Bücher mit dem Tag "frauenpower"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frauenpower" gekennzeichnet haben.

222 Bücher

  1. Cover des Buches Feuer und Stein (Outlander 1) (ISBN: B00XLMGFF8)
    Diana Gabaldon

    Feuer und Stein (Outlander 1)

    (2.673)
    Aktuelle Rezension von: Futziwitch

    Eine tolle Geschichte über eine starke Frau die ihr Leben meistert ob es im Jahre 1945 oder 1745 ist. Sie reisst durch die Steine und wird in ein Leben katapultiert mit dem sie nie gerechnet hätte aber sie meistert ihr Leben trotzdem. Eine tolle Geschichte das mit viel Blutvergiessen Ungerechtigkeit Hass und anderen schlimmen Dingen geschmückt ist

  2. Cover des Buches Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele (ISBN: 9783751203036)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 1. Tödliche Spiele

    (17.863)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhaltsangabe:
    Nach dem Zusammenbruch Nordamerikas ist Panem entstanden, eine diktatorische Nation, in der jedes Jahr Kinder aus den Distrikten zur Strafe in die Hungerspiele geschickt werden. Als die 16-jährige Katniss sich freiwillig für ihre Schwester meldet, beginnt ein Kampf ums Überleben. Gemeinsam mit Peeta, der ihr öffentlich seine Liebe gesteht, steht sie vor der grausamen Herausforderung, in der Arena zu bestehen. Doch Katniss denkt nicht nur ans Überleben, sie beginnt, das System infrage zu stellen.

    Meine Meinung:
    Ich habe dieses Buch nicht nur einmal gelesen oder gehört! Doch erinnere ich mich noch gut an meine ersten Eindrücke. Ja, die Handlung war für mich damals recht vorhersehbar, aber das hat der Geschichte keinen Abbruch getan. Suzanne Collins hat einen ganz besonderen Schreibstil, der selbst bekannte Wendungen fesselnd macht.
    Was mich immer wieder begeistert, ist das Zwischenmenschliche, besonders im ersten Band. Die Dynamik zwischen Katniss und Haymitch ist grandios: bissig, ehrlich und oft unerwartet humorvoll. Diese kleinen Dialoge und Reibungen haben das Ganze für mich besonders gemacht. Auch die Entwicklung von Katniss, von Überlebenskämpferin zu jemandem, der unfreiwillig zur Symbolfigur wird, beginnt hier ganz leise und glaubwürdig.

    ✅ Fazit:
    Ein grandioser Auftakt, der trotz seiner Vorhersehbarkeit emotional mitreißt. Zwischenmenschlich stark, stilistisch packend, ein Klassiker der Dystopie, den man nicht nur einmal liest.

  3. Cover des Buches Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn (ISBN: 9783751203746)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 3. Flammender Zorn

    (8.281)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhaltsangabe:
    Katniss hat die Hungerspiele zum zweiten Mal überlebt, doch der Preis war hoch. Verwundet, gebrochen und zur Symbolfigur der Rebellion gemacht, erwacht sie in Distrikt 13, einem Ort, von dem sie nicht wusste, dass er existiert. Während der Krieg gegen das Kapitol eskaliert, wird Katniss erneut zur Spielfigur, diesmal von den Rebellen. Misstrauen, Manipulation und Verlust durchziehen ihren Weg. Doch als der Moment kommt, um Snow zur Rechenschaft zu ziehen, erkennt Katniss, dass wahre Macht selten in den Händen der Gerechten liegt.

    Meine kleine Spoiler Meinung:
    Ein starkes Finale, aber auf seine eigene Weise absolut richtig. Ich habe die Arena ein bisschen vermisst, denn sie war ein zentrales Element der ersten beiden Bände. Doch hier geht es um etwas Größeres: den Zerfall von Systemen, Vertrauen, Moral. Besonders Peetas Zustand hat mir das Herz zerrissen, die Verzweiflung, die Entfremdung, die Wut. Und dann das Ende: Dass Katniss nicht Snow tötet, war mir irgendwie klar, aber dass Prim stirbt, für die sie all das auf sich genommen hat? Das war einfach nur grausam. Es hat wehgetan.
    Aber genau deswegen funktioniert das Buch. Weil es nicht weichgespült ist. Weil es zeigt, dass Rebellion nicht nur Helden gebiert, sondern Opfer fordert und zwar die, die man am wenigsten verlieren will.

    ✅ Fazit:
    Ein bewegendes, bitteres, großartiges Finale. Suzanne Collins hat den Mut bewiesen, die Geschichte konsequent zu Ende zu führen mit allen Konsequenzen. Für mich war es kein Happy End im klassischen Sinne, aber ein stimmiger, ehrlicher Abschluss. Mein Herz ist gebrochen aber ich liebe es trotzdem.

  4. Cover des Buches Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe (ISBN: 9783751203043)
    Suzanne Collins

    Die Tribute von Panem 2. Gefährliche Liebe

    (8.991)
    Aktuelle Rezension von: Zarina

    Inhaltsangabe:
    Sechs Monate nach dem Sieg in der Arena kehren Katniss und Peeta als Sieger in Distrikt 12 zurück, doch der Frieden ist trügerisch. Während sie sich auf ihre Sieger-Tour begeben, brodelt im Untergrund der Widerstand. Das Kapitol sieht in Katniss ein Symbol der Rebellion und zwingt sie, ihre Liebe zu Peeta glaubhaft weiterzuspielen. Doch nicht nur ihre Gefühle stehen im Weg, Präsident Snow bedroht alles, was ihr lieb ist. Als das Jubel-Jubiläum angekündigt wird, trifft Katniss die Erkenntnis mit voller Wucht: Sie muss erneut in die Arena – und diesmal ist alles anders.

    Meine kleine Spoiler Meinung:
    Ganz ehrlich: Dass Katniss nochmal in die Arena muss, war für mich keine Überraschung. Schon im ersten Band wurde das Jubel-Jubiläum oft genug erwähnt, um sich das zusammenzureimen. Und als Plutarch ihr die Uhr zeigte? Ich hab das Buch angeschrien, natürlich ist die Arena eine Uhr! Aber genau das macht Suzanne Collins’ Bücher so besonders: Auch wenn man es kommen sieht, bleibt es emotional packend.
    Was diesen Band für mich zu meinem liebsten Teil der Reihe macht, sind die Charaktere. Finnick ist ein absolutes Highlight, und auch die Interaktionen zwischen Katniss und Haymitch bleiben grandios. Ich liebe die vielen kleinen Details, die Collins in die Figuren steckt, sie wirken lebendig, greifbar, tiefgründig. Die Atmosphäre ist düsterer, politischer, aber nie ohne Gefühl.

