Bücher mit dem Tag "furry"

Hier findest du alle Bücher, die LovelyBooks-Leser*innen mit dem Tag "furry" gekennzeichnet haben.

16 Bücher

  1. Cover des Buches Brumm! (ISBN: 9783966982849)
    Helmut Barz

    Brumm!

     (25)
    Aktuelle Rezension von: schnaeppchenjaegerin

    Dr. Urs A. Podini ist Mitte 40, Mitinhaber einer Werbeagentur und seit zehn Jahren mit einer Frau zusammen, die in der Beziehung die Hosen anhat. Urs ist ein liebenswerter Mensch, der wenig durchsetzungsstark ist, einfach nicht nein sagen kann und sich am liebsten mit süßen Bambussticks zum Knabbern zurückzieht.
    Durch einen Zufall gelangt er in eine Transvestiten-Boutique und wird dazu genötigt ein flauschiges Pandakostüm anzuprobieren. Während des Posierens für ein paar Fotos fühlt er sich darin so wohl, dass er es im Anschluss kauft. In seiner Rolle als Furry kann er endlich wieder durchschlafen, entledigt sich seiner oppressiven Lebensgefährtin und entwickelt geniale Ideen für Werbekampagnen.
    Doch mit seinem alter ego Panda sind nicht nur positive Erlebnisse verbunden. Sein Auftreten provoziert, ruft Staatsgewalt und Medien auf den Plan, so dass Urs die Kontrolle über sein Leben zu verlieren droht. "Brumm!"

    "Brumm" ist ein humorvoller Roman über einen Mann, der durch ein Pandakostüm sein inneres Krafttier entdeckt und über sich hinauswächst. Sein Auftreten sorgt jedoch auch für Irritation und eine ungeahnte Aufmerksamkeit, die Urs geradezu an sein Kostüm fesselt und seiner wieder entdeckten Selbstbestimmung schnell einen Dämpfer erteilt.
    Es ist eine turbulente Geschichte mit Alltagsszenen, die mit einem Augenzwinkern zu betrachten sind und ironisch in Szene gesetzt werden. Hat sich das Pandakostüm erst einmal im Alltag etabliert und als werbewirksam für eine tierische Randgruppe erwiesen, driftet die Geschichte etwas ins Absurde ab, zieht dabei jedoch herrlich amüsant Prominente aus Politik und Fernsehen durch den Kakao.
    Trotz manch überzeichneter Figur oder Episoden wie einem Landfriedensbruch auf dem Kinderspielplatz oder der Eintragung des Wesenstieres in den Personalausweis driftet die Erzählung nicht ins Alberne, sondern prangert zwischen den Zeilen gesellschaftskritische Themen an. Es geht um Polizeigewalt, die Macht der Medien, Fremdenfeindlichkeit und soziale Brennpunkte, aber auch um den gemütlichen Panda und seine Heimat China.

    "Brumm" ist eine schwarzhumorige, bittersüße Geschichte mit ernsten Untertönen und einem zunehmend fremdgesteuerten Helden, die unterhaltsam zu lesen ist und vor allem durch den Wortwitz und den Humor zwischen den Zeilen überzeugt. Trotz kreativer Ideen hat die Geschichte ein paar Längen und hätte das ein oder andere Abenteuer von Urs als Panda etwas kürzer gefasst sein können.

  2. Cover des Buches Bannsänger (ISBN: 9783899964394)
    Alan Dean Foster

    Bannsänger

     (27)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten

    Vor mehr als zwei Jahrzehnten habe ich den Bannsänger-Zyklus schon gelesen und regelrecht verschlungen, weil die von Alan Dean Foster geschaffene Welt einfach witzig, farbenfroh und abwechslungsreich ist. Die Idee, einen jungen Jura-Studenten, der Rockmusik liebt, in eine andere Welt zu versetzen und ihn dort Abenteuer bestehen zu lassen, hat mich mitgerissen. Dazu kommt noch ein fesselnder Schreibstil, der zeitweise jedoch von sehr politischen Dialogen unterbrochen wird. Für mich persönlich nicht gerade sehr interessant, doch für den Verlauf der Geschichte vonnöten.
    Die Bücher stehen schon ewig in meinem Bücherregal und wurden auch damals oft gelesen (wie man auf obigem Bild vielleicht auch sieht). Als ich nun danach recherchierte, war ich  natürlich sehr überrascht, dass es noch einen 7. und 8. Teil der Reihe gibt und so war der Entschluss schnell gefasst, diese Reihe zu meinem Re-read des Jahres zu machen. Dass es noch weitere Teile gibt, hatte ich vor Jahren irgendwie nicht mitbekommen, was aber auch durch die eingeschränkte Nutzung des Internets und etlicher anderer lesenswerter Bücher wohl bei mir untergegangen ist.
    Ein bisschen Sorge machte ich mir schon, als ich das erste Buch anfing zu lesen. Würde es mich genauso faszinieren wie damals? Doch meine Sorge war total unbegründet. Innerhalb kürzester Zeit war ich sofort wieder in der Geschichte gefangen. Der mitreißende Schreibstil des Autors hat mir Jon-Tom, den sprechenden Otter Mudge, den merkwürdigen Hexer Clodsahamp, die heißblütige Schönheit Talea und auch all die anderen Figuren wieder so nah gebracht, wie früher.
    Alan Dean Foster hat eine faszinierende Parallelwelt erschaffen. Sie ist vergleichbar mit unserer Erde, nur dass es sprechende Tiere gibt. Meist nur mit Fell oder Federn. Reptilien werden eher als Nutztiere oder als Essen angesehen. 
    Gleich am Anfang lernt man den vorwitzigen Otter Mudge kennen und lieben. Er ist ein Halunke, klaut gerne mal, versucht andere übers Ohr zu hauen und Weibchen egal welcher Rasse schaut er gerne mal hinterher und flirtet auf Teufel komm raus. Aber er hat ein weiches Herz und er und Jon-Tom schließen schnell Freundschaft. 
    Der Schildkröterich Clodsahamp ist schon ein wenig senil und kann sich manchmal auch nicht an Zaubersprüche erinnern. Das Wirken von Magie kostet ihn Kraft und so ist er - wenn er es auch nicht öffentlich zeigt - froh über seinen Gehilfen Pog, der zwar ziemlich frech ist, wenn es aber Schlag auf Schlag kommt, sofort zur Stelle ist und hilft.
    Die rothaarige Talea stößt wenig später auf die Gruppe und bleibt eigentlich nur bei Jon-Tom und Mudge, weil die halbe Diebesgilde hinter ihr her ist.  Jon-Tom fühlt sich zu Talea hingezogen, die ihm jedoch ein ums andere Mal eine Abfuhr erteilt.
    Im Laufe der Geschichte stoßen noch weitere Gefährten zur Gruppe. So die toughe Flor, die ebenfalls aus Jon-Toms Welt stammt, der gebildete Hase Caz sowie der diskussionsfreudige Drache Falameezar.
    Zusammen macht sich die ungleiche Gruppe auf den Weg nach Polastrindu, um dort den Rat zu überzeugen, dass die Gefahr eines Angriffs durch die Gepanzerten, einer Insektenarmee, unmittelbar bevorsteht und man sich mobilisieren muss, um einen Gegenangriff zu starten.
    Jon-Tom nimmt es meiner Meinung nach fast etwas zu gut auf, als er sich in der neuen Welt zurechtfinden muss. Heimweh hat er fast keins, nimmt alles als gegeben hin und stellt meiner Meinung nach zu wenig Fragen. Aber teilweise muss ich auch gestehen, dass er fast keine Chance hat, Antworten auf seine Fragen zu erhalten. Talea und Mudge nehmen Jon-Tom als Freund als gegeben hin, Clodsahamp redet meist in mysteriösen Rätseln und mit Caz und Falameezar kann sich Jon-Tom nur in gepflegte Unterhaltungen ergehen.
    Und so bleibt ihm nur Flor, die aber alles als großes Abenteuer ansieht und ihre Hoffnung, wieder in die eigene Welt zurückzukommen, aufgegeben hat, weil sie eh eher die Räubertochter als die Studentin ist.
    Die Magie, die Jon-Tom wirken kann, ist unausgereift. Er steht am Anfang, muss sich mit seiner Duar, einem gitarrenähnlichen Instrument, auseinandersetzen. Wenn er spielt und dazu singt, kann er zum Beispiel Gegenstände herbeizaubern. Allerdings nichts mechanisches. So versucht er einmal ein Auto als Fortbewegungsmittel zu erschaffen, dies wird jedoch umgewandelt in eine Kutsche, gezogen von Echsen.
    Dazu muss ihm jedoch der passende Song einfallen. So singt er mal Beatles oder andere bekannte Sänger und Gruppen. Hier muss man jedoch bedenken, dass das Buch im amerikanischen 1983 erschienen ist, also aktuelle Sänger sucht man hier vergeblich. Im Gegenteil, meist werden sogar welche genannt, die ich nicht kenne.
    Das Ende ist abrupt, man sollte den zweiten Band griffbereit haben, da die Geschichte nahtlos dort weitergeht.


