Bücher mit dem Tag "freiheitsdrang"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "freiheitsdrang" gekennzeichnet haben.

26 Bücher

  1. Cover des Buches Feuchtgebiete (ISBN: 9783832164225)
    Charlotte Roche

    Feuchtgebiete

     (2.330)
    Aktuelle Rezension von: Nathanael

    Ich fand die Ehrlichkeit sehr erfrischend🙏 einige Dinge haben mich an meine Pubertät erinnert. Allerdings hat die Frau in dem Buch kein Herz und das fand ich ziemlich eklig 🤢🤮 Ich musste Abbrechen weil ich solche Menschen ohne liebe nicht in meinem Leben haben will. Aber jedem das seine für mich ist das nichts.

  2. Cover des Buches Die Räuber (ISBN: 9783872910479)
    Friedrich Schiller

    Die Räuber

     (666)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Der Anfang des Buches war vielversprechend und sehr spannend. Ich fand rasch einen Zugang zu den Charakteren. Diese waren sehr vielfältig und man konnte sich sogar in den unsympatischsten Personen hineinversetzen.

    Bei der Mitte der Geschichte zog sich die Handlung in die Länge und es wurde immer mühseliger das Buch zu lesen.

    Nach der Mitte der Geschichte wurden für mich wichtige Informationen ausgelassen und ich konnte mich somit nichtmehr auf die Handlung konzentrieren, sondern musste öfters nachlesen ob ich etwas ausgelassen hatte. Aus diesem Grund musste ich das Buch im Endeffekt weglegen. 

    Die Schreibweise war am Anfang etwas gewöhnungsbedürftig, da das Buch in der Epoche des Sturm und Drangs geschrieben worden ist, ich konnte mich aber schnell an den Schreibstil und die Fremdwörter gewöhnen.

    Leider wurden meine Erwartungen an das Buch nicht übertroffen oder gar erfüllt. Ich wollte dieses Buch so sehr zuende lesen, jedoch konnte ich es nicht.

  3. Cover des Buches Die Leopardin (ISBN: 9783404173402)
    Ken Follett

    Die Leopardin

     (353)
    Aktuelle Rezension von: roxfour

    Felicity Claire, eine mit einem in der Resistance aktiven Franzosen verheiratete Britin, führt ein sechsköpfiges Frauenkommando an, das als Ziel die Zerstörung einer Telefonzentrale. 

    Es werden zwar immer wieder mal Folterszenen sehr detailliert geschildert, alles in allem war das Buch aber sehr flüssig und spannend geschrieben. Die Story hat an sich hat mich sehr angesprochen, wenngleich ich auf die künstlich aufgeblähte, detailverliebte Schilderung vieler Szenen gut hätte verzichten können (was bei mir dazu geführt hat, dass ich einige Abschnitte schlichtweg nur überflogen habe, weil es mich irgendwann etwas generbt hat). Alles in allem trotzdem ein gelungenes, spannendes Buch.

  4. Cover des Buches Papillon (ISBN: 0061120669)
    Henri Charriere

    Papillon

     (117)
    Aktuelle Rezension von: Pia_Kuepper

    In dem Buch beschreibt der Autor Henri seine diversen Fluchtversuche aus dem Gefängnis und wie er es letztendlich doch zu einem ehrbaren, vor allem freien Leben geschafft hat. 

    Dieses Buch gehört zu den Klassikern und sollte gelesen werden. Auch wenn es mir persönlich etwas zu mühsam war, da es sich in vielen Dingen zu sehr gezogen hat, ist es doch ein lesenswerter Tatsachenbericht. 

    Am besten ist mir sein Aufenthalt bei den Indianern und seinen zwei Frauen in Erinnerung geblieben. Ich frage mich immer noch, warum genau er wieder fortgegangen ist. Immerhin hatte er es doch sehr gut dort. Allerdings hat er sich selber auch oft diese Frage gestellt. 

    Dieses Buch ist für alle geeignet, die sich für Tatsachenberichte interessieren. Alle, die die große Liebesgeschichte erwarten, werden enttäuscht werden. 

    Nichtsdestotrotz, auch wenn es meinen Geschmack nicht zu 100% getroffen hat, bin ich froh,  einen weiteren Klassiker der Weltliteratur gelesen zu haben.

  5. Cover des Buches Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?) (ISBN: 9783764151201)
    Harriet Beecher Stowe

    Onkel Toms Hütte (Klassiker der Weltliteratur in gekürzter Fassung, Bd. ?)

     (317)
    Aktuelle Rezension von: buchfeemelanie

    Ich war gespannt auf diesen Klassiker. Der Schreibstil ist gut und ich habe das Buch schnell gelesen.

    Tom war mir direkt sympathisch. Er ist bescheiden und klug. 

    Ich fand es einerseits gut, wie die Arbeit der Sklaven dargestellt wurde. Für z.b. lesende Jugendliche war das sicherlich ausreichend. Doch wissen wir auch, dass es den Sklaven deutlich schlechter gegangen ist als beschrieben. Da war mir das Buch stellenweise doch etwas zu beschönigend. Es war mir zu wenig klar gestellt, wie wenig so ein Sklave wert war. 

