Bücher mit dem Tag "#frauenlesen"
218 Bücher
- Margaret Atwood
Der Report der Magd
(811)Aktuelle Rezension von: xxholidayxxMargaret Atwoods „Der Report der Magd“ entführt uns in eine beklemmende dystopische Welt, in der Frauen auf ihre Rolle als Gebärmaschinen reduziert werden und ein totalitärer Staat jegliche Freiheit unterdrückt. Atwood, geboren 1939 in Ottawa, Kanada, ist eine der bedeutendsten Schriftstellerinnen unserer Zeit und bekannt für ihre tiefgründigen Auseinandersetzungen mit feministischen und gesellschaftlichen Themen. Ihr Werk „Der Report der Magd“ hat sich seit seiner Veröffentlichung im Jahr 1985 zu einem modernen Klassiker entwickelt und wurde durch die gleichnamige Fernsehserie einer breiten Öffentlichkeit bekannt.
Inhaltsangabe
In „Der Report der Magd“ schildert Atwood die düstere Zukunftsvision der Republik Gilead, die nach einer atomaren Katastrophe aus den USA hervorgegangen ist. In diesem totalitären Staat sind Frauen jeglicher Rechte beraubt und werden in strenge soziale Klassen eingeteilt. Fruchtbare Frauen, wie die Protagonistin Desfred, werden zur Fortpflanzung rekrutiert und gezwungen, Kinder für die unfruchtbaren Ehefrauen der Elite zu gebären. Desfred, die sich noch an ihr früheres Leben mit Freiheit und Familie erinnert, lebt nun in ständiger Überwachung und Unterdrückung, doch tief in ihr bleibt die Hoffnung auf ein Entkommen und eine bessere Zukunft bestehen.
Meine Meinung
Als Leserin, die zuerst die TV-Serie gesehen hat, hat „Der Report der Magd“ für mich einen Teil seines Überraschungseffekts eingebüßt. Die düstere und realistische Darstellung der Welt von Gilead ist ohne Zweifel beeindruckend und erschreckend zugleich. Die Geschichte zeigt auf eindrucksvolle Weise, wie schnell eine Gesellschaft in totalitäre Strukturen abrutschen kann, und hinterlässt hat mich nachdenklich gestimmt: Wie zerbrechlich sind unserer eigenen Freiheiten? Doch obwohl die Thematik wichtig und erschütternd ist, hat sich das Buch für mich einige Längen gehabt und soich entsprechend gezogen.
Sprachlich ist Atwoods Werk präzise und durchdacht, aber auch sehr trocken, was wohl der Form eines „Reports“ geschuldet ist. Diese distanzierte Erzählweise hat es mir jedoch schwer gemacht, eine tiefere emotionale Verbindung zu der Protagonistin June aka Desfred aufzubauen. Besonders im Vergleich zur Serie, die einige Ereignisse und Emotionen intensiver darstellt, wirkte der Roman manchmal weniger fesselnd.
Interessant fand ich die Unterschiede in der Erzählgeschwindigkeit zwischen Buch und Serie: Manche Szenen, die in der Serie ausgiebig behandelt werden, kommen im Buch schnell zur Sprache, während andere Passagen eher in die Länge gezogen wirken. Ohne das Vorwissen aus der Serie hätte ich mir vermutlich schwergetan, mir die Welt von Gilead in ihrer vollen Grausamkeit vorzustellen.
Ein weiterer Aspekt, der mir beim Lesen auffiel, war die starke Fokussierung auf Desfreds Perspektive. Obwohl dies der Geschichte eine gewisse Intensität verleiht, hätte ich es spannender gefunden, auch andere Figuren und deren Blickwinkel kennenzulernen. Dies hätte dem Roman zusätzliche Tiefe gegeben und die Vielschichtigkeit der unterdrückten Gesellschaft Gileads noch deutlicher hervorgehoben. Dennoch hat mich der Charakter von Desfred, oder June, wie sie vor Gilead hieß, fasziniert – ihre stille Rebellion und der innere Widerstand gegen das Unrecht machen sie zu einer starken, wenn auch manchmal schwer zugänglichen Protagonistin.
Fazit
„Der Report der Magd“ ist ein wichtiges und kraftvolles Buch, das die Leser zu Recht zum Nachdenken über Macht, Freiheit und Unterdrückung anregt. Trotz der beeindruckenden Thematik und der tiefgründigen gesellschaftlichen Fragen, die Atwood aufwirft, konnte mich das Buch aufgrund seiner trockenen Erzählweise und der teilweise schleppenden Handlung nicht vollständig überzeugen. Daher vergebe ich 3 von 5 Sternen. Es bleibt jedoch ein Werk, das gelesen werden sollte – besonders für diejenigen, die sich mit feministischen und dystopischen Themen auseinandersetzen möchten.
- Juli Zeh
Unterleuten
(646)Aktuelle Rezension von: OMess83Wer die Abgründe der menschlichen Existenz besser kennen lernen will, sich für Kommunalpolitik, Soziologie, Psychologie und/oder Anthropologie interessiert, gut unterhalten und vielleicht auch mal schaurig-schön schockiert werden möchte, sich mit Persönlichkeitsstrukturen und Beziehungsgeflechten auseinandersetzen will, der ist mit "Unterleuten" gut bedient. Meisterlich geschrieben mit einem Finale, das einem fassungslos zurück lässt. Das Buch ist für mich ein moderner Klassiker - Unbedingt lesen!
