Bücher mit dem Tag "frauenrolle"

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80 Bücher

  1. Cover des Buches Gustave Flaubert, Madame Bovary (ISBN: 9783730612842)
    Gustave Flaubert

    Gustave Flaubert, Madame Bovary

     (614)
    Aktuelle Rezension von: BloomingLilly

    Gustave Flauberts "Madame Bovary" ist zweifellos ein Klassiker der Weltliteratur, jedoch konnte mich dieses Buch nicht überzeugen. Trotz seines literarischen Rufs fand ich die Lektüre enttäuschend und langatmig.

    Ein Hauptgrund für meine Unzufriedenheit liegt in der Charakterentwicklung, insbesondere in Bezug auf die Protagonistin Emma Bovary. Obwohl sie als tragische Figur präsentiert wird, konnte ich keine wirkliche emotionale Verbindung zu ihr aufbauen. Ihre Handlungen und Entscheidungen erschienen mir oft unverständlich und inkonsequent, was es schwer machte, sich in sie hineinzuversetzen.

    Die Handlung des Buches erscheint ebenfalls zäh und langwierig. Flaubert neigt dazu, sich in ausführlichen Beschreibungen von Alltagsszenen zu verlieren, was den Lesefluss erheblich beeinträchtigt. Darüber hinaus fehlt es dem Buch an spannenden Höhepunkten oder Wendungen, die das Interesse des Lesers aufrechterhalten könnten.

    Insgesamt ist "Madame Bovary" von Gustave Flaubert für mich persönlich eine enttäuschende Lektüre. Obwohl es zweifellos seinen Platz in der Literaturgeschichte hat, konnte es mich als modernen Leser nicht überzeugen. Die langatmige Handlung, die schwer zugänglichen Charaktere und die veraltete Darstellung der Gesellschaft machen es zu einer wenig ansprechenden Lektüre.

  2. Cover des Buches Funny Girl (ISBN: 9780241965238)
    Nick Hornby

    Funny Girl

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Nick Hornby ist normalerweise Experte für Expeditionen in die Seele männlicher Mittvierziger, die eine Macke haben - in Bezug auf Musik (High Fidelity; 21 Songs), Fußball (Fever Pitch), das Erwachsenwerden (About a Boy) oder Beziehungen (A Long way down; How to be good; High Fidelity). Hier schildert Hornby das Großbritannien der Sechziger aus weiblicher Perspektive, wenn auch nicht in der Ich-Form. Als Leser erlebt man mit, wie aus der echten Barbara die Künstlerin Sophie wird, die dann in ihrer erfolgreichsten Show doch wieder Barbara heißen muss und im Jim-Darsteller von "Barbara (und Jim)" auch ihren vorübergehenden Verlobten findet. Ein Genre-, Autoren- und Zeit-übergreifender Vergleich sei erlaubt: Bei Hornby kann man sich das spießige, langsam erwachende England der Sechziger, in dem die Berufstätigkeit von Frauen eigentlich nur die Wartezeit auf den richtigen Kerl darstellt und bloß nicht zu anspruchsvoll sein darf, sowie die Zwänge einer quasi-staatlichen Institution wie der BBC so gut vorstellen wie in Heinrich Manns Roman "Der Untertan" die Gesellschaft des Kaiserreichs. Großartig. Dieser Roman macht Fernseher und Zeitmaschine überflüssig.
  3. Cover des Buches Das andere Geschlecht (ISBN: 9783499227851)
    Simone de Beauvoir

    Das andere Geschlecht

     (66)
    Aktuelle Rezension von: julia-elysia

    Ich habe Auszüge des Buches in meinem Studium behandelt und es nun zu großen Teilen - allerdings nicht komplett - gelesen.

    Mit seinen knapp tausend Seiten ist das Buch keine kurze und einfache Lektüre. Simone de Beauvoir erklärt ausführlich, dass man nicht als Frau geboren, sondern zu dieser gemacht wird. Hierzu hat sie das Werk in zwei Teile geteilt. Der erste Teil befasst sich mit den Fakten und Mythen und ist in die Kapitel "Schicksal", "Geschichte" und "Mythos" unterteilt. Der zweite Teil befasst sich mit den gelebten Erfahrungen der Frau und genauer mit dem Werdegang, der Situation, den Rechtfertigungen und dem Weg zur Befreiung.

    Das Buch ist nichts für zwischendurch. De Beauvoir untersucht auf biologischer, historischer, philosophischer und soziologischer Ebene, inwieweit Frauen zum anderen Geschlecht (gemacht) wurden. An einigen Stellen wiederholt die Autorin sich; oft führt sie sogar ähnliche Aussagen, die sie bereits zu Beginn getätigt hat, später noch einmal auf.

    Dennoch hat sich de Beauvoir ausführlich mit dem Thema beschäftigt und sich auch insbesondere mit den biologischen und historischen Aspekt auseinandergesetzt, um diese, so wie sie seit Jahrhunderten weitergegeben werden, zu entkräften und den Ursprung der vermeintlichen biologischen und historischen Gegebenheiten zu erläutern.

    Trotz dessen ist das Werk auch noch über 70 Jahre nach Erscheinung von erschreckender Aktualität. Viele Passagen, die ich gelesen habe, haben immer noch ihren aktuellen Wert und haben sich bis heute nicht geändert. Auch wenn das Werk kein einfaches oder kurzes ist, würde ich dieses sehr empfehlen, zumindest auch ausschnittweise.