    So war ich unentschlossen, habe aber gerade noch 4 Sterne vergeben.

  6. Cover des Buches Einer flog über das Kuckucksnest (ISBN: 9783644570610)
    Ken Kesey

    Einer flog über das Kuckucksnest

     (194)
    Aktuelle Rezension von: Nackt_und_Gluecklich

    Das Buch ist schwere Kost und wer beim Lesen dieses Buchs den Film daraus ableitete, war das wahre Genie. Aber so für sich ist das Buch langatmig und schwach. Man hat die Filmfiguren vor Augen, das ist noch das Netteste, was sich sagen lässt. Aber hilft dem Buch auch nur bedingt. Immerhin flieht der Indianer am Ende in die Wildnis, ein versöhnlicher Schluss. Obwohl, macht er das im Buch überhaupt? Ist schon was her, dass ich das las.

  7. Cover des Buches Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe (ISBN: 9783746637983)
    Bettina Storks

    Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Die Poesie der Liebe

     (74)
    Aktuelle Rezension von: Europeantravelgirl

    Die feinsinnige, intellektuelle Lyrikerin Ingeborg Bachmann und der bodenständige schweizerische Dramatiker Max Frisch – die Biographie dieser Beziehung hat mich vom ersten bis zum letzten Satz begeistert. Vor allem weil es sich keineswegs um eine nüchterne Erzählung handelt, sondern das Überschäumende, das Aufsprudelnde, die Veränderung im Fluss die Beziehung der beiden so unterschiedlichen Charaktere so lebendig macht. Ingeborg und Max sind wie zwei Flüsse, die rauschend zusammenströmen, um Verwirbelungen zu bilden, Strömungen auszulösen – und sich am Ende wieder in getrennte (Fluss-)Bette zu teilen.

    Schon von Beginn an ist der Unterschied zwischen den beiden Persönlichkeiten spürbar, aber da überwiegt deren Wille, sich durch gemeinsame Schöpferkraft als Paar zu finden und zu erfinden. Doch nachdem sich der erste Rausch allmählich legt, brechen die Gräben hervor und im Grunde ist das Scheitern schon angelegt, wie es im Roman heißt: „Wir scheitern an uns selbst. Ich an dir und du an mir.“ Da ist nicht nur die unterschiedliche Herangehensweise der beiden Literaten. Ingeborg ist eine Künstlerin durch und durch, feilt an jedem Wort, an jedem Klang, zeichnet sich vor allem durch Feinsinn aus. Max hingegen ist Pragmatiker, im Herzen immer noch Architekt und geht daher seine literarischen Projekte beinahe technisch an. Es ist auch Frischs rasende Eifersucht. Wahnsinnig aufschlussreich auch die Ausführungen zu Paul Celan, der als Dritter nicht nur im Buch, sondern auch stets in der Beziehung an Bord ist. Unvergessen die Bergwanderung von Frisch und Celan, die in Dramatik und Symbolik geradewegs einem Roman von Max Frisch entsprungen sein könnte!

    Vor der Lektüre des Romans waren mir vor allem das Werk und die Biographie von Max Frisch vertraut und ich mochte die zahlreichen Anspielungen auf Stiller, Homo Faber etc., während mir Ingeborg Bachmann zwar ein Begriff, jedoch nicht wirklich näher bekannt war. Die Romanbiographie hat es geschafft, das Bild beider Personen für mich zu verändern. So habe ich „die Bachmann“ nähergebracht bekommen, während mein Bild von Max Frisch wesentlich differenzierter wurde.

    Für mich war es beim Lesen vor allem diese Kraft, die sich im Zusammenspiel der beiden Literaten ergibt: „Er brachte Dinge sprachlich auf den Schmerzpunkt, sie gab ihnen Raum, Weite, verlieh ihnen Flügel“. Genau dieses Spannungsfeld macht den Reiz der wunderbaren Romanbiographie aus!

  8. Cover des Buches High Times (ISBN: 9783453640337)
    Uschi Obermaier

    High Times

     (87)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich weiß nicht, was ich von diesem Buch erwartet habe, aber meine Erwartungen wurden auf jeden Fall erfüllt 😄. Das Buch ist wirklich interessant und authentisch geschrieben und lässt sich gut lesen, weshalb ich es auch an einem Tag durch hatte. Dabei war ich wieder durchgehend beeindruckend davon, wie eigenwillig und leichtlebig Uschi Obermaier durchs Leben gegangen ist (und mit Sicherheit immer noch geht). Es war bestimmt nicht immer alles rosig und einfach, aber sie hatte immer genug Selbstliebe und Selbstrespekt, um sich nicht Situationen oder Menschen auszusetzen, die ihr nicht guttun. Eine beeindruckende Person und ein wirklich lesenswertes Buch! 