- Cecelia Ahern
Für immer vielleicht
(2.848)Aktuelle Rezension von: Mike_LeseratteIch lese eigentlich gerne was von der Autorin, aber dies war leider nichts für mich. Die Geschichte rund um Rosie ist wirklich interessant, aber der Mittelteil zog sich leider. Gleichzeitig regten mich die Protagonisten nur noch auf. Keiner konnte sich durchringen mal klare Worte zu finden. Insbesondere an einer Stelle habe ich mich gefragt, ob jemand zu blöd ist, eine Mail weiterzuleiten, damit die Wahrheit offenbart wird. Diese negativen Punkte wurden leider auch noch vom Stil unterstützt, dass alles in Briefe, Chatverläufe und Mails gestaltet ist, weil dadurch einfach so viel Stimmung und Gefühl bei mir verloren gegangen ist. Ich hätte so viele Momente, von denen in den Briefen erzählt wird, viel lieber aus der Ich-Perspektive gelesen oder als Erzähler. So wurde es insbesondere im Mittelteil echt anstrengend dran zu bleiben. Zudem brauchte ich oft einige Sätze um überhaupt zu wissen, wer an wen schreibt, weil bei Briefen, Postkarten und diversen anderen Schriftstücken der Absender am Ende steht, sodass das auch noch dazu kam. Gleichzeitig tut es mir in der Seele weh, so etwas zu lesen. Wenn man sich vorstellt, dass man Jahrzehnte auf einander wartet, obwohl man das ganze Leben zusammen verbringen hätte können.
- Jennifer Benkau
One True Queen, Band 1: Von Sternen gekrönt (Epische Romantasy von SPIEGEL-Bestsellerautorin Jennifer Benkau)
(840)Aktuelle Rezension von: WauwuschelMailins Schwester Vicky befindet sich seit Jahren im Wachkoma und niemand weiß warum. Plötzlich wird Mailin in eine andere Welt verschleppt und sieht Vicky auf dem Thron des neuen Landes Lyaskye. Auf dem Weg zu ihrer Schwester trifft sie Liam, einen Dieb und Lügner. Sie sollte ihm nicht vertrauen, verliebt sich aber in ihn. Nach längerer Zeit im Palast wird ihr aber klar, dass Vicky sterben muss und sie die neue Königin werden soll. Nach einem großen Angriff auf den Palast flieht sie in ihre Welt zurück.
Durch die Ich-Perspektive erhalte ich einen guten Einblick in Mailins Gefühls- und Gedankenwelt. Schon am Anfang wurde ich von der Geschichte geradezu mitgerissen und war direkt mitten im Geschehen. Die Charaktere wurden so realistisch dargestellt, dass ich gedacht habe alle zu kennen. Doch jedes Mal erstaunte Liam, alias Peter, mich aufs neue. Auch die Mischung aus Fantasie, Mysterie und Liebe ist genial. Im Roman sind so viele Informationen und Szenen und doch wirkt es nicht überfüllt. Vor allem das Ende ist gut gelungen. Ich hätte nie gedacht, dass Mailin mit Vicky und Nathaniel gehen würde. Wegen diesem unerwarteten Ende und der Neugier aufs Neue freue ich mich sehr auf den zweiten Band.
So ist der Jugendroman super gelungen und ich denke, dass dieser für jeden ist, der genau wie ich in der Fantasie- und Mysterie-Welt lebt.
- Tomi Adeyemi
Children of Blood and Bone – Goldener Zorn
(478)Aktuelle Rezension von: ElorieMit dem Gefühl "endlich geschafft" sollte man ein Buch eigentlich nicht beenden, aber diesmal war es leider so. Ich bin zwischendurch auf das Hörbuch umgestiegen, sonst hätte ich es vielleicht nicht zu Ende gelesen. Es fällt mir schwer, dem Buch eine Bewertung zu geben, denn ich finde die Idee der Geschichte gut und stehe sehr hinter ihrer Intention, aber leider war die Umsetzung nicht ganz nach meinem Geschmack.
Das liegt unter anderem an der Perspektive. Ich bin sowieso kein Freund der Ich-Perspektive und hier wird auch noch schnell zwischen verschiedenen Personen hin und her gesprungen, so dass man nicht wirklich emotional bei einer Person bleiben kann. Was bei mir wahrscheinlich dazu geführt hat, dass ich mit keiner der Figuren wirklich mitgefühlt habe. Außerdem war vieles redundant. Einige, die es gelesen haben, werden vielleicht verstehen, was ich meine, wenn ich sage, dass manche Sätze durch ihre häufige Wiederholung an Aussagekraft verloren haben.
Insgesamt also für mich nur ein okay für das Buch, schade!
- Madeline Miller
Ich bin Circe
(369)Aktuelle Rezension von: Victoria_SchmitzIch bin Circe bietet eine moderne Neuinterpretation der griechischen Mythologie, die besonders durch die Tiefe der Protagonistin beeindruckt. Der Einstieg in die Geschichte ist etwas langatmig, da es eine Weile dauert, bis die Spannung aufkommt. Doch sobald sich die Handlung entfaltet, wird Circes Reise von einer verbannten Göttin zur mächtigen Zauberin und ihrer Auseinandersetzung mit Liebe und Macht packend und eindrucksvoll erzählt.
Circes Entwicklung von einer missverstandenen Tochter zu einer selbstbewussten und mächtigen Figur ist faszinierend. Das Buch gibt einen schönen Überblick über die griechische Mythologie, ohne dabei zu überladen. Besonders gelungen ist das offene Ende, das einen eleganten Abschluss bietet und Raum für eigene Interpretationen lässt. Insgesamt eine beeindruckende und bewegende Neuinterpretation von Circes Geschichte, auch wenn der Einstieg etwas Geduld erfordert.
