Bücher mit dem Tag "führungsoffizier"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "führungsoffizier" gekennzeichnet haben.

7 Bücher

  1. Cover des Buches Ghost (ISBN: 9783641108311)
    Robert Harris

    Ghost

     (129)
    Aktuelle Rezension von: Tilman_Schneider

    Premierminister Adam Lang war solange im Amt, wie kein anderer vor ihm. Ganz Großbritannien wartet auf seine Memoiren. Der Verlag hat eine unglaubliche Summe geboten und ein enger Vertrauter von Adam Lang fängt an zu schreiben und zu verfassen. Als dieser tot aufgefunden wird ist von Mord die Rede, aber Adam Lang windet sich erstmal aus der Sache. Ein Ghostwriter wird engagiert und führt Interviews mit Lang und recherchiert und stößt auf viele Mauern, Sicherheitslücken, glühende Verehrer und erbitterte Feinde. Mit der Zeit muss der Ghostwriter erkennen, dass er sich auf ein gefährliches Spiel eingelassen hat. Robert Harris ist ein aktuelles, politisches und einfach grandioses Buch gelungen.

  2. Cover des Buches Das Schwarze Manifest (ISBN: 9783442457526)
    Frederick Forsyth

    Das Schwarze Manifest

     (42)
    Aktuelle Rezension von: gra
    Russland 1999. Das Land wird nach dem Zusammenbruch des Kommunismus von aus dem Boden schießenden Verbrecherbanden beherrscht. Inflation und Korruption sind allgegenwärtig. Abhilfe verspricht Igor Komarow, Kopf einer politischen Partei, die zwar ziemlich weit rechts steht, jedoch die einzige Hoffnung zu sein scheint, um das Land zu einen und die Probleme in den Griff zu bekommen. Komarows wahre Pläne sind allerdings eher mit denen der Nazis zu vergleichen: er will zurück zum Einparteienstaat, Minderheiten ausrotten und die GULAGs wieder einführen. Seine Pläne schreibt er in einem geheimen Dokument, dem "schwarzen Manifest" nieder. Durch puren Zufall gerät dieses Dokument dem britischen Geheimdienst in die Hände. Obwohl absolute Einigkeit besteht, dass Komarow gestoppt werden muss, können sich die westlichen Regierungen nicht dazu durchringen, offizielle Schritte einzuleiten. Ein einzelner Agent, Jason Monk, wird nach Russland eingeschleust, um den Demagogen durch gezielte Gegenpropaganda in Misskredit zu bringen und seine Wahl zu verhindern.

    Das Buch fängt selbst für Forsyths Verhältnisse sehr langsam an. Zunächt wird ausführlich beschrieben, wie das Dokument aufgefunden wird, und die Lebensgeschichte Jason Monks wird in vielen Rückblenden erzählt. Hierdurch fiel es mir zunächst auch etwas schwer, der Geschichte immer zu folgen, da sie auf verschiedenen Zeitebenen spielte und sehr viele Charaktere auftauchten. Nichtsdestoweniger war das Buch sehr kurzweilig und besonders im zweiten Teil spannend, da sich Komarow und seine Getreuen mit sämtlichen Mitteln gegen ihre politische Niederlage wehren.

    Ein gutes Buch aber nicht eines der stärkeren Werke des Autors.
  3. Cover des Buches Der Krieg im Dunkeln (ISBN: 9783453600690)
    Udo Ulfkotte

    Der Krieg im Dunkeln

     (5)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Das übersichtlich strukturierte Buch informiert sachlich über die Geschichte, Gegenwart und Zukunft der Geheimdienste und räumt mit einem Klischee gründlich auf: Schöne Frauen, schnelle Autos, Luxusherbergen, eine Pistole unter dem gut sitzenden Designeranzug und ständig im Privatjet unterwegs, wilde Verfolgungsjagden und Motoryachten gehören nicht zum Alltag hiesiger Agenten! Statt dessen informiert es über den reellen Alltag und die Tätigkeiten der Geheimdienste in Frankreich (DGSE und DST), Großbritannien (MI5 und MI6), Deutschland (BND), Israel (Mossad), Russland (KGB) und der Vereinigten Staaten (CIA) und erklärt die Hintergründe aktueller und geschichtsträchtig bekannter politischer Aktionen. In Zeiten der globalen Massenkommunikation ist es zwar auch für NormalbürgerInnen wesentlich einfacher geworden, per e-Mail eine Anfrage an Öffentlichkeitsreferate zu richten und es ist erstaunlich, wie viel man bei gründlicher Internetrecherche über Geheimdienste erfährt, die sicherlich ausreichen, um sich eine Vorstellung von Wesen, Wirken und der Selbstverständlichkeit der Geheimdienste zu machen. Aber niemand erhält auf diese Weise wirklich tiefgehendere Einblicke. Zu den wirklichen Informationsquellen zählen dagegen unzufriedene MitarbeiterInnen aus den Geheimdiensten selbst, die zwar zur Geheimhaltung verpflichtet sind, aber aufgrund ins Stocken geratener Beförderungen oder Frust reden, enttäuscht über Kompetenzstreitigkeiten, bürokratische Abläufe und Intrigen wirklich erhellende oder wichtige Informationen geben. AussteigerInnen, die ihre Dienste nach Jahren aufopferungsvoller Tätigkeit aufgegeben haben oder die sich vom eigenen Land und seinen rechtsstaatlichen kontrollierten Abläufen ausgenutzt, benutzt und missbraucht fühlen. So können die LeserInnen davon ausgehen, dass nicht wenige „Ehemalige“ zu diesem Buch beigetragen haben, was die Lektüre wirklich aufschlussreich und spannend macht. Auch die Memoiren ehemaliger Geheimagenten erwiesen sich als hilfreich.
  4. Cover des Buches Werke, Band 5: »Ich« (ISBN: 9783100338457)
    Jörg Bong