    ✅ Fazit:
    Obwohl der Plot in Teilen vorhersehbar war, hat mich „Gefährliche Liebe“ komplett gepackt. Die neue Tiefe in den Charakteren, die politische Spannung und die emotionale Wucht machen diesen Band für mich zum besten der Reihe. Ein Meisterwerk dystopischer Erzählkunst, mit viel Herz und Verstand.

  5. Cover des Buches Animant Crumbs Staubchronik (ISBN: 9783959913935)
    Lin Rina

    Animant Crumbs Staubchronik

    (1.182)
    Aktuelle Rezension von: HannahsHobbyChaos

    “Animant Crumbs Staubchronik“, handelt von Animant (kurz Ani), der Tochter eines englischen Landadels, die 1890 im heiratsfähigen Alter ist. Ihre Mutter bringt Ani von Party zu Party, um den perfekten Ehemann für sie zu finden, doch Ani will von den meisten Leuten auf dem Land nichts wissen. Sie verbringt ihre Zeit lieber mit Büchern und ist geradezu gelangweilt, wenn das Allgemeinwissen ihrer Gesprächspartner:innen kleiner ist als ihr eigenes. Als ihr Onkel ihr eine Stelle als Assistentin des Bibliothekars für einen Monat an einer Uni in London anbietet, willigt Ani ein, um von den Heiratsplänen ihrer Mutter wegzukommen und um von Büchern umgeben zu sein. Der Harken an der Sache ist allerdings ihr Chef, der griesgrämige Mr. Rees, der viel von seinen Assistenten abverlangt, so dass die Meisten nach kurzer Zeit wieder kündigen.


    Auch Ani hat ihre Schwierigkeiten mit ihrem Chef, sowohl auf menschlicher, als auch auf professioneller Ebene. Doch von ihm wird sie sich davon abbringen lassen, sich selbst zu beweisen, was sie kann. Hilfe bekommt sie dabei von ihrer Freundin Elisa, einer Studentin an einer Universität für Frauen, die ebenfalls auf Ani und ihren Zugang zur Bibliothek angewiesen ist. Nebenbei versucht Animant rauszufinden, was es mit ihrem mysteriösen Chef und seinem Verschwinden mittwochs und freitags nachmittags auf sich hat.


    Die Idee für die Story finde ich unglaublich spannend: Animant lässt ihr privilegiertes Zuhause hinter sich und taucht oberflächlich und in einem vorerst geschützten Rahmen in das Leben der Arbeiter:innen ein. Dazu muss man natürlich dran denken, dass das Buch in 1890 spielt und es für privilegierte junge Frauen unüblich ist zu arbeiten. Animant fällt aus dem klassischen Frauenbild, sie ist gebildet und sarkastisch und ich muss ehrlich sagen, das lässt sie manchmal etwas überheblich wirken. Doch das legt sich auch im Buch und sie reflektiert ihr eigenes Verhalten, was sie ziemlich sympathisch wirken lässt. Ihr scharfer Verstand ist wohl ihre größte Stärke und es ist schön zu sehen, dass sie diesen nicht nur zu ihrem eigenen Nutzen einsetzt, sondern auch, um ihre Freund:innen und Familie zu unterstützen. Wenn diese Pläne nach hinten losgehen, habe ich mit Ani mitgelitten. Also für mich ist sie ganz klar eine Protagonistin, in die man sich gut hineinversetzten kann und die einen auch mal daran erinnert, dass Intelligenz im Leben nicht alles ist und vor allem kein guter Grund, um sich über andere zu stellen. Leider war mir das Ende viel zu abrupt, weshalb es eigentlich einen halben Stern Abzug gäbe.

    Was mir unglaublich gut gefallen hat, ist der Schreibstil von Lin Rina. Sie schreibt hier so unglaublich fesselnd, dass ich das Buch kaum weglegen konnte und so in zwei Tagen durchgelesen habe. Gut, einer davon war ein Sonntag, aber trotzdem. Und da ich die Schmuckausgabe gelesen habe, ein paar Worte dazu: Das Hardcover fühlt sich unglaublich edel an und natürlich sieht das Buch mit dem Farbschnitt absolut fantastisch aus, also dafür wirklich ein Lob an das Drachenmond-Team! Ich glaube, hätte ich die Softcover-Version, würde ich sie nicht so präsent ausstellen wie diese Ausgabe!

    Das Buch hat mir so gut gefallen, dass es fast schon schade ist, dass dieser teil ein Standalone ist. Wenn‘s im März zum Frühlingsfest im Drachenmond-Verlag geht, kommt auf jeden Fall der Spin-off Titel? / Nachfolger im Geiste? „Elisa Hemmilitons Kofferkrimi“ mit nach Hause, vielleicht auch „Animants Welt“, denn diese Reihe hat mich so gehooked, dass ich mehr über diese Welt erfahren will! Ganz klare Empfehlung!

  6. Cover des Buches Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1) (ISBN: 9783551584656)
    Kristin Cashore

    Die Beschenkte (Die sieben Königreiche 1)

    (2.765)
    Aktuelle Rezension von: Saskia01

    Obwohl am Anfang viel auf einen einprasselt, fand ich das Buch sehr gelungen.
    Die Entwicklung der Protagonistin hat mir gut gefallen und auch die Welt an sich. Ich habe öfters mit den Charakteren mitgefiebert und fand das Ende gelungen. Bin schon aufs nächste Band gespannt, da es dort andere Charaktere geben soll.

  7. Cover des Buches Daughter Of Smoke And Bone (ISBN: 9783596191987)
    Laini Taylor

    Daughter Of Smoke And Bone

    (1.337)
    Aktuelle Rezension von: Stoeckchens_buecherwelt

    Es dauert eine Weile, bis sich der Titel einem komplett erschließt, aber dann hat es auch bei mir Klick gemacht. Ich liebe es, wenn man den Grund des Titels beim Lesen erkennt.

    Ein genial beschreibender Schreibstil, der einen emotional wie auch auf der Spannungsebene packt und auf eine Reise mitnimmt über Chimären und Engeln.

    Ich war ab Beginn hin und weg von dem Buch. Die Protagonistin, tätowiert, schwarzer Humor und blaue Haare hat es mir direkt angetan. Ebenfalls der Humor von ihr und ihrer besten Freundin. Dadurch war das Buch nicht nur total spannend, sondern unfassbar witzig. Ich konnte nicht mehr, als ihre beste Freundin durch die Tür kam, auf den Tisch zu marschierte und den Engel ansah. Dann blickte sie zu Caro und: „Heirate ihn und hab S€x mit ihm.“ Okay, auch eine Begrüßung. Solche und viele andere Stellen haben das Buch sehr aufgelockert. Ebenfalls die Charaktere, die unfassbar gut zusammengepasst haben. 