- Holly Jackson
A Good Girl’s Guide to Murder
(603)Aktuelle Rezension von: Sophia-liestVor fünf Jahren verschwand die damals 17-jährige Andie Bell. Ihr Freund Sally Singh wurde beschuldigt, sie ermordet zu haben. Er gestand die Tat und beging Selbstmord. Der Fall war sowohl für die Polizei als auch die Bewohner der Kleinstadt Little Kilton in Großbritannien klar und schnell abgeschlossen. Zurück ins Jetzt: Pip kannte Sam aus der Schule, er war einige Klassen über ihr vor fünf Jahren. Sie glaubt an Sals Unschuld und beschließt, ihr Schulprojekt der Aufklärung der Tat von damals zu widmen. Es entwickelt sich immer mehr zu etwas Größerem und nicht jeder in der Stadt möchte, dass Pip weiter forscht und Geheimnisse aufdeckt...
Ich war zunächst skeptisch vor dem Lesen aufgrund des Hypes ob mir dieses Buch gefällt. Aber es hat sich zu einem absoluten Pageturner und Highlight entwickelt! Das Buch ist zwar ab 14 Jahren empfohlen, aber man kann es in jedem Alter lesen!
Holly Jackson hat hier eine unglaublich gute Geschichte geschrieben, die sowohl Liebesgeschichte und Thriller als auch Krimi in einem ist. Die ganze Story ist unheimlich klug und psychologisch konstruiert, sodass man bis zuletzt mitfiebert und unbedingt weiterlesen muss. Sowohl die Figuren als auch die Orte sind großartig beschrieben, man ist immer wie "live" dabei. Als Leser sympathisiert man mal mit dem einen, mal mit dem anderen Charakter, die Fäden von allen Handlungssträngen hat jedoch stets Pip in der Hand. Sie ist mir sofort sympathisch gewesen: ehrgeizig und empathisch verfolgt sie ihr Ziel, den wahren Mörder Andie Bells zu finden. Sie lässt sich auch durch Rückschläge nicht unterkriegen und findet in Ravi, Sals Bruder, einen Freund und "Co-Ermittler". Gerade ihn hat Sals Tod tief getroffen. Er und seine Eltern werden von den meisten Bewohnern Little Kiltons gemieden. Wie Pip glaubt auch er, dass hinter Andies und Sals Tod mehr steckt und der wahre Mörder noch frei herum läuft. Nebenbei decken die beiden noch etliche weitere Geheimnisse zu der Tat damals auf und die Lage spitzt sich immer weiter auf das große Finale hin zu, das wirklich meisterhaft geschrieben ist!
Von mir eine absolute Leseempfehlung für Krimi-und Thriller-Fans, das Buch ist den Hype auf jeden Fall wert!
- Lena Kiefer
Ophelia Scale - Die Welt wird brennen
(822)Aktuelle Rezension von: Tilman_SchneiderFrüher waren Jugendbücher eben Jugendbücher. Aber seit Harry Potter und der Bis(s) Reihe und Die Tribute von Panem sind sie längst Salon fähig geworden. Egal welches Alter man ist, die fantastischen Welten faszinieren alle Altersklassen. Eine Reihe ist da immer toll, weil man lange in die Welten eintauchen kann. Bei cbj, ein Teil der Random House Verlagsgruppe, erscheint eben jetzt der Auftakt einer neuen großen Reihe. Ophelia Scale - Die Welt wird brennen (Die Ophelia Scale-Reihe, Band 1). Das Cover macht schon Lust und zeigt schon eine starke Heldin. Lena Kiefer ist die Autorin und nimmt uns mit ins zukunftsweisende England. Ophelia ist achtzehn Jahre alt und ist begeisterte Technikanhängerin, obwohl dies streng vom Staat kontrolliert und limitiert wird. Sie möchte aber mit den Kämpfern für Gerechtigkeit sorgen und ist fest entschlossen ihre Macht durch zu setzen. Dies geht natürlich nicht so leicht und die Welt hat andere Pläne und dann kommt noch ihr Herz dazwischen. Der Auftakt ist genial und wir werden sofort in die Handlung hinein gesogen. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen und war gefesselt und finde den Schreibstil richtig toll. Bitte mehr!!! Bald!!!
- Sibylle Wenzel
Lilly und die Zwölfen: Elfen verboten
(68)Aktuelle Rezension von: TanpopoDie Geschichte ist recht schön, denn das Mädchen Lilly, die sich wegen ihrer zu „runden Form“ beständig Hänseleien durch die Enkelin des Nachbarn ausgesetzt sieht und der es schon schwer fällt sich immer an die strickten Gesundheitsregeln ihrer Mutter zu halten begegnet den Zwölfen, den pummeligen Verwandten der Elfen. Und im Gegensatz zu diesen sind sie eben nicht ernst und elegant, sondern lustig, munter und absolut lebensfroh. Und mit ihnen kehrt wieder Leben und Frohsinn in Lillys Leben.
Sibylle Wenzel hat sich in diesem Buch auf sehr humorvolle Weise des Themas Selbstwertgefühl und Mobbing angenommen. Das Thema wurde auch noch in eine nette Rettungsgeschichte für die „Glückseiche“, das Lokal von Lillys Großvater verpackt. Damit hat das Buch eine grundsätzlich schöne Handlung und eine aussagekräftige Message.
Der erste Band von „Lilly und die Zwölfen“ wird wahrscheinlich aber nur Kinder mit einem guten Durchhaltevermögen wirklich fesseln können. Mit 176 Seiten ist es für Zweitklässler doch schon etwas umfangreicher. Und es dauert wirklich recht lange, bis die Handlung an Fahrt aufnimmt. Da helfen auch die witzigen Illustrationen von Anna-Lena Kühler nicht immer drüber hinweg.
