Bücher mit dem Tag "frei"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frei" gekennzeichnet haben.

68 Bücher

  1. Cover des Buches Harry Potter und die Kammer des Schreckens (ISBN: 9783551557421)
    Joanne K. Rowling

    Harry Potter und die Kammer des Schreckens

     (11.421)
    Aktuelle Rezension von: EllaEsSteff

    ⚡️🌳🚙🪞🪄🧪🧹📓🕷️🔥🐍🗡️🧦

    𝘝𝘪𝘦𝘭 𝘮𝘦𝘩𝘳 𝘢𝘭𝘴 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘍𝘢̈𝘩𝘪𝘨𝘬𝘦𝘪𝘵𝘦𝘯 𝘴𝘪𝘯𝘥 𝘦𝘴 𝘶𝘯𝘴𝘦𝘳𝘦 𝘌𝘯𝘵𝘴𝘤𝘩𝘦𝘪𝘥𝘶𝘯𝘨𝘦𝘯, 𝘏𝘢𝘳𝘳𝘺, 𝘥𝘪𝘦 𝘻𝘦𝘪𝘨𝘦𝘯, 𝘸𝘦𝘳 𝘸𝘪𝘳 𝘸𝘪𝘳𝘬𝘭𝘪𝘤𝘩 𝘴𝘪𝘯𝘥.


    Endlich wieder Schule!! Einen solchen Seufzer kann nur der ausstoßen, dessen Ferien scheußlich und die Erinnerungen an das vergangene Schuljahr wunderbar waren:

    Harry Potter.

    Doch wie im Vorjahr stehen nicht nur Zaubertrankunterricht und Verwandlung auf dem Programm. Ein grauenhaftes Etwas treibt sein Unwesen in den Gemäuern der Schule - ein Ungeheuer, für das niemand, nicht einmal der mächtigste Zauberer, eine Erklärung findet. Wird Harry mit Hilfe seiner Freunde Ron und Hermine das Rätsel lösen und Hogwarts aus der Umklammerung durch die dunklen Mächte befreien können?


    💭

    Es ist schon etwas Besonderes nach langer Zeit die Bücher neu zu entdecken.


    Auch wenn es für mich der schwächste Band ist, war es wieder magisch Harry in seinem zweiten Jahr zu begleiten. 

    Um nur ein paar Highlights meines Rereads zu nennen:

    🧦 das Kennenlernen von Dobby

    🚙 der fliegende Trabi

    🌳 die Auseinandersetzung mit der peitschenden Weide

    🪞 der neue Professor Gilderoy Lockhart

    🪄 der Duellierclub

    🔥 die Auferstehung von Fawkes

    🕷️ das Treffen mit Aragog

    🗡️ das Finale


    Es ist so schön, dass man diese Reihe immer und immer und immer wieder lesen kann.


    ⭐️⭐️⭐️⭐️

  2. Cover des Buches City of Ashes (ISBN: 9783442486830)
    Cassandra Clare

    City of Ashes

     (4.891)
    Aktuelle Rezension von: KiraNear

    Titel: City of Ashes

    Autor*in: Cassandra Clare

    Erschienen in Deutschland: 2008

    Originaltitel: The Mortal Instruments. Book Two. City of Ashes

    Erschienen in den USA: 2008

    Übersetzer*in: Franca Fritz und Heinrich Koop

     

    Weitere Informationen:

    Genre: Fantasy, Action, Hetero

    Preis: € 17,99 [D] | € 18,50 [A]

    Seiten: 476

    Sprache: Deutsch

    ISBN: 978-3-401-06133-7

    Verlag: Arena Verlag GmbH

     

    Inhalt:

    Clary wünscht sich ihr normales Leben zurück. Aber was ist schon normal, wenn man als Schattenjägerin gegen Dämonen, Werwölfe, Vampire und Feen kämpfen muss? Doch die Unterwelt ist noch nicht bereit, sie gehen zu lassen. Als Jace in Gefahr gerät, stellt sich Clary ihrem Schicksal - und wird in einen tödlichen Kampf gegen die Kreaturen der Nacht verstrickt.

     

    Meinung (Achtung, möglicherweise Spoiler!):

    Es hat ein bisschen gedauert (immerhin habe ich den ersten Teil im Dezember gelesen und rezensiert), aber dafür war die Vorfreude auf das Buch umso größer. Allein optisch hat es mir sehr gut gefallen, nicht nur, weil Rot meine Lieblingsfarbe ist, sondern auch, weil das hier die Hardcover-Version ist. Normal bin ich ja kein großer Fan von der Kombination Schutzumschlag und einfarbige Einbünde, aber hier gefallen mir diese kräftigen wie auch hellen Farben richtig gut. Ich finde es immer noch schade, dass der erste Band bei mir "nur" ein Taschenbuch ist, daher passt es nicht so gut zum Rest, den ich habe. Aber irgendwann werde ich mir noch die restlichen Bände der Reihe holen, die mir noch fehlen und da kann ich dann meine Version gegen eine Hardcover-Version austauschen.

    Gut, bevor ich noch weiterhin alte Brötchen aufwärme, komme ich auf das Buch hier wieder zurück. Wie ich bereits beim ersten Band erzählt hatte, habe ich ja vor vielen Jahren die komplette Serie geschaut, leider kann ich mich an kaum noch was daran erinnern. Daher kann ich auch nicht sagen, wo hier der Unterschied zwischen Buch und Serie ist. Wie viel vom Buch tatsächlich in der Serie umgesetzt worden ist. Dazu müsste ich mir nochmal die Serie ansehen, allerdings sind die DVDs davon noch in irgendeiner Umzugskiste drin^^°

    Jedenfalls, ich konzentriere mich jetzt mal auf das, was in dem Buch hier passiert ist und es ist eine Menge passiert. Gleichzeitig habe ich gemerkt, dass ich im Gegensatz zu Band 1 noch weniger Erinnerungen daran hatte, wenn es um die Handlung in der Serie geht. Maia tauchte viel früher auf, als ich mit ihr gerechnet habe, um mal ein Beispiel zu nennen. Oder auch Simons Verwandlung, aus irgendeinem Grund dachte ich, er würde sich in einen Werwolf verwandeln, aber nein, er wurde ein Vampir^^°

    War dann auch ein wenig unangenehm beim Lesen, aber hey, man kann nach all den Jahren auch mal danebenliegen, nicht wahr? Sobald ich meine DVDs (bzw Blurays) wiederfinde, dann gönne ich mir die Serie nochmal und frische mal meine ganzen Erinnerungen wieder auf.