    Und auch, wenn die Chimären gut und detailreich beschrieben worden waren, hatte ich teilweise Schwierigkeiten mir diese vorzustellen. 

    Jedoch war schnell klar, dass es sich bei Caro um eine Person handelt, die bereits schon einmal gelebt hat. Visionen verraten schnell, worum es ging und dass sie und Akiba bereits eine gemeinsame Vergangenheit haben. 

    Sehr gut haben mir jedoch die kleinen Details gefallen aus der Vergangenheit von Madrigall, die bei Caro wieder aufgegriffen wurden. Beispielsweise, dass sie sich mit 15 überlegt, blaue Haare zu wünschen.

    Leider hat mich das Buch gegen Ende hin verloren. Ich fand den Rückblick von Madrigall deutlich zu lang. Während dann nur noch ein paar Seiten aus der Gegenwart folgten mit einem mir fehlenden Cliffhänger. Denn das war relativ unspektakulär für mich.

  8. Cover des Buches Eine Frage der Chemie (Schmuckausgabe) (ISBN: 9783492076005)
    Bonnie Garmus

    Eine Frage der Chemie (Schmuckausgabe)

    (667)
    Aktuelle Rezension von: Stroeller

    Das fiktive Leben der Elisabeth Zott ist eine kleine Zeitreise in die 60er und im Laufe des Buches mit weiteren Zeitsprüngen, die ein buntes und zugleich bitteres Bild der Zeit gerade für Frauen zeichnen. Bonnie Garmus webt uns durch ihre Erzählstränge ein in die Dramen der Leben von Elizabeth und dem ihres Freundes Calvin. Durchzogen ist es von dem kompromisslosen Bemühen Elizabeths, als Wissenschaftlerin gesehen zu werden. Etwas, das ihr nur Calvin zugesteht und sie sich erst viel später nach und nach über ihre unliebsame Rolle als Fernsehköchin erarbeitet.

    Die Roman-Handlung überrascht mit vielen fantastischen Wendungen, die die überspitzte Zeichnung der Charaktere unterstreichen und unterstützen. Durchzogen von einem schönen Humor, der durch diese Plakativität lebt und dabei bitter bleibt, denn zu klar werden die Zwänge und Einschränkungen für die Frauen dieser Zeit.

    Gerne darf man sich nach dem Genuss dieses Buches darüber freuen, wie viel sich für Frauen heute bereits verändert hat. Und zutiefst bedauern, dass sich die Vision einer Elizabetz Zott, dass die Intelligenz aller Menschen ungeachtet ihres Geschlecht und ihrer Herkunft und Hautfarbe genutzt wird, gemeinsam an der Lösung unserer Probleme Armut, Hunger, Artensterben… zu arbeiten, nicht erfüllt hat.

  9. Cover des Buches Über uns der Himmel, unter uns das Meer (ISBN: 9783499015557)
    Jojo Moyes

    Über uns der Himmel, unter uns das Meer

    (686)
    Aktuelle Rezension von: katiandbooks

    Australien 1946: 600 Frauen werden mit einem Flugzeugträger zu ihren Ehemännern nach Großbritannien gebracht, die viele von ihnen schnell geheiratet haben, bevor der Krieg sie wieder trennte und im Grunde kaum kennen. Die Krankenschwester Frances, die priviligierte Avice, die schwangere Maggie und die erst 16jährige Jean teilen sich eine Kabine und machen sich auf ins Ungewisse.


    Von Jojo Moyes hatte ich bisher tatsächlich nur "Ein ganzes halbes Jahr" gelesen, und das sollte es eigentlich gewesen sein, hatte ich mir vorgenommen. Nicht, weil ich das Buch besonders blöd gefunden hätte, sondern im Gegenteil: weil ich es so sehr mochte, dass ich dachte: "Etwas besseres wird sie nie wieder schreiben." Weil meine Freundin meinte, dass das total dämlich sei und sie da natürlich vollkommen recht hat, haben wir nun zusammen "Über uns der Himmel, unter uns das Meer" gelesen.


    Dass es diese Fahrt (und andere Schifffahrten, die junge australische Frauen mit ihren britischen Ehemännern vereint haben), wirklich gegeben hat, erklärt Jojo Moyes im Vorwort. Ihre eigene Großmutter hat genau auf diesem im Roman beschriebenen Flugzeugträger ihre eigene Reise nach England unternommen, der Roman selbst ist jedoch komplett fiktional.


    Der Klappentext beschränkt sich nur auf Frances, daher war ich überrascht, dass wir noch drei weitere Frauen begleiten, die sehr unterschiedlich sind und deren Reise auch trotz der gemeinsamen Ausgangslage (und der gemeinsamen Kabine) sehr unterschiedlich verläuft, vielleicht auch nicht immer ganz logisch. So haben wir uns z.B. mehrmals gefragt, warum Avice, Tochter reicher Eltern, nicht einfach zusammen mit der Familie nach England rüberfliegt, anstatt sich sechs Wochen lang auf einem kurz vor Exitus stehenden Kriegsschiff mit drei fremden Frauen eine Kabine zu teilen, in der spätestens nach zwei Tagen die Luft zum Schneiden dick ist. Aber gut, die Logik beugt sich dem Wunsch nach möglichst unterschiedlichen Charakteren.


    Lesen tut sich das alles aber 1a mit Sternchen. Obwohl man weder nach 100 noch nach 200 (und ehrlicherweise eigentlich auch nicht nach 300) Seiten so wirklich sagen kann, dass besonders viel passiert wäre, fliegt man nur so durch. Hin und wieder gibt es auch mal Längen, dann flutscht es aber wieder so dermaßen, dass man das Buch kaum weglegen kann, und ich mir kaum vorstellen konnte, mal keine Zeit auf der HMS Victorious zu verbringen.


    Ein bestimmter Handlungsstrang war zwar arg konstruiert und empfand ich letztendlich auch als unnötig, aber insgesamt hat mir "The Ship of Brides" (Originaltitel) wirklich sehr gut gefallen.


    Fazit: Toller Schreibstil trifft auf faszinierende Geschichte, die sich immer gut lesen lässt, auch wenn es sich mal in die Länge zieht. Jojo Moyes schreibt eine fiktive Geschichte auf einem historisch wahren Setting mit persönlichem Bezug und hat immer alle Fäden fest im Griff, selbst, wenn es hier und da auch mal zwickt. Von mir bekommt "Über uns der Himmel, unter uns das Meer" deshalb 4****.