Aber wenn die jungen Leser durchhalten erwartet sie eine zunehmend interessanter werdende, schwungvolle Geschichte, denn die Zwölfen sind schon ein sehr unterhaltsames Völkchen. - Madeline Miller
Das Lied des Achill
(419)Aktuelle Rezension von: stasialiNenne mir einen Helden, der glücklich war.
Zum Inhalt
In diesem Buch geht es um die Geschichte von Achilles und Patroklos, die den Fokus auf Achilles' Weg zum Ruhm und die wilde, aber romantische Liebesgeschichte zwischen ihm und Patroklos erzählt. Es dauert nicht lange, bis man sich in die Geschichte eingefangen hat und immer weiter lesen möchte. Teils brutal, aber so war nun mal der Trojanische Krieg. Das Buch hat mich so sehr zum Weinen und Schluchzen gebracht, wie schon lange kein Buch mehr.
Zu den Charakteren
Die Geschichte wird von Patroklos' Persepektive erzählt. Die Autorin hat den Charakter von den beiden Protagonisten, inklusive der anderen Figuren sehr schön erzählt. Keine von ihnen war oberflächlich oder "langweilig". Achilles Wandlung vom anständigen Menschen zu jemandem, der sich in Macht und Ruhm ergötzen will, aber dennoch nicht böse wird, wird hier langsam und realistisch erzählt. Auch Patroklos, der mit Achilles' Persönlichkeitsänderung zurechtkommen und mit seiner Zuneigung zu Briseïs große Entscheidungen trifft, sind hier sehr gut rübergebracht worden. "Patroklos ist die Stimme der bedingungslosen Liebe" habe ich mal gelesen - und das beschreibt ihn nur zu gut!
Zu dem Schreibstil
Um es kurz zu fassen: Wunderschön. Genau so stelle ich mir eine Geschichte vor, in der es um die griechische Mythologie geht. Es gibt nicht viele umgangssprachliche Wörter und schon gar nicht anstößig oder unangenehm. Madeleine Miller schreibt in fließenden Sätzen, die nicht abgehakt oder "komisch" klingen.
Zu dem Cover
Ein schwarzes Buch mit weißem Rand und gold verzierten Blättern und Pflanzen. Der Name der Autorin, des Titels und des Verlages leuchtet weiß und sticht auf dem schwarzen Hintergrund hervor. Das Genre des Buches wird in einer goldenen Farbe hervorgehoben. Das Schönste an dem Buch ist alledings die abgebildete, weiß-goldene Person, die entweder Achilles oder Patroklos darstellt.
Wie steht es mit dem Titel? - Der Titel des Buches hat eine innige und romantische Bedeutung, die im Laufe des Buches noch klarer wird.
↬ Fazit: Das Buch ist eine Leseempfehlung für alle. Egal, ob ihr die griechische Mythologie mögt, eher homosexuelle Bücher liest oder gerade einfach keine Ahnung habt, was ihr im Moment lesen sollt. Mit diesem Buch macht ihr absolut nichts falsch. Aber Achtung: Habt unedint Taschentücher parat! :D
- Anna Böhm
Emmi & Einschwein 4. Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe!
(40)Aktuelle Rezension von: mona537Vor etwas mehr als ein Jahr wurden wir auf „Emmi und Einschwein“ aufmerksam. Seitdem haben wir jedes Buch der Reihe, sowie das Erstlesebuch, inhaliert. Wir lieben das süße Einschwein und seine Freunde. Mit „Kein Weihnachten ohne Puddingschuhe“ erschien mittlerweile Band 4 der Reihe.
Es ist kurz vor Weihnachten und Einschweins erstes Weihnachten steht vor der Tür. Die Wichtelstädter schreiben wie jedes Jahr ihre Wunschzettel, doch dieses Mal ist alles anders: Sie erhalten einen Brief von Wunschzettelwichtel Wuschel zurück, indem die Wünsche einfach in alltagstaugliche Dinge verändert wurde. Aber warum sollte Wuschel das tun? Fällt Weihnachten nun ins Wasser? Das will Emmi so nicht hinnehmen, immerhin ist es Einschweins erstes Weihnachten überhaupt! Gemeinsam mit den anderen Elfen versucht sie herauszufinden, was mit Wuschel los ist…
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zum (Vor-)Lesen. Ich habe die gut 200 Seiten komplett vorgelesen, da meine Tochter zu den Erstlesern gehört und es noch zu schwierig gewesen wäre. Anna Böhm schreibt wortgewandt und an vielen Stellen an die Kinder gerichtet. Das hat uns sehr gefallen. Besonders loben möchte ich noch die lustigen Kapitelüberschriften, die sich die Autorin hat einfallen lassen.
Die Illustrationen sind im Buch schwarz-weiß und von Susanne Göhlich gestaltet. Sie ergänzen die Geschichte perfekt. Meine Tochter fand sie ganz bezaubernd und hat sie fleißig studiert. Toll bei diesem Band: Erstmals befinden sich sogar doppelseitige Illustrationen darin.
Einschwein ist zwar nicht so vornehm und magisch wie ein Einhorn, es hat jedoch sein Herz am rechten Fleck, ist witzig, ideenreich und besitzt einen Charme, der für 5 reichen würde. Mit Emmi hat er eine tolle Freundin, die ihn unterstützt, auch wenn er gut und gerne mal daneben zaubert und es deshalb Ärger gibt. Die Nebencharaktere sind allesamt gut getroffen und es macht einfach Spaß, mit ihnen ein Abenteuer zu erleben.
Natürlich gibt es am Ende ein Happy End, das dürfte jedem klar sein. Dennoch hat es sehr viel Spaß gemacht, mit den Freunden beim Lösen des Problems mitzufiebern.
