Bücher mit dem Tag "friedrich nietzsche"

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31 Bücher

  1. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783442313617)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (658)
    Aktuelle Rezension von: Bookreader34

    Wer bin ich - und wenn ja, wie viele? Ist ein Sachbuch des Philosophen Richard David Precht über diverse philosophische Fragestellungen. 

    Nach einem Inhaltsverzeichnis folgt eine Einleitung, in der man auch erfährt, wie der Autor Philosoph geworden ist und was es mit dem Buchtitel auf sich hat, und die wirklich Lust auf das Thema des Buches macht. Im Hauptteil, der in drei Teile mit den Titeln Was kann ich wissen?, Was soll ich tun? und Was darf ich hoffen? geteilt ist, geht es in jedem Kapitel um eine philosophische Fragestellung wie Was ist Wahrheit?, Was ist mein Unterbewusstsein?, Ist Moral angeboren?, Warum soll ich gut sein?, Was ist Freiheit? und Was ist ein glückliches Leben?.

    Die Kapitel sind jeweils nur etwa zehn Seiten lang, mal etwas länger und mal kürzer. Neben dem, was Philosophen zu den einzelnen Themen gesagt haben, erklärt Precht auch die Forschungen von Wissenschaftlern zu einigen der Themen und deren Ergebnisse. Wobei man dabei beachten muss, dass das Buch schon 16 Jahre alt ist, also ist eventuell manches nicht mehr auf dem neuesten Stand. Auch über das Leben vieler der Philosophen und Wissenschaftler erfährt man etwas. Der Schreibstil ist sehr angenehm und die Erklärungen sind leicht verständlich und regen zum eigenen Nachdenken an.

    Nach dem Hauptteil folgen noch ein Anhang mit einer Menge nach den Kapiteln sortierter weiterführender Literatur sowie ein Personenregister mit allen im Buch erwähnten Personen mit den entsprechenden Seitenangaben.

    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen und ich empfehle es allen, die an einer Einführung in die Philosophie interessiert sind.

  2. Cover des Buches Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann (ISBN: 9783949465000)
    Kerstin Gier

    Vergissmeinnicht - Was man bei Licht nicht sehen kann

     (1.134)
    Aktuelle Rezension von: Cynthia_Wagner

    Das Buch kommt am Anfang etwas träge, aber dann geht die Post ab. Eine nette Liebesgeschichte mit Fantasy kombiniert, einfach gut für aus dem Alltag zu verschwinden und im Buch einzutauchen. Charktere sind gut entwickelt und Handlung schlüssig. Manchmal eird es einfach etwas chaotisch aber  das mat das Buch aus.


  3. Cover des Buches Also sprach Zarathustra (ISBN: 9783150206935)
    Friedrich Nietzsche

    Also sprach Zarathustra

     (246)
    Aktuelle Rezension von: Sandra1975

    Nachdem Zarathustra sich zehn Jahre in die Einsamkeit zurückgezogen hatte, beschliesst er, seine Höhle zu verlassen und von dort zu den Menschen hinabzusteigen. Damit beginnt die "Vorrede" von "Also sprach Zarathustra", die zugleich eine gescheiterte Rede ist. Denn die Menschen auf dem Marktplatz lachen den Einsiedler aus. Sie verstehen seine Botschaft nicht. Dabei hatte Zarathustra zehn Jahre lang "seines Geistes genossen"; er hat grosse Einsichten zu vermitteln, landet aber dabei nicht bei der Masse. 

    Nach dieser "Vorrede", die sich nach der Lektüre des Buches als vorläufige Rede, also im wörtlichen Sinne als Vor-Rede herausstellt, beginnt der Teil mit den Reden Zarathustras, die systematisch gegliedert sind. Das allererste und wohl berühmteste und auch wohl am häufigsten kommentierte Kapitel trägt die Überschrift "Von den drei Verwandlungen". Der Geist ist zunächst Kamel, dann Löwe, dann Kind, wobei das Kind "ein aus sich rollendes Rad" und ein unbedingtes Ja-Sagen ist. Wie sich später herausstellen wird, ähnelt das Kind in diesem Punkt dem Esel, welcher ebenfalls I-A sagt. 

    Die so gestaltete Wiederholung der Motive bei deren gleichzeitiger Abwandlung macht das zunächst philosophische Prinzip der "ewigen Wiederkunft [nicht "WiederKEHR" wie oft fälschlicherweise zitiert] des Gleichen" ästhetisch erfahrbar. Genauer: Philosophische Tiefe wird als ästhetische Sinnlichkeit erfahrbar. Wie Nietzsche anderswo ausführt: "Alle Menschen der Tiefe […] schätzen an den Dingen, dass sie eine Oberfläche haben"  und meint damit wohl die griechische Antike, deren Begriff "aisthesis" wörtlich "sinnliche Wahrnehmung" bedeutet. Die Einheit von Oberfläche und Tiefe wird andererseits schon in der Vorrede angedeutet, nämlich im Bild des Seiltänzers, der sich "in die Tiefe" stürzt und auf den Boden des Marktplatzes fällt. Der Mensch wiederum ist "ein Seil zwischen Tier und Übermensch, ein Seil über einem Abgrund". Wenn also das Seil der Mensch ist, dann allegorisiert der Seiltänzer möglicherweise einen Metaphysiker - vielleicht auch das Christentum - der wörtlich hoch oben auf dem Menschen herumtanzt, bis er die Täuschung seines Tanzes über der Menge durch den Aufprall auf der Bodenoberfläche erfährt. Der Tanz seinerseits ist eine Stil-Metapher: "Ja, ich erkenne Zarathustra. Rein ist sein Auge, und an seinem Munde birgt sich kein Ekel. Geht er nicht daher wie ein Tänzer?", heisst es im Kapitel "Vom Gesicht und Räthsel". In der engen Verstrickung dieser Motive offenbart der "Zarathustra" seine eigene Leseanweisung.

    Das Kapitel "Vom Gesicht und Räthsel" ist gleichsam der Höhepunkt des Buchs. Strukturell nach dem mathematischen Prinzip der Fibonacci-Formel komponiert, treibt das Kapitel sein Spiel - seinen stilistischen und rhetorischen Tanz - mit der vielschichtigen Bedeutung des Wortes "Gesicht", nämlich als "Vision", "Antlitz", aber auch mit dessen klanglicher Nähe zu "Geschichte". Tatsächlich handelt das Kapitel von einem Albtraum - von einem 'Traumgesicht' -, in dem der Gedanke der ewigen Wiederkunft in Form eines "Räthsels" geträumt wird. Ein Rätsel wiederum unterscheidet sich von einem Geheimnis dadurch, dass es gelöst werden kann. Gemäss dem ästhetischen Credo des "Zarathustra" will des Rätsels Lösung auf der Oberfläche des Textes gesucht werden, da sich, wie gesagt, in der Oberfläche die Tiefe manifestiert. So gelangt man nach einer aufwändigen analytischen Feinarbeit zur Fibonacci-Formel, die die Traumerzählung in zwei gleiche Hälften aufteilt, wobei in der zweiten Hälfte die Motive (z.B. das Schiffsmotiv als Metapher für das Dichten) in abgewandelter Form wieder vorkommen - der Gedanke der ewigen Wiederkunft des Gleichen, bis ins kleineste Detail strukturell abgebildet, sodass das Kapitel zum "Gesicht" oder Antlitz des Gedankens geworden ist. 

    Und so weiter.