  10. Cover des Buches Shatter Me (ISBN: 9781405291750)
    Tahereh H. Mafi

    Shatter Me

    (314)
    Aktuelle Rezension von: Buecherfreak_M

    "SHATTER ME" ❤️‍🩹🗡 3/5 - Eine Rezension: Achtung Spoiler

    Ihre Berührung tötet. Das ist der Grund, weshalb Juliette seit 264 Tagen niemandem mehr begegnet ist. Doch dann soll plötzlich Adam ihr neuer Mitbewohner werden und alles verändert sich. Juliette muss sich unweigerlich fragen, wem sie in dieser zerstörten Welt vertrauen kann und begibt sich auf die Suche nach der Wahrheit...

    Ich bin mit dem Buch anfangs echt nicht warm geworden und bis zum ersten Drittel habe ich sogar noch überlegt, es abzubrechen. Juliette konnte ich irgendwie überhaupt nichts abgewinnen. Ich finde Juliette ist etwas "zu viel". Dass sie mit ihrer Berührung töten kann, reicht meiner Meinung nach schon, da muss sie z.B. nicht auch noch fünf Meter dicke Betonwände zerstören können. Dadurch hat die Geschichte auf mich etwas gekünstelt gewirkt. Auch, dass Juliette so bekannt war (Warner und Castle wussten beide von ihr) und beide "Seiten" sie für sich gewinnen wollten, erschließt sich mir nicht so ganz. Wofür brauchen sie sie so unbedingt? Diese ganze Wichtigtuerei um Juliette finde ich sehr klischeehaft... 

    Bis heute habe ich außerdem  nicht verstanden, warum Juliette in Gedanken einige Worte öfters wiederholt. Auch die durchgestrichenen Sätze habe ich nicht ganz durchschaut. Ich dachte, dass diese später noch eine Rolle spielen würden, oder es irgendeine Erklärung gibt, aber dazu kam es nie... Es sind also wohl wirklich nur ihre negativen Gedanken, die sie versucht zu verdrängen. 

    Nach und nach ist die Geschichte aber immer besser geworden und bis zum Ende hin hat sie mir auch ganz gut gefallen. Kenji ist ein super Charakter, ich finde ihn total lustig und erfrischend. Auch James ist super süß und liebenswürdig. 

    Es gab keinen Cliffhanger, durch den ich unbedingt weiterlesen will und auch sonst habe ich im Moment nicht den Drang zu wissen, wie es weitergeht, was irgendwie schade ist. Trotzdem bin ich nicht ganz abgeneigt, mir irgendwann den zweiten Teil zu holen, mal schauen :)

  11. Cover des Buches Die Päpstin (ISBN: 9783352009518)
    Donna W. Cross

    Die Päpstin

    (4.390)
    Aktuelle Rezension von: Aukje

    Um 814 wird Johanna in einem kleinen Dorf in England geboren. Während ihre Mutter, eine normannische Heidin ist, ist ihr Vater der Dorfpriester. Ihr Vater ist ein grausamer Mensch der ihre Mutter schlägt und nicht wertschätzt und Johanna für nicht würdig und dumm hält, da sie ein Mädchen ist. Da er alle Hoffnungen in ihren Bruder legt ein Geistlicher zu werden, stellt er den Pädagogen Asklepius ein der ihn unterrichten soll. Doch dieser stellt ziemlich schnell fest das Johanna intelligent ist und unterrichtet sie heimlich. Als sie jedoch begreift das sie als Mädchen niemals alles erlernen kann, dass sie möchte flüchtet sie von ihrem Heimatort. Während ihrer Reise lernt sie den Ritter Gerold kennen, der ihr hilft. Um in das Kloster in Fulda zu gelangen rasiert sie sich die Haare ab und gibt sich als Junge aus um dort ein Mönch zu werden. Von nun an gibt sie sich als Mann aus und macht durch ihren klugen Verstand eine Karriere in der katholischen Kirche durch, die sie nach Rom führt und sie sogar auf den Papststuhl bringt. Immer begleitet und auch unterstützt wird sie von Gerold und die beiden verlieben sich in einander und haben eine heimliche Beziehung, da sie mittlerweile durch ihre Täuschung Papst ist. Als sie Schwanger von Gerold wird versuchen die beiden es zu verheimlichen, bis es während einer Prozession zum Showdown kommt…

     Da ich historische Romane sehr mag, gefiel mir dieses Buch sehr. Geschichtlich soll Johanna als Päpstin wirklich existenz gewesen sein, doch die katholische Kirche leugnet es natürlich bis heute.

  12. Cover des Buches A Court of Wings and Ruin (English Edition) (ISBN: 9781526617170)
    Sarah J. Maas

    A Court of Wings and Ruin (English Edition)

    (260)
    Aktuelle Rezension von: AkiraKishatu

    Dritter Band der weltberühmten ACOTAR-Reihe (ACOWAR)

    Die Story geht weiter voran, der King of Hybern ist noch immer nicht besiegt, aber ihre Schwestern wurden zu High Fae und Feyre musste zurück an den Spring Court. Im dritten Band wird Feyre so richtig "Bad Ass", spielt fiese Spielchen, entwickelt und setzt ihre Kräfte ein und macht ihrem Titel als "High Lady of the Night Court" alle Ehre. Wieder fantastisches Worldbuilding und herzzerreißender Twist am Ende - typisch für die Reihe. ACOWAR ist mein Lieblingsteil der Reihe, noch vor ACOMAF, kann es aber nur schwer erklären xD


    PS: JA, ich habe das Buch (und die Reihe) auf Englisch gelesen, obwohl Deutsch meine Muttersprache ist und ich in Deutschland lebe. Der Grund war einfach, dass ich die deutschen Cover hässlich finde und sich laut Internetforen die Bücher mit normalen bis guten Englischkenntnissen leicht lesen & verstehen lassen. Das kann ich bestätigen! Ich hab gute bis sehr gute Englischkenntnisse (ohne jemals abseits der Schule einen Kurs gemacht zu haben), fand die Bücher leicht verständlich und kann mir echt nicht vorstellen, dass die deutsche Sprache den ganzen Beschreibungen, Feeling und Worldbuilding überhaupt gerechtwerden könnten... Also klare Empfehlung!