Alle Bänder der Reihe sind ineinander abgeschlossen und können unabhängig voneinander gelesen werden. Allerdings kommt immer mal wieder etwas aus einem vorherigen Band vor, sodass wir dennoch empfehlen, die Bände der Reihe nach zu lesen.
Fazit:
Das putzige und witzige Einschwein erlebt wieder ein großes Abenteuer. Mit seinem Charme wickelt er die Leser ganz schnell um den kleinen Finger. Wir sind begeistert und freuen uns nun auf Band 5! - Beth O'Leary
Love to share – Liebe ist die halbe Miete
(720)Aktuelle Rezension von: Buechergarten》EIGENE MEINUNG:
Bereits das Cover sticht, wie später auch die Geschichte, aus der Menge an aktuellen Liebesromanen heraus und bleibt dabei anziehend, aber auch etwas nichtssagend.
Tiffy wird dem Leser, mit ihrem außergewöhnlichen Kleidungs- und Einrichtungsstil, als Opfer einer toxischen Beziehung, aber mit einem treuen Freundeskreis eingeführt. Sie wirkt erst einmal unsicher, von den Ereignissen gebeutelt, kann dadurch aber auch eine deutliche Entwicklung nehmen. Leon war mir zu Beginn tatsächlich wesentlich weniger sympathisch. Der Umgang mit seiner Freundin und seine Verschlossenheit waren für mich nicht sympathisch, jedoch der Handlungsstrang um seinem Bruder und eine interessante Suche konnten mich nach und nach für ihn erwärmen.
Mir hat es gut gefallen, wie die beiden sich kennen lernen und die damit einher gehende Entschleunigung. Ebenso, dass wir dadurch jeden Charakter auch als Einzelperson, mit ihrem Umfeld und Sorgen kennen lernen konnten. Und jeder, selbst die Nebenprotagonisten, haben echte Ecken und Kanten, echte Probleme – die sie vor allem auch mit in ihre Beziehungen bringen.
Für mich sticht das Buch besonders bei dieser Thematik heraus: Wie geht jeder selbst mit seinen Problemen um und wie findet man so in einer Partnerschaft oder Freundschaft zueinander, denn es ist eben nicht wie im Märchen und der andere kann einen erretten. Es ist Arbeit, es ist Kommunikation, es ist Reflektion und so vieles mehr. Der Weg hin zu einer gesunden Beziehung steht hier im Mittelpunkt. Entsprechend hätte ich den Epilog des Buches auch nicht mehr gebraucht.
Der Schreibstil ist flüssig und angenehm zu lesen. Die Kapitel werden abwechselnd auch der Sicht von Leon und Tiffy erzählt. An einigen Stellen hat die Handlung für mich etwas zu sehr dahin geplätschert und hätte gestraft werden können, aber am Ende ergibt sich ein rundes Ganzes.
》FAZIT:
Keine typisch kitschige Liebesgeschichte, sondern ein Buch bei dem die Einzelpersonen ihren Raum bekommen und das eigene Wachsen und der Umgang miteinander im Fokus stehen.
- Anna Benning
Vortex – Der Tag, an dem die Welt zerriss
(588)Aktuelle Rezension von: betweenfantasyandbookdreamsVortex- Der Tag, an dem die Welt zerriss von Anna Benning ist der Auftakt einer fesselnden dystopischen Trilogie.
Wir begleiten Elaine Collins an dem wichtigsten Tag ihres Lebens. Sie ist eine der auserwählten Jugendlichen, welche am Vortexrennen teilnehmen dürfen. Dabei springen sie durch Energiewirbel , sogenannte Vortexe und landen an unbekannten Orten. Ziel so schnell wie möglich wieder am Startpunkt sein. Doch während des Rennens tauchen bei ihr Fähigkeiten auf, welche alles Bekannte überwerfen. Nur Bale , ein Junge, welcher sie nicht leiden kann, ist in der Lage ihr helfen....
Was ein spannender Auftakt, damit hatte ich zu Beginn nicht gerechnet. Am Anfang war mir vieles zu offensichtlich und ich fand es gut, aber nicht besonders, doch das änderte sich als zur Mitte hin die Twists wilder und unvorhersehbarer wurden. Die Geschichte um Elaine zog mich von da an in den Bann und ich raste durch die Seiten.
Ellie ist eine taffe Persönlichkeit, welche zwar zu Beginn naiv ist, aber für ihre Freunde einsteht, auch wenn es für sie Gefahr bedeutet. Ihre Entwicklung hat mir richtig gut gefallen.
Die Geschichte spielt im Jahr 2099. 79 Jahre nachdem der sogenannte Urvortex die Welt fast zerstört hatte und Vermengungen entstanden. Ich fand die verschiedenen Splits und auch die Vortexe sehr interessant und fand es super wie Häppchenweise historisches und Geheimnisse aufgedeckt wurden. So fieberte ich wirklich mit.
Das Ende von Band 1 macht dann auch noch sehr neugierig und ich freue mich bald weiter zu lesen. - Cassandra Clare
Queen of Air and Darkness
(259)Aktuelle Rezension von: DianaECassandra Clare – Queen of Air and Darkness
Der Fluch zwischen den Parabatai macht Julian zu schaffen und so beschließt er, lieber gar nichts zu fühlen als sich nach Emma zu verzehren. Dummerweise ist nach Annabells Angriff nicht nur Julians Schwester sondern auch der Inquisitor ums Leben gekommen und der Neue, der hinter Julians und Emmas Geheimnis kommt, schickt sie auf eine waghalsige Mission ins Feenreichen und will das sie das Schwarze Buch sicherstellen. Sarahs Vater hat seine eigenen Pläne was die Schattenweltler betrifft und will die Schattenjäger zu neuer Macht und Glanz "verhelfen", dabei wäre es nicht schade, wenn Emma und Julian ums Leben kommen würden.
