Bücher mit dem Tag "freimaurer"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "freimaurer" gekennzeichnet haben.

118 Bücher

  1. Cover des Buches Die Säulen der Erde (ISBN: 9783404178124)
    Ken Follett

    Die Säulen der Erde

     (6.197)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    "Die Säulen der Erde" darf man wohl als den bekanntesten historischen Roman der Welt betrachten - entsprechend hoch war meine Erwartung, als ich den dicken Wälzer vor knapp einem halben Jahr las.

    Man muss Follett eines zugute halten: Er kann erzählen. Sein Stil ist eingängig und angenehm, so dass man auch Längen übersteht, ohne genervt zu sein, wie z.B. bei Umberto Eco. Außerdem schafft er es, Gewalttaten so zu beschreiben, dass sie nicht verherrlichend herüber kommen, wie beispielsweise bei Bernard Cornwell. Dafür ebenfalls ein Lob.


    Was kritisiert werden muss, ist das schräge Mittelalterbild, welches der Autor erschafft. Das Klischee der "düsteren Zeit" wird leider sehr ausgiebig ausgewalzt und dabei werden auch Details wie das "Recht der ersten Nacht" (gab es einfach nie!) nicht weggelassen, ein großer Teil der Menschen ist dumm, brutal, lieblos und unfreundlich und vor allem: geil. Mehr als die Hälfte der Männer in Folletts Welt scheint nur mit dem *** zu denken. Realistisch? Nein. Über obligatorische Gewalt gegen Juden (darf nicht fehlen), Gewalt gegen Frauen (darf nicht fehlen), den klischeehaften Torwachen auf Burgen, die den ganzen Tag im Torhaus mit dem Spieß in der Hand herumstehen bis hin zu völlig unhistorischen Figuren ist nichts ausgelassen.

    Als Beispiel einer unhistorischen Figur: die Geächtete Ellen. Übertrieben selbstbewusste Frau, natürlich sexy, früher bisexuell, leicht atheistisch, großklappig ... ähm, eine derartige Person im 12. Jahrhundert? Eher nicht. Im Zusammenhang mit ihr wird sogar das Wort Hexe erwähnt, welches erst mit dem "Malleus maleficarum" ("Hexenhammer") des Inquisitors Heinrich Institoris aus dem Jahr 1486 in den Sprachgebrauch einfloss - hier ein Anachronismus.

    Betrachtet man dann wieder sehr gelungene zwischenmenschliche Szenen zwischen den Figuren Jack und Aliena, hat der Roman wieder was für sich. Im Großen und Ganzen aber überwiegt die Kritik.


    Nur 2 Sterne.

  2. Cover des Buches Krieg und Frieden (ISBN: 9788026800422)
    Leo Tolstoi

    Krieg und Frieden

     (484)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    In diesem historischen Rahmen, der geprägt ist durch die Napoleonischen Kriege und den Russlandfeldzug Bonapartes, lässt er eine Vielzahl von Personen agieren. Im Mittelpunkt seiner Erzählung stehen die Familien Rostow, Besuchow und Bolkonski, deren Leben Schnittpunkte bei mehreren Generationen aufweist. In verschiedenen Handlungssträngen wird der Leser mit dem Leben und den Lebensumständen dieser Familien sowie mit ihren Ansichten zum Krieg und zu weltanschaulichen Themen vertraut gemacht. So hat Tolstoi nicht nur ein monumentales Epos sondern auch ein Sittenbild dieser Zeit geschaffen.

  3. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783404160006)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

     (2.015)
    Aktuelle Rezension von: Frank1

    Klappentext:

    Robert Langdon ist zurück – und er begibt sich auf eine Jagd, die in der Ge­schichte des Thril­lers ihres­gleichen sucht.

    Als Robert Langdon von seinem ehemaligen Mentor gebeten wird, einen Vor­trag in Washing­ton zu hal­ten, er­war­tet er dort ein ge­spann­tes Publi­kum, das sei­nen Aus­füh­rungen zur Sym­bo­lik in der Archi­tek­tur der Haupt­stadt fol­gen möchte. Statt­des­sen fin­det er die mit rät­sel­haf­ten Täto­wie­rungen ver­se­hene, ab­ge­trennte Hand eines Men­schen vor. Und es er­war­tet ihn ein per­fi­der Kil­ler, der von einer ge­heim­nis­vol­len Mis­sion er­füllt ist. Die Suche nach etwas, das tief im Her­zen der ameri­kani­schen Metro­pole ver­bor­gen liegt – und des­sen Ent­deckung den Lauf der Ge­schichte für immer ver­än­dern würde.

    Mit seinen subtilen Verknüpfungen von erstaunlichen Fakten, ge­heim­nis­vol­len Codes und mys­teri­ösen Arte­fak­ten fas­zi­niert Das ver­lorene Sym­bol auf jeder Seite mit Über­raschungen und atem­be­rau­ben­den Wen­dungen. Und Robert Lang­don muss schon bald er­ken­nen: Nichts ist so schockie­rend wie das, was direkt vor unse­ren Augen liegt.


    Rezension:

    Als Robert Langdon gerade frühstücken will, ruft der Assistent eines guten Freun­des an, ob er am sel­ben Abend als Red­ner bei einer Ver­an­stal­tung im Capi­tol ein­springen kann. Er wird sogar mit einem Pri­vat­flug­zeug ab­ge­holt. Als er je­doch im Capi­tol ein­trifft, stellt sich heraus, dass gar keine Ver­an­stal­tung an­ge­setzt ist. Statt­des­sen taucht im Be­sucher­be­reich eine ab­ge­trennte, über und über täto­wierte mensch­liche Hand auf. An einem auf­fälli­gen Ring er­kennt Robert diese als die sei­nes Freun­des. So­wohl der Ent­füh­rer des Freun­des als auch die CIA set­zen ihn schon bald unter Druck, das Rät­sel zu lösen.

