Bücher mit dem Tag "frauenleichen"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frauenleichen" gekennzeichnet haben.

43 Bücher

  1. Cover des Buches Das Parfum (ISBN: 9783257261509)
    Patrick Süskind

    Das Parfum

     (10.184)
    Aktuelle Rezension von: Gabriel_Scharazadeh

    Erzählt wird die Geschichte von Grenouille, und zwar von seiner Geburt an. Seine olfaktorischen Antennen sind so immens, dass er irgendwann beschließt, Parfümeur zu werden. Sein Drang nach dem perfekten Parfüm wird so exzessiv, dass er dafür sogar junge Frauen ermordet, um die Düfte ihrer Körper in das Parfüm einfließen zu lassen. 

    Die olfaktorische Berg- und Talfahrt des Grenouille wird ellenlang beschrieben und driftet sofort ins Surreale ab. Den Lesenden werden Längen zugemutet. 

    Mir erschließt sich nicht, warum dieses Buch als Unterrichtslektüre in Schulen Verbreitung gefunden hat. Zumindest können auch Jugendliche das Buch aus meiner Sicht lesen, weil die Beweggründe der darin dargestellten Brutalität sich so jenseits der Realität bewegen, dass sie einen nicht nahegehen sollten. 

    Erwähnenswert ist, dass es etwas Vergleichbares vermutlich bis heute noch nicht gibt. Ich würde fast sagen, das Buch stellt eine eigene literarische Gattung dar, ist also quasi eine Art "olfaktorischer Roman". Aber eigentlich kann man es auch schlicht als Drama bezeichnen.

    Die Länge der Geschichte hätte locker halbiert werden können.

  2. Cover des Buches Die Chemie des Todes (ISBN: 9783499256462)
    Simon Beckett

    Die Chemie des Todes

     (7.315)
    Aktuelle Rezension von: Moidlvomberch

    Ein Bücherschrank Fund, das Cover hat mich angesprochen.

    Ich muss aber ehrlich sagen dass ich das Buch am Anfang glatt abgebrochen hätte, für mich war der Anfang sehr zäh und irgendwie etwas zu langweilig, so im Nachhinein bin ich aber froh das Buch nicht abgebrochen zu haben, denn es hat sich dann von Seite zu Seite immer mehr aufgebaut und war am Schluss so spannend dass ich es nicht mehr aus der Hand legen konnte.

    Den Protagonisten David finde ich sehr sympathisch und gut gemacht. ebenso wie die Handlung und die Story selbst.

    Am Ende hat mich die ganze Geschichte sehr gefesselt und ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen.

    Ich bin schon am zweiten Teil dran!

    Daher auch für dieses Buch eine ganz klare absolute Empfehlung!!!!

  3. Cover des Buches Der Schuppen (ISBN: 9783958350953)
    Michael Dissieux

    Der Schuppen

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Lisa89
    ein Satz mit X, das war wohl nichts.
    mir fehlen die Worte zu diesem Buch.
    So schrecklich langweilig...
  4. Cover des Buches Opfertod (ISBN: 9783548283661)
    Hanna Winter

    Opfertod

     (127)
    Aktuelle Rezension von: Blackfairy71
    Lena Peters kommt von Köln nach Berlin, wo sie die Polizei als Profilerin im Falle eines besonders sadistischen Serienkillers unterstützen soll. Er tötet Frauen und entfernt ihnen unterschiedliche Körperteile, bevor er die Leichen dann irgendwo ablädt, wo sie auf jeden Fall gefunden werden.
    Lena weiß genau, wie Mörder ticken, sie hat sie jahrelang studiert und ist ausgebildete Kriminalpsychologin. Aber dieser Täter bringt selbst sie an ihre Grenzen. Und auch ihr neuer Vorgesetzter scheint nicht ganz mit offenen Karten zu spielen. Wieso hat er ihr nicht gesagt, dass vor ihr bereits eine andere Psychologin an dem Fall gearbeitet hat und nun verschwunden ist? Und auch privat hat Lena noch einiges zu verarbeiten. Aber sie ist fest entschlossen, diese Bestie nicht entkommen zu lassen.

    "Opfertod" lag schon einige Jahre auf meinem SUB. Nun habe ich es heute Mittag daraus befreit - und innerhalb von ein paar Stunden gelesen. Ein echter Pageturner, sehr spannend. 
    Sicher, die Autorin erfindet das Genre des Thrillers und das Thema des Serienkillers nicht neu. Aber ihr Schreibstil ist mitreißend und man ist immer direkt am Geschehen und erlebt alles hautnah mit. In erster Linie wird aus der Sicht von Lena Peters erzählt, aber auch der Killer "kommt zu Wort". 
    Auch durch die relativ kurzen Kapitel bleibt der Spannungsbogen bestehen und zieht zum Ende noch mal an.

    Wer also einfach nur mal wieder einen spannenden Thriller lesen und sich gut unterhalten lassen möchte, der ist bei "Opfertod" genau richtig.
  5. Cover des Buches Die Frauenkammer (ISBN: 9781503944152)
    Jannes C. Cramer

    Die Frauenkammer

     (43)
    Aktuelle Rezension von: Benni91

    "Die Frauenkammer" von Jannes C. Cramer war das erste Werk dieses Autors, das ich in die Finger bekommen habe. 

    Protagonist dieses Thrillers ist der Ermittler Frank Holper. Als abgelegen in der Stadt eine weibliche Leiche auftaucht, wird Holper mit diesem Fall zum ersten Mal konfrontiert. Als aber keine aussagekräftigen bzw. signifikanten Hinweise ermittelt werden können, wird dieses Ereignis ad acta gelegt.... Dann taucht aber nur wenig später ein zweiter lebloser Körper auf.... Frank Holper kommt aber auch hier nicht wirklich weiter und sieht sich gezwungen, einen externen Berater, einen Privatdetektiv namens Lukas hinzuziehen.... Viel zu spät ahnt Holper, dass er damit allerdings einen schlimmen Fehler begangen hat...