  9. Cover des Buches Das Land der Anderen (ISBN: 9783442772612)
    Leïla Slimani

    Das Land der Anderen

     (55)
    Aktuelle Rezension von: Evastraum

    Mathilde, die Frau, die diese Geschichte beginnt und auch trägt, ist am Anfang eine spannende und differenzierte Person, deren Gedanken durchaus poetisch sind. Im Laufe  der Geschichte stumpft sie ab, sucht aber innovativ nach ihrer Bestimmung. Dieser Faden hätte für meinen Geschmack stärker aufgenommen werden können. Ihr Mann Amine ist im Leben hin -und hergerissen und bezieht keine klare Stellung, was ihn ein wenig schwach wirken lässt. Er ist sehr ehrgeizig und egozentrisch . Es herrscht eine grosse Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau, wie auch ein Graben zwischen Franzosen und Marokkanern. Aicha, die Tochter, zeigt ebenfalls viel Tiefe und wird wahrscheinlich bewusst aufgebaut , da die Geschichte noch in weiteren Büchern erzählt wird. 

    Die Sprache ist literarisch und zeitweise hervorragend. Die Geschichte ist durchwegs bitter, manchmal hasserfüllt und voller Gewalt. Gewalt an Frauen und Kindern. Für mich war der Roman ab Seite 200 eher zäh und düster. Es gibt viele Personen und ab und zu habe ich den Überblick verloren. Für meinen Geschmack wären weniger Seiten mehr gewesen. 

  10. Cover des Buches Meat (ISBN: 9783453433724)
    Joseph D'Lacey

    Meat

     (61)
    Aktuelle Rezension von: ihkft

    Nichts für Vegetarier oder Veganer - dieses Buch hat es in sich! In einer Stadt, abgetrennt von anderen Städten und nur von Ödnis und Verfall umgeben, bestimmt Fleisch den Alltag. Die Schlachterei und die damit verbundenen Tätigkeiten sind Hauptarbeitgeber und so funktioniert der perfekte Kreislauf (im Ruhrgebiet fühlt man sich vage an die Kruppsche Konsumanstalten erinnert). Fleischessen wird zum Gesetz, dass sich auf Religion stützt - denn was im heiligen Buch steht, kann ja nur richtig ung gut sein. 

    Wir begleiten im Buch verschiedene Personen in ihrem Alltag, allen voran Shanti, ein Arbeiter des Schlachtbetriebs, der heimlich kein Fleisch isst und sich selbst geißelt. Aber auch andere Arbeiter, die nicht so sehr mit ihrem Schicksal hadern, lernen wir kennen. 

    Im Kern der Geschichte steigen wir bei einem Umbruch ein, die Revolution steht bevor, immer weniger Menschen können sich Fleisch leisten und manche wollen es nicht mehr essen. Unterstützt und angeführt werden sie von einem - ja man will es fast sagen - Propheten mit den wenig kreativen Initialen JC. Dem Gegenüber steht der skupellose Firmenbaron, der alles daran setzen will, sein Geschäft aufrecht zu erhalten. 

    Fazit: Das Buch ist durchaus lesenswert und nichts für schwache Nerven oder schwache Mägen. Als Film wäre das FSK18. Der religiöse Aspekt und das Ende hat mir persönlich nicht ganz zugesagt, aber an sich war es natürlich durchaus stimmig und spannend. 

    Zu empfehlen in diesem Kontext ist auch das Buch "Wie die Schweine" - wem Meat gefallen hat, sollte das lesen und umgekehrt.

  11. Cover des Buches Jenseits des Himmels (ISBN: 9783453417748)
    Jennie Rooney

    Jenseits des Himmels

     (3)
    Aktuelle Rezension von: leseratte69

    2,5 Sterne

    Klappentext
    Als Ursula Bridgewater, Tochter aus gutem Hause, im überreifen Alter von 25 Jahren von ihrem Verlobten sitzen gelassen wird, muss sie sich etwas einfallen lassen, denn die konventionelle Rolle einer Frau im viktorianischen England wird ihr nun nicht mehr zuteil. Sie entdeckt das Reisen für sich, besteigt als eine der ersten Frauen den Montblanc, fährt nach Ägypten und ins Heilige Land und etabliert sich als Reiseschriftstellerin. Als die neu gegründete Reiseagentur Thomas Cook eine Fahrt nach Amerika anbietet, ist sie sofort Feuer und Flamme.
    Zusammen mit ihrer jungen Gesellschafterin Sally Walker besteigt sie ein Schiff in die neue Welt. Sally, Waisenkind und in einem Kloster erzogen, ist bei Weitem nicht so abenteuerlustig wie ihre Dienstherrin, doch verliebt sie sich in Niagara ausgerechnet in Toby O’Hara, der Ballonfahrten anbietet und an einer Flugmaschine bastelt. Sally steht Tobys Ideen anfangs skeptisch gegenüber, doch nach und nach entdeckt auch sie, gemeinsam mit Ursula, den Traum vom Fliegen ...
    Ein eleganter, leichtfüßiger Roman über die Liebe und andere Höhenflüge, über die Pionierzeit der Fliegerei und über den Mut, die eigenen Ängste zu überwinden, um große Visionen Wirklichkeit werden zu lassen.

