Bücher mit dem Tag "fürstentum"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fürstentum" gekennzeichnet haben.

21 Bücher

  1. Cover des Buches Der Fluch der Hebamme (ISBN: 9783426506066)
    Sabine Ebert

    Der Fluch der Hebamme

     (229)
    Aktuelle Rezension von: Thommy28

    Einen kurzen Blick auf das Geschehen ermöglicht die Kurzinfo hier auf der Buchseite. Meine persönliche Meinung:

    Das Buch spielt 4 Jahre nach den Ereignissen des Vorgängerbandes und setzt die Geschichte mit den Jahren von 1189 bis 1191 fort. Wieder haben die Protagonisten eine Vielzahl von Abenteuern und Gefahren zu bestehen. Die Handlung umfasst die Ereignisse in Meißen sowie auch zu einem guten Teil solche auf dem dritten Kreuzzug ins Heilige Land. Diese wechselnden Schauplätze haben das Leseerlebnis deutlich aufgewertet. 

    Überhaupt gelingt es der Autorin sehr gut dem Leser das Leben der "kleinen Leute" zu damaligen Zeiten zu veranschaulichen. Das hat ja auch schon die vorherigen Bände geprägt. Für Spannung ist auch reichlich gesorgt. Insgesamt richtet die Autorin die Handlung sehr gut an den geschichtlichen Fakten aus und ergänzt diese geschickt durch eigene Figuren und fiktive Handlungen.

    Ein tolles Buch! Ich freue mich schon auf den fünften - und damit abschließenden - Band.

  2. Cover des Buches Palast der Winde (ISBN: 9783104903255)
    M. M. Kaye

    Palast der Winde

     (128)
    Aktuelle Rezension von: Elisabeth_Rettelbach

    Viele Leser bezeichnen "Palast der Winde" als Liebesgeschichte mit ein wenig hübscher Historie drum herum. Für mich ist es das Gegenteil. Die Liebesgeschichte zwischen Ash und Anjuli stellt nur einen kleinen, eher unwichtigen Teil dieses riesigen Epos da. Allein schon daran ersichtlich, dass Anjuli im letzten Teil quasi kaum noch erwähnt wird. Ich verstehe irgendwie diesen Drang nicht, alles aus der Perspektive einer Liebe zu lesen. Das sehe ich nicht nur in diesem Roman so, sondern z. B. auch bei "Rebecca" (von du Maurier, für mich ebenfalls keine Lovestory). Für mich handelt es sich um einen geschichtlich dichten Abenteuerroman mit vielen politischen und soziologischen Details. 

    Die Autorin ist selbst in Indien aufgewachsen (wenn auch später) und hat extrem viel Recherche und Liebe zum Detail aufgewandt, die dramatische Geschichte Indiens in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert aufzuarbeiten. Man erfährt einiges über die Geschichte der indischen Rebellion 1857, über das soziale und politische Leben an indischen Herrscherhöfen sowie über die Ereignisses im zweiten anglo-afghanischen Krieg. Für mich sehr spannend zu lesen, war der kulturelle Konflikt, in dem Ash, die Hauptfigur, sich befindet: Der Sohn von Engländern wächst als Inder auf, erfährt erst nach längerer Zeit seine wahre Herkunft und fühlt sich zeitlebens immer weit mehr als Inder. Was für die kolonial-arroganten Engländer in seinem Leben nur schwer verständlich oder akzeptabel ist, aber auch für viele standesbewusste Inder. Es war spannend zu lesen, wie stolze Inder damals auf ihrer Besatzer herabsahen und sich beispielsweise weigerten, mit ihnen zu essen, weil das gemeinsame Mahl mit den kastenlosen Engländern sie beschmutzt hätte. 

    Es ist ein ziemlicher Schinken, man muss schon ein Historienfan sein, und im letzten Teil zieht sich die Story ein wenig. Für mich jedoch ein Roman, den ich im Abstand von ein paar Jahren regelmäßig immer wieder lese. Und dies ganz klar nicht wegen der "Liebesgeschichte". Der zugehörige Film aus den 1980er-Jahren ist übrigens grauenhaft und kitschig. Wer dieses Buch liebt, sollte ihn auf keinen Fall ansehen. ;-)

  3. Cover des Buches Der Kreis des Blutes: Die Schatten des Krieges (ISBN: 9781981086979)
    Tobias Damaschke

    Der Kreis des Blutes: Die Schatten des Krieges

     (34)
    Aktuelle Rezension von: AquilaCaesar

    Die Geschichte beginnt (wenn wir kurz vom Prolog absehen) mit den Geschwistern Taron und Nira. Die Beziehung zwischen den Geschwistern ist stark und von zentraler Bedeutung – für die Geschwister und die Geschichte. Zusammen mit den beiden macht der Leser sich auf den Weg in die Hauptstadt Mathaliens zum Drachenturnier. Hierbei kontrastiert Niras Realismus und ihr Ziel, ihren Bruder um jeden Preis zu beschützen, immer wieder mit dem Charakter ihres Bruders Taron, der weitaus idealistischer und naiver denkt als sie.

    Beginnend in dem kleinen Stück der Welt, in der die beiden Geschwister leben, wird der Leser immer mehr in diese Welt mit jahrhundertealten Traditionen eingeführt und mit jedem weiteren Charakter, dem er begegnet erweitert sich diese Welt.

    Dabei hat jeder Protagonist, dem man begegnet, seine ganz eigene Persönlichkeit und seine eigenen Ansichten und Beweggründe – und auch seine ganz eigene Geschichte, über die der Leser anfangs oft im Dunkeln gelassen wird. Erst nach und nach lernt er mehr über die Charaktere, ihre Geschichten und ihre Welt.