    Auch, wenn der Täter sehr früh bekannt ist, nämlich der Privatdetektiv, so ist die Story bis zum Ende sehr spannend gehalten... Die Opfer werden in einer eigenes präpartieren Kammer psychisch und auch physisch gequält, auch wenn das Blutvergießen bis auf eine Szene in einem eher moderaten Maße gehalten wird..... 

    Frank Holper kniet sich immer mehr in die Ermittlungen rein, entwickelt sogar ein freundschaftliches Verhältnis zu Lukas, aber merkt nicht, dass seine Familie schon lange in tödlicher Gefahr schwebt....

    Insgesamt ist das ein meiner Meinung nach gelungener Psychothriller, bei dem nicht das Mitraten nach dem Täter im Vordergrund steht, sondern das Mitfiebern mit den Protagonisten! Gute 4 Sterne von mir! 

  6. Cover des Buches Chris Carter - Der Kruzifix Killer (ISBN: 9783942656849)
    Chris Carter

    Chris Carter - Der Kruzifix Killer

     (1.497)
    Aktuelle Rezension von: xdeano

    Mit "Der Kruzifix-Killer" ist Chris Carter ein guter Einstieg in die Welt rund um Robert Hunter gelungen. 

    Der Schreibstil liest sich leicht und flüssig, die Spannungskurve nimmt zwar zur Mitte hin etwas ab, steigt dafür aber in den letzten 100-150 Seiten umso mehr. 

    Zudem sind sowohl Hunter als auch Gracia, zwei interessante Charaktere, mit Eigenheiten und Besonderheiten. Carter baut Hunters Vergangenheit geschickt immer mal wieder in die Story mit ein, ohne dass es gezwungen wirkt.

    Ich fand es außerdem auch angenehm, dass es in so einem düsteren Buch auch zu einigen lockeren Dialogen gekommen ist. 

    Die Auflösung kam für mich absolut überraschend und war für mich keines Wegs vorhersehbar. 

    Des Weiteren fand ich es schön zu sehen, wie Hunter und Gracia langsam miteinander warm werden. 

    Für mich war es ein fesselnder Thriller, der Lust auf mehr gemacht hat. 

  7. Cover des Buches Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9) (ISBN: 9783548061023)
    Nele Neuhaus

    Muttertag (Ein Bodenstein-Kirchhoff-Krimi 9)

     (471)
    Aktuelle Rezension von: sansol

    Ein spannender Krimi mit zwei Handlungssträngen die im abschließenden Showdown zusammenfinden. Das Thema ist diesmal besonders berührend - der Umgang mit Pflegekindern und die daraus entstehenden, jahrzehntelangen Traumata. 

    Da fällt kaum ins Gewicht dass diesmal der Kreis der Verdächtigen um den agierenden Serienmörder verhältnismäßig überschaubar bleibt. 

    Nicht nur die Protagonisten, auch das seit vielen Bänden vertraute Team bilden direkt wieder eine gelungene Atmosphäre. Gefallen haben mir diesmal besonders die bei einigen Personen privateren Einblicke. 

  8. Cover des Buches Die Braut im Schnee (ISBN: 9783644201613)
    Jan Seghers

    Die Braut im Schnee

     (137)
    Aktuelle Rezension von: Sato

    Ich habe im Vorfeld nicht gewusst, dass dieses Buch der 2. Teil einer Reihe um den Frankfurter Kommissar Marthaler ist. Normalerweise vermeide ich Quereinstiege wie diesen, jedoch kann man der Handlung auch ohne Teil 1 problemlos folgen und die Protagonisten werden ausreichend vorgestellt. Zweitens habe ich im Nachgang gelesen, das der Autor ein großer Fan von Henning Mankell ist und ja der Ermittler Robert Marthaler hat Ähnlichkeit mit dem bekannterem Kurt Wallander. Und auch er ist ein zerrissener Charakter, oft cholerisch und den Kollegen gegenüber ungerecht um sich im nächsten Moment in einen liebevollen Teddy zu verwandeln - leider nicht so mein Ding.

    Die Geschichte ist sehr gut aufgebaut, ein bizarrer Mord an einer jungen Zahnärztin über deren Background zunächst nichts herzubekommen ist. Nur langsam dringen die Ermittler in ihre Vergangenheit vor - doch da geschieht schon ein zweiter Mord, diesmal an einer vermeidlich wichtigen Zeugin. Schon früh ist dem geübten Krimileser klar wohin die Spuren weisen, nur Marthaler und sein Team drehen sich tapsig im Kreis - und als sie endlich den gleichen Verdacht haben wie die Leserschaft, kommt plötzlich alles ganz anders. Es ist ein solide gemachter Krimi, gute Story, einige Überraschungen und viel Lokalkolorit aber irgendwie fehlte mir der Fluss, die Handlung läuft teilweise sehr zäh, der Autor widmet unbedeutenden Nebensträngen der Erzählung zu viel Raum, was die Geschichte immer wieder einbremst. Naja und dieser Marthaler hat mich auch nicht so richtig begeistern können - aber das ist ja halt Geschmackssache.

  9. Cover des Buches Totenfreund (ISBN: 9781522773818)
    Jenna Kosig

    Totenfreund

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Deltajani

    Zugegeben, der Klappentext verrät viel und nach Lesen des Buches hätte ich mir gewünscht, dass dieser ein wenig kürzer wäre. 