    Fazit:
    Die Story ist abgedreht, witzig und vor allem eins: sehr unterhaltsam. Ich bin genauso begeistert, wie beim ersten Mal lesen und freue mich, dass noch weitere Bände vor mir liegen und noch zwei völlig unbekannte auf mich zukommen. 
  3. Cover des Buches Herrin der Finsternis (ISBN: 9783442372300)
    Sherrilyn Kenyon

    Herrin der Finsternis

     (81)
    Aktuelle Rezension von: viktoria162003

    Meinung

    Hierbei handelt es sich um den sechsten Band der Dark Hunter Buchreihe. Die Autorin hat ihren schönen Schreibstil beibehalten, weswegen das Buch auch wie gewohnt spannend und romantisch ist. Was ich hier an der Buchreihe besonders mag, ist dass die Autorin doch immer für Abwechslung sorgt und an sich jedes Buch auch abschließend ist.

    In diesem Band geht es um Vane und Bride, beide durfte man schon in den Vorgänger Büchern kennenlernen, wenn auch nur kurz. Doch tatsächlich treffen die beiden schon in Band drei aufeinander, als Vane auf Sunshine aufpasst und Bride dort auftaucht. Die Geschichte startet jedoch nicht an diesem Teil sondern erst viel später.

    Geschrieben wird das ganze wieder aus der Sicht von mehreren Charakteren, natürlich ist auch die von Vane und Bride dabei von denen man auch am meisten zu Lesen bekommt. Nach dem man schon so viel über die Dark Hunter zu lesen bekommen hat, ist es erfrischend einmal das ganze aus der Sicht eines „Wolfes“ erleben zu dürfen, dies bringt wieder frischen Wind in die Reihe, wie ich finde.

    Doch einen kleinen Nachteil hat das Ganze, während man bereits alles über die Dark Hunter weiß und die Autorin hier ohne lange Erklärungen gleich losstarten kann, liegen einem noch die ganzen Erklärungen der Katagaria und Arkadier vor sich. Die Autorin arbeitet diese zwar sehr gut in ihre Geschichte ein, so weiß man spielend einfach über diese bescheid, doch „passiert“ dadurch etwas weniger in der Geschichte. Es gibt ein paar weniger Kampfszenen und weniger heiße Momente. Tatsächlich sind diese in diesem Band sogar recht kurz ausgefallen, was ich aber gut finde ;), auch wenn sie nie derb oder geschmacklos erzählt werden.

    Auch wenn es weniger Kampszenen zu lesen gibt, geht doch der romantische Teil nicht unter und das Buch bleibt auch weiterhin spannend. Trotz dass das Ende vorausschaubar ist, schließlich will man ja ein Happy End, ist der Rest der Geschichte jedoch nicht vorauszusagen, man kann also nicht wirklich sagen was wohl als nächstes passiert. Dadurch musste ich wissen wie es weitergeht und konnte das Buch nicht aus der Hand lege.

    Was ich besonders toll finde ist, dass man in diesem Band wirklich viele alte Charaktere antrifft und diese auch durch einige ihrer Aktionen, mich häufiger zum Lachen gebracht haben wie in den fünf Vorgänger Büchern davor. Man trifft Acheron, Tabitha, Julian und eben viele der alten und Liebgewonnene Charaktere an, all möchte ich aber hier jetzt nicht erwähnen.

