Bücher mit dem Tag "freudenhaus"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "freudenhaus" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Der König der purpurnen Stadt (ISBN: 9783838709505)
    Rebecca Gablé

    Der König der purpurnen Stadt

     (599)
    Aktuelle Rezension von: RamonaFroese

    Der Roman spielt größtenteils in London und es geht um Jonah Durham. Jonah hatte es nie leicht. Schon sein Vetter hat ihm immer übel mit gespielt.Je erfolgreicher er wurde um so mehr hasste Rupert ihn. Er hat ihn immer wieder betrogen und ihn auch ins Gefängnis gebracht. Das hat aber alles nichts genutzt und Jonah  erreichte immer mehr.

    Spannend fand ich das hier wieder die Waringham mit im Spiel waren. Ich liebe sie einfach.

    Das hier wieder Fiktion mit Realität verbunden wurde finde ich sehr spannend.

  2. Cover des Buches Die Vampirprinzessin (ISBN: 9783944824567)
    Runa Winacht

    Die Vampirprinzessin

     (20)
    Aktuelle Rezension von: Zalira
    Die Vampir-Geschichte mit historischem Hintergrund hat mich sofort angesprochen. Gerade weil ich dieses Jahr in Krumau war, hatte die Geschichte einen enormen Reiz. Auch wenn ich das Bild des mystischen Schlosses in Krumau mit dem der vielen Touristen, die ich bei der Besichtigung gesehen habe, nicht in Einklang kriege.
    Was mir an dem Buch -neben dem schönen Cover- wirklich gut gefallen hat, sind die Figuren. Einerseits begleitet man Adela, die auf der Flucht von Tiro aufgegabelt und auf das Schloss gebracht wird, wo sie sich erst mit allem zurecht finden muss. Sie ist mutig und klug, und ich finde sie als weibliche Protagonistin unglaublich interessant, es macht Spaß ihr durch das Schloss und all die kniffligen Situationen zu folgen, in die sie gerät. Das genaue Gegenteil zu Adela ist der verschlossene Tiro, den ich ganz lange nicht durchschaut habe. Zu Beginn hatte ich auch so meine Probleme, ob ich ihn wirklich sympathisch finden sollte. Das wurde zwar besser, ganz warm geworden bin ich mit ihm aber immer noch nicht.
    Hinter allem steckt ein dunkles Geheimnis, von dem man durch Tiro nur immer ganz wenig erfährt. So tappt man als Leser sehr lange im Dunkeln, was es mit Vampirgerüchten und Morden auf sich hat. Ich mag komplexe Geschichten, bei denen man mitdenken muss, und hier hat ist das durchaus gegeben. Bis zum Schluss war mir nicht ganz klar, wie alles genau in Zusammenhang steht. Umso besser fand ich es, dass letztendlich aber alles aufgelöst und alle offenen Fragen geklärt wurden.
    Es gibt wirklich vieles, das mir an der „Vampirprinzessin“ sehr gut gefallen hat, wie das historische Krumau oder die Beziehung zwischen Adela und Tiro, allerdings hatte ich auch ein wenig Schwierigkeiten an der ein oder anderen Stelle. Das Buch kam mir teilweise sehr langatmig vor, da viel erklärt und bei den Hauptfiguren oft zu viele innere Monologe stattfanden. Für meinen Geschmack hätte man hier ein wenig kürzen können und trotzdem wäre der Sinn dadurch nicht verloren gegangen. Vor allem Adela denkt wirklich jede Kleinigkeit durch, analysiert Tiros Verhalten oder ihre eigenen Gefühle so lange, bis es wirklich jeder verstanden hat. Etwas prägnanter gäbe der Geschichte mehr Lesefluss.

    „Die Vampirprinzessin“ wurde mir als Rezensionensexemplar von dem Autorenduo zur Verfügung gestellt. Deswegen ein großes Dankeschön dafür! Ich finde die Geschichte mit ihren Figuren sehr gut und der Schreibstil hat Potential. Nur aufgrund der Längen ziehe ich leider 2 Sterne ab. Das Buch hat mir aber an sich gut gefallen, sodass ich auch mal andere Bücher von Maria G. Noel und Runa Winacht lesen werde.
  3. Cover des Buches Tief im Wald und unter der Erde (ISBN: 9783442489459)
    Andreas Winkelmann