  13. Cover des Buches Vergebung (ISBN: 9783453442054)
    Stieg Larsson

    Vergebung

    (2.337)
    Aktuelle Rezension von: Welpemax

    Der letzte Teil der Millenium Trilogie unter Stieg Larsson. Im Vergleich zu den anderen beiden Teilen fand ich den letzten Teil noch etwas besser als Teil I, aber letztlich war es wieder eine Wiederkehr zu alten Fehlern. Um überhaupt zum Punkt zu kommen wo es interessant wird, muss man mehrere 100 Seiten lesen. Wenn man Passagen oder Kapitel hat, die man mag und die man spannend findet, dann ist der Stil von Herr Larsson wirklich lesefördernd, aber wenn Herr Larsson mal wieder ein Nebenstrang der äußersten Unwichtigkeit ausführt, dann liest sich das Buch für mich sehr zäh (zum Beispiel Erikas Ausflug zur SMP). Die einen mögen es lieben, aber wirklich nervig sind die Intermezzi von Mikael und den Frauen. Nix gegen Romantisches und auch nix gegen Sexuelles, aber der hopst von einem Bett ins nächste und jede Frau hat totales Verständnis und duldet natürlich auch alle Seitensprünge, ja es ist den Frauen sogar bekannt und trotzdem wollen sie auch auf der Liste "Ich-hatte-Mikael-im-Bett" stehen. Zu guter letzt, geht alles viel zu glatt über die Bühne und der Komplott wird aufgedeckt ohne das einer der "Guten" zu schaden kommt, in Anbetracht der Machtfülle äußerst unwahrscheinlich, aber Dank der immerwährenden Fehlentscheidungen der "Bösen" natürlich durchaus möglich.

  14. Cover des Buches Empire of Storms (English Edition) (ISBN: 9781619636095)
    Sarah J. Maas

    Empire of Storms (English Edition)

    (111)
    Aktuelle Rezension von: alessiaxirwin

    Empire of Storms bekommt von mir 5 Sterne, Tower of Dawn 4.5 Sterne.

    Ich habe die zwei Tandem gelesen, weshalb ich die Review auch zusammen abgeben möchte.
    Es sind wieder zwei Bücher, die absolut super sind, da Empire of Storms aber mit einem Cliffhanger endet, bin ich ganz froh Tower of Dawn zwischenrein gelesen zu haben und nicht erst danach.

    EoS hat einen wirklich spannenden Verlauf, man trifft alte Bekannte und der Court von Aelin bildet sich immer mehr. Auch kommen die ersten Hürden auf die Gruppe zu, die den kommenden Krieg teasern. Den Plottwist habe ich garnicht kommen sehen, das hat mich echt sprachlos gemacht.

    ToD verläuft etwas langsamer und nicht immer so ‘aufregend’ dennoch sehr spannend. Allein den anderen Kontinent und dessen Kultur kennen zu lernen, fand ich sehr sehr toll. Die Charaktere, die in dem Band dazu gekommen sind, sind mir teils auch ans Herz gewachsen. Chaol versteht man etwas mehr, da man einen Einblick in seine Gefühle bekommt. 


    Im Generellen fande ich die Charaktere und ihren Freundeskreis weiterhin super. Sie helfen sich, sind füreinander da und sagen auch mal, wenn etwas nicht in Ordnung ist. Einen guten Freundeskreis zu kreieren konnte SJM schon immer!


    Ich freue mich jetzt auf den letzten Teil der Reihe, auch wenn ich sie nicht gehen lassen möchte! 

  15. Cover des Buches Der Zopf (ISBN: 9783103973518)
    Laetitia Colombani

    Der Zopf

    (1.027)
    Aktuelle Rezension von: kiramoeller

    Drei Frauen, drei Kontinente, drei Lebenswege – scheinbar unabhängig voneinander, und doch miteinander verbunden. Das Buch erzählt von Mut, Kampfgeist und dem Streben nach Selbstbestimmung. Jede Geschichte für sich berührt auf ihre eigene Weise: die einer indischen Kastenlosen, die gegen die Ungerechtigkeit ihrer Herkunft kämpft; die einer sizilianischen Mutter, die sich plötzlich allein einer schweren Krankheit gegenübersieht; und die einer erfolgreichen Kanadierin, die gezwungen ist, ihr Leben neu zu ordnen.


    Der Schreibstil ist schnörkellos, klar und gleichzeitig einfühlsam. Die Kapitel sind kurz gehalten und wechseln regelmäßig zwischen den drei Perspektiven, was das Lesen dynamisch und abwechslungsreich macht. Es entsteht ein Gefühl von Verbindung, lange bevor diese im Buch konkret wird.


    Besonders stark wirkt die symbolische Kraft des „Zopfs“, der die Schicksale der Frauen miteinander verknüpft. Die Idee ist schön umgesetzt, auch wenn einige Wendungen etwas vorhersehbar sind. Die emotionale Wirkung bleibt dennoch nicht aus.


    Es ist ein Buch, das Mut macht, Hoffnung schenkt und dabei Themen wie Frauenrechte, soziale Ungleichheit und Selbstermächtigung in den Fokus stellt – ohne pathetisch zu werden. 


  16. Cover des Buches Die Wut, die bleibt (ISBN: 9783499009129)
    Mareike Fallwickl

    Die Wut, die bleibt

    (255)
    Aktuelle Rezension von: Mariel

    Wow! Was für ein Buch! Das Buch hat mich sehr begeistert, die Themen genauso wie der Schreibstil. In diesem Buch geht es um Abschied, Frausein, Mannsein, Muttersein, Erwachsen werden, Emanzipation, Freundschaft, Beziehung, Rollenbilder, Systemfehlern, Auseinandersetzung mit der Pandemie, ihrem Umgang in Gesellschaft und Politik. 

    Ich kann dieses Buch nur empfehlen, finde es sehr sprachgewaltig. Nicht nur einmal hat es mich zu Tränen gerührt. 

  17. Cover des Buches Rache und Rosenblüte (ISBN: 9783846601037)
    Renée Ahdieh

    Rache und Rosenblüte

    (354)
    Aktuelle Rezension von: Miii

    Shahrads Ziel war es einst gewesen, Chalid den Kalifen zu töten. Doch nachdem sie die Wahrheit über seine Taten erfahren hatte, verliebte sie sich und blieb, um ihn vom Fluch der auf ihm lastet, zu befreien. Die jüngsten Geschehnisse in Königreich zwangen sie jedoch zur Flucht, was sie aber nicht davon abhält, nach einem Weg zu suchen, den Fluch zu brechen. Unabhängig davon, ob sie sich selber dabei in Gefahr begibt.