    Denn so weiß man als Leser vorab, dass es mindestens drei Opfer geben wird und so lange es die gibt hat die ermittelnde Polizei meist auch nicht viel Ahnung wer der Täter ist. So ist es auch hier. Wir lernen den Polizisten David kennen, samt seinem Seelenleben, welches absolut am Boden ist. Von Albträumen geplagt ist seine Tochter Mia das einzige was ihn seit dem gewaltvollen Tod seiner Frau jeden Tag aufs neue Kraft gibt. Die Beziehung der beiden wird toll beschrieben und man muss den Hut vor der kleinen Mia ziehen. Auch die ersten Schritte zurück in ein normales Leben in dem auch Frauen vorkommen erlebt man zusammen mit David. 

    Die Albträume die er immer wieder durchlebt lesen sich brutal und beängstigend, aber spätestens nach dem zweiten Mal weiß man eben auch, dass es nur Träume sind und mit dem Buch und der eigentlichen Story so viel nicht zu tun haben. Und auch die Nebensächlichkeiten werden ein wenig zu sehr in den Mittelpunkt gestellt, so dass die gefunden Leichen und die Jagd nach dem Mörder schon fast zur Nebensache wird. 

    Am meisten enttäuschte mich aber das große "Finale" wie es mehr oder weniger sogar beschrieben wird. Es hätte so gut sein können, doch es wirkte irgendwie einfallslos und auch unlogisch. Auch wenn man natürlich bei einem Mörder niemals nach Logik und Gedanken fragen sollte, so habe ich das hier leider überhaupt nicht verstanden und fand es ein wenig arg an den Haaren herbei gezogen. 

    Der Schreibstil von Jenna Kosig gefällt mir aber sehr gut und es lag nicht nur an den für meine Verhältnisse wenigen Leseseiten 215, dass innerhalb von 2 Tagen das Buch beendet war. Ich wünsche mir für weitere Bücher etwas weniger private Nebenschauplätze und mehr spannende Tätersuche und -jagd. Für einen Debütthriller ist dieses Buch auf jeden Fall in Ordnung. 
  10. Cover des Buches Totenmontag (ISBN: 9783453436596)
    Kathy Reichs

    Totenmontag

     (387)
    Aktuelle Rezension von: Igelmanu66

    »Ja, vielleicht waren sie Prostituierte, schuldig der Sünden der Unwissenheit und der Not. Vielleicht waren es Ausreißerinnen, schuldig der Sünden der schlechten Menschenkenntnis und des Pechs. Vielleicht waren es aber auch irgendwelche arglosen Mädchen, die ohne Schuld aus ihrem Leben gerissen wurden. Wer sie auch waren, sie haben mehr verdient als ein vergessenes Grab in einem modrigen Keller.«

     

    Den Toten einen Namen zu geben ist immer das große Bedürfnis der forensischen Anthropologin Tempe Brennan. Die Identifizierung der drei Skelette, die in einem alten Kellergewölbe gefunden wurden, stellt sich wieder einmal als sehr harte Nuss heraus. Und die letztliche Auflösung wird selbst für Tempe und ihre abgebrühten Kollegen von der Polizei ein Schock sein.

     

    Ich mag die Reihe sehr, dieser Band allerdings gehört für mich nicht zu den besten. Das Schema ist mittlerweile bekannt, Tempe ermittelt, macht sich dabei Feinde, wird bedroht, riskiert ihr Leben. Und parallel gibt es Probleme in ihrem Leben mit Menschen, die für sie wichtig sind. Das sind manchmal ihre Schwester oder ihre Tochter, in diesem Fall ist es eine Freundin. Und natürlich, wie jedes Mal, Andrew Ryan. Diesmal fand ich ein paar Dinge übertrieben, ihr Verhalten gegenüber Ryan nervig und bei der Auflösung nicht alles schlüssig. Ich hoffe, dass der nächste Band wieder zu altem Niveau zurückfindet.

     

    Fazit: Nicht der beste Band der Reihe, ein paar Dinge fand ich übertrieben und bei der Auflösung war nicht alles schlüssig.

  11. Cover des Buches Martyrium (ISBN: B004WPH2Y6)
    Jonathan Hayes

    Martyrium

     (132)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Als echter Serienjunkie komme ich natürlich auch nicht an dieser Reihe vorbei. Nachdem dieser erste Band nun doch schon einige Zeit auf meinem Regal lag, wollte ich nun doch mal lesen.

    Hm...nun weiß ich auch, weshalb er so lange auf dem Regal lag. Der Klappentext verspricht Spannung und Action, die Geschichte jedoch selbst, kann den Erwartungen einfach nicht standhalten.

    Lag es an den ellenlangen Passagen über das Privatleben des Ermittlers? Oder lag es an der mangelhaften Spannung? Ich weiß es nicht. Fakt ist nur, das ich etwas anderes erwartet hatte.  Wo war der Nervenkitzel? Wo war die Spannung?

    Fazit: Obwohl ich ein Serienjunkie bin, werde ich diese Reihe wohl direkt nach dem ersten Band beenden. Schade, ich hatte mehr erwartet.

  12. Cover des Buches Aber schön müssen sie sein (ISBN: 9783753408507)
    H.C. Scherf

    Aber schön müssen sie sein

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Streiflicht

    H.C. Scherf schreibt schneller, als seine Fans lesen können. Schon wieder ist ein neuer Krimi aus seiner Feder erschienen. Dieses Mal ein Provinzkrimi, der in den eigentlich so idyllischen Wäldern Winterbergs im Sauerland spielt. Die Harmonie ist ganz schnell dahin, als Autor Patrick Schreiber auf Leichenteile stößt...

    Gewohnt brutal und realitätsnah führt H.C. Scherf seine Leser auf die Spuren eines wahnsinnigen Mörders. Es ist spannend und beklemmend zugleich. Man möchte definitiv nicht in der Haut Schreibers stecken. Die Figuren sind detailreich und gut charakterisiert, beim Lesen hat man sie regelrecht vor Augen. 

    Ich mochte dieses Buch noch lieber als die anderen, die ich bisher von diesem Autor las, weil es einerseits ruhiger ist, ich die waldreiche Gegend sehr mag und es mir tiefgründiger und nicht so actionreich erschien. Rundum gelungen für spannende Lesestunden, in denen man die Seiten wie im Rausch blättert.