    Tief im Wald und unter der Erde

     (340)
    Aktuelle Rezension von: Julia92

    Inhalt: Eine einsame Bahnschranke im Wald, dunkle Nacht. Seit an diesem Ort vier ihrer Freunde bei einem mysteriösen Unfall ums Leben kamen, wird Melanie von panischer Angst ergriffen, wenn sie hier nachts anhalten muss. Denn jedes Mal scheint es ihr, als krieche eine dunkle, schemenhafte Gestalt vom Waldrand auf ihren Wagen zu. Niemand glaubt ihr – bis die junge Jasmin Dreyer verschwindet, und ihr Fahrrad an der Bahnschranke gefunden wird …


    Meinung: „Tief im Wald und unter der Erde“ war mein dritter Winkelmann - und der zweite, der mich nicht überzeugen konnte. Der Inhalt klang vielversprechend, doch schon nach wenigen Kapiteln wurde alles, was im Klappentext angepriesen wurde, vernachlässigt, ja, zum Ende hin sogar ignoriert. Dem mysteriösen Unfall der vier Freunde wird bald schon keine Beachtung mehr geschenkt und auch Melanie verschwindet so schnell wie sie aufgetaucht ist. Das hat mich extrem gestört. Der Fall um den Kidnapper schlägt plötzlich eine andere Richtung ein, die mir zu Mainstream war. Keinerlei Spannung war vorhanden, so ziemlich alles war auf den letzten Seiten, die übrigens extrem langgezogen waren, vorhersehbar. Rechtschreibfehler und unsympathische Protagonisten gesellten sich zur abstrusen Story dazu, die das Gesamtpaket nicht unbedingt besser machten. Der einzig halbwegs angenehme Charakter war meiner Meinung nach Dag Hendrik.

    Der Schreibstil war großteils mehr holprig als flüssig und das Lesen wurde zunehmend anstrengend.

    Leider überwiegen die negativen Aspekte, aber ich vergebe dennoch 2 ⭐️⭐️ von 5 Sternen, weil die beklemmende Atmosphäre im Versteck gut hervorgehoben wurde und die ersten Kapitel meinen Geschmack (und auch den Klappentext) getroffen haben.

  4. Cover des Buches Die Dirne und der Bischof (ISBN: 9783962153052)
    Ulrike Schweikert

    Die Dirne und der Bischof

     (60)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Das alte Würzburg ist ein hervorragender Schauplatz für einen historischen Roman. Die GEschichte der statt ist prall und voller kultureller Highlights. In ihrem neuesten Buch entführt uns Ulrike Schweikert in ein Freudenhaus und in die Kirche. Eigentlich sehr spannend und interessant, weil man von ihr gewohnt ist, dass sie lange recherchiert und genaus und präzise schreibt, aber leider mit vielen Hängern. Das Buch kann den Spannungsbogen nicht durchweg aufbauen und es gibt lange durchwachsene Passagen. Erst zum Schluss gewinnt es nochmals richtig an Fahrt und die >Auflösung< ist wunderbar geschrieben und es gibt einige Überraschungen.

  5. Cover des Buches Whisper - Königin der Diebe (ISBN: 9783551364234)
    Brigitte Melzer

    Whisper - Königin der Diebe

     (37)
    Aktuelle Rezension von: Aglaya
    Die Diebin Whisper will sich eigentlich aus dem Geschäft zurückziehen und ein ehrliches Leben beginnen, da erhält sie einen allerletzten Auftrag. Sie ahnt noch nicht, dass dieser ihr Leben verändern wird…

    Die Geschichte wird in der dritten Person aus der Sicht der Protagonisten Whisper erzählt, an ca. einem Drittel werden auch kurze Abschnitte aus der Sicht ihres Helfers Anajas. Whisper ist eine junge Frau nicht näher bestimmten Alters, ich schätze sie um die 20. Zunächst ist sehr wenig über sie bekannt, erst bei Buchmitte erfährt man etwas mehr über ihren Hintergrund. Aber auch diese zusätzlichen Informationen haben die Figur nicht viel plastischer gemacht. Sie erscheint nett, aber doch eher langweilig. Über die anderen Figuren erfährt man ebenfalls sehr wenig. Sie werden klar in Gut und Böse unterteilt, ihre Motive bleiben im Hintergrund. So wirken sie eindimensional und ohne Tiefe.