    Woran ich mich aber erinnern konnte, bzw vielleicht kam es mir auch nur so vor, war das Geheimnis rund um Malec. In der Serie entwickelt es sich viel langsamer, klar, durch den anderen episodischen Aufbau der Serie, aber dafür bekommt man auch viel mehr von der Entwicklung des Paars mit. Hier im Buch kommt viel schneller auf, dass sich zwischen Alec und Magnus eine Beziehung aufbaut oder dass sie zumindest Gefühle füreinander haben. Aber es lebt viel mehr davon, dass sie es nur erzählen und nur in ganz wenigen Momenten zeigen. Als Malec-Fan finde ich das sehr schade. Durch die Serie bin ich auf das tolle Pairing gestoßen (teilweise war das auch der einzige Grund, weshalb ich damals weitergeschaut habe) und ich hatte damals gehofft, dass man im Buch auch genauso viel davon mitbekommt. Finde ich ein wenig schade, hoffe, der Fokus liegt dann im nächsten Band mehr darauf. Dass man merkt, wie sie sich näherkommen und auch mit den gleichen Problemen wie in der Serie zu kämpfen haben.

    Apropos Probleme und Kämpfen, Valentin macht mal wieder das, was er am besten kann: Vielen das Leben schwer machen und mehr als fragwürdige Aktionen durchziehen. Seine Pläne sind einfach abgrundtief böse und verachtend, daher finde ich es gut, dass sie sich die Shawowhunter in den Weg stellen. Die Kämpfe waren ziemlich spannend und ich habe mich schon teilweise gefragt: Wie kommen die da jetzt wieder raus? War schon sehr spannend zu lesen.

    Was mir auch gefallen hat, waren die Beschreibungen der Orte, wie das merkwürdige schwarze Schiff von Valentin, die Stille Stadt, der Friedhof - manches davon sagte mir noch ganz, ganz entfernt etwas in meiner Erinnerung, anderes dagegen baute sich eher in meinem Kopfkino auf.

     

    Fazit:

    Was soll ich sagen, ich hatte wie auch schon beim ersten Band sehr viel Spaß beim Lesen. Zwar habe ich wie gesagt nur noch ganz wenige und wage Erinnerungen an die Serie, aber das macht nichts. Ich habe trotzdem viel Spaß beim Lesen. Und das ist für mich die Hauptsache. Von mir bekommt das Buch insgesamt fünf Sterne, würde aber empfehlen, mit dem ersten Band der Reihe "City of Bones" anzufangen, da das hier bereits der zweite Band der Reihe handelt. Das Buch hier wird auf jeden Fall zum anderen Band in mein Bücherregal wandern.

  3. Cover des Buches Erlösung (ISBN: 9783423214933)
    Jussi Adler-Olsen

    Erlösung

     (1.241)
    Aktuelle Rezension von: Annabell95

    Eine rätselhafte Flaschenpost erreicht das Sonderdezernat Q in Kopenhagen. Vor mehreren Jahren wurden Kinder entführt, aber nie vermisst gemeldet. In der Flaschenpost war ein Hilfeschrei von zwei Kindern enthalten, aber niemand hat die Nachricht in der Flasche beachtet. Die Analyse des Briefs ergibt, dass die Schrift mit menschlichem Blut geschrieben worden ist. Carl Mørck und sein Assistent Assad versuchen den Text zu entziffern und begeben sich damit auf die Spur eines entzetzlichen Verbrechens, das tief in die menschlichen Abgründe führt...

    "Erlösung" ist der dritte Band der Reihe aus dem Sonderdezernat Q. Der Fall selbst ist in sich abgeschlossen, aber es empfiehlt sich auch die beiden Vorgänger gelesen zu haben, da auch die private Geschichte um den Ermittler Carl Mørck viel Raum einnimmt und auf die Vorgänger aufbaut. 

    Dieser Teil hat mir wieder besser gefallen als der Vorherige. Die Handlung war spannend aufgebaut und war bis zum Schluss auch fesselnd. Erzählt wurde aus unterschiedlichen Perspektiven, die für die Spannung aber auch Abwechslung gesorgt haben. Man konnte hier auch sehr gut mitträtseln, auch wenn man Kapitel aus Sicht des Täters gelesen hat. Es war trotzdem spannend zu verfolgen wie Carl und sein Team versuchen das Rätsel zu lösen. 

    Das Team und die Charaktere selbst wurden hier toll weiterentwickelt. Die beiden Hauptprotagonisten Carl Mørck und sein Assistent Assad sind mir bereits aus dem Vorgänger bekannt und ich finde sie weiterhin schrullig und ulkig. Die humorvollen Sprüche von den beiden lockern die Handlung auf. Ein tolles Ermittlerduo, das einen immer wieder mit Sprüchen und Handlungen zum Lachen bringt beim Lesen. In diesem Teil erfährt man auch noch mehr von Rose, der Sekretärin. Sie passt wunder paar in dieses seltsame Team hinein.

    Der Schreibstil war wieder wie gewohnt flüssig und durch die Beschreibungen hat sich auch eine tolle, düstere Atmosphäre aufgebaut.

    Mein Fazit:
    Ein spannender Cold Case, fesselnd bis zum Schluss mit einer düsteren Atmosphäre. Ich bin sehr gespannt auf die nachfolgenden Bände.
    Ganz klare Leseempfehlung.

  4. Cover des Buches Das unsichtbare Leben der Addie LaRue (ISBN: 9783596708345)
    V. E. Schwab

    Das unsichtbare Leben der Addie LaRue

     (500)
    Aktuelle Rezension von: Tinten_sturm

    Dieses Buch lag seit Jahren auf meinem #SUB und nun habe ich es endlich gelesen und beendet und habe mich gefragt, wieso ich das so lange aufgeschoben habe.  Die Geschichte ist so traurig schön, die Autorin hat einen tollen, bildhaften Schreibstil und hat es so gut geschafft die Gefühle der Protagonisten, Addies Einsamkeit und Henrys Trauer zu beschreiben, dass ich teilweise auch so richtig traurig wurde beim Lesen. Und doch lehrt einen das Buch eines: auch wenn es schwere Zeiten im Leben gibt, so sind sie doch im großen und ganzen lebenswert, da immer schöne Momente auf einen warten und das Leben zu kurz ist, um es nicht zu genießen. Es lehrt einen die Bedeutung von Erinnerungen und Freundschaft.  


    Wir begleiten die Protagonistin, Addie, die einen Pakt mit einem teufelartigen Wesen schloss, und dazu verdammt ist von der Welt vergessen zu werden. Die Autorin hat unglaublich viele Details zum Fluch im Buch verarbeitet, das Buch wirkt gut durchdacht und der Fluch ist sehr glaubwürdig beschrieben. Ein besonderes schönes Detail sind die Kunstwerke, die zwischen den Abschnitten des Buches abgebildet sind. Während man es zu Beginn noch nicht versteht, wird man spätestens am Ende des zweiten Abschnitts begreifen, was es mit den Kunstwerken auf sich hat und diese zu schätzen lernen.  


    Ich war total im Bann der Geschichte und habe mich stets gefragt: Welches Ziel verfolgt Luc? Und können wir und Addie ihm trauen? 