     

    Auch der Bonus-Kurzkrimi „Das Leiden Bogdans“ weiß zu überzeugen. Gemeinsam mit Sandra Rohde hat der Autor hier nochmal seine Fantasie spielen lassen und eine Geschichte mit ungewöhnlichem Ende zu Papier gebracht. 

  13. Cover des Buches Tod in der Provence (ISBN: 9783596522460)
    Pierre Lagrange

    Tod in der Provence

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Frankreichs Süden einmal nicht als reine Kitschvorlage sondern aus der alltäglichen Nähe gesehen bleibt faszinierend. Wunderbar der pensionierte Ermittler samt seiner kontroversen Persönlichkeit, etwas schrägem Umfeld und seinem Pensionsgeschenk Mops Tyson. Der Fall an sich wurzelt in historischen Quellen zum Dichter Petrarca, über den man einiges erfährt. Es wird aber nicht klar herausgearbeitet oder dargestellt, wo die historische Tatsachenbasis zu Gunsten einer mörderischen Fiktion verlassen wird.

    Manchen mögen die drastischen Begegnungen der Opfer mit dem Mörder zu brutal sein. Auch ich fand sie grenzwertig. In unserer Zeit sollte man dem Thema Femizid mehr Aufmerksamkeit widmen und es nicht als ein beinahe schon gängiges Klischee ausschlachten, das den unvermeidlichen Psychopathen zum Täter macht, würde man dem Autor gerne mitgeben. Hier hat "der Psychopath" (genaueres sei dazu nicht verraten) immerhin ein mehr als gestörtes Familienleben, dem man ohne den vollen Zusammenhang gleich zu ahnen schon von Beginn an große Skepsis entgegenbringt. Gegen Ende lässt sich dieser Zusammenhang dann kaum noch ignorieren, und ein zweiter (oder besser dritter?) Hauptverdächtiger, der um die Gunst des nächsten potentiellen Opfers buhlt, zögert die Spannung dann nur unwesentlich hinaus, ist als Figur aber durchaus facettenreich und gelungen.

    Insgesamt ist das Buch sehr gut geschrieben und man kippt an den weniger spektakulären Stellen einfach in den Mikrokosmos der Protagonisten hinein. Deren Alltag bietet somit auch einen lebenswerten Gegenentwurf mit allen uns bekannt erscheinenden Fehlern, doch dahinter bleibt das Grauen eine stets lauernde Bedrohung. Eine Realität, ohne Beschönigung als unversöhnliches Fanal einer Welt, die uns mit Situationen konfrontiert, die wir lieber ausblenden und schon gar nicht erleben möchten. 

    Das Spannende und das Lesenswerte ist also weniger die Geschichte an sich, sondern die zahlreichen Perspektivenwechsel und ihre Montage. Da ist M Lagrange /Sven Koch wirklich etwas gelungen, was ich bis dato eigentlich nur von wenigen AutorInnen kannte. Bei aller Lebendigkeit wirkt der Stil nie konstruiert, im Gegenzug zur Handlung, die dagegen doch etwas abfällt. Es ist in diesem Zusammenhang wohl ratsam, gut zu überlegen dieses Buch zu lesen, wenn man Bilder expliziter Gewalt schwer aus dem Kopf bringen kann. Ich werde die Serie jedenfalls weiterlesen. Sie spielt heute, entführt in eine andere Szenerie und bietet neben Spannung und den bereits beschriebenen Vorzügen auch viel Material, sich über die Welt, in der wir leben, Gedanken zu machen.


  14. Cover des Buches Abgründe (ISBN: 9783941139220)
    Nadine d'Arachart und Sarah Wedler

    Abgründe

     (41)
    Aktuelle Rezension von: --Manja--

    Abgründe...

    Meine persönlichen Gedanken zu diesem Buch:

    Der Thriller „Abgründe“, von Nadine d' Arachart und Sarah Wedler hat es wirklich in sich.

    Ein Thriller auf hohem Niveau!

    Detektiv Ethan Hayes, 38 Jahre und sein Team ermitteln in Virginia Beach in einer Mordserie.

    Der brutale Serienmörder überlistet seine Opfer, richtet die (meist) Frauen auf abartigste Weise zu, richtet sie dann aber auf eine besondere Art wieder her, um sie später an offiziellen Orten „zu präsentieren“. Jede Frauenleiche ist auf der Stirn mit einem „A“ gekennzeichnet…Die Bedeutung wird dem Leser später im Buch klar…

    Der Mörder, wird von der Presse und der Bevölkerung sehr bald die "Resort-City-Bestie" genannt, und ist dem Team immer einen Schritt voraus. Ja, er führt sie fast vor…

    Nichtsdestotrotz wird der Polizeipsychologin Gladys, Ethan und seinem Team bald klar, dass dieser ganze Horror etwas mit Ethan zu tun haben muss…

    Warum, wieso, weshalb bleibt bis zum Schluss offen, was die Spannung, vom Anfang bis zum Ende des Buches aufrecht hält.

     

    Zwischendurch war ich durch eine etwas unsympathische Person, auf der falschen Fährte, was sich aber später nicht bestätigt hat…


    Der Schreibstil ist sehr flüssig, spannend und detailgetreu.

    Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen, habe das Buch in einem Zug durchgelesen.

    Zu den Charakteren bekommt man schnell einen guten Bezug, empfindet aber nicht alle als angenehm, was aber in einem Thriller wohl auch kaum möglich sein kann…

    Selbst bei dem Protagonisten, dem Ermittler Ethan, steht man zwischen zwei Stühlen…Einerseits ist er ein engagierter, sehr gut ausgebildeter Ermittler, und auf der anderen Seite hat er selbst ein, ja doch recht dunkles Geheimnis zu verbergen.