    Bride ist mir schon in Band drei sehr sympathisch gewesen auch wenn sie nur einen kurzen Auftritt hatte. Sie ist nicht die klassische und schlanke Schönheit, sonder trägt ein paar Pfunde mehr, was sie jedoch nicht weniger hübsch macht. Sie ist sehr sanftmütig und auch wenn sie hin und wieder mit sich selbst zu kämpfen hatte, gab sie nie auf und stand für sich selbst ein. Vane hatte ein paar Auftritte mehr in Band drei und dort dachte ich schon… von dem will ich mehr lesen! Er ist der typische düstere, männliche Mister sexy, doch  schon von beginn an KEIN Bad Boy. Er ist gleich liebenswert und hat einen starken Beschützerinstinkt, eben typisch Wolf. Doch auch wenn ich ihn sehr lieb gewonnen habe, so ist er nicht mein Dark Hunter Lieblingsprotagonist ;). (Jetzt würdet ihr wohl gerne wissen wer es dann ist, tia das verrate ich erst mal nicht… kann sich ja auch noch ändern lol).

     

    Fazit

    Eine tolle Fortsetzung die sich nicht um die Dark Hunter dreht, aber die jedoch trotzdem einen großen Teil darin spielen. Das Buch ist spannend, lustig, romantisch und auch wieder heiß. Ein klein wenig an der Geschichte ist eben durch die „Erklärungen“ verloren gegangen, was ich aber nicht weiter schlimm gefunden habe. Es gibt 4 Sterne von mir und ich freue mich schon auf die Fortsetzung.

  4. Cover des Buches Der Wind in den Weiden (ISBN: 9783825176839)
    Kenneth Grahame

    Der Wind in den Weiden

     (65)
    Aktuelle Rezension von: Fernweh_nach_Zamonien

    Inhalt:


    Der Maulwurf steckt im Frühjahrsputz als ihn die Abenteuerlust packt. Und so bricht er auf und wandert in die Welt hinaus.

    Auf seiner Reise begegnet er der Wasserratte, die ihn herzlich willkommen heißt.

    Gemeinsam mit Dachs und Kröterich erleben die Freunde zahlreiche Abenteuer am Fluss, auf den Feldern und der Landstraße, im Wilden Wald und auf dem Landsitz Krötinhall ...


    Altersempfehlung:

    ab 5 Jahre (zum Vorlesen)
    bzw. ab etwa 9 Jahre (große Schrift, aber Blocksatz und lange Kapitel)


    Covergestaltung und Illustrationen:

    Das ganze Buch ist ein kleines Kunstwerk und macht bereits auf den ersten Blick einen hochwertigen Eindruck, was neben dem großen Format wie auch dem bezaubernden Titelbild zu verdanken ist.

    Das atmosphärische Buchcover funkelt geradezu dank Details in Silber. Zudem ergeben Vorder-und Rückseite ein traumhaftes Gesamtbild.

    Die Illustrationen sind detailliert und farbenfroh. Oftmals erstrecken sie sich sogar über ganze Seiten oder nehmen eine komplette Doppelseite für sich ein. 

    Voller Atmosphäre und mit viel Herz spiegeln nicht nur die Handlung wieder, sondern erwecken Maulwurf, Ratterich, den grummeligen Dachs und den frechen Kröterich zum Leben.

    Auch die Nebenfiguren sind mit viel Liebe zum Detail gezeichnet. Ganz besonders die beiden Igelkinder (der ältere mit dicken Brillengläsern und riesigen Augen) sind zuckersüß.


    Mein Eindruck:

    Die Charaktere sind phantasievoll und liebenswert beschrieben. Jeder Ort und jede neue Situation werden durch den lebendigen Sprachstil und die detaillierte Beschreibung zum Leben erweckt.

    Der liebenswerte Maulwurf, der aufgeweckte und pfiffige Ratterich und der grummelige, aber herzensgute Dachs sowie der draufgängerische und unverbesserliche Kröterich sind ein ungewöhnliches aber unzertrennliches Team. Der Glaube an das Gute im Gegenüber vereint sie.

    Auch die Nebenfiguren sind detailliert und liebevoll gestaltet: Wühlmäuse, Igel, Kaninchen uvm. 

    Den Tieren bleiben ihre natürlichen Verhaltensweisen und Eigenschaften - trotz der menschlichen Züge -  in der Geschichte erhalten: Winterschlaf, Spürsinn usw.

    Sie sind sympathisch und haben Ecken und Kanten. 
    Der Maulwurf ist empathisch, der Ratterich gastfreundlich und Liebhaber von gutem Essen. Der reiche und extravagante Kröterich hat ein Faible für schnelle Autos und Motorboote und bringt durch seine selbstverliebte Art die Freunde oftmals auf die Palme.

    Die einzelnen Episode sind unterhaltsam erzählt, haben aber einige Längen, weshalb ich einen Stern abziehe.

    Eine Ansammlung zeitloser Geschichte rund um Freundschaft, Zusammenhalt, Abenteuerlust, Fern- und Heimweh, aber auch über Hochmut und Ehrlichkeit ...


    Hinweis zur Buchausgabe:

    Illustrationen von David Roberts, Übersetzung von Anne-Löhr-Gössling.
    Die Ausgabe - erschienen 2016 im Thieneman-Esslinger Verlag - beinhaltet elf der zwölf Kapitel. Die Ereignisse rund um die Gestalt des griechischen Gottes Pan (Der Pfeiffer am Tor zur Dämmerung) ist in dieser nicht enthalten.


    Fazit:

    Modern und traumhaft illustrierte Neuinszenierung eines großartigen Klassikers.

    ...
    Rezensiertes Buch: "Der Wind in den Weiden" erschienen im Thienemann-Esslinger Verlag im Jahr 2016


  5. Cover des Buches Weltenlied (Saga der Zwölf 1) (ISBN: B00LAB78N0)
    Manuel Charisius

    Weltenlied (Saga der Zwölf 1)

     (12)
    Aktuelle Rezension von: Marny

    Der 14-jährige Léun wird von einem Löwen angefallen und zerfleischt, doch er erwacht unverletzt und trägt fortan den Löwen Káor in sich. Er kann sich in diesen verwandeln, hat das aber nicht unter Kontrolle. Zusammen mit dem Waldhüter Héranon und seinem besten Freund Arrec macht er sich auf die Suche nach einem Weisen, der ihn den Umgang mit seiner Gabe lehren kann.

