Bücher mit dem Tag "friedrich hölderlin"
12 Bücher
- Sabine Anders
Liebesbriefe großer Männer
(107)Aktuelle Rezension von: GingerteabooksAlso besonders die erste Hälfte von Briefen würde ich ja persönlich nicht als Liebesbriefe ansehen. Bei Liebesbrief denke ich nicht an Drohungen gegen die angeblich Geliebte. Victor Hugo's Briefe wären Liebesbriefe, aber Luther eher nicht so. Ist vielleicht mal interessant zu lesen, aber würde ich nicht empfehlen.
- Peter Härtling
Hölderlin
(13)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-NutzerSie sind kein studierter Germanist und / oder literaturwissenschaftlich erfahrener Hölderlin-Forscher? Sie lieben Literatur, interessieren sich für den Menschen dahinter und möchten auf lebendige und anschauliche Weise mehr über die historischen Hintergründe des Schriftstellers erfahren? Dann haben Sie mit dem Erwerb von Peter Härtlings Hölderlin-Biographie den richtigen Griff getan. Der Verfasser erzählt nicht nur Hölderlins Lebens- und Leidensgeschichte, sondern er tritt auch gelegentlich aus seinem Erzählstrang heraus und bringt eigene subjektive Gedanken zum Ausdruck. So fragt er sich an einer Stelle, wie die Ankunft Hölderlins im Waltershauser Schloss vonstatten gegangen sein könnte. Der Leser erhält auf die Weise den Eindruck einer Teilhabe an Hölderlins Leben. Auch die zunehmende geistige Verwirrung des Literaten beschreibt Härtling einfühlsam und anschaulich. Ein biographischer Roman, der den großen deutschen Dichter Hölderlin lebendig und phantasievoll auch Nicht-Germanisten näher bringt. - Gertrud von le Fort
Insel-Bücherei, Nr. 580: Gedichte
(1)Aktuelle Rezension von: buchwanderer„Wie traumhaft wird der Tag – wie taghaft sind die Träume!“ (S.10)
Zum Inhalt:
Auf den Seiten des 580. Bandes der Insel-Bibliothek kommt eine Lyrikerin zu Wort deren glaubensinhaltliche Sinnsuche sich in ihrem gesamten schriftstellerischen Schaffen kennzeichnend niederschlägt. So auch in dem vorliegenden Gedichtband, welcher in 7 lose textuelle Bündel über 40 Gedichte vereint. Intensivstes Streben nach christlich religiöser Klarheit, einer einenden Vision und die Auseinandersetzung mit den Schwächen, Ängsten und Herausforderungen der menschlichen Existenz in einer allzuoft hoffnungslos scheinenden Zeit – siehe den geschichtlichen Kontext zweier Weltkriege – ist der lyrische Nährboden dem die Texte entwachsen. Geprägt von kräftigen Bildern und einer feinen, über manche Strecken beinahe als filigran zu bezeichnenden Sprachführung begleitet dieser rote Faden den Leser durch die Lektüre des Buches.
„Mich ruft zuweilen eine Stille,
Die alles Tönen überschweigt.“ (S.74)Fazit:
Gertrud von le Fort lehnt sich in ihrem lyrischen Werk u.a. an Hölderlin an, was ihre Werke entsprechende polariseren lässt, zumal noch die glaubensphilosophischen Implikationen hinzukommen, denen sich der Leser nicht von vorne herein verschließen sollte. Manches mal sind die Anspielungen auf zeitgeschichtliche Ereignisse, die die Autorin immer wieder zu ihrem Schaffen inspieriert haben, erst nach einer entsprechenden Recherche zu verstehen. Dies ist jedeoch auch einer der Gründe für die Lektüre ihrer Werke: die Auseinandersetzung mit Zeitgeist und dem Niederschlag desselben im Textuellen. Keine leichte Lektüre, aber auf jeden Fall einen Leseabstecher wert.