  4. Cover des Buches Die Anstalt (ISBN: 9783426504574)
    John Katzenbach

    Die Anstalt

     (774)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Francis Petrel hat zwanzig Jahre in einer psychatrischen Klinik verbracht. Nie wollte er dass, denn als krank hätte er sich nicht bezeichnet. Furchtbare Dinge sind hinter den Gemäuern passiert und wegen zahlreicher Morde wurde die Anstalt dann auch geschlossen. Was ist dort drin wirlich passiert? Francis hört immer noch grausame Stimmen, Schreie, sieht Taten und wir Leser hetzten atemlos neben ihm her um hinter das Geheimnis und das Rätsel der Anstalt zu kommen. Wer ist Täter wer Opfer und ist Francis Petrel vielleicht selbst der mysteriöse Engel des Todes? Katzenbach schreibt wie immer atemlos spannend, grauenhaft dicht und man kann sich dem nicht entziehen.

  5. Cover des Buches Rückkehr nach Chestnut Hill (ISBN: 9783960875871)
    J. C. Philipp

    Rückkehr nach Chestnut Hill

     (29)
    Aktuelle Rezension von: Annette126

    ❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

    Rezension zu "Heimkehr nach Sommerset"


    Elegant


    Der Roman spielt im 18.Jahrhundert. Janet ist eine liebe und junge Frau, die ein angenehmes Leben sehr liebt. In London will ihr Vater, das sie einen Mann namens Michael heiraten soll, obwohl die beiden sich nur mittelmässig verstehen....


    Wird sie Michael heiraten?🤔


    Das herrschaftliche Schloß hat mich hierbei durchaus abgelockt. Und ich habe mich dabei auch gedanklich an diesem Ort wohlgefühlt. Dabei habe ich auch bemerkt, das es ihr in London durchaus recht gut ging und sie dabei auch wunderbar in diese Gegend passt.


    Michael fand ich hier etwas denkwürdig aufgrund seiner besonderen Art. Bei beiden zueinander habe ich da auch etwas Sympathie bemerkt. Auch edel kam es bei mir in der Richtung rüber.


    Nach einer nächtlichen Überlegung bekommt es heute von mir die wohlverdienten 5 Sterne.


    📚voll empfehlen kann ich es jedem von Euch📚


    ❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤❤

  6. Cover des Buches Die Hüterin des Steins: Sammelband der großen Klea-Reihe (ISBN: B08DP5P65S)
    Sibylle Baillon

    Die Hüterin des Steins: Sammelband der großen Klea-Reihe

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Jazzy

    Meine Meinung:

     Wer eine spannende Geschichte über eine mutige junge Frau im Zeitalter vor Christus miterleben möchte, ist bei diesem Sammelband genau richtig. Die Hauptfigur in diesen Büchern ist Klea. Eine mutige junge Frau die nicht so recht in die damalige Zeit passt. In einer doch recht Männer starken Welt, in der Frauen so gut wie keine Rechte haben, bäumt Klea sich auf und versucht ihren Weg zu finden.

    Dabei dürfen wir sie als Leser begleiten. Es geht um Sklaverei, die Kelten, die Römer, Piraten und um Griechenland. All dies wird in den vier Büchern sehr gut dargestellt und logisch aufgebaut. Etwas Fantasy (übernatürliches)  kommt noch hinzu und macht das Ganze noch charmanter.

    Da ich schon mehrere Bücher der Autorin gelesen habe, war ich schon sehr gespannt, wie diese Buchreihe enden würde. Und ich wurde nicht enttäuscht! Das Buch hat mich sehr gefesselt und die Seiten flogen förmlich an mir vorbei.

     

    Fazit: Ein toller Roman mit tollen Charakteren an die sich der Leser noch lange zurückerinnern wird.

    Ich empfehle das Buch mit 5 Sternen weiter und halte beide Daumen nach oben!

  7. Cover des Buches Alera - Geliebter Feind (ISBN: 9783492268394)
    Cayla Kluver

    Alera - Geliebter Feind

     (145)
    Aktuelle Rezension von: theresa_st
    Das Cover finde ich total schön. Die Schrift vom Titel in Kombination mit den Ornamenten ist total ansprechend.

    Der Schreibstil war flüssig. Teilweise war es mehr wie in einem historischen als in einem reinen Fantasy-Roman. Hat aber sehr gut gepasst. Das Buch ist aus Aleras Sicht geschrieben und man sieht oft nur ihren Blickwinkel einer Situation.

    Ich muss sagen, es ist schwer dieses Buch zu beurteilen. Beim Lesen des Klappentextes habe ich mir nämlich eigentlich etwas anderes erwartet. Ich habe mit einigem an Fantasy und auch einigem an Action gerechnet. Das gab es so leider nicht. Viel Fantastisches passiert in diesem Band nicht. Ja, es ist High Fantasy und spielt in einer anderen Welt. Die Welt erinnert aber stark an unsere Vergangheit. In Aleras Reich gibt es ein starkes Patriachat. Obwohl, sie Kronprinzessin ist, wird sie später einmal nicht regieren, sondern ihr Mann. Frauen dürfen z.B. auch keine Hosen tragen und man traut ihnen nicht wirklich zu, sich auch in Politik auszukennen. Daneben gibt es dann dieses total gegenteilige Nachbarreich, in dem Narian aufgewachsen ist. Dort führen Frauen die Geschäfte.Diesen Konflikt zu sehen war sehr spannend.