    „Illuminati“ und „Sakrileg“ kenne ich nur aus den Ver­fil­mungen. Dan Browns 3. Thril­ler um sei­nen Prota­gonis­ten Robert Lang­don habe ich jetzt, 14 Jahre nach der Ver­öffent­lichung, in Buch­form konsu­miert. Ich muss zu­ge­ben, dass der Schreib­stil wirk­lich fes­seln kann. Der Hin­ter­grund der Hand­lung ist eng mit den Ritu­alen des Frei­mau­rer­tums ver­knüpft. Lei­der gibt es kei­nen An­hang, in dem ver­raten wird, was kon­kret auf Tat­sachen be­ruht und was der Fan­ta­sie des Autors ent­springt, wie ich es aus eini­gen ande­ren, an rea­len Vor­ga­ben orien­tier­ten Büchern kenne. Da kann man als Leser lei­der nur raten. Bei eini­gen tech­nischen Ge­ge­ben­hei­ten sind aller­dings er­heb­liche Logik­schwächen er­kenn­bar, wes­halb man wohl durch­aus auch bei die­ser The­ma­tik ein ge­sun­des Miss­trauen an den Tag legen sollte. Das hat je­doch keiner­lei Ein­fluss auf das Funktio­nie­ren der Ge­schichte, die einen schnell in den Bann zieht und bis zum Ende nach knapp 800 Sei­ten ge­fangen hält. Wie der Autor immer wie­der neue Über­raschungen ein­baut und das Ganze am Ende doch lo­gisch zu­sam­men­passt, zeigt Kön­nen. Alleine die Auf­deckung der Iden­ti­tät des Täters über­rascht, ob­wohl sich heraus­stellt, dass alle zu­vor ein­ge­bau­ten Infor­mati­onen kor­rekt sind.

    Für die Übersetzung kann man dieses große Lob nicht uneinge­schränkt über­neh­men. Hier fal­len näm­lich einige Eigen­tüm­lich­kei­ten ins Auge. Das fängt damit an, dass das Capi­tol in Washing­ton manch­mal (nicht immer!) ein­ge­deutscht mit „K“ ge­schrie­ben wird. Auch Ein­hei­ten wer­den mal im ameri­kani­schen Maß, mal im met­ri­schen an­ge­ge­ben. Man ge­winnt bei­nahe den Ein­druck, ein­zelne Teile des Buches wären von unter­schied­lichen Über­set­zern be­ar­bei­tet wor­den, zwi­schen denen keine Ab­sprachen statt­fan­den.

    Der Autor wechselt häufig zwischen den unterschiedlichen Prota­gonis­ten be­zie­hungs­weise dem Anta­gonis­ten. Dabei setzt sich das Puzzle nur lang­sam zu­sam­men. Auf­fal­lend ist auch, mit wie weni­gen nament­lich be­kann­ten Charak­teren ein Buch die­ses Um­fangs aus­kom­men kann.


    Fazit:

    Trotz kleiner Schwächen im Detail kann dieser Robert-Langdon-Thril­ler mit sei­nem ge­konn­ten Hand­lungs­auf­bau über­zeu­gen.


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  4. Cover des Buches Illuminati (ISBN: 9783942656023)
    Dan Brown

    Illuminati

     (5.070)
    Aktuelle Rezension von: Yazzie

    Das Buch fängt spannend an und hält diese Spannung bis zum Schluss. Wenn ich dachte, dass ich die Geschichte endich durchschaut und den Schuldigen gefunden hatte, kamman neue Fakten auf. Bis zum Schluss des Buches wurde ich inmer wieder überrascht.

    Der Autor bringt den Leser durch seine bildhafte Beschreibung der Orte in die Welt des Vatikans und Rom. Er gewährt die Sicht mehrer Charaktere und fügt somit das Puzzle zusammen zu einem Meisterwerk.

  5. Cover des Buches Der Da Vinci Code (ISBN: 9783846600474)
    Dan Brown

    Der Da Vinci Code

     (8.189)
    Aktuelle Rezension von: Zahirah

    In diesem Band befinden wir uns in Paris. Robert Langdon und die Kryptologin Sophie Neveu sind auf der Suche nach einem Geheimnis, das ein Geheimbund verbirgt, während sie von der Pariser Polizei verfolgt werden. In The Da Vinci Code finden wir Symbole, alte Geschichten, versteckte Botschaften, Kunst, Religion, Morde usw.

    Es ist kein schlechtes Buch, aber es hat viele Ähnlichkeiten zum Vorgängerband, was die Art und Weise betrifft, wie die Geschichte erzählt wird und die Handlung sich entwickelt. Der Hauptunterschied besteht darin, dass Robert im ersten Buch derjenige ist, der den Antagonisten jagt, während er in diesem Buch derjenige ist, der gejagt wird. Dadurch sind einige Details der Handlung, wie z. B. der Ausgang und die Identität des Antagonisten, sehr offensichtlich und die Spannungsmomente leiden darunter.

    Was mir jedoch sehr gut gefallen hat, sind die gut recherchierten Fakten über Geschichte und Kunst, die der Autor sehr gut in die rasante Handlung eingebaut hat.

    Auch "Sakrileg" hat mich wieder gut unterhalten und auch einiges Wissenswertes vermitteln können. Alle, die einen rasanten Thriller über Verschwörungen lesen möchten, denen kann ich dieses Buch absolut empfehlen.

  6. Cover des Buches Crimson - Teuflische Besessenheit (ISBN: 9783952390627)
    Joseph Merrick

    Crimson - Teuflische Besessenheit

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Absolute Spannung von der ersten bis zur letzten Seite. Joseph Merrick hat eine unglaubliche Art zu schreiben, die mich absolut gefesselt hat. Ich hab beim lesen komplett alles um mich herum vergessen, und es fiel mir zeitweise schwer, das Buch weg zu lesen, ja es hat mich sogar bis in meinen Träumen beschäftigt! Und das haben bisher nur ganz wenige Bücher geschafft.
    Es war wie eine Sucht die gestillt werden musste!!!!
    Durch seinen außergewöhnlichen Schreibstil, lief der Film in meinem Kopf von ganz alleine, und die Bilder waren gestochen scharf, als wäre ich mittendrin im Geschehen.
    Ich kann es nur jedem empfehlen!!!
    und warte sehnsüchtig auch ein neues Werk von Joseph Merrick!!!
  7. Cover des Buches Der Friedhof in Prag (ISBN: 9783423142274)
    Umberto Eco

    Der Friedhof in Prag

     (166)
    Aktuelle Rezension von: Liebes_Buch

    Das Konzept des Romans ist schon originell und auch teilweise ironisch geschrieben.