    Für mich sprengt der "Zarathustra" alle Kategorien. Er ist wahnsinnig und vernünftig, kindlich-spielerisch und ernst, parodisch, biblisch, antik, modern, mathematisch, musisch, lyrisch, prosaisch, aber durch die Dialogstruktur auch dramatisch, traditionsbezogen und zugleich visionär. Aus ihm spricht eine tiefe Einsamkeit und zugleich eine grosse Zuwendungslust. Das Buch hat mich gepackt, irritiert, tief berührt und insgesamt meinen Blick auf das Leben und die Literatur grundlegend verändert.

  4. Cover des Buches Und Nietzsche weinte (ISBN: 9783641157371)
    Irvin D. Yalom

    Und Nietzsche weinte

     (411)
    Aktuelle Rezension von: Kolibri_liest

    Die etwas veraltete Sprache ist zunächst gewöhnungsbedürftig, passt aber hervorragend zum Inhalt. Wer allerdings Probleme mit philosophischen Werken hat, wird an diesem Roman keine Freude finden. Gerade Nietzsche ist für seine zuweilen recht wirren, schwer zu durchdringenden Werke und Gedankengänge bekannt und dies wird hier aufgenommen. Die Charaktere wirken, als hätte der Autor sie selbst gekannt, so lebensecht treten sie auf. Ich bin begeistert und werde noch mehr von Yalom lesen!

  5. Cover des Buches 1913 (ISBN: 9783596520534)
    Florian Illies

    1913

     (287)
    Aktuelle Rezension von: Calderon

    Schon zweimal habe ich 1913 von Florian Illies gehört, das Buch macht einfach Spaß. Es ist ein tolles Kaleidoskopt des letzten friedlichen Jahres vor Ausbruch des Ersten Weltkrieges, der Leser unternimmt einen Streifzug durch Kunst, Literatur, Politik und Klatsch. Die Zeitungswelt gibt ein Stelldichein und alles ist mit mehr als einer deftigen Prise boshaftem Witz, Ironie und Sarkasmus gewürtzt.

  6. Cover des Buches Die philosophische Hintertreppe (ISBN: 9783784436883)
    Wilhelm Weischedel

    Die philosophische Hintertreppe

     (103)
    Aktuelle Rezension von: wordworld

    "Die philosophische Hintertreppe" erreichte mich als Geburtstagsgeschenk und kann von mir als solches für Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch auch weiterempfohlen werden. Ein "Buch für jedermann" ist Weischedels Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte aber definitiv nicht. Die passende Zielgruppe, die dieses Büchlein anregend und interessant finden wird, ist stark vom jeweiligen Wissensstand abhängig. Für komplette Neueinsteiger dürften die hier erläuterten Inhalte definitiv zu wenig anschaulich, für LeserInnen mit mehr Vorwissen hingegen zu oberflächlich und lückenhaft sein. Der Autor steigt in jedem der 34 Kapitel mit einer anekdotische Einführung in das Leben und Schaffen des jeweiligen Philosophen ein. Wenn wir uns dann ein Bild von der Person gemacht und verstanden haben, in welchem Kontext er gelebt hat, werden exemplarisch die wichtigsten Errungenschaften und Thesen vorgestellt. Da nur jeweils acht bis zehn Seiten für einen Denker aufgewendet werden und davon oftmals über ein Drittel für die Kurzbiografie wegfällt, ist die Erklärungstiefe der Theorien natürlich stark begrenzt. Auch hinsichtlich der Auswahl der vorgestellten Philosophen ergeben sich einige Lücken und es wird wie so oft die Brille der europäischen Kultur deutlich. Trotz aller Einschränkungen dieses Formats wird ein Rundumschlag und ein Gang durch die Geschichte des Denkens über Sein, Wirklichkeit, Menschenbild, Gesellschaft, Gott, Kirche und Sinn ermöglicht.


    Nach einem kurzen Blick in das Impressum wird klar, dass die erste Ausgabe dieses Sachbuchs schon 1975 erscheint. Demnach angestaubt ist leider auch der Schreibstil. Wilhelm Weischedel stellt seine 34 Denker in prägnanzlosem, trockenen Plauderton vor, der zwar zwischendurch das ein oder andere Augenzwinkern enthält, alles in allem aber doch recht theoretisch und realitätsfern wirkt. Auch wenn hier statt der vornehmen, komplizierten Vordertür mit all ihren Eingangsbeschränkungen, die "Hintertreppe" gewählt wurde, muss man diese auch erstmal erklimmen - und das ist harte Arbeit. Statt die Kernaussagen der jeweiligen Denker greifbar und durch handliche Alltagsbeispiele zu veranschaulichen wie es zum Beispiel Jostein Gaarder in "Sofies Welt" hält, sind die Aufsätze eher sperrig und beinhalten viele Zitate aus Originalarbeiten. Zwar hat "Die philosophische Hintertreppe" einen deutlich akademischeren Anspruch als "Sofies Welt", weshalb der direkte Vergleich etwas hinkt, die Leserfreundlichkeit dieses Buches ist aber dennoch ein wenig zu bemängeln.


    Die geringe Leserfreundlichkeit wird auch durch Satz und Gestaltung des Buches mitverantwortet, in welchem ebenfalls deutlich wird, dass das Buch schon etwas älter ist. Kaum Absätze, schmucklose Kapitelüberschriften und ein sehr geringer Zeilenabstand sorgen dafür, dass das Büchlein nicht gerade darum bettelt, zur Hand genommen und gelesen zu werden. Eine kurze und prägnante Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte am Kapitelende, Querverweise zu vorherigen Kapiteln und gerne auch die ein oder andere graphische Aufbereitung hätten den Lesekomfort deutlich verbessert. Sehr gut gefällt mir hingegen das Cover, dass - passend zum Thema - Raffaels "Die Schule von Athen" zeigt.




    Das Urteil

    Ein interessanter Aufstieg in die Loge der großen Philosophen der Menschheitsgeschichte, welchen ich aber aufgrund des prägnanzlosen Plaudertons, der geringen Anschaulichkeit und der nicht gerade leserfreundlichen Aufmachung nur an Philosophie-Begeisterte mit gewissem intellektuellen Anspruch weiterempfehlen kann. Komplette Neueinsteiger können stattdessen zu "Sofies Welt" greifen, bei größerem Vorwissen dürften die Beschreibungen hier zu oberflächlich und lückenhaft sein.

  7. Cover des Buches Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts (ISBN: 9783100479204)
    Golo Mann

    Deutsche Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Stephanus

    Auf den ersten Blick schreckt das Buch zum Lesen sicher so manchen ab, was nicht nur am Umfang, sondern auch am etwas sperrigen Titel liegt. Heute ist es ja geradezu modern nur wenige Jahre der Geschichte herauszugreifen oder ein einzelnes Thema. An eine solche, über Jahrzehnte reichende Darstellung wagt sich kaum mehr ein Historiker.

    Das Buch überzeugt durch seinen ungewöhnlichen Stil und die fulminante Sprache. Breit gefächert werden viele Hintergründe beleuchtet und dargestellt, die zum Verständnis der Geschichte und der Entscheidungen der Akteure wichtig sind und in anderen Geschichtswerken, die sich auf das bloße Vermitteln von Fakten beschränken fehlen. Entsprechend setzt das Buch geschichtliches Grundwissen unbedingt voraus und ist für jeden, der einmal schnell einen Einstieg erhalten möchte nicht geeignet.

    Für den Leser, der bereits ein gutes Wissensfundament hat, ist dieses Buch aber immer noch eine absolute Empfehlung.

  8. Cover des Buches Der Antichrist (ISBN: 9783842415041)
    Friedrich Nietzsche

    Der Antichrist

     (89)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

    Ich finde das Buch so geil! Man muss bedenken, das ist aus dem 19. Jahrhundert und damals konnte sowas auch gefährlich werden. Es ist aber ziemlich geil zu lesen, wie Nietzsche überall drauf haut und alles zu Kleinholz vermöbelt. Mega!