    Wie und ob das alles zusammenhängt, bzw. sich zusammenfügt, oder eine ganz andere Wendung nimmt, lest selbst…Es lohnt sich!!
     

    Fazit:

    Das Buch, „Abgründe“ ist eine überzeugende, spannende, Gänsehaut bringende und fesselnde Geschichte. 

    Sie ist ein absolutes Muss, für jeden Thriller-Fan.

    Weiter so, Nadine d' Arachart und Sarah Wedler!

    `Ganz klare Leseempfehlung, von mir!


    © Rezension - Manja A.

  15. Cover des Buches Der Todeszauberer (ISBN: 9783442374939)
    Vincent Kliesch

    Der Todeszauberer

     (224)
    Aktuelle Rezension von: rosee_la_books

    Der wieder zum festen Team des LKA Berlin gehörende Hauptkommisar Julius Kern, hat nun endlich seinen neuen Fall. 

    Irgendwie passen alle Morde zusammen, das spürt Kern. Denn alle Opfer wurden mit einem Hammer erschlagen. Nur das Drumherum passt nicht... 

    . 📚

    Das Buch ist in Kapiteln unterteilt und wird aus der Sicht von 3 Personen erzählt. Unter anderem der, des Julius Kerns. Durch die Erzählweise aus mehreren Perspektiven bekommt man eine gute Sichtweise auf die Geschichte und man erlebt sie quasi von allen Seiten.

    Vor allem die Art und Weise von Kern wird ausgiebig und sehr gut erklärt, das man ein richtiges Gespür dafür entwickelt wie er tickt. Auch wird viel von ihm aus in die Vergangenheit geblickt, was die Geschichte noch interessanter macht. 

    Die Spannung ist ab Kapitel 1 zu 100% gegeben und zieht sich so durchs komplette Buch. Was mir unglaublich gut gefällt, denn so gibt es auch zwischendurch keine ewigen Längen und dem Leser wird es nicht langweilig. 

    Der Schreibstil ist direkt und flüssig, welcher sich gut lesen lässt. 

    Beim "Todeszauberer" handelt es sich um den 2ten Fall des Hauptkommisars Julius Kern. 

    . 📚

    Fazit:  Ein toller Thriller, welcher dem 1.Teil absolut würdig ist. Eine klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen ⭐⭐⭐⭐⭐


  16. Cover des Buches Dünengrab (ISBN: 9783426529850)
    Sven Koch

    Dünengrab

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Pitzi

    Der Arzt Fokko Broer, der einst wegen angeblicher sexueller Belästigung, frühzeitig seinen Job verlor, auch wenn sich die Anschuldigungen letztendlich gegen ihn als haltlos entpuppten, traut seinen Augen und Ohren nicht, als er eines Nachts, während der Nebel ums Haus wabert, Geräusche vor der Tür hört. Vor der Tür steht eine verzweifelte und schrecklich zugerichtete junge Frau, die Hilfe sucht, aber so panisch ist, dass sie auch Fokko nicht als Retter erkennt. Bevor Broer jedoch eingreifen kann, wird die Frau plötzlich von einer nur schemenhaft zu erkennenden Person zurückgerissen und beide verschwinden wieder im Nebel und lassen einen aufgewühlten und ratlosen Fokko Broer zurück, der gleich die Polizei ruft.

    Während Femke Folkmers Vorgesetzter diesem Vorfall nur wenig Bedeutung schenkt, glaubt Femke Fokko Broers Behauptungen und beginnt sogleich damit zu ermitteln. Als sie auch noch auf weitere Spuren in der Gegend stößt und die junge, Männern gegenüber sehr aufgeschlossene Vikki Rickmers als vermisst gemeldet wird, wendet sich das Blatt und durch eine glückliche Fügung des Schicksals wird ein Ermittlerteam aus Oldenburg hinzugezogen.
    Tjark Wolf und sein Kollege Fred wurden eigentlich strafversetzt von ihren Vorgesetzten, denn nach gewissen Tätlichkeiten gegenüber festgenommenen Tätern von Seiten eines aufgebrachten Tjarks, ist dessen Ruf mehr als angeknackst. Und das obwohl Tjark zuvor einen fast popstarähnlichen Ruf bei der Polizei genoss, nachdem er ein Buch über seine Arbeit veröffentlichte. Dieses Buch hat auch Femke gelesen und ist dementsprechend freudig überrascht, als der Autor persönlich eines Tages in ihrem Heimatörtchen Werlesiel vor ihr steht um sich des Kriminalfalles anzunehmen.
    Wie sehr die Zeit drängt, offenbart sich den Ermittlern, als sie in den Dünen auf mehrere, einem Mord zum Opfer gefallene, teilweise schon mumifizierte, vergrabene Leichen stoßen. Können Femke und Tjark Vikki Rickmers noch aus den Klauen des Killers retten?

    Nachdem mir vor einiger Zeit Sven Kochs Roman „Brennen muss die Hexe“ durch eine glückliche Fügung in die Hände fiel, der sich im Großen und Ganzen als positive Krimileseüberraschung für mich entpuppte, war ich bereits im Vorfeld sehr gespannt auf den neuen Krimi des Autors, der diesmal in einem kleinen beschaulichen Örtchen am Meer spielt und in dessen Fokus eine junge, aber ehrgeizige Polizistin aus Werlesiel und ein bereits erfahrener Ermittler, der seit seinem Buch eine Art Vorbild für die junge Frau ist, stehen. Beide Hauptfiguren, sowohl Femke als auch Tjark sind Figuren mit Ecken und Kanten, wobei sich der Leser sicherlich etwas schneller mit der sympathischen Femke anfreunden wird, die alle Hebel in Bewegung setzt, um einen Verdächtigen vor dem Klatsch der Dorfbewohner zu bewahren. Tjark dagegen bleibt zunächst ein etwas undurchsichtiger Charakter. Man erfährt über Tjarks Leidenschaft für Superheldencomics, genauso wie über gewisse Schicksalsschläge in seiner Vergangenheit erst etwas später, aber ab diesem Zeitpunkt kann man auch Tjarks Handlungsweisen dann auch besser verstehen.