    Werke, Band 5: »Ich«

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Gert
    Der Plot ist gut, wenngleich etwas skurril und langatmig. Es bedarf schon ziemlicher Durchhaltekraft, dieses Buch bis zum Letzten durchzuhalten und diesem Handlungsverlauf zu folgen. Sicher, als Westdeutscher versteht man das meiste eh nicht und es macht einen sprach- und deutungslos vor der damaligen Situation in der DDR. Der Schreibstil ist sehr literarisch und eigentlich noch das Spannenste an diesem Buch. Es lohnt sich, vieles sprachlich "abzuklopfen" und es aufmerksam zu lesen.
  5. Cover des Buches Kundschafterin des Friedens (ISBN: 9783958410251)
    Gabriele Gast

    Kundschafterin des Friedens

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    „Kundschafterin des Friedens" von Gabriele Gast hebt sich in meinen Augen positiv von der Masse der allzu trockenen Enthüllungsschinken, die ansonsten auf dem Markt kursieren, ab. Dies liegt vor allem daran, dass die Autorin von hochtrabenden ideologischen Rechtfertigungen absieht, die politischen Auswirkungen ihrer Spionageerfolge nur als Hintergrund benutzt und stattdessen erzählt, wie sie persönlich ihre Agententätigkeit von der Anwerbung in der DDR, über die Anstellung beim BND, bis zur Enttarnung und Verurteilung nach der Wende erlebt hat. Auch wenn es schwer zu beurteilen ist, in wie weit sie als Frau vom Fach Ihre Geschichte zum Zwecke der Rehabilitierung oder der Verkaufsförderung geschönt hat, so macht die Erzählung doch einen glaubwürdigen Eindruck.
  6. Cover des Buches Ein feiges Attentat (ISBN: 9783886273683)
    Jochen Bender

    Ein feiges Attentat

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Ronny_Olbrisch

    Ein feiges Attentat ist ein vielschichtiger und gut gelungener Krimi. Er umfasst mehrere Erzählebenen und beschäftigt sich mit aktuellen Themen und auch mit geschichtsrelevanten Themen der Bundesrepublik. Teilweise ist er sehr politisch. Er spricht auch die unterschiedlichsten gesellschaftlichen Gruppen und deren Wirken miteinander an. Außerdem merkt man dem Autor an, dass er seine Heimat Schwaben sehr schätzt. Für den Leser, der nicht aus Schwaben kommt, wäre es gut, wenn manche Regionsbezüge etwas näher und besser erklärt würden. Dieser Krimi macht Lust auf mehr von diesem Autor.  

  7. Cover des Buches Spionagechef im geheimen Krieg (ISBN: 9783471791585)
    Markus Wolf

    Spionagechef im geheimen Krieg

     (4)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Die Memoiren sind die packende Darstellung eines Kapitels internationaler Zeitgeschichte aus der Sicht eines ihrer wichtigsten Protagonisten. Markus Wolf ist 1923 geboren. Bei Anbruch des Dritten Reiches mußte seine Familie mit ihm in die Sowjetunion fliehen, wo Wolf Flugzeugbau studierte. Nach der Rückkehr nach Ost-Berlin arbeitete er beim Rundfunk und kurze Zeit im diplomatischen Dienst in Moskau. Mit knapp 30 Jahren wurde er zum Leiter der DDR - Auslandsaufklärung berufen, die er bis zu seinem Rücktritt 1986 leitete. Dieses Buch gibt einen sehr guten Einblick in die diplomatischen und nachrichdienstlichen Aktivitäten, die zwischen mehren Ländern herrschen. Jeder einigermaßen Politik-Interessierte erfährt hier aus erster Hand wie die Geheimdiensttätigkeiten in die Politik eingebunden sind und welchen Einfluß sie auf politische Entscheidungen haben. Markus Wolf's erzählt seine eigene Geschichte, gekrönt mit seinem spektakulären Erfolg - der Guillaume - Affäre, aber auch von den Rückschlägen seines Dienstes im Sinne der Partei. Wer jedoch glaubt Wolf enthülle Geheimnisse oder Einzelheiten über den Aufbau eines Nachrichtendienstes bzw. das Werben und Ausbilden von Spionen, wird ein wenig enttäuscht werden. Hier bleibt Wolf leider nur sehr oberflächlich. Lesenswert!

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