Bücher mit dem Tag "fugger"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "fugger" gekennzeichnet haben.

29 Bücher

  1. Cover des Buches Eine Billion Dollar (ISBN: 9783404192892)
    Andreas Eschbach

    Eine Billion Dollar

     (709)
    Aktuelle Rezension von: Emili

    Ein durchschnittlicher Mann, mit null Ambitionen, erbt eine unerhörte Summe Geld, mit der Verweis, dass er eine Prophezeiung erfüllen wird, die Menschheit zu retten. Das neue Leben beginnt und erweist sich alles andere als sorgenlos... 

    Ein grandioser Unterhaltungsroman, wie man die selten liest. Intelligent, akribisch recherchiert und, was für viele Leser eine große Rolle spielt, absolut fesselnd. Wie schon in anderen seinen Werken bewiesen, zeigt der Autor auch in diesem Roman beinahe schon hellseherischen Fähigkeiten, was die Zukunft betrifft. Man solle bedenken, dass die Erstveröffentlichung des Buchs schon in 2001 stattfand. Unter diesem Aspekt ist die Lektüre noch außergewöhnlicher und spannender. 

    Andreas Eschbach bietet mit diesem Roman nicht nur hervorragende Unterhaltung, er vermittelt unaufdringlich Wissen über die Finanzwelt und bringt die Leserschaft zum Nachdenken. 

    Für alle Leser, die sich noch nicht mit dem Wesen des Geldes auseinandergesetzt haben, bietet dieser Roman nicht nur spannende Unterhaltung, der vermittelt Wissen. Für alle anderen ein fesselnder Wissenschaftsroman. Von mir gibt es begeisterte fünf Sterne. 

  2. Cover des Buches Die Puppenspieler: Roman (ISBN: B0916787JD)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler: Roman

     (444)
    Aktuelle Rezension von: Moritz_Hoffmann

    Süddeutschland, 1484: Richard ist zwölf, als er aufgrund einer erlogenen Hexerei-Anklage seine Mutter an die Inquisition verliert. Ihre Hinrichtung traumatisiert den Jungen für immer, öffnet ihm aber auch auf eine groteske Weise das Tor zu einer nie geahnten Welt: Seine junge Tante Sybille Artzt nimmt ihn in ihrem Haushalt auf - und in dem ihres Ehemannes, des Kaufmannes und kaiserlichen Bankiers Jakob Fugger. 

    An Jakobs Seite wird Richard zum Kaufmann und Spion ausgebildet - eine Tätigkeit, die ihn nach Florenz führt, in das Zentrum der Kultur der Renaissance, wo er zu Jakobs Informanten wird, und schließlich in das Rom des Jahres 1492, wo die Familien der Borgia, Della Rovere, Sforza, Colonna und Orsini um den Papsttrohn ringen. 

    Im Zentrum der Macht angelangt, beschließt Richard, sich zu rächen an jenen Kirchenmännern, die seine Mutter getötet haben. Doch auf ihn lauern mehr Feinde als geahnt - und die Tatsache, dass seine Geliebte eine übersinnlich veranlagte Zigeunerin ist, macht ihn umso verwundbarer ... 


    Dieses Buch ist sicher kein stümperhaftes Actionwerk. Kein rohes Schlachtenabenteuer. Dafür ist es ein subtiles Panorama des späten 15. Jahrhunderts in der Zeit von 1484 bis 1493, das angenehm langsam Spannung aufbaut und extrem gut eine Atmossphäre der Zeit erschafft, wie ich es sonst nur aus Gablé-Romanen kenne. Und mit Gablé kann sich Tanja Kinkel durchaus messen. Solange es noch solche Autoren gibt, bin ich auf die Bernard Cornwells und Iny Lorentz's dieser Welt nicht angewiesen, um unterhaltsame Bücher zu finden.

    Ein historischer Roman, der mich als Leser weder mit massenweise Infos, noch mit schwülstigen Liebesschwüren und zum Glück auch nicht mit Schlachtengedröhne erschlägt, sondern Zeit lässt, in das Buch herein zu finden. 

    Absolut zu empfehlen!