    Über die Autorin
    Jennie Rooney, geboren 1980 in Liverpool, studierte Geschichte an der Universität in Cambridge und lehrte Englisch in Frankreich. Jetzt lebt sie in London und arbeitet dort als Anwältin.

    Meine Meinung

    Story
    Zu Beginn des Buches hab ich mich leider etwas schwer getan, denn das Buch gleicht eher einem Reisebericht. Die Handlungsfäden werden aber schnell sichtbar. Das Buch hat sozusagen drei Hauptcharaktere und drei Handlungsstränge, die nacheinander zusammen fließen. Wir haben als erstes Ursula Bridgewater, eine 25. jährige Engländerin, die gerade von ihrem Verlobten verlassen wurde und ihren Verlust, durch Reisen in die weite Welt, verarbeitet. Ursula ist Tochter aus gutem Hause. Ihre Eltern sind tot und sie lebt mit ihrem älteren Bruder George zusammen. Ursula begibt sich mit dem Thomas Cook auf Reisen in die ganze Welt. Als Leser bekommt man dadurch viele Eindrücke und Bilder über die einzelnen Länder vermittelt, was ich eigentlich sehr interessant fand, aber auch etwas gewöhnungsbedürftig war. Die zweite Hauptcharaktere ist Sally Walker. Ein Waisenmädchen, das mit 17. Jahren als Gesellschafterin für Ursula angeheuert wird und mit ihr auf die Reise nach Amerika geht. Dort lernen wir den dritten Hauptcharakter des Buches, Toby O`Hara, kennen. Der die Leidenschaft des Fliegens von seinem Vater übernommen hat und mit seinem einzigartigen Fesselballon Flüge über die Niagarafälle anbietet. Dort führen alle Handlungsstränge zusammen. Leider fehlt dem Buch ein Spannungsbogen, den ich im gesamten Buch vergebens gesucht habe. Da das Buch mit gut 300 Seiten auch ziemlich kurz ist, kann sich die Geschichte nicht richtig entfalten. Wir reden hier von einem Zeitraum von 10. Jahren, der in diesen 300 Seiten verarbeitet werden soll, was der Autorin nur teilweise gelungen ist. Ich persönlich hätte mir weniger Reiseberichte gewünscht und dafür einen Spannungsbogen und um mehr über die Charaktere zu erfahren.

    Schreibstil
    Der Schreibstil ist eigentlich sehr einfach gehalten und leicht zu lesen. Die Autorin schafft es dem Leser durch ihre Worte, die Landschaften der fernen Länder vor Augen zu führen. Das Buch handelt über einen Zeitraum von 10 Jahren und hat sozusagen drei Handlungsstränge, die ungefähr nach der Hälfte des Buches zusammen geführt werden.

    Charaktere
    Leider kamen die Hauptcharaktere Ursula, Sally und Toby auf den 300 Seiten viel zu kurz. Sie waren mir zwar sympathisch, jedoch blieben sie die ganze Zeit etwas zu blass und unscheinbar. Das Buch geht mehr auf die Reisen mit Thomas Cook, als auf die Charaktere ein. Ursula ist für die damalige Zeit sehr selbstbewusst und zielstrebig, was ich eigentlich sehr an ihr mochte. Sally ist einfach die Unschuld in Person, man muss sie einfach mögen. Toby und seine Vergangenheit haben mich sehr interessiert. Durch ihn lernt man als Leser die ersten Versuche des Fliegens kennen, was eigentlich schon das spannendste an dem Buch war.

    Mein Fazit

    Ein interessantes Buch wenn man Reiseberichte mag, dem aber jegliche Spannung fehlte. Zudem war das Buch mit seinen knapp 300 Seiten zu kurz um all diese Eindrücke rüber zubringen und dann auch noch den Charakteren gerecht zu werden. Dennoch hat das Buch etwas an sich, was einem zum weiter lesen verleitet.
    Ich gebe hier 2,5 von 5 Sternen. Macht euch doch selber ein Bild. Wenn ihr Reiseberichte mögt, wird euch das Buch bestimmt gefallen.

  12. Cover des Buches Niemand ist bei den Kälbern (ISBN: 9783716040416)
    Alina Herbing

    Niemand ist bei den Kälbern

     (53)
    Aktuelle Rezension von: buchstabensammlerin

    Rund ums Buch:
    Titel: Niemand ist bei den Kälbern
    Autorin: Alina Herbing
    Verlag: Arche
    Buch: Hardcover, Schutzumschlag
    Erschienen: 10.02.2017
    Seiten: 256
    ISBN: 978-3-7160-2762-2
    Preis: 20,90 €
     

     

     Rezension:

    Bevor die Verfilmung in der kommenden Woche in die Kinos kommt, wollte ich diesem Buch eine zweite Chance geben und vom SUB befreien und diesmal war es gut. Anscheinend gerade der richtige Zeitpunkt für mich den ersten Roman der jungen Autorin Alina Herbing, der Anfang 2017 erschien zu lesen. Ich wurde mit einer Milieustudie aus dem ländlichen Mecklenburg-Vorpommern belohnt. Habe eine Geschichte über eine Mitzwanzigerin gelesen, die nicht wirklich vor Selbstachtung strotzt. Ihre Mutter ist früh abgehauen, der Vater Alkoholiker und sie, Christin, hat sich zu ihrem Freund Jan auf dessen elterlichen Hof verzogen. Dort hilft sie, wie sie mag, nicht wie sie kann und es ihren Stimmungen entspricht. Die abgebrochene Friseurlehre macht ihr Leben dort auch nicht einfacher. Tief im Inneren sehnt sie sich nach der Stadt, einem Job im Büro, gemachten Nägeln und Klamotten anders als die alltäglichen Gummistiefel. Als ein Mitarbeiter der Windkraftanlage ihr etwas andere Aufmerksamkeit schenkt, ist für Christin ein Licht am Horizont erkennbar.... doch schnell verdunkelt dieser Hoffnungsschimmer sich wieder.
     Ungeschönt, ehrlich und ohne Schnörkel schreibt Alina Herbing über das von vielen so ersehnte Leben auf dem Land. Sie lässt nichts aus, schon auf der ersten Seite wird es dem ein oder anderen sicher mulmig und vielleicht möchte man auch gar nicht diese Realität der Landwirtschaft wissen. Das Leben der Tiere wird hier klar und realistisch beschrieben, nicht nur der auf dem Hof lebenden. Die Arbeit der Landwirte, ihre Frauen an ihren Seiten, nicht wirklich das Leben, von dem man träumen möchte. Und dort ist die Chance auszubrechen, neu anzufangen, durchzustarten, wie es oft gesagt wird, noch geringer. So lesen wir von Teichfesten, bei dem es nur noch ums Saufen geht, als einzige Abwechselung, von entflohenen Nandus und sterbenden Kälbern, von  der Sinnlosigkeit ihres Tages und der Orientierungslosigkeit dieser jungen Frau, die nicht weiß, wohin sie gehört, was sie will und was sie fühlt. Auch der Kirsch hilft ihr da nicht weiter und es ist wie ein Unfall, an dem man vorbeifährt, nicht hinschauen will, aber muss und man weiß, dass es furchtbar ist. Keine schöne Geschichte, aber eine tiefehrlich und echte. Deshalb mochte ich sie. 

  13. Cover des Buches Die Legende der Wächter 1: Die Entführung (ISBN: 9783833726163)
    Kathryn Lasky

    Die Legende der Wächter 1: Die Entführung

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Coribookprincess

    Ich liebe das Cover der Reihe.

    Solche Cover sind wunderschön und ein grandioser Blickfang.


    Ich habe das Hörbuch zu die Legende der Wächter Band 1 gehört.

    Der Sprecher hat eine sehr angenehme Stimme und ich konnte den Ereignissen sehr gut folgen.

    Ich konnte mir die Eulen und die Umgebung bildlich vorstellen.

    Der Sprecher beschreibt alles sehr bildlich und man ist richtig gefangen in der Geschichte.


    Ich habe das Hörbuch in einem Rutsch durchgehört, es war atemraubend.


    Einerseits ist die Geschichte schön, voller Freundschaft und Mut doch auch voller Gefahr und Hass.

    Teilweise war ich wirklich schockiert oder habe den Atmen angehalten.


    Es hat so Spaß gemacht über Eulen zu lesen und auch mit diesen zu fliegen.

    Wir begleiten Soren in ein spannendes, gefährliches Abenteuer, finden neue Freunde und beweisen auch sehr viel Mut.


    Das Buch hat mich wirklich begeistert und ich werde jetzt sofort Band 2 anhören.

    Ich kann gar nicht genug von den verschiedenen, vielseitigen Eulen bekommen.

    Die Charaktere sind sehr gut und detailliert beschrieben.


    Eine spannende Leseempfehlung für Fans von Warrior Cats.


    Eine Geschichte über Eulen voller Gefahr, Mut und Freundschaft.

  14. Cover des Buches Jahre des Schicksals (Töchter der Stürme-Reihe 1) (ISBN: B08QZTV9YM)
    Marie Caroline Bonnet

    Jahre des Schicksals (Töchter der Stürme-Reihe 1)

     (80)
    Aktuelle Rezension von: binchen79

    Das Cover ist mir gleich ins Auge gefallen, das finde ich sehr gelungen und es passt gut zur Story. 

    Der Schreibstil ist flüssig und man findet gut in die Geschichte. Es ist alles gut beschrieben, so dass man sich als Leser auch alles sehr gut vorstellen und in die Geschichte abtauchen kann. 

    Definitiv eine gute Lektüre für zwischendurch.

  15. Cover des Buches Das Huhn, das vom Fliegen träumte (ISBN: 9783036959917)
    Sun-Mi Hwang

    Das Huhn, das vom Fliegen träumte

     (76)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Ich hatte hier eine nette Tiergeschichte erwartet, aber nicht so eine traurige, melancholisch stimmende Parabel auf das Leben und den Tod und deren jeweilige Sinnhaftigkeit. Insofern hat das Buch mich durch seinen Tiefgang überrascht und zum Nachdenken gebracht, aber am Ende bei aller Versöhnlichkeit doch sehr traurig zurückgelassen.