    Leider gibt es aber, wie erwähnt nicht so viel Action. Es geht mehr um Alera und wie sie sich entscheiden soll in Hinblick auf ihr Herz und ihre Verantwortung als Kronprinzessin einen würdigen Königen zu ehelichen.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Alera hat stets ihren eigenen Kopf und versucht sich über die herrschenden Gesetze hinwegzusetzen und ihren eigenen Weg zu gehen. Man merkt, dass sie mal eine gute Königin wäre, wenn die Tradition sie nicht zu einem Schmuckstück des Königs degradieren würde. Ihre Faszination für Narian finde ich total nachvollziehbar. Er ist so anders, als die Männer von ihrem Reich. Denn er hört ihr wirklich zu und nimmt ihre Meinung ernst. Das ist ein ganz neues Gefühl für Alera.
    Narian bleibt die ganze Zeit ziemlich geheimnisvoll und man erfährt nur wenig über seine Vergangenheit. Man merkt aber bald, dass er wohl eher kein Spion ist. Was ich ziemlich ungewöhnlich finde (zumindest ist mir das bsiher eher selten untergekommen) ist, dass Narian jünger als Aria ist. Sie bezeichnet ihn sogar einmal als Junge.
    Dann gibt es da noch Steldor, den Aleras Vater sich als Aleras Zukünftigen wünscht. Man lernt ihn nur aus Aleras Sicht kennen, die ihn von Anfang an ablehnt. Er wirkt ziemlich arrogant und selbstverliebt. Im Laufe des Buches ändert er teilweise sein Verhalten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nur zur Show diente, oder er wirklich über sein Verhalten reflektiert hat. Am Schluss ähnelt er nämlich wieder mehr seinem alten Ich, wobei er auch noch schlimmer reagieren hätte können.
    Lustig waren auch Aleras wechselnde Leibwächter, die alle sehr unterschiedlich sind. London zum Beispiel ist teilweise eine Vaterfigur für sie. Aber er hat Geheimnisse vor ihr und man wird nicht immer ganz schlau aus ihr. 

    Der Schluss des Buches kommt ziemlich abrupt und lässt Alera in einer ziemlich hoffnungslosen Situation zurück. Also werde ich natürlich Band 2 lesen.

    Fazit:
    Etwas ganz anderes als ich erwartet hatte, aber trotzdem gut - von mir 4 von 5 Sternen.
  8. Cover des Buches Von Notburga, Maria, Cäcilie, Malin und Pia (ISBN: 9783741888021)
    Sybille A. Schmadalla

    Von Notburga, Maria, Cäcilie, Malin und Pia

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Lesefeuer
    „Von Notburga, Maria, Cäcilie, Malin und Pia“ ist ein Historischer Roman von Sybille A. Schmadalla, erschien 2017 im epubli Verlag.

    Als Pia zufällig einen TV Bericht über die Befreiung Rosstals im April 1945 durch die Amerikaner sieht, beginnt sie sich Fragen zustellen nach der Geschichte ihrer Familie und inwieweit dies Einfluss auf ihre eigene Biografie hatte. Sie stößt auf die Tagebücher und andere Dokumente ihrer Ahninnen. Es spannt sich ein Bogen von 1850 von Notburga, der Ururgroßmutter über deren Tochter Maria, die eine Suffragette war, hin zur Oma Cäcilie, die nach Paris ging, zurückkehrte, heiratete und Pias Mutter gebar. Pia reist durch den Wandel der Zeiten, Aufbruch und Niedergang, Beginn des Technologiezeitalters. Sie erfährt, die allmählich veränderte Stellung der Frau von einer rechtlosen, den unmündigen Kindern gleichgestellten Frau hin zur emanzipierten Frau der heutigen Gesellschaft einerseits. Andererseits gibt es die individuellen Antworten der Protagonistinnen auf ihre persönliche Lage. Dieses Buch führt den Leser vom beschaulichen Franken, nach Frankreich, Norwegen und Afrika. Im Spiegel der Biografien und Lebenswege der Ahninnen klärt sich für Pia ihr eigenes Leben. Am Ende versteht Pia ihr eigenes Leben besser, basierend auf den Erfahrungen ihrer Ahninnen trifft sie eine Entscheidung Ein Buch über die Irrungen, Wirrungen, Hoffnungen, Wünsche und Träume der Menschen. Ein Buch über verstehen, verzeihen und versöhnen. 165 Jahre lebendige deutsche Zeitgeschichte.