  3. Cover des Buches Das Geheimnis des unendlichen Raums (ISBN: 9783451068607)
    Christoph Andreas Marx

    Das Geheimnis des unendlichen Raums

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Wildpony

    Das Geheimnis des unendlichen Raums  -  Christoph Andreas Marx

    Kurzbeschreibung Amazon:

    Der junge Benediktinermönch Alanus von Buchholz macht sich 1543 im Auftrag der Inquisition auf den Weg in die blühende Handelsstadt Nürnberg, um das letzte große Werk des Kopernikus zu prüfen. Sein Inhalt ist ein Skandal für die Heilige Mutter Kirche: Angeblich soll nicht die Erde im Mittelpunkt des Universums stehen, sondern die Sonne, und die Erde soll nur ein Himmelskörper unter vielen sein, die sich gehorsam wie Sklaven um die Sonnen bewegen.
    Doch als er in Nürnberg ankommt, ist der Buchdrucker tot und das Manuskript verschwunden. Alanus gerät unter Mordverdacht und flieht mit der schönen Julia Fugger, Spross des mächtigsten Handelsgeschlechtes der Frühen Neuzeit. Die Suche nach dem wahren Täter führt die beiden in den Untergrund der Stadt und in die Abgründe der damaligen Religionspolitik. Ein packender Roman über die Macht konkurrierender Weltbilder.

    Mein Leseeindruck:

    Da ich ein großer Fan von Krimi und historischen Romanen bin war dieses Buch für mich der Anreiz zu einer richtig guten Kombination beider Genre.

    Und genau das hat mich dann in dem Buch auch erwartet. Es geht um das letzte Werk des großen Kopernikus, der aber leider einen Schlaganfall erlitten hat und sich nicht mehr verständlich machen kann.

    Sein Werk, das in Nürnberg gedruckt werden sollte, war aber dann verschwunden. Und der Buchdrucker wurde tot gefunden. Hier beginnt dann der Krimi-Part, der mich sehr gut gefallen hat.

    Das Buch beschäftigt sich mit wissenschaftlichen Themen die im Gegensatz zum Glaubenshintergrund stehen. Und wir lernen die Fugger in Nürnberg kennen sowie historische Gegebenheiten von früher wie Judenverfolgung und der Glauben an Hexerei.

    Die Protagonisten Julia und Alanus waren mir sehr sympathisch und ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. Es ging mir allein von dem Genre schon gut voran. Die Spannung ist auf einen hohen Level und ich hatte wirklich viel Lesespaß mit dem Buch.

    Fazit:

    Wirklich sehr lesenswert - vor allem für Leser die die Kombi Krimi / Historisch mögen. Es ist spannend und teil sehr informativ und sehr gut geschrieben. Es gibt ein paar Kleinigkeiten die mich gestört haben, die ich aber hier nicht extra betonen möchte, denn jeder sollte sich ein eigenes Bild von dem Buch machen.

    Von mir gibt es 4 Sterne dafür! ****

     

  4. Cover des Buches Die Rache des Kaisers (ISBN: 9783442475438)
    Gisbert Haefs

    Die Rache des Kaisers

     (20)
    Aktuelle Rezension von: RobinBook
    Gelegentlich fiel es mir trotz der spannenden Geschichte und des angenehm flüssigen Schreibstils des Autors doch ein wenig schwer, die vielen Intrigen, Kämpfe und Meucheleien zu verkraften, und ich musste vorübergehende Lesepausen einlegen.
    Insgesamt finde ich aber, dass es Gisbert Haefs gut gelungen ist, dem Leser ein opulentes, farbenprächtiges und überaus nachvollziehbares Bild der Zeit der Bauernkriege zu vermitteln.
  5. Cover des Buches Das Heiligenspiel (ISBN: 9783426636176)
    Ursula Niehaus

    Das Heiligenspiel

     (31)
    Aktuelle Rezension von: Buecherbaronin

    Mit Anna begleiten die Leser ein sympathisches, junges Mädchen auf seinem Weg zum Erwachsenwerden und darüber hinaus. Häufig wird Anna leichtsinnig, naiv und unsicher beschrieben, man traut ihr nur wenig zu. Zwar widerlegt sie diese Vorurteile immer wieder und stellt auch ihre Klugheit unter Beweis, aber es ergibt sich kein ganz stimmiges Bild ihres Charakters.

    Abgesehen davon erwartet den Leser ein lebendiges Bild der damaligen Zeit, vor allem im Hinblick auf die Stellung der Frau in diesem Kapitel der Geschichte. Aber auch das alltägliche Leben, verwoben mit historischen Fakten, wird plastisch beschrieben. Das ist eine gute Grundlage für einen soliden, genretypischen Roman.