  9. Cover des Buches Ich bin Dynamit (ISBN: 9783608982015)
    Sue Prideaux

    Ich bin Dynamit

     (12)
    Aktuelle Rezension von: mrsmisery

    Als Friedrich Nietzsche am 25. August 1900 im Obergeschoss des von seiner Schwester Elisabeth Förster-Nietzsche ins Leben gerufenen Nietzsche-Archivs in Weimar verstarb, war er seines Lebenswerks entmächtigt, streng isoliert und schwer erkrankt. Sein Vermächtnis bestand bis 1890 - also bis zum Beginn seiner bis ans Lebensende andauernden geistigen Umnachtung - aus einigen hundert verkauften Exemplaren seiner Bücher und einer schier unendlichen Anzahl an Briefen und Korrespondenzen, die im Laufe der Jahrzehnte an Freunde und Weggefährte verfasst wurden. Es schien, als wäre seine Schwester die treuste Verfechterin seines Schaffens, die sich selbst in den Dienst der Worte des Bruders stellte und das Werk vollendete, das Friedrich Nietzsche hinterließ. So zumindest war es gedacht.

    Mit einer Reihe gezielter Unwahrheiten und trügerischer Wahrheitsbeugungen gelang es Elisabeth Förster-Nietzsche das Werk ihres Bruders in ein Licht zu rücken, das sie selbst und ihre ideologischen Überzeugungen wiederspiegelte. Auf diese Weise gerieten aus dem Kontext gerissene Zitate zu volksverhetzender Rhetorik, die nur wenig später von den Nationalsozialisten zu propagandistischen Zwecken missbraucht würden. Adolf Hitler schenkte sie gar den Spazierstock ihres erkrankten Bruders. Nietzsches langjährige, beständige Opposition zum rasenden Antisemitismus seines Freundes Richard Wagner passte freilich nicht ins gewünschte Narrativ und wurde folglich, wie zahlreiche andere, relevante Details, in ihrer eigenen Biographie „Das Leben Friedrich Nietzsches“ nicht weiter erwähnt.


    Es existieren bis heute Unklarheiten über das Werk Friedrich Nietzsches, seine Rezeption unter Zeitgenossen, reihenweise biographische Details und nicht zuletzt seine Erkrankung, die ihn zeitlebens plagte. Mit „Ich bin Dynamit: Das Leben des Friedrich Nietzsche“ gelingt es der Kunsthistorikerin und Biographin Sue Prideaux die letzten Puzzleteile unter Zuhilfenahme neuester Erkenntnisse zusammenzusetzen und Nietzsche in einer Gesamtheit darzustellen, die der Fülle seines Schaffens und seiner biographischen Verkettung an Ereignissen gerecht wird.


    Scharfsinnig und detailliert schildert sie den Werdegang eines Pfarrersohnes, der sich früh und voller Begeisterung selbst für den Weg der Theologie entschied, zum genialen Querdenker und beißendem Religionskritiker. Zu keinem Zeitpunkt wird der Blick in Richtung Familie und Weggefährten gescheut, alles findet Beachtung und wird in die stets nachvollziehbare Entwicklung Nietzsches eingebettet. Völlig zu Recht finden schillernde Gestalten wie Richard Wagner, langjährige Gefährten wie Erwin Rohde und prägende Liebschaften wie die Proto-Femme Fatale Lou von Salomé ausschweifend Erwähnung. Der Autorin gelingt das Kunststück, ein flächendeckendes Abbild der Lebenswelt ihres Protagonisten zu zeichnen, ohne je von den Kernereignissen seiner eigenen Biographie abzuweichen. Auf diese Weise sind sämtliche Details auf eine natürlich wirkende und spannende Art miteinander verbunden. 

    Das Kerngebiet Europas des 19. Jahrhunderts wird mit Hilfe einer Hand voll Charakteren zum Leben erweckt. Nietzsches ständige Ortswechsel, die zum Ende seiner aktiven schriftstellerischen Karriere beinahe zum Zwang werden, laden ein zu einer Erzählung wundervoller Beherbergungen und Ortschaften - wir reisen gemeinsam mit Nietzsche im Zug nach Nizza, schauen Richard Wagner bei seiner Komposition des Nibelungenringes am heimischen Flügel in Tribschen über die Schulter und besteigen Berge im Oberengadin nahe Sils Maria, das Nietzsche zeitweise als den schönsten Ort der Welt betrachtete.

    Strukurellen und erzählerischen Zusammenhalt erhalten die Lebensabschnitte Nietzsches auch durch ständige und nachvollziehbare Darstellungen seiner philosophischen Werke. Prideaux gelingt auf kongeniale Weise die Verwebung von Gemütszustand, Aufenthaltsort und Denkgegenstand, sodass die verschiedenen Etappen seines Werkes anschaulich und dramaturgisch effktiv mit den Lebensumständen, seiner Gesundheit und den Personen, die aktiv auf Nietzsche einwirkten, verbunden sind. Es gelingt auch fachfremden Lesern, die sich mit Philosophie im Allgemeinen und Nietzsche im Speziellen noch nie oder nur wenig beschäftigt haben, die teils komplexen und sprunghaften Standpunkte Nietzsches und seiner daraus resultierenden Schlussfolgerungen und Aphorismen zu folgen.

    Und eben darin liegt das große Kunststück dieses Buches: Es sprengt alle Genregrenzen, die zwischen Biographie, historischer Fachliteratur, philosophischer Begleitlektüre und Belletristik bestehen mögen, schafft das Kunststück einer mitreißenden, ergreifenden Erzählung, die den historisch-gesellschaftlichen Kontext und die narrative Authentizität nie aus den Augen verliert, und lässt eine der schillerndsten europäischen Gestalten des 19. Jahrhunderts in gänzlich neuem Licht erstrahlen. Es ist, konzis, Dynamit. Ein Meisterwerk. 

  10. Cover des Buches Die Schwester (ISBN: 9783492312851)
    Kerstin Decker

    Die Schwester

     (4)
    Aktuelle Rezension von: GernotUhl

    Link zur Rezension: https://www.eulengezwitscher.com/single-post/rezension/nietzsche-elisabeth

    Wenn es um ihren glühend verehrten Bruder geht, wird Elisabeth Förster-Nietzsche resolut. Als er langsam dem Wahnsinn verfällt, schützt sie ihn vor unliebsamer Vereinnahmung. Nach seinem Tod setzt sie eine Stiftung durch, die den Nachlass von Friedrich Nietzsche verwaltet. Und als ihr andere die Deutungshoheit über das geistige Erbe des berühmten Philosophen ("Gott ist tot!") streitig machen, da setzt sie sich durch: Elisabeth Förster-Nietzsche hält bis zu ihrem eigenen Tod die Hand über das Lebenswerk ihres Bruders. Eine neue Biografie offenbart ein Selbstverständnis von selbstgefälliger Selbstlosigkeit.