    Aber man hätte das ruhig auf 300 Seiten zusammenstreichen können.

    Und bei Eco hab ich immer das Gefühl, mir entgeht alles, weil ich kein Historiker bin.

  8. Cover des Buches Inspector Swanson und das Schwarze Museum (ISBN: 9783940855695)
    Robert C. Marley

    Inspector Swanson und das Schwarze Museum

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Kerstin_Lohde

    Ich habe um dieses Rezensionsexemplar gebeten, obwohl ich die andren Bände der Inspector Swanson Reihe noch nicht gelesen habe. Aber nachdem ich diesen Band fertig gelesen habe, weiß ich nun dass ich die andren Bände auch unbedingt noch lesen muss. Diese Reihe fasziniert mich schon allein, weil der Buchschnitt verschieden farbig eingefärbt ist. Aber ich weiß auch, das mir die Reihe gut liegt, denn es sind jedes Mal viktorianische Kriminalromane und sowas lese ich gerne. Denn sie sind spannend und unterhaltsam geschrieben, so das man wenn man einmal mit dem Lesen angefangen hat sie auch kaum mehr aus der Hand legen kann. Und sie unbedingt weiter lesen muss, denn man will ja schließlich auch wissen wer es gewesen ist und warum.

    Wer gerne viktorianische Kriminalromane wie zB Sherlock Holmes liest, sollte sich die Inspector Swanson Reihe mal anschauen und wenigstens den Klappentext lesen.

  9. Cover des Buches Das Foucaultsche Pendel (ISBN: B005QMPEXU)
    Umberto Eco

    Das Foucaultsche Pendel

     (352)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Herr Eco schreibt in einem absolut unzugänglichen Stil, den wohl nur er selbst als Verfasser durchstiegen hat.

    Dann versucht er zu allem Überfluss auch noch, die okkulte Welt von Verschwörungstheorien zu zeigen und begibt sich dabei teilweise gefährlich nah an ideologisch verwurmtes Gedankengut ...

    Stil: 6.

    Das sagt schonmal alles!

  10. Cover des Buches Giganten (ISBN: 9783037630570)
    Claude Cueni

    Giganten

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Insider2199

    Der Roman hält nicht, was Titel, Cover und KT versprechen!

    Der 1956 in Basel geborene Autor schrieb neben historischen Romanen und Thrillern auch Theaterstücke, Hörspiele und über 50 Drehbücher für Film und Fernsehen. Außerdem designte er jahrelang Computer-Games. Bekannt wurde er durch seine monumentale 1500-seitige Trilogie über "Geld, Götter und Leidenschaft", die u. a. die Geschichte des Geldes in drei Epochen erzählt: "Cäsars Druide" (Geld aus Metall), "Das große Spiel" (Geld aus Papier), "Gehet hin und tötet" (virtuelles Geld). Der vorliegende Roman ist mein erster von ihm.

    Inhalt (Klappentext): Der Roman erzählt die Geschichte zweier Freunde, die im ewigen Wettstreit um das größte Bauwerk der Welt zu Rivalen werden; es ist das Drama zweier Rivalen, die im Wettstreit um eine Frau zu Feinden werden. Der eine ist der kühl berechnende Visionär und Ingenieur Gustave Eiffel, der geniale Eisenmagier, der den Eiffelturm erbaute; der andere der Bildhauer Frédéric Bartholdi, ein Künstler aus Leidenschaft, der von der Idee besessen ist, einen weiblichen Koloss von Rhodos zu erschaffen, und die Freiheitsstatue errichtete. Zwischen den beiden Männern steht eine junge Pariserin, die sich zwischen Vernunft und Herz, zwischen wirtschaftlicher Sicherheit und einem Leben als Bohemien, entscheiden muss.

    Meine Meinung: Zuerst einmal zu den positiven Aspekten des Romans: das Buch lässt sich leicht lesen und man erfährt zahlreiche historische Fakten zum Bau des Eiffelturms und der Freiheitsstatue. Das ist aufgrund des Covers, Titels und Klappentexts auch zu erwarten gewesen. Die gleichen Infos bekomme ich aber auch, wenn ich mir die Wikipedia-Beiträge zu den Events durchlese. Somit lag meine Erwartungshaltung bei so einem fiktiven Roman doch etwas höher, v.a. wenn die Rivalität der beiden Erbauer im Klappentext angedeutet wird: da erwarte ich logischerweise Konflikte und Dramatik – doch hier enttäuscht der Roman, was mich zu folgenden Kritikpunkten überleiten lässt …

    Erstens kocht die Rivalität bzw. Konflikte auf kleiner Flamme, denn es geht hpts. ständig um die Frau, in die sich Frédéric verliebt und die ihm Mr. Eiffel wegschnappt. Es ist ja nicht so als würde die Frau zu irgendwas gezwungen, sondern sie entscheidet sich freiwillig dazu, den Eiffelturm-Erbauer zu heiraten und Frédéric jammert ständig rum und kann dies nicht ertragen. Zu einem richtigen Fight zwischen den beiden kommt es leider nicht wirklich, es wird mit der Zeit einfach nur nervig, weil die Frau auch nicht richtig weiß, was sie will und das Gezeter auch noch in sehr banalen, gestelzten Dialogen verpackt wird.

    Zweitens fand ich es sehr schade, dass man hpts. nur mit der Perspektive von Frédéric konfrontiert wird und somit auch über den Bau der Freiheitsstatue viel mehr erfährt als über den des Eiffelturmes. Mich hätte aber auch diese Seite interessiert; es gibt z.B. viele interessante Facts, die ich im Internet nachlas, die sich leider nicht in diesem Roman wiederfinden. Schade.

