Bücher mit dem Tag "friedrich ii"

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44 Bücher

  1. Cover des Buches Das Europa der Könige (ISBN: 9783499629136)
    Leonhard Horowski

    Das Europa der Könige

     (9)
    Aktuelle Rezension von: jackdeck

    Leonhard Horowski, Historiker und Anglist, schenkt den an Geschichte interessierten Lesern viele Stunden Lesegenuss. Vielleicht erschrecken einige über den Umfang des Werkes, das mit 1.120 Seiten und knapp 1,5 kg nicht unbedingt zu den Leichtgewichten zählt.

    In 20 Kapiteln, die unterschiedlich lang sind, stellt Horowski mit leichter Feder eine längst versunkene Welt, die allerdings Auswirkung auf das Heute hat, dar. Er erzählt über adelige Machtkonstellationen, die sich im Absolutismus im „Alleinherrschertum von Gottes Gnaden“ manifestieren. Zuvor ist die Königswürde mitunter ein labiles Gebilde aus mehr oder weniger einflussreichen Adelsgeschlechtern.

    Der Hof des Königs zieht die Adeligen an, wie das sprichwörtliche Licht die Motten. Es wird gemauschelt und gemordet. Man gibt keinen Vorteil auf, weiß über die Hofetikette genauestens Bescheid und kämpft erbittert, sollte einer gegen dieselbe verstoßen.

    Manchmal hat man das Gefühlt einen Roman und kein Sachbuch zu lesen, so farbenprächtig und leicht lässt sich das kolossale Werk lesen.

  2. Cover des Buches Friedrich II. (ISBN: 9783406656286)
  3. Cover des Buches Das Mädchen aus Apulien (ISBN: 9783426504116)
    Iny Lorentz

    Das Mädchen aus Apulien

     (38)
    Aktuelle Rezension von: Ingrids_Blog

    Nach dem ihr Vater stirbt, soll Pandolfina in eine Ehe gedrängt werden. Sie flieht und sinnt auf Rache. Friedrich II. nimmt sie mit auf seinen Kreuzzug ins Heilige Land, von dem so gut wie nichts berichtet wird. Er erlaubt ihr in Salerno Medizin zu studieren, worin sie letztendlich scheitert. Irgendwann taucht dann auch der Protagonist auf, der sie heiratet und mit nach Deutschland nimmt.
    Für mich ein Buch ohne wirkliche Höhepunkte. Die Handlung plätschert so dahin, auch wenn ständig etwas geschieht, wie ich es von Iny Lorentz gewohnt bin. Doch dieses Mal konnte mich die Handlung nicht packen. Pandolfina blieb mir fremd, was sicherlich nicht allein dem sperrigen Namen zu verdanken war. Leonhard, ursprünglich für das Klosterleben vorgesehen und diesem kurz vor der Profess entrissen, taucht erst verhältnismäßig spät auf und ich gestehe, dass sein Handlungsstrang mich wesentlich mehr zu fesseln vermochte.
    Obwohl es schöne Szenen mit den beiden gab, vermisste ich das Knistern zwischen ihnen.

    Fazit: Der Roman erzeugte keine Bilder in meinem Kopf. Bis auf Leonhard blieben die Figuren blass und teilweise hölzern. Die Darstellung der Deutschen war mir zu einseitig, der Kaiser als „rettender Engel“ zu eindimensional. Mir gelang es nicht, in die Atmosphäre des 13. Jahrhunderts einzutauchen.
    300 Seiten weniger hätten dem Buch gut getan. Schade, deshalb dieses Mal nur 2,5 Sterne. Nicht jede Geschichte kann die Leserschaft überzeugen. Die nächste, die vergleichbar im Hochmittelalter angesiedelt ist, ist bestimmt besser.