     Elisabeth Förster-Nietzsche ist so etwas wie eine frühere Maike Kohl-Richter: Sie schirmt das geistige Erbe eines bis zur Vergötterung geliebten Manns gegen jeden äußeren Einfluss ab. Sie war zwar mit dem Mann, den sie zutiefst bewundert hat, nicht wie Maike Kohl-Richter mit Helmut Kohl in zweiter Ehe verheiratet, sondern die Schwester des philosophischen Schwergewichts Friedrich Nietzsche. So heißt auch die neue Biografie über Elisabeth Förster-Nietzsche: "Die Schwester". Der Titel wird dem Buch nicht ganz gerecht – wenn man mal davon absieht, dass er ihm eine gewisse Aufmerksamkeit garantiert. In Wahrheit berichtet die erfahrene Biografin Kerstin Decker das Leben einer selbstbewussten und selbstbestimmten Frau. Elisabeth Förster-Nietzsche steht nicht gegen ihren Willen im Schatten des Überbruders. Sie geht ganz bewusst hinein und wählt ihre Lebensaufgabe als Nachlass-Managerin wohlüberlegt. Insofern sie damit aber einen kaum zu unterschätzenden Anteil an Nietzsches Nachhaltigkeit trägt, ist eine Biografie über sie ebenfalls von größtem Wert. Diesen Wert hat Kerstin Decker erkannt und zwischen Buchdeckeln zugänglich gemacht.Dabei kommt Elisabeth Förster-Nietzsche in ihres Bruders Werk nicht immer gut weg: "Hier arbeitet eine vollkommene Höllenmaschine mit unfehlbarer Sicherheit über den Augenblick, wo man mich blutig verwunden kann", schreibt Nietzsche über seine Schwester – und deren Biografin Kerstin Decker zitiert solche Äußerungen. Sie tut dies aber nicht um eines billigen Effektes willen, sondern um das ambivalente Verhältnis dieser beiden Geschwister so zu zeigen, wie sie es rekonstruiert hat. Die Voraussetzungen für eine solche Biografie sind alles andere als bequem. Nietzsche selbst ist kein einfacher Mensch und auch kein leicht bekömmlicher Philosoph. Seine mitunter martialische Sprache, sein heroischer Denkstil sind nicht nur gewöhnungsbedürftig. Sie sind auch vielfach aus dem Zusammenhang gerissen und instrumentalisiert worden – zum Beispiel von den Nationalsozialisten. Nietzsches Schwester wird für gewöhnlich als verbiesterte Hüterin des Heiligen Grals gezeigt – das ist ja auch eine feine Dramaturgie. Genialer Bruder verfällt dem Wahnsinn, umsichtige Schwester schreibt den Menschen ab und bewahrt das Werk, um es schließlich an den Teufel (Hitler) zu verschachern. Das hat vielleicht literarischen Wert, aber es wird der Lebensgeschichte von Elisabeth Förster-Nietzsche nicht gerecht. Ihr geht es nicht um dramaturgische Paukenschläge, sondern um die herausfordernde Aufgabe, ein großes Gedankengebäude und intellektuellen Denkmalschutz zu stellen. Ihre Biografin Kerstin Decker hat nicht nur ein ohnehin schon kompliziertes zwischenmenschlichen Geschwisterverhältnis zu tun gehabt, sondern auch mit einer ganzen Reihe von Vorurteilen. Diese Aufgabe hat sie souverän und für ihre Leserinnen und Leser gewinnbringend gelöst:

     "Die Schwester" ist kein biografischer Thriller, eher eine angenehm tiefgehende Analyse, die eigene Urteile anbietet, aber nicht aufzwingt. 

  11. Cover des Buches Wer bin ich - und wenn ja wie viele? (ISBN: 9783837113686)
    Richard David Precht

    Wer bin ich - und wenn ja wie viele?

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Bommerlinda
    Ja, ich bin eine Spätzünderin, bzw. eine Spätleserin.

    Fünf Jahre steht die philosophische Reise des Herrn Prechts bereits in meinem Bücherregal, aber ehrlich gesagt, habe ich nie so richtig Lust verspürt, dieses Buch zu lesen, warum auch immer. Das hat sich nun geändert und so schlimm, wie ich es mir zeitweise ausgemalt habe, ist es dann doch nicht zu lesen.

    Der Inhalt des Buches gibt auf unterhaltsame Art und Weise Antworten auf Fragen, mit denen sich Philosophen so im Allgemeinen beschäftigen müssen. Hier besitzt Herr Precht die Fähigkeit, manch tiefgreifende Erkenntnis so prägnant auf den Punkt zu bringen, dass viele Philosophen noch etwas lernen können.
    Allerdings behandelt Precht vor allem die modernen Philosophen des 19. und 20. Jahrhundert. Wer einen wirklichen Überblick über die wichtigen Philosophen haben möchte, der kommt um andere Bücher nicht drumrum, so wird beispielsweise Sokrates, der Begründer der Philosophie, nur kurz erwähnt. 

    Übersichtlich und kompakt umfasst jedes Kapitel um die zehn Seiten. Die Sprache ist verständlich, und jedes Thema wird sehr klar dargestellt und fast immer mit einem Beispiel aus dem heutigen Alltag belegt, so dass die Gedanken Prechts sehr anschaulich vermittelt werden.
    Der Autor bietet dem Leser einiges, nämlich die drei Pfeiler der Philosophie: die Ethik die Erkenntnistheorie sowie die Metaphysik.
    So gesehen ist die philosophische Reise mit Precht zwar unterhaltend und lehrreich, meines Erachtens führt sie aber letztendlich in ein Nirgendwo.

    Wer sich allerdings nur für Zusammenhänge aktueller ethischer Fragen interessiert, für den ist dieses Buch sicherlich spannend, aufschlussreich und durchaus lesenswert.
  12. Cover des Buches Nietzsche und die Folgen (ISBN: 9783476026545)
    Andreas Urs Sommer

    Nietzsche und die Folgen

     (2)
    Aktuelle Rezension von: M.Lehmann-Pape
    Differenzierte und vielseitige Darstellung

    „Nitzsches Welt“. „Nitzsches Nachwelt“. „Nitzsches Zukunft“.

    Das sind die drei Hauptteile der sehr flüssig zu lesenden, fundierten und überaus differenzierten Darstellung, mittels derer sich Andreas Urs Sommer diesem streitbaren, wuchtigen Philosophen mit der, letztendlich, dramatischen Lebensgeschichte und der breiten Wirkung seiner Gedanken und Erkenntnisse zuwendet.

    Und ohne Einleitung oder andere, hinführende Worte wendet sich Sommer umgehend der Person zu und verweist ebenso umgehend zu Beginn auf die fast erstarrten Bilder, die von Nietzsche „geistern“ und, nicht selten, den konkreten Blick auf die konkrete Person und deren Werk versperren.

    „Der, hinter dessen Schnauzbart das halbe Gesicht verschwindet? Es scheint jedenfalls, als sein in der Wahrnehmung seiner Nachwelt dieser Schnauzbart immer weiter gewachsen, so dass am Ende der Schnauzbart alleine übrig blieb: das markante Schnauzbartgesicht reduziert auf markante, markige Worte, wie das vom Weibe und der Peitsche oder das vom Willen zur Macht und das vom Übermenschen“.

    Dieser Einseitigkeit der Betrachtung mitsamt der damit einhergehenden Reduzierung von Person und Werk auf Schlagworte setzt Sommer eine differenzierte und sorgfältige Spurensuche entgegen, innerhalb derer Begriffe wieder geschäft, Die Prägungen der Person erkennbar und Mann und Werk sichtbar werden.

    „Er scheint ein Denker zu sein, der dazu einlädt, dass man ihn vereinseitigt“.

    Wohl auch mit Absicht, denn Sommer legt ebenfalls im Werk dar, dass und wie Nitzsche selbst ein „Meister des sich Entziehens“ war. Einer, der schon in der von ihm gewählten Sprache immer neu ansetzte, sich bekannten Formen entzog. Und das als System, denn wie ein pädagogisches Ziel war Nitzsche auch davon motiviert, „frische Luft“ in die Denkapparate seiner Leser durch besonders gewählte Formen des Ausdrucks hinein zu „pusten“.

    Auch so ist sein „neuer Anfang in „historischen Philosophiren““ zu lesen und zu verstehen. Mitsamt dem Kernanliegen Nitzsches, dem „Experiment zur Umwertung“. Das Sommer verständlich darstellt und in dessen Kontext die „Ermordung Gottes“ und „Zarathustra“ gut zu verstehen sind.