    Und drittens gibt es auch in diesem Roman – was leider keine Seltenheit darstellt – sehr viele Lückenfüller, sprich ich hätte mir ein besseres Editing gewünscht. Da gibt es z.B. einen sehr ausschweifenden Sub-Plot über Frédérics Bruder Charles, den man meines Erachtens getrost hätte streichen können, denn der Fokus sollte doch auf der Rivalität der beiden „Giganten“ liegen, doch dieser kommt leider zu kurz oder ist zu trivial dargestellt. Ergo Thema verfehlt.

    Fazit: Der Roman hält nicht, was Titel, Cover und KT versprechen! Ja, der historische Roman liefert einige interessante Fakten, aber keine, die man im Internet nicht selbst gefunden hätte. Die Rivalität der „Giganten“ kam zu kurz und versumpfte in nervigen, trivialen, gestelzt klingenden Dialogen. Das Buch erreicht leider nicht ganz Durchschnittsniveau, somit vergebe ich 2,5 Sterne und sage: muss man nicht unbedingt gelesen haben.

  11. Cover des Buches Gefährliche Liebe (Perlen der Winde-Trilogie 1) (ISBN: 9783960877882)
    Astrid Korten

    Gefährliche Liebe (Perlen der Winde-Trilogie 1)

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Ayumaus

    Das Buch ist in der Ich-Form von Catherine geschrieben.  Leider bin ich oft beim Lesen raus gekommen, da das Buch einen schnellen und manchmal abgehackten Schreibstil hat.

    Der Anfang hat mir noch gefallen. Cat bekommt einen besonderen Besuch und erzählt ihre Story und was sie mit ihrer Tochter Pauline in Griechenland erlebt hat. 

    Als dann Cat und Pauline in Griechenland sind und Cat ihre Neugier mit der Höhle nicht aushalten kann, fand ich das schon spannend und als sie da ein besonderes Erlebnis hat. Als dann Wassili mit seiner Oma noch sein Übriges tut bin ich neugieriger geworden. Davon hätte ich gerne mehr und mehr forschen satt wundern und ausfürhlichen Sex. 

    Aber als dann Konstantin auftaucht wird es eher langweilig, vor allem als beide sich näher kommen. Das ganze Buch dreht sich zu über 50% nur noch das beide Wein Trinken und Sex haben wie 20 jährige. Das wurde langsam so eintönig und nervig,  dass ich sogar schon die Lust am Lesen verloren hatte. Mich hat nur noch die Hoffnung angetrieben,  dass sich doch noch was ändert. Vor allem seit sie in Griechenland ist hat sie mit ihrer Tochter nicht ein einziges mal Ausgrabungen vorgenommen.  Also wofür wird sie eigentlich bezahlt? Das da noch keiner was gesagt hat.

    Ich habe mir von der Höhle, von der Vergangenheit, von Konstantin und den Perlen mehr erwartet. Selbst Konstantin benimmt sich nicht wie einer der aus dem Anfang des 19. Jahrhundert stammt. Ihm fällt alles sehr leicht und wie er spricht. Das passt alles nicht.

    Leider ist das Buch nicht mein Fall aber ich werde den 2. Teil noch lesen, da ich diesen schon habe.

    Das Cover ist schön aber für eine Frau in den 50ger Jahren die sich wie Anfang 20 benimmt, passt das Cover nicht und auch Cat ihr Verhalten. Da benimmt sich ihre Tochter reifer.

    Danke an den dp-Verlag,  dass ich eine der Testleser war.

    Schöne Lesegrüße aus Berlin 

    Ayumaus (Sandra)

  12. Cover des Buches Totentanz im Stephansdom (ISBN: 9783709978337)
    Edith Kneifl

    Totentanz im Stephansdom

     (12)
    Aktuelle Rezension von: BarbaraDrucker

    Dieser Krimi beleuchtet eine brisante und dunkle Facette der Wiener Geschichte, die ich bislang nicht einmal geahnt hatte, obwohl sie im Grunde genommen sehr plausibel ist. Leider kommt dadurch das Freimaurermotiv viel zu kurz, ich hatte mir mehr Einblick in diese Gesellschaft erhofft. Die sonstigen Recherchen scheinen mir fundiert, über weite Strecken herrschte mir jedoch zu viel Infodump vor. Es wurden durchaus interessante Fakten zusammengetragen, etwa über die Symbolik im Stephansdom oder über die Zusammensetzung der Wiener Gesellschaft, und die sozialen Probleme in dieser Epoche werden beim Namen genannt. Hätte die Autorin dieses umfangreiche Wissen anschaulich und spannend verpackt, statt es einfach nur wie in einem Wien-Führer anzubringen, hätte das eine mitreißende Milieustudie werden können. Sie zeigt zwar auf die Wunde, legt den Finger aber nicht drauf und tut nicht weh. Dieser sehr beschauliche Krimi verbindet auf überraschende Weise Gesellschaftskritik und Wien-Nostalgie, plätschert aber letztendlich doch an der Oberfläche dahin. Sehr sympathisch und menschlich gezeichnete Hauptfiguren verleihen dem Roman einen versöhnlichen Touch und sorgen für Operettenflair.

  13. Cover des Buches Mr. Duckworth sammelt den Tod (ISBN: 9783442484935)
    Tim Parks

    Mr. Duckworth sammelt den Tod

     (10)
    Aktuelle Rezension von: SitataTirulala
    ACHTUNG! TEIL 3 EINER REIHE! ENTHÄLT MÖGLICHERWEISE SPOILER ZU DEN VORHERIGEN TEILEN!

    Morris Duckworth hat es geschafft. Ehrenbürger Veronas, Geschäftsführer einer erfolgreichen Unternehmens, seit über zwei Jahrzehnten mit der dritten Trevisan-Schwester Antonella verheiratet und Vater zweier Kinder. Er wird bewundert, ist reich und mit all seinen Verbrechen in der Vergangenheit davon gekommen. Doch Morris ist nicht bloß Geschäftsmann. Er ist auch ein Feingeist, ein leidenschaftlicher Kunstsammler und er hat eine beachtliche Sammlung zusammengestellt. Ihr zentrales Thema? Der Tod in seinen verschiedensten Formen. Morris neues Ziel? Eine Ausstellung zu diesem Thema in einem namhaften Museum kuratieren. Doch nicht jeder gönnt ihm den Erfolg. Einem Emporkömmling wie ihm werden immer Steine in den Weg gelegt. Doch die Hemmschwelle diese Steine aus dem Weg zu räumen ist bei Morris mit den Jahren deutlich gesunken. Für diese Ausstellung setzt er alles aufs Spiel - auch, dass ihm die letzten Jahrzehnte mit all ihren Missetaten um die Ohren fliegen.