    Die Handlung ist linear aufgebaut und verläuft grösstenteils ohne Wendungen. Sie ist nicht unspannend, allerdings konnte sie mich nicht wirklich packen, da auch hier die Tiefe fehlt. Anhand der eher schlichten Handlung und der einfach gehaltenen Sprache würde ich "Whisper – Königin der Diebe" als Jugend-, wenn nicht sogar als Kinderbuch einschätzen (allerdings nicht für ganz junge Leser, das Buch enthält doch die eine oder andere etwas brutalere Szene), aber dafür fehlen die jugendlichen Bezugspersonen, mit denen sich ein junger Leser identifizieren könnte. Alle Figuren sind bereits erwachsen. Ich hatte hier einen Fantasyroman erwartet, aber ausser einer einzigen Erwähnung einer Nicht-menschlichen Person bleibt alles im realistischen Rahmen.

    Der Schreibstil der Autorin Brigitte Melzer lässt sich flüssig lesen und ist wie erwähnt eher einfach gehalten. Das Buch ist nicht in klar unterscheidbare Kapitel aufgeteilt, was ich vermisst habe. Ich bevorzuge klare Kapitel, da es mir so einfacher fällt, eine Stelle für den Leseunterbruch zu finden.

    Mein Fazit
    Für ein Jugendbuch fehlen die jugendlichen Bezugspersonen.
  6. Cover des Buches Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2) (ISBN: 9783548283760)
    Ursula Neeb

    Die Hurenkönigin (Die Hurenkönigin ermittelt 2)

     (73)
    Aktuelle Rezension von: DANTE

    Frankfurt 1511. Ursel Zimmer ist Vorsteherin der städtischen Hurengilde. Kurz vor der Sperrstunde verlangt ein Freier nach der Hübscherin Rosi. Kurz bevor dieser wieder geht, bietet er Rosi ein Geschäft an, sie bekommt einen Gulden sofort und einen zweiten, wenn sie sich am Folgetag mit seinem Herren trifft. Roswitha, die schon seit langem davon träumt, das Hurenleben aufzugeben willigt ein. Als Ursel die Nachricht erhält, dass Roswitha bestialisch ermordet wurde, der mutmaßliche Täter aber vehement bestreitet die Tat begangen zu haben, beginnt Ursel der Sache nachzugehen und begibt sich bei ihren Ermittlungen in große Gefahr. 

    Der Schreibstil der Autorin zeigt sich durchgehend flüssig und angenehm lesbar. Die Darstellungen der Umgebung und der Lebensweise der damaligen Zeit wirken authentisch und farbenfroh. 
    Die Charaktere sind glaubwürdig, detailiert und lebensnah beschrieben, sodass man schnell einen Bezug zu ihnen bekommt und sie ins Herz schließt. 
    Ursula Neeb gelingt es spielend den Leser in ihren Bann zu ziehen und ihn lange im Dunkeln tappen zu lassen. Ein durch und durch gelungener Roman, der die Elemente des Historischen Romans und die des Krimis prima mit einander kombiniert. 
  7. Cover des Buches Am Nil - Der Traum der Sonne (ISBN: B00Y29AM7Q)
    Elin Hirvi

    Am Nil - Der Traum der Sonne

     (13)
    Aktuelle Rezension von: anne_lay
    Im ersten Teil ihrer Trilogie entführt Elin Hirvi ihre Leser in die längst vergangenen Tage des alten Ägypten unter Echnaton.
    Ist die Zeit an sich schon hochinteressant, so birgt diese spezielle Epoche viele ungeklärte Fragen, an die sich diese Geschichte anlehnt.

    Anchet-Bast, aufgewachsen im Bastet-Kult, wird aufgrund ihrer Stimme für den Harem des Pharaos Echnaton entdeckt. 
    Mit ihr tauche ich in die so andere Welt der Frauen ein, erlebe Intrigen, Aufstieg und Fall ... Aber das sollte jeder selbst lesen.
    Für mich entsteht ein nachvollziehbares Bild einer Zeit, die mich schon seit langem interessiert. 
    Hier gelingt es der Autorin, mich in eine fremde Epoche eintauchen zu lassen. Ist es in Reportagen über Nofretete und Echnaton die Bedeutung der beiden und ihres Kultes, die im Vordergrund steht, so wird hier das Alltägliche (das fast Alltägliche) Leben zu der Zeit lebendig.
    Das genau liebe ich an historischen Romanen. Wie lebten die Menschen, was bewegte sie?
    Einen, wenn auch fiktiven, einfühlsam geschilderten Einblick in die Zeit bekomme ich hier zu lesen. Faszinierend vom Prolog bis zum offenen Ende, das mich ungeduldig auf die Fortsetzung warten lässt.
  8. Cover des Buches Die Lotosblüte (ISBN: 9783958903739)
    Hwang Sok-yong

