Bücher mit dem Tag "friederike mayröcker"

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13 Bücher

  1. Cover des Buches Und ich schüttelte einen Liebling (ISBN: 9783518763926)
    Friederike Mayröcker

    Und ich schüttelte einen Liebling

     (9)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    So, nun habe ich das Buch relativ schnell ausgelesen, weil ich gestern viel Zeit hatte, denn eigentlich wollte ich in eine Ausstellung historischer Karten Mecklenburgs in einem Museum unserer Stadt, aber die haben montags geschlossen, also bin ich ziemlich früh in ein Gasthaus, das ich gerne zum Lesen aufsuche, aber das hatte wegen Umbau ebenfalls geschlossen, also stromerte ich durch die Altstadt und fand ein paar Straszen weiter ein gemütliches Café, in das ich mich setzte, mir einen Milchkaffee und später ein Bier zu bestellen, was ich beim ersten Schluck schon bereute, weil es furchtbar schmeckte, weil es alkoholfrei war, weil ich dieses Jahr die Fastenzeit über ohne Alkohol auskommen möchte, was erstaunlich schwierig ist und ich jetzt erst merke, wie viel ich eigentlich so trinke, jedenfalls zog ich Mayröckers »Und ich schüttelte einen Liebling« aus der Tasche und masz die verbleibenden Seiten (einhundertzwanzig) und schaute auf die Uhr und errechnete, dasz ich das Buch schaffen könnte, wenn ich mich ranhielte, und nach kurzer Zeit war ich wie im Rausch und flog über die Seiten, denn Mayröckers Schreibe zog mich in ihren Bann, obwohl die erste Hälfte arge Schwierigkeiten mit dem Text hatte, aber wie das eben manchmal so ist : da stimmt der Ort die Zeit die Atmosphäre und dann platzt der Knoten und man taucht in eine Welt, die einem vorher verschlossen war, obwohl ich jetzt nach der Lektüre nicht wirklich weisz, worum es eigentlich ging, denn eine richtige Story wird hier nicht vermittelt, eher eine Ansammlung von Gedankenschnipseln die Mayröcker nach dem Tode ihres Gatten EJ (Ernst Jandl) zusammengesammelt und zu einem langen, mäandernden Text zusammengesetzt hat, mit ganz eigener Orthographie, zum Beispiel das ß immer als sz zu schreiben, so dasz Sätze entstehen wie : »[…] und ich sah wie jemand in der Straszenbahn von einem groszen Apfel abbisz.«, was nicht immer leicht zu lesen ist, aber im tranceartigen Lesetunnel kaum noch ins Gewicht fällt, oder alleinstehende Doppelpunkte oder das Wiederholen einzelner Sentenzen, weil das Bier furchtbar war, weil es alkoholfrei war, oder Zeitsprünge innerhalb weniger Zeilen von mehreren Jahrzehnten, was aber alles im Tunnel einen literarischen Sinn ergibt, denn ich denke, dasz man dieses Buch nur in einem solchen Zustand lesen kann, in einem Fluss einem Ritt einem Rausch liest man wie Mayröcker denkt, fast ein joycescher Bewusstseinsstrom, aber nur fast, denn zwischen allen Gedanken Fetzen Erinnerungen erkennt man immer noch eine Richtung ein Ziel einen Erzähler, der mir etwas, ja was eigentlich? vermitteln will, und am Ende weisz ich gar nicht, finde ich das alles nun gut oder schlecht, komme ich da mit oder fehlen mir ein paar Hirnwindungen, muss ich nun einen Stern vergeben, weil mich das Erzählte gar nicht juckt, oder fünf Sterne, weil mich der Schreibstil so übermannt hat, oder gebe ich drei Sterne als Mittelwert, was ich zu wenig finde, aber vier drückt es auch nicht aus, verbleibe ich dieses eine Mal ausnahmsweise bei einer Enthaltung, weil ich denke, dasz dieser Text, zumindest für mich, unbewertbar ist, also klappte ich das Buch wieder zu und zahlte die Rechnung und trat aus dem Café »und es florte um mich herum und ich schüttelte einen Liebling«…

    (Keine Sterne darf ich hier nicht vergeben, bleibt's bei neutralen drei.)