    Schon auf den ersten paar Seiten wusste ich wieder genau, warum ich diese Trilogie so liebe. Morris Duckworth ist selbstverliebt, egozentrisch und exzentrisch wie eh und je. Alles beim Alten? Überhaupt nicht! Als wollte Tim Parks der Zeit seit dem letzten Mr. Duckworth Roman Rechnung tragen (Erstveröffentlichung Teil 1: 1990, EVÖ Teil 2: 1995, EVÖ Teil 3: 2013), macht die Handlung seit dem Ende von Band 2 einen Sprung von gut 20 Jahren in die Zukunft. Nachdem er erst Massimina geliebt und getötet hat und ihre ältere Schwester Paola, mit der er sogar verheiratet war, ein ähnliches Schicksal ereilt hat, ist Morris nun mit Antonella verheiratet, der letzten und ältesten der drei Trevisan Schwestern. Die beiden haben zwei Kinder, eine Tochter, die sie Massimina genannt haben und einen Sohn namens Mauro, der leider nicht ganz Morris Vorstellungen entspricht. Trotzdem scheint alles perfekt zu sein. Die Ehe mit Antonella ist wenn auch nicht leidenschaftlich, so doch wenigstens harmonisch und stabil. Die Geschäfte der Firma laufen gut. Und kein Hahn bei der Polizei kräht mehr nach den Toten der Vergangenheit. Doch schnell merkt man, dass nicht alles Gold ist was glänzt. Als Mann in den 50ern hat Morris eine blutjunge Geliebte und auch sein Schwager, Antonellas erster Ehemann, ist nicht das letzte seiner Opfer gewesen.
    Es war interessant Morris Duckworth am Ziel seiner Träume zu erleben. So hat er sich sein Leben seit Beginn der Trilogie immer vorgestellt. Nur um dann zu merken, dass es ihn nicht zu seiner Zufriedenheit ausfüllt. Morris ist ein Charakter, der mehr will, der mehr haben muss, immer.
    Der letzte Teil der Mr. Duckworth Trilogie hat altbekannte Muster, mich an einigen Stellen aber auch verwirrt. Ich bin nicht ganz sicher ob es daran lag, dass ich das Buch in relativ kurzer Zeit lesen musste (es war in der Bücherei bereits von einem anderen Leser vorgemerkt, also musste es zu einem festen Zeitpunkt zurück sein), oder daran, dass es einfach etwas verwirrend war, aber einige Aspekte der Verschwörung sind mir bis zum Schluss nicht ganz klar geworden. Trotzdem war es wieder einmal ausgesprochen spannend und auch unterhaltsam zu lesen, wie Morris versucht seinen Kopf aus der Schlinge zu ziehen.
    Mein persönliches kleines Bonbon des Buches war eindeutig wie der Autor Tim Parks sich selbst eingebunden hat: als englischen Schreiberling, der Italien wie Morris zu seiner Wahlheimat gemacht hat, und dem Morris sich abwechselnd verbunden fühlt oder ihm nackte Verachtung entgegen bringt. Immer mal wieder bezieht sich der Protagonist in Gesprächs- oder Gedankenfetzen auf diesen "Tom Parks" oder "Tim Parkes", wobei der Autor sich allein durch die Tatsache, dass niemand seinen Namen richtig zusammen bekommt, selbst aufs Korn nimmt. Morris schreibt ihm sogar eine E-Mail und erhält eine Antwort - einfach grandios, wie Tim Parks auf diese Weise mit seiner eigenen Figur in Kontakt getreten ist, schön in die Handlung eingebettet, nicht zu aufdringlich.

    Ein würdiger, wenn auch an einigen Stellen etwas verwirrender, weil doch sehr komplexer Abschluss der Trilogie rund um Morris Duckworth. Er würde mir nie verzeihen, dass ich "nur" 4 Blümchen verteile, aber damit muss ich wohl leben. Er wird mir fehlen, so viel steht fest.
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    http://licentiapoeticae.blogspot.de/2016/04/br-tim-parks-mr-duckworth-sammelt-den.html
  14. Cover des Buches Römische Verdächtigungen (ISBN: 9783732526246)
    Bianca Palma

    Römische Verdächtigungen

     (12)
    Aktuelle Rezension von: annlu

    „Und überhaupt, ich kann dir helfen, Alessandro, niemand kannte Simona so gut wie ich!“


    Commissario Caselli ermittelt


    Als eine Kunststudentin ermordet wird, steht Comissario Caselli vor einem Rätsel. Wer hat ein Motiv? Neben ihren Verflossenen gerät ein exzentrischer Kunstprofessor in den Verdacht. Der drückend heiße Sommer samt Streik der Spurensicherung bremst Caselli ein – auch seine privaten Probleme scheinen ihn einzuholen. 



    Da dieser Band mein erster Caselli Krimi ist, musste ich die Protagonisten erst einmal kennenlernen. Nicht immer ist mir das leicht gefallen. Caselli erschien mir auf Grund einer seiner Entscheidungen sehr leichtgläubig. Auch seinen Sergente konnte ich nicht einordnen – zum einen kennt er sich sehr gut in allen Kunstbelangen aus, auf der anderen Seite zeigt er sich aber sehr leicht zu beeindrucken. So richtig warm bin ich weder mit dem einen noch mit dem anderen geworden. 


    Der Krimi startet mit einem Blick auf das Opfer und ihren Cousin, der im Laufe der Geschichte noch eine größere Rolle einnimmt. Nach dem Mord kommt die Ermittlung aber nicht so recht in Fahrt. Einerseits sind die äußeren Umstände (ein Streik) dafür verantwortlich, andererseits schienen sich aber auch der Commissario und sein Sergente nicht sonderlich einzusetzen. Sie gehen Verdächtigungen nach, die – näher betrachtet – auf bloßen Aussagen basieren, auch an Beweisen fehlt es. Zudem sind beide durch ihr Privatleben abgelenkt. So erfährt man fast mehr über den Liebeskummer von Caselli und die Eheprobleme des Sergente als über ihre Arbeit. 