    Die Lotosblüte

     (75)
    Aktuelle Rezension von: dunkelbuch

    Der Roman entführt den Leser in eine fremde Welt, nach Asien ins 19 Jahrhundert. Der Europa Verlag hat hierfür ein sehr passendes Cover ausgesucht. Die Frau im bunten Kleid auf hoher See weckt Neugierde. Die junge Chong, deren Mutter jung verstorben ist, wird als 15 jähriges Mädchen von ihrer Stiefmutter an einen alten Chinesen verkauft. Chong nimmt ihr Schicksal in die Hand, ohne verbittert zu sein. Der Leser taucht ein in verschiedene Kulturen, mit Opium wird viel Geld verdient und Bordelle finden regen Zulauf. Dies sind drei Hauptmerkmale des Romans. Bitter als die junge Chong ihr Elternhaus verlassen muss und in der Ferne an einen alten chinesischen Mann verkauft wird. Aber Chong bläst kein Trübsal, sie lässt sich auf ihre Pflichten ein. Der alte Chen besucht sie auch nicht allzu oft und geht sanft mit ihr um. Chens Familie ist im Teehandel tätig, worüber man so einiges interessantes erfährt. Leider gibt es aber auch die Abhängigkeit vom Opium. Als Chen stirbt muss Chong Abstriche in Kauf nehmen. Als ihr der Sohn des Alten zu nahe kommt, flieht sie. Sie findet Schutz im "Tempel des Glücks und der Freude". Der Leser erfährt viel, wie das Leben dort funktioniert. Aber nichts ist von Dauer und Chongs Reise geht weiter. Sowohl Orte als auch Ehemänner wechseln und der Leser wird genauestens informiert. In diesen Freudentempel werden natürlich auch Kinder gezeugt. Als Chongs Freundin stirbt, kümmert sie sich liebevoll um deren Kleine. Dieser Ersatz-Mutter-Instinkt kommt immer wieder durch, so will sie z.B. ein Waisenhaus gründen. Und so erfahren wir viel über Chongs Leben, bis dieses zu Ende geht. Mir hat es viel Spaß gemacht, dieses Buch zu lesen. Das Eintauchen in diese fremden Kulturen fesselte mich. Man liest über Essen und Traditionen, aber wie ich finde aber leider auch sehr viel über Prostitution. Ich hätte mir diesbezüglich etwas weniger Detailverliebtheit gewünscht.  Die Übersetzerin hat gute Arbeit geleistet, die Sprache fand ich toll. Der koreanische Autor ist bekannt in seiner Heimat und bereits mit vielen Preisen ausgezeichnet.  Der Roman wird Leser ansprechen, die interessiert sind an asiatischen Kulturen und Gepflogenheiten in der damaligen Zeit. Das Thema Prostitution zieht sich nahezu durch das gesamte Buch und wird oft genauestens beschrieben. Allerdings schafft der Autor das auf eine ganz besondere Art, die nicht schmuddelig auf den Leser wirkt. Mir hat es größtenteils viel Freude bereitet in diese fremde Welt einzutauchen.                            

  9. Cover des Buches Die Kinder von Troja (ISBN: 9783404254446)
    Wolfgang Hohlbein

    Die Kinder von Troja

     (28)
    Aktuelle Rezension von: cvcoconut
    Eine kurze knappe Geschichte über den ewig währenden trojanischen Krieg. Nach zehn Jahren haben die Kinder Trojas die Nase voll und nehmen ihr Schicksal selbst in die Hand. Sie lehnen sich nicht nur gegen die Hellenen, sondern auch gegen die Götter auf. Ich konnte mir die Geschichte auch anhand des Filmes sehr gut vorstellen und habe das Buch sehr genossen.
  10. Cover des Buches Geschichte einer ungeheuerlichen Liebe (ISBN: 9783518460153)
    Carl-Johan Vallgren

    Geschichte einer ungeheuerlichen Liebe

     (40)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Dies ist eines der außergewöhnlichsten Bücher die ich je gelesen habe. Man begleitet einen äußerlich Misgebildeten jungen Mann durch sein Leben und lernt seine vielen Begabungen kennen. Er hört, fühlt und sieht viel besser als die anderen Menschen. Eine Reise durchs 19.Jahrhundert und eine Liebes/ und Lebensgeschichte die ihres gleichen Sucht! Wunderbar! In einer hervorragenden Sprache erzählt!!!

