und innerlich völlig verarmt. Ihr Herz hört vor Angst auf zu schlagen, als sie die Geräusche des Windes für einen Einbrecher hält. Was bleibt, ist eine kleine Zeitungsnotiz.
    .
    Diese Zeitungsnotiz soll es wirklich gegeben haben, sie soll Andrić dazu inspiriert haben, dieses großartige Portrait einer unangepassten Frau zu schreiben. Auch heute kennen wir solche beunruhigenden Nachrichten, dass ein alter Mensch vereinsamt und vergessen stirbt. Der Blick von Andrić auf diese spröde Frauenfigur bleibt in »Das Fräulein« voller Sympathie und Liebe, die Umwelt reagiert auf sie mit Irritation, Wut und Ablehnung, da sich Rajka allen Konventionen widersetzt. Aber entgegen der bekanntesten geizigen Figur der westlichen Literaturwelt Ebenezer Scrooge von Charles Dickens, hält sich Andrić mit einer Moral oder Läuterung der geizigen Rajka zurück und liest sich dadurch erstaunlich modern, auch konnte ich nicht wie etwa bei Anna Karenina einen strafenden misogynen Blick auf Rajka Radaković spüren.


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