    Der Krimi beginnt mit einer sehr starken und fesselnden Eingangsszene, flacht dann aber zur Mitte hin etwas ab, weil der Autor sich in diesen Romanpassagen ein wenig mehr Zeit für seine Hauptfiguren nimmt, um sie dem Leser besser vorzustellen. Während ich Vikkis Versuche ihrem Peiniger zu entkommen unglaublich spannend beschrieben fand, genauso wie mich Tjarks gemeinsame Momente mit seinem Vater berührten, hatte ich abermals ein paar Probleme mit der Angewohnheit des Autors, viele Figuren in seinem Roman in optischer Hinsicht mit bekannten Schauspielern oder Sängern zu vergleichen, was irgendwann einfach nur nervt, weil es mir ehrlich gesagt egal ist, ob eine Akteurin eine Frisur wie Amy Winehouse trägt. Da der Autor ansonsten einen sehr bildhaften Schreibstil besitzt, denke ich, dass er seine Figuren sicherlich auch etwas neutraler und trotzdem treffend beschreiben könnte ohne berühmte Vergleiche dafür heranzuziehen. Auch der Sprachjargon der männlichen Figuren geriet meiner Meinung nach ab und an ein wenig zu gewöhnlich für meinen Geschmack.

    Das Showdown am Ende des Buches versöhnte mich dann jedoch wieder mit gewissen Kritikpunkten, da es wahnsinnig spannend geschrieben wurde und es drängt sich am Ende der Verdacht auf, dass „Dünengrab“ den Auftakt für eine neue Serie um Tjark Wolf bildet.

  17. Cover des Buches Die Tote in der Bibliothek (ISBN: 9783455650051)
    Agatha Christie

    Die Tote in der Bibliothek

     (295)
    Aktuelle Rezension von: Woobyna_Hoo

    Eine interessante Krimigeschichte, die mich 1 bis 2 mal verloren hatte aber mir einen angenehmen Abend verschafft hat.

    An einigen Beschreibungen und Aussagen merkt man, das das Buch schon etwas älter ist - Erstveröffentlichung 1942 und von 2014 ist mein Buch. 

    Werde es im Regal behalten, weil es mal etwas anderes war aber kein weiteres lesen.

  18. Cover des Buches Unverstanden (ISBN: 9783442372812)
    Karin Slaughter

    Unverstanden

     (377)
    Aktuelle Rezension von: Blutmaedchen

    "Unverstanden" oder wie es im Original heißt "Martin Misunderstood" - dessen Titel ich persönlich bevorzuge - ist ein kleiner Thriller für Zwischendurch mit regulären 163 Seiten und einer kleinen Leseprobe aus Karin Slaughter's anderem Buch "Zerstört".
    Weil ich schon ein paar ihrer Bücher gelesen habe, wusste ich, dass sie ihren Charakteren viel Platz einräumt und sehr ins Detail ihrer persönlichen Geschichte geht. Umso irritierter war ich, als ich dieses dünne Buch in der Hand hielt und mich fragen musste, was am Ende fehlen würde, denn bei soviel Informationsfluss braucht man doch mehr Seiten?
    Deswegen war ich richtig erleichtert, als ich mit dem lesen begonnen habe und es dieses bekannte leichte lesen war wie immer. Viel Details, viel Persönlichkeit, aber ein Ende, das mir Kopfschmerzen bereitet hat...

    "Unverstanden" ist ein Buch, was mir wirklich Kopfschmerzen bereitet hat. Da es wenig Seiten hat, war ich auf alles vorbeireitet. Irgendwas musste ja fehlen, aber Slaughter hat nicht nur eine sehr kuriose Geschichte geschrieben, sondern auch eine ohne großen Ausweg.
    Martin ist ein Verlierertyp der härtesten Sorte. Sein Aussehen, sein Auftreten - mit allen ist Slaughter bis an die Grenze gegangen. Dabei ist er eigentlich intelligent genug.
    Während die Seiten immer weniger werden, wird es wirklich immer unglaublicher. Dass man einen Menschen so verachtet um ihm einen Mord anzuhängen ist das eine, aber es gibt keine Person, die nicht irgendwas positives über Martin sagen kann. Dass die Menschen auch noch an das glauben, was sie da sagen, verschlägt einem echt die Sprache.
    Slaughter hat Martin am Ende aber einen gewissen Frieden geschenkt, denn trotz seiner Lage - oder vielleicht gerade deswegen - wird er auf eine besondere Weise beachtet und eine Person entwickelt Gefühle für ihn, womit man nicht unbedingt gerechnet hätte. Auch wenn es sich angedeutet hat, hätte ich generell nicht mit diesem Ende gerechnet. Es wird niederschmetternd, aber auch frei und friedlich.

    Wenn Slaughter mit diesem Buch eines bewiesen hat, dann das man wirklich in die dümmsten Situationen geraten kann, wo eine unerwartete Situation einem direkt den Strick enger um den Hals legen kann, ohne das es eigentlich groß in Verbindung steht.
    Martin war am Anfang ein Loser, aber aus ihm ist was geworden - eine große Lüge, die aber aus ihm einen anderen Menschen gemacht hat.

    Meine Bewertung war wieder extrem schwierig. Einerseits habe ich mich wieder in die Erzählung fallen lassen können und es hat mir großen Lesespaß bereitet. Allerdings finde ich die Handlung stellenweise unglaubwürdig und besonders das Ende kann ich nicht nachvollziehen. Drei Sterne kamen mir als erstes in den Sinn, wegen Martins Veränderung, aber das wirkt zu krass. Also gibt es für dieses Buch vier Sterne. Einfach weil es Slaughter ist, die mich wieder richtig aus den Latschen gekippt hat!