    Meine Meinung:
    Selten fiel es mir so schwer eine Rezension zu schreiben wie bei diesem Buch. Ich weiß gar nicht so recht, wo ich anfangen soll. Die Autorin hatte mich zu einer Leserunde zu ihrem historischen Roman eingeladen. Auch wenn mich das Buch nicht überzeugen konnte, bin ich froh mitgemacht zu haben. Das Buch handelt in den Jahren 1850 bis 2015 und beschäftigt sich vor allen Dingen um die Frauenrechte und dessen Wandel in dieser Zeit. Meiner Meinung nach befindet sich das Buch eher in einer Rohfassung und ich habe mich zunehmend als Testleser gefühlt. Es ist in einer nicht ganz leichten Schreibweise geschrieben und ich musste zugegeben einige Wörter nachschlagen. Scheinbar erfolgte ein nicht ausreichendes Lektorat, sodass sich im Buch viele Schreibfehler, Grammatikfehler und auch stilistische Fehler, wie merkwürdige Satzzeichensetzung etc, tümmeln. Es hat elendig lange Kapitel, was für mich persönlich ja ein Graus ist. Außerdem spielten für mich zu viele Charaktere eine Rolle. Da habe ich leicht den Überblick verloren. Ein Kapitel, jedoch, fand ich ganz interessant und ich hatte kurzweilig wirklich mal das Gefühl einen Roman zu lesen. Ansonsten hatte das Buch eher eine Art Biographie-Charakter und mir fällt es schwer „Roman“ zu sagen. Aufgefallen ist mir eine sehr distanzierte Schreibweise, aber das liegt sicher daran, dass ich es eben, wie schon beschrieben, nicht als Roman sehen würde. Zu den Figuren konnte ich daher keine Nähe aufbauen. Dennoch merkt man, dass die Autorin absolut in dem Thema „Frauenrechte“ gefangen ist, und sie dafür lebt. Ich bin mir sicher, dass die Recherche eine enorme Arbeit war. Aber: um Leser zum Buch zu bekommen, muss es dringend überarbeitet werden. Ich weiß, dass die Autorin das macht und ich wünsche ihr dafür gute Berater und eine geschickte Hand.

    Sybille A. Schmadalla ist Dipl. Betriebswirtin (FH), Dipl. Designerin (FH), studierte berufsbegleitend zwei Semester Philosophie und zwei Semester Soziologie. Sie arbeitete in verschiedenen deuten Konzernen in Führungspositionen. Heute arbeitet sie als Business Coach. Geboren ist sie 1958 in Bayern und heiratet 1984 in Canada. Sie hat zwei erwachsene Söhne und wohnt abwechselnd in Deutschland und Finnland.

    Fazit: 2 Sterne. 
  9. Cover des Buches Marschlande (ISBN: 9783103974966)
    Jarka Kubsova

    Marschlande

     (133)
    Aktuelle Rezension von: jtk_0701

    „Britta fragte sich, wie lang das schon ging, dass Frauen sich so beäugten, sich beurteilten, einander missgönnten. Man sagte ja gerne, so wären Frauen nun mal. Aber während ihrer Recherchen zu Abelke und zu Hexen war ihr aufgefallen, dass es eben nicht immer so gewesen war.“ (S. 230)


    Ein wundervolles Buch. 

    Abwechselnd wird hier die Geschichte von Britta und Abelke erzählt. 

    Britta ist zweifache Mutter, Ehefrau und arbeitetet in Teilzeit. Der vom Ehemann gewünschte Umzug aus der Stadt Hamburg in die Marschlandschaft macht sie nicht glücklich, sondern bringt sie ins Grübeln. Ihre Karriere hat sie für die Familie geopfert und alles was im Haushalt anfällt, bleibt an ihr hängen. Um ein wenig mit dem Umzug und den Gedanken klarzukommen und die neue Umgebung kennenzulernen unternimmt sie lange Spaziergänge und stößt dabei auf das Leben von Abelke. Diese führte vor 500 Jahren alleine ihren Hof in der Gegend und wurde nicht nur dafür bewundert. Missgunst, Neid , Ausgrenzung und Ungerechtigkeiten führten dazu, dass sie als Hexe verurteilt und verbrannt wurde.


    Fast ein Highlight für mich. Ganz knapp an 5 Sternen vorbei. Wirklich knapp. Ein wunderschöner Schreibstil, der sich leicht den Jahrhunderten anpasst, so dass ich immer gleich wusste, wo ich mich gerade befinde. Auch fand ich schön wie die Verbindung zu den jeweiligen Welten vorhanden ist. Die ganzen Kämpfe, die Frauen früher kämpfen mussten, sind auch auf heute übertragbar. Ich hatte wirklich Freude beim Lesen und möchte auf jedenfall noch weitere Bücher von der Autorin lesen.

  10. Cover des Buches The Handmaid's Tale (ISBN: 9780099563143)
    Margaret Atwood

    The Handmaid's Tale

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    I’ve read the book while they decided to prohibit abortions in some of the United States. So it felt kinda surreal to read about a dystopian story like this, while women rights can be so easily dismissed.

  11. Cover des Buches The Summer without Men (ISBN: 9781444720259)
    Siri Hustvedt

    The Summer without Men

     (33)
    Aktuelle Rezension von: MadcatConnie

    Intelligent wie immer, mit beißendem Humor und viel Selbstironie beschreibt Siri Hustvedt auf verspielte Weise Mia's mentales und emotionales Chaos und macht klar, dass hier nicht vom "schwachen Geschlecht" die Rede ist. Ganz im Gegenteil! 

     

  12. Cover des Buches Dear Life (ISBN: 9780099578642)
    Alice Munro

    Dear Life

     (25)
    Aktuelle Rezension von: JohannGeher
    Ein wirklich heißer Tipp für alle, die auf Kausalität im Leben Acht geben. Das Leben ist kein Wunschkonzert, sondern verläuft oft chaotisch und unerwartet - genau diese Spannung fängt Munro in ihrer Kurzgeschichtensammlung gekonnt ein...
  13. Cover des Buches Die Druidin (ISBN: 9783961483945)
    Birgit Jaeckel

    Die Druidin

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Ninja_Turtles

    Meinung:

    Die Autorin hat es von Anfang an geschafft, mich in ihren Bann zu ziehen.