    Und bei all dem vergisst Sommer nie den Blick auf das „menschlich-allzu menschliche“, auf eine gewisse „Leichtigkeit des Seins“ bei Nitzsche, dass er interessant gegenspiegelt in der „Nachwelt“ mit ihrem vielleicht „zu ernsten“ politischen, künstlerischem, philosophischen „Nachbetrachten“ mitsamt des „Wort- und Ernstzerfalls“, der ebenso zur Rezeption des Werkes dann gehört. Ironie und Heiterkeit, das legt Sommer überzeugend vor Augen, gehörten ebenso zur Person wie Wucht und Lust an der (zumindest gedanklichen) Zerstörung althergebrachter Überzeugungen und Traditionen.

    Durchaus in Nitzsches Sinne, wenn dieser schon 1848 betonte, ihm mache „der Gedanke Schrecken, was für Unberechtigte und gänzlich Ungeeignete sich einmal auf meine Autorität berufen werden“.

    Eine Gruppe, zu der Andreas Urs Sommer nicht gehört, das ist am Ende der Lektüre klar und deutlich.

    Ein Werk, dass seine selbst auferlegte Aufgabe erfüllt. Im Blick auf Nitzsche ein intuitives „Reit-Reaktions-Schema“ zu vermeiden, einen Schritt je zurückzutreten und sich damit blinder „Hauptlehren-Reaktionsmuster“ zu entziehen.
  13. Cover des Buches Moralischer Nihilismus (ISBN: 9783150183823)
  14. Cover des Buches Liebesbriefe großer Männer (ISBN: 9783492263429)
    Petra Müller

    Liebesbriefe großer Männer

     (3)
    Aktuelle Rezension von: The iron butterfly
    Max Frisch schreibt " Es ist bemerkenswert, daß wir gerade von dem Menschen, den wir lieben, am mindesten aussagen können, wie er sei. Wir lieben ihn einfach. Eben darin besteht ja die Liebe, daß sie uns in der Schwebe des Lebendigen hält, in der Bereitschaft, einem Menschen zu folgen in allen seinen möglichen Entfaltungen." Petra Müller und Rainer Wieland stellen 50 Liebesbriefe großer Männer vor. Dies sind wahre Zeugnisse inniger Liebe und Zuneigung, des Begehrens, aber auch von Kummer, Schmerz und Verzweiflung. Alle Facetten einer Beziehung kommen hier zum Vorschein. Die Verfasser aus den unterschiedlichsten Epochen öffnen sich und ihr Herz, entblößen die Seele für die Angebetete. Der Liebesbrief, im Ursprung nur für die Augen des Adressaten bestimmt, wird hier dem Leser offengelegt. Berührt hat mich besonders der Brief von Alain Delon an Romy Schneider. Geschrieben am Morgen nach ihrem Tod. Resümierend und doch voller Hingabe und tiefer Liebe. Hinreißend und fröhlich hingegen Berthold Brechts Brief an Paula Banholzer. Zärtlich und ergreifend Erich Maria Remarque an Marlene Dietrich. Um nur ein paar wenige zu nennen. Im Grunde hat jeder Brief seinen besonderen Charakter, eben so wie der Verfasser auch. Erstaunlich ist nur, dass ich von manch "großem Mann" ganz andere Formulierungen erwartet hätte. Ich will nicht zuviel verraten, jedoch trifft man hier auf die unterschiedlichsten Liebesbekundungen. Alleine die Kosenamen sind die Lektüre wert! Zur Einleitung eines jeden Briefes wird ein Zitat aus dem betreffenden Schreiben hervorgehoben, Orts- und Datumsangaben folgen sowie der Name des Verfassers und der zum Zeitpunkt des Verfassens gültige Name der Adressatin. Im Anschluß an das eigentliche Schreiben erhält der Leser eine Erklärung zu den Personen und einen Abriss über den Verlauf ihrer Beziehung oder Partnerschaft. Absolut zu empfehlen, eine kurzweilige Lektüre, die zu Herzen geht und große Gefühle offenbart. Musiktipp: Queen on fire - Live at the bowl...Freddy Mercury singt Love of my life
  15. Cover des Buches Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit (ISBN: 9783727400513)
    Rudolf Steiner

    Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Vera-Seidl

    Als geborene Nützsche und bekennende Christin war Friedrich Nietzsches Geist für mich eine Herausforderung, der ich mich nur mit der Hilfe Rudolf Steiners zu stellen wagte.

    Wie sehr war ich, die ich ein Buch mit dem Titel "Gott is(s)t Honig" geschrieben habe, erstaunt, als ich im ersten Teil des Buches las, was Rudolf Steiner Friedrich Nietzsche zuschrieb: "Er ist kein philosophischer Kopf, sondern ein 'Honigsammler des Geistes', der die 'Bienenkörbe' der Erkenntnis aufsucht und heimzubringen sucht, was dem Leben frommt."

    So sehr ich mich bemüht habe, einen gravierenden Unterschied zwischen Nietzsches Geist und meinem konnte ich nicht finden.

    Nach Nietzsche wandelt sich der Geist vom dienenden Kamel zum auflehnenden Löwen und schließlich zum unschuldigen Kind, welches die Welt unvoreingenommen betrachtet und das Leben darin wie Dionysis feiert.

    "Singend und tanzend äußert sich der Mensch als Mitglied einer höheren Gemeinsamkeit: er hat das Gehen und Sprechen verlernt und ist auf dem Wege, tanzend in die Lüfte emporzusteigen. Aus seinen Gebärden spricht die Verzauberung." Nietzsche, Die Geburt der Tragödie

    "Wahrlich, ich sage euch: Wer das Reich Gottes nicht empfängt wie ein Kind, der wird nicht hineinkommen." Marcus 10,15

    Sprachlos erobert sich das singende und tanzende Kind das Gottesreich, welches Nietzsche als höhere Wirklichkeit bezeichnet, und wird dadurch zum Übermenschen, der im Schöpfer des kategorischen Imperativs und seiner Sittlichkeit nur einen verwachsenen Begriffskrüppel sehen kann und die Wahrheit des Atheisten als Ideal entlarvt, der er sich ebenso unterwirft wie der Christ einem Gott außerhalb seines Geistes.

    "Du fragst warum? Ich gehöre nicht zu denen, welche man nach Ihrem Warum fragen darf."
    Nietzsche, Also sprach Zarathustra
    Die kausale Frage des Verstandes nach dem Warum weicht der Zielorientiertheit der sinnlichen und geistigen Triebe.
    Nach Steiner forscht der dionysische Weise nicht, weil er Macht haben will, sondern er schafft.

    Widerstände sind ihm auf seinem Weg willkommen. Steiner interpretiert Nietzsche, indem er sagt: "Der Starke liebt den Krieg, denn er braucht den Krieg, um seine Schöpfungen gegen die widerstrebenden Mächte durchzusetzen."
    Mitleid schwächt, weil es zu erhalten sucht, was überwunden werden soll, nämlich Leid und Schwäche.
    "Wer Mitleid braucht, kann nicht allein stehen, ..." Steiner, Friedrich Nietzsche: Ein Kämpfer gegen seine Zeit

    Letztlich geht es bei den Widerständen jedoch nur darum, sie in christliche Nächstenliebe bzw. Feindesliebe zu wandeln, indem man sich ihnen hingibt, indem man dem Feind auch die andere Backe hinhält.
    "Stell dir vor, es ist Krieg, und keiner geht hin.“
    Carl Sandburg, irrtümlich Bertolt Brecht zugeschoben

    Weil Nietzsche die Moral des Christentums so vehement ablehnte, fand er die Liebe nicht, die es in sich birgt. Steiner schreibt: "Er hat deshalb die Bedeutung des Bewußtseins für die Persönlichkeit unterschätzt."