    Zeitgleich wird der junge Steppenläufer Ríyuu von seinem Stammesführer aus der Zeltstadt Wáhiipa verstoßen und darf erst zurückkehren, wenn er die ihm gestellte Aufgabe erfüllt hat. Und dann ist da noch Prinz Gúrguar, Erbe des Throns von Düsterland, der im Auftrag seines Vaters nach einer besonderen Flöte sucht und sie um jeden Preis in seinen Besitz bringen will. Denn wer die Flöte des Yleriánt spielt, kann die Welt verändern …

    Die Geschichte konnte mich mit ihren stimmungsvollen Beschreibungen und geheimnisvollen Andeutungen schnell einfangen, dazu kamen noch spannende Figuren und eine abwechslungsreiche Welt, die es zu entdecken gab. Ich war neugierig darauf, mehr über die Zusammenhänge zu erfahren – und natürlich über die Figuren, die mich erwischt hatten.

    Ich fühlte mich mitten in der Geschichten, weil alles so nah auf mich wirkte und mein Kopfkino beeindruckende Bilder produziert hat. Viele davon! Mir hat gefallen, wie gut man die einzelnen Figuren und die verschiedenen Kulturen kennenlernt. Es wird sich Zeit dafür genommen und nicht gleich “losgestürmt”, so dass man ein Gefühl für die verschiedenen Lebensweisen aufbauen kann. Beeindruckt haben mich auch die sensibel und liebevoll beschriebenen Beziehungen, die mich sehr berührt haben.

    Es gab so einige Figuren, die mir ans Herz gewachsen sind. Mit einer von ihnen hatte ich anfangs etwas Schwierigkeiten, aber durch die Entwicklung in der Geschichte konnte sie mich dann doch noch sehr für sich einnehmen. Es gab Figuren, die ich als sehr spannend oder faszinierend oder einfach nur sympathisch empfand. Und welche, die mich gleich voll erwischt haben – zum Beispiel Héranon, der Waldhüter. Er hat für mich eine ganz besondere Ausstrahlung und reizt mich auch durch die Kombination aus Wissen und Geheimnissen. Darum habe ich hier auch mindestens vier Lieblingsfiguren …

    Die Flöte des Yleriánt nimmt in diesem Roman eine sehr wichtige Rolle ein und passend dazu ist das Buch nicht in Kapitel, sondern in Strophen und Zwischenspiele aufgeteilt. Es lohnt sich, diese Geschichte aufmerksam zu lesen, weil man sie dann auf einer tieferen Ebene verfolgen kann. Es gab so einige Anhaltspunkte und eingestreute Informationen, die meine grauen Zellen zum Rotieren gebracht haben. Daher hatte ich auch viel Spaß beim Spekulieren, denn ich werde als Leser auch gerne gefordert und mag es, wenn mir nicht alles wie auf einem Silbertablett präsentiert und erklärt wird.

    “Weltenlied” war für mich eine sehr spannende, emotionale und abwechslungsreiche Lektüre, die mich mit vielen Bildern und Eindrücken zurückgelassen hat. Eine berührende Geschichte, die neugierig auf die weiteren Bände macht! Die Reihe wird wahrscheinlich aus drei bis maximal fünf Bänden bestehen – und wenn ich Glück habe, wird es vielleicht auch über Héranon noch einiges zu lesen geben, der kam mir am Ende des Romans ja ein wenig zu kurz. Nicht nur weil ich ihn sehr mag, sondern auch aufgrund bestimmter Ereignisse, über die ich hier aus dramaturgischen Gründen schweige.

    Und natürlich hätte ich nichts dagegen, wenn ich “Weltenlied” irgendwann in mein Papierbuch-Regal stellen könnte, zur Zeit ist es ja nur als eBook erhältlich …

  6. Cover des Buches Ellorans Traum (ISBN: 9781477639481)
    Frances G. Hill

    Ellorans Traum

     (11)
    Aktuelle Rezension von: Marny

    Ellorans Geburt umgibt ein Geheimnis, etwas an ihm wurde magisch verändert – und niemand will mit ihm darüber sprechen. Durch diese Andersartigkeit wird der Sohn des Burgherrn von Salvok verspottet und gemieden, er hat keine Freunde in seinem Alter. Allerdings ist er auch nicht völlig einsam, da sich vor allem zu seinem Lehrmeister Nikal, dem Kommandant der Wache, eine Freundschaft entwickelt. Dieser muss jedoch durch eine rätselhafte Krankheit und ihre Folgen mit Ellorans anderem Lehrmeister, dem Magier Julian, von der Burg fliehen. Bei der Suche nach seinem Freund stößt Elloran auf eine Vielzahl düsterer Geheimnisse, hinter denen sich seine eigene Identität verbirgt.

    Zu Beginn fühlte ich mich mit dieser Geschichte sehr wohl – ich genoss die geheimnisvolle Atmosphäre, musste bereits auf den ersten Seiten mehrfach grinsen und erfreute mich an den vielen tollen Figuren. Das änderte sich jedoch, als immer mehr Dinge passierten, die mich ziemlich leiden ließen. Ereignisse und Entwicklungen, die einige Figuren, die ich schnell ins Herz geschlossen hatte, betrafen. Aber auch Themen und Veränderungen, mit denen ich nicht so gut klar gekommen bin. Ich war sogar zweimal dicht davor, das Buch abzubrechen – einfach, weil alles zusammen für mich emotional ziemlich hart war. Dafür war ich davon dann aber doch viel zu sehr gefesselt, außerdem konnte ich “meine” Figuren ja nicht einfach so im Stich lassen. Das wäre ja… unehrenhaft!

    Wahrscheinlich wäre es für mich besser gewesen, keine Lieblingsfiguren zu haben. Aber da waren so viele… Und einige davon haben bei mir doch für viele Tränen gesorgt. Ich liebe gut ausgearbeitete Charaktere mit einem detaillierten Hintergrund, zu denen ich eine enge Verbindung habe. Bei diesem Buch hat sich das dann mal gerächt, genauso wie mein emotionales Lesen.
    Elloran mochte ich anfangs am liebsten, aber sein Handeln konnte ich irgendwann nicht mehr nachvollziehen und habe einfach nur noch fassungslos zugeschaut, was er da treibt. Eine andere Lieblingsfigur hat mich damit fertig gemacht, dass sie der Bösewicht war. Das ist mir auch noch nicht passiert… Und es gab noch viele andere Charaktere, mit denen ich intensiv mitgelitten habe. Es ist also kein Wunder, dass mich das Buch emotional so mitgenommen hat.