    Die Geschichte ist spannend geschrieben, der Schreibstil flüssig und ohne Stolpersteine zu lesen.

    Die Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Spannung zu jedem Zeitpunkt gegeben.

    Es gibt Staunmomente, schmunzelne Szenen, erotische Momente, die keine zu große Rolle spielen, aber wichtig sind.

    Dies ist mein Jahreshighlight 2023!


    Fazit:

    Ein Muss für alle Fantasy-Liebhaber, die es lieben, sich  im Mittelalter auszutoben. Der historische Aspekt hat hier nicht so weit ausgeufert, dass man nur Zahlen an den Kopf geschlagen bekommt, sondern beiläufig. Ein toller Roman, der mich überzeugen konnte! 

  14. Cover des Buches Lehrerin einer neuen Zeit (ISBN: 9783492062404)
    Laura Baldini

    Lehrerin einer neuen Zeit

     (130)
    Aktuelle Rezension von: Waptschie

    Erwartet habe ich einen historischen Roman über Maria Montessoris pädagogische Methoden - Bekommen habe ich einen gefühlsvollen und mitreißenden Roman über eine wunderbare Persönlichkeit, die sich in einer männerdominierten Welt behaupten muss, trotzdem erfolgreich als erste Frau das Medizinstudium in Italien ablegt, sich für Frauenrechte einsetzt und sich liebevoll darum kümmert dass Kindern in einer psychiatrischen Klinik mit Respekt begegnet wird und sie eine Chane auf Bildung bekommen. Sie hat es nicht nur geschafft die Leserinnen und Leser mitzureißen, sie hat auch ganz Italien und halb Europa Ende des 19. Jahrhunderts von sich und ihren Einstellungen überzeugt und einen wichtigen Meilenstein für die Erziehung von Kindern und für Frauen gelegt. Dabei schafft es Laura Baldini, Autorin von Lehrerin einer neuen Zeit, nicht nur Maria Montessoris Erfolge aneinanderzureihen, sondern auch die Schwierigkeiten aufzuzeigen, denen sie sich stellen muss. Dabei deckt das Buch etwa 10 Lebensjahre von Maria Montessori ab und bedient sich einiger Zeitsprünge. Trotzdem kommt nicht das Gefühl auf, dass wichtige Entwicklungen verpasst werden oder das Buch viel zu viel Inhalt verpacken muss, es ist alles in sich stimmig. Alles in allem ein sehr empfehlenswertes Buch. 

  15. Cover des Buches Die letzte Sure (ISBN: 9783492304849)
    Zoe Ferraris

    Die letzte Sure

     (35)
    Aktuelle Rezension von: Simone Paulyn
    Ferraris, Zoe: Die letzte Sure
    Goldmann Verlag, ISBN 978-3-442-46698 6, 411 Seiten

    Nouf Shrawi ist die Tochter einer einflussreichen Familie in Saudi Arabien. Kurz vor ihrer Hochzeit wird sie ertrunken in der Wüste aufgefunden. Ist sie wirklich davon gelaufen, hat ihr Kamel verloren und ist bei einsetzendem Regen ertrunken, weil sie sich bei einem Sturz den Kopf angeschlagen hat? Obwohl die Familie Shrawi einen möglichen Mord zu vertuschen sucht, ermitteln der konservative Wüstenführer Nayir und die moderne Laborantin Katya, die Verlobte des Bruders der Toten. Beide kommen, durch ihre Kultur gehindert, immer wieder an ihre Grenzen, schaffen es aber gemeinsam, den Mord aufzuklären.

    Die Autorin lebte ein Jahr im streng gläubigen Dschidda in Saudi Arabien. Wer Krimis mag, sich für die arabische Kultur und dafür, wie der Islam in Saudi Arabien gelebt wird, interessiert, wird dieses Buch mögen. Der Spannungsfaktor ist mittelmäßig. Das Buch liest sich schnell und ist sehr gut geschrieben.
    Um dem Leser ein wenig mehr den Orient zu vermitteln, verwendet die Autorin teilweise arabische Ausdrücke oder Aussprüche. Hier vermisse ich am Ende des Buches ein Glossar, denn nicht alle sind im Text erklärt oder erschließen sich aus dem Kontext.


  16. Cover des Buches Die Muse von Wien (ISBN: 9783746633923)
    Caroline Bernard

    Die Muse von Wien

     (69)
    Aktuelle Rezension von: _liesmich_

    Alma. Alleine der Name hat mich dazu veranlasst dieses Buch zu lesen. Alma, das Leben von Alma Schindler. Ein wahrlich liebenswerter Roman über das Leben und die Lieben von Alma. Das Buch endet mit dem Tod Mahlers. Passend dazu Robert Seethalers „Der letzte Satz“ aus der anderen Perspektive. Siehe meine Rezension.