    Fazit: Die Beschreibungen von Rom, die man hier samt kunsthistorischer Hintergründe bekommt, waren ansprechend, wenn auch etwas ausführlich. Aber weder die Charaktere (allen voran der im Klappentext erwähnte exzentrische Professor) noch der Fall konnten überzeugen. 

  15. Cover des Buches Geheimbünde (ISBN: 9783499630491)
    Gisela Graichen

    Geheimbünde

     (7)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Glimmernächte (ISBN: 9783401510620)
    Beatrix Gurian

    Glimmernächte

     (165)
    Aktuelle Rezension von: Lex

    Zu Beginn etwas komisch, da habe ich mich etwas unwohl gefühlt. Aber der Leser sollte sich auch so fühlen, von dem her ist es gut gemacht. Danach kommen Geheimnisse und vergessene Geschichten auf. Es ist eine geheimnisvolle und mysteriöse Atmosphäre auf einem wunderschönen Schloss. 


  17. Cover des Buches The Lost Symbol (ISBN: 9780552170055)
    Dan Brown

    The Lost Symbol

     (133)
    Aktuelle Rezension von: Themistokeles
    Von den Bücher Dan Browns der vorletzte und in dem, was ich bisher von diesem Buch gehört hatte, der schlechteste. Zumindest soweit die Meinungen, wenn man sie sich verteilt über alle seine Robert Langdon-Romane anguckt. Persönlich teile ich diese Meinung nicht, denn ich habe dieses Buch deutlich nach “Illuminati” und “Sakrileg”, sowie auch, obwohl es eigentlich nicht der Veröffentlichungsreihenfolge entspricht, nach “Inferno” gelesen und finde selbst, dass es vom Stil her einfach noch viel mehr den beiden ersten Bänden entspricht, als es bei “Inferno” der Fall ist, wodurch ich es doch noch ein wenig lieber mag, als “Inferno”.

    Allgemein muss man halt leider sagen, dass das Stil vom Buch her nicht viel Neues im Vergleich zu den beiden ersten Teilen bietet und zudem auch noch, mit dem nicht mehr ganz so extrem religiösen Hintergrund dessen, hinter dem Robert Langdon her ist, vielleicht auch ein wenig an genau dieser Spannung verliert, die einem einfach kirchliche Hintergründe einfach noch bieten, da dort sicher noch mehr und Schwerwiegenderes verborgen wurde in der Geschichte, als es durch die Freimaurer oder ähnliche geschehen sein dürfte. Trotzdem ist das Buch wieder sehr spannend geschrieben und es hat mir Spaß gemacht es zu lesen, auch wenn man natürlich im Vorgehen wieder Parallelen erkennen kann und das Thema nicht ganz so gut ist, wie die anderen.

    Interessant jedoch und abweichend zu den Vorgängern, fand ich es sehr spannend, dass ein wenig mehr Druck in die gesamte Geschichte kommt, da es diesmal um etwas deutlich persönlicheres für Robert Langdon geht, als es in den ersten beiden Teilen der Fall war. Diesen Aspekt fand ich auch wirklich sehr gelungen und einfach stimmig. Was ich als einzigen Punkt wirklich nicht so gelungen finde, aber das ist wohl durchaus auch ein sehr persönliches Empfinden, mir ist dieses Buch etwas zu spirituell geraten auf einer etwas abgehobeneren Art und Weise, als es noch bei den anderen, eher religiöser geprägten Bände war.

    Ich mag diesen Dan Brown, auch wenn er gegenüber den Vorgängern ein wenig schwächelt, aber wenigstens passt er noch in die Reihe und fällt nicht so weit raus, wie ich es bei dem neusten Band der Reihe empfinde.
  18. Cover des Buches From Hell (ISBN: 9783864258138)
    Alan Moore

    From Hell

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Angelsammy

    Alan Moore ist zurecht eine ( fast schon mythologische ) Legende und ein wahrer Riese im immer noch sträflich unterschätzten Genre des Comics. Was heißt hier Comic? Es ist eine wunderbar anspruchsvolle Graphic Novel, sozusagen die Graduierten unter den Comics, ein monumentales Meisterwerk. Immerhin schuf Alan Moore auch solche Klassiker wie Watchmen und V wie Vendetta. 

    592 Seiten inklusive sehr reichhaltigem, lehrreichen Anhangs. Ich habe diesen Geniestreich schon vor längerer Zeit gelesen, bin aber noch nicht dazu gekommen, eine Rezension zu schreiben. 

    Gute zehn Jahre dauerten die Vorarbeiten für das Werk. Solange braucht mancher Autor nicht für seinen eigenen dicken Schmöker. 

    Alan Moore, Autor und Eddie Campbell, Illustrator, legten großen Wert auf höchstmögliche Authentizität und das merkt man auf beste Weise, sehr dokumentarisch, aber nicht frei vom gesamten Spektrum der Emotionen, eine sehr gekonnte, gelungene Mischung. 

    Jack the Rippers Identität ist bis zum heutigen Tage offiziell ungeklärt. Unzählige Theorien und unglaublich viel Literatur samt zahllosen Verfilmungen kursieren über ihn. 

    Auch Alan Moore verfolgt eine mögliche Theorie, die durchaus plausibel klingt. 

    Jack the Ripped ist quasi der Stammvater des modernen Serienkillers, wie man ihn heute kennt. Er hat auch das Tor zum 20. Jahrhundert aufgestoßen in jenem Terrorherbst von 1888. Als ob er wirklich direkt aus der Hölle käme ... Dabei sind wir Menschen dem anderen und uns selbst die allerschlimmste Hölle. London ist hier heimlicher Hauptprotagonist, selbst infernalisch anmutenden in seinen extremen Gegensätzen. 