    Dabei herrscht eine gute Balance zwischen actionreichen Kämpfen und Abschnitten, in denen der Leser etwas über die Reichspolitik und Machtstrukturen Mathaliens lernt – dies geschieht meist aus der Sicht von Oberst Tiroh. Dieser erste Teil der Reihe führt den Leser in die Welt ein und schafft eine Grundlage, auf der die folgenden Teile aufbauen, ohne dass dabei jemals Langeweile aufkommen würde.

  4. Cover des Buches Seelengesänge (ISBN: 9783492281430)
    Peter F. Hamilton

    Seelengesänge

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Das einzige was dieser SciFi Reihe fehlt um wirklich absolut erstklassig zu sein ist ein kleiner Funken Witz. Ansonsten gibt es nichts zu meckern. Der unabdingbare rote Faden zieht sich humorfrei durch , die Welten rasen dem Untergang entgegen, der jugendliche Held wird ausgeschickt um gegen den "Drachen" des drohenden Weltenuntergangs anzutreten, die Technik ist vom Feinsten,man lebt in diesen Welten ...... Ich hoffe ja noch immer, wohl vergeblich, das Vater Horst samt überholter Religion endlich von der Bildfläche verschwindet , doch er ist zäh. Die Space Opera entwickelt sich, allein durch die Länge zur Soap Opera in Space Bei allen drängenden offenen Fragen, Problemen und Handlungssträngen kann man gar nicht anders als auf Band 4 hinzufiebern, Hintersinn und Esprit sind jedoch auch in diesem wohl kaum zu erwarten. Schade. Dafür einen Stern Abzug. Großartige Sci Fi ist es dennoch.
  5. Cover des Buches Die Besessenen (ISBN: 9783492281454)
    Peter F. Hamilton

    Die Besessenen

     (34)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Der bisher beste Band des Armageddon Zyklus.
    Hamilton läuft "spaceoperatechnisch gesehen" gelinde gesagt zu Höchstform auf und verwöhnt den Leser mit allen denkbaren Inhalten einer Space Opera.
    Raumschlachten , Xeno Wesen , Einblicke in das Wesen der Kiint , Al Capone, Wissenschaftler, Politik, Intrigen, Abenteuer, endlich eine detaillierte Vorstellung der irdischen, Arkologien und Technik ......
    Eine großartige SciFi Welt.  Pures Genusslesen.
    Und tatsächlich Ansätze von Humor. Schwarzem natürlich, wie es angesichts des Titels zu erwarten ist.

  6. Cover des Buches Der Teufelsfürst (ISBN: 9783937357751)
    Silvia Stolzenburg

    Der Teufelsfürst

     (73)
    Aktuelle Rezension von: Thunderdreamer

    Kein Roman über Vampire und Untote, dafür ein historischer Roman, der im fünfzehnten Jahrhundert angesiedelt ist und die Geschichte des „wahren“ walachischen Fürsten Vlad Draculea erzählt, der wohl als Vorbild des Vampirromans diente. Dieser erlitt in seiner Jugend, als Geisel am türkischen Sultanshof, unglaubliche Brutalität, wurde geschlagen, gefoltert und zum Kriegsdienst gezwungen. Eine Jugend, die ihn prägte und später, als Fürst der Walachei, ebenso grausam handeln ließ.

    Zugleich wird hier die Geschichte der Ulmer Kaufmannstochter Zehra von Katzenstein erzählt, die in ihrer Heimatstadt einer Intrige zum Opfer fällt und daraufhin als Hexe verurteilt und verbannt wird. Auf abenteuerlichen Wegen gelangt sie schließlich an den Hof des Fürsten Vlad  und wird seine Geliebte.

    Ein weiterer Strang der Geschichte widmet sich Zehras Bruder Utz, der als Kaufmann in Ulm und auf weiten Handelsreisen gen Osten, ebenfalls einige Abenteuer zu bestehen hat.

    Die von der Autorin gewählte Erzählweise ist für den Leser ein wenig anstrengend. Ständig springt man vom Sultanshof in der Türkei nach Ulm, von der Walachei nach Transsylvanien etc. Da ist es schon eine Herausforderung, all die handelnden Personen im Blick zu behalten und dem Handlungsstrang zu folgen. Zudem muss man ein gehöriges Maß an Unerschrockenheit mitbringen, um die doch recht detaillierten Schilderungen der verschiedenen Foltermethoden zu ertragen. Man fragt sich manchmal, ob es wirklich sein kann, dass ein einzelner Herrscher derart in seinem Land wütet … Rechnet man einmal die damalige Bevölkerungszahl gegen, müsste Vlad Draculea die ihm gehörenden Ländereien fast entvölkert haben. Aber nur so viel dazu. Sicher, die Zeiten waren vermutlich um einiges härter als das heute der Fall ist. Aber dennoch, da geben ich einem meiner Vorrezensenten Recht, wäre eine etwas weniger detaillierte Schilderung ausreichend gewesen. Nach dem zwanzigsten Pfählen eines Gegners reicht es eigentlich, wirklich vorstellen möchte man es sich nicht.

    Insgesamt vermag die Geschichte durchaus zu fesseln, und wer sich nicht an detaillierten Schilderungen mittelalterlicher Folter stört, bekommt eine historisch recht gut recherchierte Story geboten, die auch sprachlich ausgefeilt ist. Von mir bekommt „Der Teufelsfürst“ vier Sterne …

  7. Cover des Buches Die Fürstin (ISBN: 9783426518533)
    Iny Lorentz

    Die Fürstin

     (75)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Deutschland im frühen 18. Jahrhundert: Die junge Charlotte stammt aus einem verarmten Adelshaus und hat das Glück, als eine von 8 Schwestern verheiratet zu werden. Sie soll ihrem Gemahl, dem Fürsten Carl Anton, um den sich viele Gerüchte ranken, den ersehnten Erben schenken. Ein Sohn ist die einzige Möglichkeit für diesen, sein Fürstentum vor seinem raffgierigen Fein zu schützen. Eine dementsprechend schwierige Aufgabe kommt auf Charlotte zu. Doch die arrangierte Ehe erblüht nicht in Leidenschaft und die junge Fürstin muss sich in ihrer neuen Stellung erst zurechtfinden. Während Charlotte nach ihrem eigenen Glück sucht, wird sie zunehmend zur Zielscheibe des Hasses der Feinde ihres Mannes.