    Dieses Buch hat mich einfach berührt und ich denke ich werde noch lange an die Geschichte zurück denken und mich fragen, wie es wohl am Ende weiter geht... 

  5. Cover des Buches Hiobs Brüder (ISBN: 9783404178704)
    Rebecca Gablé

    Hiobs Brüder

     (568)
    Aktuelle Rezension von: Reisebaeren

    Der Roman spielt im Mittelalter und beginnt auf einer Insel, auf der eine Handvoll Männer und Jungen eingesperrt werden. Sie sind dort aufgrund schwerer Verbrechen oder körperlicher Gebrechen. Ein Sturm lässt den Großteil der Herde schrumpfen, eröffnet den übrig gebliebenen 8 Gefährten aber die Flucht. Sie finden sich in England wieder und machen sich auf die Suche nach einer neuen Heimat. Im Mittelpunkt stehen Losian, ein Mann der sein Gedächtnis verloren hat, und der junge Simon, der an der Fallsucht leidet. Gemeinsam gehen sie durch Höhen und Tiefen, finden ein neues Zuhause und die  große Liebe. Um sie herum tobt der Krieg um die Krone, an dem die Gefährten sich auch so manches Mal beteiligen. 

    Der Roman ist großartig geschrieben, die Charakter, die Landschaft, die Geschichte, es passt einfach und macht jede Menge Spaß zu lesen. Ich mochte die Charaktere sehr und auch ihre Entwicklung war spannend. Ich hätte mir noch ein wenig mehr Bühne für die ebenfalls spannenden Frauenfiguren gewünscht. Und einen weiteren großen Haken hat das Buch für mich: über den Charakteren scheint ein unfassbar großer Schwarm Schutzengel zu fliegen. Aus jeder absolut ausweglosen Situation, egal wie nah das Schwert an ihrem Hals liegt, in aller allerletzter Sekunde kommt die Rettung. Den Hauptpersonen passiert fast nichts, während ihre Gegner reihenweise krepieren. Diese werden nie gerettet, sondern das Gute gewinnt immer. Das war mir ehrlich gesagt zu viel Happy End. 

    Ansonsten aber klare Leseempfehlung

  6. Cover des Buches Beim Leben meiner Schwester (ISBN: 9783492952507)
    Jodi Picoult

    Beim Leben meiner Schwester

     (1.880)
    Aktuelle Rezension von: Al_loves_books

    Ein wirklich packendes Buch mit einem wirklich schönen Schreibstil. Gerade, wenn man emotional veranlagt ist, nimmt das Buch einen sehr mit. Spoiler:  Ich habe mich emotional auf Kates tragischen Tod vorbereitet und war total überrumpelt, als am Ende Anna gestorben ist. Ich habe das Buch vor mir auf die Matratze geworfen und bestimmt fünf Minuten lang nur „Ne“ gesagt. 
    Ich kann das Buch wärmstens empfehlen.

  7. Cover des Buches Warrior Cats - In die Wildnis (ISBN: 9783407823656)
    Erin Hunter

    Warrior Cats - In die Wildnis

     (1.162)
    Aktuelle Rezension von: Maza_e_Keqe

    Sammy sehnt sich nach dem „Draußen“, abseits seines von den Zweibeinern behüteten Lebens. Er erhält die Chance dem Donnerclan beizutreten, einer Gruppe wilder Katzen, die im Kampf um Revier und Beute gegen 3 andere Clans kämpfen. Gemeinsam mit 4 weiteren 6-Monats-Kätzchen wird er zum Kämpfer ausgebildet. Dabei fließt immer wieder Blut.

    Anfangs fühlte ich mich nahezu erschlagen von der Unzahl an Namen. Direkt zum Beginn des Buches findet sich eine Übersicht der Katzen, die eine Rolle spielen. Nach und nach fand ich mich einigermaßen gut zurecht und musste nur noch selten nachschauen. Die Ähnlichkeiten der Namen sind natürlich beabsichtigt und begründet, erschwerten mir trotzdem das Lesevergnügen.

    Angenehm überrascht war ich vom Ende des Buches. Im Gegensatz zu einer anderen Reihe der Autorinnen zwingt kein fieser Cliffhanger zum Folgeband zu greifen, wenn es auch neugierig auf den weiteren Verlauf der Geschichte macht.

    Ich werde die Reihe nicht weiter verfolgen. Insbesondere würde ich dieses Buch keinem Kind empfehlen, da meiner Meinung nach zu viel Blut und Gewalt vorkommen.

  8. Cover des Buches Warrior Cats - Feuer und Eis (ISBN: 9783407823663)
    Erin Hunter

    Warrior Cats - Feuer und Eis

     (687)
    Aktuelle Rezension von: Nola_Kairos

    Feuerherz hat sich an den Clan gewöhnt, als das nächste Problem schon vor der Tür steht. Die SchattenClan-Katzen haben es auf den Windclan abgesehen. Werden die Schattenclan-Katzen ihre Drohung wahr machen? Wird der Flussclan sich auf die Seite des Schattenclans stellen? Und dann ist da noch Grauschweifs Geheimnis… 

    Auch der Band ist leicht und flüssig zu lesen. Sehr empfehlenswert, da das Leben der Clankatzen sehr gut dargestellt wird und Feuerherz Abenteuer durchs ganze Band spannend und durchdacht ist.

  9. Cover des Buches Raum (ISBN: 9783492309813)
    Emma Donoghue

    Raum

     (917)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Jack ist fünf Jahre alt und lebt zusammen mit seiner Mutter in einem Raum. Für ihn ist es normal, in einem Schrank zu schlafen, jeden Tag zur selben Zeit zu essen und ein Leben außerhalb nicht zu kennen. Der Alltag mit baden, waschen und sauber machen wiederholt sich, genauso wie die regelmäßigen abendlichen Besuche von Old Nick, von dem er sich ein Sonntagsgutti wünschen darf.
    Eines Tages erzählt ihm seine Mutter, dass sie hier eingesperrt sind und dass die Welt aus dem Fernsehen tatsächlich real ist. Sehnsüchtig nach Freiheit, beginnt sie einen Plan für eine Flucht zu schmieden, in der Jack zum Helden werden kann.

    "Raum" erzählt von dem Martyrium einer jahrelangen Gefangenschaft, vom Akt der Befreiung und einem nie gekannten Leben von Freiheit.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive des Jungen geschildert, dessen Welt eng begrenzt ist, der aber auch nichts anderes kennt und sich in dem Raum und der Brust seiner Mutter sicher fühlt. Die Erzählweise ist nachvollziehbar kindlich und naiv, was einerseits authentisch ist und nicht sofort alles erklärt, aber in der Sprache eines Fünfjährigen zumal ein wenig anstrengend ist.
    Der Schreibstil bleibt konsequent dabei, selbst nach der Flucht und den ersten Wochen ohne die Begrenzungen des Raums.