    Mary Ann ( Polly ) Nichols, Annie Chapman, Elizabeth Stride, Catherine Eddowes, Mary Kelly und sogar noch eventuell ein sechstes Opfer. Brutal ermordet mit der Klinge und Grausigeres, Mary sogar regelrecht zermetzelt. 

    Diese Graphic Novel ist soviel mehr als die Jagd nach einem Serienkiller und dessen Taten. Es ist ein Psychogramm, auch Londons, eine soziale, politische und gesamtgesellschaftliche Studie in Rot, die sich sehr detailliert an die damaligen Realitäten hält.

    Whitechapel, das heruntergekommene, arme Viertel und die wohlhabenderen Gegenden kontrastieren sehr stark. Momentaufnahmen der Desperation der Hoffnungs- und Ausweglosigkeit der Armen. Rein durch die Optik wird das Deprimierende fühlbar vermittelt. Frauen waren ja regelrecht gezwungen sich zu prostituieren, um zu überleben und bezahlten das mit dem Leben, auch durch "gewöhnliche" Verbrecher. So wurde der Ripper zu einer weiteren Nemesis der ohnehin schon arg gebeutelten Frauen.

    Das Schwarzweiße läßt Schlagschatten und anderes besonders hervortreten. Ich nannte es ja eine Studie in Rot. Trotz der "Farblosigkeit" färbt die Phantasie des Lesers das vergossene Blut besonders intensiv rot. Man glaubt sogar den ekligen Geruch des Eisens zu riechen. Diese ganze Ausgestaltung verleiht allem eine atmosphärische, verdichtete, ja, klaustrophobische Note.

    Es ist multidimensional, weil es das Viktorianische Zeitalter und dessen Geist kongenial bannt, sowie das Königshaus, die Polizei, die Presse, die ungleichen Verhältnisse, einen Geheimbund, Esoterik, Drogen und eine Verschwörung werden thematisiert plus so vieles mehr, plastisch und tiefgründig.

    Es ist schmerzlich realistisch und manchmal surreal, wie in einem ( Alp ) Traum. Und es gibt keinerlei Beruhigung, das es nur Fiktion ist ...

  19. Cover des Buches Das Erbe der Krylows (1) - Großdruck (ISBN: 9783845910079)
    Kelda Ardere

    Das Erbe der Krylows (1) - Großdruck

     (26)
    Aktuelle Rezension von: stefan182

    Inhalt: Als an Moiras achtem Geburtstag ihre Eltern auf mysteriöse Weise sterben werden, ändert sich ihr Leben schlagartig: Keiner glaubt ihr, dass ihre Eltern ermordet worden sind und sie muss in ein Internat/Pflegeheim. Dort sitzt sie ihre Zeit mit Filmen ab, vermeidet Adoptionen und hofft auf ihre Entlassung bei Volljährigkeit. Doch an ihrem 16. Geburstag sieht sie plötzlich mehrmals bläuliche Flecken und reagiert - entgegen ihrer Natur - impulsiv und aggressiv. Die Gabe entfaltet sich...

    Persönliche Meinung: Die Handlung ist aus der Ich-Perspektive Moiras geschrieben, deren Gestaltung sehr gut gelungen ist. Moira ist ein starker Charakter, quirlig, flapsig, sarkastisch, teilweise zynisch und schonungslos ehrlich, weshalb sich die Geschichte auch gut lesen lies. Leider haben sich einzelne Formatierungs- und Flüchtigkeitsfehler eingeschlichen, weshalb man beim Lesen manchmal stolperte. Interessant an der Handlung fand ich, dass hier die Origin-Geschichte einer Heldin erzählt wurde. Die Handlung fängt mit dem mysteriösen Tod der Eltern spannend an, in der Mitte wurde sie allerdings für mich - trotz des guten Erzählstils - recht zäh, da vergleichsweise wenig Handlungsrelevantes passierte. Zum Ende hin, als Moira mehr über ihre Familie und ihr Schicksal erfährt, wurde es wieder spannender und komplexer. Am Ende blieben einzelne Fragen offen (Wer ist die Gruppe? Was genau ist die Gabe?), die vermutlich im zweiten Teil geklärt werden. Ich hatte insgesamt den Eindruck, dass der Handlungsbogen noch nicht abgeschlossen ist, wir vielleicht am Anfang des Hauptteils der Gesamtgeschichte sind und der zweite Band nahtlos an das Ende des ersten Bandes anschließt.

  20. Cover des Buches Das Buch in dem die Welt verschwand (ISBN: 9783426414736)
    Wolfram Fleischhauer

    Das Buch in dem die Welt verschwand

     (161)
    Aktuelle Rezension von: Curious1234

    Super spannende Geschichte um einen jungen Arzt, Liebe, Geheimbünde und Aufklärung. 

  21. Cover des Buches Mozarts letzte Arie (ISBN: 9783423215657)
    Matt Beynon Rees

    Mozarts letzte Arie

     (30)
    Aktuelle Rezension von: Krimifee86
    Klappentext: Wien 1791. Ist Mozart, gerade mal 35 Jahre alt, wirklich an »hitzigem Frieselfieber« gestorben, wie offiziell diagnostiziert? Oder wurde er vergiftet, wie er selbst vermutet hat? Beherzt geht Mozarts Schwester Nannerl den düsteren Verstrickungen nach, die seinen Tod verschuldet haben könnten. Eine erste Spur führt zu den Freimaurern und zu Mozarts letzter Oper, der ›Zauberflöte‹. Enthält sie den Schlüssel zum Geheimnis um seinen Tod? Konfrontiert mit Komplotten österreichischer und preußischer Geheimdienste gerät Nannerl bei ihren Ermittlungen in höchste Gefahr…

    Cover: Ich finde das Cover irgendwie toll und irgendwie auch nicht. Nicht, weil es so altmodisch wirkt und doch, weil genau das so super zum Buch passt. Ich weiß, dass sich das sehr widersprüchlich anhört, aber genau das empfinde ich, wenn ich das Cover anschaue. In jedem Fall ist es gut gemacht und passt total zum Roman.