Zum Buch:
Der kleine Band des Insel-Verlages reiht sich unter seinesgleichen nahtlos ein. Fadenheftung, Druck und Bedruckstoff lassen keine Wünsche offen und geben den Texten einen gediegenen buchbinderischen, sowie typografischen Kontext. Nicht nur an den lyrisch interessierten, auch für den bibliophilen Leser gerichtet, so könnten man das Buch umschreiben.
- Stefan Zweig
Der Kampf mit dem Dämon
(16)Aktuelle Rezension von: matze9889Eine psycho-Analyse wie auch eine dichterische Interpretation die sicherlich lesenswert ist - Elke Weigel
Wind der Freiheit: Christiane und Wilhelm Hegel - Roman
(11)Aktuelle Rezension von: Buchgespenst„Du musst mir gehorchen“ – das ist die Überschrift zu Christiane Hegels Leben. Als Frau im 18. Jahrhundert waren ihre Möglichkeiten limitiert, gleichgültig wie gebildet oder talentiert sie war. Der Vormundschaft ihres Vaters und Bruders unterstellt, ist ihr Leben auf Häusliches beschränkt – fast. Wilhelm braucht ihre Anwesenheit, um zu lernen und zu arbeiten. Die Gespräche mit Hölderlin und vor allem Gotthold Stäudlin lassen die kluge junge Frau aufblühen, die wegen ihrer Labilität und unkonventionellen Gedanken immer wieder aneckt. Dann bricht die Französische Revolution los und auch in Württemberg begeistern sich die jungen Menschen für den Gedanken von Freiheit und Gleichheit. Dabei geht es zum ersten Mal auch um die Rechte der Frau – ein Gedanke, der Christiane nicht mehr loslässt.
Eine fesselnde Romanbiografie zu einer Frau, über die es kaum Informationen gibt, doch ihre Bedeutung für Wilhelm Hegel ist unbestritten. Elke Weigel nähert sich dieser nebulösen Gestalt und formt das Bild einer Frau, die für ihren Bruder mal liebevolle Schwester, mal Lernpartner und dann wieder nur lästige Haushälterin ist. Gefangen in den strengen gesellschaftlichen Regeln des 18. Jahrhunderts, spürt man in jeder Zeile wie ihr die Flügel gefesselt werden und sie daran immer mehr zerbricht, jedoch nie aufhört zu kämpfen.
Mag vieles in dieser Frauengeschichte aufgrund mangelnder Quellen Fiktion sein, das Buch ist so gut geschrieben, dass man jede Zeile glaubt. Die Ereignisse und Persönlichkeiten sind belegt. Wilhelm Hegels Verbindung zu Hölderlin und Stäudlin, sein Charakter und sein Leben sind dokumentiert und dass Christiane an vielem beteiligt war ebenfalls. So entsteht ein packender, glaubwürdiger Roman, der die Zeit Hegels lebendig werden lässt und seine zu Unrecht vergessene Schwester wieder ins Bewusstsein bringt.
- Thomas Kraft
DuMont Schnellkurs Deutsche Lyrik
(2)Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzerfür meinen Spaß an lyrischen texten habe ich mir diesen band für den geschichtlichen überblick besorgt.
sortiert nach epochen gibt er infos über die jeweilige.
mit den gewonnen Informationen kann ich meine vorhandenen texte gut sortieren. - Friedrich Hölderlin
Hyperion oder Der Eremit in Griechenland
(46)Aktuelle Rezension von: JokJa, es liegt sicher an mir. Aber ich konnte diesem Buch von 1799 nichts abgewinnen. Weder der Sprache, noch dem Inhalt oder der Handlung - die ich nur sehr sehr mühsam überhaupt herauslesen konnte. Trotzdem habe ich durchgehalten, denn ich wollte auch mal wieder einen Klassiker lesen. Also: für mich als "Normalmensch" ein Stern. Literaturwissenschaftler sind da sicher (berechtigterweise) anderer Meinung. - 8
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