    Nach der beklemmenden Atmosphäre der Gefangenschaft, in der Mutter und Sohn allerdings ein unschlagbares Team bilden, ist auch das Leben in Freiheit mit all den neuen Eindrücken, Personen und Regeln, die auf Jack einprasseln, sehr empathisch und lebensecht dargestellt. Insbesondere die Aufgabe eines Lebens zu zweit wird dabei deutlich.

    Auch wenn manche Entwicklung innerhalb weniger Tage und Wochen zu schnell ging und die Handlung mit keinen wesentlichen Überraschungen aufwarten konnte, fesselt der Roman durch das erlittene Leid, den mutigen Kampf für ein selbst bestimmtes Leben und die innige Liebe zwischen Mutter und Sohn.

  10. Cover des Buches Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte (ISBN: 9783785578674)
    Jessica Park

    Im freien Fall oder wie ich mich in eine Pappfigur verliebte

     (544)
    Aktuelle Rezension von: Crazy_Girl

    Der Titel mag komisch klingen und man denkt sich ,  " was für ein langer und merkwürdiger Titel". Dennoch ergibt alles mir der Zeit Sinn und man merkt sehr bald, dass der Titel doch nicht so witzig ist wie es den Anschein hat. Das Cover ist ebenfalls süß gestaltet und passt zu dem Buch.

    Zum Inhalt: Jessica Park hat einen sehr schönen Schreibstil, der einen einfach mitreißt. Die Handlung kann man dem Klappentext entnehmen und wie erwähnt, scheint alles am Anfang merkwürdig zu sein. Man hinterfragt viele Handlungen wichtiger Figuren wie zb. Celeste und ihre Pappfigur. Trotz der fragwürdigen und eigenartigen Handlungen, liebt man die Figuren. Große Spannungselemente gibt es nicht, zb kein thrill oder so aber man wird schon ein wenig um die Nase herum geführt. Alles in allem, ich habe dieses Buch geliebt:)

  11. Cover des Buches Schloss aus Glas (ISBN: 9783455012446)
    Jeannette Walls

    Schloss aus Glas

     (426)
    Aktuelle Rezension von: beccaris

    Die Kindheit von Jeannette Walls ist alles andere als geordnet und wohl behütet. Als eines von vier Kindern wächst die sie in einer sehr unkonventionellen Familie auf, in der morgen nichts mehr ist, wie es heute war. Armut, Hunger, Vernachlässigung - es gibt nichts, was das junge Mädchen nicht erleben muss. Ihre Mutter ist eine selbsternannte und erfolglose Künstlerin, der Vater Alkoholiker und immer auf der Suche nach dem grossen Geld. Beide Elternteile habe absolut keine Lust zu arbeiten und so lebt die Familie in äusserst schwierigen Verhältnissen, immer am Rand einer totalen Katastrophe.

    Abenteuerliche Erziehungsformen und bittere Enttäuschungen machen trotz allem aus der Autorin eine lebensstarke, intelligenten und liebenswürdige Persönlichkeit. Kurz nach Schulabschluss schaffen es alle vier Geschwister nach New York umzuziehen, um dort ihr Leben selbst in die Hand zu nehmen. Nicht allen gilt die Eigenständigkeit gleich gut.

    Dieser Roman ist sehr kraftvoll und beeindruckend. Trotz der Tragik bringt die Autorin einem immer wieder zum Schmunzeln. Sehr berührend finde ich auch, dass Jeannette Walls niemals anklagt oder verurteilt und ihren Eltern und Geschwistern mit einer unglaublichen Loyalität begegnet.

  12. Cover des Buches 3096 Tage (ISBN: 9783548375076)
    Natascha Kampusch

    3096 Tage

     (768)
    Aktuelle Rezension von: Madiebooks

    Zur Geschichte brauche ich nicht viel sagen , man kennt sie rauf und runter.

    Ich finde das, dass Buch nur für schnelles Geld geschrieben wurde. Alles wurde zusammengequetscht auf Papier , man findet keine Emotionen, alles so abgehackt geschrieben. Die Geschichte ist schlimm keine Frage ,aber das Buch hat keinerlei Emotionen ausgelöst bei mir.

  13. Cover des Buches Heaven - Stadt der Feen (ISBN: 9783401502212)
    Christoph Marzi

    Heaven - Stadt der Feen

     (612)
    Aktuelle Rezension von: pinkdinoprincess

    Ich habe dieses Buch das letzte Mal in der Grundschule gelesen und nun nach gut 10 Jahren wieder dazu gegriffen.

    Das Leseerlebnis war wirklich schön und bis auf eine kurze Flaute durchweg angenehm. Der Autor versteht es, Situationen und Umgebung anschaulich zu beschreiben und den Leser so ganz in die Geschichte zu entführen. Vor allem die detaillierte Beschreibung Londons machte die Geschichte so glaubwürdig.

    Das klassische Bild der Fee wird hier etwas auf den Kopf gestellt, bleibt aber definitiv vollkommen magisch.

    Die Einordnung als Kinderbuch durch LovelyBooks empfinde ich jedoch als definitiv fehlerhaft. Innerhalb des Buches wird mehrmals Sex thematisiert, sowie auch rohe Gewalt und Mord. Ich denke daher, dass man es als Jugendbuch betiteln sollte.

  14. Cover des Buches Drei Wünsche hast du frei (ISBN: 9783426507339)
    Jackson Pearce

    Drei Wünsche hast du frei

     (624)
    Aktuelle Rezension von: Reading_Love

    ~ KLAPPENTEXT ~

    Als Viola von ihrem Freund verlassen wird, bricht für sie eine Welt zusammen. Sie wünscht sich nichts mehr, als wieder glücklich zu werden - und beschwört so versehentlich einen Dschinn herbei. Er ist jung, er sieht gut aus ... und er ist furchtbar schlecht gelaunt, denn er hält Menschen für ungemein nervtötend. Aber bevor er in seine Heimat zurückkehren kann, muss er Viola drei Wünsche erfüllen. Und das ist nicht so einfach, wie es sich anhört ...

    ~ AUTORIN ~

    Die amerikanische Autorin Jackson Pearce, geboren 1984 in Noth Carolina, lebt in Atlanta. Sie studierte Englisch und Philosophie und arbeitet als Tanzcoach an einer High-School. 2009 wurden ihre ersten beiden Romane bei renommierten amerikanischen Verlagen veröffentlicht. 

    ~ MEINUNG/ FAZIT ~

    Was soll ich groß sagen? Ich bin immer noch ein wenig benommen von der Geschichte. Anfangs ging mir dieser Dschinn mit seiner schlechten Laune total auf die Nerven und kam mir so eingebildet vor. Und ich habe mich gefragt, ob Viola nicht auch langsam genervt ist. Im nachhinein war er doch ganz anders als gedacht. Und es entwickelte sich auch ganz anders als erwartet. Eine schöne Geschichte aus der Richtung Fantasy. Der Schreibstil der Autorin hat mir auch gefallen. Einzelne Figuren wurden auch gut beschrieben, sodass man sich auch in deren Lage versetzen konnte. Auch die emotionale Seite aller beteiligten wurde zum Schluss noch gut hervorgehoben, dennoch ging mir das Ende persönlich wieder zu schnell vorüber und die Emotionen wurden am Ende auch wieder so schnell schnell dahin geschrieben. Das fand ich dann auch eher wieder schade.