    Schreibstil: An diesen Schreibstil muss man sich definitiv erst einmal gewöhnen! Das Buch ist in Tagebuchform geschrieben und da es im 18. Jahrhundert spielt, logischerweise auch in der Sprechart des Österreichs im 18. Jahrhundert. Nicht immer einfach.
    Aber auch inhaltlich war es für mich nicht einfach, mit den Handlungsweisen der damaligen Zeit klar zu kommen. So konnte ich Nannerls Handlungen oftmals so gar nicht nachvollziehen – warum sie immer wieder mit den unterschiedlichen Männern mitgeht und ihnen vertraut, obwohl sie genau weiß, dass einer von ihnen der Mörder ihres Bruders sein könnte. Das war für mich einfach nicht realistisch. Ohnehin waren die meisten Personen für mich nicht allzu realistisch gestaltet, allerdings lebe ich auch nicht im 18. Jahrhundert und kann es daher vielleicht schwer nachvollziehen.

    Die Story: Eine eigentlich sehr interessante Geschichte, auch wenn ich es immer schwierig finde, historische Tatsachen zu verfälschen, da man als Leser dann gerne dazu neigt, tatsächliche Geschichte und Fiktion miteinander zu vermischen und nicht mehr weiß, was wahr ist.
    Im Großen und Ganzen geht es um den Tod Mozarts und die Frage, ob er wirklich am Fieber gestorben ist oder ob es ein Mord war. In die Geschichte hinein spielen dabei die Ermittlungen seiner Schwester Nannerl, die von einer Freimaurer-Vereinigung erfährt, in der ihr Bruder Mitglied war und von den Plänen, die er für diese hatte. Dies alles untermalt von Mozarts Musik, was mir besonders gut gefallen hat, da es mir geholfen hat, klassische Musik besser zu verstehen. Es ist beeindruckend, was man alles durch Musik lernen kann und ich muss unbedingt bei Gelegenheit mal wieder in die Oper.

    Fazit: Dieses in Tagebuchform geschriebene Buch ist definitiv mal etwas anderes. Es fällt mir aber schwer zu beurteilen, ob ich das positiv oder negativ sehe. Vieles hat mir richtig gut gefallen, vieles aber eben auch nicht so. Insbesondere der gestelzte Ausdruck und das Durcheinander in Nannerls Handeln ist mir negativ aufgestoßen. Toll hingegen fand ich die Interpretation der klassischen Stücke von Mozart. Das hat mir die Musik direkt nähergebracht. Ich vergebe also eine entsprechende mittlere Wertung: Drei Punkte.
  22. Cover des Buches Illuminatus! Die Trilogie (ISBN: 9783499256547)
    Robert Shea

    Illuminatus! Die Trilogie

     (9)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Potsdamer Abgründe (ISBN: 9783740809553)
    Carla Maria Heinze

    Potsdamer Abgründe

     (17)
    Aktuelle Rezension von: dreamlady66

    (Inhalt, übernommen)
    Im Geheimen Preußischen Staatsarchiv wird ein Toter gefunden. Maik von Lilienthal, Leiter der Mordkommission in Potsdam, übernimmt den Fall. Seine Mutter Enne, pensionierte Fallanalytikerin, ermittelt währenddessen lieber auf eigene Faust. Als die Spur in die noble Berliner Vorstadt am Heiligen See führt, erhärtet sich ein Verdacht: Geht es hier um eine Kostbarkeit von unermesslichem Wert, die mit den Freimaurern in Verbindung steht? Der Mörder ist den beiden Ermittlern stets einen Schritt voraus – bis die Lage eskaliert.

    Zur Autorin:
    Carla Maria Heinze, geboren in Kleinmachnow, einem Vorort von Berlin, mag alles, was nicht in eine Schablone passt. Menschen, Meinungen und Lebensentwürfe. Ihre Kriminalromane handeln davon. Viele Reisen führten Sie über alle fünf Kontinente. Heute lebt sie im Land Brandenburg zwischen Potsdam und Berlin.

    Gesamteindruck/Schreibstil/Fazit:
    Danke an Carla Maria (Heinze) sowie den emons-Verlag für Eure Zusage und schnelle Belieferung, ich freute mich!

    Die Autorin hat ihre Protagonisten sehr authentisch beschrieben.
    Man lernt Potsdam und Umgebung kennen.

    Auch die Geschichte der Freimaurer ist interessant zu lesen.
    Der Schreibstil ist flüssig, gut lesbar und sehr präzise.

    Der (Regional)krimi ist spannend und unvorhersebar. Gute Recherchearbeit mit einzeln, dargestellten Handlungsabläufen, machten das Gesamtpaket stimmig und zu etwas Besonderem. Hierfür gerne die Höchstpunktzahl!




  24. Cover des Buches Das verlorene Symbol (ISBN: 9783785749036)
    Dan Brown

    Das verlorene Symbol

     (90)
    Aktuelle Rezension von: FranGoldsmith

    Im dritten Teil der Robert Langdon Reihe muss sich dieser durch die Welt der Freimaurer in der US Hauptstadt Washington D.C. kämpfen.  Um seinen langjährigen Freund zu retten ist Langdon gezwungen einem Fanatiker auf der Jagd nach dem Verlorenen Symbol bzw. Wort der Freimaurer zu helfen. Unterstützt wird er hierbei - mal wieder - von einer atemberaubend schönen und intelligenten Frau. Hier also alles beim Alten. :)

    Bau- und Kunstwerke rund um die Freimaurer in Washington werden in gewohnter Manier beschrieben, was ich auch weiterhin sehr unterhaltsam und interessant fand. Die Jagd selbst war ebenfalls spannend, wurde allerdings durch ständige Rückblicke immer wieder unterbrochen. Dass diese dann nicht wirklich zum Handlungsverlauf beitragen nimmt die Spannung immer wieder raus. Ich hatte bald schon keine Lust mehr, diesem hin und her zu folgen. Auch war mir der "Schurke" in diesem Buch etwas zu übertrieben wahnhaft. Und wer schlussendlich wirklich dahinter steckt war - zumindest für mich - sehr naheliegend. 

    Das verlorene Symbol von Dan Brown konnte mich nur teilweise überzeugen und bis zum Schluss habe ich es glaube ich auch nur dank der hervorragenden Leistung von David Nathan geschafft. 

    3/5 Sterne. 

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