  17. Cover des Buches Die Villa an der Elbchaussee (ISBN: 9783746634449)
    Lena Johannson

    Die Villa an der Elbchaussee

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Sternenstaubfee

    Die Geschichte von Frieda beginnt kurz nach dem ersten Weltkrieg, was ich an sich schon spannend finde. Eine schwierige und spannende Zeit! Zudem spielt die Geschichte in Hamburg, und es geht um Kakao und Schokolade. Also schon drei Gründe, die dieses Buch für mich interessant machten! :-)
    Ich hatte dann auch tatsächlich sehr viel Freude mit dem Buch und habe Frieda und ihre Familie/Freunde sehr gerne begleitet. Die Charaktere konnten mich alle überzeugen; ich hatte von allen ein gutes Bild vor Augen. Auch die Zeit nach dem ersten Weltkrieg und das Kriegstrauma, das Friedas Bruder Hans durchlebt, wurden sehr glaubhaft dargestellt.
    Ich bin jetzt sehr gespannt, wie es im zweiten Band weitergehen wird und freue mich darauf, die Charaktere bald "wiederzusehen"!

  18. Cover des Buches Das Beste von allem (ISBN: 9783548290645)
    Rona Jaffe

    Das Beste von allem

     (66)
    Aktuelle Rezension von: EmmaWinter

    Manhatten 1952: Caroline Bender startet ihr Berufsleben in einem New Yorker Verlagshaus. Fabian Publications wird ebenso ihr Zuhause, wie das von zahllosen anderen jungen Frauen - fünfmal in der Woche von 9.00 bis 17.00 Uhr. Eigentlich ist es eher eine Warteschleife, denn das erklärte Ziel der allermeisten Mitarbeiterinnen ist die Heirat mit einem schmucken jungen Mann. 

    Über drei Jahre verfolgen wir das Schicksal von fünf jungen New Yorkerinnen, die alle nur glücklich sein wollen. Im Trubel der Stadt, zwischen Dates, Weihnachtsfeiern, übergriffigen Chefs, winziges Apartments, Affären und reichlich Alkohol, versuchen sie den Kopf über Wasser zu halten. 

    Die Autorin veröffentlichte das Buch mit 26 Jahren und beschreibt darin auch ihre eigenen Erlebnisse, zudem hat sie mit 50 Frauen Interviews geführt und nach deren Erfahrungen in der Arbeitswelt gefragt. Herausgekommen ist ein Stück Gesellschaftsgeschichte in Romanform. Wir tauchen tief ein in das New York der damaligen Zeit, in die Arbeitswelt - geprägt von Männern, in der Frauen in den meisten Fällen nicht nur unterschätzt, sondern kaum geachtet werden - und das Gefühlsleben der Protagonistinnen, das ebenfalls vom Wohl und Wollen der Männer abhängt. Rona Jaffe schreibt detailliert, daher gibt es durchaus Längen in diesem Roman. Allerdings hat er mich insgesamt sehr gut unterhalten, auch wenn die Rolle der Frau in der Gesellschaft schon recht häufig Grund zum lauten Schreien gegeben hat. Besonders die Figur der Caroline reflektiert aber auch über die traditionellen Wünsche der Frauen, ob die Erfüllung des eigenen Lebens in einer Heirat zu suchen sei.

    Eine sehr interessante Lektüre mit viel New York Flair und einem spannenden Nachwort der Autorin.

  19. Cover des Buches Die Malerin (ISBN: 9783746636344)
    Mary Basson

    Die Malerin

     (86)
    Aktuelle Rezension von: Andrea_Varga1

    Im Westeuropa der heutigen Zeit ist es schwer sich vorzustellen wie schwer es für Frauen war ihre Begabungen zu leben. Viele haben es versucht, nur wenige Namen kennen wir noch, Dabei haben sie unsere moderne Zeit geprägt, gerade auch, weil sie für etwas gekämpft haben, was wir heute leben dürfen. Aber der Preis war hoch. 

  20. Cover des Buches Living Dolls (ISBN: 9783596189960)
    Natasha Walter

    Living Dolls

     (24)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich beschäftige mich mittlerweile seit knapp 20 Jahren wissenschaftlich mit sozialen Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten. Dabei liegt mein Schwerpunkt nicht gerade auf Geschlechterfragen, aber nicht erst seit der Intersektionalitätstheorie ist das Zusammenspiel verschiedener Diskriminierungsarten in den Sozialwissenschaften bekannt. Immer wieder beschäftige ich mich deshalb auch mit Fragen des Sexismus, des Feminismus, der Geschlechteremanzipation sowie der Unterdrückung und Ausbeutung von Frauen oder nicht normkonformen Geschlechterstereotypen.

    Natasha Walter ist britische Journalistin und widmet sich in „Living Dolls“ dem „neuen Sexismus“, der eigentlich auch der alte ist. Und auch wenn mir alles theoretisch klar ist, bin ich immer wieder geschockt, empört und manchmal auch paralysiert, ob der Beispiele die Natasha Walter anführt. Eigentlich schreibt sie nichts Neues, eigentlich ist alles bekannt oder besser: sollte bekannt sein. Eigentlich dürften die Beispiele überhaupt nicht mehr überraschen und doch ist es die geballte Darstellung, die mich immer wieder aufs Neue erschüttert.

    Was veranlasst junge Frauen dazu, sich nur noch über ihr Aussehen zu definieren? Vor allem nicht ihr Aussehen, so wie sie es mögen, sondern das Aussehen, wie es die vermeintliche Mehrheit der Männer möchte oder zumindest die Verantwortlichen in Film- und Werbebranche. Warum machen sich manche Frauen freiwillig zu Püppchen, Pussys und Schlampen? Und auch hier wieder: es geht nicht um die selbstbestimmte Aneignung dieser Begriffe (wie es Pussy Riot, Pussy Terror o.ä. darstellen), sondern die abwertende Fremdbeschreibung von Chauvinisten wird zur anerkannten Selbstbezeichnung. Lebensziel Onanievorlage. Was läuft nicht richtig mit unseren Gesellschaften?