    Der Schreibstil ist, wie man es von Iny Lorentz kennt, nicht besonders anspruchsvoll und dementsprechend flott und angenehm zu lesen. Auch fehlte der Handlung nicht an Spannung. Auch dieser Roman war wieder top recherchiert, wie man es vom Autorenduo gewohnt ist. Interessant war für mich die Wahl des Schauplatzes, da das Saaletal für einen historischen Roman ein ungewohnter Schauplatz ist. Besonders gut haben mir die Protagonisten gefallen. Sie wirken authentisch und nicht zu sehr übertrieben. Einige von ihnen sind mir sehr ans Herz gewachsen. Überrascht hat mich das Aufgreifen von Liebe zwischen Männern und die Vorurteile und Feinde gegen die diese Männer kämpfen mussten. Die Geschichte hat mir einiges mitgegeben ich habe ein wenig dazugelernt. 

    Letztendlich ist der Roman wirklich sehr gut geschrieben und eine große Empfehlung für alle Leser von Iny Lorentz. "Die Fürstin" gehört zu meinen liebsten historischen Romanen hat mir wirklich einiges mitgegeben. 

  8. Cover des Buches Der Feuerthron (ISBN: 9783423624459)
    Diana Wohlrath

    Der Feuerthron

     (36)
    Aktuelle Rezension von: Quicknik
    Das ganze Archipel wird von den Gurrländern bedroht. Darunter auch die Insel Ilyndhir, auf der Mera mit ihrer Mutter, ihrer Großmutter, und ihrem Ziehbruder Girdhan lebt. Doch eines Tages verschwindet die Großmutter und Mera segelt mit Girdhan und ihrem Freund Kip los um die Großmutter zu finden. Und findet dabei heraus, dass das ganze Schicksal des Archipels von ihr abhängt... Ich habe mich teilweise durch das Buch quälen müssen. Es wird kaum Spannung aufgebaut, die Geschichte ist vorhersehbar und greift viele Elemente aus anderen Fantasybüchern, wie z. B. Der Herr der Ringe, auf. Da sollte man eher zu anderen Fantasybüchern greifen.
  9. Cover des Buches Die englische Fürstin (ISBN: 9783596703050)
    Sabine Weigand

    Die englische Fürstin

     (59)
    Aktuelle Rezension von: TochterAlice

    wie das früher ablief: Daisy von Pless, die als schönste Frau ihrer Zeit bezeichnet wurde, musste einen langweiligen, älteren deutschen Fürsten heiraten und zwar nur aus dem Grund, dass er steinreich war und ihre bankrotten Eltern aushalten konnte.

    Wie es ihr dabei ging, das war egal. Wobei sie in jeder Hinsicht das Beste daraus machte, obwohl ihr Mann nicht nur reizlos, sondern regelrecht unsympathisch war und sie nach Strich und Faden betrog! Dabei konnte ihn eigentlich niemand leiden, weswegen er in der politischen Landschaft des Kaiserreichs vor dem Ersten Weltkrieg überhaupt keine Schnitte hatte, so sehr er sich auch bemühte!

    Daisy hingegen hatte neben ihrer Schönheit auch noch was zwischen den Ohren und zudem ein ganz schön lautes soziales Gewissen.

    In ihrer spannenden und eindringlichen Romanbiographie bringt Sabine Weigand die englische Fürstin, die es nach Schlesien verschlug, dem Leser unglaublich nahe. Ich habe richtiggehend darin geschwelgt. Nur stand für mich Herzschmerz ein bisschen zu sehr im Mittelpunkt. Dennoch ein sehr empfehlenswertes Buch für alle historisch Interessierten.

  10. Cover des Buches Grace. Das Mädchen mit den weißen Handschuhen (ISBN: 9783458681175)
    Kerri Maher

    Grace. Das Mädchen mit den weißen Handschuhen

     (25)
    Aktuelle Rezension von: Strokeline

    Dieses Buch macht Spaß zu lesen. Meiner Meinung nach ein schöner, angenehmer Schreibstil!

    Die Namen der Schauspieler kennt man alle und die Seiten verfliegen beim Lesen im Nu. 


    Ein schöner Roman, der sich perfekt für abends vorm Schlafengehen eignet! 

  11. Cover des Buches Die unbekannte Macht (ISBN: 9783492281416)
    Peter F. Hamilton

    Die unbekannte Macht

     (48)
    Aktuelle Rezension von: Solara300

    Kurzbeschreibung

    Im Jahre 2600 ist alles möglich in den Weiten der Galaxie.
    Denn die verschiedensten Kolonien gibt es mittlerweile und auch genauso viele Kulturen die hier aufeinanderprallen. Aber auch der Handel blüht und die Konföderation versucht für den Frieden überall zu Sorgen.
    Allerdings ist dies nicht überall gewährleistet und es kommt zu Kämpfen die alles verändern können.
    Denn ein vergessener Planet taucht auf und mit ihm eine neue Lebensform.



    Cover

    Das Cover passt zum Inhalt wie die Weiten der Galaxie. Stimmig mit dem Schiff, das auf einer Mission zu sein scheint und passend zum Titel, denn wer weiß, was einen in fremden Galaxien erwartet.


    Schreibstil

    Der Autor Peter F. Hamilton hat eine Welt erschaffen, in die ich leider nicht reingekommen bin. Denn schon am Anfang dachte ich, dass es ausführlich beschrieben wurde, aber dass mir die Zusammenhänge und auch die Geschehnisse nicht wirklich immer Stimmig vorkamen und ich immer wieder an dem Punkt war, wo ich mir die Frage stellte, was denn genau der Auslöser von dem Anfang war.
    Deshalb ist diese Geschichte leider nichts für mich und auch nicht mein Geschmack. Die Technik so fortschrittlich sie auch dargestellt wurde ließ mich irgendwann die Geschichte abbrechen und ich muss sagen, dass ich das selten habe und das ich hier nur von meiner Erfahrung des Lesens berichten kann. Denn vielen Stimmen hat es sehr gut gefallen und ich denke hier kommt es immer auf den Persönlichen Lesegeschmack an und wie man in einer Story hinein findet.


    Meinung

    Vergessene Planeten die mit einer Überraschung aufwarten ...

    Hier wird man mitgenommen ins Jahr 2600 wo die Menschen sich im All ausgebreitet haben und die Technologie weitere Fortschritte gemacht hat.
    Allerdings wie in jeder Zivilisation oder Zivilisationen, gibt es auch immer welche die nicht mit dem Frieden einverstanden sind, so auch in der Galaxie.

    Man wird gleich zu Anfang, in ein schweres Gefecht zwischen dem extra erbauten Schlachtkreuzer Beezling mitgenommen, das einen überaus wichtigen Gast an Bord hat, namens "Denn Alchimisten" wer oder was das ist, erfährt man erst später, denn er wurde erschaffen von Dr. Alkad Mzu.
    Ich verrate euch über den Alchemistin jetzt nicht mehr, außer dass die Beezling von Blackhawks angegriffen wird und dreißig Prozent des Schiffes zerstört werden. Was für den Captain Kyle Prager und seine Besatzung heißt, dass sie mitten im Nirgendwo des Alls gestrandet sind. Denn nur bei einer Beschädigung mit zehn Prozent wären sie noch mobil.
    Guter Rat wenn Hilfe sieben Lichtjahre entfernt ist..

    Dabei gibt es jeder Menge unbekannter Planeten, die auch manche eine Heimat sind für Ly-Cilph die einzigen Enitäten die in eine weitere Ebene der Existenz wechseln wollen.

    Wie das zusammenhängt erfahrt ihr, wenn ihr in die Geschichte abtaucht.

    Leider ist dieses Werk nichts für mich, da ich es abgebrochen habe und auch in der Mitte oder dem Ende konnte es mich nicht von einem gegenteil überzeugen.

    Fazit 

    Leider für mich nicht gelungen!
    Eine sehr fortschrittliche Technologie im Weltall mit einer unbekannten Macht erwartet den Leser.

    Die Reihe
    - Die unbekannte Macht: Der Armageddon-Zyklus 1
    - Fehlfunktion: Der Armageddon-Zyklus 2
    - Seelengesänge: Der Armageddon-Zyklus 3
    - Der Neutronium-Alchimist: Der Armageddon-Zyklus 4
    - Die Besessenen: Der Armageddon-Zyklus 5
    - Der nackte Gott: Der Armageddon-Zyklus 6
     

    2 von 5 Sternen

  12. Cover des Buches Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist (ISBN: 9783404232284)
    Peter F. Hamilton

    Der Armageddon Zyklus / Der Neutronium Alchimist

     (32)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Warnung!
    Einen derart fiesen Cliffhanger habe ich seit langem nicht gelesen. Hamilton übertrifft sogar noch George R.R. Martin.
    Ansonsten geht die Geschichte ihren aussergewöhnlich guterzählten Gang. Sprachliche Finessen sind nicht dazugekommen, waren aber auch nach den bisherigen Bänden nicht zu erwarten.
    Der Armaggeddon Zyklus ist eine solide Space Opera mit intelligent witzigen Anleihen bei Figuren der Literatur od. Weltgeschichte.
    Abgesehen vom Charakter Joshua Calverts der im Neutronium Alchimist Verstärkung bekommt bleibt Hamilton bei seiner nüchternen Erzählweise und umschifft jeglichen Humor weiträumig.
    Die Menschheit ist gezwungen sich spirituell weiterzuentwickeln und ihre gesamte Kreativität zu nutzen
    um dem drohenden Untergang auszuweichen. Nichts neues, aber fesselnd zu lesen, besonders seit der Alchimist gezeigt hat, zu was er imstande ist.
    Einzig die Darstellung des absolut Bösen mit der Figur Quinn Dexter hinkt etwas und hemmt den Lesefluss. Das mag aber auch Geschmackssache sein und beeiträchtigt nicht die Bewertung.
    Trockene 5 Sterne SciFi Empfehlung.

  13. Cover des Buches Der nackte Gott (ISBN: 9783492281461)
    Peter F. Hamilton

    Der nackte Gott

     (36)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext

    Es ist vollbracht. (Sorry etwas Pathos muss ja wohl erlaubt sein *g*

    Peter F. Hamiltons SciFi Saga hat  zu einem grandiosen Schluss gefunden.

    Diese (grob geschätzten) 5600 Seiten verdienen wirklich den Namen Epos.

    Hamilton schreibt bodenständig, technikaffin, physikbewandert, und, sehr wichtig für die Entwicklung der Charaktere, er ist ein guter Menschenkenner und daher auch ein versierter Erzähler.

    Fast immer gönnt er dem Leser Genusslesen. Lässt schwelgen. Scheut sich nicht vor Kitsch, ja sogar Schmalz wenn es ihm angebracht erscheint. (Zur Beruhig, das hält sich in enggesteckten Grenzen g)

    Seine Helden sind menschlich, aber großartig (wobei Joshua Calvert stark an Harrisson Ford in einer Gemengelage aus Indiana Jones und Han Solo verschmilzt, also Mädels, keine Scheu für jede/n etwas dabei), seine Xeno Wesen richtige Xenowesen, die Bösen unsagbar böse,  und er würzt mit bedenkenswerter Philosophie.

    Vielleicht hätte man hier und da etwas straffen können...., wobei  das fast schon an kleingeistiger Mäkelei grenzt und zu Lasten des Detailreichtums, der den Charme dieses Epos ausmacht ginge.

    Stilistisch nicht auf das Hochgeistige beschränkt entwickelt er faszinierende Welten und Ausblicke in eine ferne Zukunft die auf eine Verbesserung der menschlichen Rasse abzielen und darum geht es doch letztendlich bei erstklassiger Science Fiction.

     

    Der Armageddon – Zyklus ist somit ein Must Read für Sci Fi Fans und es bleibt bei mir Bedauern weil er schon durchgelesen ist. Mehr Lob geht fast nicht ;)


     

     

  14. Cover des Buches Die Nacht der Tausend Farben: Verratene Elemente (ISBN: B01KKIU4JS)
    Claudia Rehm

    Die Nacht der Tausend Farben: Verratene Elemente

     (17)
    Aktuelle Rezension von: manuk23

    Seit Emmas verhängnisvoller Wandlungszeremonie ist ein knappes Jahr vergangen. Zurück im sicheren Kreis ihrer Familie versucht sie krampfhaft, sich wieder im Alltag einer weißen Magierin zurechtzufinden. Doch Emma fällt es schwer, ihre abenteuerliche Zeit im Reich der Schwarzmagier einfach zu vergessen. Und auch ihre Mitmenschen vertrauen nicht darauf, dass Emma ihre turbulente Vergangenheit restlos hinter sich gelassen hat. Als Emma plötzlich Freunde und Mitglieder des magischen Rats angreift, steht schnell für alle fest, dass sie endgültig die Seiten gewechselt hat. Doch steckt hinter Emmas Angriff wirklich das, was die weißen Magier behaupten? Und was hat der neue Fürst damit zu tun, der alles daran setzt, seine Identität geheim zu halten? Sicher ist nur: die Kluft zwischen Emma und der weißen Magie ist tiefer als je zuvor und ihre Feinde sind ihr näher, als sie selbst es ahnen kann. (Klappentext)


    Fazit: 
    Ich muss sagen ich war schon von dem wunderschönen Cover begeistert. Der Schreibstil war sehr flüssig und angenehm zu lesen. Ich konnte das Buch kaum aus den Händen legen, weil es wirklich sehr spannend war zu Lesen. Ich bin einfach begeistert von dieser Reihe und hab wirklich nichts zu meckern. Spannend und abwechslungsreich und natürlich die 5 Sterne zu Recht verdient. :) 
  15. Cover des Buches Plötzlich Prinzessin (ISBN: 9783641148409)
    Meg Cabot

    Plötzlich Prinzessin

     (219)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer
    Klappentext:
    Vollblut-New-Yorkerin Mia fällt aus allen Wolken. Sie soll Prinzessin von Genovia sein und nun in dem verschnarchten kleinen Fürstentum das Zepter schwingen? Niemals! Mia wehrt sich – bis ihre royale Großmutter eingreift und ein heilloses Durcheinander anzettelt.

    Einordnung:
    - Plötzlich Prinzessin (Teil 1)
    - Power, Prinzessin! (Teil 2)
    - Prinzessin sucht Prinz (Teil 3)
    - Dein Auftritt, Prinzessin! (Teil 4)
    - Prinzessin in Pink (Teil 5)
    - Bühne frei, Prinzessin (Teil 6)
    - Party, Prinzessin! (Teil 7)
    - Keine Panik, Prinzessin! (Teil 8)
    - Peinlich, peinlich, Prinzessin! (Teil 9)
    - Dein Herzensprinz, Prinzessin! (Teil 10)

    Rezension:
    Dieses Buch wollte ich schon länger lesen, weil mir der Film sehr gut gefallen hat. Allerdings musste ich ziemlich schnell feststellen, dass sich Buch und Film doch ordentlich unterscheiden. Die Charakter haben ganz andere Eigenschaften, Namen wurden verändert, Genovia ist kein Königreich, sondern ein Fürstentum, Mias Vater lebt noch, einige Figuren existieren gar nicht und der Fokus der Geschichte liegt auch ganz woanders. Deshalb habe ich mich zum Teil wirklich schwer getan, mich in dem Buch zurecht zu finden. Normalerweise wäre das zwar eher Kritik an der Verfilmung, aber da der Film so dermaßen viel besser ist als das Buch, bin ich froh über jede Änderung, die gemacht wurde. Als ich das erste Drittel des Buches gelesen hatte, war ich so verzweifelt darüber, wie diese schöne Geschichte verhunzt wurde, dass ich mir erst einmal den Film ansehen musste. Das sage ich wirklich nicht oft, aber wer die Wahl hat, sollte sich für den Film entscheiden!

    Am wenigsten gefallen haben mir an diesem Buch die Charaktere. Die Autorin hat es tatsächlich fertig gebracht, nicht eine einzige auch nur halbwegs sympathische Figur zu erschaffen. Am schlimmsten ist Protagonistin Mia. Bei dem Buch handelt es sich nicht nur um ihre Geschichte, sondern eigentlich um ihr Tagebuch, sodass all ihre Gedanken und Meinungen ungefiltert mitgeteilt werden. Prinzipiell wäre das nicht schlecht, wenn sie sich nicht gerade in der schlimmsten Phase der Pubertät befinden würde. Da sie gerade aber gerade ein absolut zickiger Teenager ist, fand ich sie unendlich nervtötend. Außerdem benutzt sie ständig mitten im Satz französische Wörter, die ich teilweise tatsächlich nachschauen musste, weil der Satz sonst überhaupt keinen Sinn ergeben hat. Das hat den Lesefluss enorm unterbrochen.
    Sympathischer sind aber auch die übrigen Charaktere nicht, obwohl einige zur Auswahl stehen. Mias Mutter ist exzentrisch und weltfremd, sodass im Grunde Mia den Haushalt führen und fast schon selbst die Mutterrolle übernehmen muss. Ihr Vater ist dauerhaft genervt, arrogant und hochnäsig. Ihre Großmutter ist eine kaltherzige Hexe. Ihre beste Freundin ist eine egoistische Zicke. Der Bruder der besten Freundin ist ein gemeiner Blödmann. Ihr Schwarm ist sensationsgeiler Mistkerl. Und so weiter und so weiter. Und keiner dieser Charaktere macht in irgendeiner Weise eine Wandlung durch, sodass ich sie alle von Anfang bis Ende überhaupt nicht mochte.

    Leider reißt die Handlung auch nicht heraus, was die Charaktere verbocken. Im Grunde geht es in dem Buch nämlich eigentlich gar nicht darum, dass Mia plötzlich eine Prinzessin ist und lernen muss, damit umzugehen. Das ist nur ein Ereignis mehr, das Mia einen Grund gibt, ständig und überall immer genervt und bockig zu sein. Wenn sich nämlich tatsächlich Entwicklungen bezüglich ihres Prinzessinnen-Daseins ergeben, hat die Autorin diese Szenen einfach übersprungen. Das Buch liest sich, im negativsten Sinne, wie das, was es ist: Das Tagebuch eines 14jährigen Teenagers mitten in der Pubertät. Die Hälfte der Zeit ist sie damit beschäftigt, ihren Schwarm anzuschmachten und zu beschreiben, was er getan hat, selbst wenn er nur an seinem Spind lehnte. In der übrigen Zeit schildert sie ausführlich, auf wen sie jetzt schon wieder wütend ist und wie gemein und ungerecht die Welt doch ist. Diese Schilderungen wiederholen sich abwechselnd, hin und wieder untermauert von ein bisschen mehr Handlung als bloß einem weiteren Tag in der Schule.

    Einen einzigen Lichtblick gab es, als Mia eine Selbsterkenntnis hatte, bei der ich ihr nur absolut zustimmen konnte. Leider hatte sie das eine Seite später schon wieder vergessen:

    "Oh Gott, nur weil ein Jungs mich vielleicht nett finden könnte, verliere ich vollkommen den Verstand. Ich kotze mich selbst an."
    (S. 227)

    Fazit:
    Diese Reihe werde ich auf jeden Fall nicht weiter verfolgen. In diesem Buch kommt keine einzige sympathische Figur vor. Am meisten missfallen hat mir Protagonistin Mia selbst. Sie ist ein 14jähriger Teenager mitten in der schlimmsten Phase der Pubertät und hat mir damit den letzten Nerv geraubt. Da es sich bei dem Buch um ihr Tagebuch handelt, musste ich auf jeder zweiten Seite ihre weit ausschweifend erzählten Zickereien ertragen, während sie dazwischen nur damit beschäftigt ist, einen totalen Mistkerl anzuschmachten. Dann endet das Buch. Wer sich für die Geschichte interessiert, sollte also den Film anschauen und bloß die Finger vom Buch lassen. Für „Plötzlich Prinzessin“ ist mehr als eine Schreibfeder wirklich nicht drin.

    http://jennys-buecherkiste.blogspot.de/2017/05/rezension-plotzlich-prinzessin-meg-cabot.html
  16. Cover des Buches Geschichte der Stadt Zerbst: 2 Bde. (ISBN: 9783910192669)
  17. Cover des Buches Gesammelte Werke (ISBN: 9783861507741)
  18. Cover des Buches Der Spielmann (ISBN: 9783940855169)
    Ingrid Ganß

    Der Spielmann

     (42)
    Aktuelle Rezension von: Ati

    Habe ich schon einmal erwähnt, dass ich Märchen liebe? Die lese ich allerdings meist in Form von Märchensammlungen. Deshalb wäre ich auch beinahe an dem ursprünglich bereits im Jahr 2000 und auch unter dem Titel Die Braut des Spielmanns erschienenen und 2009 neu von DRYAS aufgelegten Debütroman von Ingrid Ganß vorbeigelaufen. Zu unscheinbar und trist erschien mir ehrlich gesagt dessen Aufmachung. Weder die Covergestaltung noch die Dicke des Buches deutete auf das hin, was ich letztlich darin fand. Die 1959 geborene Autorin, Fremdsprachenkorrespondentin und Industriekauffrau schreibt seit frühester Kindheit Geschichten und Märchen. Ihr Debütroman erzählt das Märchen von König Drosselbart der Brüder Grimm auf tiefgründige und nicht durchgehend märchenhafte Weise nach.

    Während bei den bekannten Märchenerzählern die Prinzessin anfangs nur wankelmütig, stolz und hämisch-übermütig dargestellt wird, erfährt man durch Ganß, was hinter deren Verhalten steckt. Ihre weibliche Hauptfigur Elisabeth von Messelstein, die behütet und verwöhnt aufgewachsen ist, offenbart sich als gebildete und moderne Fürstentochter. Das geht so weit, dass sie sich weigert, den Heiratsplänen zuzustimmen, die ihr Vater für sie schmiedet. Sie schüttet genau wie ihre Grimm-Vorgängerin Spott und Häme über mögliche Kandidaten aus, um diese abzuschrecken. Und genau wie diese muss sie mit den Folgen leben. Denn ihr Vater schwört angesichts ihrer Aufmüpfigkeit, sie mit dem erstbesten Mann zu verbinden, der um ihre Hand anhält. Bei einer Verfilmung von König Drosselbart mit Ken Duken trug der einen unansehnlichen Zottelbart im Gesicht und lebte augenscheinlich mehr schlecht als recht von seinen Tonwaren. Ganß lässt ihren Spielmann Jakob, besagter Erstbester, gleich von Anfang an gut aussehen. Ein Bruch zu Elisabeths bisherigen Leben ist das an der Seite ihres Mannes auf staubigen Landstraßen, in einer schäbigen Hütte und einer Welt voller Gaukler, Zigeuner und einfachem Volk jedoch allemal. Bald schon droht sie am Kampf ums Überleben zu verzweifeln. Doch als sie erkennt, dass sie die wahren Schönheiten des Lebens in ihrem goldenen Käfig bislang nicht erkannt hat, versucht sie, an Jakobs Seite eine Existenz aufzubauen.

    Während die Brüder Grimm sich auf einige Aspekte beschränkten (immerhin haben ihre Märchen selten allzu viele Seiten), kann Ganß wesentlich tiefer gehen und tut dies auch. Sie siedelt ihre Geschichte im von Armut und Not gebeutelten Deutschland Mitte des 17. Jahrhunderts kurz nach dem 30jährigen Krieg an. Die von ihr heraufbeschworenen Orte sind erdacht, wirken jedoch real. Bauern versuchen sich gegen die nach wie vor im Luxus lebenden Adligen bzw. deren stete Forderungen in Form von Steuern und Abgaben aufzulehnen, was tödliche Folgen für sie haben kann. Elisabeth zeigt sich bezüglich ihrer Rolle als Frau emanzipiert. Die gleichermaßen nachdenkliche wie zunehmend sympathische weibliche Hauptfigur steht einem männlichen Part gegenüber, der an der Welt zu verzweifeln droht. Seine Gedanken werden selten explizit ausgesprochen. Doch obwohl die Geschichte größtenteils aus Elisabeths Sicht erzählt wird, kann man als LeserIn Jakobs Überlegungen, seine Zweifel und Hoffnungen allzeit klar nachvollziehen. Er scheint ein recht bewegtes, aufrührerisches Leben geführt zu haben. Während er Elisabeth mehrfach auflaufen und sie ihre Vorurteile und ihr Unwissen auf die harte Tour erkennen lässt, muss er feststellen, dass er selbst nicht von Voreingenommenheit, Intoleranz und Engstirnigkeit frei ist. Wer oder was er wirklich ist, beschäftigt LeserInnen den ganzen Roman hindurch, das Geheimnis wird erst gegen Ende etwas gelüftet.

    Empathisch und sorgfältig beschreibt die Autorin die Wandlung, die Elisabeth durchmacht. Das Gefühl der inneren Zerrissenheit, dass das neue Leben (welches durchaus Platz für eigene Wünsche und Träume bietet), im Zusammenhang mit dem damaligen Sinn für Sitte und Anstand und ihrer Erziehung auslöst. Und so modern die junge Frau in gewisser Weise denken mag, so unsicher ist sie bei allem, was die körperliche Seite ihrer Ehe mit Jakob angeht. Wobei man hier eindeutig sagen kann: Ein Glück, dass es Jakob ist und niemand, der sie einfach derb an ihre ehelichen Pflichten erinnert und sich über ihre Bedürfnisse hinwegsetzt. Doch einfach ist das Leben an seiner Seite wie gesagt nicht.

    Schlüssig und stringent verwebt Ganß einen bildhaft-detaillierten Erzählfaden mit dem anderen. So entsteht sukzessive eine dichte und stimmige Hintergrundatmosphäre, vor der die komplex herausgearbeiteten Figuren agieren. Doch birgt das Schaffen einer dichten Hintergrundatmosphäre die Gefahr von Längen; Ganß konnte sich ihr denn auch prompt nicht völlig entziehen.

    Ein weiterer Schwachpunkt ist, dass die Autorin in dem Versuch, ihre Figuren so authentisch wie möglich darzustellen, eingangs Dialoge durch Verwendung einzelner Begriffe so hochtrabend-gekünstelt und salbungsvoll-gespreizt gestaltet, dass manche vielleicht das Buch verfrüht aus der Hand legen. Doch ist das wirklich ein Schwachpunkt? Die Dialoge mögen aus heutiger Sicht betrachtet zu gestellt wirken. Gleichzeitig zeigt sich durch diese gekünstelte Hofsprache jedoch sehr gut die vermeintliche Überlegenheit des Adels über das einfache Volk. Zumal diejenigen, die sich daran stören, bald feststellen werden, dass die Dialoge lebendiger werden, sobald Elisabeth an Jakobs Seite Messelstein verlässt. Spätestens ab da liest sich der Roman sehr flüssig.

    Doch während die Brüder Grimm ihre Figuren glücklich bis an ihr Ende leben ließen, steuert die Geschichte von Jakob und Elisabeth auf ein offenes Ende zu. Es vereint Hoffnung und die harte, reale Existenz auf subtile Weise miteinander. Es passt auch auf die beiden Hauptfiguren und überhaupt sehr gut, weil es aus der Geschichte heraus und in sich die einzig konsequente Lösung ist. Doch spätestens hier unterscheidet sich der Roman von der Märchenvorlage.

    Fazit:

    Ein trotz kleinerer Längen lebendig erzählter, mitreißender Mix aus Märchen, Liebesgeschichte und historischem Roman, der sich irgendwie allen Genrezuordnungen zu entziehen scheint. Ein Roman von Schuld und Sühne, Stolz und Vorurteil, Liebe und Vergebung; der zeigt, wie sehr ein erster Eindruck täuschen kann. Und einer, der glücklicherweise eine Fortsetzung gefunden hat. 2010 erschien Der König, den ich nach Der Spielmann mit Sicherheit ebenfalls lesen werde. Für das Debüt von Ingrid Ganß möchte ich sehr starke vier von fünf Punkten vergeben.