  19. Cover des Buches Wer Böses tut (ISBN: 9783442466900)
    Elena Forbes

    Wer Böses tut

     (30)
    Aktuelle Rezension von: miissbuch
    Cover: Ich finde die Farben wirklich cool, dieses türkis und das knallgrün hebt sich gut, von dem Rest des Covers ab. Doch leider habe ich den Zusammenhang zwischen Inhalt und Cover des Buch nicht gefunden. Genauso wenig, wie den Titel. Denn eigentlich haben die Toten ja nichts böses getan.

    Meinung: Mir hat das Buch wirklich gut gefallen. Die Art und Weise, wie die Charaktere miteinander interagieren und wie ihre Beziehungen zueinander stehen wirken sehr real und vor allem nicht künstlich. Man kann sich gut vorstellen, dass sie Charaktere auch im wirklichen Leben so zusammen arbeiten würden.
    Der Schreibstil war sehr angenehm. Es war eine gute Mischung aus direkter Rede und Beschreibung. So wurde es nie langweilig, aber auch die Umgebung war sehr bildhaft. Besonders spannend fand ich, dass es sich eigentlich um 2 Fälle handelte, die untersucht wurden. So gab es immer irgendetwas neues und die Seiten flogen nur so dahin. Was auch gelungen war, war die Kapitellänge und dass die Kapitel meist abwechselnd die unterschiedlichen rotagonisten beinhalteten. Schade fand ich, dass keine direkten Zeitangaben gemacht wurden und man immer überlegen musste, wo man sich gerade befindet, aber es gibt schlimmeres. Ich freue mich schon wirklich sehr auf den 3. Teil, aber ich glaube es ist der letzte :-(
  20. Cover des Buches Dreck muss weg (ISBN: 9783426513477)
    Linda Conrads

    Dreck muss weg

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Armillee
    Das Buch habe ich bei der "Kriminacht in der Speicherstadt" gekauft, wo beide Autorinnen daraus ein paar Kapitel vorlasen.

    Im großen und ganzen hat es mir gefallen, zumal es in meiner Heimatstadt spielt. Aber manchmal war ich von Tatsachen und Begebenheiten etwas überrumpelt, sowie ich denke, dass mir die Romanfiguren meist nicht sehr sympathisch waren. Marga Teerbek, von ihr hätte ich gerne mehr Hintergrund gehabt. Kalle Bärwolff, Jette Winter und sein Chef Guntbert Meyer nervten voll. Oft völlig überzogene Dialoge und Handlungen. Das Ende...also ich hatte gerne einen ordentlich Abschluss gehabt. 
  21. Cover des Buches Schwarzer Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 2) (ISBN: 9783864932168)
    Remy Eyssen

    Schwarzer Lavendel (Ein-Leon-Ritter-Krimi 2)

     (80)
    Aktuelle Rezension von: Anna_Ressler

    Inhalt: Rechtsmediziner Dr. Leon Ritter hat seinen ersten Fall in der Provence erfolgreich hinter sich gebracht und beginnt sich einzuleben. Die Weinlese ist in vollem Gange als eine mumifizierte Frauenleiche gefunden wird und eine weiter junge Dame wird vermisst. Gibt es einen Zusammenhang? 

    Meine Meinung: Ein Urlaubskrimi der leicht zu lesen ist und sich eher ruhig anlässt. Die malerische Landschaft der Provence und die eher privateren Vorkommnisse im Leben des Dr. Ritter schaffen einen Ausgleich zu dem Mordfall. Spannung wollte leider nicht so richtig aufkommen, dafür genoss ich die Entwicklung der verschiedenen Personen. Sehr interessant waren wieder die Einblicke in die Tätigkeiten des Rechtsmediziners. Die Erzählung fließt ein bisschen zäh dahin und der erwartete Showdown wurde sehr verkürzt abgehandelt. 

    Fazit: Nette Lektüre ohne große Überraschungen.

  22. Cover des Buches Augen im Dunkeln (ISBN: 9783548263205)
    Peter Robinson

    Augen im Dunkeln

     (19)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf
    Kein schlechter aber auch kein wirklich umwerfender Roman. Robinson entwirft einen Plott, der im ländlichen England spielt und die Eigenarten der Bevölkerung aufgreift. Insofern ein liebevoll gezeichnetes Bild.


    Chief Inspector Alan Banks, verheiratet, 2 Kinder ist ein sympathischer Typ, der jedoch ein wenig blass bleibt. Der Fall - eine Mischung aus einen perversen Spanner, Raub, Raubmord und Vandalismus - ist nicht schlecht konstruiert. Es fehlt ein wenig die Spannung.


    Sprachlich erfrischend mit einigem guten Wortwitz und einwandfrei übersetzt, schafft es das Buch trotzdem nicht mich vollkommen zu überzuegen.


    Daher nur 4 Sterne.
  23. Cover des Buches Der große Jäger (ISBN: 9783552054233)
    Tobias Scheffel