    Die Anti-Rassismus-Aktivistin Jane Elliott hat in ihrer großartigen Workshop-Dokumentation „Blue eyed“ 1996 aufgefordert: stop to be cute! Hören Sie auf süß zu sein! Und genau das ist es, was man bei all den Beispielen von Natasha Walter ausrufen möchte. Hört auf! Hört auf Untertan zu sein und den ganzen Sexismus einfach wegzulächeln. Hört auf Püppchen sein zu wollen. Niemand wird es euch danken. Wer sich ausschließlich oder vornehmlich über sein Aussehen definiert, verdinglicht sich selbst zu einem Objekt und nicht zuletzt zu einem Sexobjekt. Es ist die absolute Entfremdung von den eigenen authentischen Gefühlen. Es ist eine beschädigte Selbst- und Weltwahrnehmung. Diese kommt aber nicht qua Natur oder Schicksal daher, sondern ist Menschen- und vor allem Männergemacht, was nicht bedeutet, das hier faktisch Männer an der Unterdrückung arbeiten – das kommt natürlich vor – aber viel eher ist es ein Nutzen und Ausnutzen der Privilegien, die das Patriarchat mit sich bringt.

    Das Strukturelle zeigt sich dann im alltäglichen Faktischen. Über Barbie-Puppen muss man mittlerweile nicht mehr reden. Nicht, weil das damit verbundene Problem der Idealisierung einer bestimmten Körperform längst geklärt wäre, sondern weil es einfach noch viel schlimmer geht. Ich kannte Bratz-Puppen (Google-Bildersuche) bis dahin nicht. Ultradünn, immer sexy gekleidet, aufgespritzte Lippen (WTF), Miniröcke, hochhackige Schuhe und Lippenstift. Die It-Girls als Spielzeug für die neue Generation der It-Girls. „It’s good to be a Bratz“ krakeelt es von der Webseite von MGM. Und hier kann man sich den unverblümten Sexismus auch anschauen.

    Nicht alles ist dabei direkt übertragbar auf Deutschland, oder vielleicht sollte man besser schreiben: noch nicht. Die Bratz Puppen scheinen mir in Deutschland nicht ganz so verbreitet. Auch Walters Beispiele von jungen Frauen, die sich als „Sport“ dem Poledance widmen, scheint mir in Deutschland keine ebensolche Verbreitung gefunden zu haben, wie in England oder den USA. Das ändert natürlich nichts daran, dass der Sexismus sich hier andere Bahnen bricht.

    „Die hochgradig sexualisierte Kultur in unserem Umfeld wird toleriert und sogar begrüßt, weil sie auf der Illusion von Gleichberechtigung gründet.“ Der unerschütterliche (Aber)Glaube, dass Gleichberechtigung ja mittlerweile hergestellt sei, (ver)führt viele junge Frauen dazu, ihren Körper, ihr Aussehen und ihre sexuelle Verfügbarkeit in den Vordergrund zu stellen. Jetzt könne man es ja ganz selbstbestimmt machen, so wohl der Selbstbetrug. Wie gesagt spricht überhaupt nichts gegen die emanzipierte Aneignung von Lust und Sex. Nur ist es eben häufig keine selbstbestimmte Aneignung, sondern eine Unterwerfung. Man glaubt sich frei und schlüpft doch nur in genau die Rolle, die für einen vorgesehen war. Natasha Walter liefert hierfür reichlich Belege, die auch immer wieder mit einem recht umfangreichen Anmerkungsapparat belegt sind (ohne jedoch wissenschaftlich zu werden oder sein zu wollen).

    Ich kann „Living Dolls“ unbedingt empfehlen. Es ist sicherlich keine theoretische Literatur zur Begründung eines neuen Feminismus. Vielmehr ist es eine Sammlung dessen, was hier ganz gewaltig schiefläuft. Insofern kann es auch als Einstieg und Anregung verstanden werden, um sich mit den Themen Sexismus und Feminismus zu beschäftigen. Vielleicht sollten solche und ähnliche Bücher Pflichtlektüre in der Schule werden. Oder zumindest ab einem gewissen Alter auf dem Nachttisch jedes Menschen liegen.

  21. Cover des Buches Wo Frauen nichts wert sind (ISBN: 9783453603912)
    Maria von Welser

    Wo Frauen nichts wert sind

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Larii-Mausi
    Dieses Buch hat mich wirklich fassungslos gemacht. Es ist wirklich erschreckend, was auch heute noch in einigen Gesellschaften in der Welt los ist und welche frauenverachtenden Herrschaftssysteme dort regieren.

    In fünf Büchern schreibt die Autorin Maria Welser über die weltweite Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Sie ist in verschiedene Länder gereist und hat dort die verschiedensten Menschen mit den verschiedensten Geschichten getroffen. Unter anderem geht es im Buch um die Länder Afghanistan, Indien, Kongo und Bosnien und um die weibliche Genitialverstümmelung.

    Es hat mich wütend gemacht, erschreckt und ergriffen, dieses Buch zu lesen. Die einzelnen Kapitel sind sehr ergreifend geschrieben, man kann so gut mit den Frauen mitfühlen.