  11. Cover des Buches Tote Helden (ISBN: 9783492282314)
    Michael Peinkofer

    Tote Helden

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Fantasie_und_Träumerei
    Man sollte eines vorweg wissen: man braucht ein wenig Durchhaltevermögen für dieses Buch. Aber man wird dafür definitiv belohnt. 
    Die erste Hälfte des Buches hat sich schon ziemlich in die Länge gezogen. Erst ab Teil zwei hat die Geschichte tatsächlich an Fahrt aufgenommen. Nach einem etwas langwierigen Einblick haben wir das Gefühl die Helden der Geschichte nun zu kennen.
    Denkste! Wir wissen gar nichts über sie. Sie alle haben ihre dunklen Geheimnisse, verstecken ihre Vergangenheit, versuchen zu vergessen. Doch das drohende Unheil gönnt ihnen keinen Frieden.
    Erzählt wird auf verschiedenen Ebenen. Die ProtagonistInnen sind sehr unterschiedlich, ja sogar Facettenreich. Am spannendsten ist für mich Rayan, der Sänger, der die Gabe des Sehens hat. Was er sieht ist ziemlich kryptisch. Ist es die Zukunft? Ist es die Vergangenheit? Ist es ein dystopisches Leben, das noch in der Schwebe steht, weil noch nicht alle Faktoren, die dies beeinflussen in Kraft getreten sind? Egal was es ist - es ist unglaublich spannend und zieht mich magisch an.
    Anfangs bin ich etwas genervt vom Narr des Königs. Der kleinwüchsige Mann mit dem seltsamen Namen, der nicht so recht in die Reihe seiner Mitmenschen passt. Doch dann wagt er einen Schritt, der die Politik Astrays beeinflusst. Doch warum macht er das? Möchte er wirklich helfen oder ist er sich selbst der Nächste? Nach und nach lerne ich ihn besser kennen und stelle fest: er trägt ein Geheimnis mit sich, das fast ebenso düster ist, wie der Abgrund. Was kann es nur sein, das er nur vergessen kann, wenn er sich bewusstlos säuft?
    Desweiteren stehen einige starke Frauen im Mittelpunkt. Darüber freue ich mich sehr, denn die gibt es nicht nur in der phantastischen Literatur zu wenig. Auch sie entwickeln sich nach und nach (dazu möchte ich aber nicht mehr verraten) und es werden Andeutungen gemacht, dass sie in Folgebänden eine wichtige Rolle einnehmen werden. 
    Natürlich geht es nicht nur um oberflächliche Streitigkeiten, sondern um politische Machtspielchen, Habgier und Hass auf Fremdes / Unbekanntes und wie sehr dies unser Weltgefüge aus der Balance bringen kann. Themen, die mühelos in der realen Welt angesiedelt werden könnten, dort aber ganz sicher nicht so spannend umschrieben werden würden, wie es Michael Peinkofer gelingt.
    Das sehr komplexe und tiefgründige Ende dieses ersten Bandes der Astray Saga, hat mich so sehr mitgerissen, dass ich am liebsten sofort in Band zwei weitergelesen hätte. Der erscheint glücklicherweise schon im März 2018 unter dem Titel "Tiefer Zorn" und ich bin mir sicher, dass der Name Programm sein wird.
  12. Cover des Buches Josefine Mutzenbacher - Die Geschichte einer wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt (ISBN: 9783893400539)
    Josefine Mutzenbacher

    Josefine Mutzenbacher - Die Geschichte einer wienerischen Dirne von ihr selbst erzählt

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Smolle
    ...NEIN, sicher nicht! Es sind eindeutig Männerphantasien die hier die Feder schwingten. Auch kann man am Schreibstil erkennen, dass sich sogar mehrere Autoren in diesem Buch, anonym, verewigt haben. Es ist klar, direkt und "einfach" geschrieben, was das lesen sehr angenehm macht. Es ist, wenn ich es so sagen darf, ein Porno von Männer für Männer in Buchform. ABER es ist GUT! Sehr gut sogar. Keine Gesellschaftlichen Tabus oder Regeln verschleiern etwas, es ist klipp und klar: Sex, Geld und Macht! Wenn man ein bisschen näher damit beschäftigt, zeigt es sogar klar die damalige Gesellschaft und das damalige Leben. Für Romantik oder blumige Worte ist dafür, zum Glück, auch kein Platz!
  13. Cover des Buches Die Pension Eva (ISBN: 9783499244728)
    Andrea Camilleri

    Die Pension Eva

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Tefelz
    Der Spiegel schrieb: " Ein bizarrer, sehr komischer Bildungsroman", wobei es sich aber eher um eine komische und vor allem warmherzige kleine Geschichte aus Sizilien im 2.Weltkrieg handelte , die einfach nur schön ist.