    Nachdem ich mich schon so schwer damit getan hatte, den ersten Band zu verstehen, wurde es im zweiten auch nicht unbedingt besser. Die gröbste Handlung ist klar, ja. Chalid versucht sein Königreich wieder aufzubauen und Shahrzad sucht nach einem Weg, seinen Fluch zu brechen. Währenddessen sind beide noch auf der Hut vor einem weiteren Angriff aufs Königreich, unter anderem von Tarik der Shahrzad mehr oder weniger ja entführt hat um sie in Sicherheit zu bringen.

    Mehr habe ich aber auch nicht wirklich mitgenommen. Eine richtige Verbindung gab es zwischen den Büchern nicht unbedingt, man könnte beide auch ruhig unabhängig voneinander lesen. Mal abgesehen von ein paar Randinformationen und den Namen hatte ich jetzt nicht den Eindruck, das ich den ersten Teil unbedingt gelesen haben müsste um den zweiten zu verstehen (das hab ich ja auch so nicht getan).

     

    Auch die ganze Ergänzung jetzt mit den besonderen Fähigkeiten von Shahrzad, die sie von ihrem Vater geerbt hat und jetzt nutzt, um mit ihrem fliegenden Teppich (der kommt einem doch auch von irgendwo bekannt vor oder?) zu einem menschähnlichen wunscherfüllenden Wesen zu fliegen, um ihre magischen Kräfte zu trainieren und später Chalid von seinem Fluch zu befreien… Mal abgesehen von dem großen Drama am Ende, dessen Sinn ich auch nicht ganz verstanden hab. Mir hat einfach ein roter Faden gefehlt. Es war, als hätte man einfach so viele Ereignisse wie möglich wahllos aneinander gereiht bis die Story lang genug war, dass sie als Buch durchgeht.

     Insgesamt kann ich daher nur sagen, dass mich die Dilogie mal abgesehen von der malerischen Sprache nicht wirklich überzeugen konnte.

  18. Cover des Buches Frida Kahlo und die Farben des Lebens (ISBN: 9783746635910)
    Caroline Bernard

    Frida Kahlo und die Farben des Lebens

    (185)
    Aktuelle Rezension von: renee

    Frida Kahlo, Malerin, Sozialistin, Feministin, Idol und unerschöpfliches Thema. Ja, das muss man so sagen. Frida ist für mich ein unerschöpfliches und immer sehr inspirierendes Thema. Auch wenn die Beleuchtung ihrer Person hier etwas unterhaltend erfolgt. Dennoch kann ich mich fallen lassen in Fridas Welt, dennoch sehe ich sie vor mir. Denn Frida ist halt Frida.

    Ja, was soll man sagen, wenn man Frida verehrt. Dies hier ist keine hohe Literatur. Die Dialoge sind manchmal schon sehr schnulzig. Dennoch dreht sich das Buch ja um Frida und da kann ich wahrscheinlich nicht völlig neutral bewerten. Denn Fridas Welt will man beschreiten, durch jedwede Augen betrachten. Von Frida will ich alles lesen. Und auch ein unterhaltendes Buch entfaltet diesen Frida-Zauber. 

    Denn diese On-Off-Beziehung mit Diego Rivera hat ja auch einen etwas unterhaltend-schnulzigen Beigeschmack. Für die Betrachter. Für die Außenstehenden. Wenn man in dieser Geschichte drinsteckt, wird dies alles andere, aber niemals schnulzig gewesen sein. Im Dreieck springende Gefühle. Ein heikles Thema. Aber eben auch ein Thema, wo wir mitreden können. Denn das Thema Liebe, seine Irrungen und Wirrungen, kennen wir wohl alle. Wenn man drinsteckt, ist es das pure Feuer, wenn die Liebe besteht, ist es herrlich, wenn sie vergeht, denkt man sich manchmal, nie wieder. Aber irgendwann kommt das Feuer wieder auf Besuch. Und das Spiel beginnt erneut.

    Nun ist Frida aber nicht nur die On-Off-Beziehung. Sie ist viel mehr. Vielleicht ist die Lektüre über diese charismatische Frau gerade deshalb auch immer ein Gewinn. Denn man kommt ihr näher, durchlebt im Buch mit ihr die Stationen ihres Lebens.

    Und dies hat mir gefallen, eine weitere Reise durch die Welt der Frida Kahlo. Ein weiterer inspirierender Blick auf das Leben einer starken Frau. 

  19. Cover des Buches Iron Flowers – Die Rebellinnen (ISBN: 9783733504212)
    Tracy Banghart

    Iron Flowers – Die Rebellinnen

    (463)
    Aktuelle Rezension von: ReiShimura

    Das Cover des Buches hat mich sofort in seinen Bann gezogen und auch der Klappentext klang ansprechend und spannend. Daher war für mich sofort klar, dass ich dieses Buch lesen muss. Leider wurden meine Erwartungen nicht erfüllt.

    Das Buch spielt in der Fantasiewelt Viridia, die leider für mich bis zum Schluss nicht wirklich greifbar war. Dies liegt vor allem an den doch eher spärlichen Beschreibungen der Welt. Die Autorin hat sich leider nicht die Mühe gemacht und die Welt zu durchdenken und zu beschreiben, sondern streut nur vereinzelte Brocken über die Geschichte und die Geografie Viridia ein. Sehr schade, denn für mich gehört zu einem gelungenen Fantasiebuch auch eine durchdachte Umgebung dazu.

    Auch bezüglich der Charaktere hat sich es Autorin Tracy Banghart eher leicht gemacht. Ihre Beschreibungen der Schwestern Nomi und Serena sind zwar noch halbwegs akzeptabel, aber die meisten Nebencharaktere blieben für mich flache Gestalten ohne Tiefgang.

    Die Geschichte selbst fand ich sehr interessant und fesselnd, wenn auch an vielen Stellen durchschaubar und vorhersehbar. Manche Dinge kamen mir auch aus anderen Büchern bereits bekannt vor. Dies passiert, aber natürlich immer wieder, vor allem wenn man viele Bücher aus dem gleichen Genre liest. In den meisten Fällen kann ich über den Punkt hinwegsehen, wenn die Charaktere und die Fantasiewelt vernünftig herausgearbeitet wurden.

    Nomi und Serena waren für mich zu Beginn der Geschichte zwei interessant Charaktere, von denen ich mir viel erwartet habe. Vor allem in Nomi habe ich meine Hoffnungen gesetzt und ihr sturer, nicht angepasster Charakter hat mir gut gefallen. Leider hat sich dies sehr schnell geändert. Nomis Stärke verblasste über die Zeit immer mehr und sie wurde zu einem Spielball des Thronfolgers und seines Bruders. Gerade ihr hätte ich mehr Verstand und Skepsis gegenüber den höfischen Spielen zugetraut.