    Der große Jäger

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Stefan83
    Ein Krimi aus Frankreich? Ich gebe zu, zuletzt bin ich was das angeht sehr skeptisch geworden, denn immer öfter endete der literarische Ausflug ins schöne Nachbarland mit einer Enttäuschung. Nun taucht mit Xavier-Marie Bonnot ein neuer Name auf dem deutschen Buchmarkt auf. "Der große Jäger" ist sein Erstlingswerk und wurde in seiner Heimat mit gleich mehreren Preisen bedacht. Zugegebenermaßen nicht immer ein Kriterium für gute Qualität, zumal der gebürtige Marseiller hier in Deutschland natürlich zwangsläufig mit Größen wie Jean-Claude Izzo verglichen wird. Beide beackern jedoch zwei verschiedene Bereiche des Genres und haben auch sonst nicht allzu viel gemeinsam. Bonnots Debütroman um den Commandant Michel de Palma, der von allem nur Baron genannt wird, vollzieht gewissermaßen den Spagat zwischen dem klassischen Kriminalroman und dem Thriller alla Grangé und Chattam. Der Hauptprotagonist ähnelt wohl nicht ganz unabsichtlich Adamsberg von der Kollegin Vargas und schwimmt mit seiner brüchigen Vita, der gescheiterten Ehe und dem übermäßigen Alkoholkonsum auf der derzeitigen Erfolgswelle vergleichbarer Ermittler des Genres. Trotzdem besitzen "Der große Jäger" und sein Held de Palma mehr als genug Eigenständigkeit, um zu funktionieren, was nicht zuletzt auch an dem einfach spannenden Plot liegt. Der ist schnell erzählt: Bei Calanques, einer Küstenregion Marseilles, wird die Leiche der bekannten Dozentin für Ur- und Frühgeschichte, Christine Autran, aus dem Wasser gefischt. Ihr Spezialgebiet war die Le Guen Höhle, welche unterhalb der Wasseroberfläche des Mittelmeeres liegt und erst einige Zeit zuvor entdeckt worden war. Sie enthält einige Höhlenmalereien, welche die bisherigen Theorien zu den frühesten Menschen in den Grundfesten erschüttert haben. De Palma, der auf einen Serienmordfall angesetzt wird, in dem der Mörder seine Opfer, jedes Mal Frauen, zerstückelt und im Beisein einer Negativhand hinterlässt, entdeckt schon bald einen Zusammenhang mit dem mysteriösen Tod von Autran. Gemeinsam mit seinen Kollegen Maxime Vidal und der schönen Anne geht er den Verbindungen nach und beginnt die Jagd auf einen Mörder, der ihm stets einen Schritt voraus zu sein scheint. Bonnot schreibt präzise, knapp und trifft das Flair des südlichen Frankreichs auf den Punkt genau. Obwohl der Leser streckenweise von französischen Ortsangaben erschlagen wird (eine Karte wäre hier mehr als nützlich gewesen), scheint man stets mitten im Geschehen zu sein, die Marseiller Vororte und Küstenstreifen vor Augen zu sehen. Das Tempo des Romans ist konstant hoch, wenngleich sich Bonnot mit der letztendlichen Auflösung eine Menge Zeit lässt. Dies ist auch sein einziger Fehler, denn selbst das ungeübte Auge wird ab der Mitte des Buches die Identität des Mörders entschlüsselt haben. Einen Spannungsabfall erfährt "Der große Jäger" deshalb aber nicht. Im Gegenteil: Die sich zuspitzenden Ereignisse fesseln bis zur letzten Seite, die mich, trotz des amerikanisch angehauchten Endes, völlig zufrieden zurückgelassen hat. Insgesamt ist "Der große Jäger" ein absolut gelungenes, packendes Debüt mit wenigen Schwächen, das ich besonders Liebhabern der Provence ans Herz legen kann.
  24. Cover des Buches Viper (ISBN: 9783453405998)
    Michael Morley

    Viper

     (27)
    Aktuelle Rezension von: PMthinks

    Inhalt:
    Neapel, die Stadt der Camorra: eine tote Frau wird gefunden, bei lebendigem Leib verbrannt und dann vergraben. Doch da sie nicht die einzige bleibt, wird US-Profiler Jack King hinzugerufen, den Fall zu lösen. Schwieriger als gedacht, in einer Stadt, die von der Mafia beherrscht wird...

    Taschenbuch
    Seitenanzahl: 560
    Verlag: Heyne
    Sprache: deutsch

    Meine Meinung:
    Amerikanischer Profiler im Ausland? Sprach mich erstmal nicht so an, klang nach den üblichen langweiligen Fällen, die es nun wirklich zu Genüge gibt.


    Zum Glück hat mir mein Freund dazu geraten, denn sonst wäre mir ein wirklich spannender Roman über die neapolitanische Mafia, die Camorra, entgangen.


    Das Buch dreht sich nicht, wie oft, nur um die Ermittlungen, nein, man erlebt die Sichtweisen vieler verschiedener Personen mit, ohne dass sie anfangs einen großen Zusammenhang haben. Da es aber so sein muss, ist man natürlich neugierig, wie alles miteinander zusammenhängt. So erweisen sich die Kapitelenden als wahre Cliffhanger, da es meist mit einem anderen Charakter weitergeht und man gar nicht anders kann, als weiterzulesen um zu erfahren, wo das alles hinführt.


    Die verschiedenen Protagonisten sind sehr interessant, wobei natürlich Profiler King dennoch im Mittelpunkt steht. Da ist jedoch ein Klischee, denn auch er ist, typisch, vorbelastet und aus den Staaten geflohen. Aber das hat mich diesmal gar nicht so gestört, denn es gibt noch viele andere Charaktere, wie der frisch aus dem Gefängnis entlassene Bruno Valsi, der Schwiegersohn eines Mafiaoberhauptes, der seine Frau tyrannisiert (die natürlich auch zu Wort kommt) und nach Macht strebt. Oder auch der kranke Enkel eines Campingplatzbetreibers, der ob seiner Krankheit nie von Frauen ernstgenommen wird.


    Es gibt viele Verdächtige und erst gegen Ende sieht man klar, sodass es einem einfach nicht langweilig werden kann.

    Die kurzen Kapitel und leichte Sprache (ab und zu mit ein paar italienischen Worten gewürzt) sorgen zudem dafür, dass man durch die Seiten fliegt, immer auf der Suche nach dem wahren Mörder unter vielen Verbrechern.

    Info:
    2. Teil einer Reihe, ich kam aber auch ohne Vorwissen klar

    Fazit:
    So funktioniert Spannung

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