    Copyright ©, 2013 Antje Jürgens (AJ)

  19. Cover des Buches Der verwaiste Thron 2: Verrat (ISBN: 9783641134686)
  20. Cover des Buches Fehlfunktion (ISBN: 9783492281423)
    Peter F. Hamilton

    Fehlfunktion

     (40)
    Aktuelle Rezension von: thursdaynext
    Space Opera die Zweite Wieder ein dicker Schmöker, nachdem die Welten ihre Ausstattung, Personen, Technologie und verschiedene Handlungsstränge gut bekannt sind hätte ein wenig Kürzung nicht geschadet. Man "trielt" beim Lesen, besonders in den eher unsympathischen Handlungszweigen, ein wenig vor sich hin. Dafür gibt es wieder etliche Actiongoodies die versöhnlich stimmen. Knappe 4 Sterne erreicht "Fehlfunktion" damit auf meiner Bewertungsskala. Die breit angelegte Story macht immer noch neugierig, aber der anfängliche Schwung ist raus. Hamilton schreibt solide, mehr aber auch nicht, was bei derart vielen Seiten die Leselust ausbremst. Ich hoffe auf Band drei, in dem die Konföderation in Zugzwang ist und die Handlung deswegen doch wieder mehr Verve zeigen sollte.
  21. Cover des Buches Paris, Sigmaringen (ISBN: 9783863510695)
    Gabriele Loges

    Paris, Sigmaringen

     (10)
    Aktuelle Rezension von: Mine_B

    Das Erstlingswerk von Gabriele Loges namens „Paris, Sigmaringen oder Die Freiheit der Amalie Zephyrine von Hohenzollern“ ist ein historischer Roman der etwas anderen Art. Er verknüpft die Gegenwart mit bereits Vergangenem aus verschiedenen Epochen.

     

    Inhalt (Quelle: Amazon):

    Die bemerkenswerte Geschichte der Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen. Ein Blick auf mehr als 250 Jahre deutsch-französischer Geschichte bis ins Vichy-Regime. Ein packender Frauenroman, spannend bis in die Gegenwart. Angelika lebt in Sigmaringen. Sie fährt nach Paris, um über Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen, geborene Salm-Kyrburg, zu recherchieren. Dieser Amalie Zephyrine hat Sigmaringen, hat das ganze kleine Land Hohenzollern zwischen Württemberg und Baden viel zu verdanken. Als Freundin von Napoleons Frau Josephine hatte sie direkten Zugang zur Macht. Und trotzdem weiß man wenig über sie. Zehn Wochen nachdem sie den Stammhalter geboren hatte, war sie in Männerkleidung nach Paris gefl ohen. Nach der Französischen Revolution sieht sie die Chance, nach fünfzehn Jahren Trennung endlich wieder Kontakt zu ihrem Sohn aufzunehmen. Sie bietet ihrem Mann an, sich bei den Verhandlungen um die besiegten deutschen Länder für sein Fürstentum einzusetzen, wenn sie dafür ihren Sohn wieder sehen dürfe. Ihr Mann willigt ein. Die Rückkehr ins Schloss und in die Ehe wird ihr jedoch verweigert. Angelika aber, die sich ins heutige Paris aufmachte, trifft dort ihre Jugendliebe wieder. Die Zeit scheint stehengeblieben zu sein, die Erinnerungen und auch die täglichen Treffen mit Pierre zeigen ihr, dass ihre Gefühle für ihn immer noch stark sind. Auf der Rückfahrt von Paris wird sie eine Entscheidung treffen.

     

    Zu Beginn des Buches hatte ich meine Probleme, sowohl inhaltlich als auch mit dem Erzähl- und Schreibstil. Es ist kein Buch, das man nebenbei lesen kann – es ist recht anspruchsvoll. Für „Paris, Sigmaringen“ benötigt man seine volle Konzentration, auch um die verwandtschaftlichen Beziehungen verstehen zu können, auch die beigefügten Stammbäume konnten meine Verwirrungen nicht ganz eliminieren. Oftmals erfolgt ein Perspektivenwechsel und im Verlaufe des Buches ändern sich auch die Zeitepochen, aus denen berichtet wird – nicht immer ist sofort erkennbar, in welcher Zeit man jetzt wandelt. Interessant fand ich hier vor allem die Erzählungen über Amalie Zephyrine von Hohenzollern-Sigmaringen, sie waren interessant zu lesen und haben das Interesse geweckt. Mit den anderen handelnden Persönlichkeiten, besonders denen aus der Gegenwart, bin ich leider bis zum Ende des Buches nicht warm geworden. Leider konnte ich auch über das gesamte Buch kein Bezug zu dem Schreibstil und der Handlung aufbauen. Ich hatte gehofft, dass ich im Verlauf des Buches mit den Charakteren und der erzählten Geschichte warm werde, aber dies hat sich leider bis zum Ende des Buches nicht eingestellt. Dafür ist es ein wirklich sehr gut recherchiertes Buch, welches durch interessante Schicksale hervorsticht. Man lernt viel über die damaligen Zeiten und auch die Beziehung zwischen Frankreich und Deutschland. Leider konnte es mich aber nicht überzeugen.

     

    Mein Fazit ist, dass dies ein sehr gut recherchiertes, aber auch sehr anspruchsvolles Werk ist, welches die ganze Konzentration abverlangt. Der Schreibstil ist etwas einzigartig und benötigt Gewöhnung, sodass ich empfehle, vorher in das Buch vorher reinzulesen.

    Ich kann leider nur 2, 5 Sterne vergeben. Ich bin wohl auch mit falschen Erwartungen an das Buch heran gegangen.

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