    Das Thema Feminismus und Unterdrückung von Frauen ist allgegenwärtig, wenn auch sehr einfach gehalten und teilweise ein wenig klischeehaft. Dies kann ich der Autorin aber dahin gehend verzeihen, da es sich hierbei ja um ein Jugendbuch handelt und das empfohlene Lesealter bei 14 Jahren liegt.

    Leider wird auch dieses Thema ein wenig zunichte gemacht, in dem beide Schwestern sich in mehr oder weniger kürzester Zeit in einen Mann verlieben bzw. sich von ihm abhängig machen. Die Stärke der beiden geht dadurch ein wenig verloren.

    Meiner Meinung nach hat Autorin Tracy Banghart einiges an Potential ungenutzt gelassen und hätte aus der Geschichte und vor allem aus Serena und Nomi mehr machen können. Nichtsdestotrotz hat mich die Geschichte gefesselt und ich werde definitiv auch noch den zweiten Teil lesen.

  20. Cover des Buches So brauch ich Gewalt (ISBN: 9783959626200)
    Stefanie Mühlsteph

    So brauch ich Gewalt

    (26)
    Aktuelle Rezension von: Jenny_Colditz

    Ich war für einige Stunden sehr gut unterhalten gewesen. Der Roman lässt sich schön flüssig lesen und erzählt eine Geschichte aus der Perspektive von 2 Auftragsmörderinnen in der Londoner Unterwelt von vor über 150 Jahren. Die Umgebung Londons wurde sehr gut beschrieben, so dass man die Dampfmaschinen und Luftschiffe sehen konnte, es wurde sich aber nicht in Details verloren.

    Im großen und ganzen eine tolle Lektüre, sie enthält einige interessante Wendungen, allerdings auch einiges was deutlich vorhersehbar ist. Was mit stört war das sich einige Redewendungen immer und immer wiederholten. Die Protas haben ständig vor Zorn die Zähne zusammen gebissen bis der Kiefer schmerzte und gerade eine der beiden war ständig zornig. Wer sich kurzweilig unterhalten möchte ist hier sehr gut bedienst, wer die große unbekannte Geschichte erwartet wird enttäuscht vom ende sein.

  21. Cover des Buches Bird and Sword (ISBN: 9783736305489)
    Amy Harmon

    Bird and Sword

    (414)
    Aktuelle Rezension von: nikes_buchpalast

    Lark musste als kleines Kind mitansehen, wie ihre Mutter hingerichtet wurde. Mit ihrem letzten Atemzug nahm sie ihrer Tochter die Stimme und die Macht der Worte. Denn Magie ist eine Todsünde in Jeru. Dreizehn Jahre später erscheint König Tiras am Hof von Larks Vater, um diesen an seine Treuepflicht im Krieg zu erinnern. Tiras nimmt die stumme Lark als Geisel mit sich. Beim Lesen wird schnell klar, dass die Geschichte der beiden schon lange vorher beginnt! 

    Die Liebesgeschichte ist intensiv und zärtlich zugleich. Lark fürchtet Tiras und lernt doch sehr schnell, dass er ebenso wenig frei ist wie sie. Politische Intrigen, Krieg, Flüche und verbotene Magie spielen eine wichtige Rolle in dem Leben der beiden 😍

    Lark und Trias waren mir beide sofort sympathisch🤭 Sie sind starke Protagonisten, die versuchen ihre Wünsche zu erfüllen, auch wenn deren Pflichtbewusstsein versucht es zu verhindern. Beide wachsen über sich hinaus und ich habe ihre Gespräche abgöttisch geliebt! Stumm und Gespräche? Ihr werdet sehen, dass Buch lebt von Larks anregenden Gedanken!! 😁 Die Geschichte gleicht einem Märchen und die Wendungen zum Ende hin haben mich umgehauen! 

    Das Buch ist ein in sich abschließender Roman was ich fantastisch fand! Der Schreibstil war sehr bildlich, wodurch man das Gefühl hatte Jeru selbst gesehen zu haben. Ich freue mich schon wahnsinnig euch den zweiten Teil vorzustellen, denn da geht es dann um Kjell 😍 der mürrischer und äußerst loyaler Bruder von Tiras  🤭


  22. Cover des Buches Wenn Männer mir die Welt erklären (ISBN: 9783455001969)
    Rebecca Solnit

    Wenn Männer mir die Welt erklären

    (101)
    Aktuelle Rezension von: Linker_Mops

    Ich hatte richtig viel Lust auf dieses Sachbuch, weil der Kontext, welcher der Titel verspricht, mir schon oft begegnet ist. Leider ist das leidige Thema "Mansplaining" nur ganz am Anfang des Buches kurz Thema. Dann geht es mit anderen feministischen Themen weiter, wie Gewalt in der Ehe bzw. generell gegen Frauen, Femizide und endet dann im letzten Drittel in einem sehr philosophischen Diskurs. 

    Ich möchte nicht missverstanden werden. Das sind alles wichtige Themen, die auf alle Fälle noch viel Aufklärung und Gegenkampf erfordern. Aber es ist eben nicht das gewesen, womit ich mich vom Titel her gerne auseinandergesetzt hätte. Vor allem das Essay zum Schluss zu Woolf fand ich sehr anstrengend zu lesen.

    Mein Fazit: Wichtige Themen, aber ich hatte was anderes erwartet und war daher eher enttäuscht.

  23. Cover des Buches Gegensätze ziehen sich aus (ISBN: 9783404194285)
    Kerstin Gier

    Gegensätze ziehen sich aus

    (802)
    Aktuelle Rezension von: miah

    Achtung! Es handelt sich um den 3. Band einer Reihe. Diese Rezension enthält Spoiler, wenn man die ersten beiden Bände nicht gelesen hat.

    Inhalt:
    Constanze ist immer mehr angekommen in ihrem Vorstadtleben. Sie will beruflich durchstarten. Doch ihre Beziehung zu Anton tritt auf der Stelle. Dazu kommen noch die kleinen Probleme des alltäglichen Wahnsinns mit Kindern.

    Meine Meinung:
    Mich konnte die Reihe bisher gut unterhalten, daher wollte ich auch den finalen dritten Band zeitnah lesen. Die Geschichte ist schnelllebig und perfekt für zwischendurch als Ablenkung vom eigenen turbulenten Alltag.