    Es ist einfach nur krass, was die meisten Männer in diesen Ländern von Frauen halten. Sie müssen ihrem Mann bedingungslos gehorchen und machen was er will. Misshandlungen und Vergewaltigungen sind nichts ungewöhnliches. Man findet es sogar normal und die Regierung duldet alles!!! Sogar die Steinigung von Frauen in Afghanistan, schließlich sagt ein afghanisches Sprichwort: "Der Platz der Frau ist entweder das Haus ihres Mannes oder ihr Grab".

    Das Buch öffnet wirklich schonungslos die Augen, regt zum Nachdenken an und lässt einen lange nicht mehr los.

    Fazit: Das Buch ist wahrlich keine leichte Kost, jedoch finde ich, dass jeder dieses Buch gelesen haben sollte! Ich kann es wirklich sehr weiterempfehlen!

    5 von 5 Sternen!


  22. Cover des Buches Töchter des Aufbruchs. Das Pensionat an der Mosel (ISBN: 9783453428553)
    Marie Pierre

    Töchter des Aufbruchs. Das Pensionat an der Mosel

     (88)
    Aktuelle Rezension von: AmberStClair

    Klappentext:

    Das Pensionat an der Mosel öffnet seine Türen

    Reichsland Elsaß-Lothringen 1910: Im mittelalterlichen Moselstädtchen Diedenhofen führt die junge Lehrerin Pauline Martin inmitten einer bunt gemischten Bevölkerung aus Deutschen und Franzosen ein Pensionat für höhere Töchter, die sie zu eigenständigen und selbstbewussten Frauen erziehen will. Als ihr neuester Schützling Suzette sich heimlich mit einem Soldaten trifft und kurz darauf spurlos verschwindet, bittet Pauline den preußischen Hauptmann Erich von Pliesnitz um Hilfe. Ihre enge Zusammenarbeit droht, die strengen Konventionen der Kaiserzeit zu sprengen. Und dann ist da noch Paulines neuer Gärtner Vincent, der ein dunkles Geheimnis hütet. Kann Pauline Suzette finden und den guten Ruf ihres Pensionats bewahren?


    Meine Meinung:

    Die Autorin hat wieder eine sehr gute Recherche für dieses Buch gemacht und deswegen kommt die Geschichte authentisch an. Die Charaktere sind gut beschrieben und kommen gut herüber, daß man sich als Leser die Personen gut vorstellen kann.

    Dieser spannende Auftakt der dreiteiligen Romanserie läßt sich gut lesen, da der Schreibstil sehr flüssig ist. In dem Mädchenpensionat von Pauline Martin geht es nicht immer gemäßigt zu. Es passieren einige unvorhergesehene Ereignisse die Pauline aber gut meistern kann.

    Am Anfang des Buches ist eine Karte von der Stadt Diedenhofen abgebildet, so das man sich genau das ganze anschauen und sich das bildlich vorstellen kann. Im Text sind einige französische Worte und das Diedenhofer Platt mit eingebaut, was einen gewissenen Charme ergibt.

    In allem hat mir das Buch sehr gut gefallen. Die interessanten Schauplätze die erwähnt werden und das  Geschichtliche des Deutschen Kaiserreiches.

    Ich kann das Buch sehr sogar empfehlen, für Leser die gerne Historische Romane lesen! Einfach ein Buch zum wohl fühlen!

  23. Cover des Buches Kassandra (ISBN: 9783518189214)
    Christa Wolf

    Kassandra

     (266)
    Aktuelle Rezension von: diepersephone

    Mein absolutes Lieblingsbuch! Noch immer ziehe ich es ab und zu aus dem Regal und lese die ersten Seiten! Es ist sooo lyrisch geschrieben seine sprachgewalt zieht mich sofort hinein. Als ich an schauspielschulen vorgesprochen habe habe ich mir hieraus einen Monolog rausgesucht da ich es so ergreifend fand und mir die Sprache sofort Bilder lieferten. Es ist eines von zwei Büchern das ich zweimal gelesen habe.

  24. Cover des Buches Das Paradies (ISBN: 9783104022369)
    Barbara Wood

    Das Paradies

     (170)
    Aktuelle Rezension von: Michelles_Notebook

    Barbara Wood versteht es wie keine zweite, Frauenschicksale in wunderbare Geschichten zu verpacken. Über mehrere Generationen hinweg, angefangen in den 1930ern, beschreibt Barbara Wood die Lebenswege der Frauen einer ägyptischen Familie, die über kulturelle Zwänge, familiäre Vorgaben und das herrschende Patriachart hinweg ihre Wege gehen - ob als Mutter, Bauchtänzerin oder Ärztin, eingeheiratete Europäerin oder weibliches Familienoberhaupt. Die damals herrschenden und bis in die heutige Welt nachwirkenden Regeln und Gepflogenheiten werden mit viel Liebe zum Detail verwoben mit den Lebensgeschichten drei starker Frauen, die für ihre Träume kämpfen müssen. Die Autorin schafft es, die Charaktere lebensecht und nahbar darzustellen und die unterschiedlichen Lebensansichten und -entscheidungen nachvollziehbar werden zu lassen. Auch wenn die Geschichten nicht für alle gutausgehen, habe ich doch jede Seite genossen und mit jedem Charakter mitgefühlt. Einer meiner absoluten Lieblingsromane!

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