    Der höchste Wert des Buches "Friedrich Nietzsche, ein Kämpfer gegen seine Zeit" liegt für mich darin, dass Rudolf Steiner am Ende Nietzsche durch Zarathustra sprechen lässt, "siehe, wir wissen ..., daß alle Dinge ewig wiederkehren und wir selber mit, und daß wir schon ewige Male dagewesen sind, und alle Dinge mit uns", diese Aussage aber nicht bewertet.

    Nietzsche lehnte das Jenseits ab, während Steiner dafür einstand. Welche Größe zeigt Letzterer, wenn er offen lässt, was offen ist.

    Ich verneige mich mit Seelenruhe vor zwei großen Geistern, die dem meinem nicht so unähnlich sind.

     Vera Seidl 

     

  16. Cover des Buches Wo immer ich gehe, folgt mir ein Hund namens Ego (ISBN: 9783836300766)
  17. Cover des Buches Der Antichrist und der Gekreuzigte (ISBN: 9783150202289)
  18. Cover des Buches Nietzsche (ISBN: 9783813504309)
    Michel Onfray

    Nietzsche

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Ennilain
    Friedrich Nietzsche gehört zu Deutschlands bekanntesten Dichtern und Philosophen. Er führte ein eher kurzes, aber bewegtes Leben, welches am Ende von schwerer Krankheit gezeichnet war. Mit Nietzsches Ausspruch „Gott ist tot“ durfte ich mich schon zu meiner Schulzeit auseinander setzen. Doch wer war diese bedeutende Persönlichkeit wirklich? Und was waren die Kernaussagen seiner Philosophie? All diese Fragen werden in der Graphic Novel „Nietzsche“ aufgegriffen und näher beleuchtet. Wir begleiten Nietzsche von Kindesbeinen an bis hin zu seinem Tod. Dabei lernen wir nicht nur seine Denkweise kennen, sondern auch sein Umfeld und seine Lebensbedingungen. Dazu braucht es meistens nicht viel Text. In diesem Buch sprechen vor allem die Bilder. Die Zeichnungen verdienen ein besonderes Lob. Sie sind detailreich, ausdrucksstark und farbenprächtig. Je nach Lebensabschnitt und Situation sind sie in ein bestimmtes Farbschema getaucht. Einfach wunderschön, ein Genuss für das Auge. Durch die Kombination der Zeichnungen und Ausschnitten aus Nietzsches Leben und Werken bekommt der Leser einen kurzen, aber umfassenden Einblick. Mein Wissen über Friedrich Nietzsche war vor diesem Buch sehr beschränkt. Natürlich bin ich auch jetzt noch kein Experte, aber ich konnte mein Wissen auf jeden Fall ausbauen und das auf eine so eine wunderbare Art. Fazit: „Nietzsche“ von Michel Onfray und Maximilien Le Roy ist eine herausragende Graphic Novel, die das Leben und Schaffen des bekannten deutschen Philosophen Friedrich Nietzsche in den Mittelpunkt stellt. Dieses Buch ist anspruchsvoll und doch simpel. Es besticht durch faszinierende Zeichnungen und gut recherchierte Fakten. Man muss kein Nietzsche-Kenner oder Freund sein, um dieses Buch zu lesen. In meinen Augen ist es einfach eine Bereicherung für jeden Buchliebhaber.
  19. Cover des Buches Nietzsche (ISBN: 9783833125119)
  20. Cover des Buches Bildung als Provokation (ISBN: 9783552058248)
    Konrad Paul Liessmann

    Bildung als Provokation

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Christian_Mayer
    Und wieder stößt der österreichische Philosoph Konrad Paul Liessmann jenen vor den Kopf, die Bildung vorwiegend als Handlungskompetenz verstehen, als etwas, das dazu dient, direkt im täglichen Leben angewendet zu werden und - das wäre dann ihre Heiligsprechung - auch das Wachstum befördert.
    Liessmann gehört zu jenen Apologeten, für die Bildung gerade nicht instrumentalisiert werden sollte und - sofern sie richtig verstanden wurde - auch nicht instrumentalisiert werden kann.
    Doch Liessmann gehört zu einer kleinen Schar von Kritikern, die gerne als die ewig Gestrigen abgestempelt werden, als jene, die Bildung durch eine sozialromantische Brille betrachten. Heutige Bildungsdebatten haben nur wenig gemein mit einem humanistischen oder einem humboldtianischen Bildungsverständnis. Daher wirkt Liessmanns Versuch leider auch wie ein Kampf gegen Windmühlen. Auch hier und da mag man in seinem Ton eine gewisse Resignation heraushören. Und dennoch: Es handelt sich um einen Kampf, der geführt werden muss und es ist Liessmann hoch anzurechnen, dass er die Fahne hochhält für eine andere Art der Bildung.
    Dies ist nicht Liessmanns erstes Buch zu diesem Thema. Nach der "Theorie der Unbildung" und "Geisterstunde. Die Praxis der Unbildung" folgt nur sein drittes Werk "Bildung als Provokation". Wer seine anderen Bücher kennt, der weiß bereits vor dem Lesen, in welche Richtung die gedankliche Reise gehen wird. Dies schmälert aber keineswegs den Genuss sowie die Notwendigkeit der Lektüre selbst. Liessmann sprachliche Ästhetik, die Art und Weise wie er formuliert, macht das Lesen selbst zu einem Vergnügen. Da muss man nicht einmal immer seiner Meinung sein. Zum Beispiel dort, wo es ihm um einen Bildungskanon geht und er die griechischen Altvorderen für seinen Literaturkanon vorschlägt und anderen Literaturen, die die Persönlichkeitsentwicklung nicht voranbringen, eine Abfuhr erteilt. Liessmann vergisst nämlich, dass Lesesozialisation nicht wirklich mit Homer und Co beginnen kann, sondern bereits viel früher anfangen muss. Und das Lesen entdeckt man nur für sich, wenn man mit Spaß und Interesse bei der Sache ist. Da darf es auch der Groschenroman sein, der eine Begeisterung für das geschriebene Wort weckt. 
    Ebenso gilt für Liessmann nur jene Literatur als hochwertig, die im Menschen etwas zum Schwingen bringt, ihn also verändern kann und damit hat er wieder ganz besondere Werke der Literaturwelt im Blick. Während jedes Essen durch den Magen geht, vergisst er, dass jedes gelesen Werk "durch den Menschen geht". Genauer, durch seinen Kopf. Auch die schlechteste Schmonzette geht durch den Leser hindurch. Je intensiver dieses Lesen stattfindet, desto eher findet hier etwas statt. Und es sind Faktoren wie Alter, Lebenserfahrung und Interesse, die die Wirkungsmöglichkeit bestimmen. Da kann auch ein Harry Potter Reibungs- und Entwicklungsmöglichkeiten auslösen. Gerade das macht die Diskussion über einen Literaturkanon aber auch so schwierig. Aber vielleicht ist heute auch kaum noch jemand bereit - anders als Liessmann - sich konkret auf bestimmte Bücher einzuschwören. Womöglich ist die Beantwortung der Frage, welche Bücher hier eine Rolle spielen könnten, auch gar nicht mehr von so vielen zu beantworten.
    Während der Beginn seines Buches sich ganz konkret der Bildung mit ihren Facetten annimmt, verlässt er diesen Bereich mehr und mehr. Dies geht soweit, dass wir in diesem Buch sogar Kapitel finden, denen allenfalls noch ein Hauch von Bildungsthematik anhängt. So lesen wir einen wunderbaren Text über die Handarbeit und ihre Fingerfertigkeit, über den Wert des Abfalls, was es mit Revolutionen auf sich hat und ob gerade die Digitale Revolution überhaupt eine Revolution ist.
    Liessmann gehört mit zu den klarsten und spitzfindigsten Denker unserer Zeit. Die Lektüre lohnt sich, denn ihr gelingt es, verkrustete Denkstrukturen aufzubrechen und Platz zu machen für neue Idee. Deshalb fordert Liessmann auch abschließend, dass wir eine neue Aufklärung brauchen. Eine, die die Menschen endlich wachrüttelt und in die Lage versetzt, wieder eigenständig zu denken. Das mag auf den ersten Blick naiv klingen, wer sich aber auf den Gedankenspaziergang begibt, den dieses Buch bereithält, der erkennt schnell, dass dem nicht so ist. Der erkennt vielmehr, wie eingefahren sein eigenes Denken selbst ist. Und das ist erschreckend wie befreiend zugleich.
  21. Cover des Buches Die Philosophie bei Batman (ISBN: 9783527659432)
    William Irwin