  4. Cover des Buches Ritter, Mönch und Bauersleut (ISBN: 9783404642175)
    Dieter Breuers

    Ritter, Mönch und Bauersleut

     (34)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Dieter Breuers Devise ist, "daß Geschichte ja gar nichts anderes ist als eine endlose Kette von Geschichten" und im Vorwort seines Buches bemängelt er zu Recht, daß all diese spannenden Geschichten, menschlichen Schicksale, Alltagsinformation im Geschichtsunterricht meistens gar nicht zur Geltung kommen, sondern dort trockene Jahreszahlen und Herrschernamen gelehrt werden. In diesem Buch über das Mittelalter läßt er nun die Geschichten der Geschichte in den Vordergrund treten und dies auf unterhaltsame Weise.

    In zahlreichen kürzeren Kapiteln werden verschiedene Aspekte des Mittelalters geschildert, es handelt sich hier nicht um eine chronologische Abhandlung, so daß man auch mal ein Kapitel auslassen kann, wenn das jeweilige Thema nicht so interessant für einen ist. Die Weltgeschichte, ihre Herrscher und Jahreszahlen, fließt durchaus auch ein, aber dies als gut eingebrachte Hintergrundinformation, so daß man dieses Wissen gewissermaßen nebenbei mitnimmt. In manchen Kapiteln kommen Leute der Zeit selbst zu Wort, da schreibt Breuer mal als Tochter Karls des Großen, als Klostermönch oder Reliquienhändler, die den Leser direkt ansprechen. Die meisten Kapitel sind wie unterhaltsame Kurzreportagen gestaltet. Es gibt eine unglaubliche Vielfalt an Themen, von Kleidung und Ausbildung der Ritter über die Hygienesituation im Alltag, die Nahrung oder die sogenannten unehrlichen Berufe. Auch interessanten Persönlichkeiten wie Richard Löwenherz oder dem Stauferkönig Friedrich II. sind einzelne Kapitel gewidmet. So erliest man sich auf knapp 600 Seiten ein kurzweiliges Kaleidoskop des Mittelalters, flott geschrieben, vergnüglich zu lesen und mit einer Fülle an interessanten und teils ungewöhnlichen Informationen. So soll Geschichte vermittelt werden!
  5. Cover des Buches Maria Theresia (ISBN: 9783406697487)
    Barbara Stollberg-Rilinger

    Maria Theresia

     (8)
    Aktuelle Rezension von: kurti66

    Stollberg-Rilinger präsentiert uns in ihrer wuchtigen und voluminösen Biographie  eine Frau, die zeit Ihres Lebens für ihre Macht, ihre Familie, ihr Haus und ihr persönliches Glück kämpfen musste. Von sich und ihrer Bestimmung überzeugt, aber mit dem 'Makel' des weiblichen Geschlechts belastet,  wirkt ihr ständiger  Kampf fast schon prae-feministisch; doch bleibt sie auch ein Leben lang im engen Korsett einer strengen  katholischen Erziehung und absolutistischen Gesinnung gefangen und damit ein Kind ihrer Zeit. Der Geist der Aufklärung war ihr stets suspekt. Auch waren ihr die Nöte des einfachen Volkes  mehr oder weniger gleichgültig.  Trost  und Erlösung fand sie nur im Glauben, den Beistand Gottes suchte sie  im strengen Gebet und überkommenen Ritualen.  

    Die Biographie ist durch ihre Detailverliebtheit mitunter langatmig und liest sich - besonders bei den Bemühungen der Kaiserin um das Wohl ihrer Familie - wie ein Auszug aus der 'Bunten' bzw. anderer Gossip-Magazine.

    Schwach ist Stollber-Rilinger bei der Schilderung der zahlreichen kriegerischen Auseinandersetzungen des Hauses Habsburg mit Preußen. So nimmt der 7-jährige Krieg gerade mal 50 Seiten in ihrem Werk ein. Man merkt auf fast jeder dieser Seiten das Unbehagen der Autorin, den Krieg als legitime Form der Konfliktlösung der damaligen Zeit zu akzeptieren und entsprechend zu beschreiben. Der Krieg wird als quasi  Unwetter geschildert, das man hinnehmen muss und am Ende ist man froh, wenn es vorbei ist. Diese Haltung disqualifiziert sie aber als  bedeutende Historikerin.         