Doch dann stürzen Emma und Julian in eine Parallelwelt in der alles möglich scheint, es keine Parabatais und keinen Fluch gibt, wo sie endlich zusammen sein könnten.
Doch werden sie dafür ihre eigene Welt aufgeben?
Wow, das war mal ein Abenteuer und die sehr komplexe Handlung mit den vielen Nebensträngen hat mich total gefesselt. Ich habe für alle drei Bücher nur wenige Tage gebraucht, da ich die Trilogie nicht aus den Händen legen konnte.
Der Erzählstil war auch diesmal wieder fesselnd und ich bin durch die Geschichte geflogen. Ich kann gar nicht mal sagen, welcher Handlungsstrang mir am besten gefallen hat. Der von Ty und Christopher hat mich genauso gefangen genommen wie die Dreeicksgeschichte zwischen Christina, Marc und Kieran. Die Szenen zwischen Diana und ihrem ganz besonderen Elfen waren genauso beeindruckend wie die alternative Welt, in der Emma und Julian landen. Und natürlich der komplette Strang um das Institut und Emmas und Julians verzweifelte Suche nach einem Ausweg, die mich ebenfalls berühren und in Atem halten konnte. Und das sind ja nur einige der Geschichten, die miteinander verwoben werden, da fehlt noch Clary und Jace, Magnus und Alec, Raphael Santiago und Simon und Isabell.
Sämtliche Charaktere sind lebendig und facettenreich ausgearbeitet. Gerade bei der Familie Blackthorn werden die Figuren mit einer emotionalen Tiefe ausgestattet und über alle drei Bücher hinweg können wir eine Weiterentwicklung verzeichnen. Ich will gar nicht so in die Tiefe gehen, das würde einfach den Rahmen meiner Rezension sprengen, aber wow, das Buch hat mich echt beeindruckt.
Wir erleben Höhen und Tiefen, Abenteuer und Action, Kämpfe und Gefühle, zärtliche Momente und hoffnugnslose Situationen. Die Gefühlsachterbahn scheint stets aktiv zu sein und dazu gibt es jede Menge Aufgaben, Herausforderungen und Stolpersteine die die Figuren überwinden müssen.
Mir hat die "Chroniken der Unterwelt"-Reihe sehr gut gefallen, und auch die "Die dunkle Mächte"-Reihe konnte mich absolut überzeugen. Dadurch das wir auch bekannte Charaktere aus der Ursprungsreihe treffen war es für mich sowieso, als wäre ich nachhause gekommen. Ich werde die Buchreihe sicherlich noch mal lesen, denn ich bin begeistert.
Von mir gibt es auf jeden Fall eine Leseempfehlung. Die Trilogie muss allerdings in chronologischer Reihenfolge gelesen werden, da die Bücher aufeinander aufbauen.
Das Cover hat mich angesprochen und passt gut zu den beiden Vorgängern.
Fazit: ein weiteres Lesehighlight aus der Feder von Cassandra Clare. 5 Sterne.
- Gabrielle Zevin
Das Verhältnis
(20)Aktuelle Rezension von: RosebudDas Verhältnis, Roman von Gabrielle Zevin, 352 Seiten erschienen im Diana-Verlag.
Hinfallen, aufstehen, Krone richten.
Aviva ist Wahlkampf-Praktikantin beim Kongressabgeordneten Levin, die beiden beginnen eine Affäre, als das ganze vorbei ist muss sie den Kopf hinhalten. Ganz Florida kennt und spricht über sie. Was bleibt da noch, wenn man kein Bein mehr auf den Boden bekommt? Namen ändern, weit wegziehen und ein neues Leben beginnen. Doch die Vergangenheit holt sie wieder ein.
Zuerst hat mich die Ähnlichkeit zur Lewinski-Affäre regelrecht angesprungen, sogar hier im Buch ist die Protagonistin ein dralles Mädchen, die Anschließende Hetzjagd, das Cybermobbing, die ihr zugeschobene Schuld an der Affäre und der Politiker bleibt im Amt, sogar in seinem Statement nennt er sie nicht beim Namen sondern spricht von „dieser Frau“. Das war nichts neues, eher ein lauwarmer Aufguss.
Das Buch ist in vier Teile gegliedert, die diese Affäre aus der Sicht von vier verschiedenen Frauen beleuchtet, wobei Jane und Aviva die gleiche Person ist. Wenn ich es nicht an einem Tag ausgelesen hätte, große Schrift, viele Absätze, nur mit ein paar Zeilen beschriftete Seiten und Chatverläufe, dann hätte ich es vermutlich abgebrochen.
Sogar am Ende wird der Leser um die einzig spannende Auflösung betrogen. Ich finde, dass diese Geschichte wenig mit dem „Me too“ Geschehen verglichen werden kann. Mit keiner der Frauen im Buch konnte ich mich identifizieren, deshalb ist mir die Geschichte nicht nahegegangen, konnte mich nicht erreichen.
Schnelle oberflächliche Unterhaltung, deshalb von mir keine Leseempfehlung. 2 Sterne.