    Und auch wenn sich hier und da stilistische Schwächen einschleichen und die Sprache nicht immer perfekt passt, ist die Geschichte rund um Anna durchweg interessant und lädt zum Weiterlesen ein. Man will wissen, wie es mit der jungen Frau weitergeht und wie sie die Herausforderungen ihres Lebens meistert.

  6. Cover des Buches Die Geburt der Mode (ISBN: 9783608984491)
  7. Cover des Buches Der Fluch der Rose (ISBN: 9783426518908)
    Iny Lorentz

    Der Fluch der Rose

     (35)
    Aktuelle Rezension von: SotsiaalneKeskkond

    Arnoldstein in Kärnten im 15. Jahrhundert: Während Maria als Ziehtochter der mächtigen Familie der Fugger in der dortigen Faktorei aufwächst, ohne zu wissen, wer ihre Eltern wirklich sind, wächst im nahegelegenen Kloster der junge Johannes heran, dessen Mutter es vor ihrem Tod noch mit letzter Kraft vor die Tore des Klosters geschafft hat. Zwischen den beiden entspringt auf den ersten Blick eine Liebe, die nicht sein darf. Hinzu kommt noch, dass Arnoldstein genau im Grenzgebiet zwischen dem expandierenden Veneziern und dem Reich des Habsburgers Maximilian liegt. Eine dunkle Bedrohung, eine verbotene Liebe und eine dunkle Gestalt mit verborgenem Wissen. 

    Wieder einmal ein Iny Lorentz-Roman, auch wenn ich mit der Zeit gemerkt habe, dass diese einfach nicht mehr meinen Lesegeschmack treffen. Dennoch hat mich das Buch gereizt, gerade weil ich in der Nähe des Haupthandlungsortes wohne. Schnell habe ich dann zu meinem Wohlgefallen bemerkt, dass dieser Roman nicht den üblichen Cringe-Content enthält, mit dem die Herzen der Leserschaft zum Triefen gebracht werden sollen. Wir bleiben diesmal verschont damit, dass jeder jeden heiratet, sich alles in astronomischer Art und Weise zum übermäßig märchenhaften Guten wendet. Man bekommt schon sein Happy End, zum Glück aber in verträglichem Ausmaß. Allerdings konnte mich das Buch dennoch nicht überzeugen. Neben den für Iny Lorentz typischen Stil - die Hauptcharaktere aus allen Büchern gleichen sich zunehmend - der sich leicht und locker weglesen lässt, kommt ansonsten nicht besonders viel Spannung auf. Normalerweise bin ich vom Autorenpaar mehr Spannung gewohnt, die üblichen Intrigen, Flucht- und Kampfszenen kommen leider nur in recht verminderter Form vor. Viel mehr lässt sich zu dem Buch dann auch nicht sagen. Die Protagonist:innen sind wie immer eindeutig in Gut und Böse und unbedeutend eingeteilt und man bekommt wieder einmal einen recht anschaulichen Überblick über die historischen Gefilde, in denen man sich bewegt. 

    Einfach nicht meins, war mir zu schwach, auch wenn ich anfangs Hoffnung auf einen Banger hatte. 

  8. Cover des Buches Die Ketzerbraut (ISBN: 9783426635230)
    Iny Lorentz

    Die Ketzerbraut

     (126)
    Aktuelle Rezension von: xAika

    Ich habe die Hauptcharaktere sehr geliebt . Veva und Ernst mochte ich sofort.  Am Ende mochte ich auch die Nebencharacktere wie Lina und Schwab.  Dieser Zusammenhalt war früher nicht selbstverständlich.  Ich kann das Buch sehr empfehlen.  Was mich nur gestört hat war , sehr viele sexuelle Gewalt.  Deshalb musste ich oft pausieren . 

  9. Cover des Buches Jakob der Reiche (ISBN: 9783954510054)
    Thomas R. P. Mielke

    Jakob der Reiche

     (1)
    Aktuelle Rezension von: sanrafael

    Für einen historischen Roman ziemlich trocken. 

    Jakob Fugger, der im Stift Herrieden aufwächst, wird nach dem Tod einer seiner Brüder in die Faktorei der Familie zurückgeholt und beschließt selbst der beste Kaufmann zu werden.

    Die politischen Verwicklungen von Maximilian I. werden oberflächlich angerissen, so dass man die Gründe für Jakob's handeln zum Teil nur schwer nachvollziehen kann.

    Dem Buch fehlt es an der Liebe zum Detail sowie an Beschreibungen der damaligen Lebensbedingungen.

