Bücher mit dem Tag "fronten"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fronten" gekennzeichnet haben.

24 Bücher

  1. Cover des Buches Alera - Geliebter Feind (ISBN: 9783492268394)
    Cayla Kluver

    Alera - Geliebter Feind

     (145)
    Aktuelle Rezension von: theresa_st
    Das Cover finde ich total schön. Die Schrift vom Titel in Kombination mit den Ornamenten ist total ansprechend.

    Der Schreibstil war flüssig. Teilweise war es mehr wie in einem historischen als in einem reinen Fantasy-Roman. Hat aber sehr gut gepasst. Das Buch ist aus Aleras Sicht geschrieben und man sieht oft nur ihren Blickwinkel einer Situation.

    Ich muss sagen, es ist schwer dieses Buch zu beurteilen. Beim Lesen des Klappentextes habe ich mir nämlich eigentlich etwas anderes erwartet. Ich habe mit einigem an Fantasy und auch einigem an Action gerechnet. Das gab es so leider nicht. Viel Fantastisches passiert in diesem Band nicht. Ja, es ist High Fantasy und spielt in einer anderen Welt. Die Welt erinnert aber stark an unsere Vergangheit. In Aleras Reich gibt es ein starkes Patriachat. Obwohl, sie Kronprinzessin ist, wird sie später einmal nicht regieren, sondern ihr Mann. Frauen dürfen z.B. auch keine Hosen tragen und man traut ihnen nicht wirklich zu, sich auch in Politik auszukennen. Daneben gibt es dann dieses total gegenteilige Nachbarreich, in dem Narian aufgewachsen ist. Dort führen Frauen die Geschäfte.Diesen Konflikt zu sehen war sehr spannend.

    Leider gibt es aber, wie erwähnt nicht so viel Action. Es geht mehr um Alera und wie sie sich entscheiden soll in Hinblick auf ihr Herz und ihre Verantwortung als Kronprinzessin einen würdigen Königen zu ehelichen.

    Die Charaktere haben mir auch sehr gut gefallen. Alera hat stets ihren eigenen Kopf und versucht sich über die herrschenden Gesetze hinwegzusetzen und ihren eigenen Weg zu gehen. Man merkt, dass sie mal eine gute Königin wäre, wenn die Tradition sie nicht zu einem Schmuckstück des Königs degradieren würde. Ihre Faszination für Narian finde ich total nachvollziehbar. Er ist so anders, als die Männer von ihrem Reich. Denn er hört ihr wirklich zu und nimmt ihre Meinung ernst. Das ist ein ganz neues Gefühl für Alera.
    Narian bleibt die ganze Zeit ziemlich geheimnisvoll und man erfährt nur wenig über seine Vergangenheit. Man merkt aber bald, dass er wohl eher kein Spion ist. Was ich ziemlich ungewöhnlich finde (zumindest ist mir das bsiher eher selten untergekommen) ist, dass Narian jünger als Aria ist. Sie bezeichnet ihn sogar einmal als Junge.
    Dann gibt es da noch Steldor, den Aleras Vater sich als Aleras Zukünftigen wünscht. Man lernt ihn nur aus Aleras Sicht kennen, die ihn von Anfang an ablehnt. Er wirkt ziemlich arrogant und selbstverliebt. Im Laufe des Buches ändert er teilweise sein Verhalten. Ich bin mir aber nicht sicher, ob das nur zur Show diente, oder er wirklich über sein Verhalten reflektiert hat. Am Schluss ähnelt er nämlich wieder mehr seinem alten Ich, wobei er auch noch schlimmer reagieren hätte können.
    Lustig waren auch Aleras wechselnde Leibwächter, die alle sehr unterschiedlich sind. London zum Beispiel ist teilweise eine Vaterfigur für sie. Aber er hat Geheimnisse vor ihr und man wird nicht immer ganz schlau aus ihr. 

    Der Schluss des Buches kommt ziemlich abrupt und lässt Alera in einer ziemlich hoffnungslosen Situation zurück. Also werde ich natürlich Band 2 lesen.

    Fazit:
    Etwas ganz anderes als ich erwartet hatte, aber trotzdem gut - von mir 4 von 5 Sternen.
  2. Cover des Buches Asche (ISBN: 9783802584909)
    Lori Handeland

    Asche

     (191)
    Aktuelle Rezension von: Nora4

    Es war ganz okay. Ich muss ehrlich sagen, dass es wohl keine allzu gute Idee war das Buch vor dem Fernseher während der Werbepause zu starten, denn ich bin nie richtig reingekommen und habe mich danach auch nicht mehr bemüht in die Geschichte zu tauchen, dazu kommt die lange Pause zwischen dem Lesen und der Rezension (sie wurde auf Wunsch eines Mitglieds des Aminos noch später geschrieben). Vieles weiss ich dadurch auch gar nicht mehr, denn ich habe die Seiten wirklich nur durchgescannt.

    Das Buch wäre wohl sicher nicht allzu schlecht, wenn ich nur konzentrierter gewesen wäre, aber bildet euch bitte eine eigene Meinung dazu!

    Ich selbst bin nicht ganz so begeistert von der Sache. Wie gesagt, ich bin von Anfang an nicht gerade gut mitgekommen und so ist mir auch nicht viel Positives aufgefallen. Die Geschichte entspricht eigentlich einem Bereich den ich mag: Fantasy mit einigen erotischen Seiten, aber in diesem Genre habe ich definitiv schon besseres gesehen. Wenn es mich trotz schlechtem Start nicht packen kann, ist es einfach nicht so gut.

    Auch Negatives gibt es durch dieses „nicht-viel-Mitbekommen“ nicht viel zu bemerken. Ich bin mir nur ziemlich sicher, dass der Titel nicht viel aussagt. Es gibt Gestaltwandler in dem Buch, die sich in Tiere verwandeln, aber keinen der sich in einen Phönix verwandelt. Dieser ganze Phönix und Ascheaspekt wird allgemein viel zu wenig aufgegriffen. Sogar in den „GrimmChroniken“ wird der Phönix besser beschrieben und dort ist sie nur eine von vielen Charakteren. Ich hatte wirklich etwas mehr darauf gehofft.

    Wie bereis gesagt, ich habe das Buch zu einem blöden Zeitpunkt gestartet und war so nicht richtig reingekommen und hatte danach auch keine Lust mehr und so ging die Geschichte einfach an mir vorbei. Bildet euch bitte eine eigene Meinung dazu. Ich werde noch Bücher von der Autorin lesen und wenn mir diese gefallen, werde ich dem Ganzen sicher noch eine Chance geben. Von mir reicht es in diesem Falle aber nur für drei Sterne.

    (Die Rezension ist schon um einiges älter (2019), wurde nun aber von meinem Amino Leserunde für diese Seite noch übernommen (und dafür noch leicht angepasst), damit ich sie mit mehr Leuten teilen kann. Weitere ältere Rezensionen werde ich ebenfalls noch teilen). :)

  3. Cover des Buches Blue Secrets – Das Flüstern der Wellen (ISBN: 9783570315507)
    Anna Banks

    Blue Secrets – Das Flüstern der Wellen

     (298)
    Aktuelle Rezension von: JasminJ

    Der 1. Teil war noch in Ordnung, aber nach der Qual des zweiten Teils musste ich abbrechen. 

    So viele Handlungsstränge, die offen gelassen werden, so viele Logikfehler und ein Worldbuilding, welches so viel Potenzial gehabt hätte. Dialoge und Reden vor Publikum auf Grundschulniveau, Tiefgang der einfach übergangen wird, wichtige Werte, die leicht angeschnitten aber nicht ausgeführt werden und sich somit im Sand verlaufen...

    Sehr schade und nicht eurer Zeit wert.

  4. Cover des Buches Magische Verführung - Engelspfand / Verführung / Verlockung (ISBN: 9783802586095)
    Nalini Singh

    Magische Verführung - Engelspfand / Verführung / Verlockung

     (163)
    Aktuelle Rezension von: Crazygirl1

    Sehr schöne Kurzgeschichten. Die aus dem Gilde der Jäger Universum konnten mich etwas mehr begeistern, was aber daran lag, dass ich die Reihe um die Gestaltwander noch nicht gelesen habe. Daher waren mir die Charaktere bei diesen Geschichten gänzlich unbekannt. Aber durch kleine Erklärungen konnte ich mich auch in dieser Welt gut zurecht finden.  Insgesamt haben mir eigentlich alle Geschichten gut gefallen, so dass ich gute 4 Sterne vergeben kann. 

  5. Cover des Buches Geheimnisse von Blut & Liebe - Dunkle Jagd (ISBN: 9781494456023)
    Elke Aybar

    Geheimnisse von Blut & Liebe - Dunkle Jagd

     (124)
    Aktuelle Rezension von: hauntedcupcake

    Inhalt

    Seit fünf Jahren versteckt sich Aurelie vor Demian. Fünf Jahre auf der Flucht, doch nun wagt sie sich aus der Deckung. Bei einem Spaziergang gelangt sie in einen Gasthof, der nicht ganz in ihrer Welt ist, und muss erkennen, dass viele ihrer fantastischen Gedanken und Träume und sogar die Magie real sind. Ehe sie es sich versieht, wird sie in den Machtkampf des brutalen Vampirfürsten Serge verwickelt - doch zum Glück hat auch Aurelie ein paar Tricks und vor allem Vampire auf ihrer Seite...


    Meine Meinung

    Elke folge ich schon eine ganze Weile auf Instagram und finde sie so unendlich sympathisch, dass ich ihre Bücher einfach lesen wollte. Dunkle Jagd ist der Auftakt einer fantastischen Trilogie und ich bin begeistert über den Schreibstil! Er ist locker leicht und doch hat er ein gewisses Etwas, steckt voller Charme und Witz. Obschon ich über ein paar wenige Fehler gestolpert bin, habe ich die Geschichte richtig genossen.


    Aurelie versteckt sich seit fünf Jahren mit ihrem Geheimnis vor Demian. Nun hat sie die Isolation satt und wagt sich endlich aus der Deckung - nur um direkt in einem seltsamen Gasthof ohne Gäste, Strom oder sonstigen alltäglichen Annehmlichkeiten zu landen. Langsam wird ihr klar, dass Magie wirklich existieren muss, oder weshalb verhält sich die Gastwirtin so seltsam?

    Gleichzeitig versucht David sein Leben unter dem äusserst brutalen Vampirfürsten einigermassen zu leben, an seiner Seite sein Protegé Michio. Obschon alle kontrolliert und unterdrückt werden, regt sich langsam Widerstand gegen den Anführer. Und als ein alter Freund des Fürsten auftaucht, sieht er in David den Auserwählten für diese Sache.


    Ehrlich gesagt hatte ich nicht wirklich eine Ahnung, worauf ich mich einlasse. Gefallen hat es mir aber wahnsinnig gut! Die Geschichte begleitet sowohl Aurelie als auch Vampir David, was mir sehr zugesagt hat. Beide Erzählstränge sind sehr faszinierend und spannend und manchmal so rasant, dass ich über den Szenenwechsel etwas ungehalten war. Aber im guten Sinne natürlich! Denn Spannung kann Elke offensichtlich wahnsinnig gut!


    Es geht sehr oft sehr rasant zu und her, und ich muss gestehen, dass ich phasenweise etwas den Faden verloren habe. So sind die Protagonistinnen im Auto unterwegs und im nächsten Satz stehen sie vor einer Brombeerhecke - bei solchen Szenen hat mir ein runder Übergang gefehlt und ich musste sich mehrmals lesen, damit ich sie verstanden habe.


    Dank des richtig fiesen Cliffhangers hätte ich gerne Band 2 direkt schon lesebereit, denn die Welt und die Charaktere haben es mir angetan und ich möchte mehr davon!


    Setting

    Die Story spielt in unserer Welt, in der neben den Menschen im Verborgenen auch Vampire (und vermutlich auch andere Wesen) leben. Ich bin ja ein grosser Fan von Urban Fantasy und auch hier hat sie mir gut gefallen. Besonders witzig fand ich die Szenen in denen der schon eher ältere Vampir und Mönch Ruben auf die emanzipierten Frauen unserer Welt gestossen ist. 


    Als besondere Schauplätze bieten sich zum einen der etwas seltsam und altertümliche Gasthof an, in den Elody reinstolpert, die Villa von David, die fast schon eine Festung ist, und der gruselige Unterschlupf des Vampirfürsten. Ich fand alle Schauplätze sehr gelungen.


    Die Geschichte der Vampire in Dunkle Jagd ist noch nicht ganz gelüftet, aber das, was wir bisher wissen, hat mich direkt angesprochen. Vampire sind hier eben noch düstere Gesellen, die auf die Jagd gehen müssen und kein Blut vom Spital stehlen o.ä. Das ganze System mit dem Fürsten Serge habe ich noch nicht durchschaut, aber den Kerl kann ich auf's Blut nicht ausstehen (hihi).


    Charaktere

    Aurelie lebt seit Jahren in ständiger Angst vor ihrem Verfolger Demian. Sie hat sich ziemlich abgeschottet und lebt vom Schreiben fantastischer Romane. Ich mochte sie auf Anhieb, obschon sie auf ihre Art doch sehr verpeilt wirkt. Sie freut sich darüber, dass Fantasie eben doch Realität ist, vergisst sich aber dann ganz schnell darüber - und vor allem auch die Gefahr, in der sie steckt. Manchmal war sie bei schlimmen Szenen etwas zu offen und freudig, aber das schreiben wir mal dem Adrenalin zu.


    David ist ein noch recht junger aber schon sehr erfolgreicher Vampir. Er erledigt diverse Geschäfte für den Vampirfürsten, ist darüber aber nicht sehr begeistert. Ich muss gestehen, dass er mir nicht sehr sympathisch war zu beginn: Er ist ein mürrischer, kettenrauchender Kerl. Aber wenn man hinter die Fassade sieht...


    Neben den beiden sind als Protagonisten vor allem auch Michio (Davids Protegé), Sarah (die etwas unnahbare Nachbarin von Aurelie, die aber eine echte Kick-Ass-Woman ist), Elody (sehr geheimnisvoll und im Moment noch sehr unsympathisch) und Ruben (Vampir/Mönch) im Rampenlicht. Als Antagonisten fungieren Demian, über den man recht wenig erfährt, und der Vampirfürst Serge mit seinen Vasallen Sol und Victor. Die Charaktere fand ich alle recht gut gelungen, auch wenn mir z.B. Serge und Sol etwas ZU böse und Aurelie und Michio etwas ZU gut waren. Ich bin mehr der Typ Grautöne, was Gut und Böse angeht. 


    Fazit

    Eine rasante Geschichte über eine junge Frau, die auf der Flucht vor ihrer Vergangenheit in immer grössere Probleme stolpert und sich in den Machtkämpfen eines blutrünstigen Vampirfürsten wiederfindet. Die Story um Aurelie und Vampir David hat mich gefesselt und wahnsinnig gut unterhalten und ich bin gespannt auf Band 2!


    4.5 Sterne

  6. Cover des Buches Todesschuss (ISBN: 9781477849644)
  7. Cover des Buches Die Dunklen (ISBN: 9783492263511)
    Ralf Isau

    Die Dunklen

     (67)
    Aktuelle Rezension von: rallus
    Phantagon der Musik Ralf Isaus Bücher sind schwer einzuordnen in der Literatur. Am besten gefiel mir noch das vom Autor selber benutzte Wort, das Phantagon. "das; -s, -e: 1. (Math.) Vieleck, dessen Anzahl von Seiten die Phantasie des Betrachters bestimmt. 2. Roman, in dem jeder Leser eine andere Mischung verschiedener literarischer Formen oder Gattungen (Genres) erblickt" Im hier vorliegenden Roman "Die Dunklen" greift Isau ein Thema auf; die Synästhesie (bezeichnet die Kopplung zweier oder mehrerer physisch getrennter Bereiche der Wahrnehmung). Er veknüpft dieses geschickt mit geschichtlichem wahren Hintergrund, läßt echte Personen in seinem Roman spielen und erzeugt damit eine lebendige, natürliche Atmosphäre, kein Fantasy, kein SF, kein historischer Roman - nun ein Phantagon. Sarah d'Albis ist eine Starpianistin und Synästhetikerin, sie sieht Farben bei Musikstücken. Bei der Uraufführung von einer verschollen geglaubten Partitur von Franz Liszt erblickt sie eine Botschaft und gerät in den Sog einer unbekannten Macht, die sich die "Farblauscher" nennt. Beeinflussung durch Musik kann auch im Bösen genutzt, Menschen manipuliert, hypnotisiert, in Panik versetzt. Die Dunklen kämpfen hier gegen die Lichten. Sarah findet viele einzelne Puzzleteile und sie lernt Erstaunliches auf ihrer Reise durch Europa fest. Nicht nur historische interessante Orte, auch geschichtliche Zusammenhänge werden einem bei der Lektüre klar. Eine wissenschaftliche, historische Reise durch Paris, Amsterdam, St.Petersburg, Rom oder Les Baux de Provence. Dabei klärt sich auch die Frage ob der geniale Komponist Franz Liszt ihr Ahn ist oder nicht. Das Buch ist wie ein Verschwörungsthriller a la Dan Brown aufgebaut, nur mit dem Unterschied, daß Ralf Isau der interessantere und literarisch, hochwertigere Erzähler ist. Spötter mögen behaupten, daß man überall Zusammenhänge sehen kann wo man es auch will, aber bei weit über 600(!) angegebenen Quellen wird klar, dass hier der Autor seine Hausaufgaben nicht nur gemacht hat - er zeigt dem Leser teilweise nie gelesene Details. Wer wusste schon, dass die Stephanskrone ein schräges Kreuz auf der Spitze besitzt und warum, bzw was diese Krone überhaupt ist! Dies und viele andere Teile sind mythische, magische Ingredenzien des Romans. Isaus Stil ist sehr wortgewaltig und Assoziationsreich, seine Charaktere haben ausgeprägte Eigenschaften, Sarah ist z.B. sehr intelligent, aber auch ungeduldig und aufbrausend. Die Art wie Isau das gewonnene Wissen an den Leser bringt ist schon beeindruckend, teilweise leidet aber die Geschichte darunter. Sie wirkt dadurch manchmal konstruiert und zu sehr als Lehrbuch. Das ist aber bei den meisten seiner Büchern so, die als Phantagon gekennzeichnet sind und mich hat die etwas Lehrerhafte Art zu schreiben nie gestört, Ralf Isau könnte ich mir sogar sehr gut als Schulbuchautor vorstellen, so packend und mitreißend bringt er seine Themen rüber. Bei seinen Büchern nehme ich mir immer wichtige Anreize und viel Wissen mit, hier ist es die Synästhesie und das spannende Leben von Franz Liszt, der eine umfangreiche und geheimnisvoll umwitternde Vita hat! Das Ende enthält noch einen intelligenten Kniff, der so entspannend anders, als so mancher actionwütige Thriller daherkommt. Nicht ganz so gut wie das vorherige Buch "Die Galerie der Lügen" aber auf sehr hohem Niveau!
  8. Cover des Buches Die Rebellin der Rose (ISBN: 9783828989245)
    Janet Paisley

    Die Rebellin der Rose

     (18)
    Aktuelle Rezension von: grit0707
    Ich haben nun auch dieses Buch gelesen und muss sagen, ich fand es Klasse. Die Geschichte um Colonel Anne, die tatsächlich gelebt hat, ist spannend erzählt. Allerdings kannte ich auch vorher den historischen Hintergrund um die Culloden Schlacht bzw. den schottischen Unabhängigkeitskampf. Das hilft natürlich für das Verständnis eine ganze Menge.

    Die Dreiecksgeschichte zwischen Anne, Alexander und Aeneas fand ich ebenfalls einfallsreich und habe an der einen oder anderen Stelle richtig mitgefühlt. Die Schriftstellerin hat es gut verstanden Wahrheit und Fiktion unter einen Hut zubringen und so ein durchaus lesenswertes Buch geschrieben.

    Ich kann dieses Buch wirklich empfehlen. Ich selbst habe es innerhalb von 2 Tagen durchgelesen und war begeistert.
  9. Cover des Buches Wie die Tiere (ISBN: 9783499233319)
    Wolf Haas

    Wie die Tiere

     (133)
    Aktuelle Rezension von: schlumpitschi_liebt_buecher

    Im Augarten werden Hundekekse mit Stecknadeln darin gestreut, jemand hat eindeutig böse Absichten.

    Der Brenner ist eigentlich nach Wien gekommen um die Frühpension anzusuchen, aber da er währenddessen einen Job braucht wird er dafür engagiert den Hundekeksstreuer ausfindig zu machen und das ganze wird zu einen spannenden Fall, wo nicht nur Hunde ums Leben kommen.

    Wolf Haas schreibt mit so viel Witz und Feingefühl, dass mir das Lesen einfach Spaß gemacht hat und das ich nur so über die Seiten geflogen bin.
    Die Charaktere sind so wunderbar ausgefeilt, dass sie in meinen geistigen Auge mit all ihren Macken im Augarten spazieren sehe.
    Der Erzähler ist so genial einfach und doch komplex, dass es mir vorgekommen ist als würde es mir jemand einfach so erzählen.

    Ein tolles Buch und eine absolute Leseempfehlung vor allem für Menschen die in Wien wohnen und sich die Gegend noch dazu vorstellen können.

  10. Cover des Buches Wer ohne Liebe ist (ISBN: 9783442743773)
    Mechthild Lanfermann

    Wer ohne Liebe ist

     (25)
    Aktuelle Rezension von: julestodo

    Emma ermittelt und stößt dabei auf brisante Vorkommnisse, die weite in die Vergangenheit zurückführen. Soll sie ihre Erkenntnisse veröffentlichen ode soll sie ihrem Freund und Partner Blume Loyalität beweisen?

    Sehr spannendes Buch! Unbedingt lesen!

  11. Cover des Buches Der Einsatz (ISBN: 9783499252914)
    David Ignatius

    Der Einsatz

     (17)
    Aktuelle Rezension von: shantaram
    sehr aufschlussreich, wenn man etwas über die arbeit von geheimdiensten erfahren will. äusserst spannend und lesenswert!
  12. Cover des Buches Der letzte Befehl (ISBN: 9783404615681)
    Armin D Lehmann

    Der letzte Befehl

     (3)
    Aktuelle Rezension von: nic
    In "der letzte Befehl" erzählt Armin D. Lehmann über sein Leben zu Kriegszeiten und seinem Aufstieg von der Hitlerjugend zum Melder für den Führer, erlebt sogar die letzten Tage im Bunker mit, den Selbstmord Hitlers und seiner Frau Eva Braun und wird am Ende nochmal schwer verletzt an der Wirbelsäule aus den Trümmern ausgegraben und überlebt. Armin D. Lehmann wird von frühester Kindheit an vom Vater geimpft, erlebt und hört nichts anderes, als dass Deutsche die besseren Menschen sind, dass Deutschland eine Weltmacht werden wird und Juden, Zigeuner und andere Rassen unrein sind und ausgerottet werden müssen. Seine ganze Familie rennt Adolf Hitler blind hinterher, verehrt ihn und duldet keine andere Meinung. Zumindest Armins Vater ist ein eiskalter Faschist, eine Art Mensch, die immer ihren Vorteil sucht, ohne Rücksicht auf Verluste (nach dem Krieg hat er dann ganz feige seine Schandtaten verschwiegen und Wahrheiten verdreht). Es ist erschreckend, wie immer, wenn ein Kind, wenn überhaupt jemand blind einem Führer hinterherrennt und selbst am Ende noch darauf vertraut, der Sieg stehe bevor, obwohl alles schon verloren war. Dass man selbst daran glauben kann, einer besseren, der einzig wahren Rasse anzugehören und andere seien weniger wert als man selbst, dass man sein Leben für einen Führer und fürs Vaterland geben würde, und dass man töten würde, und das als Kind, als Jugendlicher, schockiert mich immer noch, auch wenn ich schon viele Bücher dieser Art gelesen habe. Dennoch - Lehmann beschönigt nichts und redet sich nicht heraus. Man nimmt ihm ab, dass er kein Monster sein wollte. Auf menschliche Weise schildert er die Zeit kurz vor seinem Eintritt in den Krieg bis zu seinem Leben danach, er ist nach Amerika ausgewandert und berichtet dort von seinen Erlebnissen und tritt nun für Menschenrechte, Frieden und Freiheit ein. Ich habe aus dem Buch sehr viel erfahren, was ich bisher noch nicht wusste, und wie Lehmann am Ende einen Kritiker zitiert, sollte das Buch vl. in Schulen gelesen werden, um aufzuklären. Finde ich auch.
  13. Cover des Buches Die Triffids (ISBN: 9783453528758)
    John Wyndham

    Die Triffids

     (31)
    Aktuelle Rezension von: KarenAydin

    Worum geht es?

    William Masen wacht im Krankenhaus auf. Seine Augen sind nach einem Arbeitsunfall verbunden. Als er die Binde abnimmt, ist die Welt eine andere. Zwar kann er wieder sehen, doch durch einen grünen Kometenschwarm ist ein Großteil der Menschen blind und tappt hilflos umher – leichte Opfer für die Triffids, Pflanzen mit Giftstachel, der Fähigkeit zu laufen und zu kommunizieren. Ein Kampf ums Überleben beginnt.

    Kritik

    William Masen erzählt die Geschehnisse in Retrospektive. Später erfahren wir, dass er sie in einem Tagebuch fixiert hat. Obwohl die Welt quasi in Trümmern liegt und die Menschen verzweifelt ums Überleben kämpfen, erzählt er mit typisch britischer „stiff upperlip“ – nüchtern, informativ. Dieser Stil hat mir sehr gut gefallen, denn letztlich kann man den Roman natürlich nicht ernst nehmen.

    An den Ecken und den Gärten lauern überall Triffids, die sich so fortbewegen, als liefen sie auf Krücken und jederzeit ihre Giftstachel ausfahren und Menschen töten. Es geht in dem Roman aber eigentlich weniger um den Kampf gegen die wehrhaften Pflanzen, sondern um das Überleben der Menschen in diesem apokalyptischen Szenario. Am Anfang hatte ich überlegt, ob mich das stört, doch vermutlich wäre der ständige Kampf gegen die Pflanzen leicht slapstickhaft geworden (das kann Tibor Rode in „Der Wald“ heute etwas besser, die beiden Bücher haben durchaus Parallelen und mir beide sehr gut gefallen).

    Interessant ist der Hintergrund der Triffids, den ich hier nicht verraten werde, in der Logik des Jahres 1951 völlig plausibel. Dass letztlich der Mensch in seiner Profitgier aber für die Katastrophe selbst verantwortlich ist, ist klar. Damit wird der Roman auch heute wieder modern.

    Schön fand ich auch den Gedanken, der mehrfach geäußert wird, dass nun, da die Menschen ihre Nahrung wieder selbst anbauen müssen, da es keine Regierung gibt, die ihnen in der Krise hilft, das Bewusstsein dafür, dass das Land die Städte ernährt, gefördert wird. Das Land erhält Wertschätzung. Allerdings auch von den Triffids…

     

    Insgesamt ein wirklich drolliger und charmanter, sehr britischer Sci-Fi-Klassiker, den ich sehr gern gelesen habe. Wer die frühen vier Romane von J.G. Ballard mag, dem könnte er gut gefallen. 

     

     

  14. Cover des Buches Vor allen Nächten (ISBN: 9783833306952)
    Dara Horn

    Vor allen Nächten

     (13)
    Aktuelle Rezension von: ErinaSchnabu
    Dieses Buch kam als Mängelexemplar über den Grabbeltisch zu mir. Ich nahm es, vor allem wegen des Covers, in die Hand. Ich fand es schlicht und doch irgendwie schick und stilvoll. Der Klappentext verriet mir, dass es sich um einen historischen Roman handelt, dessen Handlung im amerikanischen Sezessionskrieg spielt. Von der Autorin hatte ich auch noch nie etwas gehört, ich hatte schon fast Angst, dass ich es bei diesem Buch mit einem kitschigen Schundroman zu tun haben werde, doch ich wurde positiv überrascht. 
    In diesem Roman geht es vor allem um den jungen Jacob Rappaport, Sohn jüdisch-deutscher Einwanderer, der sich 1861 freiwillig meldet, um für die Nordstaaten in den Bürgerkrieg zu ziehen. Dabei wird er Teil des Kriegsgeschehens, von Intrigen, Spionage, Verrat, vom Kampf gegen die Sklaverei und trifft mittendrin auf vier junge Schwestern, die sein Leben komplett verändern.
    Zur Handlung würde ich an dieser Stelle nicht unbedingt mehr verraten wollen, um nichts vorweg zu nehmen. 
    Der Schreibstil der Autorin ist sehr flüssig und angenehm zu lesen. Sie schweift nicht aus, schreibt keine ellenlangen Sätze und bedient sich einer teilweise gehobeneren, aber nicht fordernden Sprache. Auch ist das Vokabular passend zur Zeit gewählt und die Charaktere sagen Dinge, die zu ihnen passen.Für mich vereint der Roman mehrere Dinge, die ich interessant finde: Das 19. Jahrhundert, die jüdische Kultur und den amerikanischen Bürgerkrieg. Vor allem, da Dara Horn auch reale Personen mit eingebaut hat, merkt man, dass sie auf dem Themengebiet "Amerikanischer Bürgerkrieg" sehr bewandert ist und gut recherchiert hat. Alles hat zueinander gepasst und war authentisch. Das Jüdische spielt in dem Roman eine große Rolle. Die Versklavung, die Verfolgung, die Feiertage, die Bräuche, die Stellung in der amerikanischen Gesellschaft - alles wird angerissen und Hinweise werden dazu eingestreut. Man erfährt einiges, was man nicht unbedingt weiß und stößt aber schnell auf einen moralischen Widerspruch: Können sich Juden von schwarzen Sklaven bedienen lassen und gleichzeitig den Auszug aus Ägypten, also die Befreiung der Israeliten aus ägyptischer Sklaverei feiern?Doch nicht nur hier werden moralische Fragen gestellt. Jacob landet ständig in Situationen, in denen er sich entscheiden muss, ob eine bestimmte Handlung moralisch gut oder nicht gut ist, ob er nein sagen kann oder nicht, ob er ausnahmslos seinem Land dienen muss, oder nicht. Als Leser weiß man manchmal selber nicht, ob seine Entscheidungen denn nun richtig oder falsch waren, was er eigentlich will und was er nicht will.Auch ist die Geschichte manchmal etwas verwirrend, wenn man nicht allzu sehr mit dem amerikanischen Bürgerkrieg vertraut ist. Beim Lesen kam ich manchmal etwas durcheinander und wusste gar nicht, auf welcher Seite er und die anderen nun sind.Aber auch Jacob war ein relativ kühler Protagonist. Ich hatte oft das Gefühl, dass er zu vielen Dingen keine Meinung hat, keine richtigen Emotionen, dass er keinen Schmerz empfindet, keine Trauer und keine Freude. Natürlich wurden seine Gedanken beschrieben, aber teilweise hat Dara Horn es nicht geschafft, dass ich seine Gefühle richtig mit erlebe.Die moralischen Konflikte, die in dem Roman auftreten, scheinen auch spurlos an ihm vorbei zu ziehen. "Jacob, was denkst du über deine Entscheidung? Über dein Handeln? Was denkst du über Sklaverei und wo siehst du dich als Juden in der amerikanischen Gesellschaft?" hätte ich ihn gerne gefragt, wenn ich könnte, denn Jacob befand sich zwar in Situationen, die man als Leser so und so bewerten kann, jedoch bezog er oftmals keine richtige Stellung dazu. Deshalb wirkte Jacob auf mich nicht wie ein Protagonist mit Tiefgang.Vielleicht war das aber auch Absicht. Vielleicht wollte Dara Horn den Leser zum Denken anregen, dass wir uns die Fragen über die Moralität gewisser Situationen stellen und für uns eine Antwort finden, ohne, dass Jacob uns die vorweg nimmt.Trotzdem kann ich diesen Roman wärmstens empfehlen. Ich vermute, dass Geschichten wie diese auf dem deutschen Markt kaum zu finden sind und dieser Roman somit einen Glücksgriff darstellt. Ich habe mich an keiner Stelle gelangweilt und fand jede Seite lesenswert und spannend.
    Mein Fazit: Eine schöne Mischung aus Spionage, Historie, Krieg und Liebe, die bis zur letzten Seite fesselt!
    4 Sterne! 

  15. Cover des Buches Das Kreidekreuz (ISBN: 9783426660959)
    Ulrike Schweikert

    Das Kreidekreuz

     (19)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Dieses Buch ist die Fortsetzung von Die Tochter der Salzsieders. Es geht auch wieder um Anne Katharina Vogelmann, die jetzt allerdings verheiratet ist. Die Ehe wurde von ihrem Bruder Ulrich arangiert. Anne Katharina begegnet ihrer Jugendliebe und muss sich entscheiden, für wen ihr Herz schlägt. Es geht neben dem persönlichen Schicksal der Anne Katharina aber auch um die Bauernkriege. Sodass man ganz nebenbei auch noch ein bisschen Geschichte lernen kann. Auch dieser Roman ist wieder absolut empfehlenswert, für solche Leser/innen, die historische Bücher mögen.
  16. Cover des Buches Das schwarze Kollektiv (ISBN: 9783981509236)
    Michael Zandt

    Das schwarze Kollektiv

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Maxi2011

    Meine Rezension zu

    „Das Schwarze Kollektiv“ von Michael Zandt

    Ich bin ehrlich gesagt unsicher wie ich meine Gefühle zu diesem Buch erläutern soll. Ich bin Verwirrt, Gefesselt und mit vielen „?“ zurück geblieben. Zumindest die anfängliche Verwirrung der ersten vier Seiten wurde am Ende des Buches aufgelöst. Viele Fragen sind trotzdem zurück geblieben und machen mir das Ende des Buches nicht einfach.

    Die Geschichte über Ariko ist in der Ich-Perspektive verfasst und liest sich wie ein Tagebuch, was mich am Anfang oft stocken ließ, aber mit der Zeit habe ich Gefallen daran gefunden. Die Schreibweise ist am Anfang recht stockend, wird aber mit der Zeit flüssiger und für mich sehr angenehm zu lesen. Die Liebe zum Detail wurde hier wunderbar umgesetzt - ich fühlte mich in die Welt der Agrim und Hameshi reingezogen und sofort gefesselt. Die unverblümte Wortwahl in der Welt wo ein Krieg des Glaubens ausgefochten wird, wirkt manchmal recht blutig, gewalttätig, chaotisch und trotzdem konnte ich das Buch nicht aus der Hand legen.

    Mir sind einige Hauptfiguren richtig ans Herz gewachsen. Ariko und seine ersten Freunde – Nascha, Wasinija und Taske – von denen ich am Ende überrascht und sehr traurig geworden bin. Oder Lamis’jala … Arikos große Liebe <3<3 Zitat: „Von der Liebe wusste ich nur so viel: Sie war absolut und für die Ewigkeit gemacht.“ Bei allen habe ich mitgefieberte, mitgefreut und mitgelitten.

    Fazit:

    Ein Buch was mich wirklich sprachlos hat werden lassen. Ich fand das Ende so schade - für mich ein Riesen Kliff Hänger, wo noch viele Fragen zurück lässt und meine Bewertung, leider, auch sinken lässt. Trotzdem hatte ich ein tolles Gefühl beim Lesen und würde mich über eine Fortsetzung riesig freuen. Ein Buch über Krieg, Religion, Gottheiten, Liebe und der Rettung der Welt.

     

    Ein letztes Zitat, was mir nicht mehr aus den Kopf geht:

    "Lass erblühen und lass welken, schenke Liebe, schenke Tod, in deine Arme immer schließ mich, große Mutter Schwarz und Rot."

     

    3 von 5 Goldenen Herzen

     

    Liebe Grit, danke für die Rezensionsausgabe <3

  17. Cover des Buches Butenschön (ISBN: 9783839211069)
    Marcus Imbsweiler

    Butenschön

     (3)
    Aktuelle Rezension von: haTikva
    Bei dem Cover handelt es sich höchstwahrscheinlich um das Gebäude der alten Universität, die sich in der Altstadt von Heidelberg befindet. Im Vordergrund werden Autorenname und Titel, weiß unterlegt, gezeigt. Für mich eher ein unscheinbarer Blickfang, wegen dem ich mir diesen Krimi niemals zugelegt hätte. Da ich allerdings die ersten drei Bände um den Privatdetektiv Max Koller alle gelesen hatte, wusste ich, dass der Autor humorvoll schreibt und es somit sehr witzig zur Sache gehen kann. Und so wollte ich mir Kollers neuesten Fall natürlich auch nicht entgehen lassen. Kurz zusammengefasst geht es in dem Roman um Folgendes: Professor Albert Butenschön ist ein großer Wissenschaftler Heidelbergs, der seine Karriere teilweise im Dritten Reich machte. Zu seinem hundertsten Geburtstag ist alles eingeladen, was Rang und Namen hat. Dazu eine Historikerin, die gleichzeitig eine Promotion über Butenschöns Leben schreibt und dabei vielleicht unschöne Sachen aus der Nazizeit aufdecken könnte. Kurz vor der Fertigstellung ihrer Arbeit erhält sie eine Drohung, der Max Koller nun nachgehen soll. Da jedoch die Studenten regelmäßig protestieren und die naheliegenden Wirtschaftsbauern gegen einen Anbau der Uni sind, scheint für die Betroffene selbst alles klar zu sein. Für sie war diese "Drohung" eher ein Streich von rebellischen Studierenden oder schlechtgelaunten Bauern. Nur Koller vermutet mehr dahinter und nimmt den Auftrag an. Und am Rande wird auch noch bekannt, dass eine stadtbekannte Edelnutte über ihre Freier auspacken möchte. Ob unser Privatdetektiv dort auch noch mitmischt, sollte man allerdings selbst lesen. Das Thema Butenschön, im Besonderen seine Professorenzeit während des Zweiten Weltkrieges, wurde sehr detailliert dargestellt. Auf der einen Seite war die genauere Beschreibung höchst aufschlussreich, auf der anderen Seite war es manchmal zu genau, wenn auch nicht wirklich langweilig. Trocken hingegen war es zwischendurch schon einmal, was für mich schlimm gewesen wäre, hätte es da nicht noch einen wichtigen Charakter gegeben: den Protagonisten und teilweise auch Witzbold Max Koller. Ich empfand es jedes Mal aufs Neue köstlich, wie der Autor immer wieder witzige Worte in Sätze und Formulierungen einbaute, besonders wenn es sich um die Wissenschaftssprache handelte. Dazu wurden von Koller kleine Neckereien und Situationen humorvoll auf die Schippe genommen, wenn er etwas in Gedanken durchging. Situationen, die mit der Nazizeit zu tun hatten, wurden dagegen mit dem gebührenden Ernst erklärt. Zwischendurch gab es natürlich auch noch Dialoge und Gespräche in Kollers Stammkneipe, die ziemlich humorvoll beschrieben wurden. Aber am lustigsten waren immer noch Kollers Gedankengänge, oder wenn er im Stillen seinem Gegenüber etwas antwortete, das derjenige lieber nicht hören durfte. Einfach herrlich! Das lockerte das ganze, eher eintönige Thema über diesen Wissenschaftler aus dem Dritten Reich, sehr auf. Auch wenn es sich vielleicht seltsam anhört, aber durch Kollers Handlungen, seine Selbstgespräche und eine kleine Nebenhandlung wurde die Spannung immer aufrecht erhalten. Auch wenn es nicht dramatisch wurde, so zog mich die Spannung durch die Handlung. Ich wollte immer wissen, was Koller nun wieder aufdeckte, entdeckte oder wie er mich aufs Neue zum Schmunzeln bringen würde. Die Freunde des Privatdetektivs kamen in diesem Roman nur am Rande vor, weswegen sie vermutlich auch nicht groß vorgestellt wurden. Kollers eigene Beschreibung lässt von Fall zu Fall auch etwas nach, bis auf ein Grundwissen über ihn selbst, da der Autor wohl hofft, dass seine Bücher hintereinander gelesen werden. Was meiner Meinung nach aber kein Muss ist, da jeder Krimi in sich abgeschlossen ist. Dieses Werk wurde, wie auch die Vorbände, in der Ichform erzählt, wodurch ich Kollers Gedanken miterlebte, die mich häufig schmunzeln ließen. Dadurch konnte ich mich von Beginn an mit dem Protagonisten identifizieren. Der Schreibstil des Autors war flüssig und durch das ganze Buch hindurch witzig. Die Kapitel hatten eine angenehme Länge. Aber ein klein wenig mehr Spannung und Dramatik hätte es ruhig geben können. Deswegen bekommt dieser vierte Krimi um "Privatflic" Max Koller vier von fünf Sternen.
  18. Cover des Buches Die Toskana-Verschwörung (ISBN: 9783838714431)
    Rolf Dieckmann

    Die Toskana-Verschwörung

     (11)
    Aktuelle Rezension von: birgitd

    Gleich bei den ersten Seiten war ich wieder in SPO und mitten im Geschehen.
    Die Zwillinge Juila und Achim sind im Sommer 1978 17 Jahre alt
    .Julia beginnt nach den Ferien ihr letztes Schuljahr,
    Achim jobbt bereits im Strandhotel seiner Eltern, das er später einmal übernehmen möchte.
    Seie Freundin Biggi erwarteten bereits ein Kind.
    Julia möchte als Stewardess atbeiten
    Interessante Protagonisten und ein lebhafter Schreibstil lassen den Roman zu einem unterhaltsamen Leseerlebnis werden, das ich gerne teile