    *** Diese und viele weitere Rezensionen könnt Ihr in meinem Blog Bookster HRO nachlesen. Ich freue mich über Euren Besuch ***

  2. Cover des Buches ich sitze nur GRAUSAM da (ISBN: 9783518422830)
  3. Cover des Buches ich bin in der Anstalt (ISBN: 9783518421666)
  4. Cover des Buches Der deutsche Lyrikkalender 2012. Jeder Tag ein Gedicht (ISBN: 9782874480331)
  5. Cover des Buches Das Gedicht. Zeitschrift /Jahrbuch für Lyrik, Essay und Kritik / DAS GEDICHT Bd. 19. Zeitschrift für Lyrik, Essay und Kritik (ISBN: 9783929433715)
    Anton G. Leitner

    Das Gedicht. Zeitschrift /Jahrbuch für Lyrik, Essay und Kritik / DAS GEDICHT Bd. 19. Zeitschrift für Lyrik, Essay und Kritik

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Lektor
    Der erste original Leitnersche Glücksratgeber! – Es geht auch ohne Hirschhausen! Herausragend an diesem lang erwarteten Band 19 ist sofort das Cover (aber das denkt man jedesmal). Auch der Titel ist kongenial. Das Buch wirkt auf Anhieb wie ein Knallbonbon – aber mit viel Inhalt. Der lyrische Teil des Bandes ist in fünf Kapitel unterteilt, denen jeweils ein Glücksgrundsatz bzw. eine Formel für Freude vorangestellt ist. Würde jeder Mensch nach diesen Grundsätzen leben (können), dürften die Volkskrankheiten Depression und Wehleidigkeit beseitigt sein. Die lyrischen Egos in diesen Gedichten versetzen sich größtenteils in die Welt von Kindern und älteren Menschen, um nachzuspüren, woraus deren Lebensfreude besteht. Zweifelsohne in einem Wegfall der Zeitdiktatur, in der Erleichterung darüber, etwas Unangenehmes überwunden zu haben (z.B. ‚Erste Beichte‘ von Erich Jooß) und in der Freude an kleinen Dingen. Sehr interessant in diesem Zusammenhang das Gedicht ‚Lebenshilfe‘ über sogenannte ‚behinderte‘ Kinder einer ‚Werkstätte im Paralleluniversum‘ („Subversive Einsatzkräfte auf dem Weg, den lähmenden Lebensernst auszuhebeln.“, Mathias Jeschke). Der Titel des zweiten Kapitels kann unterschiedlich aufgefasst werden. ‘Das Glück, sich zu finden‘ kann bedeuten, zu sich selbst zu finden, oder sich gegenseitig zu finden. In den Gedichten kommt aber eindeutig der Bezug zum Du durch („nur liebende teilen und hinterlassen spuren“, Said). Auch die Freude über poetische Inspiration (Michael Augustin, ‚Fünf Uhr Früh‘) kommt nicht zu kurz. Im dritten Teil gibt es Gedichte über die Freuden des Alltäglichen, die kleinen Dinge, die das Leben so lebenswert machen: von Bier und Zigarillos, vom Wachsen und Blühen, von den kleinen Glücksmomenten und sprühender Lebensfreude handeln die Poeme, von der Freude an der Bewegung (‚GEHEN‘, Gerald Fiebig) und am Leben zu sein (Siegfried Völlger). Kapitel 4 beinhaltet Gedichte über den Motor aller Freude: die Neugier. Deshalb haben auch etliche Gedichte mit anderen Ländern und dem Reisen zu tun, manchmal auch mit ‚Zeitreisen‘ (Gabriele Trinckler) und dem Hunger nach Leben. Kapitel 5 beschäftigt sich mit der Freude an großartigen Dingen, die andere für uns geschaffen haben: Beethovens Symphonien, Dvořák, Schach und Schokolade, und die Großartigkeit der Welt als solche. Dieses Kapitel spannt den Bogen zu einem zufällig von mir entdeckten Video-Clip auf Youtube ‚DICHTER AN DIE FREUDE‘ (http://www.youtube.com/watch?v=6srAvZDjkKE), in dem 25 Lyrik-Botschafter Schiller zum Leben erwecken. Sehenswert! Im Essay-Teil geben 25 ausgewählte Dichter persönliche und poetologische Statements zum Schreiben, zum Schreibprozess und dem daraus resultierenden Impetus ab. Ethymologische Überlegungen zum Wort ‚Freude‘ (Ulla Hahn) wechseln u.a. ab mit der Feststellung, dass wahre Freude ein ‚Bauchgefühl‘ ist (Fitzgerald Kusz). Das erklärt Einiges in unserer ‚ernsthaften‘ Gesellschaft. Dieter M. Gräf bezeichnet Gedichte als ‚Energiespeicher‘. Ich würde das noch erweitern: gute Gedichte sind positive Energiespeicher. Sie geben dem Leser Energie ab. (Weniger gelungene Exemplare können dem Leser auch viel Energie entziehen, wenn er sich über Gebühr lange mit dem Verstehen eines Gedichtes herumplagen muss.) Auch politische Statements gibt es hier. Turbokapitalismus als Glücksbremse? Freudlosigkeit durch Ellenbogenegoismus? Viele bekannte Schriftsteller wie u.a. Ulrike Draesner, Hellmut Krausser, Michael Augustin, Friederike Mayröcker, Matthias Politycki, Robert Schindel und viele mehr sind in diesem Band vertreten, ebenso etliche Vertreter der jüngeren Szene wie u.a. Marius Hulpe, Jan Wagner und Alex Dreppec. Ein Aufsatz des Philosophen Hermann Schmitz über die Aufhebung des klassischen Dualismus von Körper und Seele (Neue Phänomenologie) rundet diesen Band Nr. 19 ab. Wie sehr das ‚vollkommene Glücksgefühl‘ mit der Körperlichkeit verbunden sein kann, schreibt Wolfgang Oppler in seinem Gedicht über das Sitzungs-Rodeo eines Bürohengstes: „Mit fliegenden Rockschößen zur Toilette gerannt. Um 18:51 den Hosenschlitz aufgeknöpft… das vollkommene Glücksgefühl!“ Anton G. Leitner und Arne Rautenberg ist hier von vorne bis hinten eine glückliche Komposition zum Thema gelungen, die so manchen populärwissenschaftlichen ‚Glücksratgeber‘ in den Schatten stellt. Summa summarum: Ein etwas anderes Inspirationsbuch, hier original von Rautenberg & Leitner!
  6. Cover des Buches Wörter kommen zu Wort (ISBN: 9783538069541)
    Anton G. Leitner