    Die Geschichte wird aus der Ich-Perspektive von Constanze erzählt. Zwischendurch gibt es die bekannten Einblicke in das Forum der Mütter-Society und hier kommen neu hinzu nicht ganz ernst zu nehmende Tipps und Tricks der Patin. Ich muss leider sagen, dass mir die Tagebucheinträge der Tochter besser gefallen haben. Die Beratung der Patin war mir persönlich zu übertrieben und überspitzt, sodass ich es nicht mehr so lustig fand. Auch der Bezug zur Mütter-Society ging von Band zu Band mehr verloren, weil es kaum noch Berührungspunkte gibt. Dennoch ist das Forum unterhaltsam, es bietet eine andere Perspektive (auch wenn ich die eher weniger teile).

    Die Handlung lebt von Klischees und Vorurteilen, insbesondere was die Beziehung zwischen Anton und Constanze angeht. Reden würde tatsächlich helfen, aber das machen beide manchmal einfach nicht und so entstehen merkwürdige Situationen, die ich zum Teil auch einfach nicht verstanden habe. Da entscheidet der eine über den Kopf des anderen und wundert sich über die ablehnende Reaktion. Wie gesagt, reden würde helfen. Witzig fand ich es dagegen eher nicht. Und am Ende ist die Lösung so einfach.

    Constanze hat sich in den Kopf gesetzt mit ihren Freundinnen einen Laden zu eröffnen. Ich mochte die Idee, denn ich hatte in ihr die ganze Zeit viel Potenzial gesehen. Ich fand es von Beginn an ziemlich schade, dass sie sich so klein macht, obwohl sie so viel so gut kann. In dieser Hinsicht mochte ich auch, dass die Autorin hier zeigt, wie viele Fähigkeiten man als Mutter dazu gewinnt.

    Insgesamt ließ sich die Geschichte schnell lesen. Dennoch hat mir von der gesamten Reihe Band 1 am besten gefallen, Band 2 und 3 haben doch leider etwas nachgelassen.

  24. Cover des Buches Netzgeflüster (ISBN: 9789963539017)
    Caroline Messingfeld

    Netzgeflüster

    (17)
    Aktuelle Rezension von: DeniseWolf
    Design:

    Das Cover finde ich ganz hübsch und passend. Es ist in verschiedenen Rosa- bzw. Pinktönen gehalten, die die Stimmung perfekt widerspiegeln. Wer das Buch liest, weiß auch, welche Rolle die Handys und der Titel spielen, somit passt das ebenfalls. Hier kann ich echt nicht meckern, obwohl ich ehrlich gesagt nicht auf die Farben stehe. Bei diesem Buch passen sie einfach.

    Wenn die beste Freundin zur Hochzeit einlädt …

    … dann ist es schon wichtig, dass man auch eine gute Figur abgibt. Das denkt sich zumindest Lena, als sie die Einladung in ihrem Briefkasten findet. Hilfe findet sie auch gleich bei ihrer Arbeitskollegin und so stürzt sich die schlagfertige Lena in den Dschungel aus Selbstoptimierung und virtueller Partnersuche.

    Dabei kann sie oft mit wirklich passenden und knallharten Sprüchen punkten, die wunderbar zum locker-leichten Schreibstil passen. An mancher Stelle waren mir die Dialoge zwar ein wenig zu gestellt bzw. zu plötzlich und wirkten ein wenig unnatürlich, aber dennoch hat Lenas ehrliches Mundwerk für viele Lacher gesorgt.

    Die Suche nach dem Froschkönig

    Während sie sich im Fitnessstudio ihre überschüssigen Pfunde abstrampelt, sucht sie unter den Fröschen im Onlinedating ihren persönlichen Froschkönig. Die Dates sind immer ganz unterhaltsam gestaltet, wobei ich an manchen Stellen schon ein wenig die Augen verdreht habe. Lena wirkt manchmal wesentlich älter als Anfang Dreißig und auch ihre Gedanken sind an manchen Stellen sehr offensiv und grenzen schon an Pessimismus und Beleidigungen. Das sollte witzig wirken, hat mich aber eher ein wenig abgeschreckt. Gut, Geschmäcker sind bekanntlich verschieden. Für andere könnte dieser Punkt also durchaus in Ordnung sein.

    Die Wandlung, die Lena dabei aber durchmacht, hat mich schon positiv überrascht. War sie mir anfangs nicht sympathisch, so ändert sich das nach und nach und am Ende ist sie mir richtig ans Herz gewachsen. Ihre selbstbewusste, lockere Art hat Eindruck hinterlassen. Die Charakterisierung von ihr ist der Autorin dabei wirklich gut gelungen. Da man die ganze Geschichte aus Lenas Sicht liest, kriegt man ihre Gedankengänge und Gefühle hautnah mit. Das war ein weiterer Punkt, den ich sehr passend fand und der dabei mitgeholfen hat, Lena mehr zu mögen.

    Zuverlässige Freunde

    Während der ganzen Geschichte spielen Lenas Freunde eine große Rolle. Zwar haben sie nicht so viel Tiefe wie Lena selbst, aber dennoch haben sie alle so ihre eigenen Charakterzüge gehabt, die einen zum Schmunzeln brachte und die die Nebencharaktere mit Leben erfüllt hat. Besonders Aylin mochte ich sehr gern, ist sie doch immer für Lena dabei und unterstützt sie auf ihrem Weg zu Cinderella. Wer solche Freunde hat, muss sich um nichts mehr Sorgen machen.

    Leider sind manche Aspekte in der Geschichte auch recht vorhersehbar. Dennoch nimmt dieser Aspekt nicht viel von der Unterhaltsamkeit und ich hab das Lesen an sich sehr genossen. Die Geschichte macht großen Spaß. Manche Szenen und Gegebenheiten wirkten allerdings noch nicht ganz rund oder hätten ruhig ein wenig mehr Fleisch gebrauchen können. An manchen Stellen wirkte es arg gehetzt, was mich dann immer ein bisschen aus dem Lesefluss herausgerissen hat. Ich habe aber immer schnell wieder hineingefunden und vor allem das letzte Drittel liest sich sehr angenehm und flüssig.

    Fazit

    Caroline Messingfeld hat einen durchaus berührenden und sehr unterhaltsamen Roman geschaffen, der zwar ein paar Schwachstellen in den Szenen und Dialogen hat, aber vor allem durch eine schlagfertige Protagonistin, zuverlässigen und liebenswerten Freunden und unterhaltsamen Sprüchen punkten kann. Das Lesen hat mir trotz der Kritikpunkte großen Spaß gemacht und ich werde sicher zu weiteren Büchern der Autorin greifen. Daher bekommt das Buch 4 von 5 Sterne von mir.

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