    Die Geschichte wird in der Ich-Perspektive von Elloran erzählt und bietet eine Vielzahl überraschender Wendungen. Manches habe ich geahnt oder befürchtet, aber einiges verschlug mir auch erstmal die Sprache. Das gilt auch für die ungewöhnlichen Ideen, mit denen dieser Roman gespickt ist. Ich war beeindruckt, entsetzt, berührt, geschockt, begeistert, hoffnungslos – und dabei immer recht nah am Wasser gebaut. Die Lektüre von “Ellorans Traum” war für mich ein wenig wie ein Rausch – überflutend, verwirrend, intensiv, beängstigend, bunt und mit einer starken Sogwirkung. Dabei werden die Ereignisse ruhig erzählt, und sorgen doch für eine so große Spannung!

    Mir gefällt, dass die Geschichte nicht direkt nach dem finalen Kampf zu Ende ist, sondern noch etwas über die Zusammenhänge und Ellorans weiteren Weg erzählt wird. Über die beiden Möglichkeiten, die er hat – und für welche er sich entscheidet. Das Buch lässt mich ein wenig traurig zurück, weil er noch ein Opfer bringen musste. Aber es gibt andere Dinge, über die ich mich gefreut habe. Sehr sogar. Und der Hintergrund der Geschichte fasziniert mich, auch wenn ein Teil davon in eine von mir eher vernachlässigte Richtung geht. Aber jetzt muss ich mich erstmal etwas von diesem Buch erholen und einige Dinge verarbeiten! Und mich darüber freuen, dass da eine Figur besonders intensiv in meinem Kopf herumgeistert…

  7. Cover des Buches Streuner (ISBN: 9783955302191)
    Manuel Charisius

    Streuner

     (18)
    Aktuelle Rezension von: Kagali
    > Die Ganze Rezension, mit Coverbewertung  findet hier auf Miss PageTurner

    Meine Meinung


    Das Schönste an Fatasybüchern ist für mich, dass ich immer wieder etwas Neues entdecken kann. Es gibt immer wieder Autoren, die neue Welten und neue Wesen erschaffen, wovon man auch als „alter Hase“ noch nichts gehört hat. Manuel Charisius ist es ohne Frage gelungen aus dem Pott der „Mainstream“ Wesen wir Zwerge, Elfen und Orks herauszubrechen. Ob das bei jedem ankommt, ist jedoch die zweite Frage.

    Das Buch entführt in eine Welt, die in sieben Königreiche aufgeteilt ist. Bewohnt ist diese von Menschen und Elben, aber auch von Tiermischwesen. Zum einen den Schreckenscheren, Insekten ähnliche Wesen und zum anderen von den Streuner. Diese sind eine Mischung aus Wolf und Mensch. (Ungefähr so)

    Der Protagonist Wolf ist ein solcher Streuner. Er lebt ein einfaches aber zufrieden stellendes Leben in der Stadt Tenár. Zumidnestens bis er zufällig die Mörder des Nordkönigs belauscht und von einer groß angelegten Intrige erfährt. Ab da wird sein Leben turbulent und er ist entschlossen den fatalen Plan zu vereiteln. Unterstützung erhät er dabei von 3 weiteren Streuner: Zilber, Balderdachs und Falbe.
    Zusammen sind sind ein ziemlich streitlustiger, versoffener Haufen. Leider muss ich zugeben, dass ich nicht so ganz warm mit den vier wurde. Zwar war das Geraufe und die Eskapaden anfangs noch lustig, aber mir fehlte die Charakterentwicklung. Hinzu kommt, dass Wolf im Laufe der Handlung Entscheidungen trifft, die ich so nicht nachvollziehen konnte z.b warum er sich so mir nichts, dir nichts eine gewissen Dame zuwendet (mehr kann ich aus Spoiler Gründen nicht sagen)
    Die Handlung selbst beginnt recht stark, lässt jedoch in der Mitte etwas mit der Spannung nach. Hier zieht es sich etwas und ich hatte das Gefühl die Protas wissen selbst nicht so genau was sie eigentlich wollen oder wohin sie sollen. Immerhin das letzte Drittel kann dann wieder mit der ein oder anderen überraschenden Wendung punkten.

    Ein weiterer kleiner Wermutstropfen sind die Umgebunsgbeschreibungen. Ich bin ja auch kein Fan von ellenlangen Beschreibungen, aber hier hätte ich mir doch ein paar mehr Details was Landschaft und dem Äußeren der Charaktere angeht gewünscht. Davon abgesehen ist der Schreibstil ganz gut. Keine sprachliche Meisterleistung, aber flüssig zu lesen. 
    Noch eine Anmerkung am Rande:
    In der e-book fassung  sind eine ganze Menge Rechtschreibfehler drin.. Das passiert in jedem Buch, aber hier häuft es sich doch. Besonders häufig sind Wörter getrennt, die nicht getrennt werden dürfen z.B Allen falls statt allenfalls und auch Falsche Worttrennung Jungs-treuner statt Jung-Streuner. Diese Fehler sind sowohl auf meinem Reader, als auch auf dem PC, liegen also nicht an meinem Reader. Allein auf den ersten 100 Seiten finden sich c.a 10 solcher Fehler.

    Fazit:

    Sofern man mit den ungewöhnlichen Protagonisten klar kommt, ist Streuner ein kurzweiliger, aber unterhaltsamer Fanatsyroman.
  8. Cover des Buches Die Zeit der Heimkehr (ISBN: 9783453027633)
    Alan Dean Foster