- Meike Haberstock
Anton 1. Anton hat Zeit
(35)Aktuelle Rezension von: Maja_SagnichWas soll ich sagen? 3 x vorgelesen und mein Sohn ist erste Klasse und beide Grundschullehrerinnen haben inzwischen alle drei Teile ihren Klassen vorgelesen und alle Kinder waren /sind hin und weg; auch ich habe alle Bücher mehrmals vorgelesen und auch viele Freunde sind auf den Geschmack gekommen und es ist so süß illustriert und man kann die Kinder verstehen und sie können nicht genug von Anton bekommen.Aber Vorsicht: Suchtgefahr nach diesem Buch auf mehr und es könnte sein, daß sie und Ihre Kindern plötzlich mehr Verständnis füreinander haben und man sich mit anderen Augen sieht ( ;-) ).....uneingeschränkt empfehlenswert! - Juliane Breinl
Das Apfelkuchen-Geheimnis
(29)Aktuelle Rezension von: mabuerele„...Wenn ich gewusst hätte, dass Geschwister zu haben bedeutet, dass man nur noch im eigenen Zimmer sicher ist, hätte ich mir niemals welche gewünscht...“
Seit die Zwillinge da sind, läuft das Leben der 11jährigen Zippa nicht mehr wie gewohnt. Nirgendwo hat sie ihre Ruhe. Und die leckere Pizza, die ihr Vater macht, gab es auch schon länger nicht.
Zippa bäckt mit Begeisterung. Ihr Lieblingskuchen sind Apfeltaler. Dafür hat sie sogar schon einen Preis gewonnen. Trotzdem ist sie mit ihrem Werk nicht zufrieden. Irgendetwas fehlt noch in der Zutatenliste.
Wenn sie ihre Ruhe haben will, geht sie zu ihrem besten Freund Max. Mit dem kann sie über alles reden. Die Gespräche sind altersgerecht und humorvoll.
„...Seit die Sabberlinge da sind, ist mein Leben eine absolute Katastrophe. Ich wette nur, du würdest das keine Woche durchhalten...“
Dann erfährt Zippa, dass ihre Urgroßmutter gestorben ist, die sie Urmila genannt hat. Und dies hat ihnen ein Haus vererbt. Es ist im gleichen Ort, allerdings sehr reparaturbedürftig, was das Innenleben angeht und gehörte zuvor ihrer Halbschwester Anna.. Von der hatte die Familie noch nie gehört.
Die Autorin hat ein spannendes Kinderbuch geschrieben. Der Schriftstil lässt sich gut lesen. Es geht um Familienprobleme, aber auch um Freundschaft und Zusammenhalt.
Zippa will wissen, wer Anna war und macht sich auf Spurensuche. Hinzu kommt, dass Urmila Zippa einen Brief hinterlassen hat. Er soll mit seinen Rätseln den Weg zum Familienschatz weisen. Und dann gibt es eine betagte Nachbarin, die sich eigenartig verhält. Was hat sie gegen die Familie?
Es bedarf der Hilfe vom Max und einer Menge guter Einfälle, bis alle Probleme gelöst sind.
Das Kinderbuch hat mir ausgezeichnet gefallen. Das Rezept für Apfeltaler ist ebenfalls im Buch enthalten.
- Kübra Gümüsay
Sprache und Sein
(119)Aktuelle Rezension von: oceanloverSprache und Sein berührte mich schon auf den ersten Seiten; solch schöne, treffende Worte findet die Autorin. Eine Liebeserklärung an Sprachvielfalt und zugleich das Hadern mit der Vielsprachigkeit, der Nicht-Übersetzbarkeit von Empfindungen - ich fühlte mich verstanden und fand zugleich zu neuen Erkenntnissen; "ach stimmt"-Momenten. Für mich hat das Buch einen gefühlvolleren und einen politischen Teil (wobei auch der emotional ansprechend ist; nur eher wütend denn zart); beide konnten mich auf ganz unterschiedlichen Ebenen überzeugen. Ein sehr persönlicher Beitrag zur Macht der Sprache, zu den großen politischen Fragen und dazu, wer eigentlich gehört, gesehen und wahrgenommen wird - und wer nicht. Sehr lesenswert.
- Helen Fielding
Bridget Jones, Schokolade zum Frühstück. Bridget Jones, Am Rande des Wahnsinns
(1.098)Aktuelle Rezension von: Sarah35Also Bridget Jones ist eine meiner litterarischen Lieblingsfiguren! Das Buch ist witzig, ich erkenne mich wieder in Bidgets Strapazen, es ist wirklich eine Freude dieses Buch zu lesen!
- Margaret Atwood
Die Zeuginnen
(209)Aktuelle Rezension von: BlintschikNachdem mich der erste Teil positiv überrascht hat, wollte ich nach dem Cliffhanger wissen wie es weitergeht. Dabei muss ich sagen, man muss den ersten Teil nicht unbedingt gelesen haben müssen, um diesen verstehen zu können. Obwohl es schon interessant ist mitzuraten wie beide Geschichten zusammenhängen. Allerdings muss ich zugeben, dass ich zwischendurch Schwierigkeiten hatte am Anfang der Kapitel jedes Mal direkt zu verstehen aus welcher Perspektive es geschrieben wurde. Mit der Zeit wird es einfacher, aber dennoch bin ich immer noch kein Fan von wechselnder Perspektive und mehreren Hauptpersonen. Trotzdem wird die Spannung mit jedem Kapitel mehr und auch wenn die Geschichte an sich etwas ruhiger ist, so sind die Intrigen und Geheimnisse sehr interessant und konnten mich auf jeden Fall fesseln. Daher finde ich den zweiten Teil genauso gut wie den ersten und kann ihn nur weiterempfehlen.
- Rebecca Solnit
Wenn Männer mir die Welt erklären
(100)Aktuelle Rezension von: Linker_MopsIch hatte richtig viel Lust auf dieses Sachbuch, weil der Kontext, welcher der Titel verspricht, mir schon oft begegnet ist. Leider ist das leidige Thema "Mansplaining" nur ganz am Anfang des Buches kurz Thema. Dann geht es mit anderen feministischen Themen weiter, wie Gewalt in der Ehe bzw. generell gegen Frauen, Femizide und endet dann im letzten Drittel in einem sehr philosophischen Diskurs.