    Geschichte:  Nene steht kurz vor seinem 12.Geburtstag und würde wirklich gerne herausfinden, was das für ein Haus ist " Die Pension Eva ". Die Geschichte spielt vor und während des 2. Weltkriegs und erzählt sowohl die Entwicklung des jungen Nene, als auch die Geschichte der Pension Eva, nie natürlich nichts anderes als ein Bordell in Vigata ist, bei dem die Huren an ihren freien Tagen Nachhilfe in Sprachunterricht geben oder mit den fast Erwachsenen zu Abend essen.

    Das Buch erzählt über Freundschaften, erste Liebe, unmögliche Liebe , lustige Anekdoten und verrückte Zufälle. Wunderschön beschrieben, mit einem Augenzwinkern und einem Melodramatischen Ende. Die Erzählform ist wie immer sehr direkt und sehr feinfühlig. Es ist kein Krimi, einfach eine gute Geschichte, die man gelesen haben sollte.

    Fazit: Wunderbar !
  14. Cover des Buches Die Memoiren der Fanny Hill (ISBN: 4250118747038)
  15. Cover des Buches Die Pension Eva (ISBN: 9783866106918)
  16. Cover des Buches Gangsterbraut (ISBN: 9783442462971)
    Elmore Leonard

    Gangsterbraut

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Holden
    Der junge Carl(os) Webster verfügt über eine außergewöhnliche Zielgenauigkeit mit dem .38er Colt und über sehr gute Ermittlungstechniken als Deputy Marshal und setzt sofort nach seiner Ernennung den kaltblütigsten Bankräubern nach. Leonard gelingt ein stimmiges Porträt der Unterwelt der ersten Hälfte der 30er Jahre und läßt dabei auch die Spannung nicht zu kurz kommen. Eine lohnenswerte Anschaffung!
  17. Cover des Buches Eifel-Müll (ISBN: 9783894258290)
    Jacques Berndorf

    Eifel-Müll

     (60)
    Aktuelle Rezension von: YvetteH
    Klappentext:

    Zwölf blau lackierte Fässer, eine Polstergarnitur in Rot und eine junge Frau, tot – die wilde Müllkippe, die Journalist Siggi Baumeister in Augenschein nimmt, hat es in sich. Er recherchiert das Leben der ermordeten Natalie und findet heraus: Fast jeder, der die Neunzehnjährige gekannt hat, hatte auch ein Motiv, sie zu töten.

    Meine Meinung:

    Jaques Berndorf ist immer wieder gut für spannende Unterhaltung mit viel Lokalkolorit:

    Auch dieser Teil der Eifekrimis konnte mich wieder überzeugen.
    Spannend geschrieben, toll recherchiert, sehr gut ausgearbeitete/authentische Protagonisten und ein Schuss Eifeler Humor.

    Der Autor schafft es immer wieder, den Leser in seinen Bann zu ziehen und mich hat er damit voll überzeugt. Diese Reihe werde ich sicher weiter verfolgen.

    Mein Fazit:


    Solider Krimi mit viel Lokalkolorit, Spannung und Humor.
    Leseempfehlung und

    5 Sterne.
  18. Cover des Buches Josefine Mutzenbacher und ihre 365 Liebhaber (ISBN: 9783836110396)
    Josefine Mutzenbacher

    Josefine Mutzenbacher und ihre 365 Liebhaber

     (14)
    Aktuelle Rezension von: Bastelfee
    Auch in diesem Buch gibt es genügend Passagen, die ein gewisses Maß an Lust erzeugen und auch die kesse Redensweise von Josephine Mutzenbacher lässt einen das ein oder andere Mal schmunzeln. Für all diejenigen, die ihre Freude an dem Vorgänger hatten, und mehr von dem Leben der Mutzenbacher erfahren möchten, kann ich eine Leseempfehlung aussprechen.
  19. Cover des Buches Die Farbe des Goldes (ISBN: 9783442488889)
    Deana Zinßmeister

    Die Farbe des Goldes

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Mine_B

    Der historische Roman „Die Farbe des Goldes“ aus der Feder von Deana Zinßmeister berichtet über einen bestimmt nicht seltenen Schicksalsschlag eines jungen Mädchens im frühen 17. Jahrhundert. Dieses Buch ist ein Einzelband und kann ohne Vorkenntnisse gelesen werden, auch wenn man sich in dieser Zeitepoche nicht gut auskennt.