    Wörter kommen zu Wort

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  7. Cover des Buches Luftgeister und Erdenschwere (ISBN: 9783518395370)
    Jörg Drews

    Luftgeister und Erdenschwere

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  8. Cover des Buches Die Arche der Poesie (ISBN: 9783423135610)
    Anton G. Leitner (Hrsg.)

    Die Arche der Poesie

     (4)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Anton G. Leitner befragte einhundert deutschsprachige Autoren nach ihren poetischen Vorlieben, ihren Vorbildern. Für mich waren hier zahlreiche Überraschungen dabei. Das ausführliche Ranking erschien in der Ausgabe 14 der Zeitschrift "Das Gedicht". Die Anthologie "Die Arche der Poesie" stellt die zehn beliebtesten Gedichte sowie eine repräsentative Auswahl der im Ranking platzierten Texte vor. Unterteilt wurde in Rubriken "Ich und Du", "Ich und die Natur", "Ich und die Gesellschaft", "Ich und das Leben" sowie "Ich und Gott". Da mein Lieblingsgedicht fehlt empfehle ich eines, das mich spontan und bereits beim ersten Überfliegen des Buches angesprochen hat, "Gesang zwischen dir und mir" von Friederike Mayröcker.
  9. Cover des Buches Gesammelte Gedichte (ISBN: 9783518771594)
  10. Cover des Buches DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik (ISBN: 9783832190262)
    Thomas Kraft

    DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    für meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
    sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
    mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren.
  11. Cover des Buches Lyrikstimmen (ISBN: 9783867175197)
    Christiane Collorio

    Lyrikstimmen

     (4)
    Aktuelle Rezension von: ChaosQueen13
    Ein wunderbares Geschenk für Menschen die Lyrik lieben, einmal die Originalstimmen von den ersten Tonaufnahmen des letzten Jahrhundert, der Dichter und Dichterinnen zu hören. Es ist ein poetischer Ohrenschmaus. Obwohl bei einigen Schriftstellern und Poeten man feststellen musste, die Gedichte wunderschön – aber die Interpretation ist nicht immer so geglückt - das war etwas enttäuschend. Was aber die Faszination über das lyrische Zeitdokument nicht mindert. Schön wiederum ist es, diese einzigartige Sammlung enthält auch unveröffentlichte Aufnahmen, was eine große Bereicherung für diesen außergewöhnlichen Lyrik-Schatz ist. Im Booklet werden die Poeten in einer kleinen Biografie vorgestellt. Schade finde ich, das die Gedichte nicht zum mitlesen beigefügt sind. Trotz der kleinen Beanstandungen die ich habe, ist es ein Genuss, für jeden der Freude und Spaß an schöner Lyrik hat. Sehr Empfehlenswert!
  12. Cover des Buches Das Gedicht. Zeitschrift /Jahrbuch für Lyrik, Essay und Kritik / DAS GEDICHT Bd. 14 (ISBN: 9783929433661)
  13. Cover des Buches dieses Jäckchen (nämlich) des Vogel Greif (ISBN: 9783518771075)
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