    Die Zeit der Heimkehr

     (11)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten
    Jon-Tom ist am Boden zerstört. Seine geliebte Duar, ein gitarrenähnliches Musikinstrument, mit der er Banngesang betreiben kann, ist kaputt. Laut dem Hexer Clodsahamp gibt es nur einen, der sie reparieren kann. Doch dieser wohnt weiter entfernt hinter dem Glittergeist-Meer. Also macht sich Jon-Tom auf den Weg, natürlich wieder begleitet von seinem treuen Freund Mudge.Unterwegs warten wieder etliche Abenteuer. Aber Jon-Tom und auch Mudge finden etwas, dass ihre Zukunft für immer verändern wird.
    Der sechste Teil fängt sehr traurig an, denn Jon-Tom zerstört versehentlich seine Duar, die er dringend zum Bannsingen benötigt. Klar ist dann schon, das nur einer die Fähigkeit besitzt, sie zu reparieren und dieser natürlich sehr weit weg wohnt.Jon-Tom geht schweren Herzens, ist er doch frisch verheiratet mit seiner Talea. Diese ist nicht gerade begeistert, dass Jon-Tom geht, doch sie weiß, dass er gehen muss, weil er seine Duar zum Zaubern braucht.Der Weg ist weit und Jon-Tom weiß, dass die ein oder andere Gefahr auf ihn und Mudge lauert.
    Und es kommt, wie es endlich mal kommen muss. Jon-Tom findet einen Zugang zu seiner Welt und steht nun vor einer großen Entscheidung: entweder geht er zu seiner geliebten Talea zurück oder er beginnt in seiner Welt wieder mit seinem alten Leben.
    Band 6 als (erstmaligen) Abschluss der Bannsänger-Reihe konnte mich nicht so sehr überzeugen. Es folgt ein Abenteuer nach dem anderen, es gibt fast keine Ruhepause. Aus allen Abenteuern kommen unsere Freunde, die sich um den Waschbären Vorsicht und die Otterdame Weegee erweitert, mit Leichtigkeit heraus. Dann auch noch der zufällige Fund des Verbindungsweges zu Jon-Toms Welt. 
    Es kommt mir fast so vor, als wäre dem Autor die Idee ausgegangen und er hat verzweifelt nach einem vorläufigen Abschluss der Reihe gesucht.
    Ohne große Anstrengung kommen die Freunde aus den Gefahren heraus. Dies hat mich zugegebenermaßen sehr gestört, da hier weniger mehr gewesen wäre. Weniger Entführungen, Festhaltungen, Gefangennahmen oder Verfolgungen, dafür eine ausgereiftere Flucht, Befreiung oder Rettung. 
    Frischen Wind haben der Waschbär Vorsicht und das quirlige, aber sehr kluge Ottermädchen Weegee in die Geschichte gebracht. Die Beziehung zwischen Mudge und Weegee ist herzerfrischend und lebhaft, wie es bei Frischverliebten eben so ist.
    Jon-Tom muss gegen Ende des Buches so einige Entscheidungen treffen. Manche kann ich nachvollziehen, andere wiederum nicht.
    Der Schreibstil ist gewohnt flüssig und so kommt man auch gut durch die Geschichte durch, doch durch die unzähligen Gefahren wird das Lesevergnügen geschmälert.
    Dieser Teil wird als letzter Teil der Bannsänger-Reihe angesehen, obwohl noch zwei weitere Bände folgen. Hier geht es jedoch um eine andere Hauptfigur, während Jon-Tom nur noch eine Nebenrolle spielt. 
    Fazit:Ein vorläufiger Abschluss der Bannsänger-Reihe. 
  9. Cover des Buches Die Stunde des Tors (ISBN: B004E87Y08)
    Alan Dean Foster

    Die Stunde des Tors

     (15)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten

    Jon-Tom, Mudge, Clodsahamp, Talea, Flor, Pog, Caz und der Drache Falameezar haben es bis nach Polastrindu geschafft und müssen nur noch den Rat davon überzeugen, dass die Bedrohung durch die Gepanzerten real ist und ein Angriff unmittelbar bevor steht. Doch zur Verteidigung werden noch weitere Verbündete gebraucht. Das Volk der Weber wäre bestens dafür geeignet, doch liegt deren Land hinter den Bergen, wo noch niemand zuvor je lebend wieder zurückgekommen ist.
    Jon-Tom und seine Freunde möchten das Unmögliche schaffen und machen sich auf den Weg.


    Der zweite Band des Bannsänger-Zyklus schließt unmittelbar an den ersten (Bannsänger) an. Und somit geht es auch genauso spannend weiter. 
    Die Bedrohung steht nun unmittelbar bevor. Den Freunden bleibt nicht viel Zeit, um weitere Verbündete zu gewinnen. Doch machen sie sich auf den Weg und lernen so den Schiffseigener Brabbis kennen, einen Frosch, der ihnen auf der beschwerlichen Reise helfen soll. 


    Ein großes Abenteuer beginnt, ein Wettlauf gegen die Zeit. Und so wird es wieder richtig spannend und rasant. Auf ihrer Reise stoßen die Freunde auf unterschiedliche Wesen, die mehr oder weniger hilfreich sind.


    Die Gruppe ist bunt zusammengewürfelt und dies ergibt eine ebenso große Artenvielfalt an Möglichkeiten. Der Autor nutzt geschickt die verschiedenen Talente der Geschöpfe aus und spinnt um diese eine Geschichte herum. 


    Jon-Tom entwickelt sich weiter, auch wenn er mit seinen magischen Kräften nicht gerade Fortschritte macht. Doch merkt er, dass er sein Studentenleben nun endgültig hinter sich gelassen hat und auch über seine Zukunft nachdenken muss. Außerdem macht er sich einige Gedanken um die weiblichen Mitglieder der Gruppe. Die rothaarige Talea weckt in ihm einen Sehnsucht. Aber auch die schlagfertige Flor hat es ihm angetan. 
    Und so muss er sich nicht nur Gedanken um den bevorstehenden Krieg machen, sondern auch um sein Liebesleben.


    Die Gruppe muss einiges an Geschick beweisen, um sich der abenteuerlichen Reise zu stellen. Es gibt verschiedene Probleme, die gelöst werden müssen. Jeder trägt etwas zum Gelingen bei und dies schweißt die Gruppe natürlich auch zusammen.


    Der Autor fesselt mit seinem Stil wieder so sehr, dass man kaum vom Buch loslassen kann. Die Reihe hatte ich vor über zwanzig Jahren schon einmal gelesen und bin jetzt noch genauso begeistert von der Idee und der Umsetzung.


    Fazit:
    Kann die Gruppe es schaffen, die Bedrohung der Gepanzerten abzuwenden? Der Weg dorthin ist schwer.
  10. Cover des Buches Der Tag der Dissonanz (ISBN: 9783453312753)
    Alan Dean Foster

    Der Tag der Dissonanz

     (14)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten

    Jon-Tom hat sich mittlerweile damit abgefunden, dass er vom Hexer Clodsahamp nicht so schnell in seine Welt zurückgeschickt werden kann.
    Hinzu kommt, dass der Hexer auch sterbenskrank ist und dringend eine Medizin braucht, die ihn vor dem Tod bewahrt.
    Diese Medizin gibt es jedoch nur in dem Laden "Irgends und Nirgends", dass sich im weit entfernten Crancularn befindet.
    Jon-Tom macht sich zusammen mit seinem Freund, dem Otter Mudge auf, die Medizin zu besorgen. Aber es ist ja klar, dass dies keine ruhige Reise werden wird.