     

    Klappentext:

    Württemberg 1605. Elisabeth lebt mit ihren Eltern in einem kleinen Dorf, harte Arbeit bestimmt ihr Leben. Als sie 17 Jahre alt ist, begegnet sie dem charismatischen Frédéric und lässt sich auf ihn ein. Doch Frédéric ist nicht, wer er vorgibt zu sein. Als Elisabeth unerwartet schwanger wird, will er nur noch eins: sie um jeden Preis loswerden. Und so findet Elisabeth sich plötzlich als Gefangene in einem Freudenhaus wieder. Erst als sie den Alchemisten Johannes Keilholz kennenlernt, scheint es Hoffnung zu geben. Denn durch ihn trifft sie jemanden, dem sie mehr wert ist als all das Gold der Welt …

     

    Dies war nicht mein erstes Buch von der Autorin Deana Zinßmeister. Bisher konnte sie mich immer mit ihrem leichten Schreibstil überzeugen. Daher habe ich auch zu diesem Werk gegriffen, obwohl der Klappentext zu „Die Farbe des Goldes“ in meinen Ohren etwas kitschig wirkt und nicht ganz nach meinem Geschmack wäre. Doch auch dieses hat meinen Geschmack getroffen.

    Besonders gefallen hat mir der bildhafte Schreibstil. Gepaart wird dieser mit tollen Landschaftsbeschreibungen, man kann sich die beschriebenen Orte und auch die Verhältnisse der damaligen Zeiten sehr gut vorstellen, ohne dass hierbei zu sehr ins Detail gegangen wird. Auch schafft es Zinßmeister gekonnt, einen unterhaltsamen flüssigen Stil in jedem Satz beizubehalten, eine dichte Atmosphäre wird geschaffen. All dies hat dazu geführt, dass die Seiten nur so dahinfliegen, man vergisst beim Lesen des Buches den Alltag und die Zeit und wird mitten in die Handlung hineingezogen, weil man einfach wissen will, wie die Story weitergeht. Es gibt die ein oder andere unerwartete Wendung, aber auch manches ist vorhersehbar. Dennoch bleibt der Spannungsbogen permanent oben, nie ist es langweilig, auch weil die Spannung auf vielseitige Art geschaffen wird. Auch durch die unterschiedlichen Perspektiven und den Wechsel dieser wird Spannung erzeugt. Eine Erzählperspektive ist aus der Sicht von Frederic, durch ihn bekommt man einen Einblick in das Leben der Adligen. Sie leben in Saus und Braus, geben Unsummen für ihr Vergnügen aus. Dann wird noch aus der Sicht von Elisabeth erzählt. Sie ist ein einfaches Bauernmädchen in einem kleinen Dorf. Durch ihre Augen erfährt man vieles über das schwere Leben der einfachen Bevölkerung, welche Lasten auf ihren Schultern liegen. Der Unterschied zwischen den Standesschichten ist immens und bedrückend. Welche die einen um ihr Überleben kämpfen und mit schwierigen Hürden leben, sind sich die anderen dessen nicht im Geringsten bewusst.