  16. Cover des Buches Linda. Der Sturz des Seiltänzers (ISBN: 9783548260457)
  17. Cover des Buches Hexenkind (ISBN: 9783401500355)
    Celia Rees

    Hexenkind

     (151)
    Aktuelle Rezension von: Buchreise_Mayrin

    Buchempfehlung von Happy der #Lesekrabbe 

    Hexenkind von Celia Rees

    Dieses kleine aber feine Schätzchen habe ich zufällig in einer Bücherzelle gefunden. Das Cover, der Titel und der Klappentext haben mich sofort angesprochen. Das nur 267 Seiten umfassende Buch ist schnell gelesen. Zumal man es nur schwer aus der Hand legen kann. 


    Worum geht es?


    Die Geschichte spielt in England im Jahre 1659. Zu der Zeit wurden noch die Hexen verfolgt. 

    Mary lebt mit Ihrer Großmutter, die Kenntnisse in der Heilkunst besitzt, alleine im Wald. Eines Tags wird ihre Großmutter gefangengenommen uns als Hexe zum Tode verurteilt.


    Mary ist jetzt gezwungen zu fliehen. Mit der Hilfe von einer Bekannten der Großmutter verkleidet sie sich als Puritanerin und schließt sich einer Gruppe an die nach Amerika auswandert.

    Die Reise dorthin ist wahrlich nicht einfach und Mary muss ihren Drang nach Freiheit und ihre aufflackernden spirituellen Fähigkeiten gut verstecken um nicht aufzufallen. Das fällt ihr alles andere als leicht. 

    Zum Glück lernt sie auf der Überfahrt die mütterliche Martha kennen in der sie eine gute Freundin findet. 

    in der "neuen Welt" angekommen streift Mary gerne alleine durch die Wälder und freundet sich mit den Ureinwohnen an. Dadurch macht sie sich sich im Dorf keine Freunde und als dann noch Überreste eines vollzogenen Hexenrituals gefunden werden gerät Mary schnell ins Visier der Geistlichen 

  18. Cover des Buches Kinsey (ISBN: 9783453600171)
    Bill Condon

    Kinsey

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Das Buch zu der Filmbiographie um den viel zu unbekannten Sexualrevolutionär Kinsey: Ob man ihn wirklich als "zweiten Darwin" bezeichnen kann, sei dahingestellt, auf jeden Fall hat Professor K. das Leben aller Menschen verändert, indem er den Schleier gelüftet hat, der von Moralpredigern auf die Sexualität gelegt wurde. Endlich erkannte man, daß es nicht "nur" hetero- oder " nur" homosexuelle Menschen gab, sondern daß die menschliche Sexualität so vielgestaltig war wie die Menschen selbst und daß eine Kriminalisierung von bestimmten Handlungsweisen als verboten oder krankhaft nichts an deren Natürlichkeit änderte. Das Buch bietet hingegen nur einen kurzen Einblick auf eine vielschichtige Persönlichkeit, ansonsten sind nur Urteile Dritter vorhanden.
  19. Cover des Buches Ein Lied über der Stadt - Sonderausgabe (ISBN: 9783747204672)
    Ewald Arenz

    Ein Lied über der Stadt - Sonderausgabe

     (46)
    Aktuelle Rezension von: schmoekerstunde

    Ein faszinierender Roman, der den Leser mit auf eine Reise der Sehnsucht und des Verlangens nach Freiheit nimmt. Die Hauptfigur Luise verkörpert diese Sehnsucht in einer Weise, die den Leser tief berührt und zum Nachdenken anregt.

    Die Geschichte entfaltet sich vor dem Hintergrund einer Stadt, deren Enge und Begrenzungen Luise zunehmend erdrücken. Ahrenz beschreibt diese Stadt mit einer eindringlichen Bildsprache, die es dem Leser ermöglicht, sich in die Atmosphäre einzufühlen und die Klaustrophobie zu spüren, die Luise empfindet. Der Autor gelingt es, die Leser mit seiner poetischen Schreibweise in den Bann zu ziehen und eine Atmosphäre der Spannung und Unruhe zu schaffen.

    Die Protagonistin Luise ist eine faszinierende Figur, die mit ihren Träumen von Freiheit und Fliegen eine universelle Sehnsucht verkörpert. Ihre innere Unruhe und ihr Verlangen nach der Unendlichkeit werden auf beeindruckende Weise dargestellt. Man kann förmlich ihre Leidenschaft und den Schmerz spüren, den sie empfindet, wenn sie in den Himmel schaut und sich nach den Flugzeugen sehnt. Die Charakterentwicklung von Luise ist meisterhaft ausgeführt und lässt den Leser tief in ihre Gedanken- und Gefühlswelt eintauchen.