    Der dritte Teil des Bannsänger-Zyklus beginnt sehr resigniert, da Jon-Tom mittlerweile damit abgeschlossen hat, je wieder in seine Welt zurückzukommen. 
    Auch die Beziehung zu seiner Freundin Talea hat nicht so funktioniert, wie er es sich vorgestellt hat. So gehen beide getrennte Wege. Doch Jon-Tom kann sich damit nicht so recht abfinden.
    Er lebt nun bei Clodsahamp, der ihm unter anderem Magie lehrt. Aber Clodsahamp ist krank und benötigt dringend eine Medizin. Ansonsten stirbt er. 


    Die Reise ist für Jon-Tom eine willkommene Abwechslung und so macht er sich auf den Weg.


    Wer die ersten beiden Bände der Reihe schon kennt, weiß, dass das natürlich keine einfache Reise wird. Viele Gefahren befinden sich auf dem Weg, aber es gibt auch neue Bekanntschaften, die Jon-Tom und Mudge schließen. Die Tigerin Roseroar zum Beispiel ist ein Kraftpaket und wird Jon-Tom eine gute Freundin. 
    Aber auch das Frettchen Jawar und das Mädchen Wahnwitz stoßen zur Truppe und mischen alle gehörig auf.
    Als dann auch noch das homosexuelle Einhorn Drom auftaucht, scheint das Chaos perfekt.


    Der gewohnt lockere Schreibstil des Autors lässt einem wieder durch die Geschichte fliegen. Diesmal hält sich der Autor auch nicht mit großen Detailbeschreibungen auf, sondern legt den Fokus auf die Geschehnisse innerhalb der Gruppe, die dann auch dazu führen, dass Jon-Tom immer mehr zu einem Bewohner der neuen Welt wird.
    Jon-Tom nutzt aber auch die ihm in den Weg gelegten Steine, um neue Möglichkeiten zu finden und wird mehr als einmal als Retter der Truppe geehrt.
    Selbst Mudge, der mit seiner großen Klappe auch so manchen Seitenhieb gegen Jon-Tom loslässt, muss bewundernd zugeben, dass Jon-Tom sich sehr weiterentwickelt hat.


    Das Land, das Jon-Tom und seine Begleiter durchqueren, ist ebenso geheimnisvoll, wie die Medizin, die Jon-Tom besorgen soll. Am Ende zeigt sich aber mit dieser Medizin nochmals eine große Überraschung. Dieser Einfall sorgte gerade bei mir für einen großen Lacher.


    Trotzdem lässt mich der dritte Teil unzufrieden zurück. Ich kann mich erinnern, dass dies beim ersten Lesen vor über 20 Jahren schon mal so war. Auch wenn die Gefährten fast keine Ruhepause haben und ständig Bewegung in der Geschichte ist, fehlt das gewisse Etwas der ersten zwei Bände. Da die Reihe aber wieder bergauf geht, freue ich mich auf das Weiterlesen.


    Fazit:
    Nicht so faszinierend wie seine beiden Vorgänger.
  11. Cover des Buches Katerherz und Tigerseele (ISBN: 9783453031432)
    Dorothea Sara

    Katerherz und Tigerseele

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  12. Cover des Buches Hermux Tantamoq - Im Wettlauf mit der Zeit (ISBN: 9783570213568)
    Michael Hoeye

    Hermux Tantamoq - Im Wettlauf mit der Zeit

     (22)
    Aktuelle Rezension von: Fletcher
    Ein netter kleiner Kinderkrimi um den Uhrmacher und Mäuserich Hermux Tantamoq, der in ein Abenteuer schlittert, das weit außerhalb seiner Alltagserfahrung liegt. Die Geschichte ist recht spannend, die Welt in der die Nager und Vögel, die sie zu bevölkern scheinen, leben ist gut aufgebaut und beschrieben. Leider ist mir diese Welt etwas zu menschlich und hat bis auf einige Maus-spezifische Körperpflegemittel nichts, was man nicht auch in der normalen Welt findet - da fehlt es schon ein wenig an Phantasie. Auch die rassistischen Untertöne sind, da das Buch sich nicht explizit um das Thema dreht oder dieses auch nur annähernd behandelt, fehl am Platze. Sicher macht es die Welt der Nager "menschlicher", wenn es auch einen gewissen Rassismus in der Gesellschaft gibt, nur ist dies in diesem Buch nicht aufgearbeitet.Und schließlich störte mich diese übertriebene Vernarrtheit von Hermux in Linka Perflinger, der er nur ein einziges mal begegnet ist. Diese vernarrtheit hätte mit einem längeren Hintergrund überzeugender gewirkt - und wenn nur gesagt worden wäre, daß er schon mehrmals nach ihren Abenteuern ihre Uhr repariert hat. Das Buch gefiel mir recht gut, nur gab es zu viele unstimmige Kleinigkeiten, als das ich es Überdurchschnittlich bezeichnen könnte. 3/5
  13. Cover des Buches Herbst und Winter im Mumintal (ISBN: 9783401070742)
    Tove Jansson

    Herbst und Winter im Mumintal

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  14. Cover des Buches Der kleine Mumin (ISBN: 9783401070322)
    Tove Jansson

    Der kleine Mumin

     (2)
    Noch keine Rezension vorhanden
  15. Cover des Buches Die Pfade des Wanderers (ISBN: B0043SIAZC)
    Alan Dean Foster