    Das Buch bekommt von mir 4 von 5 Sternen.

  15. Cover des Buches Das Wesen (ISBN: 9783596186327)
    Arno Strobel

    Das Wesen

     (567)
    Aktuelle Rezension von: Varlanna

    An sich mochte ich das Buch. Es war spannend geschrieben und wir haben mehrere Handlungsstränge kennengelernt. Das Buch sprang regelmäßig zwischen der aktuellen Zeit und der Vergangenheit, später dann noch weiter nach hinten, als die Vergangenheit der Charaktere beleuchtet wurde.

    Der Wechsel war interessant, allerdings hatte man teilweise schon in etwa gewusst, was passiert. Die Hauptcharaktere fand ich sehr gut gelungen und ich habe ihr Handeln nachvollziehen können. Bei Bernd Menkhoff - einem der Protagonisten - war es eine Achterbahnfahrt der Gefühle. Ich habe dauernd gedacht: es kann doch nicht sein, dass er so verblendet ist. 

    An einigen Stellen mochte ich sogar den Bösewicht der Geschichte. Vermutlich hat mich deswegen auch das Ende überrascht. Normalerweise find ich ein überraschendes Ende gut, allerdings wirkte es hier doch sehr konstruiert. Auf einmal war einer der Charaktere hinter alles gekommen und hat die Wahrheit schon irgendwie geahnt (ohne das wir als Leser etwas davon mitbekamen). Danach ging alles sehr schnell - ein wenig zu schnell für meinen Geschmack.

    Dennoch war es ein gutes Buch.

  16. Cover des Buches Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film (ISBN: 9783426520154)
    Sabine Ebert

    Das Geheimnis der Hebamme – Das Buch zum Film

     (742)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen ersten Blick auf die Handlung ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Ich liebe historische Romane die echte historische Ereignisse mit einer fiktiven Handlung verbinden. Das ist hier sehr gut gelungen. Die Autorin schafft es das Leben zu jener Zeit dem Leser plastisch vor Augen zu führen. Insbesondere die Nöte der kleinen Leute, die der Willkür der herrschenden hilflos ausgeliefert sind und insbesondere der praktisch rechtlosen Frauen. 

    Die Figuren sind sehr gut gezeichnet und man kann sich gut in diese hinein fühlen. Geschickt verknüpft die Autorin Figuren und Handlung auch mit der Reihe "Schwert und Krone". Das Buch ist spannend und sehr unterhaltsam. Ich freue mich schon auf den nächsten Band....!

  17. Cover des Buches Die Tochter der Wälder (ISBN: 9783426435199)
    Juliet Marillier

    Die Tochter der Wälder

     (401)
    Aktuelle Rezension von: Seitenhain
    "Ich hätte der siebte Sohn eines siebten Sohns sein sollen, aber die Göttin hat uns einen Streich gespielt, und ich war ein Mädchen."



    Das Mädchen Sorcha (sprich: Sor-ra) wächst, von ihren sechs älteren Brüdern behütet, in den Wäldern von Irland auf. Sie kennt viele Pflanzen und deren heilende Wirkung und ihr Vater besitzt die Ländereien von Sevenwaters.

    Eines Tages jedoch kehrt ihr Vater mit einer neuen Ehefrau heim, die nichts Gutes verheißt. Sorchas Leben stellt sich auf den Kopf und sie und ihren Brüdern wird ein unglaubliches Schicksal zuteil: die neue Frau verwandelt ihre Brüder in Schwäne und nur wenn Sorcha schweigend sechs Hemden aus der extrem schmerzenden Miere-Pflanze herstellt, können sie wieder zurückverwandelt werden.

    Als ob das nicht genug wäre, hat das Feenvolk ihren Weg mit einer extremen Prüfung nach der anderen versehen und der Leser kann nur hilflos zusehen, wie die kleine Sorcha eine unglaubliche Stärke und Kraft an den Tag legt.



    "Die Tochter der Wälder" ist der erste Band der Sevenwaters-Saga und löste beim Lesen in mir das gleiche Gefühl aus wie "Die Nebel von Avalon". Da es eines der Lieblingsbücher von Sarabandi ist, musste es auch auf meine Zu-Lesen-Liste. Glücklicherweise hat der Pan Verlag nun eine Neuauflage herausgebracht.

    Sorcha wächst mit den alten Wegen auf, sie ehrt die Göttin und kennt alle Rituale und Gebräuche zu den alten Feiertagen. Ihre Prüfung ist unglaublich nervenaufreibend und das Ende ist unheimlich spannend. Die letzten 140 Seiten habe ich in einem Rutsch gelesen und dabei öfters Tränen in den Augen gehabt, so schön ist es. Zum Glück ist das Ende nicht extrem traurig, sodass man mit einem Glücksgefühl zurückbleibt und nicht zwingend mit dem zweiten Band fortfahren muss.

    Eine fantastische Lektüre, die ich jedem empfehle, der sich für eines der folgenden Themen interessiert:

    - Die Macht und Kraft der Frau

    - Irland

    - Alte Götter, Traditionen und Gebräuche

    - Strategiespiele der Mächtigen, Verrat und Intrigentum

    - Familiengeschichten

    - Herdfeuergeschichten

    - .......

    Am Ende gibt es zudem einen praktischen Anhang mit Karten und Namenserläuterungen, sodass man zugleich ein wenig irisch(e Tradition) kennenlernt.
  18. Cover des Buches Incarceron (ISBN: 9783442269938)
    Catherine Fisher

    Incarceron

     (210)
    Aktuelle Rezension von: Fjolamausi

    Vorab: Meine Erwartungen

    Dieses Buch liegt schon sehr lange auf meinem SuB. Doch ehrlich gesagt bin ich neugierig darauf, was es zu bieten hat, denn ich wollte es unbedingt haben. Es wird also Zeit, mich in das Innere des Gefängnisses Incarceron zu begeben.


    Meine Meinung

    Einst war dieses Buch in aller Munde. Incarceron - ein Gefängnis, das selbstständig denken und handeln kann. Ein Idee, die ich großartig finde. 

    Zu Beginn musste ich ehrlich gesagt erst einmal warm werden mit dieser Geschichte. 

    Erst einmal herausfinden, in was für einer Welt wir uns hier eigentlich befinden. 

    Rein theoretisch ist die Technik sehr fortgeschritten, doch der König erstellt ein Protokoll, nach dem sich sein Königreich für immer im späten Mittelalter befindet. 