    Die Handlung des Romans ist reich an Symbolik und Metaphern. Ahrenz verwebt gekonnt verschiedene Elemente, um eine faszinierende Geschichte zu erzählen. Die Suche nach Freiheit und die Flucht aus den Begrenzungen der Stadt werden zu einem zentralen Thema des Buches. Dabei gelingt es dem Autor, subtile Botschaften über die menschliche Natur und die Sehnsucht nach etwas Größerem zu vermitteln.

    Die Sprache in "Ein Lied über der Stadt" ist von einer außergewöhnlichen Schönheit. Ahrenz versteht es, mit Worten zu jonglieren und seine Leser in eine poetische Welt zu entführen. Die Beschreibungen sind lebendig und detailreich, und die Dialoge sind authentisch und emotional.

    Alles in allem ist "Ein Lied über der Stadt" von Ewald Ahrenz ein herausragendes Buch, das den Leser mit seiner poetischen Schönheit und seiner tiefgründigen Geschichte fesselt. Es ist ein Werk, das die Sehnsucht nach Freiheit und der Suche nach der Unendlichkeit auf eine einzigartige Weise einfängt. Wer nach einem Roman sucht, der das Herz berührt und zum Nachdenken anregt, sollte dieses Buch unbedingt lesen.


  20. Cover des Buches Das trotzige Leben der Mary Bryant (ISBN: 9783596316267)
    Judith Cook

    Das trotzige Leben der Mary Bryant

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Katrin1966
    Ist nicht wie ein Roman geschrieben, eher wie eine Biografie. Aber total interessant. Konnte es nicht mehr weglegen.
  21. Cover des Buches Jenseits der Dunkelwelt (ISBN: 9786218015135)
    Christa Schyboll

    Jenseits der Dunkelwelt

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Buchwurmchaos
    "Entführte entführt Entführer - Wie dämlich kann Mann sein?" Der Roman "Jenseits der Dunkelwelt" der Autorin A.C. Schyboll, aus dem Verlagshaus fhl, hat mir ausgesprochen gut gefallen. Ein Roman der aus der Menge der neuen deutschen Debüts herausragt, nicht nur durch den humorvollen Inhalt, dem tollen Schreibstil, sondern auch mit der listigen Art, der deutschen Gesellschaft mit einem Augenzwinkern den Spiegel vorzuhalten! Karl Sandhauser ist Anfang 40, gutaussehend und charismatisch, Vater von drei Kindern, Ehemann einer sehr aktiven und attraktiven Frau, erfolgreich im Beruf und ohne grössere Sorgen. Ohne grössere Sorgen? Weit gefehlt! Denn Karl lebt in Deutschland und hatte mal einen Lebenstraum: Schriftsteller wollte er werden, berühmte Stücke wollte er schreiben und damit die Welt ein wenig verbessern. Während des Literaturstudiums lernte er allerdings seine Ehefrau kennen, wurde Vater und musste sich -wie man es von Mann und Vater erwartet- um den Lebensunterhalt kümmern. Auf ein Kind folgen zwei weitere und während seine Frau mit der Aufgabe ihres Studiums und der Rolle der Mutter und Ehefrau sehr gut klar kommt, ist für Karl der Lebenstraum, der in ihm schlummert, unendlich weit in die Ferne gerückt. Aber eben nicht vergessen! Und je älter er wird, desto mehr drückt ihn die Erkenntnis, dass er nicht das tut, was seine Bestimmung ist, sondern das, was die deutsche Gesellschaft, seine Frau, die Kinder und Arbeitskollegen von ihm erwarten. Und er sucht nach Auswegen, denn es gibt Werke, die geschrieben werden müssen! Und sei es im Gefängnis! Ich muss sagen, ich habe mich wunderbar amüsiert! Der Schreibstil erinnert an Tom Sharp, speziell im "Puppenmord", ist aber doch so eigen, dass ich fast sagen möchte, dieses Buch gefällt mir um Längen besser. Kaum habe ich angefangen zu lesen, zauberte sich ein Lächeln auf mein Gesicht, ein Grinsen, ein Lachen, ich hatte von Minute an wunderbare Laune und grübel nach Beenden des Buches immer noch, wie die Autorin dies geschafft hat! Sie schildert die Figuren so liebevoll, so intensiv, dass man als Leser der festen Meinung ist, Karl hat in seinen verqueren Gedanken absolut recht! Er ist Opfer der Gesellschaft! Und jetzt mal ganz ehrlich! Steckt nicht in jedem von uns ein bisschen Karl? Haben wir nicht alle schon Träume aufgegeben, weil es eben grade nicht passt, was sollen denn die anderen denken? Wer sich auf die sympathische Familie Sandhauser einlässt, der wird verstehen, dass Karl nicht viel Wahl hat. Aber so ein Plätzchen im Gefängnis zu ergattern ist für einen ehrenwerten Mann gar nicht so einfach. Der erste Versuch ging "natürlich" schief, macht nichts, er versucht es nochmal! Und da kommt dann die fantastische Genialität der Autorin! Was kann ein Mann denn verbrechen, damit er für mindestens fünf Jahre ins Gefängnis kommt, wo er endlich Ruhe vor Ehefrau und Kindern hat, ohne dass er morden muss? Richtig, er entführt! Aber was passiert, wenn Entführte ins Grübeln kommt und feststellt, dass auch sie unfrei ist, ebenfalls verdonnert, ein Leben nach Erwartung von Gesellschaft zu führen und plötzlich gar nicht mehr gefunden werden möchte? Also, ich wünsche mir für dieses Buch zahlreiche Leser, die ebenfalls einmal, wenigstens einmal, über ihre Freiheit innerlich und äusserlich nachdenken wollen, diesen subtilen Humor in wirklich jedem Satz wahrnehmen wollen und sich entführen lassen in die Gedankenwelt eines Karl, ich liebe ihn!, der doch so alles hat und wesentliches vermisst. Ich glaube, ich fange das Buch gleich nochmal von vorne an! Vielen Dank auch für das wunderschöne Cover, ich entscheide mich für die sonnige Seite!
  22. Cover des Buches Liebeszauber (ISBN: 9783746635255)
    Louise Erdrich