    Die Philosophie bei Batman

     (3)
    Aktuelle Rezension von: TheSaint
    Die Philosophie ist eine Wissenschaft, die sich von anderen Wissenschaften dadurch unterscheidet, dass sie sich nicht auf ein spezielles Gebiet oder eine bestimmte Methodologie begrenzt, sondern durch die Art ihrer Fragestellungen und ihre besondere Herangehensweise an ihre vielfältigen Gegenstandsbereiche charakterisiert. Und so fasziniert dieses Buch durch die verschiedenen Sicht- und Interpretationsweisen der Autoren anhand von Immanuel Kant, Aristoteles, Friedrich Nietzsche oder Martin Heidegger auf die Welt des Batman und seiner engen Vertrauten Robin und Alfred, den Butler. Die Autoren konzentrieren sich bei ihren Analysen auf den Zeitraum von Frank Miller's "Die Rückkehr des Dunklen Ritters" und "Batman: Das erste Jahr". Mit den in der Tat brillanten Nolan-Batman-Verfilmungen hat dieses Buch, welches wohl im Zuge des Batman-Hypes nun in deutsch aufgelegt wurde (2008 erschien bereits die englische Ausgabe), nichts zu tun. Die Beiträge der 18 durchaus auf dem Gebiet der Philosophie tätigen Autoren sind interessant zu lesen aber mitunter trocken, "fachsimplerisch" (da lernt man von Utilitarismus, Dualismus, Wertephilosophie oder was ein Aristoteliker ist) und auch nur den Eindruck unterstützend, dass ein Philosoph in der Tat jedes Thema "zu Tode betrachten" kann. Großes Lesevergnügen bieten lediglich Ron Novy's "Wie ist es, Batman zu sein?" (Kapitel 10) und "Das Tao der Fledermaus"... in dem "Interview" des Autoren Mark D. White mit Batotse (!) gibt es amüsante und originelle Einsichten zu Alfred Pennyworth und Bruce Wayne, Batman & Co gewürzt mit Weisheiten des Laotse und des Zhuangzi. Nett zu lesen für Menschen mit ausgeprägtem Hang zur Philosophie aber sonst...
  22. Cover des Buches Der Kampf mit dem Dämon (ISBN: 9783746745947)
    Stefan Zweig

    Der Kampf mit dem Dämon

     (16)
    Aktuelle Rezension von: matze9889
    Eine psycho-Analyse wie auch eine dichterische Interpretation die sicherlich lesenswert ist
  23. Cover des Buches Der Gott, den es nicht gibt (ISBN: 9783548741604)
    Osho

    Der Gott, den es nicht gibt

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Georg333

    Letzte Änderung: 08.10.2023, © Georg Sagittarius
    Eines muß man laßen dem studierten Philosophen & "gefährlichsten Menschen seit Jesus Christus" [1], der sich frühzeitig auf Pfade des seelischen & geistigen Verderbens für sich & seine Anhänger begab: "Bhagwan Shree Rajneesh" schaffte es sehr gekonnt, v.a. im "Westen", bis zu seinem Tod & darüber hinaus genügend (begüterte) 68-er, Sinn-Suchende, Geistig-Verirrte & von  "westlichen" institutionellen Religiönen, Ideologien & Repräsentanten Enttäuschte für sich & seine demagogischen Lehren  zu gewinnen. Sie gaben ihm reichlich Entgelt & Geld, auch oder vor allem, weil er es forderte, um seinen zunehmend extrem teuren & dekadenten Lebensstil frönen zu können..

    Von einem Bekannten, der kurzzeitig Anhänger war von "Bhagwan" (sanskrit: "Gesegneter, Gott (!), Erhabener.."; Bürgerlicher Name: Rajneesh Chandra Mohan) weiß ich, daß dieser in den 70-iger Jahren in Berlin ca. 10 000 DM verlangte für einen Kurs, in dem die Leute angeblich das physische Fliegen (ohne Hilfsgerät) lernen konnten.

    Ein Pluspunkt des Ex-Asketen, Ex-Philosophie-Profeesors & Gründers der Neo-Sannyas-Bewegung ist zweifellos, daß er sich, im Gegensatz zu vielen anderen Autoren & Theologen im Rezensionsbuch & auch in anderer Weise offen bekennt als Atheist, Gott- & Christus-Leugner, Verehrer vom seelisch-geistig kranken & wahrsinnigen Antichristen Friedrich Nietzsche u.Ä. .

    Erstaunlich war bzw ist sicherlich Osho's Fähigkeit, eine große Anhängerschaft zu rekrutieren, insbesondere, ihre Bereitschaft ihm zu folgen und viel Geld zu geben, ihm trotz seines sehr offensichtlichen starken Abstieges in materielle & sexuelle Leiden-Scha(f)ften.


    "Die Materialisten müssen behaupten, dass die Welt notwendig und durch sich selbst existiert.“
    Voltaire, Metaphysische Abhandlung 1, S. 95v324


    Treffend finde ich den Bewertungstext von Broudy (2017) bei amazon.de: (1,0 von 5 Sternen):

     Leider hat Osho hier danebengegriffen....Vor Osho muss man sich in acht nehmen. Er kann wunderbar formulieren und seine Bücher sind leicht zu lesen. Darin liegt auch die Gefahr. Die Gefahr, dass man auch glaubt, was er schreibt. Für mich zählen die Augenzeugenberichte der Apostel, die mit Jesus gelebt haben, seine Wunder gesehen haben, ihn nach der Auferstehung von den Toten gesehen haben, miterlebt wie er durch geschlossene Türen zu den Apostel kam und seine Himmelfahrt miterlebt haben. Vor allem wurde Jesus Geburtsort Betlehem bereits ca 800 v. Chr. vom Propheten Micha 5,1-5 angekündigt."