  10. Cover des Buches Der Papstkäufer (ISBN: 9783839212974)
    Günther Thömmes

    Der Papstkäufer

     (6)
    Aktuelle Rezension von: Teby

    Günther Thömmes hat sich in "Der Papstkäufer" einer historischen Figur gewidmet, von der wenig bekannt und belegt ist. Johannes Zink war Kaufmann und arbeitete für Jakob Fugger. Dabei über Jahre in Rom. 

    Günther Thömmes zeichnet einen Mann, der skrupel- und rücksichtslos hinter Geld und Macht her ist, der dafür immer wieder neue Wege findet und beschreitet. 

    Die Zahnräder der Geschichte und Kirchengeschichte des 15. und 16. Jahrhunderts greifen in seinem Roman ineinander. Das ist gut beschrieben, zieht aber manchmal die Handlung um seine Romanfigur zu sehr in die Breite. Welche Wege Johannes Zink beschritten hat/haben könnte, um sich zu bereichern und über andere Menschen Macht zu haben ist erschreckend trocken dargestellt. Sicher passend zur Figur. Jedoch erschwert es manchmal die Lesefreude. 

    "Der Papstkäufer" ist ein sehr interessantes Buch für jeden Liebhaber von Geschichte und historischen Zusammenhängen. 

  11. Cover des Buches Die Fugger in ihrer Zeit (ISBN: 9783896394903)
  12. Cover des Buches Deutsche Geschichte für Dummies (ISBN: 9783527715879)
  13. Cover des Buches Archiv Für Sippenforschung Und Alle Verwandten Gebiete. 13. Jahrgang, 1936. (ISBN: B002CI8MJE)
  14. Cover des Buches Die Puppenspieler (ISBN: 9783837171259)
    Tanja Kinkel

    Die Puppenspieler

     (26)
    Aktuelle Rezension von: Leseherz

    Für Kinder ist es immer schwer zu begreifen, warum Vater oder Mutter sterben musste. Egal ob Krankheit oder Unfall. Aber wie kann ein Kind begreifen, dass die Mutter auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde, weil sie eine Hexe zu sein schien? Wie kann man einem Kind begreiflich machen, dass es Hexen gibt — oder eben nicht? Richard Artzt musste im Alter von 12 Jahren mit ansehen, wie seine Mutter verbrannte.

    Er wollte der Welt beweisen, dass es keine Hexen gibt, als der Hexenhammer sein Unwesen trieb und die schrecklichsten Methoden der Inquisitionen beschrieb, wie man Hexen folterte. Ein Teufelswerk!

    Richard begibt sich auf eine Reise zwischen Leid, Freundschaft. Wurde von der Familie seiner Tante beherzt aufgenommen und groß gezogen. Doch die Wahrheit will raus aus ihm. Als gelernter Kaufmann bringt er mit einem anderen Menschen ein Buch auf den Markt, was das gegenteilige bezeugen sollte. Doch dann stößt er auf Saviya…

    Eine etwas langatmige Geschichte, aber doch spannend!

  15. Cover des Buches Die Sterndeuterin (ISBN: 9783404923076)
    Peter Dempf

    Die Sterndeuterin

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    Augsburg Anfang des 16. Jahrhunderts: Der junge Florint ist auf der Suche nach seinem Vater, der eine bedeutende Erfindung gemacht hat: eine Horoskopmaschine. Das Gerät sowie die das Pergament mit der Konstruktions-Zeichnung sind sehr wertvoll, denn mit dessen Hilfe will die Signora der Stadt Venedigs die Zukunft der Lagunenstadt voraussagen lassen. Auf der Suche nach Meister Deroubaix gerät Florint nach Augsburg zu Instrumentenbauer Buschmann und seiner Tochter, der Sterndeuterin Katrin. Als Meister Buschmann ermordet wird, fällt der Verdacht auf Florint... ** Ein historischer Roman rund um das Thema Sterne, Sterndeutung und Horoskope. Gleichzeitig spannend, denn der Autor führt den Leser zu authentischen Ereignissen Anfang des 16. Jahrhunderts, als Venedig durch die neuen Atlantikrouten um seine Vorherrschaft und seine Existenz bangen musste. Es gelingt ihm, sowohl die Problematik der Lagungenstadt darzustellen als auch ein authentisches Bild der Lebensumstände in Deutschland im 16. Jahrhundert zu zeichnen. Familie Fugger macht seinen bedeutenden Einfluss geltend - nicht nur in Deutschland. Außerdem wird das damalige Weltbild deutlich, in dem die Sonne sich um den Mittelpunkt, die Erde, dreht. Ein Umdenken scheint kaum möglich und wird als Ketzerei gedeutet - geschweige denn eine Maschine, mit der man die Sterne deuten kann. Der Erzählstil ist flüssig und fesselnd, man kann sich gut in die angegebene Epoche hineinversetzen. Besonders gefallen haben mir die unterschiedlichen Charaktere, die wechselhaft sind, teilweise kaum zu durchschauen - und somit immer wieder für neue Überraschungen und Wendungen sorgen. Man kann nie sicher sein, wer auf welcher Seite steht... Fazit: Ein fesselndes Buch für alle Liebhaber von historischen Romanen, die gleichzeitig Wert auf historische Authentizität legen.
  16. Cover des Buches Eine Billion Dollar (ISBN: 9783785780305)
    Andreas Eschbach