    In dieser Welt begleiten wir Claudia. Die Tochter des Hüters von Icarceron und begleiten sie auf ihrer Mission, etwas verändern zu wollen. Diese Mischung aus "alter" Welt und "neuen" Möglichkeiten, macht das Setting unfassbar interessant. Doch so sehr ich die Idee auch mag, leider konnte mich das Buch nicht so richtig packen, der Schreibstil mich nicht wirklich fesseln. 

    Die Charaktere blieben für mich recht oberflächlich und die Ereignisse ungreifbar. 

    Auch wenn ich zwischenzeitlich wollte, dass sich für unsere Protagonisten alles zum Guten wendet, fand ich einfach nicht wirklich hinein und der Lesefluss blieb recht zäh.

    Fazit
    Der Hype von damals war für mich nicht ganz greifbar. Das Setting und die Idee fand ich sehr interessant und spannend, doch leider fand ich nicht komplett hinein. Dennoch freue ich mich über dieses Ende.Doch weiterlesen werde ich vermutlich trotzdem nicht. 


    http://fjolamausis-leseecke.blogspot.com/2023/07/rezension-fisher-catherine-incarceron.html

  19. Cover des Buches Ich bleib so scheiße, wie ich bin (ISBN: 9783492300568)
    Rebecca Niazi-Shahabi

    Ich bleib so scheiße, wie ich bin

     (53)
    Aktuelle Rezension von: Joroka

    Bleiben sie auf der Couch liegen, leben sie in den Tag hinein, machen sie nur das, was ihnen gefällt, alle Anstrengung führt eh zu nichts. Denn Erfolg und schon gar nicht Geld machen wirklich glücklich. Das Leben könnte so schön einfach sein, wenn man die fundamentalen Vorschläge dieses Buches befolgt. Oder?

    Die Autorin hat nicht recht, aber irgendwie doch. Wie kann das sein? Ich denke, es liegt vor allem daran, dass sie stark pauschaliert und zu einem Thema, das man auch in einem überschaubaren Aussatz hätte abhandeln können, ein umfangreiches Buch füllt, in dem sie anscheinend harte Fakten in der Art und Weise interpretiert, dass sie scheinbar passen.

    Ich mag ein Beispiel von Seite 199 nennen: Der Selbstmord von Justin Fashanu wird als Beweis herangezogen, dass auch leistungsstarke Sportler keine wirklich glücklichen Menschen sind, weshalb man sich auch diesbezüglich nicht anzustrengen brauche. Nun ist es aber so, das ebendieser Justin Fashanu der erste aktive Profi-Fußballer war (und bis heute geblieben ist), der sein Coming-out als homosexueller Mann hatte (1990, England). Man könnte sagen, die Zeit war noch nicht reif dazu. Ein Spießrutenlauf ohne Gleichen hat eingesetzt, so dass er seine Karriere frühzeitig beenden musste. 1998 führten dann die falschen Anschuldigungen, einen Minderjährigen vergewaltigt zu haben zu seinem Selbstmord. Auch die im Weiteren aufgeführte Depression von Robert Enke, die letztendlich zum Suizid geführt hat, ist nicht angemessen um zu behaupten, Leistungssport und der damit verbundene Erfolg machen nicht glücklich, wobei die Behauptung an sich sicherlich nicht gänzlich aus der Luft gegriffen ist. Aber so kann man sie einfach nicht untermauern.

    Zunächst fand ich die Grundidee (und den Titel) des Buches sehr pfiffig. Zunehmend musste ich für mich jedoch wahrnehmen, dass einfach die Substanz fehlt. Was eine entlastende Anleitung hätte werden können, entpuppte sich mehr und mehr als 'heiße Luft'.

    Nun ist es natürlich so, dass Menschen sehr unterschiedlich sind. Diesbezüglich sehe ich das Buch tendenziell eher für solche Zeitgenossen geeignet, die bereits die 10. Diät ausprobieren haben oder schon zum 20. Mal mit dem Rauchen aufhören. All diejenigen, die es weniger vergnüglich finden, über Nacht, wie in entsprechenden Filmen, wieder hübsch und jung, das heißt zu zahnspange-tragenden Jugendlichen zu mutiert, rate ich eher ab.

    Eines scheint wohl sicher: Dieses Buch spaltet die Gemüter.

    Weil man es auch als Satire (die Frage bleibt nur, wem der Spiegel vorgehalten werden sollte) verstehen könnte, gebe ich den 2. Stern.

    Fazit: Ein kleines Gebet: Herr, hilf mir zu ändern, was ich ändern kann und zu akzeptieren, was ich nicht ändern kann. Und gebe mir die Gabe zwischen beiden unterscheiden zu lernen.

  20. Cover des Buches No & ich (ISBN: 9783426654385)
    Delphine de Vigan

    No & ich

     (432)
    Aktuelle Rezension von: Madamebiscuit

    Lou ist eine hochbegabte Dreizehnjährige, die ziemlich allein in ihrer Welt lebt. Die Mutter hatte vor Jahren eine Fehlgeburt und ist seitdem kaum noch ansprechbar. In ihrer Klasse hat sie keine Freund*innen, nachdem sie zwei Jahre jünger wie die anderen ist. 

    Als es um ein Referatsthema geht, gibt sie an eine Obdachlose zu interviewen und lernt dadurch No kennen.
    Ich lese Delphine de Vigans Bücher sehr gerne, auch wenn die Themen immer schwere Kost sind. Wie gehen wir mit Menschen ohne festen Wohnsitz um? Wie begegnen wir ihnen? Welche Vorurteile und Vorbehalte haben wir gegen sie?Das schwingt in diesem Buch mit. 

    Die Autorin hat einen klaren, schnörksellosen Schreibstil, ist dabei aber keineswegs emotionslos. Ganz im Gegenteil, die Beklemmung und Scham, die Lou bezüglich No und den anderen Menschen auf der Straße empfindet, ist unmittelbar spürbar. Ebenso wie ihre eigene Einsamkeit oder Hoffnung etwas ändern zu können. 

    Sie schafft es im Verlauf des Buches tatsächlich No von der Straße zu holen und bei sich zuhause aufzunehmen. Auch in Lukas, einem Klassenkameraden, findet sie endlich jemanden, der sie wirklich sieht. 

    Die Beziehung und gegenseitige Abhängigkeit von No und Lou zueinander und Nos‘ Schicksal gingen mir nahe. Das schafft die Autorin mit jeder ihrer Geschichten bei mir. 

    Was mir zusätzlich sehr gefallen hat, war die Innenansicht von Lou, wie sie die Welt sieht und sie versucht zu bewältigen.
    Einzig mit dem Schluss hadere ich noch etwas. Aber das ist Geschmackssache und ich will nicht spoilern.
    Deshalb lest es am Besten selbst und macht euch ein eigenes Bild.
    Es lohnt sich.