     

  6. Cover des Buches Die glühende Krone (ISBN: 9783404642052)
    Dieter Breuers

    Die glühende Krone

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Viv29
    Bereits Dieter Breuers Buch über das Mittelalter ("Ritter, Mönch und Bauersleut") habe ich mit Vergnügen gelesen. Der Autor kann Geschichte unterhaltsam und lebendig vermitteln, auch komplexe Sachverhalte gut erklären.

    In "Die glühende Krone" widmet er sich der Stauferzeit, widmet diesen intensiven zwei Jahrhunderten über 500 Seiten, beleuchtet zahlreiche Aspekte, Entwicklungen und Personen. Dies geschieht in einer Mischung aus Sachbuch- und romanartigen Kapiteln, in denen wir eine fiktive Familie durch die Stauferzeit begleiten. Die meisten Kapitel enden mit einer kleinen Zeittafel; Karten und ein Stammbaum am Ende des Buches runden die Informationen recht gut ab. Von der Gestaltung her entspricht das Buch also sehr dem beim gleichen Verlag erschienenen Buch "Die Gegenspieler".

    Die Sachbuchkapitel lesen sich größtenteils sehr angenehm, Dieter Breuers schreibt flüssig und entspannt; im lockeren Ton werden hier viele Informationen gut vermittelt. Manche Themen waren mir etwas zu ausführlich und aufzählerisch gehalten (zB jenes über die verschiedenen religiösen Orden), aber das ist Geschmackssache. Manchmal fehlte mir ein wenig der rote Faden, die Kontinuität, es ist eher episodisch gehalten.

    Die romanartigen Kapitel fand ich weit weniger gelungen. Es ist an sich eine gute Idee, ein Sachbuch ein wenig aufzulockern und dem Leser gewissermaßen zeigenössische Begleiter an die Hand zu geben. Andererseits sind die Sachbuchkapitel so unterhaltsam geschrieben, daß es dieser Auflockerung nicht bedurft hätte, und Dieter Breuers ist mE einfach kein Romanschriftsteller. Die erzählerische Tiefe fehlt in diesen Szenen, die Familienmitglieder bleiben recht blaß und so sind Details zu ihrem Familienleben eher störend. Einige Alltagsthemen werden zwar gut vermittelt, aber das wäre in Sachbuchkapiteln auch gelungen - zudem werden viele Themen aus den Romankapiteln in den Sachbuchkapiteln wiederholt. Die Familienmitglieder führen meist lange Dialoge, in denen dem Leser Fakten vermittelt werden sollen. Dies ist nicht immer leicht zu bewerkstelligen, wie jeder Autor historischer Romane weiß. Wenn in diesen Dialogen sich dann Leute Dinge erzählen, die Menschen der Zeit schon wußten (in etwa wie wenn man in einem Roman heutiger Zeit einen Dialog schreiben würde, der beginnt mit "Wie du weißt, ist Angela Merkel unsere momentane Bundeskanzlerin..."), dann wirkt das ungeschickt. Auch werden zu viele Fakten in diese Dialoge gepackt, die letztlich keine richtigen Dialoge sind, sondern nicht gut zu lesende Informationsansammlungen.

    So waren diese romanartigen Einschübe für mich eine Schwäche des Buches und ich habe immer innerlich geseufzt, wenn die interessanten Sachbuchkapitel durch diese unterbrochen wurden. Im Ganzen aber vermittelt "Die glühende Krone" ein meist gut zu lesendes und unterhaltsames Bild der Stauferzeit, mit guten Hintergrunderklärungen und vielen Informationen.
  7. Cover des Buches Das Buch der Königin (ISBN: 9783596197019)
    Sabine Weigand

    Das Buch der Königin

     (43)
    Aktuelle Rezension von: P_Gandalf

    ... spielt im 12. Jahrhundert und schildert das Leben der Konstanze von Sizilien und Heinrich VI., Kaiser des Heiligen Römischen Reiches deutscher Nation.

    Aus dieser Verbindung wird der interessanteste Kaiser des Heiligen Römischen Reiches hervorgehen; Friedrich II. - das Staunen der Welt.

    Dabei sind die Voraussetzungen nicht gut. Konstanze ist zum Zeitpunkt der Vermählung 30 Jahre alt und für mittelalterliche Verhältnisse eine alte Frau. Über 10 Jahre wird der Wunsch nach einem Thronfolger nicht erfüllt, bis Konstanze 40-jährig öffentlich ein Kind zur Welt bringt. Die Ehe zwischen Konstanze und Heinrich ist politisch geprägt. Er will einen Herrschaftsanspruch auf Sizilien, um den Papst in die Knie zu zwingen. Sie möchte stabile Verhältnisse für das Königreich Sizilien, da ihr Neffe König Wilhelm II. kinderlos und krank ist,

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    Sabine Weigand hat einen farbenprächtigen Roman in der Welt der Hochmittelalters geschaffen. Die historischen Begebenheiten werden begleitet von der fiktiven Geschichte um Gottfried von Streitberg und seiner Schwester Hemma. 

    Weigand schafft einen dichten Roman, der nur wenige Längen aufweist. Die Lücken in den historischen Quellen werden glaubhaft gefüllt und am Ende auch dargelegt. Die wechselnden Perspektiven auch unter Einbindung von Konstanze als Ich-Erzählerin tun dem Buch richtig gut.

    Ob und in wie weit ein historischer Roman spannend sein kann oder muss, kann man diskutieren. Für mich ist der Roman auch in dieser Hinsicht gelungen.

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    Mein Fazit:

    Sehr guter Roman mit guten Charakteren ohne wesentliche Schwächen. Der Roman füllt die Lücke, die durch die schulische Betrachtung der beiden bekannteren Staufer-Kaiser Friedrich I Barbarossa und Friedrich II entstehen.

    Lesenswert

  8. Cover des Buches Die Klosterbraut (ISBN: 9783365001271)
    Manuela Schörghofer

    Die Klosterbraut

     (54)
    Aktuelle Rezension von: Hopeandlive

    So erging es Franka von Marienfeld, der jüngeren Schwester der wunderschönen Melinda, wir werden im Laufe des Buches noch erfahren, das nicht alles schön an Melinda ist. Franka wird ins Kloster geschickt, so war das in der guten alten Zeit, achja, wir befinden uns im Rheinland im 13. Jahrhundert und da wurde man als jüngere Schwester, die angeblich nicht so wunderschön ist wie ihre Schwester, auch da werden wir das eine oder andere Schöne noch entdecken, gerne mal ins Kloster geschickt und los war man sie. Bevor es soweit ist, geht unsere freiheitsliebenden Franka in den Wald und trifft Ritter Wulf von Röllberg, der auch noch mal frische Waldluft schnuppern wollte, bevor es auf den nächsten Kreuzzug geht und was passiert. Genau, sie verlieben sich auf den ersten Blick, dann bräuchte Franka theoretisch ja gar nicht ins Kloster. Jetzt würde heutzutage Beziehungsstatus "kompliziert" stehen, denn Ritter Wulf ist mit der schönen Melinda verlobt und wird sie heiraten Es bleibt ihm nur eine Schachfigur, die ihn immer an Franka denken lässt und die auch noch eine wichtige Rolle spielen wird. 

    Denn im Kloster ist es gar nicht so friedlich und Franka gerät in höchste Gefahr, das ist der Krimiteil und ob die beiden sich heimlich Liebenden noch zueinander finden, das müsst ihr selbst rausfinden.

    Mich hat diese Mischung von historischem Roman, einer Liebesgeschichte und etwas Krimi einfach gut unterhalten.

  9. Cover des Buches Krone des Schicksals (ISBN: 9783404177202)
    Richard Dübell

    Krone des Schicksals

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Dirk1974

    Im Jahre 1204 reisen vier Männer nach Konstantinopel. Während rundherum die Kämpfe toben, stehlen sie aus einem Versteck ein Kästchen und bringen es König Phillip. Darin befindet sich ein besonderer roter Edelstein, der Königen Macht verleihen soll. Der Erzählung nach ist der Stein aus den Tränen und dem Blut der Jungfrau Maria entstanden. Als Phillip den Stein als Teil seiner Reichskrone präsentieren will, wird er ermordet und der Stein verschwindet. 


    Bei den vier Männern handelt es sich um den Domherrn Gerold von Waldeck, Otto von Herneberch, Heinrich von Kalden und Walter von der Vogelweide. Sie sind wegen des Mordes entsetzt und versuchen die schwangere Königin in Sicherheit zu bringen. Doch auch sie stirbt.


    Knapp 20 Jahre später denkt Walter schon lange nicht mehr an den Stein, doch da wird er von Kaiser Friedrich aufgefordert ihm den Stein zu besorgen. Nur hat er keine Ahnung, wo er danach suchen soll...


    Richard Dübell erzählt eine spannende Geschichte um einen besonderen Edelstein, der auch der Waise genannt wird. Dabei gelingt ihm eine gute Mischung aus historisch belegten Fakten und erdachter Geschichte. Sein Schreibstil gefällt mir gut und es hat Spaß gemacht die 558 Seiten zu lesen. Der Hauptprotagonist ist der Sänger Walter von der Vogelweide, von dem die meisten sicher schon einmal etwas gehört haben. Sein bekanntes Lied Tandaradei, spielt auch eine Rolle im Buch. Neben Walter und seinen Freunden begegnen uns außerdem noch der äußerst unsympathische Mönch Munibert, eine Gruppe von Frauen, die sich dem Schutz des Waisen verschrieben hat sowie zwei junge Menschen, die von Geburt an unter falscher Identität aufwachsen.  


    Insgesamt hat mir das Buch sehr gut gefallen und ich vergebe 5 Sterne.

  10. Cover des Buches Die Pforten der Ewigkeit (ISBN: 9783751760317)
    Richard Dübell

    Die Pforten der Ewigkeit

     (83)
    Aktuelle Rezension von: Doscho

    Der Stauferkaiser Friedrich II. stirbt und hinterlässt seinem engsten Vertrauten kurz vor dem Tod ein Geheimnis. Gleichzeitig versucht die Zisterzienserin Schwester Elsbeth in Wizinsten ein Kloster zu errichten.

     

    „Die Säulen der Erde für Arme“ – das war mein erster Gedanke beim Lesen von „Die Pforten der Ewigkeit“. Und stellenweise stimmt das tatsächlich: Das Buch ist mit rund 860 Seiten ein ziemlicher Wälzer, spielt im Mittelalter mit all seinen Intrigen und politischen Unruhen und es steht ein Bau eines Gotteshauses im Mittelpunkt der Handlung.

    Doch das ist absolut kein Nachteil, im Gegenteil: Richard Dübell hat einen durchweg spannenden historischen Roman geschaffen. Nirgendwo hatte ich das Gefühl, dass die Handlung verflacht oder sich mit Nebensächlichkeiten aufhält, ich hatte eher im Gegenteil die Mühe, alle Handlungsstränge mitzubekommen und im Kopf zu behalten.

    Zudem zeichnet sich das Buch durch seine starken Charaktere aus. Ob gute Hauptcharaktere, wie Rogers und Schwester Elsbeth oder die eher düsteren wie Meffridus oder der wirklich ekelhafte Rudolf von Habisburch – jede und jeder wurde überzeugend dargestellt, selbst wenn der Anteil an der Handlung eher gering ausfällt.

    Ein weiteres Highlight ist das hochdramatische Ende, das sehr eindrücklich beschrieben wurde und für die Lesenden einige grausame, aber auch trotz der Ereignisse erfreuliche und überraschende Wendungen bereithält.

     

    „Die Pforten der Ewigkeit“ ist für mich genau so, wie ein guter historischer Roman sein sollte: Eine spannende Handlung mit einem regelrechten Auf und Ab der Gefühle, tollen Charakteren und realem historischen Hintergrund. Dafür kann es nur die Höchstpunktzahl und eine klare Kaufempfehlung geben.

  11. Cover des Buches Konstanze (ISBN: 9783958180314)
    Elisabeth Herrmann

    Konstanze

     (13)
    Aktuelle Rezension von: Buecherwurm1973
    Konstanze von Aragon ist auf dem Weg nach Sizilien.  Sie ist die Witwe des ungarischen Königs. Nun hat der Papst angeordnet, sie solle den jungen Federico, der Thronerben der Staufer, heiraten. Konstanze ist alles andere als begeistert. Aber sie weiss, was ihre Pflicht ist. Die angehende Königin hat noch einige Abenteuer zu bestehen bis sie  mit ihrem Bräutigam vor den Traualtar stehen kann.

    Wer die Krimis der Autorin liebt und auch eine schwäche für Historische Romane hat, wird dieses Buch lieben. Sie lässt auch hier  ihren Witz und Ironie einfliessen. Also man kann ab und zu auch schmunzeln. Wie man es von Elisabeth Herrmann nicht anders gewohnt ist, merkt man   sofort, dass sie aufführlich recherchiert hat. Irgendwo habe ich  gelesen, dass Friedrich II. eine Herzensangelegenheit  von ihr sei.

    Ich liebe Bücher über die Königshäuser aus den früheren Jahrhunderten. Aber dieses hebt sich von anderen Büchern ab. Die Geschichte ist wohl flüssig geschrieben. Aber es gibt nicht eine Zeile, die überflüssig ist. Der Leser kommt kaum zum Atmen, weil er es vor Spannung und Neugierde  vergisst. Leider wird der Leser am Schluss mit einem Cliffhanger sitzengelassen. Man möchte am liebsten gleich weiterlesen. Also bleibt mir nichts anderes übrig als mir möglichst schnell den zweiten Teil der Konstanze-Saga zu holen.
  12. Cover des Buches Königsblau - Mord nach jeder Fasson (ISBN: 9783839361023)
    Tom Wolf

    Königsblau - Mord nach jeder Fasson

     (14)
    Aktuelle Rezension von: wampy

    Buchmeinung zu Tom Wolf - Königsblau


    „Königsblau“ erschien 2001 als Originalausgabe im be.bra Verlag. Es ist der Auftakt der Serie um den Hofküchenmeister Honore Langustier am preußischen Hof.


      Klappentext:

    Oktober 1740: Im Tiergarten zwischen Berlin und Charlottenburg wird der königliche Flügeladjutant von Falckenberg erschossen aufgefunden. Ein Duell? Mord? Selbstmord? Der Tod des Vertrauten lässt Friedrich II. nicht gleichgültig. Er erteilt seinem neu ernannten Zweiten Hofküchenmeister Honoré Langustier den Befehl, das Ableben Falckenbergs zu untersuchen. Der Elsässer Laugustier, der eine ebenso unstillbare Neigung zu gutem Essen wie zu verwegenen Gedankenspielen zeigt, beginnt in der Metropole zu ermitteln, notdürftig unterstützt von dem alles andere als tatkräftigen Polizeichef Jordan...


    Meine Meinung:

    Der Auftakt der Serie um den zweiten Hofküchenmeister Honore Langustier hat mich positiv überrascht. Schon die altertümliche Sprache mit eingebetteten französischen Worten und Ausdrücken lädt zum Wohlfühlen ein. Dies gilt auch für die angegebenen Speisepläne, die dem Leser das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen. Geschickt sind Personen der Zeitgeschichte in die Geschichte eingebunden und man lauscht ergriffen ihren Ausführungen. Die Hauptperson ist frisch aus dem Elsass nach Preußen gekommen und man erfährt so einiges aus dem Alltag der Menschen, die Langustier begegnen. Langustier ist vielseitig interessiert und vertraut vor allem auf seinen gesunden Menschenverstand. Dies erkennt auch der König und erteilt im eine Vollmacht, als Ermittler in einem undurchsichtigen Todesfall tätig zu werden. Daneben ist er auch den schönen Dingen des Lebens zugetan und trinkt auch schon mal einen über den Durst. Natürlich braucht es schon etwas Glück, um den Hobbydetektiv auf die richtige Spur zu bringen, aber dies hat mich nicht gestört und so ganz ohne ist der Kriminalfall auch nicht gewesen.