    [1] Zitat des USA-Autor Tom Robbins im Kapitel "Über den Autor" (S. 365)

    Kritische Lit zu Osho (="Baghwan" ="Bhagwan Shree Rajneesh")
    deutschlandfunkkultur.de ard-doku-ueber-bhagwan-was-vom-kult-um-den-guru-uebrig

    Sonstige Lit. zu  zu Osho (="Baghwan" ="Bhagwan Shree Rajneesh")
    de.wikipedia Bhagvan

    Lit. zu Zen, Buddhismus & Meister Eckhart
    herder.de erspuerte-einheit-meister-eckhart-und-der-zen-buddhismus/
    nzz.ch meister-eckhart-und-zen-werden-was-man-war-bevor-man-war-ld.1582518
    de.wikipedia Zen

    Lit. zu angeblich wirklich Erleuchteten (Buddhisten, JAINISM
    BHAGWAN MAHAVIR (Bhadrabahu Vijay, GUIDLINES OF JAINISM)
    archive.org
    jainworld.com/jainbooks/guideline

    Lit. zu Baghwan (=Bhagvan = Bhagavan: Gesegneter, Erhabener, Gott, Herr, Glücklicher, Verehrungswürdiger, Liebenswerter)
    de.wikipedia Bhagvan

    Bessere & beste Literatur  als lesenswerte Empfehlungen
    für jeden, der das wahre Nirvana ("NIRWANA") erfahren & (baldmöglichst?) erlangen will
    WEISHEIT, LIEBE, GLÜCK,  Gefahren für unsere Seelen, Endzeit, optimale Lebensführung, Körper-Seele-Geist(fünklein)WAHRHEIT, ewiges LEBEN,, Anti-Christ , Prophezeiungen für unsere Zeit, Christus, "Neuoffenbarung" (NO), Jakob-Lorber-Werke, "Endzeit", Eschatologie u.Ä.


    a) Bertha-Dudde-Zitate-Buch: <Die letzten sieben Jahre der Erde>:(m.E. 2026-2033!)
    Bestes im Buchhandel erhältliches Dudde-Nur-Zitate-Buch (ohne Kommentare)! Bezüglich der Auswahl und Relevanz von Dudde-Zitaten zur <Endzeit> (Prophezeiungen, Offenbarungen, Erläuterungen...) übertreffen die Herausgeber m.E. sogar Gutemann's "2020-2028..[2025-2033!]...". Die Zitate-Überrlappung scheint gering. Es lohnt sehr, beide Bücher zu lesen und ihre Inhalte zu be-HERZ-igen! ISBN: 9781716985140

    A23c) Gerd Gutemann's Top-Dudde-Buch "2020-2028..[2025-2033!]..."
    mit extrem nützlichen & detaillierten Informatione, die meisten von Christus, zu "Endzeit", "Entrückung", "Antichrist" usw.: https://www.lovelybooks.de/autor/Gerd-Gutemann/2020-2028-Bertha-Duddes-Prophezeiungen-zur-Endzeit-und-Neuen-Erde-2747232878-w/rezension/9544485296/

    Eine schnellere Übersicht und 1a-Orientierung zu den Jakob-Lorber-, Bertha-Dudde- & Neuoffenbarungswerken (NO) geben die
    Top-Referenz- & -Kommentar-Bücher von:
    A23d1) Franz Deml: <Das ewige Evangelium des Geistzeitalters in einer Gesamtschau - Theologie der Zukunft auf prophetischer Grundlage>
    A23d2) Franz Deml's: "Was die Christen wirklich eint - Das Apostolische Glaubensbekenntnis und die GEISTKIRCHE (!) der Zukunft" (
    Beide sind grandiose Meister-Werke zu praktisch allen wichtigen religiösen, prophetischen und geistigen Fragen & Themen!

    A23e1) Kurt Eggenstein: <Der Prophet Jakob Lorber verkündet bevorstehende Katastrophen und das wahre Christentum>, 478 S.
    A23e21) Kurt Eggenstein, Gerd Gutemann: <Der Prophet Jakob Lorber verkündet bevorstehende Katastrophen und das wahre Christentum>;
    544 S., sehr gut, auch die früheren Auflagen ohne die Gutemann-Ergänzungen von ca. 66 Seiten;
    Siehe http://www.vitaswing.de/ke/index.htm und Abschnitt <Eggensteins Einführungswerke in die Neuoffenbarungen> in http://www.vitaswing.de/jl/0/dpb/ebooks.htm (mit eBuch-Version:: mehrteilige Reihe)

    A23f) Walter Lutz:
    A23f1) <Die Grundfragen des Lebens In der Schau des Offenbarungswerkes Jakob Lorbers> , 656 S.
    http://www.j-lorber.de/jl/0/inh-vz/sek/0-grundf.htm
    https://cordisanima.blogspot.com/2011/09/dr-w-lutz-die-grundfragen-des-lebens.html
    A23f22) <Neuoffenbarung am Aufgang des dritten Jahrtausends.
    Ein Lehr- und Nachschlagewerk der Neuoffenbarung gegeben durch Jakob Lorber.>

    A23g) M. Kahir (Viktor Mohr): <Nahe an.2000 Jahre - Gegenwart und Zukunft in prophetischer Schau > (früher: <Nahe an zweitausend Jahre>);
    Bestes Analyse & Kommentarbuch zu Endzeit-Prophetie & Ursprache! Kahir, ein von vielen Philologen geächteter 1a-Ursprache-Kenner (siehe sein Top-Buch <Das verlorene Wort - Mystik und Magie der Sprache> und meine Rezension dazu bei lovelybooks),
    Kahir ist m.E. der beste Analyst, Kommentator, Interpret und Zusammensteller von wirklich relevanten Endzeit-Prophezeiungen aus über 2000 Jahren (bis in die 1950-iger), deren Auswahl hier exzellent ist. Die Erstausgabe war im Jahre 1957, Deshalb fehlen Zeit-bedingt Dudde-KUNDGABEN (1937-1965), auch bei den besonders lohnenswerten erweiterten Fassungen (ab 2. oder 3. Auflage). Allein die 1-2 Vorworte sind Erkenntnis- & Lese-Genuß!

    A23h) schwächer sind die Bücher von
    A23h1) Michael Nolten (*1958): <Licht aus dem Neuen Wort: Die Neuoffenbarung als Weg zum Leben>, (s.a. .lovelybooks.de)
    A23h2) Josef Lüthold: <Gott, Mensch und Welt im Lichte der Neuoffenbarung> (s.a. .lovelybooks.de)

    A24) Videos zu den Hauptthemen (youtube)
    a) Dudde-Videos https://www.youtube.com/results?search_query=bertha+dudde
    b) Jakob Lorber https://www.youtube.com/results?search_query=jakob+lorber
    c) ) traditionelle Bibel-Auslegung (sola scriptura = nur die Bibel gilt als <Wort Gottes>
    c1) Das 7. Siegel – und die Zukunft Westeuropas (Off 8) Michael Hardt (u.v.a.)
    <...und es fiel ein großer Stern (wahrscheinlich Komet oder Asteroid!) vom Himmel, der brannte wie eine Fackel
    und fiel auf den dritten Teil (!) der Wasserströme und auf die Wasserquellen!>
    Guter Vortragsinhalt, aber die <3. Posaune> laut Off 8:10 ist, wie durch viele Andere auch, falsch ausgelegt!
    Dieser geführte (!) <Stern> mit abnormalem Bahnverlauf wird den 3. Weltkrieg beenden (siehe oben, Jes. 24:20 & S. 55)!
    https://www.bibelpraxis.de/a6407.html aus https://www.bibelpraxis.de/c70.html


    A23b) Dudde: Nicht im kommerziellen Buchhandel: Die meisten Dudde-Werke, diese sind als Hefte und Bücher bestellbar über die sehr lesenswerte Plattform bertha-dudde.info , siehe Schriftenangebot im Text ( bertha-dudde.info/schriften/index.html ), die u.a. Teilwerke (in vielen Sprachen) sowie das Dudde-Gesamtwerk in deutsch kostenfrei anbieten (ebook, pdf);
    Eine Dudde-Bücher- & Hefte-Liste mit Bestell-Adreße findet man auch im Dudde-Buch: <Die letzten sieben Jahre der Erde>.
    Bertha Dudde im Internet: www.vitaswing.de/bd (Gerd Gutemann, sehr umfangreich) u.a..


    Urheberrecht (© Copyright) für diese Rezension für lovelybooks.de: Georg Sagittarius
    Letzte Änderung: 27.08.2023, Erstfassung: 27.08..2023









  24. Cover des Buches Existenzphilosophie (ISBN: 9783476103031)
    Thomas Seibert

    Existenzphilosophie

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden

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