    Eine Billion Dollar

     (65)
    Aktuelle Rezension von: JonathanSpies

    Die Geschichte ist sehr ansprechend, man merkt, dass Herr Eschbach hier viel und gründlich recherchiert hat.

    In diesem Buch steckt sehr viel Weisheit und interessante Konzepte zur Lösung der tatsächlichen Probleme des Geld- bzw. Zinssystems.

    Allerdings finde ich die krasse Naivität des Protagonisten viel zu übertrieben! Sicher, diese Eigenschaft ist wesentlich für seine Entwicklung und daher grundlegender Bestandteil der Geschichte. Und zweifellos gibt es derart unmündige und naive Menschen auch wirklich, dennoch passt das hier nicht zu seinen offensichtlich ja doch vorhandenen kognitiven Fähigkeiten, mit denen er im späteren Verlauf wichtige Erkenntnisse selbst macht und die ihn zu der gezeichneten Reifung befähigen.

    Hier hätte ich mir gewünscht, diesen Reifeprozess schon viel früher mit geringerem Gefälle zu erleben. Das hätte der darauffolgenden, autarken Gestaltung und Umsetzung "der Lösung" jener Probleme mehr Raum gegeben, wurde diese - nach knapp 30h detaillierter Entwicklung der Geschichte - zum Schluss doch vergleichsweise eher kurz abgehandelt.

    Und dabei wurden im Verlauf eigentlich alle dazu erforderlichen Erkenntnisse gewonnen, weshalb man das, worauf letztlich alles hinarbeitet, noch viel ausführlicher und spannender hätte erzählen können.

    Trotzdem bleibt das eine überragende Geschichte mit brandaktuellen Themen und einem hohen Gehalt an Wissen.

    Sehr zu empfehlen; für alle die sich für Finanzpolitik, Wirtschaft und Geldsysteme interessieren.


  17. Cover des Buches Im Labyrinth der Fugger (ISBN: 9783839224403)
    Rebecca Abe

    Im Labyrinth der Fugger

     (41)
    Aktuelle Rezension von: HEIDIZ

     Taschenbuch: 466 Seiten

    Verlag: Gmeiner-Verlag

    ISBN-13: 978-3839211441

    PREIS: 12,90 Euro

     

    Die Fugger interessieren mich - ich wollte auch schon immer mal nach Augsburg - nun habe ich den Renaissance-Thriller von Rebecca Abe gelesen, in dem es um Augsburg zur Zeit Ende des 16. Jahrhunderts geht. Anton Fugger war verstorben. Sein Millionenvermögen wurde an die Hinterbliebenen aufgeteilt. Da sind z. B. Christoph, der egoistische Fugger, der vorhat, die Kinder Georgs - seines Bruders - ins Kloster zu bringen. Er nimmt Kontakt mit dem Jeuiten Petrus Canisius auf, allerdings hat er nicht mit Anna gerechnet, mit der Tochter Georg Fuggers, die ahnt, was der Augsburger Domprediger vorhat.

     

    Die Figur der Anna stellt die bekannte Anna Jakobäa Fugger dar, die Frau, die so vielfältig war, einerseits träumerisch, andererseits aber wiederum eigenwillig und stark, die wusste, was wollte.

     

    Im Anschluss an die Handlung werden die historisch belegten Personen aufgelistet und auch Worterklärungen und Literaturangaben werden hintenan gestellt.