    Liebeszauber

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Sarange

    Auch diesen Roman aus dem umfangreichen Zyklus um die Ojibwe-Familien Nanapush, Kashpaw, Pillager, Lazarre, Lamartine und Morrissey habe ich sehr gern gelesen. Er ist zwar als erstes erschienen, eignet sich aber aus meiner Sicht nicht für den Einstieg in den Zyklus, da die Geschehnisse um die beiden "Urväter" Nanapush und Kashpaw sowie die "Urmütter" Margaret / Rushes Bear und Fleur Pillager in anderen Romanen entfaltet werden, die in "Liebeszauber" erzählten Ereignisse über weite Teile jedoch schon in die Zeit der Enkel- und Urenkel-Generation fallen, dabei aber munter zwischen den Zeiten, Generationen und Figurenperspektiven hin- und herspringen. An dieser Stelle den Einstieg in die komplizierten Familienverhältnisse zu finden, dürfte schwer sein; die verschlungenen Verwandtschaftsverhältnisse erschließen sich jedoch um Welten besser, wenn man die Bücher ungefähr in der Reihenfolge der geschilderten Geschehnisse liest, sich also von der älteren Generation zu den jüngeren Familienmitgliedern vorarbeitet und somit auch die jeweiligen Figuren halbwegs chronologisch durch ihr Leben begleitet.

    Ich selbst hatte die Stammbäume bereits im Hinterkopf, konnte die Sprünge also nachvollziehen und die Ausschnitte aus den vielen Lebensgeschichten der mir teils bereits bekannten, teils neuen Figuren in vollen Zügen genießen. Erdrichs Familiensaga verfügt über eine reiche Vielfalt an bis in die Tiefe ausgeloteten menschlichen Abgründen, Glücksmomenten, überraschenden Wendungen, humorvollen Anekdoten und über die gebündelte Weisheit mehrerer Kulturkreise, sodass ich gar nicht genug davon bekomme. Zugleich ist auch dieser Roman nie reißerisch oder affektheischend, sondern voller Ruhe und sprachlicher Schönheit erzählt. Es gibt keine guten und bösen Menschen, sondern vielschichtige Menschen, die alle auf ihre Weise mit einem nicht immer guten Startkapital ins Leben geschickt werden, dabei nicht nur Päckchen, sondern oft ganz unsägliche Pakete zu schultern haben, und mehr oder weniger erfolgreich versuchen, das Beste daraus zu machen. Wie sich die Politik in den Reservaten und um die Reservate herum, die Selbst- und Fremdwahrnehmung der First Nations dabei im Laufe der Jahrzehnte ändert, ist ein weiterer spannender Strang der Romane, dem ich mit viel Interesse gefolgt bin.

    Für mich eine ganz wunderbare Autorin, an deren Werk ich weiterhin fleißig lesen werde. 

  23. Cover des Buches Zum Meer (ISBN: 9783351032913)
    Kathrin Groß-Striffler

    Zum Meer

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Terpentine
    Saskia ist Mutter und doch noch ein junges Mädchen auf der Suche nach ihrem Platz im Leben.
    Verliebt in Brasilien und verloren in Deutschland lässt sie ihr Kind zurück in ihrer WG. Sie weiß, dass es dort sicherer ist als bei ihr. Denn im Moment ist sie überfordert damit, ihrem Kind gerecht zu werden.
    Kathrin Gross-Striffler lässt und teilnehmen am Leben einer sehr jungen und von außen gesehen unreifen Mutter, die ständig an ihre Grenzen stößt. Während sie innerlich gegen ihre eigenen Zweifel, Wünsche und Bedürfnisse ankämpft, muss sie von außen mit ständigen Vorurteilen, Hindernissen und Konventionen zurecht kommen.
    Das Hin und Her von Liebe zu ihrem Kind und Panik davor, das Kind nicht gut genug versorgen zu können, ist so real, so eindringlich geschrieben, dass wir die psychische Labilität als Leser nachempfinden können.

    Das Buch hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt und beeindruckt.
  24. Cover des Buches Flucht aus der DDR-Diktatur (ISBN: 9783869331027)

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks