Bücher mit dem Tag "frühes 20. jahrhundert"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "frühes 20. jahrhundert" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Die Winterrose (ISBN: 9783492951685)
    Jennifer Donnelly

    Die Winterrose

     (499)
    Aktuelle Rezension von: Sopharoo

    Auch wenn der Vorgänger "Die Teerose" noch einen Ticken besser war, ist auch dieses Buch absolut gelungen und lesenswert. India als Hauptcharakter sowie Sid Malone sind zwei sehr packende und sympathische Charaktere, mit denen man sehr mitfiebert. Ich habe dieses Buch, genau wie die Teerose, schon öfter gelesen und werde es auch immer wieder tun. 

  2. Cover des Buches Geheimnis in Weiß (ISBN: 9783608963304)
    J. Jefferson Farjeon

    Geheimnis in Weiß

     (90)
    Aktuelle Rezension von: Marion2505

    Puh, ich muss schon sagen, dass ich mich ziemlich durch dieses Buch durchgequält habe. Der Klappentext klang super und das Buch lag auch schon viel zu lange ungelesen im Bücherregal. Also habe ich es mir endlich geschnappt, aber schon auf den ersten paar Seiten gemerkt, dass mir der Schreibstil gar nicht zugesagt hat. Da ich Bücher eigentlich nicht abbreche, habe ich es auch hier nicht getan. Das Lesen der nur 282 Seiten war aber wirklich langatmig, langweilig und an manchen Stellen ziemlich nervig. Ich fand die Dialoge zwischen den unterschiedlichen Charakteren oft sooooo anstrengend und fast lächerlich. Auch sind mir dadurch die Protagonisten nicht näher gekommen, was ich schade fand, denn sie waren schon ein bunt gemischtes Völkchen. Leider blieb die Sympathie für jeden einzelnen aus ...

    Abschließend kann ich sagen, dass mich das Buch nicht begeistern konnte: zu langatmig, eigenartig blasse Protagonisten und jede Menge Klischees. 

  3. Cover des Buches Maurice (ISBN: 9783596158997)
    E. M. Forster

    Maurice

     (54)
    Aktuelle Rezension von: hufflepup_kafka

    Maurice Hall, ein junger Mann aus der britischen Oberschicht, entdeckt seine homosexuellen Neigungen. Er fühlt sich zu Clive Durham hingezogen, einem Kommilitonen an der Universität. Die beiden beginnen eine heimliche Beziehung, aber Clive entscheidet sich später für eine heterosexuelle Ehe. Maurice ist zutiefst verletzt und verzweifelt, aber er trifft dann Alec Scudder, einen Diener auf dem Landgut von Clives Familie. Maurice und Alec beginnen eine Affäre, die zunächst heimlich ist, aber später offenbart wird. Die beiden Männer versuchen, trotz der gesellschaftlichen Hindernisse eine Beziehung aufzubauen.

    Die Leitmotive sind: die Suche nach Identität und Selbstakzeptanz; die Konflikte zwischen den gesellschaftlichen Erwartungen und den individuellen Gefühlen; die Liebe als Kraft, die Menschen zusammenbringt und sie dazu ermutigt, für ihre Überzeugungen einzutreten, die Ablehnung der Normen und Werte der viktorianischen Gesellschaft im Hinblick auf Sexualität und persönliche Freiheit.

    E.M. Forster entschied sich, "Maurice" nicht zu veröffentlichen, weil er befürchtete, dass die Darstellung der homosexuellen Beziehung zu kontroversen Reaktionen führen könnte. Er hinterließ jedoch klare Anweisungen, den Roman nach seinem Tod zu veröffentlichen, da er glaubte, dass die Gesellschaft zu dieser Zeit noch nicht bereit war, solche Themen offen zu diskutieren. Der Roman wurde bereits im Jahr 1913 fertiggestellt, aber erst im Jahr 1971 veröffentlicht, nach dem Tod des Autors, und nachdem sich die sozialen und rechtlichen Normen in Bezug auf Homosexualität in der westlichen Welt verändert hatten.

    "Maurice" aus dem Fischer Taschenbuch Verlag porträtiert einfühlsam die inneren Kämpfe eines Mannes der britischen Oberschicht, der seine homosexuellen Neigungen entdeckt und gegen gesellschaftliche Normen kämpft. Forsters Entscheidung, den Roman erst posthum zu veröffentlichen, verdeutlicht den Mut, Tabuthemen anzusprechen, und markiert einen Meilenstein in der queeren Literaturgeschichte. Eine empfehlenswerte Lektüre für diejenigen, die nach tiefergehenden Einblicken in die menschliche Natur suchen.

  4. Cover des Buches Die Musik der verlorenen Kinder (ISBN: 9783746632728)
    Mary Morris

    Die Musik der verlorenen Kinder

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Pixibuch
    Das Cover besticht durch die Fassade von Chicago. Ein Buch der leiseren Töne. Hektik wäre hier fehl am Platz. Das Buch erzählt uns die Geschichte von Benny, Napoleon und Pearl. Benny ist der Sohn eines jüdischen Fabrikanten, der Mützen herstellt. Seit sein kleiner Bruder damals im Schneesturm starb und er sich schuldig an dessen Tod führt, ist das Klavierspiel seine einzige Leidenschaft. Hier kann er vergessen. Bei seinen Botengängen für seinen Vater kommt er auch in die nicht so zu empfehlenden Ecken der Stadt. Hier wird Jazz gespielt, was Benny total fasziniert und er eignet sich diesen Stil und diesem Swing an. Napoleon ist ein Waisenkind, er kam aus den Süden nach Chicago und spielt die Trompete wie ein junger Gott, er läßt sie schluchzen, jauchzen und Tierstimmen produzieren. Pearl verliert drei ihrer Brüder bei einem Schiffsunglück, mit den verbliebenen Brüdern und ihren beiden Schwestern betreibt sie eine Bar. In dem Buch erfahren wir, wie diese drei Personen zusammenkommen, lesen über ihr Schicksal, über ihr Leben. Jeder von den Dreien ist unglücklich, mit seinem Leben nicht zufrieden. Wir bekommen Einblick in die goldenen 20iger Jahre des 20. Jahrhunderts. Hier werden fiktive Personen mit Al Capone, Benny Goodman, Duke Ellington, Louis Armstrong vermischt. Das Leben der einfachen Bevölkerung während der Prohibition ist ärmlich und sehr hart und es herrscht überall Arbeitslosigkeit. Und doch ist der Jazz immer und überall zu hören. Mary Morris führt uns in eine andere Welt, sie beschreibt die Wege von Benny derart plastisch, man fühlt sich selbst auf den Wegen in Chicago unterwegs. Mir hat dieses Buch einige Dinge nähergebracht, die ich so noch nicht gesehen habe.
  5. Cover des Buches Nesthäkchens Jüngste. (ISBN: B00K7WXVJ8)
    ELSE URY

    Nesthäkchens Jüngste.

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Buchgespenst

    Ausgerechnet bei der Bank soll Ursel, Annemaries munteres Nesthäkchen, auf Wunsch ihres Vaters ihre Lehrzeit antreten, dabei gibt es nur eines, was sie sich wünscht: Musik zu studieren! Doch weder mit Liebreiz noch mit Trotz oder mütterliche Fürsprache ist der väterliche Beschluss zu ändern. Halbwegs versöhnt wird Ursel nur durch Gesangsstunden und die wöchentliche Besuche bei der Großmutter. Dort lernt sie die Brasilianer Margarida und Milton Tavares kennen, die bald schon ihre besten Freunde sind. Ihre Eltern stehen dem misstrauisch gegenüber. Schließlich ist ihr Kind schon ohne reiche Freunde verwöhnt genug und in Annemaries Herzen nistet sich noch eine andere Sorge ein.

    Mein absolutes Lieblingsbuch aus der Nesthäkchen-Reihe. Ursel ist einfach ein wunderbarer Charakter. Kindischer Trotzkopf, talentiert, verwöhnt, lebhaft, voller Träume und Zukunftsversionen – sie verkörpert einfach alles, was man als junger Mensch nach Abschluss der Schulzeit ist. In einigen Punkten ist das Buch natürlich altmodisch: der strenge Vater, der ohne sich um die Wünsche der Tochter zu kümmern, ihr eine Lehrstelle verschafft. Die verknöcherten Ansichten von „Theaterprinzessinnen“ und „solidem Bürgertum“, die allerdings auch schon innerhalb der Geschichte selbst relativiert und in Frage gestellt werden – wörtlich oder durch die Handlung. Dasselbe gilt für Ansichten über Ausländer, Dunkelhäutige und die Stimmung nach dem Weltkrieg. Gerade in dieser alten, nicht bereinigten Version des Buches werden Ansichten der damaligen Zeit thematisiert, die heutige Leser nicht mehr zu Wissen bekommen, obwohl sie schon hier reflektiert, relativiert und als schlicht falsch erklärt werden. Andere Kürzungen in modernen Ausgaben, kann ich nicht nachvollziehen – wie die Briefe Ursels auf den letzten Seiten. Sie geben noch einmal ganz eigene Einblicke und sind nicht unnötig lang, trotzdem sind sie in Neuausgaben nur fragmentarisch aufgenommen worden.

    Die alte Ausgabe wartet außerdem mit farbigen Illustrationen auf, deren einziges Manko ist, dass sie nicht an entsprechender Position in der Geschichte, sondern ziemlich willkürlich eingefügt wurden.

    Ich liebe dieses Buch! Ursels übermütige Streiche, Milton und Margaridas exotische Note und der Zauber von Zukunftsträumen und –möglichkeiten fesseln mich immer wieder. Auch die altmodischen Abschnitte sind lesenswert, zeugen sie doch von einer Lebenseinstellung, die schon in der Zeit zwischen den Weltkriegen zur Diskussion stand. Mit Annemaries Ehemann konnte ich noch nie was anfangen und Ursels staubtrockene Schwester Vroni war auch nie mein Fall. Beide vertreten ein Konzept, dass die Geschichte selbst diskutiert. Annemarie, das erwachsen gewordene Nesthäkchen, ist bei aller Vernunft und Ruhe immer noch die lebhafte, dem Leben zugewandte und der Zukunft offene Figur, die Einfluss auf ihren patriarchalischen, verknöcherten, sehr von sich überzeugten Ehemann nimmt, um für ihre Kinder zu sprechen und auch Vroni immer wieder versucht, Lebensfreude beizubringen. Annemarie bleibt der positive Charakter, der zwar ein wenig Staub der fügsamen Hausfrau angesetzt hat, ihn aber immer wieder mit schelmischen Blinzeln und Energie wegwischt. Dass die Zukunft Ursel und ihrem Bruder Hansi gehören wird, ist eindeutig.

    Eine klare Leseempfehlung auch im 21. Jahrhundert. Wer dabei auch einen realistischen Einblick in die Zeit zwischen den Weltkriegen gewinnen will, sollte zu einer ungekürzten und unbearbeiteten Ausgabe greifen. Es lohnt sich!
  6. Cover des Buches The World of Downton Abbey (ISBN: 9780007237562)
    Jessica Fellowes

    The World of Downton Abbey

     (3)
    Aktuelle Rezension von: Saralonde
    Die britische Serie “Downton Abbey” löst weltweit Begeisterung auch. Auch ich konnte mich dem Charme der Upstairs/Downstairs-Geschichten nicht entziehen und bin hoffnungslos süchtig. Klar, dass ich auch das Begleitbuch haben musste. Das Buch erläutert die Hintergründe der Serie, das Leben in einem großen Herrenhaus im zweiten Jahrzehnt des letzten Jahrhunderts am Beispiel der fiktiven Familie Crawley des Earl of Grantham und ihrer Dienerschaft. Wir erfahren zum Beispiel, wie der typische Arbeitstag eines Küchenmädchens aussah, welche Garderobe zu den verschiedenen Tageszeiten für die Herrschaft angebracht war, wie der erste Weltkrieg sich auf das Leben auswirkte und, und, und. Eingeteilt ist das Buch in verschiedene Kapitel, etwa “Family Life”, “Life in Service” oder “House & Estate”. Auch auf die Produktion der Serie wird eingegangen. Es ist wirklich unglaublich, zu lesen, was für ein Aufwand betrieben wird, um eine Serie zu produzieren, die der damaligen Zeit gerecht wird. Ich fand es besonders interessant zu erfahren, wie Mary, Edith und Sibyl zu ihren wunderschönen Kleidern kamen. Insgesamt ein toller Überblick über das Leben zu Beginn des 20. Jahrhunderts mit tollen Fotos von den Darstellern und vom Set. Ein absolutes Muss für jeden Fan!
  7. Cover des Buches Alle Wasser laufen ins Meer (ISBN: 9783608936094)
    Martin Beyer

    Alle Wasser laufen ins Meer

     (33)
    Aktuelle Rezension von: winter-chill
    Sehr gelungener, gut recherchierter biographischer Roman über den Dichter Georg Trakl. Feinfühlig erzählt der Autor von der tiefen Geschwisterliebe zwischen Trakl und seiner Schwester Grete sowie deren Hingabe zur Kunst. Alles vor der Kulisse der dem Untergang geweihten K-und-K-Monarchie. Beeindruckt hat mich vor allem die bildgewaltige Erzählweise. Ganz deutlich spürt man beim Lesen den Schmerz, die Sehnsucht und die Enttäuschung der Protagonisten. Die Sprache ist, wenn auch zum Teil sehr poetisch, durchaus angenehm und auf dem Boden geblieben. Empfehlenswert für jeden, der den Menschen hinter dem Dichter Trakl kennen lernen möchte. Und auch für alle, die mit Trakl vorher noch nichts anfangen konnten.

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