Ich möchte nicht missverstanden werden. Das sind alles wichtige Themen, die auf alle Fälle noch viel Aufklärung und Gegenkampf erfordern. Aber es ist eben nicht das gewesen, womit ich mich vom Titel her gerne auseinandergesetzt hätte. Vor allem das Essay zum Schluss zu Woolf fand ich sehr anstrengend zu lesen.
Mein Fazit: Wichtige Themen, aber ich hatte was anderes erwartet und war daher eher enttäuscht.
- Maja Lunde
Die Schneeschwester
(22)Aktuelle Rezension von: ricaSehr rührende und wohlig warme Geschichte um einen Jungen, der die Weihnachtsstimmung in seine Familie zurückholen möchte.
Ob die Geschichte unbedingt für (kleinere) Kinder geeignet ist, kann ich nicht einschätzen, ohne eigenen Bezug zu Trauer wirkt die Stimmung vermutlich eher bedrückend. Dabei ist das Erleben und die Wirkung der Trauer sehr gut beschrieben. Auch wenn Trauer ein häufig tabuisiertes Thema ist, ist es doch eigentlich sehr wichtig, sich damit auseinanderzusetzen bevor es gezwungenermaßen passieren muss, vielleicht ist der Weg über eine schöne und nicht nur traurige Geschichte dafür geeignet.
Als Buch kommen zu der Geschichte noch Illustrationen von Lisa Aisato hinzu, die bestimmt eine tolle Ergänzung sind, aber auch als Hörbuch funktioniert die Geschichte und ist sehr besinnlich.
- Nina Blazon
Wolfszeit
(181)Aktuelle Rezension von: LissiBDieser quasi historische Roman hat in mir wirklich jegliche Empfindungen ausgelöst. Dachte ich auf den ersten 150 Seiten noch "wann geht's denn jetzt endlich mal los" (ich hätte beinahe abgebrochen), hat mich der Roman ab dem zweiten Drittel so sehr gefesselt und gepackt, dass ich manchmal kaum gewagt habe, zu atmen. Die Geschichte basiert auf einer wirklich tollen Recherche und diversen Hintergrundfakten, die die Autorin in Erfahrung gebracht hat. Sie hat sich bei ihrer Erzählung von vielen Experten leiten lassen und somit ist eine Geschichte entstanden, die mich mit ihrer Wendung am Ende überrascht hat, aber so gut wie keine Logikfehler aufwies, sodass sie glaubhaft war und mich in ihren Bann ziehen konnte. Ein gelungenes Werk! Aufgrund der langen "Vorgeschichte", bis der Protagonist so richtig eintaucht in die rasanten Geschehnisse, hat es mir ein weeenig zu lange gedauert, daher ein halber Stern Abzug, sodass ich auf 4,5 Sterne komme :) Nina Blazon kann's einfach.
- Maria Parr
Manchmal kommt Glück in Gummistiefeln
(21)Aktuelle Rezension von: SmbergeInhalt:
Trille und Lena leben in einem kleine Ort in Norwegen direkt an einem Fjord. Sie sind Nachbarn und beste Freunde und erleben viele Abenteuer gemeinsam. Dann erscheint plötzlich Brigitte in dem Ort. Sie kommt aus den Niederlanden und ist neu in den Ort gezogen. Trille findet sie sehr interessant, Lena jedoch zieht sich zurück und ist mit der Situation sehr unglücklich. Lena zieht sich zurück und Trille versteht die Welt nicht mehr.
Meine Meinung:
Dieses Kinderbuch hat mir sehr gut gefallen, ist es doch eine schöne Mischung aus Abenteuer- und Familiengeschichte, beschäftigt sich aber auch intensiv mit dem Thema Freundschaft und Eifersucht, ein wichtiges Thema für Kinder im dem Alter der Zielgruppe von ca. 10 Jahren.
Die Abenteuer, die die Kinder erleben kann man sich gut vorstellen, wenn Kinder am Wasser aufwachsen. Da werden Flöße gebaut, Schiffstouren mit dem Opa unternommen oder eine kleine Spritztour aufs Wasser unternommen, ohne dass die Eltern Bescheid wissen. Leider sind diese Abendteuer nicht immer ungefährlich und so mussten wir beim Lesen manches mal die Luft anhalten.
Aber diese Geschichten sind nur die Rahmenhandlung für den Kern der Geschichte, bei dem es um Freundschaft und Eifersucht seht. Was passiert, wenn der beste Freund, mit dem man bisher alles gemacht hat, plötzlich Interesse an einem anderen Mädchen hat? Eine wichtige Frage für Kinder, egal ob es hier schon um Liebe oder um gute Freundschaft geht.
Uns hat die Geschichte sehr gut gefallen. Die Mischung aus Abenteuer und tieferer Sinn ist gut gewählt und so kommt auch der reine Spaß an dem Buch nicht zu kurz. Aber ich habe mit meinen Kinder hinterher einige Gespräche zum Thema Freundschaft und Treue geführt, die durch die Lektüre dieses Buches ausgelöst wurden.
Eine weiteres Highlight dieses Buches sind die wunderschönen Zeichnungen, die immer den Kern der Handlung treffen. Meine Tochter meinte zwar, es könnten gerne ein paar mehr Bilder sein, aber ich finde sie für die Alterszielgruppe genau richtig.
Insgesamt ist dieses Buch ein sehr empfehlenswertes Kinderbuch.