  21. Cover des Buches Unverschämt frei (ISBN: 9783957344731)

    Unverschämt frei

     (6)
    Aktuelle Rezension von: JDaizy
    "Ist es möglich, dass Sie stolpern und hinfallen? Kann es sein, das Sie auf den einen oder anderen Riesen treffen werden? In beiden Fällen lautet die Antwort Ja, aber das heißt noch lange nicht, dass Sie keine Fortschritte machen werden. Stehen Sie einfach auf, klopfen Sie sich den Staub ab und spurten Sie weiter. So mache ich es. Und wenn ich unterwegs auf einen verschlissenen Koffer stoße, der überquillt mit altem Zeug und der mich mit Schmerz, Stress und Angst konfrontiert - dann sage ich: Raus damit!"


    In ihrem Buch "Unverschämt frei - Lass los, was dich belastet, und umarme dein Leben" beschäftigt sich die Autorin Christine Caine mit dem Thema Scham. Aus eigener Erfahrung berichtet sie, wie sie diese Scham- und Schuldgefühle bewusst und unbewusst beeinflußt und in ihrer Weiterentwicklung behindert haben. Und jetzt mal ehrlich, wen von uns betrifft dieses Thema nicht persönlich? Ich glaube, dass wir alle diese schambesetzten Momente kennen - ob es uns nun gerade persönlich getroffen hat oder auch außenstehend als Zeuge einer peinlichen, unangenehmen Situation. Um es kurz und knapp auf den Punkt zu bringen, findet die Autorin treffende Beispiele wie zum Beispiel den Satz eines Vaters zu seiner Tochter "Du bist genauso wenig zu gebrauchen wie deine Mutter!", ein Junge serviert ein Mädchen ab, weil sie nicht "heiß" genug ist oder Menschen werden aufgrund ihrer Herkunft und ihres Aussehens usw. gemobbt. Aber mit diesen Schamgefühlen im Gepäck können wir niemals ein freies Leben führen.
    Ehrlich gesagt war es mir vor dem Lesen dieses Buches auch gar nicht so bewusst, dass Scham auch in meinem Leben eine nicht ganz unwesentliche Rolle spielt(e). Und schon deshalb bekommt dieses Buch von mir eine klare Leseempfehlung, denn es zeigt neben dem Erkennen und Akzeptieren und Wege heraus aus der "Schamfalle".

    Christine Caine nimmt uns mit auf eine Reise, bei der auch wir mutig aus unseren Verstecken kommen und sie begleiten dürfen.
    Was mich sehr bewegt hat, waren die wahren Beispiele aus der Praxis. Allen voran ihre persönliche Geschichte, die sie offen und ungeschönt in Teilen erzählt. Aber auch die Erlebnisse der kleinen Emma oder was sie bei ihrer Arbeit in ihren Projekten erlebt, sind sehr berührend und emotional. Immer wieder bringt sie auch biblische Textpassagen, wie zum Beispiel das Gleichnis mit den versklavten Israeliten und der Wüste hinter dem Meer, mit all ihren "falschen" Gedanken, Haltungen und Sehnsüchten, mit all ihren Ängsten, Zweifeln und Unversöhnlichkeiten. Denn auch wir selbst haben Wüstenzeiten, die dramatisch und kräftezehrend sein können. Ihre Ausführungen zu den Wüstenerfahrungen empfand ich als sehr gelungen. Und was mir auch im Gedächtnis geblieben ist, sind ihr Gleichnis mit dem Gedankenzug, das ich mir unbedingt merken möchte und was wir machen können, wenn wir wieder mal gegen eine unsichtbare, gewaltige Mauer laufen.

    Es geht um Angst, um (Selbst-)Zweifel, Scham und Schuld (bei den zwei letzten Begriffen wagt die Autorin einen Abgrenzungsversuch), aber auch um Hoffnung, Freiheit und Perspektiven. Sich damit auseinanderzusetzen, ist immer eine Chance. Tun Sie es!

    Das Buch wurde als Taschenbuch 2018 im Verlag Gerth Medien veröffentlicht. Die amerikanische Originalausgabe erschien bereits zwei Jahre zuvor unter dem Titel " Unashamed".
    Auf dem Cover sieht man ein Portrait der Autorin. Sie lächelt offen und ihre Augen wirken liebevoll und versöhnt. Obwohl ich diese Selbstdarstellung eigentlich nicht sehr mag, finde ich es hier ok - zumal es ein autobiogrphisches (Sach-)Buch ist, das auf ihren eigenen Erfahrungen beruht. Beim Titel "Unverschämt frei" hat mich vor allem der Untertitel "Lass los, was dich belastet" angesprochen. Ehrlich gesagt, war mir bei der Buchauswahl der Schwerpunkt und die Reichweite des (Grund-)Themas Scham noch gar nicht so bewusst. Aber ich bin sehr froh, das dieses Buch so den Weg zu mir gefunden hat.
    Auf 234 Seiten, in elf Kapitel, mit einer angenehme Schriftgröße überzeugt die Autorin außerdem mit einem gut lesbaren, flüssigen Schreibstil, der für mich auch durch den biblischen Bezug nicht unterbrochen wurde.


    Fazit:
    Ein sehr interessantes, wenn auch spezielles Buch über ein oft unterschätztes Thema: die Scham und ihren Einfluss auf unser Leben. Mit vielen (auch persönlichen) Praxisbeispielen, die mich sehr bewegt und berührt haben. Ein Buch (nicht nur) für Frauen.  
  22. Cover des Buches Herrscher des Lichts (ISBN: B006281JEA)
    Brandon Sanderson

    Herrscher des Lichts

     (184)
    Aktuelle Rezension von: SunnySue

    "Ich frage mich, was an der wirklichen Welt so verlockend ist, dass alle sie so verehren. Sie ist kein angenehmer Ort mehr."

    "Herrscher des Lichts" ist der dritte und letzte Band von Brandon Sandersons erster Nebelgeborenen-Ära. Und es ist ein wirklich fulminantes Finale! Übersetzt aus dem Amerikanischen von Michael Siefener.

    Seit Ruin frei ist regnet es noch mehr Asche und Erdbeben erschüttern immer öfter das Land. Es gibt immer weniger Flächen, auf denen Nahrung angebaut werden kann. Vin und Elant versuchen alles in ihrer Macht stehende, um den Fluch vom Land zu nehmen. Doch egal was sie tun, nichts scheint genug, nichts erreichbar zu sein. Und dann arbeitet manch einer auch noch gehen sie. Nach wie vor stellt sich die Frage nach dem Held aller Zeiten. Sind die alten Prophezeihungen nur manipulative Schriften? Werkzeuge um die Menschen zu lenken? Gibt es den Held aller Zeiten überhaupt? Und wenn ja: Wo ist er? Wer ist er?

    Da ich euch nicht zu sehr spoilern möchte, kann ich zu diesem letzten Band der 1. Ära der Nebelgeborenen nicht mehr sagen, außer: Lest es selbst!