     

    Leseprobe:
    ========

     

    "Dann in den Karzer mit dir. Wenn du Gehorsam geübt hast, bekommst du Wasser, und wenn du Gehorsam verinnerlicht hast, bekommst du eine Suppe, und wenn du gehorsam bist, bekommst du ein Stück Brot. Erst dann darfst du an unserer Gemeinschaft teilnehmen." Anna wurde wieder hochgehoben und vorwärtsgezerrt.

     

    Das Buch ist in vier Bücher gegliedert:

     

    Adams Rippe Augsburg und Venedig 1560 - 1561

    Teufelsapfel Augsburg und Kühbach 1562 - 1564

    Tollkäfig Augsburg 1581 - 1582

    Paradiesvogelfeder Augsburg und Heidelberg 1582

     

    Vorangestellt ist eine ganzseitige Karte Augsburgs mit Symbolen und Erklärungen zu Sehenswürdigkeiten und Gebäuden, die im Roman thematisiert werden.

     

    Mir hat der Schreibstil sehr gut gefallen, er passt zum historischen Roman dieser Zeit, spiegelt die Zeit im Geschriebenen wider und der Inhalt war für mich von Beginn bis Ende absolut spannend, lebendig und glaubwürdig. Ich sah die Handlung vor meinem geistigen Auge vorbeiziehen. Extrem authentisch ließ sich die Geschichte lesen. Hat mir rundherum gefallen, wie die Autorin Spannung aufbaut, weiter ausbaut und ständig hält. Super Geschichte an der Historie orientiert.

  18. Cover des Buches CD WISSEN - MYTHOS und WAHRHEIT - Das Mittelalter - Handwerker, Händler, Bauern (ISBN: 9783868041774)
    Julia Fischer

    CD WISSEN - MYTHOS und WAHRHEIT - Das Mittelalter - Handwerker, Händler, Bauern

     (2)
    Aktuelle Rezension von: Ein LovelyBooks-Nutzer

     Als großer Fan des späten Mittelalters war ich von der CD absolut begeistert. Sehr eindrucksvoll und doch zugleich lehrreich, wird das Leben und Wirken des Jakob Fugger beleuchtet. Fugger war der eigentliche Geldgeber und Kaisermacher. Nun durch seine Finanzspritze war es überhaupt möglich das Land zu beherrschen.

    Als zweites erfahren wir wissenswertes über das Leben auf dem Land. Welche Problematiken dort herrschten, aber auch mit welchen einfachen Mitteln gewirtschaftet wurde.

    Das dritte Kapitel beschäftigt sich mit dem Handwerk und dem Handel. Wir lernen verschiedene Zünfte und Gilden kennen.

    Das vierte und letzte Kapitel befasst sich mit der Stadt Regensburg zu Zeiten des Mittelalters.

    Für mich war die CD ein wirkliches Genuss, da auch die Stimmen der Sprecher in Verbindung mit der Hintergrundmusik für eine angenehme Atmosphäre gesorgt haben.

  19. Cover des Buches Kauf dir einen Kaiser (ISBN: 9783868201741)
    Günter Ogger

    Kauf dir einen Kaiser

     (11)
    Aktuelle Rezension von: ChiefC
    Dieser "Wirtschaftskrimi" aus dem 16. Jahrhundert ist in der Tat spannender als jeder aktuelle "Tatort"-Plot. Das Buch ist zwar bereits 1979 erschienen, aber so gut geschrieben, dass es auch über 30 Jahre später noch absolut lesenswert ist. Heutige Augsburg-Besucher können sich sicherlich nur schwer vorstellen, dass diese beschauliche Stadt im bayrischen Schwaben einmal der Nabel der Finanzwelt war, wichtiger als heute New York und Tokio zusammen. Der saloppe Titel "Kauf dir einen Kaiser" ist Tatsache: Karl V. wäre ohne das Geld der Fugger niemals Kaiser geworden und auch seine Vorgänger und Nachfolger hingen an den Finanztöpfen der Frühkapitalisten - mit fatalen Folgen für alle Beteiligten, vor allem auch das einfache Volk, etwa die Bergwerksarbeiter, die für den Reichtum der Kaufleute schuften und das Herrschaftsstreben der Monarchen bluten mussten. Die Hochphase der Fugger dauerte nur zwei Generationen. Ihr Abstieg taugt vielleicht auch heute noch als mahnendes Beispiel, lagen seine Ursachen doch in der Verflechtung von Staatsmacht und Kapital. Sprich: Die bis über die royalen Ohren verschuldeten Potentaten konnten und wollten einen Großteil ihrer Verpflichtungen einfach nicht zurückzahlen. Spanien stand im 16. Jahrhundert vor "dem ersten offiziellen Staatsbankrott der Geschichte", zwei weitere Pleiten folgten innerhalb weniger Jahre. Interessant sind auch die Vergleiche, die Ogger zur Bundesrepublik der 70er Jahre zieht sowie die teils sehr hellsichtigen Prognosen, die er für die Zukunft, also unsere Gegenwart, abgibt. Am Anfang des Buches besucht er die damals aktuelle Fugger-Generation. Dieses Buch ist so gut und zeitlos, es würde absolut ein Update verdienen, eine Stippvisite bei den heutigen Nachfahren sowie einen Vergleich zur aktuellen wirtschaftlichen Situation. Man sollte es neu heraus bringen - und dann bitte auch die Schrift vergößern. Denn die Winzigkeit derselben ist ein absolutes Ärgernis, was denkt sich nur ein Verlag dabei, so etwas veröffentlichen? Das Papier und Geld, das er vielleicht mit dieser Knausrigkeit spart, büßt er sicher dadurch ein, dass das Schriftbild viele Leser vom Kauf abhält (Ich hab's so nur gelesen, weil ich's geschenkt bekam). Einem Jakob Fugger wäre so ein letztlich geschäftsschädigender Fauxpas nicht unterlaufen.
  20. Cover des Buches Die Tochter des Lechflößers (ISBN: 9783404192373)
    Peter Dempf

    Die Tochter des Lechflößers

     (5)
    Aktuelle Rezension von: birgitd

    Lebendig und plastisch wird der Alltag der Männer geschildert.
    Beeindruckende Schilderungen und ausführliche Darstellungen der mühevollen Arbeit der Flößer ziehen den Leser von Anfang an in seinen Bann.
    Aber auch Biechlers Tochter ist mindestens ebenso geschickt mit dem reißenden Fluss wie die Männer.
    Außerdem schildert der Autor einen ebenso ausführlichen und gut recherchierten Ablauf des Gießvorgang von Bronze- und Messingfiguren
    Doch nicht nur die eigentliche Floßfahrt ist interessant und abenteuerlich beschrieben, sondern ebenso die Arbeit der Stadtväter,
    Sehr anschaulich und spannungsreich hat der Autor den Streit zwischen evangelischen und katholischen Ratsherren beschrieben.
    Die Protagonisten sind sympathisch
    Die gewissenhafte Recherche und die Details bilden einen tollen Spannungsbogen



  21. Cover des Buches Das Amulett der Fuggerin (ISBN: 9783404922734)
    Peter Dempf

    Das Amulett der Fuggerin

     (21)
    Aktuelle Rezension von: Gelinde
    Das Amulett der Fuggerin, von Peter Dempf Ein historischer Roma, der um 1500 in Augsburg und hier um das Geschlecht der Fugger spielt. Er beginnt sehr dramatisch, mit der schweren Geburt von Sibylla in einer Gewitternacht. Sibylla wächst als lebenslustige Patriziertochter auf und entwickelt schon sehr früh einen eigenen Kopf. Sie versteht es ihren Willen durchzusetzen. Auch bei der Ehe mit Jakob Fugger setzt sie ihren Willen durch, muss aber bald erkennen, dass sie sich einen goldenen Käfig gewählt hat. Im Roman erkennt man, damals wie heute regiert Geld die Welt, damals vielleicht noch schlimmer als heute. Die Fuggergeschäfte kann man evtl. mit heutigen Wirtschaftsgiganten vergleichen. Die Problematik der Ablassbriefe wird eingeflochten. Kurz taucht die Pest auf. Die Stellung der Frau wird deutlich. Nach einem furiosen Beginn entwickelt sich der Roman immer mehr zu einem Bericht. Es werden die damaligen Zeiten beschreiben, die Machtverhältnisse der Kirche sowie der weltlichen Herrschaft und wie die Fugger beides lenkten. Zwischen den einzelnen Kapiteln sind Sprünge die nicht weitergeführt oder aufgeklärt werden. Es entsteht auch kein Spannungsbogen, oder es werden keine Emotionen transportiert. Die Personen (auch Sibylla) werden so neutral beschreiben, dass ich mich nicht in sie hineinversetzen oder mit ihnen fühlen oder leiden konnte. Mein Fazit: Ein historischer Roman, der sein Hauptaugenmerk auf die Historische Zeit von damals gelegt hat und grob eine Geschichte (Sibylla) dazu gepackt hat. Interessant – aber der Lesespaß bzw. Lesegenuss ist bei mir nicht aufgekommen
  22. Cover des Buches Lexikon der Geschichtsirrtümer (ISBN: 9783492245005)
    Jörg Meidenbauer

    Lexikon der Geschichtsirrtümer

     (7)
    Aktuelle Rezension von: Jens65
    Ein Buch, das hält, was es verspricht: unterhaltsam werden die wichtigsten Geschichtsirrtümer von A-Z richtiggestellt.Ob es um weltgeschichtliche Ereignisse wie den Sturm auf die Bastille geht ( fand nie statt) oder um amüsante Anekdoten wie die vom Ei des Kolumbus ( geht nicht auf den Seefahrer zurück ) - das Lexikon der Geschichtsirrtümer hält immer eine lehrreiche Überraschung bereit. Dem Berufshistoriker kommt vielleicht manches bekannt vor - alle anderen aber entdecken in dem lexikonartig aufbereiteten Sachbuch viel Neues.Dem Autor gelingt es, die eigentlich trockene Thematik ansprechend und unterhaltend aufzubereiten.Ich mochte das Buch nach dem Lesen eines Artikels, den ich gezielt nachgeschlagen hatte, gar nicht mehr aus der Hand legen!
  23. Cover des Buches Ein Kaiserschmarrn (ISBN: 9783941400313)
  24. Cover des Buches Großes Geld (ISBN: 9783401042145)
    Frederik Hetmann

    Großes Geld

     (1)
    Aktuelle Rezension von: Penelope1
    Jakob Fugger - vom Klosterschüler zum Millionär, so könnte man die Lebensgeschichte ganz kurz beschreiben. Als jüngster von sieben Söhnen von Jakob Fugger ist ihm ein Leben im Kloster vorbestimmt. Doch bald wird klar, dass er im Kloster nicht glücklich werden wird. Als vier seiner Brüder sterben, rechnen seine Brüder Ulrich und Andreas auf seine Hilfe und nur allzu gerne tauscht Jakob sein Leben im Kloster gegen das Leben eines Geschäftsmannes ein. Er lernt schnell, übernimmt nach und nach die wichtigsten Geschäfte im Hause Fugger und verhilft seiner Familie somit zu Macht und Reichtum. Außerdem versteht er es, sich die Ereignisse des 16. Jahrhunderts, in dem Könige und Päpste um die Macht streiten, zum eigenen Nutzen zu machen und somit seinen Einfluss zu vergrößern. Das Handelsunternehmen Fugger breitet sich immer mehr aus, wozu jedoch neben Arbeitseifer, Willen und Einfallsreichtum auch eine große Portion Glück gehört. Neugierig geworden durch einen historischen Roman, wollte ich weitere Informationen und Hintergründe über die Familie Fugger bekommen und fand hier die Lebensgeschichte von Jakob Fugger, der wohl den größten Anteil am Wachstum der Fugger-Dynastie hat. Es erwarteten mich keine nüchternen Zahlen und Fakten, sondern in Erzählform wurde mir hier detailliert die Entstehung des Fugger'schen Vermögens dargestellt und gleichzeitig deutlich gemacht, dass auch der Reichtum der Familie Fugger auf harter Arbeit, Einfallsreichtum, Glück, aber auch aus einer gehörigen Portion Skrupellosigkeit und Rücksichtlosigkeit zurückgeht. Die Fugger-Wohngebiete, die den Armen fast kostenlos zur Verfügung gestellt wurden (dies gilt auch heute noch!), dienten wohl zur Gewissensberuhigung und zur Sicherung des eigenen Seelenheils. Enige Abbildungen mit alten Zeichnungen lockern zusätzlich auf und bringen die Personen und die Zeit ein wenig näher. im Anhang findet sich eine Zeittafel, auf der man viele Daten nachlesen kann. Insgesamt ein gelungenes Werk, interessant und lesenswert für alle, die nähere Informationen zur Augsburger Familie Fugger suchen...

Was ist LovelyBooks?

Über Bücher redet man gerne, empfiehlt sie seinen Freund*innen und Bekannten oder kritisiert sie, wenn sie einem nicht gefallen haben. LovelyBooks ist der Ort im Internet, an dem all das möglich ist - die Heimat für Buchliebhaber*innen und Lesebegeisterte. Schön, dass du hier bist!

Mehr Infos

Hol dir mehr von LovelyBooks