    Die Pfade des Wanderers

     (12)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten
    Eines Morgens findet sich Jon-Tom verändert vor. Er hat sich in ein Insekt verwandelt. Kurze Zeit später ist jedoch alles wieder normal. Laut dem Hexer Clodsahamp ist dafür eine kosmische Störung verantwortlich: der Wanderer. Ein Phänomen, das durchs All wandert und eigentlich den Planeten nur kurz streift und für eine kleine Verwirrung sorgt. Doch nun scheint der Wanderer festgehalten zu werden und stürzt alles in Chaos. Wird er nicht befreit, kann es sein, dass eine Änderung für immer bleibt und so alles Gefahr läuft, vernichtet zu werden.Jon-Tom macht sich zusammen mit Clodsahamp, dem Otter Mudge und dem Famulus Sorbl auf den weiten Weg, um den Wanderer zu befreien.
    Schon der Anfang der Story ist sehr witzig, denn Jon-Tom erwacht aus seinem Schlaf und findet eigentlich alles normal. So normal es sein kann, wenn man mit Stilaugen, Zangen und einem Chitinpanzer ausgestattet ist. Als er merkt, dass er nun statt eines Menschenkörpers ein Insektenskelett hat, reagiert er gewohnt chaotisch und versucht sich an einem Banngesang.
    Und schon sind wir wieder mitten in einem Abenteuer in einem Parallel-Universum, in dem pelztragende Tiere, Federvieh und Insekten gleichgestellt sind mit Menschen und sich durch den Alltag schlagen müssen.
    Die Alltag ist nun jedoch gefährdet durch das Phänomen des Wanderers, der mit erst noch leichten Veränderungen Störungen herbeiführt. Doch im Laufe der Geschichte werden diese immer größer und dramatischer.
    Diesmal bekommt Jon-Tom Unterstützung durch Mudge, Clodsahamp und dem (sehr alkoholliebenden) Schüler des Hexers, dem Fledermäuserich Sorel. Unterwegs stoßen sie noch auf den Koala Colin, der als Runendeuter sein täglich Brot verdient, jedoch jetzt ebenfalls auf dem Weg ist, seine Welt zu retten.Nicht nur der Koala Colin, sondern auch das sprechende (Pack)Pferd Dormas bringen Schwung in die Geschichte und auch eine gehörige Portion Sarkasmus.
    Diesmal ist die Geschichte trotz des brandgefährlichen Auftrages sehr lustig. Die Veränderung bringen alle aus dem Konzept, aber alle sind dadurch auch unfreiwillig komisch.So verwandeln sie sich nicht nur in Insekten, sondern auch in Monsterkrabben, Mikroben oder Pflanzen. Diese führt zu witzigen Szenen und bringt alle auch gleichzeitig an den Rand des Wahnsinns. Wie z. B. als sich die Tiere in Menschen verwandeln und Menschen in Tiere.
    Für mich ist "Die Pfade des Wanderers" einer der gelungensten Teile der Bannsänger-Reihe, da er gerade durch Einfallsreichtum und Humor glänzt.Der Autor hat der ganzen Reihe dadurch nochmals einen großen Pfiff verliehen und mit dem fünften Teil eine sehr abenteuerliche Story geschaffen.
    Durch den flüssigen Schreibstil fliegt man durch die Geschichte und Ruck-Zuck ist man am Ende, wo einem nochmals viele Überraschungen erwarten. Altbekannte Personen tauchen auf und bringen am Ende nochmals Schwung in die eh schon interessante Geschichte. Und legen alle Möglichkeiten für die Folgebände offen. 
    Wie auch bei den Bänden vorher bin ich immer noch fasziniert von der vom Autor geschaffenen Parallelwelt. Mittelalterlich anmutend, da keinerlei Technik vorhanden, unterscheidet sie sich eben durch die Artenvielfalt der sprechenden Tiere. 
    Fazit:Wieder ein gelungener Streich diesmal mit viel Witz und Humor.
  16. Cover des Buches Der Augenblick des Magiers (ISBN: B003CQ1JBI)
    Alan Dean Foster

    Der Augenblick des Magiers

     (12)
    Aktuelle Rezension von: meggies_fussnoten

    Im weit entfernten Quasequa taucht Markus, der Unvermeidliche auf. Ein Zauberer höchster Klasse. Er macht dem dort amtierenden Hexer Oplode seine Position streitig. Oplode traut dem Frieden jedoch nicht und sucht bei Clodsahamp um Hilfe. Dieser schickt Jon-Tom auf die Reise. Jon-Tom macht sich auch sofort auf den Weg, mit der Hoffnung, dass Markus vielleicht auch aus seiner Welt stammen könnte, da die Hinweise darauf deuten. Vielleicht könnten sie ja gemeinsam einen Weg finden, wieder zurückzukehren.


    Im vierten Band des Bannsänger-Zyklus muss Jon-Tom diesmal einem Zauberer entgegentreten, der im fernen Quasequa die Herrschaft an sich gerissen haben soll. Jon-Tom hofft jedoch, dass dieser Zauberer auch nach einem Weg sucht, um wieder nach Hause zurückzukehren. Vielleicht stammen sie ja auch aus der gleichen Welt.
    Und so macht sich Jon-Tom zusammen mit seinem Otterfreund Mudge wieder auf einen weiten Weg, um die Welt zu retten oder sich komplett lächerlich zu machen. Der Weg ist beschwerlich, von Risiken gespickt und es müssen natürlich einige Abenteuer bestanden werden, bevor das eigentliche Ziel erreicht ist. 


    Sehr lustig wird es ab der Hälfte des Buches, den Jon-Tom trifft auf einen Haufen durchgeknallter Otter, der seine Geduld sehr oft auf die Probe stellt.
    Der chaotische Pulk von Pelzträgern zerrt an den Nerven des Bannsängers, lässt kein Fettnäpfchen aus, sind aber auch ein Herz und eine Seele, wenn es darauf ankommt.


    Apropos Bannsänger. Jon-Tom scheint sehr viel besser geworden zu sein. Meist kommt auch wirklich dass bei dem Banngesang heraus, was Jon-Tom beabsichtigt. Doch gibt es auch immer wieder Momente, wo alles komplett schief läuft.


    Außerdem gibt es ein Wiedersehen mit einem alten Bekannten aus den ersten zwei Bänden. 


    Nach der Resignation aus dem dritten Teil, macht sich Jon-Tom nun doch wieder mehr Hoffnung, einen Weg nach Hause zu finden. Mit dem unbekannten Zauberer ergibt sich für ihn ein völlig neues Bild. Jon-Tom ist sich sehr sicher, dass er und Markus einen Weg finden, zurückzukehren. Aber erstens kommt es anders, und zweitens als man denkt...


    Der gewohnt flüssige Schreibstil des Autors lässt einem wieder durch die Geschichte fliegen. Ist man am Anfang noch in den heimischen Glockenwäldern, geht es alsbald auf eine abenteuerliche Reise in die Ferne. Jon-Tom hat nun schon einiges mitgemacht, seit er in Mudges und Clodsahamps Welt angekommen ist und meist war es nichts Erfreuliches. Man wünscht ihm förmlich, dass er endlich mal ein Erfolgserlebnis hat. 


    Teil 4 hat mir wieder besser gefallen, als der dritte Band, denn er war rasanter und abenteuerlicher.


    Fazit:
    Besser als Teil 3, fast wieder so gut wie die ersten beiden Teile. 
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