    Fazit:

    Mir ist dieser sympathische Tausendsassa sofort ans Herz gewachsen und es war das reine Vergnügen ihn auf seinen vielfältigen Wegen zu begleiten. Lange Zeit steht auch eher der historische Blick im Vordergrund und der Kriminalfall steht etwas zurück. Die Auflösung des Falles ist schlüssig und lässt keine Fragen offen. Insgesamt vergebe ich vier Sterne und kann das Buch ohne Einschränkung historisch interessierten Lesern empfehlen.

  13. Cover des Buches Der Falke von Palermo (ISBN: 9783596155385)
  14. Cover des Buches Europa im Mittelalter (ISBN: 9783866474024)
  15. Cover des Buches Federico; Roman; (ISBN: B00BXFUQL4)
    Waldtraut Lewin

    Federico; Roman;

     (0)
    Noch keine Rezension vorhanden
  16. Cover des Buches Von Copnic nach Köpenick – Ein Gang durch 800 Jahre Geschichte (ISBN: 9783896267009)
  17. Cover des Buches Die Werke Friedrichs des Großen - Dritter Band - Geschichte des Siebenjährigen Krieges Erster Teil (ISBN: B000RYASJC)
  18. Cover des Buches Die Werke Friedrichs des Großen. 2. Band: Geschichte meiner Zeit. (ISBN: B002ZRXW9C)
  19. Cover des Buches Die Buchmalerin (ISBN: 9783894256227)
    Beate Sauer

    Die Buchmalerin

     (59)
    Aktuelle Rezension von: Leuchtturmwaerterin

    Eine Geschichte, die fesselt und schockiert. Eine junge Frau, die wegen ihres Talentes als Ketzerin verschrien ist und ihr Leben auf der Flucht vor der Inquisition verbringt.

    Die Autorin versteht es die Situation der Inquisition und des Lebens damals gekonnt in Worte zu fassen und eine so bildliche Beschreibung der Geschehnisse zu liefern, dass man als Leser das Gefühl hat, in diesem ganzen Tumult um Macht und Intrigen mittendrin zu sein.

    Donata wächst einem sofort an Herz. Sie stolpert von einer gefährlichen Situation in die nächste und weiß sich oft nur durch Flucht und Verstecken zu retten.

    Es ist erschreckend wie damals mit den Menschen umgegangen wurde und der "Pöbel" auch noch fröhlich dabei mitgemacht hat. Es ist eben einfacher mit dem Finger auf andere zu zeigen, damit man selbst nicht ins Fadenkreuz der Mächtigen gerät.

    Ein spannender historischer Roman, der hier und da ein paar kleine Längen hat, aber durchaus richtig fesseln kann.

    Von mir gibt es 4 von 5 Sternen dafür.

  20. Cover des Buches Beruf König (ISBN: 9783957231048)
  21. Cover des Buches Militärische Schriften. Hrsg. von Gustav Berthold Volz. Deutsch von Friedrich v. Oppeln-Bronikowski (Die Werke Friedrichs des Großen, in deutscher Übersetzung, in 10 Bänden, hiervon Band 6). Mit zahlreichen Textillustr. nach Adolph von Menzel, 12 Tafeln. Einzelband aus der reich illustrierten, dekorativen Gesamtausgabe. - Dunkelblauer OLnbd mit reicher auch ornamentaler Goldverzierung, feine Vorsatzpapiere, roter Farbkopfschnitt. Sauberes Exemplar, Ecken leicht gestaucht, insgesamt guter Zusta (ISBN: B001URUQ38)
  22. Cover des Buches Friedrich. (ISBN: B004XJTTKG)
    Ludwig FRIEDRICH II. - REINERS

    Friedrich.

     (1)
    Noch keine Rezension vorhanden
  23. Cover des Buches Die Werke Friedrichs des Großen. Zehnter Band: Dichtungen. Zweiter Teil. (ISBN: B0024HPALQ)
  24. Cover des Buches Der Fluch (ISBN: 9783473352128)

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