  19. Cover des Buches Doppeltes Spiel (ISBN: 9783442358847)
    Andy McNab

    Doppeltes Spiel

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Nick Stone, für mich ein sympathischer Agent beim britischen Geheimnis, mit Hang zur Schusselligkeit. Das macht die Figur sehr menschlich und sympathisch. Er ist kein Superheld und hat durchaus Ecken und Kanten. Wer CLANCY und FORSYTH mag wird McNAB lieben. aber anders als diese versucht er nicht weltumspannende Katastrophen Szenarien zu ersinnen, in denen nur der mit dem größten politischen Geschick überlebt, sondern schildert die Arbeit eines "gewöhnlichen" Agenten der Schmutzarbeit erledigen muss. der leser ist mittendrin, erfährt erstaunliche und interessante Details. SPANNUNG von der ersten bis zur letzten Seite!
  20. Cover des Buches Abzählen (ISBN: 9783293307308)
    Tamta Melaschwili

    Abzählen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: StMoonlight
    Was mir sofort auffiel, ohne auch nur tiefer in den Text einzutauchen: Es fehlt durchweg an "Gänsefüßchen". Auf diese wurde komplett verzichtet. Da es in dem Buch aber jede Menge wörtliche Rede gibt, wird das Lesen dadurch sehr beeinträchtigt. Manchmal ist es gar nicht wirklich nachvollziehbar, wer denn da grade was von sich gibt. Ein eindeutiger Minuspunkt! Der Schreibstil ist ansonsten auch eher nüchtern und erinnert mehr an ein Tagebuch. Immerhin entspricht es dem Thema. Es geht um eine 13järige die hier berichtet. Entsprechend des Alters sind auch ihre Formulierungen. Durchaus authentisch.

    Ninzo und Ketewan, die beiden Mädchen im Teenageralter, wachsen mitten in einer Konfliktzone auf. Es herrscht Krieg. Die Männer des Dorfes sind längst gefallen. Nur noch Alte und Kranke sind da. Die Frauen müssen um ihr Überleben kämpfen. Für sich und ihre Kinder. Die Autorin zeigt mit "Abzählen" die Seiten des Krieges auf, die nicht an der Front gekämpft werden. Das Leid und Elend des "kleinen Mannes". Hunger ist an der Tagesordnung und das spielen neben Leichen völlig normal.

    Auf den wenigen Seiten schafft es Tamta Melaschwili es eine traurige Welt aufzuzeigen und den Leser zum Nachdenken zu bewegen.

    ~°~ Fazit ~°~

    Durch das Fehlen der Anführungszeichen wird der Lesefluss leider stark beeinflusst. Das Thema an sich ist zwar spannend, besonders da es nicht um die Soldaten, sondern Kindern mit ihren Problemen geht. Leider ist es kein bisschen spannend. Ein Mädchen bekommt ihre Tage, sie klauen Lebensmittel, flirten mit Soldaten um Zigaretten zu bekommen,... Trotz diesen ganzen Ereignissen passiert einfach nichts.
  21. Cover des Buches Die Rückkehr der Götter (ISBN: 9783739225739)
    Leveret Pale

    Die Rückkehr der Götter

     (15)
    Aktuelle Rezension von: Mara85
    Einst haben die Götter über die Welt geherrscht und untereinander Kriege geführt. Sie erschufen dabei die verschiedensten Völker, darunter die Menschen, damit diese für sie kämpften. Als sich der Staub auf den Schlachtfeldern der Welt legte, waren die Herrscher tot und die dienenden Völker frei. Das war vor über fünfhundert Jahren. Die Menschheit ist in fünf Königreiche zerfallen, die einander bekriegen. Horden untoter Ghule ziehen durchs Land und treiben die Menschen hinter die Mauern der überfüllten Städte. Sekten und kriminelle Organisationen machen die Straßen unsicher. Magier werden für ihre Fähigkeiten verbrannt. In all dem Chaos erbittet eine düstere Gestalt, die ihr Aussehen unter einer eisernen Maske und einem weitem Gewand versteckt, eine Audienz beim König des südlichen Königreiches Hoorn. Der Fremde hat eine unheilvolle Prophezeiung zu verkünden:

    Das Elend und die Untoten sind erst der Anfang. Die Götter haben sich aus ihren Gräbern erhoben und werden der zerstörerischen Freiheit der Menschen ein Ende bereiten.

    Meine Meinung:

    Mit selbst hat dieses Buch ganz gut gefallen, auch wenn es hier sehr blutig zur Sache geht was normalerweise nicht so meines ist.
    An gewissen Stellen erinnerte mich diese Geschichte etwas Das Lied von Feuer und Eis, was aber nichts negatives heißen soll.
    Wir haben 7 Charaktere aus deren Sicht wir auch lesen, was Anfangs etwas viel wirkt aber dennoch sehr flüssig zu lesen ist. Romantische Szenen bleiben hier komplett aus, würden aber auch gar nicht passen. Was mir allerdings sehr gut gefallen hat war diese detailgetreue Schreibweise auch wenn dieses bei den vielen Bluttaten auch manchmal etwas zu genau war.
    Die Stor ist sehr komplex angelegt und manchmal denkt man auch es fehlt einem etwas an Information, dieses legt sich aber wieder, also nicht abschrecken lassen. Immer weiterlesen der "aha" Effekt kommt auf alle Fälle.
    Diese kleine Verwirrtheit hat mich auch nicht vom lesen abgehalten, im Gegenteil ich hatte die Hoffnung "da kommt noch was" und so war es auch. So hat es das Buch doch noch etwas spannender gemacht.
    In Die Rückkehr der Götter gab es ausnahmsweise mal keinen Charakter den ich sofort 100% mochte was ich aber wiederum auch nicht schlimm finde.
    Ein wirklich spannendes und empfehlenswertes Buch für alle die gerne Dark Fantasy lesen, auch mich hat es überzeugt und bin gespannt auf den zweiten Band der Elirium Saga!

  22. Cover des Buches Sehen, Staunen, Wissen: Das Wetter (ISBN: 9783806744712)
  23. Cover des Buches 2068 (Zukunftskrimis) (ISBN: 9783864740909)
    Stefan Blankertz

    2068 (Zukunftskrimis)

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  24. Cover des Buches Paranoia (ISBN: 9783746630083)
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