    Brandon Sanderson ist für mich definitiv der kreativste Kopf im High-Fantasy-Bereich, der die unglaublichsten Welten und Magiesysteme erschafft, der mich immer wieder zum Staunen bringt und mich stets mit Erregung nach seinen Büchern greifen lässt. Kurz: Ein Autor, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fesselt und mich wirklich immer in seine Welten abtauchen lässt. Sanderson schreibt so bildgewaltig, dass ich mich stets in seinen Welten sehen kann.

  23. Cover des Buches Empört Euch! (ISBN: 9783550088834)
    Stéphane Hessel

    Empört Euch!

     (188)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin-Scheuer

    Über dieses Buch, das monatelange auf der Bestsellerliste stand, wurde bereits viel gesprochen und geschrieben. Für einige ist es wohl sogar zu einer Art "Bibel" geworden. Es geht zurück auf eine Rede Hessels, die viel Beachtung fand.
    Klar, dass ich dieses Werk auch einmal lesen wollte, um herauszufinden, was so besonders daran ist.

    Leider kann ich die allgemeine Euphorie nicht so ganz teilen.
    Bei dem dünnen Heftchen - ich würde es eher eine "Schrift" als ein "Buch" nennen - handelt es sich um den Aufruf eines 94jährigen an die jüngeren Generationen, sich endlich wieder mehr zu engagieren. Mich erinnerte dies etwas an das ewige "Früher war alles besser" und die ständigen "die Jugend von heute"-Klagen, die mich immer ärgern, weil sie schlicht und ergreifend falsch sind.
    Die Dinge, für wir uns engagieren sollen, liefert Hessel gleich mit. Neues hat er dabei nicht zu bieten: für Umwelt und soziale Gerechtigkeit, gegen die Macht der Banken und des Geldes, in Israel und den arabischen Ländern. Nunja.

    Was mich allerdings wirklich stark beeindruckte, war der Lebensweg von Hessel, von dem man das ein oder andere innerhalb der Schrift; wesentlich mehr jedoch in einem Nachwort erfährt. Hessel wurde in Deutschland geboren und flieht mit seinen Eltern während des Zweiten Weltkriegs nach Frankreich aus, nachdem es der jüdischen Familie gelang aus dem KZ "Buchenwald" zu entkommen. (Schon allein DAS finde ich zu tiefst beeindruckend; es geht aber noch weiter) Als Jugendlicher und junger Mann engeagiert er sich in der Resistance gegen Nazideutschland und schreibt schließlich nach Ende des Zweiten Weltkriegs an der Menschenrechtscharta mit. Später ist er als Botschafter für Frankreich an den unterschiedlichsten Orten weltweit im Einsatz. Wow!
    Mit diesem Hintergrund, finde ich, bekommt die Schrift doch gleich eine ganz andere Perspekitve. Wer sich stets so sehr für die eigenen Ideale und eine bessere Welt einsetzte, hat meiner Meinung nach alles Recht, sich über die heutigen Verhältnisse und die scheinbare Letargie der Jugend zu beschweren. Denn - sind wir mal ehrlich - so stark engagiert sind die wenigstens von uns. Natürlich sind die offensichtlichen Bedrohungen auch - gottseidank - geringer. Gründe, um sich zu engagieren - gibt es aber noch immer genug. Schön, dass uns so ein außergewöhnlicher Mensch hieran erinnerte.

    Unmittelbar nach der Lektüre dieses Werkes habe ich die Autobiografie von Stephane Hessel "Mein Tanz mit dem Jahrhundert" auf meine Wunschliste gesetzt. Ich bin wirklich schwer beeindruckt.

  24. Cover des Buches Beloved (ISBN: 9780099540977)
    Toni Morrison

    Beloved

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Mira123

    Und wieder ein Buch von meiner Leseliste abgehakt. Auf dieses hier war ich wirklich schon sehr gespannt - immerhin war es eines von den Büchern, die ich mehr oder weniger frei wählen durfte. Und dieses hier ist mir schon in der letzten Vorlesung über amerikanische Literatur ins Auge gestochen. Teils deswegen, weil Toni Morrison nur so oberflächlich behandelt wurde, obwohl sie Nobelpreisträgerin ist. Ich meine, wenn man ganze Vorlesungstermine Edgar Allan Poe widmen kann, warum dann nicht zumindest einen halben für Toni Morrison aufbringen und sie nicht nur in einem Nebensatz erwähnen? Der zweite Grund, warum mir dieser Text im Gedächtnis geblieben ist, ist der Inhalt: Die Sklavin Sethe flieht nach Ohio, wo sie aber bei weitem nicht so frei ist, wie sie es sich erhofft hat. Gerade ihr Kopf hält sie davon ab, endlich kein Eigentum mehr zu sein. Da sind so viele schreckliche Erinnerungen, so viele Ängste und so weiter. Dieser Roman spielt 18 Jahre später. Sethe wird immer noch von ihrer Vergangenheit verfolgt, vor allem aber von der Erinnerung an ihre kleine Tochter, die ohne einen Namen starb. Auf ihren Grabstein hat sie das Wort "Beloved", also "Geliebt" eingravieren lassen. Und dieses Kind spukt immer noch durch Sethes Leben - im wahrsten Sinne des Wortes...

    Ich habe lange gebraucht, um mit diesem Text warm zu werden. Besonders schwierig war für mich die Sprache, mit der die Autorin gearbeitet hat. Klar ist das streng genommen einfach nur Englisch, also eine Sprache, die ich durchaus beherrsche oder zumindest können sollte. Das Problem war, dass mit Dialekten gearbeitet wurde, der Syntax untypisch war und manche Wörter verkürzt. Teilweise war die Grammatik auch "falsch". So, wie das halt mit Dialekten so ist. Ich bin aus Tirol, ich weiß also, wie das so ist. Und irgendwann hab ich mich auch daran gewöhnt, nur der Einstieg war halt ziemlich schwierig.

    Was mir außerdem an diesem Buch ins Auge gestochen ist, ist der Mangel an sympathischen Figuren. Das ist kein Kritikpunkt, aber es ist mir aufgefallen. Normalerweise ist es ja doch so, dass die meisten Autoren und Autorinnen zumindest eine Figur einbauen, mit der sich der Leser identifizieren können soll, zumindest ein bisschen. Morrison hat darauf nicht wirklich viel Wert gelegt. Die Figuren waren alle ziemlich düster gezeichnet und mir war von Seite 1 klar, dass ich total verstehe, warum diese Familie von den anderen Einwohnern der Stadt gemieden wird. Und da wusste ich noch gar nicht, was eigentlich passiert ist. Das erfährt man als Leserin nämlich erst später im Buch. Es gibt von Anfang an Andeutungen und ich hatte schon sehr früh eine Vermutung, aber wow! Mit diesem Verlauf der Geschichte habe ich wirklich nicht gerechnet!

    Mein Fazit? Ein sehr spannender Klassiker, den ich aber auf sprachlicher Ebene doch eher schwierig zu verstehen fand.

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