    In diesem historischen Roman gibt es eigentlich drei Protagonisten. Zum einen ist da Elisabeth. Ihre Entwicklung hat mir persönlich besonders gefallen. Zu Beginn ist sie ein einfaches naives Bauernmädchen. Sie ist die Tochter eines Karpfenfischers in einem kleinen namenslosen Dorf. Sie hat es nicht einfach, ihre Familie lebt unter ärmlichen Verhältnissen, muss ums Überleben kämpfen, da sie nicht mehr viele Nahrungsmittel vom Winter übrighaben. Auch sind die Beziehungen untereinander nicht sehr herzlich. Das Leben von Elisabeth ändert sich, als sie den Adligen Georg kennen lernt. Im Verlauf der Handlung wird sie zu einer kämpferischen Mutter, die mutig ist, aber ebenfalls auch sehr stur. Ihr Gegenüber steht Georg, er ist ein Adliger und der Zweitgeborene. Dieser ist überheblich und denkt, ihm gehört die Welt oder auch, dass er sich alles erlauben kann. Georg hat viele Liebeleien, welche ihm nichts bedeuten. Besonders schlimm ist, dass er denkt, er kann die Frauen zu seiner Verfügung nehmen, wie es ihm gerne beliebt, ohne dass die Frauen dies ebenfalls wollen. Und dann ist da noch Frederic. Er ist der Cousin von Georg, aber ein Bastard. Daher ist seine Stellung am Hofe nicht weiter bedeutend. Er musste sein Leben lang unter den Umständen kämpfen, dass er ein Bastard ist, oft wurde er dafür gegeißelt und musste mehrmals den Kopf hinhalten für die Untaten der anderen. Auch seine Entwicklung konnte mich überzeugen. Zuerst benimmt er sich noch recht überheblich, aber später merkt man, dass dieses Verhalten nur dazu diente, seinen Cousin bei der Stange zu halten und seinen Launen nicht vollkommen ausgesetzt zu sein. In ihm steckt mehr, als ich zunächst vermutet habe und im Verlauf der Handlung wird er immer sympathischer.

    Ein Kritikpunkt meinerseits ist, dass es mir teilweise zu seicht war. Ich hätte mir mehr historische Fakten aus dieser Zeit gewünscht, zum Beispiel aus dem Bereich der Politik. Nur wenig erfährt man über das alltägliche Leben, was die Menschen damals bewegt hat. Nur selten wird über den Tellerrand hinausgeschaut. Man bekommt zwar ein paar detaillierte Einblicke in die Alchemie und die damaligen Ansichten, was mir sehr gefallen hat, waren sie doch wirklich spannend, doch dennoch waren mir dies zu wenige Fakten. Hier hätte man mehr aus der bestimmt umfangreichen Hintergrundrecherche einfließen lassen können.

     

    Insgesamt hat Deana Zinßmeister mit dem historischen Roman „Die Farbe des Goldes“ ein unterhaltsames und kurzweiliges Buch geschaffen, welches einen in das frühe 17. Jahrhundert eintauchen lässt. Aufgrund kleinerer Kritikpunkte möchte ich 4 Sterne vergeben. 

  20. Cover des Buches Die Memoiren der Fanny Hill (ISBN: 9783907200445)
    John Cleland

    Die Memoiren der Fanny Hill

     (31)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight

    Dieses Buch war, wegen seinem „obzönen Inhalt“ vor langer Zeit einmal verboten. Ich muss gestehen, dass ich genau deswegen neugierig war. ;)

    Die Eltern von Francis Hill, meist nur Fanny genannt, erliegen einer schweren Krankheit. Das Mädchen wird nach London gebracht. Fanny ist fest davon überzeugt, dass ihre Freundin Esther ihr helfen will und sie als Haushälterin vermittelt. Zu ihrem Entsetzen muss sie jedoch schnell feststellen, dass sie an eine Art Etablissement „verscherbelt“ wurde und dort soll sie von nun an ihren Lebensunterhalt verdienen, indem sie sich für „Herrenabende“ anbietet. Anfangs ekelt sie sich, doch schnell lernt Fanny ihr neues Leben zu genießen. Als alles wunderbar zu scheint, holt sie das Leben jedoch eiskalt ein …

    Diese „Memoiren“ sind definitiv anders, als ich sie erwartet hätte. Auch und gerade wegen des damaligen Verbotes, hätte ich mir mehr versprochen. Zwar gibt es jede Menge erotische Szene, die teils detailliert beschrieben werden, aber so richtig „interessant“ war das jetzt leider nicht. Vielleicht liegt es auch an der alten Sprache, die ich als ein wenig anstrengend empfand und den Lesefluss erheblich störte. Vielleicht aber auch an der Briefart, denn „Fanny“ schreibt hier einer „Madame“ (von der ich leider noch immer nicht weiß, wer das ist), in zwei Briefen von ihren Erlebnissen.

    Zu damaliger Zeit sicher eine interessante und höchst spannend-erotische Lektüre. Wer jedoch mit der alten Sprache und / oder Briefbüchern nicht viel anfangen kann, wird hier keine Freude haben.

  21. Cover des Buches Der Balkon (ISBN: 9783926112880)
  22. Zeige:
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